On Razor's Edge von PandorasBox (Chapter 57: Father my hand's are shakin', I see a light that's breakin') ================================================================================ Kapitel 54: I know your love might be the death for me, but I run to you just the same -------------------------------------------------------------------------------------- Chapter 54: I know your love might be the death for me, but I run to you just the same auf dem Rückweg von Getsusei Was hatte sie sich nur dabei gedacht? Beryll lief unruhig in ihrem Quartier auf und ab. Wann hatte er sich in ihr Herz geschlichen? Er war Radditz' kleiner Bruder... es war so falsch. Aber sie war so einsam gewesen. Genauso wie Kakarott. Aber es war unrecht was sie getan hatten. Er hatte sie in einem schwachen Moment überrascht, auch wenn es sicher nicht seine Absicht gewesen war. Sie konnten nicht zusammen sein. Sie war nicht gut für ihn... Und es könnte ihrer Beide Ende bedeuten. Doch die Einsamkeit ist eine so starke Kraft, dass sie sie in ganz unerwartete Arme getrieben hatte. Sie war unverhofft über das gestolpert, wonach sie es so lange gesucht hatte... nur um zu wünschen, sie hätte es nie gefunden. Alles was sie wollte war fliehen. Fliehen. Weg von Vejiitasei, weg von Radditz und von Kakarott. Aber jeder Ausweg war abgeschnitten. In was war sie nur hineingeraten? Die Gefühle, die in ihr aufstiegen waren unbeschreiblich. Aber am meisten fühlte sie Angst. Panik. Sie zitterte unbewusst und schlang die Arme um ihren Körper. Ihr Gewissen quälte sie. Nicht nur weil sie ihn betrogen hatte. Sie wusste nicht einmal wo er war, oder ob er überhaupt noch am Leben war. Nach den Ereignissen auf Namek hatte sie sich von Radditz distanziert. Sie ertrug seine Gegenwart kaum noch. Sein Verhalten gegenüber seinem Bruder und ihr selbst hatte sie nicht aushalten können. Aber als sie durch eine Botschaft über sein Verschwinden erfahren hatte, hatte sie er trotz allem sehr getroffen. Die letzte Nachricht von seiner Truppe war ein Notruf gewesen. Doch Vegeta hatte keine Krieger zu ihrer Rettung geschickt. Alle verfügbaren Truppen waren in den Krieg gegen die Icejins gezogen, oder auf Vejiitasei geblieben um ihre Heimat zu verteidigen. Niemand war ihm zur Hilfe geeilt. Und niemand konnte ihr sagen was aus ihm geworden war. Das war es war sie so rastlos machte. Damals als sie Radditz kennengelernt hatte, waren sie sich so ähnlich gewesen. Aber nun war irgendetwas in seinem Inneren zerbrochen. Sie wusste nicht ob es mit Kakarott oder Bardock zu tun hatte, oder ob es etwas ganz anderes war - aber er war nicht mehr der Mann, den sie mal gekannt hatte. Der Saiyajin von damals existierte schon lange nicht mehr. Doch auch sie hatte sich verändert. Und sie hatte von Goku etwas über sich selbst gelernt. Über Freundschaft, Vergebung und Wiedergutmachung. Sie hatte sich geschworen niemals wegen einer anderen Person, einem Gefühl oder Gedanken das aufzugeben was sie sich immer gewünscht hatte. Denn der der sie wirklich lieben würde, würde immer hinter ihr stehen. Auch dann, wenn sie falsche Entscheidungen getroffen hatte. Selbst dann würde er die Melodien ihres Herzen spielen, die sie selbst schon vergessen hatte. Sie ermutigen, wenn die Welt um sie herum zusammenbräche, die Augen öffnen, wenn sie verschlossen wären. Diese eine Person war Radditz nicht gewesen. Oft hatte er sie schon zuvor enttäuscht. Doch für ihn hatte sie sich selbst verleugnet. Sie hatte sich belogen. So viele Jahre. So viele Nächte vor dem Einschlafen