When The Sun Goes Down von Medieval ================================================================================ Kapitel 9: Ende Gut, Alles Gut ~zensiert~ ----------------------------------------- Eine Woche später ~Jonas Sicht~ Ich lief nun gelangweilt durch die Wohnung und überlegte was ich heute machen könnte. Ich könnte mich mit Mike treffen, schoss es mir durch den Kopf. Begeistert von dieser Idee ging ich in mein Zimmer und nahm mir mein Handy. »Was machst du gerade?« Schrieb ich an Mike. Vielleicht hatte er ja was anders zu tun. Schon kurze Zeit später bekam ich dann schon eine Antwort von Mike. »Eigentlich nichts, du?« »Auch, bist du zu Hause?« »Nein, bin unterwegs«Enttäuscht sah ich auf mein Handy. Dann hatte es sich mit treffen wohl erledigt. Aber vielleicht war er ja nur eben einkaufen? Viel kann es ja nicht sein, sonst würde er nicht sagen, das er nichts macht, oder? »Wo bist du denn?« Ich wartete eine Weile auf die Antwort und hatte schon fast aufgegeben noch in der nächsten Zeit eine zu bekommen, doch dann bimmelte mein Handy wieder. »Mach die Tür auf!« Mir kam diese Nachricht sehr vertraut vor. Vor freudig rannte ich zur Tür und riss sie fast schon auf. Mike kam augenblicklich entgegen und küsste mich, als hätten wir uns Wochen nicht gesehen. Aufgrund Luftmangels ließen wir kurz voneinander ab, doch kaum hatte ich tief Luft geholt kam Mike mir wieder näher. Lachend zog ich meinen Kopf zur Seite und sah wie Mike einen Schmollmund zog. „Lass mich doch erst mal die Tür schließen. Was ist denn heute los mit dir?“ Ich konnte ein Lachen nicht unterdrücken. Kaum hatte ich die Tür geschlossen, drückte Mike mich gegen diese und Küsste mich erneut. „Ich will nur wirklich sicher gehen, dass du jetzt mir gehörst.“ Seine Stimme war leise und leicht rau und sie jagte mir einen angenehmen Schauer über den Rücken. „Keine Sorge, ich gehöre dir.“ Ich selber konnte es ja kaum glauben, doch wir waren zusammen. Ich glaub ich war ab dem Tag der glücklichste Mensch auf Erden. Ich versiegelte unsere Lippen mit einem Kuss und nach kurzer Zeit wurde der Kuss immer intensiver. Mike verschaffte sich mit seiner Zunge eintritt in meinem Mund und so begangen unsere Zungen ein sich unglaublich anfühlendes Spiel. Mikes Hände glitten langsam unter mein Shirt und verursachten eine heiß brennende Spur. Ungehindert ließ ich ihn mein Shirt ausziehen, doch als wir gerade da weiter machen wollten, wo wir unterbrochen hatten, klingelte es an der Tür. Mike seufzte einmal, ließ dann aber von mir ab, sodass ich den Türsummer betätigen konnte. Ich öffnete die Tür und der Postbote kam die Treppen rauf. „Können Sie ein Paket für ihre Nachbarn annehmen?“ Ich nickte und er hielt mir das Paket hin und das Gerät zum unterschreiben. Das Paket gab ich an Mike weiter der es neugierig betrachtete und ich unterschrieb. Während ich dies tat, entging mir nicht wie uns der Postbote anguckte. Ich konnte es ihm aber auch nicht übel nehmen. Ich stand hier nämlich immer noch ohne Shirt und ich fühlte dass mein Gesicht immer noch errötet war, genauso wie Mikes. Peinlich berührt spürte ich wie ich nur noch mehr errötete. Mike legte das Parket zur Seite und ich hob mein Shirt vom Boden auf und zog es mir wieder an. „Was fällt dem eigentlich ein uns einfach zu unterbrechen!“ sagt Mike gespielt empört. „War dir das eigentlich nicht unangenehm?“ „Ach, soll der doch denken was er will.