Schau genauer hin ! von abgemeldet (Das Mädchen meiner Kindheit) ================================================================================ Kapitel 10: Mensch ärgere dich nicht ------------------------------------ Nach dem Essen teilten sich die Gruppen wieder. Naja, mehr oder weniger. Himawari und Sakurako hatte sich auf den Teppich vor dem kleinen Kamin gesetzt,Chitose war noch mit dem Abwasch beschäftigt und Ayano war im Bad verschwunden, meinte sie wolle duschen. Ich saß an der Konsole und spielte "Zappo Hunter". Irgendwie war der Gegner doch stärker als ich es zuvor erwartet hatte aber ich hatte keine Lust zu verlieren also setzte ich die OneX-Waffe ein und kämpfte mich durch. Plötzlich legte mir jemand von hinen die Arme um den Hals. Kyouko. Ich reagierte nicht, meinte nur "Na, auch wieder da?" "Du kannst nicht verlieren oder?", fragte sie mich grinsend. "Ich mag es nicht, zu verlieren. Ich denke niemand tut das." "Da hast du wohl Recht." Sie ließ sich auf den Bauch sinken und legte den Kopf auf meinen Schoß. "Sag mal, wo ist eigentlich Ayano?" "Im Bad", antwortete ich knapp. "Immernoch ? War sie das vor einer halben Stunde nicht auch schon ?" "Stimmt." "Hm.. Ich gehe nach ihr gucken" "kyouko, sie duscht, du solltest sie nicht stören" Aber mein Anliegen blieb natürlich ignoriert. Sie stand auf tänzelte fröhlich aufs Bad zu. Da ich Ayano das nicht zumuten wollte, da sie wahrscheinlich vor "Scham" umkippen würde, pausierte ich mein Spiel um Kyouko zu folgen als ich schon einen spitzen Schrei vernahm, so schrill dass meine Ohren ein wenig dröhnten. "Kyouko was hast du jetzt wieder angestellt?", fragte ich mürrisch und stemmte die Hände in die Hüften als ich an der Badtür angekommen war. Was ich sah war eine, nur mit einem Handtuch bekleidete, Ayano mit hochrotem Kopf und Kyouko, die offensichtlich gerade dabei war, sich selbst auszuziehen. "Kyouo !", wurde ich lauter. "Was soll das denn schon wieder?!" Ich nahm sie in den Schwitzkasten und zog sie rückwärts aus dem Bad. "Ich wollte nur nach ihr Duschen", jammerte sie. "Ja aber dann wartest du bis die anderen draußen sind, Kyouko. Du bist unmöglich" "Ich will Rum Raisin." "Was willst du ?!" Uff. Dieses Mädchen kann einen wirklich fertigmachen. Ich ging in die Küche und holte einen Becher ihres Lieblingseis' "Oh gib mir das!", quietschte sie freudig und wurde augenblicklich zum Inu. "Erst, wenn du dich bei Ayano entschuldigt hast." "Aber gib mir zuerst das Eis." "Kyouko ich kenne dich. Und jetzt geh und entschuldige dich." "Na schön", murrte sie und verschwand in Ayanos Zimmer in dem diese vor ein paar Minuten verschwunden war. Ich ging in unser Zimmer und las meinen Manga weiter. Etwa eine viertel Stunde verging bis Kyouko ins Zimmer kam, sich neben mich auf ihre Seite des Bettes setzte und mich erwartungsvoll ansah. "Und ?", sah ich sie an. "Was hat sie gesagt ?" "Es ist ok, ich soll das nächste Mal einfach anklopfen." "Dann ist ja gut." "Yui ?" Ihr Blick verriet alles. "Hm? Achja. Hier." Ich holte den Becher unter meinem Kissen hervor und hielt ihn Kyouko desinteressiert hin. "Yaaaaaaaah, ich liebe dich, Yui !", bekam ich ins Ohr gequietscht und einen Kuss auf die Wange. "Jaja, ich dich auch", gab ich zurück und verfolgte die Geschichte des Protagonisten meines Mangas weiter. Eine Weile war es Still im Zimmer. Plötzlich klappte Kyouko meinen