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Merry Christmas

Teil 1 meiner "White Clown & Black Princess" Trilogie.
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Das ist meine erste FanFic also bitte masakriert mich nicht wenn sie euch nicht gefällt oder ich einen Fehler gemacht habe. (Natürlich freue ich mich über Konstruktive Kritik ^^ )

Ich weis erhlich gesagt nicht genau, wie ich auf diese Idee gekommen bin aber ich denke es liegt daran, dass es so heiß ist und ich mich mich nach dem Winter sehne. Ich hoffe ich kann euch damit wenigstens etwas unterhalten. Viel spaß :). Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Hab mal Kapitel zwei hochgeladen auch wenn vermutlich noch niemand Kapitel 1 gelesen hat :D wünsche trotzdem viel spaß. Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Sorry das es so lange gedauert hat, aber hier ist das dritte Kapitel. Da das vierte schon in bearbeitung ist wird der Zeitraum zwischen den veröffelntlichungen hoffentlich geringer ^^". Wie immer erkläre ich sachen die mit * gekenzeichnet sind im Nachwort. Viel Spaß. Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Dieses Kapitel ist etwas kurz und ich hoffe ihr könnt mir das verzeihen ^^"
Die nächsten Kapitel sind etwas länger das verspreche ich. Des weiteren entschuldige ich mich dafür das der Text etwas "monoton" geraten ist, ich hab es irgendwie nicht hinbekommen, abwechslungs reich zu schreiben. Aber solange keiner von euch Deutschlehrer oder ähnliches ist, muss ich keine so große Angst haben. Natürlich freue ich mich auf konstruktive Kritik und nun wünsche ich viel spaß, beim lesen des,hoffentlich nicht langweiligen Kapitels. Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
So hier ist endlich das neue Kapitel. Zunächst einmal ein FETTES DANKESCHÖN an einen Kumpel der mir geholfen hat, den Arsch hochzubekommen und weiterzuschreiben. :D
Dieses Kapitel zieht sich etwas aber ich hoffe trotzdem das es euch gefällt. Wenn meine Motivation weiter so bleibt wie jetzt dann kommt in den Folgenden Tagen auch noch das nächste Kapitel. Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Hallo Leute. Ich wünsche euch zunächst einmal nachträglich frohe Weihnachten. Ich wollte dieses Kapitel eigentlich am 24 noch schnell rausbringen, aber das hat nicht so funktioniert wie ich es wollte. Ich hab die letzten zwei drittel dieses Kapitels um 5:27 AM geschrieben (was für mich sonst völlig normal ist, aber in den Ferien ist das halt immer etwas verschoben) deshalb wundert euch nicht wenn das Ende etwas Flach wirkt. Viel Spaß.^^ Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Frohes neues (nachträglich -_-) an alle die mich die letzten 2 Monate verflucht haben weil ich so faul und unproduktiv war. Hier ist wie versprochen, der Tag aus den letzen Kapiteln, nur eben aus Rabis sich. Es ist etwas verwirren (wofür ich mich aufrichtig entschuldige) aber ich denke man kann es verstehen. Ich hab versucht Rabi als Bookman hervorzuheben, das ist mir allerdings nicht ganz so gelungen, glaube ich. Ich wünsche trotzdem viel spaß. ^^ Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Dieses Kapitel kam so schnell da es schon fertig war. Ich wollte Rabis Tag eigentlich in einem Kapitel hochladen, fand dann aber das es zu lang wäre. Ich möchte mich an dieser stelle noch bei dem User ruffyboy für die schönen Kommentare bedanken und hoffe das diese FF seinen Erwartungen gerecht wird ^^. Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Ich melde mich mal wieder ^^ Ich hab im Moment viel Zeit da ich Urlaub bin. Schöne grüße von der Nordsee übrigens. Ich habe dieses Kapitel absichtlich in mehrere Parts unterteil weil ich kein übergroßes Kapitel machen wollte das kein Sonder oder Spacial Kapitel ist (und weil es gerade 01:49 morgens ist und ich Angst hab nur noch Schwachsinn hier rein zun schreiben). Also viel Spaß mit der FF schöne Grüße von der Nordesee (Ja ich gebe jetzt maol damit an) und gute Nacht. :) Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Wie immer ist es mitten in der Nacht. Naja ich bin froh das ich das Kapitel fertig hab. Ich will diesen Tag unbedingt fertig kriegen, ohne das ihr Monate lang warten müsst. Also viel spaß. Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Ich entschuldige mich dafür das dieses Kapitel so verspätet kam. Auch dafür dass das ganze etwas abgehackt und stumpf wirken könnte. Das nächste Kapitel wird wieder besser versprochen. Ich hoffe aber das es euch gefällt. Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Hallo zusammen ^_^ Tut mir leid das es so lange gedauert hat, aber hier ist nun endlich das neue Kapitel.
Für alle die sich jetzt denken: "WAS DER HAT FÜR DAS KLEINE KAPITEL SO LANGE GEBRAUCHT? RAVEN1998 IST SO EIN FAULER SACK, ICH WETTE DER SITZT NUR RUM, FRISST CHIPS UND STREICHELT LAMAS!" dem muss ich jetzt sagen: "Das ist zwar vollkommen korrekt, aber dieses Kapitel ist so klein weil ich es in zwei Teile teilen musste, weil es sonst zu groß gewesen währe. Ja so ist das halt. Moses teilte in seiner Freizeit das Meer und ich teile in meiner Freizeit Kapitel. Aber genug gelabert, ich wünsche euch viel spaß mit diesem Kapitel... Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Ja hallo. Ich hab rausgefunden, dass Bayern keine Strände hat. Das entäuscht mich ein wenig, aber egal. Hier ist ein neues Kapitel. Ich wollte mal darauf eingehen, was die anderen Exorzisten so machen. Ich hoffe das Kapitel ist nicht zu übertrieben. ^_^ Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Tut mir leid das sich dieser Abschnitt so zieht. Ich hoffe ich langweile euch damit nicht, aber es ist ja bald vorbei. Ich wollte Linali nicht einfach als Hintergrunddeko da stehen lassen, aber die Geschichte wird sich natürlich weiterhin um Rhode und Allen drehen. Viel Spaß ^^. Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Eine Woche später als geplant hier nun das neue Kapitel. Ich dachte, weil ja bald Weihnachten ist lade ich wieder ein Kapitel hoch. Ich versuche auch das regelmäßiger zu machen, aber... ihr seht ja wie das klappt. ^^ Und keine Panik, Rhode kommt im nächsten Kapitel wieder vor. Ich hätte nicht gedacht, dass dieser eine Tag so viele Kapitel frisst. Ich wünsche euch viel spaß. Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Mir ist aufgefallen, das meine FF jetzt schon 10 Favoriten und 20 Kommentare hat! Ich freut mich wirklich!
In diesem Kapitel wollte ich, dass Rhode und Allen mal ein wenig Zeit ohne hetzerei verbringen. Ob ihnen das gelingt?... viel spaß beim lesen. ^^ Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Hallo Leute. Hier ist ein neues Kapi der FF. Ich könnte ja jetzt wieder erzählen, dass ich das nächste Kapitel schneller hochladen werde, aber wie wir mitlerweile alle wissen, bin ich eine Faule Sau. ^^

So, ich wünsche euch dann mal viel spaß beim Lesen und wir sehen uns dann im Nachwort wieder. Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Hallo erst mal. Ich melde mich seit langer Zeit mal wieder, nicht um zu versprechen, dass ich schnell weiterschreibe (was sowieso nicht passiert ^^") sondern um euch um Kommentare zu bitten. Ich hab nämlich ein wenig mit den Dialogen und der beschreibung von Dingen herumexperimentiert und wüsste gerne eure Meinung. Außerdem hab ich ein auch im letzten Kapitel ein wenig mit Slapstick (Situationskomik) herumexperimentiert. So, dass wars von mir viel Spaß und bis zum Nachwort. :)

PS: Rechtschreibfehler werden auf Anfrage korrigiert. (Es gibt bestimmt irgendwo ein paar Grammatikfetischisten.) Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Hallo Leute. Ich bin wie immer einmal im Jahr von den Toten (bzw. aus meinem Bett) auferstanden um euch mit einem weiteren Kapitel zu beglücken. Dass das letzte Kapitel so eintönig war tut mir leid, ich hab mich da etwas auf diese Schachthematik versteift. Aber dieses Kapitel ist hoffentlich wieder unterhaltsam. Also hab viel Spaß beim lesen und wir sehen uns dann im Nachwort wieder. ^^ Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
So nach einer Ewigkeit geht es mal wieder weiter mit dieser Fanfiction hier. Ich hatte so viele Ideen, dass ich mich erstmal um ein paar andere FFs kümmern musste. Aber hier ist es nun... Kapitel Nummer 20 (hoffe das Stimmt). Wie immer freue ich mich über euer Kommentare und wenn ihr Fehler entdeckt könnt ihr mir diese gerne mitteilen. Viel Spaß beim lesen. Grüße euer Raven. ^^ Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Endlich habe ich es wieder geschafft ein Kapitel hochzuladen. Mir ist aufgefallen, dass ich diese FF 2013 angefangen hab. Das ist lange her und es ist interessant an das Leben damals zurück zudenken. Was habt ihr 2013 gemacht? Ich kann mich auch nicht mehr erinnern. Ich könnte euch jetzt erzählen, dass ich viel mit meiner Abschlussprüfung und meinem Abschlussprojekt zu kämpfen hatte, aber das wäre gelogen. 1. Ist Java gar nicht so schwer und 2. Stand der Aufbau dieses Kapitels schon lange fest. Ich wusste nur nicht wie ich dieses Motorradrennen genau beschreiben soll. Vermutlich weil ich noch nie Motorrad gefahren bin. Deshalb habe ich kurz die Zeit zurück gespult und gezeigt, wie es Linali und den anderen so geht. ^^"
Das ich dieses Kapitel sehr oft neu geschrieben hab, erkennt man auch daran, dass sich der Schreibstil im Teil mit Linali ändert. Hoffe es gefällt euch trotzdem. Und bevor ich euch jetzt zum lesen alleine lasse, bitte ich euch darum das Nachwort zu lesen. Hab da eine kleine Bitte. Also das war es jetzt. Viel Spaß! Komplett anzeigen

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Weihnachtsstimmung

Allen schlug die Augen auf. Laute Schritte hallten vom Flur aus in das schwach beleuchtete Zimmer indem er bis gerade eben geschlafen hatte. Er überlegte kurz ob er aufstehen oder liegen bleiben sollte, aber als er seinen Golem wild vor der Tür hin und her flattern sah hatte sich das auch erledigt. „Was ist den Timcampy?“ fragte er gähnend. Der Golem drehte sich zu ihm um und flatterte noch wilder hin und her. Timcampy unterschied sich von anderen Golems. Zwar hatte er zwei Flügel wie andere Golems auch, allerdings hatten alle Golems, die Allen bis jetzt im Orden gesehen hatte, eine Schwarze Farbe. Der, der ihm von Marschall Cross überlassen wurde, dagegen war golden. Als Allen ihn zum ersten mal gesehen hatte, dachte er, es wäre ein Schnatz aus Harry Potter. Die Stimmen die plötzlich von jenseits der Tür kamen riefen den weißhaarigen Jungen zurück in die Realität und er öffnete die Tür. Eine kleine Gruppe Menschen liefen hastig mit Taschen und Koffern in der Hand über den Flur. Bei genauerem hinsehen erkannte er Kanda, Miranda, Rabi und Bookman. Für einen kurzen Moment dachte Allen das Komui wieder einen defekten Killer Roboter gebaut hatte, aber dann wurde er erneut aus seinen Gedanken gerissen. „Hey Allen bist du schon fertig mit Kofferpacken?“ hörte er jemanden fragen. Ein Mädchen mit einem schwarzen Kleid, kurzen Haaren und einem Reisekoffer stand vor ihm. Erst nach ein paar Sekunden wurde ihm klar das es Linali war, die er ohne ihre langen Haare nicht immer gleich erkannte. „Kofferpacken? Wofür?“ fragte Allen verdutzt, während Timcampy auf seinem Kopf landete . „Das weist du nicht“ fragt die Chinesin ihn verwundert, „Wir fahren nach Berlin.“ „Bitte sag mir nicht das wir schon wieder Innocence suchen müssen.“ erwiderte der müde gähnende Allen. „Nein“ mischte sich nun auch Rabi ein der das Gespräch mitgehört hatte, „Im Gegenteil. Wir haben Ferien!“ Allen der immer noch zu müde war um die Worte selbst zu verstehen schaute wieder zu Linali die gleich darauf Antwortete: „In letzter Zeit gibt es nur wenig für den Orden zu tun und da wir das alles übernommen haben, hat Komui beschlossen dass wir das Weihnachtsfest in Berlin besuchen dürfen. Ist das nicht toll?“ Allen, der mittlerweile genug Konzentration aufgebracht hatte um zuzuhören, machte sich gleich ans packen. Jeremy der Küchenchef des Ordens hatte ihm mal von dem Weihnachtsfest in Berlin erzählt. Die ganze Stadt würde vor Lichterketten und Tannenbäumen leuchten und es würde dort die köstlichsten Speisen geben.
 

Nachdem er fertig war, machte er sich auf den Weg zu den anderen die schon am Bahnhof warteten.

