Die Ferne des Himmels von Midnight (Zurück auf los) ================================================================================ Kapitel 18: Ein Anfang ---------------------- Ich konnte mich genau daran erinnern wie er mich ansah und wie sein Körper auf mich reagierte. Er bekam Gänsehaut und atmete schwer in unseren Kuss. Seine Hände, die sich an mir festklmammerten wirkten fast verzweifelt. Jetzt saß ich im Unterricht, hatte Jorden schon ein paar Tage nicht mehr gesehen und konnte an nichts anderes mehr denken. Jorden war wirklich ein Meister darin mich von allem weltlichen abzulenken... brachte mich noch um den Verstand! Und es wurde immer schlimmer! Mit jedem Tag ein bisschen mehr. So war das nicht geplant! "Benjamin? Benjamin! Worüber haben wir gerade gesprochen? Wiederholen sie das doch noch mal!", riss mein Lehrer mich gereizt aus meinen Gedanken. Verdammt! Ich wusste, dass meine Lehrer mich hassten, aber seid einigen Tagen hatten sie mich noch mehr auf dem Kicker als sonst. Das musste doch auch für die schrecklich anstrengend sein. Warum ließen sie es nicht einfach? Dann wären wir alle glücklicher. Genervt wiederholte ich das, was der Lehrer eben mit uns durchgenommen hatte. Schließlich war ich ja nicht vollkommen auf den Kopf gefallen, auch wenn ich nicht so wirkte, war ich alles andere als blöd. Meinen besten Freund konnte ich hinter mir schon mit einem fetten Grinsen sehen. War schon klar, das ich Billy mal wieder eine super Show bot. Der Lehrer rückte seine Brille zurecht und schnaubte ein, "Glück gehabt, Benjamin Held! Aber du solltest besser aufpassen, wo du mit deinen Gedanken bist!" "Ja, ja, schon klar. Sonst noch was? Sie haben noch genau...zehn Sekunden, dann ist die Stunde eh vorbei..." Der Lehrer wollte noch eine Bemerkung bringen, da klingelte es auch schon und kaum, das er wütend abdampfte ging das Getuschel um mich herum auch schon los. Das juckte mich jedoch längst nicht mehr. Es war nichts neues. Also ging ich schulterzuckend in die Pause. Zusammen mit Billy, der mich schon erwartungsvoll anschaute. Sein Blick klebte nahezu an mir. Natürlich tat er das. Immerhin hatte ich ihm ja noch nichts davon erzählt und ich befürchtete, dass er es mit seiner nervig, penetranten Art so oder so herausfinden würde. Trotzdem wollte ich es ihm nicht gleich auf die Nase binden. Auch wenn er es bereits riechen konnte. "Also jetzt erzähl schon! Da ist doch irgendwas. Was hat dich derart beschäftigt?!", meinte er. Ich lehnte schulterzuckend gegen die Mauer des Schulgebäudes und zündete mir meine Kippe an. Mein Feuerzeug klickte und die kleine Flamme zündete den Kippenstengel an. Genüsslich zog ich daran und bließ den Rauch wieder aus. "Was soll schon sein? Ich war halt in Gedanken." Billy runzelte die Stirn und legte ungläubig den Kopf schief. "Das kannst du deiner Oma erzählen, aber bestimmt nicht mir!", gab er mir zu verstehen. "Kann ich nicht. Meine letzte von zwei Omas hat vor etwa zehn Jahren das Zeitliche gesegnet.", merkte ich nüchtern an und zuckte mit den Schultern. Ich konnte schon ahnen, wie es in seinem Kopf ratterte. Er wollte es unbedingt wissen. So viel war klar. Sein Gesicht wurde ernster und seine Augen musterten mich aufs genaueste, bis sie wohl etwas entdeckten, was ihm Aufschluss über mein Verhalten gab. Ein Grinsen seinerseits sollte mir begreiflich machen, dass er mir gleich offenbaren würde, was ihm aufgefallen war. "Du bist ungewöhnlich ausgeglichen, also muss etwas positves vorgefallen sein.", grinste er, überzeugt davon nun die richtige Antwort gefunden zu haben. "So, findest du?" "Klar, seid einigen Tagen rauchst du immer erst in der Pause, sonst fängst du schon vor der Schule an und normalerweise ziehst du morgens ein Gesicht, das echt zum