hatte sie sich eingeredet dass sie glücklich war. Das er glücklich war. Dass sie sich ändern konnten. Das er seine Meinung ändern würde. Oder, dass sie ohne ihn leben konnte. Ja, jede Nacht bevor sie einschlief belog sie sich selbst. In der so verzweifelten Hoffnung, dass am nächsten Morgen alles anders sein würde. Sie hatte es so sehr versucht, aber er hatte sie nicht glücklich gemacht. Doch die Hoffnung war eine überwältigende Empfindung, eine die die Mauern einreißen konnte, die sie errichtet hatte um ihr Herz zu schützen. Sie war wieder an die Oberfläche getreten, obwohl sie sich so sehr bemüht hatte, sie zu begraben. Ja, von allen Emotionen ist die Hoffnung diejenige, die ihr einen Grund gab zu leben. Und eine Entschuldigung dafür, alle möglichen Verbrechen zu begehen. Goku wusste nicht was für Geheimnisse sie mit sich herumtrug. Er konnte den Schmerz nicht sehen, den er ihr zufügte, weil er ihr zu nahe gekommen war. Sie war unvorsichtig gewesen, ihn in ihr Leben zu lassen. So leicht wie er gekommen war würde er nicht wieder gehen können. Das Leben das sie jetzt führte war ihr unerträglich. Sie wollte so viel mehr. Wonach ihr Herz sich sehnte, wofür es lebte, bebte, schlug und kämpfte, wovon sie träumte war eine Zukunft. Doch Träume in die Realität zu verwandeln ist nicht leicht. Es ist immer mit Kraft, Mühe und Schmerzen verbunden. Und sie hatte schon so viel verloren. Sie musste sich dem Schmerz stellen. Denn die Wahrheit war, dass sie ihm nicht entkommen konnte. Denn das Leben brachte ständig neuen Schmerz. Sie hatten ein Kind an die Saiyajins verloren. Ihr Sohn hatte ihr alles bedeutet. Aber er lebte nur noch in ihrem Herzen. Man hatte ihn ihr aus dem Armen gerissen. Er wurde auf eine Mission geschickt und ging dann ebenso wir Kakarott verloren. Viele Jahre war es her, aber es war kein Tag vergangen, an dem sie nicht an ihn gedacht hatte. Sie erinnerte sich an ein Gespräch das sie mit Kakarott geführt hatte, kurz nachdem Radditz ihn auf ihr Schiff gebracht hatte: “Niemand weiß genau wieviele Kinder noch da draußen sind und auf Rettung warten. Er hatte sie verständnislos angesehen.“Rettung? Wer weiß wieviele da draußen sind und hoffen das sie nie gefunden werden. Unerkannt und froh darüber.” Hatte er Recht? Was wenn sie so sehr auf seine Rettung hoffte und ihm das gleiche angetan wurde wie Kakarott? War es richtig was sie tat? Sie sah aus dem Fenster. Vor ihr lag die Unendlichkeit des Universums. Nur das Schiff auf dem sie sich befand kehrte zurück nach Vejiitasei. Ein Schiff voller Verletzten und Toten. Die Elite kämpfte noch immer gegen die Icejins. Sie schüttelte traurig den Kopf. Dieser Krieg hatte schon so viele Opfer gefordert... zu viele. Und noch immer folgten sie ihrem ehrgeizigem Prinzen. Schmerz trat auf ihr Gesicht. Sie hatte in nur einer Nacht unzählige Freunde verloren. Das einzige was ihr die Schmerzen und den Verlust leichter machte, war das sie zufrieden starben, in dem Wissen, ihre Einheit und Freunde gerettet zu haben. Sie war sicher das es so war. Ihr Sohn war der Grund dafür gewesen warum sie angefangen hatte sich gegen die Art der Saiyajins aufzulehnen. Warum sie wollte das das Morden und Erobern ein Ende hatte. Und viele folgten ihr inzwischen. Ihre Welt war im Wandel. Aber es war noch nicht genug. Vielleicht würde es nie genug sein. Sie spürte es. Für sie war es zu spät. Und sie wusste es. Irgendwann wäre alles verloren. Und niemand würde mehr leben, der sich noch erinnert. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)