Im Zug saßen alle etwas verteilt. Kanda, der vermutlich unfreiwillig mitgekommen war saß ganz vorne und schlief, Komui und Miranda saßen in einem Abteil in der Mitte des Zuges und spielten Mau Mau. Allen saß mit Linali und Rabi in einem Abteil und überlegte ob er dem schlafendem Rotschopf einen Schnurrbart ins Gesicht malen sollte, aber als der Zug mit einem lauten Quietschen am Bahnhof hielt, war das auch erledigt. Nachdem sie ausgestiegen waren, ging Bookman, der sich bislang irgendwo im Zug versteckt hatte voran und meinte, wir sollten zuerst das Hotel suchen bevor wir uns die Stadt anschauen gehen. Das `Hotel´ war ein zweistöckiger Wohnblock der direkt am Festplatz gebaut war. Etwas weiter entfernt war das Brandenburger Tor mit Lichterketten behängt und darunter stand ein großer, bunt geschmückter Weihnachtsbaum. Aber zurück zum `Hotel´. Rechts am Gebäude war eine schmale Treppe die in den zweiten Stock führte. „Unsere Zimmer sind im zweiten Stock.“ erklärte Bookman „Im unteren Stockwerk ist nur eine kleine Bar. Ich kenne den Besitzer deshalb können wir hier für den halbe Preis übernachten.“ „Das wird die beste Woche unseres Leben!“ jubelte Rabi „Wie ist den die Zimmerverteilung?“ Als sich alle in dem Haselnussbraunen Flur versammelt hatten verkündete Komui, der bis jetzt erstaunlicherweise die Klappe gehalten hatte, laut die Zimmeraufteilung: „Linali und Miranda teilen sich Zimmer 1, Rabi und Bookman schlafen zusammen in Zimmer 3 und Kanda und ich nehmen Zimmer 4. Die anderen Zimmer sind schon besetzt aber es hat ja zum Glück jeder einen Schlafplatz gefunden. „Ich muss mir mit dem Panda Opa ein Zimmer teilen, na toll!“ Rabi wollte sich noch weiter beschweren aber Bookman hatte ihm schon eine verpasst. „Aber Allen hat noch kein Zimmer“ meinte Miranda und zeigte auf den eben genannten Jungen. Bookman, der aufgehört hatte auf seinen Schüler einzutreten, drehte sich um und meinte, es gäbe noch eine Abstellkammer in der man Gäste unterbringen könnte. „Ist ja nicht schlimm“ dachte Allen. Das Zimmer das er im Orden bekommen hatte war auch nicht wirklich das eines Fünf-Sterne-Hotels.
 

Nachdem alle sich in ihren Zimmern und Besenkammern eingerichtet hatten gingen sie nach draußen auf den Festplatz und verteilten sich. Allen ging mit Linali Richtung Einkaufsviertel, weil sie noch ein Geschenk für ihren Bruder Komui kaufen wollte. Zum Glück war dieser bei den anderen geblieben. „Ich bin mir nicht sicher was ich ihm schenken soll,“ sagte Linali in gedanken verloren. Sie starrte in die Luft als sie weiter vor sich hinmurmelte und Allen schaute sich den Weihnachtsmarkt an. Überall waren kleine Verkaufsstände aufgebaut worden, Lichterketten hingen von allen Häusern herab, verkleidete Männer und Frauen standen an jeder, und verkauften Süßigkeiten und verschenkten Ballons. Die Läden in den Fußgängerzonen waren ebenfalls bunt geschmückt und mit Rabattschildern zugehängt. „Hallo ich hab dich was gefragt. Hörst du mir überhaupt zu? Hallo, Allen!“ „Was...“, fragte Allen und drehte sich um. Er sahn in das hübsche Gesicht der Chinesin die leicht sauer aussah. Vermutlich weil Allen ihrem Monolog nicht mitbekommen.
 

[Mist] dachte Allen [Ich hab sie wütend gemacht. Wie komme ich da wieder raus? Schnell mach einen Vorschlag für ein Geschenk!]
 

„Du solltest ihm auf jeden Fall etwas schenken das ihn beschäftigt und keins das ihn langweilt,“ platzte es aus Allen heraus, wofür er sein Gehirn verfluchte. Aber Linali schien nicht wütend zu werden. Im Gegenteil. Sie fing an zu lächeln. „Du meinst etwas, das ihn davon ablenkt diese bescheuerten Roboter zu bauen.“ Allen erinnerte sich nur ungern an die vielen Vorfälle die es wegen Komuis Robotern gab und wie viele es schon gab. Er hatte bei bei ´Komurin 45´ aufgehört zu zählen. „Genau, das wäre doch ziemlich praktisch, oder?“ sagte Allen schnell
 

[Mein Gehirn ist ein Genie!]
 

„Da vorne steht Miranda. Vielleicht hat sie ja so einen Laden gesehen,“ verabschiedete sich Linali und war auch schon in der Menge verschwunden.

Überaschung

Allen wollte ihr nachlaufen, entschied aber dann, sich etwas allein umzusehen. Einfach nur zur Sicherheit, lies er sein magisches Auge über die Straße schweifen, aber sehen konnte er nichts. Als er sich die bunt geschmückten Schaufenster, mit teurer Kleidung und Goldschmuck, ansah, bemerkte er ein Kleidergeschäft, das aussah, als wäre es auf Kleide aus Märchen spezialisiert.

Im Schaufenster hing ein schneeweißes Kleid, das ihn an jemanden erinnerte. An jemanden mit dem er in letzter zeit viel zu tun hatte. Plötzlich spürte er wie sich zwei Arme um seinen Hals legten.
 

„Ich wusste gar nicht dass du auf so was stehst.“
 

Allen löste die sich aus der Umklammerung und drehte sich um. Dort stand ein Mädchen in einem Schneeweiße Kleid. Es trug dunkle Kniestrümpfe und lange Handschuhe, beide mit ein Paar Löchern*. Ihr dunkles, kurzes Haar wehte im Wind. „Rhode,“ sagte Allen verdutzt, „Was machst du denn hier?“ Er kam gar nicht auf die Idee sie Anzugreifen. „Wir machen hier Urlaub,“ sagte Rhode, während sie die Arme hinter ihrem Rücken verschränkte und lächelte. „Urlaub?“

Allen fragte sich kurz warum ein Dämon Urlaub brauchte, bis ihm klar wurde was sie grade gesagt hatte. „Warte mal. Was heißt ´Wir machen Urlaub´? Sind die anderen Noahs auch hier.“ Rhode wollte gerade antworten, aber die das erledigte sich von selbst, als ein Dicker man mit Brille und Zylinder um die Ecke kam und auf Allen zu wankte. Der Millenium – Graf. Allen Walker stand auf und wollte sich zum Kampf bereit machen, aber dann passierte etwas unerwartetes.Der Graf packte ihn mit beiden Armen und drückte Allen an sich. Diesem stieg plötzlich der starke Duft von Weihnachtspunsch in die Nase. Das Gräflein umarmte ihn fester und sagte mit lallender Stimme: “Woker, disch hab isch ja ewisch net gesehn. Wie gehts dern so?”Allen, der mittlerweile am ersticken war, brachte keine vernünftige antwort heraus und lief blau an. So blau das es nicht verwunderlich gewesen wäre, wenn ein kleines Kind in mit Schlaubi - Schlumpf anspräche und um ein Autogramm bitten würde. "Lass ihn bitte los, Gräflein, du tust ihm weh," sagte Rhode übertrieben verzweifel und sah zu, wie der Graf seinen Griff löste und ihr Lieblingsexorzist röchelnd zu Boden fiel. "Haschte nisch luscht mit mir einen trinken zu gehn." Fragte der Graf lachend, aber Allen war noch zu perplex um zu antworten oder die Frage auch nur annähernd zu registrieren. “Ich wollte mir mit Allen gerade den Festplatz ansehen," antwortete Rhode schnell und legte dem weißhaarigen Jungen erneut die Arme um den Hals. "Ah, Okay," antwortete der Graf und drehte sich um. " Ach ja, falls ihr eusch betrinkt, vergesst nischt zu verhüten. Wenn du schwanger wirst, Rhode, wird Sherryl euch mit ner Zwangshochzeit drohen. Du weist doch wie dein Vater ist." Mit diesen Worten verschwand er entgültig in der nächsten Gasse. "Eine Hochzeit wäre vielleicht garnicht so schlecht," murmelte Rhode, wurde aber von Allen unterbrochen der immer noch auf der Straße saß, aber wieder einen halbwegs klaren Gedanken fassen konnte. "Was... war... das?," fragte er keuchend und starrte zu dem Mädchen das neben ihm kniete. "Ach der hat nur etwas zuviel Alkohol intus," meinte Rhode und reichte dem Jungen die Hand. "Steh auf, du könntest mich ein wenig rumführen." "Warum ich?" antwortete Allen, leicht verwirrt.
 

"Weil ich dich gerettet hab. Oder möchtest du lieber mit dem Grafen Punsch trinken gehen und dir ein paar Rippen brechen lassen."
 

Da ihm sein Körperliches wohl am Herzen lag beschloss er etwas mit Rhode bummel zu gehen. Der Satz 'du könntest mich ein wenig herumführen' bedeutete bei Rhode woll, jemanden an der Hand zu packen und ihn durch Restaurants, Mode- und Schmuckgeschäfte zu schleifen. Nach ein paar Stunden hatte Allen keinen Cent mehr in der Tasche. Zum Glück hatte er noch etwas in seinem 'Hotelzimmer' gelassen. “Wie spät ist es eigentlich,” fragte Rhode die sich an Allens Arm festhielt und in den dunkler werdenden Himmel schaute. "So umgefähr 20:00 Uhr, denke ich," sagte Allen und suchte in den Schaufenstern nach einer funktionierenden Uhr. "Schon so spät. Ich muss los!" Rhode stellte sich vor Allen und sah in an. "Danke für das schöne Date." "Warte mal," sagte Allen "Ab welchem Zeitpunkt wurde das hier zu einem Date?" Aber Rhode fiel im bereits um den Hals, drückte ihm einen Kuss auf die Lippen und verschwand mit den Worten: "Wir sehen uns Morgen," in einer ihrer Magischen Türen. Allen blieb allein auf der Straße zurück.
 

[Diese Frau ist verrückt] dachte Allen. [Was sollte das?]
 

Er ging langsam die Straße entlang, richtung Brandenburger Tor. Als er in dem etwas belebteren teil der Fußgängerzonen ankam hörte er auch gleich eine ihm bekannte Stimme. "ALLÖÖÖN!"

Linali torkelte auf ihm zu und hinter ihr Miranda, die darauf aufpasste, dass sie nicht umfiel. "Wo warscht du denn, isch hab disch schon gesucht," lallte Linali die offensichtlich bedrunken war ihm entgegen. "Tut mir leid, Allen," entschuldigte sich Miranda, "Ich hab sie in eine Bar eingeladen und sie hat ein paar Bier getrunken. Aber anscheinend hattest du auch deinen Spaß." Sie zeigte mit einem Finger auf sein Gesicht. "Du hast Lippenstift auf deinem Mund." Allen wurde rot und wischte sich schnell über den Mund. "Du kannst froh sein, dass Linali leicht angetrunken ist und das nicht gesehen hat.

[´Leicht angetrunken´ ist gut] dachte Allen und schaute zu der hübschen Chinesin, die gerade angefangen hatte sich mit einem Plastikweihnachtswichtel zu unterhalten. Sie gingen zurück ins Hotel. Nachdem sie Linali in ihr Zimmer gebracht hatten, setzten sich Allen und Miranda an die Bar. "Was möchtest du trinken," fragte Miranda.
 

"Kinderpunsch. Ich mag keinen Alkohol."

"Okay, dann also zwei Kinderpunsch, bitte."

"Du trinkst Kinderpunsch?"

"Ich glaube, wenn ich mich jetzt betrinke werde ich depressiv"
 

Allen erinnerte sich daran, wie Miranda bei ihrem ersten Treffen war. An den depressive, arbeitslose Pechvogel mit einer magischen Uhr. "He Allen schau mal," rief Kande plötzlich, der mit Rabi und Komui in der hintersten Ecke der Bar saßs. Er stand auf dem Tisch und hatte sich seine Haare zu zwei seitlichen Zöpfen gebunden. "Isch bin Linali!" Er drehte eine Pirorette, fiel vom Tisch und klatschte auf den Boden. Rabi und Komui lachten laut. Bookman war nirgends zu sehen. "Die scheinen auch ihren Spaß zu haben." sagte Miranda und lachte, "Die werden morgen aber ganz schön Kopfschmerzen haben."

Allen der sein Glas mittlerweile leergetrunken hatte beschloss das es besser wäre sich ins Bett zu legen, bevor die drei Saufbolde auf die Idee kammen zu singen.

