On Razor's Edge von PandorasBox (Chapter 57: Father my hand's are shakin', I see a light that's breakin') ================================================================================ Kapitel 49: Let me tell you fortune life that once was mine ----------------------------------------------------------- Chapter 49:Let me tell you fortune life that once was mine Goku trat auf die Straße, hielt inne, und sah zum Himmel. Es regnete. Zum ersten Mal seit er auf Vejiitasei war, regnete es. Nicht sehr stark, ein schwacher, gehauchter Regen, doch er verschluckte den Lärm der sonst vom Inneren der Stadt heraufkam. In der Nacht hatte es gewittert und die Luft war frisch und klar. Er atmete tief, breitete die Arme aus, fühlte den Regen auf der Haut und lächelte. So gut hatte er sich lange nicht gefühlt. Zum ersten Mal seit er die Erde verlassen hatte fühlte er sich zufrieden. Inzwischen lebte er eine gewisse Routine. Er trainierte täglich mehrere Stunden und den Rest des Tages verbrachte er in der Arena. Entweder nahm er selbst an Kämpfen teil oder studierte die Techniken der anderen Saiyajins. Ihm war bewusst geworden, dass sich alles geändert hatte. Er hatte sich etwas vorgemacht. Er hatte sich eingeredet, dass er trainierte um irgendwann diesen Planten verlassen zu können. Aber wenn er ehrlich zu sich selbst war... wie groß was die Chance das es jemals dazu kommen würde? Und war das hier nicht inzwischen sein Zuhause? Seit dem Krieg mit den Icejins fühlte er sich als vollwertiger Saiyajin. Und das nicht nur weil er seinen Schwanz zurück hatte. Seit er mit ihnen Seite an Seite gekämpft hatte konnte er nicht mehr leugnen das er einer von ihnen war. Das er sich mit den anderen Saiyajins verbunden fühlte. Und er wurde schon lange nicht mehr als Sonderling behandelt. Im Gegenteil, sie hatten ihn ebenfalls akzeptiert und in der Arena galt er als ernstzunehmender Gegner. Selbst wenn er eines Tages zurückkehren würde... war er überhaupt noch zu einem Leben auf der Erde fähig? Oder hatte ihn das Alles schon zu sehr verändert? Ja, Goku hatte sich... verändert. Aber er hatte sich auch nie so stark gefühlt. Und er wusste, dass Kakarott sich ebenso fühlte. Er bekam zu ersten Mal einen Vorgeschmack auf die Freiheit die ihm 2 Jahrzehnte lang verwehrt worden war. Draußen auf Getsusei war er fort gewesen. Wobei er sich nicht sicher gewesen war, ob Goku ihn verbannt oder er vollends mit Kakarott verschmolzen war. Er hatte sich nicht erklären können was dort im Kampf gegen die Icejins anders gewesen war als hier in der Heimat der Saiyajins. Aber er hatte dieses Gefühl nie wieder spüren wollen, dieses dunkle, Gefühllosigkeit, die tief in seiner Seele verankert war. Doch von dem Moment an, als er wieder einen Fuß auf Vejiitasei gesetzt hatte war er zurück. Das erste was ihn begrüßt hatte war Kakarotts Anwesenheit. Nach all der langen Zeit in der er seinen Körper trainiert hatte, spürte er erst jetzt deutlich wie schwach sein Geist war. Und Kakarott war so stark wie nie zuvor. Immer mehr und mehr bestimmte dieses andere Ich seine Handlungen. Selbst seine Stimme schien sich verändert zu haben, Teil von Kakarott geworden zu sein. Das alles beunruhigte ihn von Tag zu Tag mehr. Kakarott strebte immer nur nach vorn um sein Ziel zu erreichen, ebenso wie er selbst. Und er war immer da, Teil seiner Selbst. Nicht mehr nur wenn er kämpfte. Anfangs waren es nur kurz aufkommende Gefühle die er hatte abschütteln können. Aber die Gefühle wurden bald von Gedanken begleitet, und wuchsen zu einem tiefen Flüstern, dass ihn zur Verzweiflung trieb. Das Flüstern war am deutlichsten wenn er kämpfte. Dann eröffnete Kakarott ihm die Möglichkeiten die er hatte. Dann waren sie sich einig. In diesen wenigen Augenblicken. Und Goku hasste sich dafür. Denn der Kampf war alles was er hatte, alles war ihn ausmachte. Jedoch war es wie ein zweischneidiges Schwert, alles was er erreicht hatte, wofür er immer gearbeitet hatte, konnte ihn auch eines Tages zerstören. Doch Goku wusste auch das er nicht fair war. Kakarott war ein Saiyajin. Er war auf Vejiitasei geboren und seit diesem Augenblick war er darauf programmiert worden ein todbringender Krieger zu sein. Zu Goku war er erst viel später geworden, auf der Erde. So wer war er wirklich? Das hatte er sich schon so oft gefragt. Sicher gab es viel von Kakarott zu lernen. Aber die Zeit verrann vor seinen Augen und er verlor immer mehr den Einfluss auf sein dunkles Ich. Goku hatte Angst sich irgendwann aufzulösen und endgültig in Kakarott zu verschwinden. In diesen dunklen Momenten umklammerte er die Erinnerungen an seine Familie und Freunde. Hatte er sich wirklich schon damit abgefunden das er nie zurückkehren würde? Dass das hier sein Zuhause war? 