White Devil von Tombstone (Ein weißer Teufel mit großem Herzen) ================================================================================ Prolog: Charly… oder Charly? ---------------------------- 3 Baseballs flogen den Flur entlang, bevor ein abgehetzter Tarou vorbei eilte. „Scheiße! Worauf hab ich mich da nur wieder eingelassen!?“ brüllte er, während er mit Tränen in den Augen der flachbrüstigen Mio Isurugi davonrannte. „GOTT BEFIEHLT DIR STEHEN ZU BLEBEN, PIG-BOY!“ brüllte die kleingewachsene Blondine, schlug einen weiteren Ball mit ihrem Schläger aus Edelstahl auf ihn zu. Dieser traf Tarou hart am Hinterkopf, wobei er eigentlich hätte sterben müssen, doch: „Das ist soooo guuuuut!“ Zum Glück waren sie heute Abend die letzten Beiden in der Schule. Arashiko ihrerseits war heute mal wieder alleine auf dem Weg nachhause. Es war jeden Tag eine Tortur für sie. Besonders da sie ja ihre gewisse Phobie hatte. 3 Züge hatte sie jetzt schon verpasst, da immer zu viele Männer da waren. „Jesus Christe! Man’s that anoying! Such a bunch of assholes!“ fluchte auf einmal jemand in ihrer Nähe. Überrascht sah sie auf, sah wie sich ein Junge in ihrem Alter am nächsten Getränke-Automaten zu schaffen machte. Doch der Automat wollte wohl nicht so richtig mitspielen. „Grrrr… Geez! You f****ng Bastad! Wanna suck my money? Suck my fist!“ fluchte er mit relativ hoher Stimme und schlug mit der Faust auf den Automaten ein. Es tat ein metallisches Klappern, und nur wenig zufrieden griff der junge 2 Dosen aus dem Automaten. „Fine! Two for one. Cool.“ meinte er nur, wandte sich vom Automaten ab und ließ den Blick durch den Bahnhof streifen. Dabei fiel sein Blick auf Arashiko. „Wow… they’re huge…“ grinste er und hielt eine Dose hoch. „Hey! Wanna Drink?“ Doch Arashiko zuckte nur zurück. Sie war durch sein halb verhülltes Gesicht und seine Augenklappe über dem rechten Auge, sowie sein stechend rotes Auge eingeschüchtert. Breit grinsend ging der Junge auf sie zu, warf ihr die zweite Dose zu und setzte sich 2 Plätze von ihr entfernt. „Ah… jetzt erstmal was trinken!“ meinte der Junge, ließ seine Dose kräftig zischen und trank mit großen Schlucken. Dabei fiel Arashiko auf, dass sie eigentlich keinen Grund für ihre Anthrophobie hatte, denn unter der weiten Kapuzenjacke des Jungen… ja, da zeichneten sich ein paar Brüste ab, zwar nicht so dick wie ihre eigenen, aber es waren Brüste. Leicht errötend starrte sie die Kapuzenjacke an. Und dann sah die rotäugige Person zu ihr rüber. „Na süße? Gefällt dir was du siehst?“ Errötend schüttelte sie den Kopf. „I-ich bin nicht lesbisch!“ Lachend klopfte sich die rotäugige Person auf die Schenkel und öffnete breit grinsend die weiße Kapuzenjacke. Tatsächlich war diese Person ein Mädchen. „Wow, coole Sache. Hast ja gleich erkannt dass ich T****n hab. Ich bin Charly. Charly Araide. Hab bis letzte Woche in der Bronx, New York, gewohnt, das liegt in den USA, Ostküste.“ „New York? Wie kommst du bitte dann hier her?“ „Mit nem Flugzeug. Mom wollte wieder nach Japan zurück, als Dad uns verlassen hat. Ich bin nämlich eigentlich in Japan geboren. Ach scheiß drauf! Wer bist du eigentlich?“ „Eh? Äh… Arashiko Yuuno… Entschuldige dass ich vorhin so gestarrt habe, aber ich dachte du bist ein Kerl… Ich bin ähm… ich bin…“ „Du bist Anthrophob, richtig? Macht nichts Süße, ich steh auf die Schüchternen. Sag mal Cutey, wann geht eigentlich der nächste Zug?“ „In etwa einer halben Stunde. Auf welche Schule gehst du eigentlich?“ „Ich denke, ich bin ab morgen auf der Gleichen wie du… die haben mir die gleiche, knallrosa Uniform geschickt, wie du hast… Man, wie das Ätzt… Ich hasse Pink, Rosa, wie auch immer! Ich steh verdammtnochmal auf Schwarz, oder weiß… auf coole Venyls und Trybels… ich hab die Jacke extra bei EMP bestellt, damit ich wenigstens etwas cooles zum Anziehen habe.“ „Also… ich würd ja gern sehen wie du in unserer Uniform aussiehst… Aber sag mal, was hast du da eigentlich mit deinem Auge gemacht?