Auf der Flucht 1

Der Duft von Zimt und Äpfeln, brachte Allen dazu, die Augen aufzumachen. Er lag in seiner schäbigen Besenkammer. Die Sonne schien durch das, überaschend große, Fenster und malte ein hell leuchtendes Viereck auf den Zimmerboden. Aber er war nicht allein. Da lag noch jemand neben ihm im Bett und verteilte den Apfel - Zimt geruch im Raum. Rhode lag neben ihm. Sie hatte sich an ihn gedrückt und lag mit dem Kopf fasst auf seiner Schulter. Allen, dem gerade bewusst wurde wer neben ihm lag, schreckte hoch und stieß mit dem Kopf gegen ein Regal. Die Kante bohrte sich in seine Kopfhaut was in aufschreien lies. "Allen, ist alles in Ordnung," ertönte Linalis stimme von der anderen Seite der Tür, "Warte ich komme rein." "Nein, nein alles in Ordnung," brüllte Allen, sprang vom Bett und krachte mit dem Kopf voran auf dem Fußboden auf, was seinen Kopf richtig zum Bluten brachte. Reflexartig klemmte er einen Bessen hinter die Türklinke und sah zu wie Linali vergeblich daran zog."Stehst du jeden Morgen so auf," fragte Rhode die sich inzwischen aufgesetzt hatte und Allen anschaute. "Du blutest übrigens." Mit diesen Worten deutete sie auf sein Gesicht an dem ein Rinnsal Blut herunter tropfte. Allen bemerkte das sie fast nichts an hatte, außer einem BH und etwas, was aussah wie Boxershorts, nur etwas knapper. Diese Klamotten gaben 90% ihres Körpers frei. Allen hatte so viel anstand auf die 10% prozent zu starren die verdeckt waren. "Was machst du hier?" fragte er sichtlich verwirrt. "Mir war langweilig,"sagte sie und fing an däumchen zu drehen. "Also hab ich dich gesucht und in diesem billigen Gasthof gefunden. Als ich gesehen hab das du geschlafen hast, wollte ich wieder gehen, aber...," sie lief rot an und schaute verlegen auf den Boden. "Du hast so süß ausgesehn da hab ich mich an dich angekuschelt." Allen wollte ihr gerade erklären wie seltsam sich das anhörte aber dann drang Linalis stimme erneut in sein Ohr. "Allen? Warum antwortest du nicht? Warte ich komme rein!" Allen der immer noch nur mit Schlafhose auf dem Boden saß, bekam langsam Panik. Was würde passieren wenn Linali Rhode halbnackt in seinem Zimmer finden würde und vor allem: Was würde sie denken? Er machte das Fenster auf hob Rhode hoch und sprang mit den Worten: "Nims mir nicht übel, okay!" aus dem Fenster. Rhode die es genoss von Allen wie eine Braut getragen zu werden schlang ihre Arme um seinen Hals und lachte. Ihr schien das spaß zu machen. Sie waren nun im Hinterhof des Hauses. Dort standen viele Mülltonnen, Wagen, Fässer, Kisten und Miranda, die gerade in aller Ruhe eine Tasse Kaffee an der frischen Morgenluft genießen wollte. Sie schaute die beiden überascht an. Ach was heist 'überascht'. Sie hat geguckt wie Herbie, das Auto. Erst jetzt dachte Allen darüber nach wie es aussehen musste, wenn ein Junge nur mit einer Hose bekleidet, einer blutenden Kopfwunde und einem halbnackten Mädchen auf den Armen aus dem zweiten Stock eines Hausen sprang. Er suchte verzweifelt nach einer erklärung, aber ihm fiel nichts ein."Guten Morgen Miranda," waren dann die einzigen Worte die er aus sich herausbekam. Das Mädchen das es sich auf seinen Armen gemütlich gemacht hatte lächelte sie an und winkte. "Hey Allen, wo bist du," hörte er Linalis stimme aus seinem Zimmerfenster schallen. Ohne weiter auf sie zu achten, rannte Allen an Miranda vorbei und in die nächste Gasse. Erst nachdem er durch gefühlte hundert Seitenstraßen gerannt war blieb er stehen. "Ich wusste gar nicht das du so Sportlich bist," sagte Rhode und kicherte. Erst jetzt wurde Allen wieder bewusst dass sie immernoch in seinen Armen lag. Er lief rot an und lies Rhode runter. "Das war witzig. Aber wir sollten uns was zum anziehen suchen." Allen stimmte ihr zu. In Unterwäsche durch die Stadt zu laufen war nicht gerade eine gesittete Aktion. Aber was noch viel schlimmer war: Was würde passieren wenn jemand Rhodes Klamotten in seinem Zimmer finden würde? Für einen kurzen Moment fühlte er einen kalten Schauer über seinen Rücken kriechen, was von Rhode augenblicklich gestoppt wurde. "Lass uns einkaufen gehen," meinte die Noah lächelnd und zog den weißhaarigen Jungen hinter sich her. Erst jetzt bemerkte Allen wieder die eisige Kälte des Winters die durch die Straßen wehte. So schnell und unerkannt wie möglich rannten sie ins nächste Modegeschäft.

Einige Zeit später traten die beiden aus den Umkleidekabinen des Ladens und betrachten sich im Spiegel. Allen trug eine enge schwarze Hose und eine ebenso schwarze Winterjacke deren Kapuze mit kunstfell vollgestopft war.* Rhode trug schwarz-weiß gestreifte Kniestrümpfe einen dunkelblauen Rock und ein weißes ärmelloses Hemd mit einer Krawatte. Auf ihrem Kopf thronte eine dieser französischen Künstlermützen und ihre Hände stecken in Fingerfreien Handschuhen.* Beide trugen schwarz-weiße Chucks deren Preis auf ein Viertel runtereduziert wurde weil irgendjemand das Sternlogo von der Seite gekratzt hatte. Man konnte zwar keine Beschädigung erkennen, aber der Verkäufer meinte dass es den Wert der Schuhe 'massiv' verringern würde. Das waren die billgsten Klamotten die die Beiden finden konnten und tragen wollten. Die einzige billigere Option wurde schnell verworfen, da weder Rhode noch Allen sich dazu bereit erklärt hatten ein Regenbogenkleid mit weiß-rosa Blümchen zu tragen. Mittlerweile war es 9 Uhr. Sie wären schon viel früher fertig gewesen, wenn der Besitzer des Ladens keine viertel Stunde gebraucht hätte um einen verband für Allens Kopfwunde zu finden (+ die halbe Stunde die er damit verbracht hatte die beiden auszulachen als sie halbnackt in den Laden kamen). "Wird dir nicht kalt," fragte Allen das Noahmädchen das gerade eine zum Outfit passende Umhängetasche anprobierte. "Ne," sagte sie gelassen "Das geht schon." Mit diesen Worten ging sie richtung Kasse. Erst jetzt wurde Allen klar das sie sich auch vorhin nicht über die kälte beklagt hatte, als sie durch die Gassen rannten. Anscheinend war das wärmeempfinden eines Noahs anders als das einens Menschens.

Auf der Flucht 2

"Kommst du jetzt?" rief Rhode ihn in die Realität zurück und der weißhaarige Exorzist machte sich auf den richtung ausgang. An der Kasse schauten Rhode und der Kassierer ihn erwartungsvoll an. "Ist was?" fragte Allen verwundert. "Na du musst die Klamotten bezahlen," sagte Rhode und schaute zwischen ihm und dem Kassierer hin und her.
 

"Ich hab kein Geld bei mir."

"Wie, kein Geld?"

"Ich bin in Schlafhose aus meinem Zimmer gesprungen! Wie hätte ich den da Geld mitnehmen sollen?"

"Ich war nackt, wo hätte ich den Geld aufbewahren sollen?"
 

In diesem moment erinnerte sich Allen an einen schmutzigen Witz, über Kleingeld und weibliche Körperöffnungen, den ihm Rabi erzählt hatte, beschloss aber, zum Wohle aller Beteiligten ihn nicht zu erzählen. "Na dann bleibt uns wohl nur eine Möglichkeit. Rhode würdest du bitte?" Mit diesen Worten kniete er sich hin und strecke die Arme aus. Rhode verstand sofort was ihr Lieblingsexorzist vorhatte, legte sich in seine Arme und schlang ihre Hände erneut um seinen Hals. Als Allen sie hoch hob fühlte er sich kurz wie irgendein Held aus einer irgendeiner Fantasyserie, der gerade irgendeine Jungfrau vor irgendeinem Ding aus irgendeiner verfluchten Kloschüssel oder ähnlichem gerettet hatte. Dann verbeugte er sich kurz vor dem Mann hinter der Theke und rannte mit den Worten: "Tut mir wirklich leid," aus dem Laden. "Halt, Ladendiebe, stehen bleiben!" war das letzte was Allen hörte.
 

Nach 5 Minuten hatte sich hinter den 2 Flüchtlingen eine große Meute an Ladenbesitzern angesammelt, die sich alle dazu bereit erklärt hatten, ihren Laden zu schließen, um die Diebe für immer aus ihrer Stadt zu vertreiben . Gauner wahren in dieser Gegend wirklich arm dran. Als sie in einer Seitengasse abbogen bemerkten sie erst wie weit sie vom Festplatz entfernt waren. Die Straße in der sie angekommen waren war mindenstems 500 Meter lang, aber sie war Menschenleer. Bis auf etwas schwarz-rotes das in der Mitte der Straße lag. Bevor Allen erkennen konnte was es war hörte er schon die Meute hinter sich und rannte weiter. Direkt auf das Ding zu und dann wurde ihm bewusst was, oder besser wer, es war. Dort lag ein Mensch, ein Junge, mit schwarzer Kleidung. Er drug eine Augenklappe und ein grünes Stirnband das seine feuerroten Haare nach oben stehen lies. "Was zur Hölle macht der den hier?" grummelte Allen in sich hinein. "Ist das nicht der Bookman Junge?" fragte das belustigte Noahmädchen und musterte den Körper dem sie sich mit rasender Geschwindigkeit näherten. "Exakt und ich kann ihn hier nicht einfach liegen lassen. Sorry Rhode, du musst umsteigen." "Kein Problem." mit diesen Worten lockerte Rhode den griff um seinen Hals und schwang sich auf seinen Rücken. Allen, der nun die Hände frei hatte, packte Rabi im vorbeigehen. Er roch nicht nach Alkohol schien aber, warum auch immer, tief und fest zu Schlafen. “Für diese Aktion würden wir uns im Zirkus dumm und dämlich verdienen,” lachte Rhode und auch Allen musste grinsen. Hinter sich hörte Allen nur die schreie der wütenden Ladenbesitzer. Dann kam ihm eine Idee und er verfluchte sich augenblicklich dafür, dass ihm diese Möglichkeit nicht früher in den Sinn kam. "Du lässt mich absichtlich wie einen Irreren durch die Gegend rennen, nicht war?" fragte er das Dämonenmädchen auf seinem Rücken.
 

"Nein du hast mich nur nie darum gebeten was zu machen."

"Dann mach es jetzt!"

"Sagt das nochmal in einem richtigen Satz und höfflich. Dann überleg ich mir das vielleicht," sagte Rhode mit einem kindisch verzogenem Gesicht. Allen drehte den Kopf zur Seite und schaute Rhode mit einem genervten, falschen Lächeln an. "Rhode, würdest du bitte eine Tür öffnen?" "Wenn du so lieb fragst mache ich das natürlich gerne." Mit diesen Worten und einem lässigen Fingerschnipsen erschien vor ihnen eine herzförmige Tür.
 

Allen hatte erwartet, das Rhodes Tor sie in eine weit entfernte Gasse oder in irgendein Gebäude schickte. Stattdessen währe er gerade fast tiefen nach unten gefallen. "Was zur Hölle," schrie Allen auf und lies sich nach hinten umfallen um nicht mit Rabi und Rhode den Abgrund hinunter zu stürzen. Langsam erkannt er die Lichter und Häuser unter ihm wieder und ihm wurde bewusst wo sie waren. "Warum zur Hölle schickst du uns aufs Brandenburger Tor!?" "Na weil hier bestimmt keiner hinkommt, Allen." "Ich wäre mit Rabi gerade fast hier runtergefallen," sagte Allen wütend und schaute Rhode an. Er hatte gedacht dass sie ihn jetzt als Strafe allein hier oben zurück lassen würde aber sie blickte nur traurig nach unten. "Tut mir leid, das ich dir nur Probleme mache." Allen hatte sie noch nie so gesehen und hasste sich dafür ihr Schuldgefühle gemacht zu haben. "Tut mir leid, Rhode, ich wollte dich nicht so anmotzen." Er ging zu dem Noahmädchen, das sich inzwischen an den Rand des Monuments gesetzt hatte und setzte sich neben sie. Beide liesen die Beinen nach unten baumeln. "Von hier oben hat man einen wunderschönen Blick über den Festplatz," sagte Allen um peinliches Schweigen zu vermeiden. "Magst du solche Orte?" fragte Rhode und schaute zu ihrem Lieblingserxorzisten. "Nun ja... sie sind mir zumindest nicht unangenehm," sagte Weißhaarige etwas ratlos. "Ich finde solche Orte schön," sagte Rhode, stand auf und zog den jungen Exorzisten am Arm. "Aber ich finde es schöner wenn man sich die Stände und Kostüme aus der nähe betrachten kann."

Auf der Flucht ENDE / Ein entspannender Abend

Sie öffnete eine Tür zu einer Gasse in der Nähe des Festplatzes.

"Kommst du mit Allen?"

"Ja, warum nicht."

"Warte was ist mit dem Bookman? Der erfriert doch hier oben."

"Der geht nicht so leicht drauf. Glaub mir."

Mit diesen Worten schritten beide durch das Tor hindurch richtung Festplatz. Es duftete nach Zuckerguss, Lebkuchen, Zimtkeksen und Glühwein. Die Stände waren voller Tannenzweige, Lametta und Lichterketten. Auf der Straße verteilten sich massenweise Menschen in Weihnachtsman- und Rehntierkostümen und an fast jeder Ecke stand eine Gruppe Kinder die ein Weihnachtslied trälerten. "Das ist echt schön hier," murmelten Allen und Rhode gleichzeitig, ohne dem jeweils anderen zu zuhören. Plötzlich blieb Rhode stehen und zeigte in die Richtung eines großen Lagerfeuers das man auf einem abgelegenem Platz gemacht hatte. Allen folgte ihrem Blick und sah einen Verkaufstand der selbstgebackene Lebkuchen verkaufte. "Können wir da was essen? Bitte ich hab hunger." Allen zog einmal wortlos an den 'geliehenen' Klamotten die er trug und Rhode schaute mit den Worten: "Ach ja... richtig," traurig nach unten. Allen schaute das Noahmädchen an und versuchte irgendeine lösung für ihr problem zu finden. "Warte mal kurz sagte er und ging auf zwei Männer in Weihnachtskostümen zu, die Punsch tranken und redeten. Einer der Männer war etwas größer und sehr schmal. Der andere dagegen war etwas runder um die Hüften und war eher kurz geraten. Er war gerade mal einen halben Kopf größer als Rhode. "Endschuldigen sie," fragte Allen den kleineren der Beiden. "Wo haben sie den diese Kostüme her?" "Die wurden uns vom Bürgermeister gespendet mein Junge," antwortete der dickliche Herr mit einer tiefen aber angenehm freundlichen Stimme. "Weist du, wir sind vom Berliner Orchester und sollen hier vorspielen. Ganze 63 Kostüme mussten gekauft und angepasst werden. Das war ganz schön teuer, das kannst du mir glauben."

