On Razor's Edge von PandorasBox (Chapter 57: Father my hand's are shakin', I see a light that's breakin') ================================================================================ Kapitel 50: If you don't worry about the future, sooner or later it's the past ------------------------------------------------------------------------------ Chapter 50: If you don't worry about the future, sooner or later it's the past Ein Jahr zuvor Bardock schreckte mitten den Nacht hoch und saß aufrecht im Bett. Er keuchte vor Schreck auf und sah sich hektisch um. Es brauchte einige Augenblicke bis er ihm bewusst wurde wo er war. Sein Herz raste und in seinem Kopf dröhnte es vor Schmerz. Er kniff die Augen zusammen, fasste sich mit beiden Händen an den Kopf, lehnte die Ellbogen auf die Knie und stöhnte laut auf. 'Was war das?' Diesen Traum hatte er schon lange nicht mehr geträumt. Warum gerade jetzt? Bardock kniff noch einige Male die Augen zusammen und der Kopfschmerz ließ etwas nach. Er strich sich mit der Hand durchs schweißnasse Haar und erhob sich, trat langsam ans Fenster und sah hinaus auf die Stadt. Es war noch dunkel, einzeln brannten noch Lichter, nur der Raumhafen war hell erleuchtet und strahlte wie ein Stern über Stadt. Durch das Licht sah er schwach sein Spiegelbild im Fenster. Er legte die rechte Handfläche ans Glas und sein Gegenüber tat es ihm nach. Bardock lächelte. "Kakarott..." Diesen Namen hatte er eine Ewigkeit schon nicht mehr gehört, geschweige denn ausgesprochen. Der Name hallte in seinem Geist wie ein Glockenschlag. Warum träumte er wieder von ihm? Er dachte er hätte ihn schon vor langer Zeit für immer aus seiner Erinnerung gestrichen. Mit verschränkten Armen lehnte er ans Fenster. Sein Kopf schmerzte noch immer furchtbar, und er schloss die Augen. Ja, er hatte sich schon Jahre zuvor an Kakarott erinnert. Und er wusste ganz genau wo er war. Doch Bardock hatte es gesehen... vor vielen Jahren... Den Tod seines ältesten Sohnes. Deshalb, und nur deshalb hatte er Kakarott verdrängt und sich selbst überlassen... um zu verhindern das die Brüder sich gegenseitig vernichten. Um seinen Sohn zu retten. Bardock hatte gesehen das es Kakarott gut ging und er glücklich war... und beließ es dabei. Es gab keinen Grund etwas daran zu ändern. Wenn er jetzt auf die Welt zurückblickte, die er im Traum gesehen hatte, war es noch die selbe die er schon vor vielen Jahren besucht hatte. Und Kakarott war ein Teil dieser Welt geworden. Gern hatte er ihm im Traum zugesehen. Es war seine einzigen Verbindung zu ihm. Doch es waren nur kurze Momente gewesen, ein Augenschlag, dann war es wieder vorbei. Dabei gab es noch soviel zu sehen. Doch nicht nur das ... er hatte in dieser Nacht den Blick in die Zukunft gewährt bekommen, auf den er so lange gewartet hatte. Schon vor Jahren hatte gesehen wie Prinz Vegeta sterben sollte... durch die Hand eines SuperSaijayins. Und jetzt hatte er endlich erfahren wer es sein sollte. Sein eigener Sohn. Der, der sein fast 20 Jahren als verschollen galt. Den er versteckt gehalten hatte. Wieder sah der Saiyajin in die Nacht hinaus. Er wusste er hatte keine Wahl mehr... er schloss die Augen... und traf seine Entscheidung... Um sein Volk zu retten entschied er sich Kakarott aus seiner heilen Welt zu reißen und seinen anderen Sohn zu opfern. Oder womöglich auch Beide. Er hatte es schon einmal geschafft sein Volk zu retten. Und das würde