fürchten ist, aber stattdessen kann ich dich hin und wieder sogar lächeln sehen. Das kann nur etwas positives bedeuten.", meinte er. "Ist mir gar nicht aufgefallen.", antwortete ich spärlich. Im Grunde war mir gar nicht danach, darüber zu reden. Viel lieber wollte ich es noch eine Weile für mich behalten. Schließlich konnte ich es selbst noch nicht so wirklich glauben...das ich nun mit Jorden zusammen war...Ich war noch nie mit einen Mann zusammen. Ich hatte immer nur Frauengeschichten und nie einen Gedanken daran verschwendet mal was mit einem Mann zu haben, aber bei Jorden war mir irgendwie alles egal...das Geschlecht, was andere über uns dachten, wenn sie uns zusammen sahen...Ich wollte ihn einfach für mich beantspruchen...ihn um keinen Preis teilen. Er sollte nur noch mich ansehen und nie wieder jemand anderen so nah an sich heran lassen wie mich...Der Gedanke, dass es noch mehr Menschen wie Milan geben könnte, machte mich fast verrückt. Billy versuchte auch in allen weiteren Pausen zu bohren, aber ich blieb stur und veriet ihm nichts. Er musste ja nicht immer alles sofort wissen. Er würde es schon erfahren, wenn ich es für richtig hielt...oder wenn er uns durch Zufall zusammen sah. Am Wochenende würde es wieder so weit sein. Da würde ich ihn endlich wieder sehen. Am Montag Nachmittag hatte er mich angerufen und sagte, dass er die Woche über ausgibig trainieren und an den Trainingsfreien Tagen Zeit mit seinem Bruder verbringen wollte, der sich überraschend frei nehmen konnte, der aber am Wochenende wieder arbeiten musste. Er klang total aufgeregt am Telefon. Kein Wunder, so selten wie Will wirklich Zeit hatte. * Am Freitagvormittag begegnete ich Yui auf dem Gang zum Klassenraum. Ich konnte ihr ansehen, die sie bewusst auf mich gewartet hatte. Billy, der neben mir her gelaufen war und mich bis zu jenem Moment mit irgendwelchem Kram über eines seiner neuen Spiele zulaberte, begrüßte sie freundlich. "Hey Yui! Hast du schon auf uns gewartet?" Yui nickte. "Ja, schon...also eigentlich habe ich auf Benjamin gewartet.", antwortete sie. Mir war nicht wirklich danach mit ihr zu reden. Im Grunde war ich ganz froh in letzter Zeit nichts mehr von ihr gehört zu haben, seid wir sie in dem Kaffee getroffen hatten. "Na, dann lass ich euch mal allein, bis gleich.", meinte Billy und verschwand auch schon im Klassenzimmer. "Also, was gibts? Die Stunde fängt gleich an.", reagierte ich kurz angebunden. Yui ließ sich davon aber nicht beirren, auch nicht von den eifersüchtigen Blicken meiner Klassenkameradinnen. "Ich wollte dich fragen, ob du heute nach der Schule etwas Zeit hast. Ich würde so gern etwas mit dir unternehmen.", erklärte sie mir mit einem erwartungsvollen Glanz in ihren Augen. Etwas rot um die Nase war sie auch...und aufgeregt... Die Hände in die Hosentaschen schiebend verneinte ich ihre Frage. "Ich kann nicht, hab schon was vor. Frag doch Billy, der hat bestimmt Zeit für dich.", antwortete ich ihr. "Ich muss dann...", ergänzte ich noch und kehrte ihr den Rücken zu, um in die Klasse zurück zu kehren. Doch sie war noch nicht fertig. "Warum Benjamin? Warum lehnst du es ab mit mir aus zugehen...? Hab ich irgendwas falsch gemacht?", wollte sie wissen. Ich drehte mich nochmal zu ihr um und sah die Enttäuschung in ihren Augen. "Ich habe niemals behauptet das ich dich ablehne. Ich habe einfach keine Zeit für dich. Finde dich damit ab.", dann lasse ich sie stehen und kehre in die Klasse zurück, wo Billy schon auf mich wartet. Er hat sein Gesicht in seine Hände gestämmt. "Was war denn los?", wollte er wissen. "Sie wollte sich verabreden." "Echt? Ist doch cool, sie ist hübsch und süß und sie steht auf dich.", stellte er fest. "Wo ist das Problem?" "Ich stehe nicht auf sie und ich habe