“Es ist schade das nicht alle davon getragen werden," mischte sich der Größere mit einer ruhigen, aber freundlich hellen Stimme ein. “Leider sind 14 Mitglieder krank und konnten dehalb nicht kommen.” “14? Ich dachte es währen nur die 13 vom Fußballverein krank, weil die in der Kantine das abgelaufene Essen erwischt haben. Das kommt davon, wenn man sein Essen nicht genießt,” lachte der Dickliche und klopfte sich dabei auf seine Wampe. “Dürfte ich erfahren wo diese Kostüme jetzt aufbewahrt werden?” fragte Allen und setzte das höflichstet Grinsen auf das ihm bei der kälte gelang.

“Da drüben in dem Schuppen, hinter dem Kaffestand.”

"Danke sehr."
 

Allen drehte sich um und ging in die richtung des besagten Schuppens. Rhode folgte ihm. "He Allen was hast du jetzt vor?" "Wart nur ab," sagte Allen mit einem ermutigendem Lächeln. "Hab ich dir eigentlich schonmal erzählt, das ich früher beim Zirkus gearbeitet hab.
 

Der Schuppen war unbewacht. Lediglich ein Mann in dicken Winterklamotten lag neben der Tür. Anhand des Geruchs konnte man erkennen das er dort gerade seinen Rausch ausschluf. Allen öffnete die Tür, ging zielstrebig auf ein Regal zu und holte ein paar Schachteln heraus. "13, das dürfte reichen," sagte er und drücke Rhode eine Schachtel mit Weihnachtskugeln in die Hand. "Nimm die bitte mit nach draußen."

Mit diesen Worten begann er, sich eins der herumliegenden Weihnachtsmannkostüme anzuziehen. Später standen beide wieder auf dem Platz. Allen der sich auf eine Kiste gestellt und eine zweite leere Schachtel auf den Boden vor sich platziert hatte und Rhode, die mit der Schachtel Weihnachtskugeln sichtlich verwirrt neben ihm im Schnee stand. Allen Pfiff einmal laut um die Aufmerksamkeit der herumstehenden Menschen zu bekommen und deutete Rhode an ihm die Kugeln zuzuwerfen. Das Noahmädchen warf ihm die Kugeln nacheinander zu und er fing an mit ihnen zu jonglieren. Für ihn war das ein Kinderspiel, obwohler wusste nichtmal genau warum er das tat. Er wusste nur dass er Rhode um jeden Preis aufmuntern wollte. Den Leuten um ihn herum schien die Vorstellung zu gefallen. Immer mehr warfen etwas Kleingeld in die Schachtel, die er vor sich gestellt hatte und auch Rhode schaute ihn mit leuchtenden Augen an. Nach umgefähr einer viertel Stunde beendete er die Vorführung, indem er die 13 Kugeln auf seinem Kopf stappelte und sich mit ihnen verbeugte.

"Das war eine tolle Vorstellung," rief Rhode ihrem Lieblingsexorzisten zu, als dieser das Kostüm und die Kugeln zurückbrachte. "Wie viel Geld hast du den bekommen." "62.20 € das ist ne ganze menge," lachte Allen vor sich hin. "Was wirst du jetzt damit machen?" "Das Geld ist nicht nur für mich," sagte Allen und deutete auf den Lebkuchenverkäufer, den Rhode vorhin entdeckt hatte. "Komm mit, ich lad dich ein."

Ein wenig später saßen beide auf einer Sitzbank, die dem goßen Lagerfeuer in der Mitte des Platzes am nähsten war. Hier war es sehr bequem und angenehm warm. Allen hatte sich einen normalen Lebkuchen geholt und diesen gerade mal halb gegessen. Rhode dagegen hatte einen ganzen Korb voll Lebkuchen neben sich stehen. Sie hatte sich jede Geschmacksrichtung gekauft. Von Schokolade und Vanille, über alle mögliche Früchte, von denen Allen nicht mal wusste das sie übrehaupt existieren, bis hin zu Gewürzfüllungen. Sie hatte strahlend große Augen und erinnerte ihn irgendwie an einen Hamster*. Sie war richtig glücklich. Allen fühlte sich wohl bei dem Gedanken, das er ihr etwas Gutes tun konnte.

Ein entspannender Abend ENDE

Allen öffnete die Augen. Vor ihm brannte das, immernoch ziemlich große Lagerfeuer, munter vor sich hin. Über ihm erleuchteten die Sternen den schwarzen Nachthimmel. War er etwa eingeschlafen? Er schaute neben sich auf die Bank. Rhode hatte ihren Kopf auf seine Schulter gelegt und schlief. Wie spät war es eigentlich? Weiter hinten am Brandenburger Tor sah Allen ein Feuerwehrauto stehen. War dort etwas passiert? Egal, die würden das schon hinkriegen. Er musste jetzt dringend nach Hause.
 

Allen nahm Rhode auf den Arm. Er wollte sie nicht wecken und anscheinend hatte sie auch nicht vor sich Wecken zu lassen. Sie schlief tief und fest. Er konnte sie nicht einfach hier liegen lassen. Vielleicht konnte er sie nochmal bei sich übernachten lassen, aber durch das Gasthaus konnte er sie nicht tragen. Jeder würde sie sehen und Allen hatte keine Lust, den Anderen zu erklären, wie es dazu kam, dass er ein schlafendes Mädchen durch die Gegend trug. Vielleicht konnte er durch das Fenster seines Zimmers das Haus betreten ohne das es jemand merkte.
 

Wenig später stand er auch schon im Hinterhof des Gasthausen und starrte sein Zimmerfenster an. Wie zur Hölle sollte er da wieder hoch kommen. Plötzlich ertönte hinter ihm die Stimme einer Frau: "Was machst du den da mit der armen Rhode? Allen drehte sich reflexartig um und fiel nach hinten. Er schaute in die Augen einer erwachsenen Frau. Sie trug schwarze Overknee – Stiefel und eine enge schwarze Jeans. Die Ärmel ihre, ebenfalls schwazen, Jacke reichten bis zu den Handgelenken. Die Jacke selbst ironischer weise nur bis zum Brustbein. Jeder andere Mensch hätte gezittert, wenn er so etwas, bei solchen Temperaturen tragen müsste. Aber sie war kein Mensch. "Lulubell," stotterte Allen, bemüht, eine logische Erklärung für diese Situation zu finden. Ich wollte sie nicht wecken, aber ich hätte sie auch nicht auf dem Festplatz alleine lassen können und... äh..." Allen versuch die Lage zu erklären, wurde von Lulubells lautem Lachen unterbrochen. "Man, wenn Sherryl wüsste, wie viel Glück er hat, das Rhode bei dir ist. Danke das du auf sie aufgepasst hast. Er hat sich schon sorgen gemacht." Sie nahm Rhode in ihre Arme und half Allen aufzustehen. "Sie schläft wirklich fest. Anscheinend hatte sie eine menge Spaß mit dir. Wenn ihr es mir erlaubt, würde ich auchmal gerne was mit dir unternehmen." "Aber sicher doch," sagte Allen und kratzte sich am Hinterkopf. "Ach ja, eine Sache noch," sagte Lulubell plötzlich ernst und schaute mit einem Finsteren Blick zu Allen herüber. Plötzlich sprang sie auf den weißhaarigen Jungen zu und und presste ihm einen Kuss auf die Lippen. Allen viel erneut um, diesmal landete er aber mit dem Kopf direkt auf dem harten Gehweg. "Rhode hatte recht," murmelte Lulubell vor sich hin. "Du schmeckst wirklich lecker."
 

[Über was zur Hölle unterhalten die sich eigentlich wenn keine anderer da ist?] fragte sich Allen während er versuchte aufzustehen. "Ich würde ja gerne noch etwas mehr von dir probieren," sagte Lulubell und leckte sich über die Lippen. Allen der es gerade geschaft hatte sich aufzusetzte viel bei diesen Worten gleich nochmal auf den Boden. "Wenn du mich nun entschuldigts," fuhr Lulubell fort, "ich muss zurück zu meinem Herrn." Als Allen sich endlich aufgerichtet hatte, war die Noah der Formen schon verschwunden. "Aspirin," wiederholte Allen immerwieder in seinem Kopf. "Wenn sich heute auch nur noch eine Fliege auf meinen Kopf setzt, zerbricht er wie Porzellan im Elefantengehege." Er machte sich keine große mühe, an das zu denken was voher geschehen war. Er hatte beschlossen, das die Noahs alle nicht mehr ganz dicht waren, auch wenn das bei manchen wirklich charmant wirkte. Er betrat die Gaststätte und wurde sofort von Miranda begrüßt:
 

"Um Himmelswillen was ist den mit dir passiert? Gehts dir gut Allen?"

"Ja mir geht es gut, ich bräuchte nur ne Aspirin oder sowas in der Art."

"Setz dich und warte, ich hol dir welche."

"Danke."
 

Allen setzte sich an die Bar. Es war der selbe Platz, an dem er auch am Vortag gesessen hatte. Miranda setzte sich neben ihn und legete ihm eine Tablette hin. Der Barkeeper stellte ihm ein Glas Wasser hin und wünschte ihm gute Besserung. "Danke" sagte Allen, legte sich die Tablette auf die Zunge und trank einen Großen schluck Wasser. "Die Tablette wirkt erst in ein Paar Minuten," sagte Miranda besorgt aber Allen winkte ab:
 

"Schon ok."

"Wie ist den das überhaupt passiert? Der Verband sieht ja fast aus wie ein Turban!"

"Hab mir den Kopf an nehm Regal gestoßen. Und am Boden. Zwei mal." Mit diesen Worten trank er die andere hälfte seines Wasserglases leer und schaute rüber zu Miranda, die die selbe verwirrte Mine zog, die sie auch bei ihrem morgendlichen Treffen hatte. Alle lachte und schaute zu der Eckbank hinüber an der Komui saß und seinen Rausch ausschlief. Er hatte den Kopf auf den Tisch gelegt und die Kellerin musste alle fünf Minuten nachsehen, ob etwas von seiner riesigen Sabberpfütze es wagte den Boden zu beschmutzen. "He, Miranda. Wegen heute Morgen..." Allen wollte gerade anfangen eine Erklärung für das ganze zu finden, aber Miranda winkte ab. "Keine Sorge, ich hab nimandem etwas verraten. Du hast übrigens schon wieder Lippenstift am Mund Kleben." "Genau, wisch den mal weg du elender Chameur." Allen wischte sich schnell über die Lippen und drehte sich um. Rabi hatte sich neben ihn gesetzt. Hinter ihm stand ein hochgewachsener Mann in roter Kleidung. "Mein Name ist Normen Freeman, ich bin von der örtlichen Feuerwehr. Dieser Spaßvogel da hat es geschaft aufs Brandenburger Tor zu kletter, ist dann aber nicht mehr runtergekommen. Wenn nimand ihn bemertkt hätte wäre er da ober verhungert. Auf jeden fall muss jemand die Einsatzkosten für die Feuerwehr bezahlen. Wir mussten ihn am Ende mit einem Hubschrauber runterholen." Er richtete seinen Blick auf Miranda: "Wehrete Dame, kennen sie zufällig den Erziehungsberechtigten dieses Bengels." "Ich habe ihnen doch gesagt," fing Rabi an zu schreien "Das ich bereits Volljährig bin."
 

"Ja klar. Wenn du wirklich erwachsen bist, hör auf dir die Haare zu färben. Dieses Rot sieht ja gräßlich aus." "Das ist meine natürlich Haarfarbe."

"Ach red keinen Stuß."
 