“ nachdenklich nahm sich Charly die Augenklappe ab, zeigte Arashiko ein gesundes, zur Überraschung strahlend blaues Auge. „Iris-Heterochromie. Ziemlich selten, und das auch noch bei einem Albino. Die Wahrscheinlichkeit ist verschwindend gering jemanden mit einer Rot-Blau-Heterochromie zu treffen, besonders wenn es noch ein Albino ist wie ich. Du hast doch nichts gegen Albinos, oder Ausländer… oder?“ „Wer? Ich? Neinein, auf keinen Fall!“ Das war gut, so weit war Charly schon mal zufrieden. Und irgendwie mochte sie dieses Mädchen auch. Nach etwa 45 Minuten waren Charly und Arashiko schon fast bei der vollbusigen Schülerin angekommen. Sie hatten sich im Zug und auf dem bisherigen Weg auch über die Schule unterhalten, über Arashikos Freunde, über den, den sie liebte, und natürlich die Macken der anderen im zweiten Freiwilligenclub. Lachend hielt sich Charly die Seiten. „Und… und diese Mio hat ihn… hat ihn echt… über Land… Landminen… gejagt?“ lachte die Weißhaarige, versuchte Krampfhaft Luft zu bekommen. Ja, sie lachte wie bekloppt, aber das war keine Macke von ihr. Sie war einfach nur ein sehr fröhlicher Mensch… wenn sie nicht gerade austickte. „Ja, hat sie… sie steckte damals in einer sexy Soldaten-Uniform, und ich im Krankenschwestern-Kostüm. Das war so peinlich…“ „Ach weißt du… ich fand hübsche Krankenschwestern ja immer schon sexy. Besonders hier bei euch in Japan. Die Krankenschwestern mit den knappen, hautengen Kostümen und den sexy Strapsen… Oh yeah… hehe…“ Verwundert sah Arashiko die Weißhaarige an, die auf einmal einen ganz verträumten Ausdruck im Gesicht bekam, und sogar sabberte. Ja, das war ihr Tick… sie stand auf sexy Kostüme bei Frauen und war süchtig nach Beatem-Ups und Eroge-Games. Besonders liebte sie Beatem-Ups mit jeder Menge Fanservice und wippenden Brüsten, wie DoA oder Soul Calibur. „Sexy…“ grinste sie nur und blieb stehen. Jetzt machte sie Arashiko schon wieder Angst. „Äh… Charly? Du… du sabberst.“ Aus ihren Tagträumen gerissen sah die Weißhaarige verlegen auf. „Oh… Sorry. Tut mir echt Sorry dass du das sehen musstest Cutey… aber ich steh echt verdammt nochmal auf Sexy Cosplay… Nurses…“ grinste sie schon wieder, begann gleich wieder zu sabbern. Das war echt gruselig… jedes Mal stellte sie sich gleich wieder ein Mädchen in irgend einem sexy Kostüm vor, wenn sowas zur Sprache kam, und dann konnte es eine Weile dauern, bis sie sich wieder einkriegte. Es dauerte weitere 15 Minuten, bevor Charly sich wieder eingekriegt hatte, und sie ihren Weg die letzten beiden Straßen entlang hinter sich bringen konnten. „Ey, nochmal Sorry wegen vorhin… aber immer wenn solche Begriffe fallen, bekomm ich mächtig Kopf-Kino. Da kann ich nix gegen machen.“ „Äh… macht nichts. Tarou bekommt ja auch immer Kopf-Kino, wenn sein Masochismus ausbricht. Ich muss zugeben, ich hab mich das erste Mal richtig erschreckt. Er kam mir etwas zu nahe, ich hab ihn getreten… und er flehte mich an ihn noch mehr zu erniedrigen… Das war richtig unheimlich. Damals zumindest. Heute ist es irgendwie komisch.“ „Wow. Wenn du‘ nen phobischen Schub bekommst kannst du ja richtig brutal werden. Krass Alter. Ich sag dir, wenn mir ein Kerl zu nahe kommen würde, als erstes würde er einen saftigen Tritt in die E**r kriegen, bevor ich ihm die Fresse poliere.“ „Man merkt richtig dass du aus der Bronx kommst.“ „Echt? Ist vielleicht auch gut so.“ entgegnete Charly breit grinsend und richtete den Blick nach vorne. Eine vor Wut kochende Rosahaarige wartete vor einem Haus, und schien nicht sehr erfreut darüber, dass Arashiko in Begleitung einer Person war, die ebenso gut ein Kerl hätte sein können. „Hey! Du da! Was willst du Lüstling von Yuuno!“ fauchte das Mädchen mit bebender Brust. Doch Charly hob nur grinsend die Hände. „Ruhig brauner, cool down Honey. Glaubst du echt ich würde was von Cutey wollen, wenn sie kein sexy Kostümchen trägt? Äh, nichts für ungut Cutey.“ „Schon in Ordnung.