schon was vor.", erklärte ich. "Ach so ist das. Etwa ein Date mit einer Anderen?", grinste er. "Nicht ganz..." Jorden war ja so gesehen kein Date... "Nicht ganz? Also...irgendwie doch? Hat das etwa mit dem Thema von letztens zu tun?", grub er das alte Thema wieder aus. Wenn das so weiter ging, würde ich mich noch verraten. "Es ist kein Date, Billy. Mehr sage ich nicht dazu." In Billys Kopf schien es mal wieder zu rattern. Schließlich hebt er seinen Kopf und schlägt wissend seine Faust in seine Handinnenfläche. "Jetzt weiß ich es. Du hast ne Verabredung mit Jorden oder? Wieso bin ich da nicht vorher schon drauf gekommen?" Ich zuckte mit den Schultern. "Möglich." Billy fing an sich die Haare zu raufen. "Benjiii jetzt mach mich nicht fertig!" "Tue ich doch gar nicht.", grinste ich. Es machte Spaß ihn so auf die Folter zu spannen. "Du bist so gemein...aber so wie du grinst,...kann es nur Jorden sein...er ist der Einzige mit dem du dich einfach so verabreden würdest. HA! Ich habe recht! Ich weiß es!", triumpfierte er. Sollte er sich doch freuen. Er war ja nicht dumm, aber dass ich eine Beziehung mit Jorden einging, darauf würde er sicher nicht so einfach kommen. Als endlich Schulschluss war, wollte ich mich so schnell es nur ging aus dem Staub machen. Ich wollte zu Jorden. Wollte ihn so schnell wie möglich sehen. "Du hast es ja verdammt eilig..", bemerkte Billy. "Ja. Jorden meinte, dass er vor dem Schultor warten würde und da er schon seid einer Stunde feierabend haben müsste...ist er bestimmt schon da." "Achsoo und du willst ihn nicht warten lassen. Verstehe..",meint er und grinst schon wieder so komisch. Billy und seine wilden Fantasien... Noch eben verabschiede ich mich und verließ den Raum. Wie schon erwartet, stand Jorden bereits am Schultor und winkte mir zu und wie immer strahlte er über das ganze Gesicht. Noch immer war es mir nicht begreiflich warum er sich gerade so sehr über mich freute und warum er sein Herz ausgerechnet mir schenkte. Das verbreitete in mir eine seltsame Mischung aus Glücksgefühl..und Beklemmung. "Benjamin! Da bist du ja!" "Äh..Ja, hast du schon lange gewartet?" Jorden schüttelte den Kopf. "Nein, nur etwa zehn Minuten. Müssen wir noch einkaufen?" Ich nickte. "Dann ist ja alles wie immer.", lachte er. "Dein Kühlschrank ist bestimmt wie immer leer." Da hatte er recht und um ehrlich zu sein war mir auch nicht wirklich nach Einkaufen. Viel lieber würde ich jetzt einfach nur mit ihm nach Hause gehen,... "Leider...lass uns das schnell hinter uns bringen und dann nichts wie nach Hause.", erklärte ich ihm und er bestätigte meine Aussage. Er wurde wieder rot. "Ja! Weißt du...ich habe mich schon die ganze Woche auf dich gefreut.", gestand er mir mit diesem Leuchten in seinen Augen. "Mein Bruder meinte schon, ich seid verrückt und Milan war auch schon total verärgert, weil ich mich gestern beim Training vor lauter Freude kaum mehr konzentrairen konnte.", lachte er. Na, das konnte ich mir schon bildlich vorstellen. Milan war sicher nicht nur wegen des Trainings verärgert, sondern auch weil Jorden sich so sehr auf mich freute und nicht auf ihn. Das rang mir ein Grinsen ab. "Wieso grinst du so?" "Ach nur so, lass uns losziehen, sonst wachsen wir hier noch an." Was mich gerade auch nicht so sehr stören würde. Bei dem Gedanken an Milans verärgertes Gesicht, würde ich dafür schon fast wieder entschädigt werden. . "Manchmal könnte man fast denken, einkaufen wäre Krieg oder so.", stellte Jorden fest, als wir wieder zu Hause waren. "Was meinst du wohl warum ich es hasse ein zu kaufen. Wenn ich nicht schnell genug gewesen wäre, hätten sie dich in ihrem Eifer aus dem Rollstuhl geschubst. Dieses rücksichtslose Pack und das nur wegen ein paar Dosenpfirsiche...", knurrte