Der Feuerwehrmann schaute zu Allen herüber und beäugte ihn. "Der eine färbt sich die Haare Rot, der andere Weiß. Mit diesem Tatoo im Gesicht wirst du bei der Arbeitssuche echt Probleme haben. Dreckige Hippis." Allen war viel zu sehr damit beschäftigt auf das wirken des Schmerzmittels zu warten als sich um diese Bemerkung zu kümmern. "Falls sie den Erziehungsberechtigten suchen, der sitzt da drüben." Während Miranda das sagte deutete sie zu Komui herüber, der inzwischen angefangen hatte mit seiner Weinflasche zu kuscheln. Allen und Rabi mussten sich zusammenreißen um nicht lauthals loszulachen. Während der Mann in Rot versuchte, mit Komui ein vernüftiges Gespräch zu führen (was sich zunehmend erschwerte, als Komui anfing, darüber zu sinnieren er wolle der `König der Hokage-Trainer´ werden) drehte sich Rabi zu Allen um. "Wessen Klamotten waren das eigentlich die in deinem Zimmer lagen. Kannst froh sein dass Linali das nicht mitgekriegt hat." "Keine Ahnung was du meinst." "Wenn du nicht drüber reden willst. Auch gut. Weist du wo Kanda ist?"Allen war etwas irritiert, da Rabi Kanda immer mit Yu oder Yu-Chan anredete. Das er ihn beim Nachnamen nannte wahr noch nie wirklich vorgekommen. "Keine ahnung," antwortete Allen und begrüßte Linali, die sich neben Miranda gesetzt hatte. Die kleine Gruppe unterhielt sich über alles mögliche. Linali hatte ihrem Bruder zu Weihnachte einen Nintendo DS gekauft. Der arme Kerl würde damir nur solange Spaß haben, bis River das Teil zerstören und ihn wieder an die Arbeit schicken würde. Miranda hatte sich einen schönen Tag im Cafe gemacht und Rabi war, warum auch immer, wütend auf Kanda. Ein wenig später öffnete Allen die Tür zu seinem Zimmer und schaute in das Gesicht von Rhode, die mit Lulubell mitten im Raum stand und ihre Klamotten zusammen suchte. "Oh hey Allen. Ich wollte nur noch kurz meine Klamotten suchen. Lass dich nicht stören." Zwar hatten die Schmerzmittel angefangen zu wirken, aber jetzt fühlte sich der Schmerz in Allens Kopf dumpf an. Er nickte das ganze nur ab und setzte sich auf sein Bett. "Ich würde wirklich gerne nochmal hier übernachten. Hast du irgendwann nochmal Zeit? Vielleicht heute?" Allen war es mittlerweile egal, was sie machte und über konsequezen konnte er im Moment sowieso nicht nachdenken. Allen schaute zu Lulubell herüber, welche zwar in Rhodes Tür stand, aber nicht wirklich so aussah als ob sie gehen wollte. "Willst du auch hier bleiben?" fragte er die großgewachsene Noahfrau welche augenblicklich zu lächeln begann. "Wirklich? Gut dann kann ich mir ersparen Sherryl erklären zu müssen, warum ich Rhode nicht mitgebracht hab." Allen quälte sich ein letztes mal aus seinem Zimmer um den Barkeeper nach einer zweiten Matratze zu fragen. Als er diese endlich in ein Zimmer geschleift hatte legte er sich mit den Worten: "Hoffe das reicht. Mehr haben die hier leider nicht;" auf sein Kissen.

Rabis Tag 1

"Allen, alles in ordnung? Warte ich komme rein!" kam es von der anderen Seite der Zimmertür. Rabi stieg aus dem Bett und schaute auf die Uhr. Es war ach. Er zog sich schnell an und betrat den Flur. Sofort kam Linali ihm entgegen:"He Rabi, hast du Allen gesehen? Er hat geschrien aber er ist nicht in seinem Zimmer." "Nein, ich hab ihn nicht gesehen." "Oh schade. Hey Miranda hast du Allen gesehen?" Mit diesen Worten rannte sie zu Miranda, die gerade die Treppe hoch kam. Rabi drehte sich um und schaute in Allens Zimmer. Das Fenster stand offen und kalter Wind strömte in den Raum. Auf den Regalen an den Wänden standen Teller, Tassen und Becher. In der Mitte des Raumes lag ein schneeweißes Kleid und ein Paar Schuhe.

Linali hatte sie in der Eile anscheinend nicht gesehen und Rabi hielt es für besser wenn das auch so bliebe. Er schob die Klamotten schnell unter das Bett, ging zurück in den Flur und schloss die Tür hinter sich. Linali ging die Treppe zur Bar hinunter, nachdem sie damit fertig war, Miranda auszufragen. Diese wollte gerade in ihr Zimmer zurück, doch Rabi hielt sie auf.
 

"Guten Morgen Miranda."

"Oh, äh, guten Morgen Rabi."

"Du konntest Linali also auch nicht helfen."

"Helfen? Bei was den?"

"Na, wo Allen ist."

"Achso, äh, ja..., ich meine nein! Nein ich konnte ihr nicht helfen."

"Was ist den mit dir los? Warum bist du den so nervös?"

"Äh ich... konnte meinen Morgenkaffe heute nicht trinken. Dann bin ich immer so drauf. Schönen Tag noch."
 

Miranda schlug ihm nun endgültig die Tür vor der Nase zu. Rabi entschloss sich dazu Linali nach unten zu folgen, aber diese hatte sich bereits aus dem Staub gemacht. Der Rotschopf verzog das Gesicht. Linali suchte immernoch nach einem Geschenk für ihren Bruder, Miranda benahm sich seltsam und Allen war umauffindbar. Komui hatte nichts besseres zu tun als sich zu betrinken. Er konnte vermutlich Gestern nicht einmal aufstehen und hatte gleich am Tisch geschlafen. Die einzige Person mit der er sich die Zeit vertreiben konnte war Kanda, welcher auch gleich um die Ecke kam.
 

"Hey Yu, hast du heute schon was vor?"
 

Diese Frage wurde mit der üblichen Reaktion beantwortet. Kanda drehte sich mit finsterem Blick zu Rabi um und verharte für einen Moment so. Dann antwortete er mit drohender Stimme: "Nen mich noch einmal Yu und ich hau dich in Stücke."
 

Kanda verlies die Bar und Rabi, der nichts besseres zu tun hatte folgte ihm. Kanda lief zielstrebig über den Festplatz. Rabi, der versuchte Kanda nicht aus den Augen zu verlieren folgte ihm. Für ihn war es schwer, da er sich permanent in alle Richtungen drehte um sich die Stände anzusehen. Er hatte die letzten Tage mit Komui in der Bar verbracht, aber er hatte sich vorgenommen, sich den Festplatz anzusehen. Er war noch nie auf solchen Festen gewesen. Bookman hatte ihn immer nur in einsame Dörfer oder überfüllte Hafenstädte geschleppt. Ein bisien wunderte sich Rabi schon über Kanda. Dieser lief nähmlich an allen Ständen vorbei. Der Rotschopf hätte erwartet das sich Kanda ebenfalls über die Stände und Kostüme freute. Er war schließlich seit seiner Geburt im Orden gefangen gewesen. Aber der Schwertkämpfer lief an den kostümierten Weihnachtsmännern vorbei ohne sie eines Blickes zu würdigen. Kanda verlies den Festplatz. Rabi folgte ihm.
 

Das erste Buch der 'Der dunkle Turm' Reihe von Stephen King, beginnt mit den Worten: "Der Mann in schwarz floh durch die Wüste und der Revolverman folgte ihm."

Rabi wusste nicht genau warum ihm ausgerechtnet jetzt dieser Satz einfiel, aber zur Situation schien es zu passen. Sie liefen zwar nicht durch eine Wüste, aber Kanda trug, wie immer seine schwarze Ordenskleidung und auch wenn Rabi, im gegensatz zum Revolverman keine Schusswaffe bei sich trug, so war der erste Buchstabe ihrer Namen identisch und das reichte ihm, um einen vergleich herzustellen. Rabi schüttelte den Kopf. Als Bookman hatte er zu viele Dinge im Kopf. Wissen ist praktisch, aber er hatte zu viele andere dinge im Kopf, so das es ihm nicht möglich war, etwas für diese Situation vorteilhaftes, zu finden. Stattdessen fing sein Kopf an nach weiteren passenden Zitaten zu suchen, weshalb er fast gegen eine Laterne lief. Zum glück rannte Kanda nichg vor ihm weg, so das er ihm im gemütlichen lauftempo verfolgen konnte. Rabi versank immer mehr in seinen Gedanken so das er die Zeit und Kanda, dem er immernoch hinterher lief, vergas.
 

"Was soll das?" schrie eine Stimme in Rabis Gesicht und holte ihn in die Realität zurück. Er schaute sich um. Die Straße auf der er und Kanda nun standen, war lang und Menschenleer.

"Wo gehst du hin?"

"Das geht dich nichts an."

"Kann ich mitkommen?"

"Nein!"

"Aber ich langweile mich."

"Ist nicht mein Problem."

"Komm schon."

"Nein."

"Bitte."

"Nein."

"Bitte!"

"Ok!"
 

Kanda drehte sich zu Rabi um und starrte ihn finster an. "Mal angenommen, wir beide würden uns, nur rein theoretisch, zusammen setzten und einen Kaffeklatsch halten. Worüber könnten wir uns den unterhalten? Verrat mir das mal!" Rabi schaute in Kandas Gesicht, das er wie immer zu seinem 'Ich töte dich' Blick verzogen hatte. Mit dieser Frage, nein, mit der gesamten jetztigen Situation, hatte er nicht gerechnet. Er stand ratlos vor Kanda und versuchte mit der Situation klarzukommen. "Äh... kennst du Steven King?" Das letzte was Rabi sah war Mugens Griff, den Kanda ihm mit voller wucht gegen den Kopf rammte. Um ihn herum wurde alles schwarz.

Rabis Tag 2 ENDE

Kalter Wind blies ihm ins Gesicht, was ihn dazu zwang die Augen aufzumachen. Er starrte in den offenen Sternenhimmel. Wie spät war es? Er setzte sich auf. Erst jetzt realisierte er, das er nichtmehr auf der Straße war auf der er sich mit Kanda gestritten hatte. Langsam wurde er klar wo er sich befand. "Ernsthaft, Kanda," murmelte er gernervt vor sich hin. "Der Kerl hat mich aufs Brandenburger Tor gesetzt. Wie hat er das überhaupt geschafft? Egal, aber wie komme ich hier jetzt wieder runter?" Rabi hatte schon schlimmeres erlebt, was ihn daran hinderte in Panik zu gerate, aber er war auch nicht in der lage etwas hilfreiches in seinem Kopf zu finden. Stattdessen schwierten ihm nur Steven King Bücher durch den Kopf.
 

"Kräme dich nicht, es gibt mehrere Welten als diese, andere Welten als diese."*
 

Verdammt! Hätte er doch bloß eines der Bücher gelesen, die Bookman ihm gegeben hatte, anstatt immer nur Fantasieromane. Dann hätte er jetzt bestimmt irgendwas nützliches gewusst. Er setzte sich an den rand des Tors und seufzte. "Harry Potter ist auch nie da, wenn man ihn mal braucht."

Er legte seine Hände trichterförmig um seinen Mund und fing an zu schreien: "Hilfe, hört mich jemand?" Aber er ging nicht davon aus dass ihn jemand hörte. Sein gesunder Menschenverstand signalisierte ihm, dass es nur noch eine Mögkichkeit gab, sich bemerkbar zu machen. Er zog sich die Schuhe aus und feuerte sie mit voller Wucht auf den Festplatz. Einer landete leider im Lagerfeuer und hinterlies nur eine Rauchwolke. Der andere traf "glücklicherweise" den Kopf eines kleine Mädchens, das heulend zu ihrer Mutter rannte, welche dann nach oben schaute, um herauszufinden, woher der Schuh kam. Als sie einen schreiende und winkenden Idioten bemerkte machte sie andere Passanten darauf aufmerksam. Nach ein paar Minuten warten und einem Hubschrauber stand er wieder auf festem Boden. Einer der Feuerwehrmänner stellte sich ihm als Norman Freeman vor und bittete ihn, mit auf die Polizeiwache zu kommen. Rabi schaute sich um. Auf einer Bank vor einem Lagerfeuer, das nicht weit entfernt war, saß ein Pärchen und schlief. Der Junge trug eine braune Jacke deren Kaputzen sein Gesicht verdeckte. Das Mädchen hatte ihren Kopf an seine Schulter gelegt und schlief. Ihr war die Mütze ihns Gesicht geruscht. "Wenigsten manche haben heute spaß gehabt," dachte Rabi, während er dem Feuerwehrmann folgte. Nach einer Stunde auf der Polizeistation, wurde er von Norman und einem anderen Feuerwehrmann zur Gaststätte begleitet. Miranda und Allen saßen an der Bar und unterhielten sich. "Du hast übrigens schon wieder Lippenstift am Mund Kleben," waren die letzen Worte die Miranda sagte, bevor Rabi sie unterbrach: "Genau, wisch den mal weg du elender Chameur." Sie unterhielten sich während die Feuerwehrmänner versuchten sich mit Komui zu unterhalten. Irgendwann kam auch Linali dazu und sie fingen an sich zu unterhalten.

"Bist du sicher das eine Spielekonsole ein gutes Geschenk für Komui ist?" fragte Rabi Linali die neben ihm saß. "Ich hatte gehofft das Allen mir hilft ein Geschenk auszusuchen. Wo war der eigentlich?" "Ich glaube nicht dass du das so schnell gesagt bekommst," sagte Rabi und schaute zu Allen herüber der sein Wasserglas anstarrte und grinste. "Diese Schmerzmittel scheinen besser zu wirken als sie sollten." "Hey Rabi," fragte Linali und starrte an Rabi herunter. "Wo ist dein rechter Schuh." "Verbrannt, lange Geschichte. Erzähl ich dir ein andermal."

"He, ich kenn den Jungen da. Das ist doch der Jongleur vom Festplatz! Kann ich ein Autogramm bekommen?" Einer der Feuerwehrmänner hatte sich hinter Allen gestellt und tippte ihn auf die Schulter. Dieser drehte sich um, starrte ihn an, stand auf und ging zu den Treppen zum Schlafräumen. "Mach dir nichts draus," sagte Rabi und klopfte dem Mann auf die Schulter. "Er hatte anscheindend keinen guten Tag." Der Rotschopf machte sich nicht die Mühe herauszufinden, was es mit dem jonglieren auf sich hatte. Er beschloss, sich ebenfalls schlafen zu legen. Als er oben im Flur zu seinem Zimmer lief, kam ihm Allen entgegen. Sein blick wirkte leer und es sah teilweise aus als würde er Rabi nichtmal bemerken. "Allen? Was machst du den da?" Das einzige was er als Antwort bekam war "Matratze." Allen starrte wieder gerade aus und ging richtung Treppe. Rabi war mitlerweile egal was Allen machte. Er wollte sich einfach nur ins Bett legen.