Manga zu. "Was ist denn ?", grummelte ich genervt und realisierte im ersten Moment in dem ich mich zu ihr gedreht hatte gar nicht, was passierte. Sie hatte sich zu mir geneigt und hielt mir einen Löffel mit Eis hin. "Was soll ich damit?", fragte ich verwirrt. "Mit mir teilen", gab Kyouko mit einem Klang in der Stimme zurück den ich nur sehr selten von ihr vernahm. Irgendwie anders als sonst, süß, herausfordernd. "K-Kyouko..", murmelte ich nur und spührte wie mir die Röte in auf die Wangen Schoss. Sie schob mir den Löffel in den Mund. Ich kniff die Augen zusammen. Was hier gerade passierte war mir irgendwie suspekt. Ich hatte sie schon oft gefüttert aber es war diesmal anders. Es ging eine Weile so, die Wärme in mir verschwand aber nicht, es kam mir alles komisch vor aber ich kann nicht leugnen, dass es mir gefiel und mit jedem Löffel, so hatte ich unweigerlich das Gefühl, kam Kyouko mir näher. Mittlerweile hatte ich mich schon soweit aufgerichtet dass ich an der Wand am Kopf des Bettes saß. Der Becher neigte sich dem Ende zu, bis sie ihn schließlich wegstellte, was ich aber in dem Moment nicht realisierte. In meinem Kopf herrschte Stille, was mich irritierte, da ich normalerweise sehr viel nachdenke. Sie kam mir näher, viel näher als sonst aber irgendwie konnte und wollte ich mich nicht bewegen. Als unsere Nasenspitzen sich schon berührten schloss ich die Augen. Es war ein Moment vollkommener Gleichgültigkeit und ich genoss es komischerweise und wartete auf das was kommen würde. Plötzlich wurde die Tür aufgerissen. "Hey, wollt ihr vielleicht mit uns spielen ?", hörte ich Akari's Stimme fröhlich. Augenblicklich riss ich die Augen auf und sah Kyouko an. Auch sie war erschrocken und sah mich bettelnd an. Natürlich. Jetzt durfte ich mir wieder etwas einfallen lassen. "O-oh. ich wollte nicht stören." "Nein wir haben nur, sie hat mich gekitzelt", versuchte ich die Situation zu entschärfen. Offensichtlich mit Erfolg denn Akari atmete durch. "Oh achso, ähm also wollt ihr mitspielen?" "Ja wir kommen gleich", gab nun Kyouko in meinem Namen zurück. Ich lächelte nur. "Okay, dann bis gleich", trällerte Akari froh im Gehen und schloss die Tür wieder. "Puuuh", atmeten Kyouko und gleichzeitig auf. Noch immer war sie über mir und wir uns gegenseitig sehr nahe auch wenn es nicht mehr ganz so nahe wie zuvor war. "Wir sollten zu den anderen gehen", meinte ich schließlich leise und richtete mich auf. Ich wusste nicht, was ich sonst tun sollte. Auch Kyouko schien das ganze jetzt doch ein wenig seltsam zu finden undstand ebenfalls auf. Wir machten uns ein wenig zurecht und gingen dann zu den anderen ins Wohnzimmer. Den Rest des Abends verbrachten wir damit mit den anderen zu spielen auch, wenn ich mit dem Kopf nicht bei der Sache war. Auch Kyouko war bedrohlich ruhig für ihre Verhältnisse. Wir saßen am großen Tisch neben mir links Ayano und rechts sakurako, mir gegenüber Kyouko neben ihr links rechts Himawari und links Chitose. Während die anderen spielten und sich sehr amüsierten, was mich freute, konnte ich nicht anders, als Kyouko zu beobachten und ihr schien es ähnlich zu gehen. So verbrachten wir den Abend damit uns gegenüber zu sitzen und uns anzusehen, ab und an antworteten wir kurz, wenn wir von den anderen angesprochen wurden oder setzten unsere Spielfiguren. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)