“ Mike lachte und ich beneidete ihn darum so zu denken. Ich würde mir wohl immer Gedanken darum machen, was die anderen dachten. Wir gingen ins Wohnzimmer, der Flur war ja nicht wirklich der beste Ort in der Wohnung. „Jetzt zum Grund meines Besuches. Ich wollte dich fragen ob du heute bei mir übernachten möchtest. Diesmal geplant und mit allen nötigen Utensilien. Meine Eltern sind heute Abend etwas länger weg, wir sind also längere Zeit ungestört.“ Bei den Gedanken daran war wir alles ungestört machen könnten, wenn ich heute Abend bei Mike übernachten würde, wurde ich wieder rot und Nervosität machte sich in mir breit. Vorhin hatte ich mir zwar keine Gedanken gemacht, aber wie weit wären wir gegangen hätte der Postbote uns nicht unterbrochen? „Jona? Was ist?“ Aus meinen Gedanken gerissen sah ich Mike an, der mich erwartungsvoll ansah. Es war ja nicht das erste Mal das ich bei ihm oder er bei mir übernachtet hatte. Ich machte mir wahrscheinlich wieder zu viele Gedanken. „Ja ok. Ich muss dann nur eben meine Sachen packen und meiner Mum Bescheid sagen.“ Schnell drehte ich mich um und ging in mein Zimmer. Ich hörte wie Mike aufstand und mir folgte. Ich holte meine Tasche und alle Sachen die ich brauchte aus meinem Schrank und packte sie dann in die Tasche. Je mehr Sachen ich in meine Tasche packte, je nervöser wurde ich. Zuletzt wollte ich dann Zahnbürste etc. aus dem Badezimmer holen, doch Mike stand am Türrahmen angelehnt und sah mich mit leicht zusammengezogenen Augenbrauen an. „Willst du das auch wirklich? Oder hast du nur ja gesagt um mir einen Gefallen zu tun?“ „Nein, so ist das nicht. Es ist nur…“ Ich fing an meine Hände zu kneten. „Der Gedanke an heute Abend macht mich total nervös. Wir sind alleine, und wer weiß was so passiert. Wer weiß was vorhin passiert wäre, wenn der Postbote und nicht unterbrochen hätte.“ Mike stoß sich vom Türrahmen ab und kam auf mich zu. „Jona, ich würde nie etwas machen das du nicht willst. Ich liebe dich doch.“ Mike nahm mein Gesicht zwischen seine Hände und küsste mich einmal vorsichtig auf den Mund. „Ich liebe dich auch. Tut mir leid, ich mach mir mal wieder zu viele Gedanken. Ich geh dann meine restlichen Sachen aus dem Badezimmer holen.“ Ich lächelte ihn einmal an und ging dann schnell los um meine Sachen zu holen. Wieder zurück in meinem Zimmer hatte es sich auf meinem Bett gemütlich gemacht und sah sich die Playlist meines iPods an, der zuvor noch auf dem Nachttisch gelegen hat. Schnell schrieb ich meiner Mum eine SMS das ich bei Mike schlafen werde. „Ich glaub ich hab dann alles. Wir können los.“ Glücklich Grinsend stand Mike auf und drückte mir meinen iPod in die Hand. „Kann ich dich etwas fragen?“ Mir schoss diese Frage vorhin als ich im Badezimmer war durch den Kopf und nun brannte sie mir unter den Fingernägeln. „Sicher, du kannst mich alles Fragen.“ „Hast du schon mal, nun ja… mit einem Jungen geschlafen?“ Ich sah Mike an, dass er gerade nicht mit dieser Frage gerechnet hatte. „Ja, das erste Mal vor einem Jahr. Da ist mir auch klar geworden das ich Schwul bin.“ „Warum wusste ich dann nicht schon vorher dass du schwul bist? Weiß das überhaupt einer?“ „Nur Tim, Chris und Sam. Ich hab das nie herumerzählt. Ich fand das nie für was besonderes, für etwas was alle über einen wissen müssten.“ „Wie ist es denn mit einem anderen Jungen zu schlafen? Ich mein, tut es weh?“ „Am Anfang kann das sein, aber bei guter Vorarbeit ist das kaum der rede wert.“ Mike zwinkerte mir zu und ich merkte wie ich rot anlief. Vom Gefühl her, war ich gerade eine rot Leuchtende Wunderkerze. „Und was machen wir jetzt?