Pokerface Part 1: Guten Morgen

Kapitel 9

Allen wusste das er wach war, aber er machte sich nicht die Mühe, die Augen zu öffnen. Oder, um es besser auszudrücken, er war zu erschöpft um die dafür notwendige Kraft aufzubringen. Sein Kopf fühlte sich an als würde sein Gehirn versuchen, von ihnen seinen Schädel aufzubrechen. Seine Augenlieder fühlten sich schwer an, so als hätte der Millenium-Graf persönlich daran gehenkt und seine Hände konnte er überhaupt nicht bewegen. Von der Schulter abwärts waren seine Arme komplett taub. Diese tatsache beunruhigte ihn und er entschloss sich, seine Augen doch aufzumachen. Das Licht im Zimmer wurde schlagartig hell, schmerzhaft hell, bis zur unerträglichkeit. Er kniff die Augen zusammen, verzog das Gesicht und gab ein schmerzhaftes Stöhnen von sich. "Wenn man dir das Auge aussticht hälst du es aus, aber wenn man dir Schmerzmittel gibt, macht es dich fertig." Allen drehte sich zur Seite um die Person zu sehen, die neben ihm lag. Rhode, die sich fest an ihn gepresst hatte, lächelte ihn mit den Worten: "Guten Morgen Allen," glücklich an. Allen bemerkte das er sie ihm schlaf umklammert hatte und zog mit den Worten: "Oh... ja... guten Morgen," seine Hand zu sich. "Ich wusste garnicht das Innocence so kuschlig bequem ist," kicherte die schöne Noah und klammerte sich um seinen schwarzen Arm. Allen wollte aufstehen, blieb aber hängen. Er drehte sich nach rechts und sah das sich noch jemand in sein Bett gelegt hatte. Lulubell lag auf seinem menschlichen Arm und schlief tief und Fest. Die Decke hatte sie sich bis zum Hals hochgezogen. "Lulubell?" sagte Allen und stubste die schlafende Frau an. Diese schlug die Augen auf und erhob sich, wobei sie die Decke von sich wegschob. "Morgen Allen," lächelte Lulubell ihn an. "Rhode hatte recht, du bist wirklich kuschlig." Doch Allen reagierte nicht auf ihre Worte. Sein Blick blieb an etwas anderem hängen.

Lulubell: "Allen? Hey Allen? Ist etwas? Warum antwortest du nicht?"

Rhode: "Ich denke deine Schlafklamotten irritieren ihn ein wenig."

Lulubell: "Aber ich habe doch gar keine Kleider an."

Rhode: "Exakt."

Es klopfte an der Tür. "Hey Allen, bist du wach?" Rabi hämmerte gegen die Zimmertür. Dies holte Allen aus Lulubells Brüsten zurück und er schämte sich kurz für das was er getan hatte. Dann sprang er vom Bett um Rabi daran zu hindern die Tür zu öffnen. Er landete bei seinem Sprung glücklicherweise auf den Füßen, was seinem Kopf trotzdem nicht gut tat, da ihm sofort schwindelig wurde. Er torkelte in bewundernswerter Geschwindigkeit zur Tür, knallte mit dem Rücken dagegen und sackte zusammen, während Rhode Lulubell gestikulierte sich anzuziehen. "Sorry aber ich kann mit Kleidung nunmal nicht schlafen," flüsterte Lulubell während sie ihre Wäsche zusammensuchte. "Allen? Hey warum hälst du die Tür zu? Hast du besuch von der Frau die ihre Klamotten bei dir vergessen hat?" Allen, der immernoch darauf konzentriert war seine inneren Organe nicht auf den Zimmerboden zu reiern, sagte, nur um irgendeine Antwort zu geben: "Ja, genau und du kannst halt nicht in mein Zimmer weil..." "Wir sind Nackt!" rief Rhode welche gerade dabei war, Lulubell dabei zu helfen ihre Hose unter dem Bett hervorzuholern. "Genau!" rief Lulubell laufhals hinterher, wofür Allen ihr einen genervten blick zu warf und Rhode ihr so heftig auf den Fuß trat, dass ein Geräusch entstand, dass sich anhörte als währe der Fuß, der Noah der Formen, in zwei Teile zerborsten. "Du hast da zwei Frauen drin? Verdammt Allen was machst du den Nachts?" Der Rotschopf fing an an der Tür zu rüttel. "Man, Bookman Junior ist aber echt aufgedreht." stellte das kleine Noahmädchen fest, während Rabi, auf der anderen Seite der Tür, eine richtige Schimpftirade startete: "Ich habe es gewusst! Du tust immer nur so, als ob du höfflich und vornehm bist. Hinter deinem netten getuhe bist du ein perverser Frauenschänder. Ich habs ja gesagt aber mir glaubt nie jemand..." "Okay, okay, Rabi jetzt beruhge dich mal," sagte Allen und hielt sich den Kopf. "Jetzt warte mal bis hier jeder seine Sachen angezogen hat und dann können wir drüber reden, okay?" Rabi lies die Tür los. "Okay, aber beeil dich." Rhode, die es mittlerweile geschafft hatte, Lulubells Kleidung zusammenzusuchen nickte erst in Allens Richtung und dann zum Fenster. Lulubell starrte Rhode verwirrt an, aber Allen wusste genau was gemeint war. Er nickte Rhode zu und stürmte nach vorne. Er hob Lulubell hoch und spürte wie sich Rhodes Arme um seine Hals legten. Dann öffnete er mit einem gekonnten Tritt das Fenster und sprang nach draußen. Dort im Hinterhof saß, auf einer kleinen Sitzbank, Miranda, die gerade ihren Morgendlichen Kaffe genoß. Sie starte die Drei kurz an und entschloss sich dann, sich weiter ihrem Kaffe zu widmen und alles um sich herum zu ignorieren. Der junge Exorzist und die beiden Noahdamen gaben nur ein kuzes "Morgen" von sich bevor sie in die nächste Gasse verschwanden. Nach einer weile kamen sie an einem relativ leeren Platz an und Allen lies Rhode und Lulubel runter. "Und was machen wir jetzt?" fragte Rhode und schaute abwechselnd zwischen Allen und Lulubell hin und her. "Hey Junge da bist du ja! Man, ich hab dich überall gesucht." Allen drehte sich um und erkannte den Noah Ticky Mick. "Hallo Ticky warum hast du mich gesucht?" Ticky, der offensichtlich ziemlich außer Atem war, stützte sich an Allens Schulter ab. "Ich hab keine Zeit für große erklärungen. Ich hab den Plan des Jahrhunderts hör mir zu. Ich bin ein enorm guter Kartenspieler und du bist ein enorm guter Betrüger, stimmts oder hab ich recht?" "Warte mal war das ne Beleidigung?" "Gut du bist also meiner Meinung," sagte Ticky begeistert umd fuhr fort. "Also ich hab gedacht wir gehen ins örtliche Casino und bilden sowas wie ein Poker-Tag-Team und am Ende teilen wir uns den Gewinn. Das ist doch ne geniale Idee oder? So kann ich, ich meine, so können wir richtig viel Geld machen, was hälst du davon?" Ticky schaute Allen erwartungsvoll an. "Eh also Ticky ich weis nicht ob ich dafür Zeit hab," sagte Allen, aber Rhode und Lulubell mischten sich ein: "Also wir würden dich gerne mal Spielen sehen oder Rhode?" " Oh ja, ich will umbedingt mal jemanden Spielen sehen der besser ist als Ticky." "Das war fies Rhode," murmelte Ticky in sich hinein "Aber dann ist es beschlossene Sache. Wir gehen ins Casino. Natürlich nur in angemessener Kleidung. Man Allen du siehst ja aus als hättest du in deinen Klamotten geschlafen. Wir gehen dir jetzt mal nen tollen Anzug fürs Casino kaufen." Als Allen von Ticky zum nächsten Modedesigner gezogen wurde bereute er irgenwie, nicht in Unterwäsche aus dem Haus gerannt zu sein.

Pokerface Part 2: Übelkeit und Anzüge

Kapitel 10
 

Rhode und Lulubell folgten Allen, der von Ticky Mick durch die Stadt gezogen wurde. "Hey Ticky, wo bringst du meinen Allen eigentlich hin?" fragte Rhode während sie die freie Hand ihres Lieblingsexorzisten hielt. "Mit so häßlichen Fetzen kann ich ihn doch in kein Casino mitnehmen," murmelte Ticky vor sich hin."Da schämt man sich ja in Grund und Boden." Plötzlich erschienen vier Gestalten vor ihnen auf der Straße. Die beiden vorderen Jungen hatten beide Make-up im Gesicht. Einer von ihnen hatte kurze, schwarze Haare, trug eine lange Jacke und kurze Hosen. Der andere hatte lange, blonde Haare, ein ärmeloses Shirt und eine lange Hose. Hinter ihnen war ein großer, kräftiger Mann mit dunklen Haaren der eine große Tüte voller Süßigkeiten in seinen Armen hatte und sich permant Bonbons in den Mund schaufelte. Die vierte und letzte Person war ein Mann mit weißen Haaren und einem Kopftuch. Allen erkannte die Gruppe sofort. Es waren die Noahs David, Jasdero, Skin und Wiesly. David blieb vor dem verwirrten Ticky Mick stehen und schlug ihm einen weißen Zettel ins Gesicht. Ticky ging zu Boden. "Aua, Mensch was soll den das? Und was ist das?" "Eine Einkaufsliste. Der Graf hat sie uns gegeben, aber wir sind zu faul, die Sachen zu holen, also musst du das machen." "Und warum zur Hölle ich?" fluchte Ticky der sich aufrichtete und seinen Zynlinder entstaubte, "Schickt doch einfach Skin oder Wiesly." David tippte dem Zylinderträger mit dem Finger gegen die Stirn und Jasdero fing an zu kichern wie ein kleiner Junge. "Ticky du bist der einzige der in frage kommt,weil Wiesly das ganze Geld verdint hat, weil er auf einem Jahrmarkt als Gedankenleser die Leute beschissen hat und wenn wir Skin schicken würden, hätten wir am Ende werder das Geld für die Süßigkeiten, noch die Süßigkeiten." Sie starrten zu Skin Borik hinüber, der sich gerade eine ganze Faust voll Bonbons in den Mund stopfte, ohne sich die Mühe zu machen, auch nur eins davon auszupacken. Er bemerkte nicht das die anderen Noahs, Allen und alle sonstigen Fußgänger die gerade in der Straße waren, ihn anschauten als hätte er gerade, ohne jegliche Emotion, einer lebenden Ente der kopf abgebissen. "Wie auch immer," sagte Ticky und wante sich wieder an David. "Allen und ich wohlten gerade ins Casino gehen und ein bisien Karten spielen." Er packte Allen am Kragen und zog ihn nach vorne, wodurch Allen erneut schlecht wurde und das so, dass sein Gesicht eine Grasgrüne Farbe erhielt, wodurch unter den Noahs folgende Unterhaltung entstand:
 

Jasdero: "Ich wusste garnicht das Exorzisten die Farbe wechseln können, is ja krass."

Ticky: "Hey Allen was ist den mit dir los? Ist das ne neue fähigkeit von dir oder so?"

Rhode: "Was für eine Fähigkeit soll das den bitteschön sein?"

Ticky: "Na das man sich farblich an seine umgebung anpasst um sich zu tarnen. Das können doch diese Tiere auch. Komolons oder so."

Rhode: "Du meinst Chameleons."

Lulubell: "Sind Kamele nicht die Dinger mit den zwei Höckern auf dem Rücken? AUAHA! Rhode warum hast du mich getreten?

Rhode: "David, Jasdero, hört auf zu lachen, ihr wisst nichtmal wie man 'Kamel' schreibt."
 

"Schlecht," war schließlich das erste Wort das Allen aus sich herausbrachte, ohne Angst haben zu müssen, sein Mageninhalt würde es begleiten. "Mir ist echt Schlecht." "Genau Allen geht es nicht so gut und ich hab ihm versprochen ihn wieder gesund zu pflegen weshalb ich leider nicht für den Grafen einkaufen gehen kann," sagte Ticky schnell um sich vor seinen Pflichten zudrücken. Rhode umarmte Allen, der sich inzwischen auf den Gehweg gesetzt hatte um nicht komplett umzukippen. "Das liegt bestimmt an den Tabletten. Oder hast du vieleicht eine Gehirnerschütternung, wegen dem vielen Hinfallen? Sollten wir vieleicht mal zum Arzt gehen?" "Wenn es um eine Kopfverletzung geht kann ich vielleicht helfen," meldete sich plötzlich Wiesly zu Wort und beugte sich zu Allen herunter. Er zog das Stirnband aus und offenbarte sein magisches Auge. Er schaute sich kurz um, um sicherzugehen, das niemand ihn beobachtete. Dann legte er seine Hände an Allens Ohren und flüsterte: "Sag mal Cheese." Allen, schaute in die Augen des Noahs und wollte gerade fragen, was er da machte, als ihn plötzlich etwas blendete. Aus Wieslys Augen kam etwas, was einem Kamerablitz ähnelte. In Allens Kopf wurde es auf einmal unerträglich heiß. Doch mit einem Atemzug verschwand alle Hitze aus seinem Schädel und zurück blieb ein leeres, aber angenehmes Gefühl. Allen starrte Wiesly an. "Jetzt sollte es dir besser gehen. Ne Gehirnerschütterung hast du jedenfalls nicht, sonst währe dein Kopf explodiert wie ne Orange in ner Mikrowelle," er stand auf und Wuschelte Rhode durch die Haare. "Das war ein Witz. Jetzt schau mich doch nicht so an Rhode. Ich weis doch das der Bengel dir am Herzen liegt." Er streckte Allen die Hand hin und half ihm auf. "Hey David! Ich und Bell gehen uns um die Einkäufe kümmern," sagte Rhode und zof Ticky am Ärmel. "Ticky geh mit Allen in diesen Designerladen. Ich will meinen Allen in einem schönen Anzug sehen. Und wehen du verunstaltest ihn." Rhode setzte einen ernsten, fast bösartigen Blick auf, von dem Allen niemals gedacht hätte das Rhode ihn konnte. "Falls du jemals Kinder wolltest kannst du das abschreiben." Die beiden Noahfrauen verschwanden in einer magischen Tür und liesen die Jungs allein auf der Straße zurück. "Naja was solls, sind nicht meine Hoden die gefährdet sind," sagte David und ging mit den anderen Noahs davon. Zurück blieben Allen und Ticky mick, der auf der Straße kniete und seien Hände schützend zwischen seinen beinen hielt. Allen, der nicht verstand warum Rhode gerade so bedrohlich geworden wahr ging zu dem übriggebliebenen Noah. "Sag mal Ticky... warte mal weinst du?" "Nein, nein, nein ich hab was im Auge." Ticky Mick wischte sich die Tränen áus dem Gesicht und stand auf. "Wir sollten uns auf den weg machen und nen guten Schneider finden."
 