ich. "Aber sie waren nun mal im Angebot und Angebote ziehen die Leute magisch an.", kicherte Jorden. "Wegen diesem Angebotsschwachsinn ist man kaum durch die Gänge gekommen und dann hatten sie auch noch diese total bescheuerte Tombola...wo man eh nur Müll gewinnen konnte...ganz zu schweigen von den Müttern mit ihren kreischenden Kindern...", ich hasste Kinder und nörgelnde Mütter...Ich seufzte und stellte die Einkäufe auf den Tisch. "Also, was möchtest du als erstes Essen?", stellte ich ihm die entscheidende Frage. Jorden überlegte einen Moment. "Hühnerfrikassee mit Reis!" "Okay, dann machen wir das als erstes." Jorden hatte ein Rezept mitgebracht, dass er im Internet gefunden hatte. Denn er wollte unbedingt mal selbstgemachtes Hühnerfrikasse essen. "Das wird bestimmt lecker. Wollen wir gleich anfangen, wenn wir alles andere eingeräumt haben? So eine Stunde wird es wohl eh dauern, bis alles fertig gekocht ist." Ich stimme ihm zu und wir räumen rasch alles ein, was wir nicht für unser heutiges Gericht benötigen, damit wir uns auf das wesentliche konzentrairen können. Für das Hühnerfrikassee haben wir ein ganzes Hähnchen gekauft...und noch einige andere Dinge die dafür noch nötig sind. "Dann lass uns mal loslegen.", meint Jorden voller Tatendrang und sagt an, was zu tun ist. Ich führe jeden der Schritte aus und mein Gast unterstützt mich dabei. Hin und wieder lugte das Katzentier durch die Tür. Vermutlich weil es das Hähnchen roch, aber es musste sich mit dem üblichen Katzenfutter zufriedengeben. So wie immer. "Dein Kätzchen tut sich bestimmt schwer nichts von dem leckeren Frikassee ab zu bekommen." Mürrisch brummte ich vor mich hin. "Ach, das Vieh bekommt genug Extrawürste wenn Billy da ist. Im Grunde ist diese Katze toral verwöhnt.", antwortete ich. "Das klingt ja fsat ein bisschen eifersüchtig.", kicherte Jorden. "Gehts noch? Ich bin doch nicht auf diese Katze eifersüchtig!", fauchte ich und gab die Geflügelbrühe in die Mehlschwitze, erst nur eine kleine Menge damit es, laut Rezept, keine Klümpchen gab. Dann kam der Rest. Nun galt es alles köcheln zu lassen, viel rühren und Gewürze dazu geben. Mit jeder Minute strahlten Jordens Augen ein bisschen mehr. "Das sieht wirklich verdammt gut aus! Ich krieg schon richtig Hunger." "Ein bisschen musst du dich aber noch gedulden. Hast du die Eier schon getrennt und mit der Sahne verrührt?" "Ja hab ich und ich habe auch schon die Möhren, Erbsen und Champignons geöffnet." "Okay, dann gib das mal alles in den Topf, es muss nur noch heiß werden, dann können wir loslegen. Der Reiß ist auch schon fertig." Jorden tat wie ihm gesagt und schüttete das Gemüse in den Topf. Danach schöpfte ich den Reis in ein Sieb ab, um die restliche Flüssigkeit los zu werden. Nur noch wenige Minuten, dann war alles fertig zum servieren. "Lecker! Es geht doch nichts über selbstgekochtes Essen!", bemerkte Jorden voller Freude über dieses Mahl und so ungern ich es auch zugab...Er hatte recht, es schmeckte wirklich lecker, was wir da zusammengekocht hatten. "Hm, ich habe noch nie so viel Aufwand wegen etwas zu Essen betrieben." "Einmal ist immer das erste Mal.", antwortete er. "Und du isst mal wieder richtig. Du hast meistens so wenig Apetitt, dass du nur sehr wenig isst. Fast gar nichts." Er hatte recht...meine Lust am Essen hielt sich in Grenzen. Manchmal hatte ich das Gefühl nicht mal wirklich etwas zu schmecken, wenn ich etwas aß. Es diente nur dem Überleben, weil es sein musste. Wir aßen zu Ende und räumten auf. Und nun? Es war unser erstes Treffen, seid wir uns entschlossen hatten es mit einander zu versuchen. Ich wusste nicht recht, wie es nun weiter gehen sollte. Eine seltsame Situation. Mit Vanessa war es einfach...wenn wir nicht wussten was wir mit einander