“ lächelte Arashiko nur. Sie wusste ja inzwischen wie die Weißhaarige das meinte. „Sexy Kostümchen? Wie pervers bist du eigentlich!? Sowas wie dir gehören die E**r gestutzt!“ „Oh, dann fang mal an Honey. Aber erst mal musst du mal an mich ran kommen.“ grinste Charly, und das brachte die Rosahaarige richtig in Rage. Wütend setzte sie zu ihrer speziellen Massagetechnik an, aber die weißhaarige fing sie ab, flog um sie herum und begann ihrerseits sie zu massieren, doch nicht Schulter oder Rücken, sondern die Brüste. Dabei drückte sie ihr auch gleich die Eigenen ins Kreuz. „Hmmm… wie süß… Hazel-Eyes, Peach Hair and huge breasts… Oooooh you’re so cute, my little pink Lady…“ „Hey! Pfoten weg… haaa…“ errötend beobachtete Arashiko, wie Charly eine Hand von Yumis Brust gleiten und sie unter ihr Röckchen wandern ließ, sanft ihre intimste Stelle berührte. „Wieso sollte ich… wenn es dir doch gefällt? Ein Mädchen weiß eben, was ein Mädchen will… Wenn ich dich so ansehe… kann ich mir dich in einer sexy Politessen-Uniform mit Nylons und einem süßen Minirock sehr gut vorstellen. Vielleicht können wir ja mal bei mir eine kleine Eroge-Session veranstalten? Ich wohne nur 3 Häuser weiter.“ „Als wenn… Haaaa!“ quieckte Yumi, als die Finger der Weißhaarigen gegen ihr weißes Höschen drückten. „Na gut!“ grinste sie schließlich, ließ die Rosahaarige los. Diese sackte mit hochrotem Kopf und schwer atmend auf die Knie. „So, Honey, damit du es weißt: Ich bin ein Girl aus der Bronx, ich liebe Video-Games, ich steh auf sexy Cosplay und bin verrückt nach süßen Girls. Falls du doch mal Lust hast, ich bin Charly Araide. Frag einfach nach Charly, wenn du bei uns klingelst.“ „Als wenn ich einer perversen wie dir Model stehen würde!“ „Yumi… Charly ist in Ordnung! Sie geht ab morgen auf unsere Schule! Außerdem… ich glaub nicht dass sie das Cosplay auch veröffentlichen würde….“ „Wow… Cute and damn smart! Du hast verdammt nochmal Recht, Cutey. Ich liebe sexy Cosplay… und liebe es, die Girls dann nach Herzenslust zu verwöhnen, nach allen Regeln der Kunst. Aber nur wenn sie es auch wollen, ansonsten macht es keinen Spaß. Na gut, bis morgen dann. Cutey, Honey.“ Mit einem weiteren breiten Grinsen verabschiedete sich Charly von den beiden Mädchen, verschwand in einem Haus, dass nur 3 Häuser entfernt von Arashiko lag. „Ist das wirklich ein Mädchen?“ „Mh-hm. Ich hab ihre Brüste gesehen, als sie die Jacke geöffnet hatte.“ „Und was ist mit der Augenklappe?“ „Deko… gehört wohl zu ihrem Outfit. Sie hat Heterochromie, ein seltener Gendefekt, wenn ich sie richtig verstanden habe. Das eine Auge hat eine andere Farbe, als das Andere. Sie hat ein Rotes und ein blaues Auge.“ „Bei einem Albino richtig selten.“ stellte Yumi zum Abschluss fest. Charly ihrerseits hing einfach nur die Jacke auf und steckte die Augenklappe in die Hosentasche. Es war sehr still im Haus. Ehrlich gesagt, es schien sogar verlassen. „Toll…“ murmelte sie, ging in die Küche und sah eine Notiz am Kühlschrank. Sie war von ihrer Mutter, anscheinend hatte sie Doppelschichten. „Na super. Mom arbeitet mal wieder bis morgen früh… und ich kann mal wieder alleine essen. Hoffe nur sie hat nicht wieder irgendwelches Japsen-Essen gemacht…“ Doch als sie den Kühlschrank öffnete, wurde die Weißhaarige eines besseren belehrt. Ihre Mutter hatte ein ganzes Menü für sie kalt gestellt. „Verdammt. Ich bestell mir ne Pizza.“ knurrte sie, nahm den nahegelegenen Telefonhörer und bestellte sich eine große Familien-Pizza mit allem drum und dran, außer Käse, ins Haus. „Saubere Sache.“ grinste sie, ging ins Wohnzimmer und schmiss ihre Playstation an. Sie hatte noch immer das neueste Tekken eingelegt. „Yeah, jetzt eine Runde gutes altes, Tekken, einfaches Prügeln… bis die Pizza kommt!“ trällerte die Weißhaarige und wählte im Arcade-Modus ihren Lieblings-Chara: den Ninjakrieger Yoshimitzu. Und so begann ein fröhliches Prügeln… aber nicht nur auf der Playsi! Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)