Einige Zeit später standen beide in einem Geschäft und liesen sich von einem alten klapprigen Mann, der atmete als hätten seine Lungen schon längst den Geist aufgegeben, dutzende von Anzügen bringen. Während Ticky Allen anwies, die Anzüge anzuprobieren, fragte Allen ihn warum Rhode so böse reagiert hatte. "Nun wenn die Noahs Kleidung für irgend ein Fest suchen dann muss ich dass meistens erledigen. Das hat bis jetzt immer gut geklappt, bis auf eine kleine Ausnahme, die... für gewisse unbequemlichkeiten sorgte." Dies war das einzige was Ticky zu diesem Thema sagteWenn Allen ihn nach dieser Sache fragte wechselte er schnell das Thema. Nach drei Stunden Stand Allen mit einem weißen Jacket, einer weißen Hose und schwarzen Schuhen in einer Umkleidekabine und betrachte sich im Spiegel. "Du hast was vergessen," rief Ticky von draußen und reichte ihm einen weißen Hut in die Kabine. Dann zog er Allen aus der Kabine heraus. "Das steht ihnen sehr gut," krechzte der Mann hinter der Tehke. "Den nehmen wir," sagte Ticky und legte ein Bündel Geldscheine auf den Tisch. "Den Rest können sie behalten." Der Kassierter schaute das Bündel Geldscheine an, doch bevor er sich bedanken konnte, waren seine beiden kunden schon verschwunden.

Pokerface Part 3: Flucht (wieder mal -.-) [Extra Large]

Kapitel 11

"Tut mir wirklich leid Allen," sagte Ticky und drehte sich zu dem weißhaarigen Jungen um, der ihm zitternd durch die verschneiten Straßen folgte. "Ich habe vergessen, das ihr Exorzisten immernoch Menschlich seit. Äh.... ist es sehr kalt?" "Nein das geht schon. Wir sind ja bald da oder?"

Allen stapfte mit Ticky Mick durch die beleuchteten Straßen. Die kalte Winterluft schmerzte in seine Lungen und seine Beine konnte er nur schwer bewegen. Ticky hatte ohne zu überlegen, den Schneider gebeten Allens Sachen zu seiner Herberge zu schicken weil er sie heute sowieso nicht mehr brauchen würde. Jetzt musste der arme Junge, nur mit Jacket und Hut bekleidet in den verschneiten Straßen rumlaufen. "Tut mir echt leid Allen, aber wir sind ja bald schon da."

Sie bogen um die Ecke und vor ihnen erstreckte sich eine lange Menschenleere Straße. Sie mussten sich schon sehr weit vom Weihnachtsmarkt entfernt haben. "He Ticki, wo ist den jetzt dein Casino?" fragte Allen und schaute den Noah neben sich fragend an. "Also... ich glaube...," Ticki fing an sich am Kopf zu kratzen und dümmlich zu grinsen. "Ich glaube wir haben uns verlaufen." "Was heist hier wir?" "Okay, kein Panic, der umweg ist minimal, wir sind im Handumdrehen da." Ticki drehte sich um, lief los und schaute dabei hilflos hin und her. Allen stöhnte kurz und folgte ihm dann. Er fand, dass es sinnlos wäre, wieder zu gehen, da er sowieso schon den Anzug anhatte und es zuhause eh nichts zutun gab. Außerdem hatte er angst, man würde ihn dafür verantwortlich machen, wenn Ticki sich verlaufen oder verletzen würde. Die Gegend wurde immer verwahrloster. Die Häuser waren alt und staubig. Die Straßen waren aufgerissen und hatte teilweise Löcher, in denen man eine Giraffe verstecken könnte. Die Straßenlaternen funktionierten entweder nur halb oder garnicht. Sie leuchtete schwach und flackerten vor sich hin. Eine von ihnen war so verrostet gewesen das sie herabfiel und auf dem Boden zerschelte. Nach einiger Zeit kamen sie an ein großes Loch das mit Schnee und Wasser gefüllt war. Es teilte die ganze Straße in zweihälften und war ungefähr 1 m tief. "Man wenn wir da durchgehen sind unsere Klamottenbruiniert," sagte Allen und zog an seinem Jacket. "Warum unsere Klamotten?" sagte Ticki und stellte sich in die überdimensional große Pfütze. "Ich kann mich durch alles bewegen ohne das es meine Körper beeinflusst, schon vergessen?" Er hob das Bein aus dem Wasser und streckte es dem Exorzisten hin. Seine Hose war komplett trocken und von seinem Schuh lief kein Tropfen Wasser. "Okay du gehst hier durch und ich suche mir nen anderen weg," Allen wollte sich gerade umdrehen und einen anderen Weg suchen, als Ticki ihn festhielt. "Wenn du jetzt gehst kommen wir zu spät." "Und wie soll ich da rüberkommen?" "Ich trage dich." "Wie bitte?" "Das klappt schon, steig auf meine Schultern." Nach eine langen Diskussion und einer beihnahe Prügelei lief Ticki mit Allen auf den Schultern durch das Wasser.
 

Allen: "Ist dir klar wie bescheurt das aussieht?"

Ticki: "Na ja, ist ja auch gleich vorbei und so schlimm war es auch nicht.

Allen: "Du hättest mich auch einfach huckepack tragen können. Würde mir deutlich besser gefallen als das hier."

Ticki: "Man bist du heute schlecht drauf? Nicht gut geschlafen?"

Allen: "Entschuldigung das es für mich unangenehm ist, einen Männerkopf zwischen meinen Schenkeln zu haben. Wenn das hier eine Yaoi Fanfiction wird hol von mir aus Rabi oder Kanda, aber ich bin weg."

Ticki: "Man bist du verklemmt."
 

Als Ticki mit den Füßen wieder auf dem trockenen stand, lies er Allen, der sichtlich genervt war, wieder runter. "Da vorne ist es schon," sagte der Noah und zeigte nach vorne. Das Casino unterschide sich deutlich von den anderen Häuser. Es war ein großes Palastähnliches Gebäube, das mit bunten Lichtern und Anzeigen geschmückt war. So wie man sich So wie man sich ein Casino eben vorstellt. Er öffnete die Tür und trat ein. Allen folgte ihm. "Entschuldigung, das Casino darf nur von Erwachsenen betreten werden. Ist der junge Herr hier den schon volljährig?" Ein großer Mann mit schwarzem Anzug, stellte sich ihnen in den Weg. "Keine Panik er steht unter meiner Aufsicht," sagte der Noah und rückte sich den Zylinder zurecht. Dabei sah er ziemlich cool aus, dass musste Allen zugeben. Der Türsteher sah Allen streng an, trat dann aber wieder zur Seite. Ticki ging weiter ohne ihn auch nur einmal angeschaut zu haben und Allen tat es ihm gleich. Nun standen sie in einer riesigen Halle. Über all waren Tische an denen alle Arten von Kartenspielen gespielt wurden. An den Wänden standen jede menge Automarten an denen Leute saßen und ihr Geld wortwörtlich wegwarfen. Die beiden gingen auf den Tisch zu, der in der Mitte des Raums stand. Um ihn herum war eine kreisrunde Sitzbank die offensichtlich für zuschauer gedacht war. "He Ticki, was sollen die Bänke hier?" "Hier werden auch Tuniere abgehalten, lass dich davon nicht ablenken." Sie setzten sich auf die letzten beiden freien Stühle. Die anderen Sechs waren bereits besetzt. Sofort begann der Dealer damit jedem Spieler zwei Karten auszuteilen. Allen war verwirrt. Warum bekam jeder nur zwei Karten? Er hatte bis jetzt immer nur nach den normalen Regeln Poker gespielt. Mit anderen Versionen des Spiels war er nicht vertraut. "He Junge," Ticki flüsterte dem Exorzist vorsichtig zu. "Hast du schonmal Texas Holdem Poker gespielt?" "Nein tut mir leid." "'Macht nichts, schau einfach zu, dann verstehst du es von selbst."
 

Und Ticki hatte recht. Nach ein paar Runden hatte Allen das Spiel verstanden. Jeder Spieler bekam zwei Karten. Diese musste er mit fünf Karten kombinieren, die nach und nach in die Mitte des Tisches gelegt wurden. Wenn Allen z.B. einen König und eine Dame auf der Hand hatte und in der Mitte ein König lag, hätte er ein Pärchen mit einer hohen Beikarte. Wenn aber ein andere Spieler ein König und einen Buben hätte, un in der Mitte noch ein Bube lag hätte er zwei Pärchen und somit eine bessere Hand als Allen. Nun da er die Regeln verstanden hatte, war schummeln auch kein Problem mehr und im handumdrehen hatten Ticki und Allen 80% der Chips auf dem Tisch für sich beansprucht. "Wuhu, Allen klasse gespielt!" Allen drehte sich um und sah Lulubell und Rhode auf den zuschauerbänken sitzten. Rhode schwenkte eine kleine Fahne auf der Allens Name und ein Herz abgebildet waren. Allen fragte sich wo sie das Ding her hatte, während Ticki aufstand und ankündigte, dass sie beide aus dem Spiel ausstigen. Sie liesen die erspielten Chips in Geld eintauschen und wollten gerade gehen, als Lulubell stolperte und sich an Ticki und Allen festhielt. Sofort fiel ein Stapel von Karten aus den Ärmeln der beiden und das ganze Casino hatte ihre blicke auf sie gerichtet. Innerhalb weniger Sekunden entstand ein wütender Mob, der einen Schreiwettbewerb veranstaltete:
 

"Die haben geschummelt."

"Das sehe ich auch! Los die schnappen wir uns Klaus!"

"Entschuldigung, aber ich kenne sie nicht und ich heise auch nicht Klaus."

"Dafür ist jetzt keine Zeit Klaus! Los!"
 

Leider waren nicht alle anwesenden so betruneken und kamen den Vier gefährlich nahe. "He Ticki hast du nen Plan? Was sollen wir jetzt machen?" "Natürlich hab ich einen Plan." Ticki stieß Allen um und rannte mit den Worten: "Der Bengel wars!" richtung WC. Ein bärtiger Mann rannte ihm hinterher, kam dann aber mit verwirrtem Gesicht zurück: "Er ist weg!" "Dieser verdammte," Allen raffte sich auf. "Er macht sich aus dem Staub und wir werden hier zurückgelassen." "Nun zumindest hat der Idiot den Koffer mit dem gewonnenen Geld hier gelassen." Rhode schnappte sich den Koffer, packte Allen an der Hand und rannte mit ihm zum Ausgang. Der wütende Mob folgte ihnen. "Haltet den Betrüger!" "Ich will mein Geld!" hörten sie die Leute hinter sich rufen. Sie liefen aus dem Gebäude und rannten in richtung der kaputten Straßen. Zum Glück rannten sie nicht in die Richtung mit der Pfütze. Lulubell zeigte auf ein heruntergekommenes Haus an einer Kreuzung. "Geht um die Ecke und dann ins Haus ich hab ne Idee."Rhode und ihr Lieblingsexorzist taten was sie sagte. Lulubell selbst setzte sich auf einen alten Schaukelstuhl, den jemand vor dem verlassen Haus vergessen hatte und nahm die Gestalt einer alten Frau an. "He sie da!" Die Wütende Menge kam um die Ecke und blieb vor Lulubell stehen. "He sie! Haben sie hier drei Menschen vorbeirennen sehen. Einer von ihnen hat weiße Haare und eine rote Tätoowierung im Gesicht." "Ja die habe ich gesehen," krächzte Lulubell mit einer schwächlichen Stimme und fing an mit dem Schaukelstuhl vor und zurück zuschaukeln. Allen und Rhode hockten im Raum hinter ihr unter einem geöffneten Fenster und belauschten das Gespräch. Doch nimand sagte ein Wort. "Und?" "Und was?" "Wo sie hingerannt sind?" "Wo ist wer hingerannnt?" "Na die Leute die sie gesehen haben!" "Ja die hab ich gesehen." "UND WO SIND SIE HINGERANNT?" "Schreien sie mich nicht so an, ich bin senil, aber nicht taub!" Der Mann der die Unterhaltung gestartet hatte, machte einen Blick als hätte er Tollwut und wollte Lulubell an die Gurgel, aber ein anderer hielt ihn zurück. "Das bringt nichts die sind schon weg und wenn du jetzt ne Oma meuchelst bringt das auch nichts."
 