“ Ich legte meine Tasche auf Mikes Bett und setzte mich dann selber auf das Fußende. „Ich wüsste da was!“ Mike stellte sich vor mich und legte seine Arme locker auf meine Schultern, sodass sein Gesicht nah an meinem war. Ich schluckte einmal, ich war auch nach der Zeit immer noch nicht wirklich daran gewöhnt das Mike und ich zusammen waren und ich seine Nähe nun immer haben konnte wenn ich sie wollte. Auch war ich immer noch nicht daran gewöhnt, seinen Duft so intensiv riechen zu können. Jedes Mal machte es mich wieder verrückt. Mike kam mir immer näher bis unsere Lippen sich berührten. Automatisch ging ich immer weiter nach hinten, bis ich auf seinem Bett lag. Über mich gebeugt wanderten Mikes Lippen von meinen, über meinen Kiefer bis runter zu meinem Hals. Mir entwich ein leises stöhnen und als daraufhin Mike über meinen Hals leckte ein lauteres. Ich versuchte es zwar zu unterdrücken, doch schaffen tat ich es nicht. Mikes Hände waren mittlerweile runter zu meinem Bauch gewandert und bahnten sich ihren Weg unter mein Shirt. Kurzer Hand hatte er es mir auch schon ausgezogen. Zum zweiten Mal an diesem Tag hatte Mike mir mein Shirt nun ausgezogen. Mike fing an küsse auf meinem Oberkörper zu verteilen und ging dabei langsam immer weiter runter. Je tiefer er kam, je stärker klopfte mein Herz. Ich merkte worauf er hinauswollte, nur wusste ich nicht ob ich dafür schon bereit war. Um Zeit zu schinden richtete ich mich langsam wieder auf, sodass Mike gezwungen war auf meinem Schoß zu sitzen und wir wieder auf Augenhöhe waren. Ich legte meine Arme um seinen Hals und fing an ihn in einen Zungenkuss zu verwickeln. Meine Gedanken und komplette Aufmerksamkeit war nach kurzer Zeit nur noch beim Kuss, sodass ich nicht bemerkte wie mich Mike wieder zurück auf die Matratze drückte. Erst als wir kurz von einander abließen, bemerkte ich dies leicht verwundert. Ich sah Mike dabei zu wie er sich sein eigenes Shirt auszog. Bei dem Anblick seiner nackten Brust hatte ich das Gefühl das gleich mein Herz aufhören müsste zu schlagen. Zwar hatte ich ihn schon mal ohne Shirt gesehen, damals am See, doch jetzt so nah war es was ganz anderes. Wieder drückte Mike seine Lippen auf meine und machte sich langsam an meiner Hose zu schaffen. Kaum hatte ich dies bemerkt, hatte er sie auch schon geöffnet und war dabei mit seiner Hand in hinein zu gleiten. Ich unterbrach den Kuss und griff nach seiner Hand. „Mike, ich…“ Sanft sah Mike mich an. „Hast du Angst?“ Langsam nickte ich. „Soll ich dir was verraten? Das habe ich auch. Glaub mir, ich will dir schließlich nicht weh tun. Du bedeutest mir viel zu viel und ich will das es dir auch gefällt.“ Ich atmete einmal tief ein um mein immer noch viel zu schnell schlagendes Herz zu beruhigen. „Sollen wir aufhören?“ Fragte Mike mit sanfter Stimme. Ich schüttelte den Kopf. „Nein, ich vertrau dir.“ Lächelnd sahen wir uns an und machten da weiter wo wir aufgehört hatten. Mike raubte mir, mit einem erneuten Kuss, den Atem und zog mir dabei meine Hose aus. Somit lag ich nur noch in Boxershorts unter ihm. Zwar war mir dies, wiedermal, peinlich, aber da ich nicht die ganze Zeit über nur der passive Part sein wollte, machte ich mich langsam an seiner Hose zu schaffen. *~*~*~* Wir waren beide verschwitzt und atmeten deutlich schneller. Zufrieden mit der Welt legten wir uns nebeneinander ins Bett und Mike legte einen Arm um mich und zog mich wieder näher an sich ran. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)