anfangen sollten, hatten wir Sex, was nicht gerade selten war. Im Grunde bestand fast unsere ganze Beziehung aus Sex. Mit Jorden war alles anders. Mit ihm konnte ich nicht einfach Sex haben... außerdem fühlte sich schon der Gedanke daran falsch an. Als beginge ich eine Sünde...und wenn ich recht überlegte musste ich mir darüber im Klaren sein, das ich bei Jorden so einiges zu beachten hatte. Er war gelähmt, fühlte unterhalb des Bauchnabels nichts mehr, nahm Erregung ganz anders war als ich und dann waren da noch ganz andere Dinge über die ich mir Gedanken machen musste...Mit ihm hatte alles ein ganz anderes Timing. Wir würden beide unsere Zeit brauchen um uns an diese Situation zu gewöhnen und uns gegenseitig zu entdecken...zudem wollte ich nicht so eine oberflächliche Beziehung mit Jorden haben wie mit Vanessa. Nein, diesmal ging es um mehr als um Sex... "Alles in Ordnung?", holte Jorden mich aus meinen fernen Gedanken und sah mich von seinem Rollstuhl aus mit großen Augen an. Aus einem Reflex heraus fuhr ich mit meiner Hand durch seine hellen, blonden Haare. Früher wäre mir das nie einfach in den Sinn gekommen,...ihn berühren zu wollen, ihm nah sein zu wollen. Dieser Gedanke erschien mir heute im Vergleich zu damals so abwegig, das ich es mir nie aufgefallen war...Jorden war mir schon seid unserer Kindheit so nah, wie niemand sonst. Im Grunde suchte ich schon damals seine Nähe, ohne es zu wissen, wenn auch nicht auf die sympatischste Art und Weise. Ich hatte ihm immer zu verstehen gegeben, dass ich ihn ablehnte, das ich ihn nicht ertragen konnte und trotzdem hatte heute ein Lächeln für mich übrig. Es war mir unbegreiflich. "Ich hab nur über etwas nachgedacht...", antwortete ich. "Über was denn?", wollte er erwartungsvoll wissen. Die Entscheidung viel auf diese Wahrheit, "Ach, ich habe nur überlegt, was wir jetzt machen könnten...", immerhin war es nicht gänzlich gelogen... Jorden wurde etwas rot im Gesicht und tippte seine Finger an einander, als sei er etwas verlegen. Das war, irgendwie...wie nannte sich das noch gleich...achja. Süß.... "Naja, Sachen die Paare eben so machen. Du müsstest es doch besser wissen, immerhin hattest du schon mal eine Freundin...oder?" Oh meine Gott. Würde ich jetzt etwa doch nicht um dieses Thema herum kommen? Dabei wollte ich es doch so schön umschiffen. Ich rieb mir den Nacken, als ich je unterbrochen wurde."Hör mal ich...", denn es leutete an der Haustür. Im Entefekt passte mir das ganz gut, aber auf der anderen Seite... "Erwartest du Besuch?", wich Jorden auch gleich vom Thema ab. Ob das meine Rettung war? "Nein, micht das ich wüsste.", es sei denn Billy hatte sich kurzfristig dazu entschlossen nach dem Rechten zu sehen. Zuzutrauen wäre es ihm. Selbst wenn er in Arbeit ersticken würde, oder sich ne fette Erkältung eingefangen hätte, würde ihn das nicht aufhalten. Der würde mir in jedem Zustand die Leviten lesen, wenn etwas sein sollte. "Dann schau doch mal nach." Ich nickte, auch wenn ich nicht wirklich Lust dazu hatte... Also ging ich zur Haustür und öffnete sie. Vor mir stand Yui, die mich aus glasigen Augen ansah. Sie hatte eine Reisetasche dabei. Ihr Lippen bebten. Ihr war klar an zu sehen, dass sie mit den Tränen kämpfte, bis sie es schließlich nicht mehr aushielt und mir laut schluchzend in die Arme fiel. "Yui...was?", stieß ich überumpelt aus. "Benjamin? Was ist los?", wollte Jorden wissen, der hinter uns auftauchte. Sofort wand ich meinen Blick zu ihm um. "Jorden..." Sein Name ließ auch Yui aufhorchen und ihr Blick viel sofort auf ihn. "J...Jorden?" Ihr Blick hatte etwas Geschocktes an sich...als hätte sie nie im Leben damit gerechnet ihn hier, in diesem Augenblick anzutreffen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)