On Razor's Edge von PandorasBox (Chapter 57: Father my hand's are shakin', I see a light that's breakin') ================================================================================ Kapitel 43: Every cut that heals reveals a scar that you can never hope to hide ------------------------------------------------------------------------------- Chapter 43: Every cut that heals reveals a scar that you can never hope to hide Langsam driftete Goku wieder zurück ins Bewusstsein. Er schlug die Augen auf doch die Dunkelheit verblasste nur sehr langsam und er überlegte ob er auch noch erblindet war. Nur sehr mühsam gewöhnten sich seine Augen an die dunkle Umgebung und er sah sich kurz um. Doch er konnte nicht erkennen wo er war. Sein Kopf tat weh. Er fragte sich was passiert war. Furchtbare Schmerzen. Er erinnerte sich nur dunkel... der Kampf... so viele Feinde... ’Wo bin ich?’ Er versuchte sich aufzusetzen aber es schien ein ungeheurer Druck auf seinem Brustkorb zu lasten und er viel wieder zurück in die Kissen. "Bleib noch liegen. Sie haben dir ein Schmerzmittel gegeben, warte bis es wirkt." Erschrocken sah Goku wieder auf und erblickte eine verschwommene Gestalt. Doch er brauchte sie nicht zu sehen, ihre Stimme verriet bereits ihre Anwesenheit. Er hustete und wandte sich unter Krämpfen, ließ aber keinen Schrei aus seiner Brust. "Tut mir leid, aber die Regenerations-Tanks wurden denen vorbehalten, die es schlimmer erwischt hat als dich. Viele kämpfen noch immer um ihr Leben." Er rollte sich vorsichtig auf die Seite und sah sie an. "Wo bin ich?" "Auf dem Raumschiff." "Wohin fliegen wir?" "Wir haben Getsusei noch nicht verlassen. Wir starten erst morgen früh." Er hob die linke Hand ans Gesicht und rieb sich die Stirn. "Was ist passiert? Haben wir gewonnen?" "Wenn du es so nennen willst." Sie sah traurig zu Boden. "Wir haben sehr große Verluste erlitten... aber... ja... wir haben gewonnen..." "Wie? Die IceJins waren in der Überzahl. Wir hatten keine Chance." "Kurz bevor sie uns erreichten, trat die Elite auf den Plan. Sie kesselten die IceJins im Tal ein und fegten über sie hinweg. "Was? Aber... aber das heißt ja...." "Ja Goku... sie stellten ihnen eine Falle. Und wir waren der Köder. Ich hätte wissen müssen, das der Saiyajin no Ouji einer Mittelklasse-Einheit wie die Unsere nicht ohne Grund die Ehre zuteil kommen lässt die Nachhut zu bilden." "Er wollte euch... uns opfern? Warum? Wegen mir?" "Nein ich glaube nicht das es allein um dich ging. Sein Plan forderte hohe Opfer und wir waren mehr als entbehrlich. Seine Spitzel stellen mir schon seit geraumer Zeit nach... er scheint schon lange zu ahnen, dass ich eine hohe Position unter den Rebellen habe. Und es waren nicht seine Leute die uns aus der Gefahrenzone holten als die Verstärkung eintraf." Langsam fühlte Goku wie seine Schmerzen nachließen. Er richtete sich erneut auf und ließ auf dem Bett sitzend den Kopf hängen. Das alles war eine einzige Katastrophe. In was war er da nur hineingeraten? Sie sah seinen verzweifelten Gesichtsausdruck. Sie wusste was ihn bedrückte aber sie konnte ihm nicht helfen. Ihre Kraft hatte ihn vielleicht damals auf Namek vor dem Tod bewahrt aber über Verzweiflung hatte sie keine Macht. So wenig wie über die Kraft, die über ihn gekommen und wieder gegangen war. Er sah auf. Er wusste nicht was er von ihr erwartet hatte, vielleicht ein beruhigendes Wort oder etwas was ihn trösten konnte. Aber sie sagte nichts sondern sah ihn nur stumm an. Er fühlte sich so unendlich einsam. SonGoku wollte die Arme heben und sie berühren, sie spüren, vielleicht sogar