ihm auch wieder gelingen. Doch es fiel ihm nicht leicht. Im Gegenteil. Er fühlte, wusste, dass er sie alle zum Tode verurteilen würde. Mit dem Verstand konnte er die Situation weit genug erfassen, aber gefühlsmäßig hatte er den Eindruck zu ertrinken. Aber was hatte er für eine Wahl? Stand nicht die Sicherheit eines gesamten Volkes über dem Leben Einzelner? Nur zu gern würde er sein eigenes Leben opfern um seine Söhne zu verschonen. Aber wie? Sein eigenes Schicksal lag noch im Dunkeln. Und er hoffte auch darauf seine eigene Zukunft nicht lesen zu müssen. Seine Visionen waren keine Gabe. Er büßte für seine dunkle Vergangenheit. Nach dem Tod seiner gesamten Crew durch die Hand Freezers, hatte er sich keiner Einheit mehr angeschlossen. Damals waren seine Emotionen, seine Hoffnungen, Träume und Ängste ein einziger Wirrwarr gewesen. Seit fast 2 Jahrzehnten hatte er Vejiitasei nicht mehr verlassen. Er war rastlos gewesen, die Kämpfe in der Arena hatten ihn nicht ausgefüllt, aber er wagte es auch nicht mehr Unschuldige abzuschlachten... denn er durchlebte den Tod jeden einzelnen Kreatur, die durch seine Hände gestorben war. Er hatte genug angerichtet. Er hatte genug vom Krieg gesehen. Und was er jetzt tun musste, würde auch auf ihn zurückschlagen... er wusste er würde eines Tages in dem Blut, das an seinen Händen klebte ertrinken. Aber vielleicht ließ sich Radditz' Tod doch noch verhindern? Jeder wusste das sich seine Visionen sich ständig änderten. Aber niemand ahnte was diese Änderungen verursachte. Er war in der Lage die Zukunft zu beeinflussen Jede Entscheidung die er traf konnte etwas verändern. Und die Zeit war sein einziger Verbündeter. Wenn er genug Zeit hatte, hatte er die Möglichkeit etwas auszurichten. Doch manche Dinge waren nicht zu ändern. Wie der Tod seiner Frau. Alles hatte er versucht. Zuletzt hatte er Harul angefleht ihre Route zu ändern. Aber er hatte ihn für verrückt erklärt und ihm nicht geglaubt. Und dann starb sie. Durch einen Hinterhalt bei einem Routineauftrag. Und er hatte es kommen sehen und nichts tun können. Er schüttelte den Kopf. Er wollte nicht an sie denken. Das war vorbei... das war die Vergangenheit. Daran ließ sich nichts mehr ändern. Wenn er sie vergaß würde es auch eines Tages auch nicht mehr weh tun. Ihr Tod hatte sein Leben verändert. Hatte ihn aus der Bahn geworfen. Auch wenn Bardock wusste was geschehen würde, konnte es ihn nicht vor der Wucht der Zukunft bewahren. Aber vielleicht lag daran gerade der Sinn. All der Schmerz, die Angst, die Hoffnungslosigkeit. Aber alles was er bisher erlebt hatte... er war nicht daran zerbrochen. Nein, es hatte ihn angetrieben weiterzumachen. Er hatte erst die Orientierung verlieren müssen bevor er klar sehen konnte. Gerade deshalb hoffte er Kakarott bald zu treffen. Ob er ihm wirklich so ähnlich sah? Oder was das Gesicht, das er gesehen hatte nur ein Trugbild gewesen, weil er all seine eigenen Hoffnungen in diesen jungen Saiyajin steckte? Oft durchlebte er Prophezeiungen nur unbewusst aber jetzt kämpfte er ganz bewusst für das was er wollte. Für seine Ziele, Sehnsüchte, Wünsche und für seine eigene Zukunft. In der Zukunft, die er zu schreiben versuchte ging es um jene die ihm etwas bedeuteten. Und er hoffte sie würden ihn eines Tages aus dem Alptraum wecken, der sein Leben geworden war... Dann, wenn es Zeit wurde zu sterben. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)