'Nein... niemals.' Wie lange war er eigentlich schon fort? Die Erde war so unendlich weit weg. Wie auch das Leben, dass er dort geführt hatte. Es war fast schon unwirklich. Unendlich weit weg... So vertraut und doch unerreichbar... wie eine Kindheitserinnerung. Es war ein Traum gewesen... ein schöner Traum. Aber er war schon lange ausgeträumt. Und die Realität war nun der Albtraum mit Namen Vejiitasei. Ein Albtraum der nie zu enden schien. Aber ja... auch wenn es unmöglich schien. Er fühlte sich gut. Trotz allem. Er schüttelte den Kopf als er realisierte wie lange er mit seinen dunklen Gedanken beschäftigt war. Er sollte sich nicht so gehen lassen. Er wusste, dass es nicht gut für ihn war. Zu viel hing davon ab, dass er die Oberhand behielt. Er begab sich auf den Weg in die Arena. Wenn er sich richtig erinnerte war Beryll gestern von einer Mission zurückgekommen und er hoffte sie dort zu treffen. Sie war knapp 2 Monate fort gewesen. Auf Getsusei war mehr als die Hälfte ihrer Crew gestorben. Sie hatte mit ihm nicht darüber sprechen wollen, aber er wusste, dass sie das sehr mitgenommen hatte. Die meisten der Saiyajins hatte sie schon ihr ganzes Leben gekannt, war mit ihnen aufgewachsen. Harul hatte ihm viel über sein Volk erzählt. Und inzwischen war er wirklich daran interessiert mehr über seine Herkunft zu erfahren. Männer und Frauen waren gleichgestellt, und kein Saiyajin gab das Kämpfen und das Steigern der eigenen Fähigkeiten auf. Auch nicht zur Aufzucht des Nachwuchses. Bei den Saiyajins gab es keine Familien wie auf der Erde und die Kinder wuchsen nicht bei ihren Eltern auf. Sie lebten in nach Klassen und Alter getrennten Zusammenschlüssen. Meist blieben diese Gruppen ein Leben lang Kameraden und schlossen sich gemeinsam den Truppen an, was die Loyalität und den Kampfgeist stärkte. Es gab auch engen Kontakt zu den Eltern und leiblichen Geschwistern, aber die wirkliche Familie gab es nur innerhalb der Truppe. Genaugenommen hatte Beryll Brüdern und Schwestern verloren, und es hatte sie schwer getroffen. Mehr als sie zugeben wollte. Er betrat Haruls Kammer oberhalb der Zuschauerränge der Arena. Der alte Saiyajin begrüßte ihn mit einem ehrlichen Lächeln. SonGoku hatte ihn seinem Großvater einen echten, ehrlichen Freund gefunden, und er vertraute ihm inzwischen uneingeschränkt. Er setzte sich zu ihm und sah hinunter in die Arena, in der gerade ein Elitekampf stattfand. und sprach mit ihm ohne ihn anzusehen. „Harul... weißt du wo Beryll ist?“ Der alte Saiyajin antwortete nicht. „Was... was ist denn?“ Er senkte den Blick. „Es tut mir leid, ich weiß das du sie mochtest...“ Panik erfüllte mit einmal seinen gesamten Körper und lief ihm eiskalt den Rücken hinunter. „Was?! Was meinst du damit? Was ist ihr passiert?“ Er sah wie Harul schluckte. „Sie ist tot.“ Goku starrte ihn an. „Du... du lügst... das… das kann nicht sein...“ Harul schüttelte leicht den Kopf. „Es tut mir so leid.“ Goku schlug die Hände vors Gesicht, rieb sich die Augen und sprach ohne seinen Großvater anzusehen. „Was ist passiert?“ „Radditz hat erfahren, dass sie ihn betrogen hat... sie wusste, dass er sie bestrafen würde und er hat nicht lange gezögert.“ „Radditz? Was hat er damit…?“ Plötzlich glaubte Goku von etwas überrollt zu werden. ’Er... er war es?’ Er und sie waren...?' Er schluckte. Ihm wurde nun einiges klar. Nur deshalb wusste Beryll soviel über ihn, über seinen Vater... sie war die einzige gewesen die eben soviel wusste wie er selbst. ’Wie konnte ich nur so dumm sein?’ Er starrte zu Boden. Es fiel ihm schwer einen klaren Gedanken zu fassen.Trauer und Wut stiegen in ihm hoch, aber noch mehr als das fühlte er sich belogen. Verraten. Betrogen... Warum hatte sie es ihm nicht gesagt? War es weil sie Angst vor Radditz hatte? Hatte sie es nicht gewagt sich ihm anzuvertrauen weil sie wusste wozu er fähig war? Goku hatte immer gewusst, dass sie viel vor ihm verborgen hatte. Dass es viele Geheimnisse gab, die sie für sich behielt. Aber dass sie ihm das nicht gesagt hatte traf ihn sehr. Er hatte sie gebeten mit ihm zusammen zu fliehen. Und nun verstand er warum sie darauf so panisch reagiert hatte. Radditz hätte sie beide bis ans Ende des Universums verfolgt. Er hätte keine Ruhe gegeben. Aber was sollte er jetzt tun? Sollte er überhaupt etwas tun? Er hegte keine Rachegedanken. Zu sehr fühlte er sich verraten. Was war nur geschehen? Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)