umarmen. Aber er zögerte. Irgendetwas hielt ihn zurück. "Was werden wir jetzt tun?" "Für meine Crew, oder besser das was davon übrig ist, und mich ist diese Mission beendet. Dieses Schiff bringt die Verletzten und die Toten zurück nach Hause." "Und was ist mit den Anderen?" "Vegeta führt weiter seine Streitkräfte gegen die IceJins. Er wird nicht aufgeben bevor sie oder die Saiyajins vernichtet sind." Sie lächelte kurz. "Ich war sehr beeindruckt. Du hast sehr gut gekämpft." "Ich danke dir, auch wenn ich nicht weiß, was gesehen ist. Es war ganz anders als sonst." "Ich denke ich weiß was du meinst." Sie deutete ihm mit einer Handbewegung sich umzuschauen. "Sieh selbst." Goku tat wie geheißen, sah hinter sich und erstarrte. Er starrte auf den dunkelbraunen, mehr als einen Meter langen Schwanz, der hinter ihm rhythmisch hin und her zuckte und zu seinem Entsetzten eindeutig ein Teil von ihm war. Er erinnerte sich dunkel an den merkwürdigen Schmerz im Bereich der unteren Wirbelsäule während des Kampfes, und war sich sicher, das hier würde einiges erklären. "Nun bist du wieder ein vollwertiger Saiyajin." Es bedurfte einer erheblichen Willensanstrengung, um sich von dem zuckenden Schwanz abzulenken und sich wieder Beryll zuzuwenden. "Wie kann das sein?" "Ich weiß es nicht. Saiyajins, ohne Schwanz sind sehr selten. Er ist ein wichtiges Zeichen von Würde und Stolz. Normalerweise bleibt der betreffende bis an sein Lebensende verstümmelt. Ich habe schon von spontanen Heilungen gehört, doch niemand weiß wie es dazu kam. Aber es dürfte in jedem Fall mit deinem plötzlichen Energieanstieg zu tun haben." Er sah aus dem kleinen Fenster zu seiner Linken hinaus. Der Himmel war dunkel nur der Mond erhellte die triste Landschaft des Planeten. Beryll öffnete vorsichtig die Verbände und sah sich seine Verletzungen an. "Kaum eine Verbrennung schmerzt mehr, als die einer Energieentladung. Du hast Glück gehabt. Hätte sie dich voll erwischt, hättest du deinen Arm verloren. Oder noch mehr. Aber deine Verletzung ist nicht so schwerwiegend wie sie dir vorkommt." "Du tust so als wäre ich fast unverletzt." Er verzog das Gesicht als sie ihm die frischen Verbände anlegte. "Du weißt nicht, was das für ein Gefühl ist..." "Doch... das weiß ich." "Was meinst du?" Sie zog ihr Hemd leicht herab und er zuckte zusammen, als das Mondlicht weißes Feuer über das Narbengewebe ihrer linken Schulter goss. "Das wusste ich nicht... es tut mir leid." Sie schüttelte den Kopf. "Anders als die meisten Krieger stelle ich meine Narben nicht zur Schau. Viele nennen sie ein Zeichen von Macht, da ein Saiyajin stärker wird sollte er dem Tod sehr nahe gewesen sein. Aber ich halte sie für ein Zeichen von Verwundbarkeit. Niemand sollte damit prahlen in einem Kampf tödlich verwundet worden zu sein." Sie zuckte zusammen, als er mit seiner rechten Hand ihre Schulter berührte. "Was ist passiert?" "Es gibt Dinge, die opfert man... auf der Jagt nach einem Traum." Sie lächelte als er sie verständnislos ansah. "Aber mach dir keine Sorgen um mich. Es ist nichts im Vergleich zu der Last, die du zu tragen hast." Sie schloss die Verbände und ihr Blick wanderte noch einmal über seinen Torso. "Auch du trägst sehr viele Narben... aber kaum eine davon ist sichtbar. Du trägst sie in deinem Inneren. Und diese schmerzen mehr als irgendeine Wunde die dir je zugefügt werden kann." Er sagte nichts mehr. ’Sie ist mir nach wie vor ein Rätsel. Ist sie wirklich das was sie vorgibt zu sein? Was hat sie noch für Geheimnisse von denen ich nichts ahne?’ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)