Die Männer schauten sich nochmal kurz um und machten sich dann auf den rückweg. Allen und Rhode warteten noch eine Weile, bis Lulubell ihnen sagte das die Luft rein ist. "Man Lulubell das war spitze." Rhode sprang auf und umarmte Lulubell. "Danke, du hast uns echt gerettet," sagte Allen und verbeugte sich kurz. "Ach nicht so förmlich," lachte Lulubell und klopfte ihm auf die Schulter. "Ich kann doch nicht zulassend das Rhodes Freund niedergerampelt wird." Allen wollte gerade sagen das er nicht Rhodes Freund ist, aber als dies ihn an der Hand nahm und ihn anlächelte, verstummte er. "Der gehört dann wohl dir." Rhode drückte Allen den Koffer in die Hand. "Der Anzug steht dir übrigens ausgezeichnet." "Äh... danke," war das einzige was er sagen konnte als Rhode anfing seine Krawatte zurechtzuziehen und seinen Hut gerade zu rücken. "Wir sollten langsam los."

Pokerface Part 4: Warmer empfang

Kapitel 12
 

Rhode und Lulubell begleiteten Allen auf dem Weg zurück zur Gaststätte. Den ganzen Weg über hielt Rhode Allens Hand, aber dies störte ihn nicht. Als sie schließlich am Ziel ankamen, verabschiedeten sie sich von einander und die Noahs verschwanden durch eine magische Tür. Allen schaute kurz auf die Stelle zurück an der die beiden verschwunden waren. Dann drehte er sich um und ging ins Haus. Der Wirtsraum war leer. Die einzigen Personen saßen hinten in einer Eckbank und unterhielten sich. Es waren Rabi, Komui, Linali, Miranda, Bookman und sogar Kanda, der höchstwahrscheinlich unfreiwillig bei den anderen geblieben war. "Allen, bist du das? Wie siehst du den aus?" Linali schaute den weißhaarigen Jungen an und musterte seinen Anzug. Verdammt! Allen hatte ganz vergessen das er den Anzug anhatte. "Man, Allen wo hast du denn den Fummel her," meldete sich Komui zu Wort. "Du siehst aus wie ein Mafioso." Allen überlegte. Was sollte er jetzt sagen? Der Heimweg mit Rhode hatte ihn so abgelenkt, dass er sich darüber keine Gedanken gemacht hatte. "Warte bitte, bevor du dir eine Erklärung dafür ausdenkst," sagte Rabi, rückte mit seinem Stuhl vom Tisch weg und stand auf. Er kam langsam auf Allen zu und blieb vor ihm stehen. Dann holte er aus und schlug seinem Gegenüber mit voller Wucht ins Gesicht. Allen taumelte nach hinten. Sein Hut flog durch die Luft und landete im Waschbecken hinter der Theke . Er faste sich mit der Hand an die Nase und merkte das er Blutete. "Das hast du verdient. So wie du dich in letzter Zeit verhälts." "Allen!" hörte er Linali rufen, "ist alles in Ordnung? Verdammt Rabi was sollte das?" Allen richtete sich auf und hob die Hand um der Chinesin zu sagen, das alles in Ordnung ist. Dann holte er aus und verpasste Rabi ebenfalls einen kräftigen schlag ins Gesicht. Dieser wich kurz zurück und schlug dann erneut zu. Dies wiederholte sich immer schneller und scschneller. Rabi! Allen! Hört auf damit!" Linali und ihr Bruder standen auf und wollten eingreifen, aber Kanda blockierte ihnen mit Mugen den Weg. "Das ist ihre Sache. Mischt euch nicht ein!" "Ist das dein ernst?" schrie Linali und drehte sich zu ihm um. Er, Miranda und Bookman hatten sich kein Stück bewegt, so als wäre nichts passiert. Bookman stand auf und ging richtung Tür. "Ich gehe mir mal die Beine vertreten." "Du willst jetzt wirlich gehen? Die schlagen sich da gerade und du gehst einfach?" rief Komui ihm nach. "Jetzt reagieren sie nicht über, Abteilungsleiter. Es ist ja schließlich nichts passiert." Allen und Rabi hatten sich mittlerweile gegenseitig zu Boden geschlagen. Sie lagen auf dem Rücken und atmeten schwer. Rabis Wange war blau und geschwollen. Auch Allen hatte einiges einstecken müssen. Seine Nase blutete stark. Die beiden drehten ihre Köpfe und shauten sich kurz an. Dann fingen beide an zu lachen. Rabi stand auf und reichte dem am Boden liegenden die Hand, um ihm aufzuhelfen.
 

Ein wenig später saßen beide zusammen am Tresen der Bar und ließen sich von Linali verartzten. Komui hatte sich zu Miranda und Kanda gesetzt: "Könnt ihr mir erklären, was eben passiert ist? Erst prügeln sie sich und jetzt sitzen sie da und reden." "Das sind Jungs, Komui, die streiten sich eben manchmal." Miranda nippte an ihrer Kaffetasse. "Hast du dich den als Kind nie geprügelt?" "Doch, aber wir haben uns schlimmstenfalls mal geschubst." "Es ist normal das sich Jungs mal Prügeln. Und dass sie sich jetzt wieder vertragen ist doch gut oder?" schnaubte Kanda ohne den Kopf zu heben. Der Chinese musterte Kanda mit einem fragenden Blick. "Hast du dich mit Alma auch oft geprügelt?" Der Schwertkämpfer schaute Komui mit einem überraschten Blick an. Einem Blick, den er sonst nie im Gesicht hatte. Dann stand er auf und ging mit den Worten: "Ich leg mich etwas hin," die Treppe zu seinem Zimmer hinauf.
 

"Tut mir leid, dass ich dich geschlagen habe." sagte Rabi während er seine geschwollene Backe mit einer Bierflasche kühlte. "Ich war nur wütend. Wir wollten zusammen das Weihnachtsfest genießen und dann verschwindest du permanent ohne bescheidzugeben und dann..." Er wartete bis Linali, die damit beschäftigt war Allens Nase zu verbinden, sich umdrehte um etwas aus dem Erste-Hilfe-Kasten zu holen. Dann sprach er weiter. "... und dann hast du irgendwelche... Bekanntschaften in deinem Zimmer." "Mir tut es auch leid." Allens Gesicht zuckte zusammen als Linali ein Pflaster auf seine Nase klebte. Um den Bluterguss zu stoppen, hatte die hübsche Ersatzkrankenschwester einfach zwei Tampons aus ihrer Reisetasche geholt und sie ihm in die Nasenlöcher gestopft. Er kam sich deshalb ziemlich bescheuert vor. "Ich hab nur... ein paar alte Bekannte getroffen, mit denen ich etwas Zeit verbracht hab." Linali griff nach seinem Hut, den er mit Mühe und Not aus dem Waschbecken des Barkeeper gefischt hatte, in dem er während der Schlägerei gelandet war. "Der Schöne Hut ist ja ganz nass geworden. Der war bestimmt teuer." "Ach was, dass war ein Geschenk," Lächelte der Weißhaarige und griff nach einem Wasserglas das vor ihm auf dem Tisch stand. Ticki hatte den Anzug für ihn bezahlt, also war es praktisch ein Geschenk. "Die Farbe weiß steht dir sehr gut Allen. Haben Sie dir das ausgesucht?" Miranda Lotto hatte sich zu ihm an den Tisch gesetzt und flüsterte ihm die Frage ins Ohr ohne das Bookman Junior es mitbekam. "So ungefähr," erwiederte Allen. "Aber danke, dass du nichts verraten hast." "Eine Frau sollte der Liebe eines Mannes nicht im Weg stehen, egal wen sie trifft. Oder wie viele es trifft." Sie machte einen Blick als hätte sie ihr letzter Satz selbst verwirrt. Dann bestellte sie sich beim Barkeeper eine Flasche Bier. "Wir sollten die Zeit hier noch etwas genießen. Schließlich endet unser Urlaub übermorgen." "Miranda hat Recht," rief Komui laut los, als er sich zu ihnen an den Tresen setzte. "Wir sollten uns noch ein wenig amüsieren. Diese Runde geht auf mich." Mit diesen Worten winkte er den Wirt erneut herbei und bestellte alle möglichen Getränke.

Pokerface Part 5: Alkohol ist böse...

Es kam wie es kommen musste. Innerhalb einer Viertelstunde war Allen die letzte nüchterne Person im Wirtsraum. Der Rest der Gruppe hatte sich in einen lallenden Gesangschor verwandelt. Linali, Komui und sogar Miranda hatten angefangen lautstark Zweiraumwohnung zu trällern.
 

"Wir traffön uns in einem Gartöööhn.

Warscheinlich unter einem Baum.

Oder wars vielleicht ein Flugzeuuuuug.

Wohl kaum, wohl kaum..."
 

"Oh man. Die sind ganz schön dicht." Rabi lachte, während er sich eine neue Flasche Bier aufmachte. Seine Backe, die mittlerweile leicht angeschwollen war, schien ihn nicht mehr zu interessieren. "Warum hast du dir kein Bier bestellt? Die haben hier echt gute Sorten." "Nein danke," sagte Allen. "Ich hab keinen Durst." "Wenn du meinst."
 

"Ist das für dich wirklich Urlaub?" fragte Allen nach einer weile, während er dabei zusah, wie Rabi und der Rest der Truppe eine Bierflasche nach der anderen leerten. "Ich versteh nicht was du meinst," murmelte Bookman Junior, ohne sich die Mühe zu machen, die Flasche vom Mund abzusetzen. "Wir sind auf einem Weihnachtsmarkt, dass ist Tradition, dass macht man so." "Nein!" erwiderte der Weißhaarige: "Auf einem Weihnachtsmarkt trinkt man Glühwein und isst Lebkuchen und Zimtwaffeln. Das einzige was du bis jetzt gemacht hast, ist billiges Bier trinken und-" "Gutes billiges Bier Allen. Das ist ein Unterschied," unterbrach ihn der Rothaarige und öffnete sich eine neue Flasche. "-und hier in der Kneipe rumsitzen," beendete Allen seinen Satz. "Ich meine, seit wir hier sind, sitzt du hier rum. Linali und Miranda haben sich ja noch die Stadt angesehen, aber du? Warst du einmal draußen und hast dir den Weihnachtsmarkt angeschaut?" "Es gibt einen Weihnachtsmarkt?" Allen schaute Rabi mit einem genervten Blick an. "Beruhigt dich mal alter, dass war nur ein Witz." sagte Rabi und öffnete sich noch eine Bierflasche.
 

"Ich hab mir den Weihnachtsmarkt angesehen, aber ich bin einfach nicht der Typ für sowas weist du."

"Und ich mag keinen Alkohol."

"Scheint als hätten wir verschiedene Vorstellungen, was einen guten Urlaub angeht."

"Und dass macht es um so schwieriger etwas zusammen zu unternehmen"

"Man jetzt fühle ich mich wegen vorhin noch schlechter."
 

Der Barkeeper stellte Allen ein Glas Wasser hin und dieser trank es in einem Zug aus. "Man dieses Gespräch ist deprimierend als ich dachte. Und was machen wir jetzt?" "Wir könnten uns nochmal Prügeln. Dann hätten wir wenigsten für 10 Minuten wieder gute Laune. Das hat schonmal geklappt weist du noch?" "Ja, dass ist gerade mal eine halbe Stunde her, Rabi." "Ach ja, richtig" Das Gespräch zwischen den beiden wurde immer langweiliger und banaler und es hätte auch noch stundenlang so weitergehen können, wenn Linali sich nicht dazu erbarmt hätte es zu beenden, indem sie einfach von ihrem Stuhl fiel. "Linali!" Allen stand auf und half ihr auf die Beine. "Geht es dir gut?" "Ja. Mir ist nur etwas schwindelig." "Komm ich helfen dir nach oben." Der Exorzist schaute sich im Raum um. "Wo ist den Komui? Der muss sich doch um seine kleine Schwester kümmern!" "Der ist auf die Toilette," sagte Rabi und öffnete erneut eine Bierflasche. Allen setzte Linali mit den Worten "Warte mal kurz," auf der Treppe ab und machte sich auf den Weg zur Toilette. Als er die Tür öffnet, stellte er fest, dass die Toiletten in einem sehr verwahrlosten zustand waren. Die Wände waren leicht rissig und jemand hatte mit einem dicken Stift auf eine Kabinen, die Worte: 》Freistoff Rückgabe《geschriebn. An einem der fast abgebrochenen Waschbecken fand er Komui, der voller Interesse sein Spiegelbild betrachtete. "He Komui geht's dir gut?" Doch Komui beachtete ihn nicht. Stattdessen starte er sein Spiegelbild nun noch intensiver an. "Redest du mit mir?" Der Chinese blubberte die Worte mehr, als er sie sprach. "Redest du mit mir?" Er drückte sein Gesicht fest an den Spiegel. "Suchst du Streit?" Er stürzte nach vorne, krachte mit dem Kopf gegen den Spiegel (welcher natürlich sofort zersplitterte) und fiel rückwärts zu Boden. Dann fing er an sich zu übergeben. Allen war sich sicher, dass die Fontäne aus Erbrochenen für einen kurzen Moment wunderschön aussah. Zumindest bis alles auf Komui zurückregnet. Die Gerüche von Magensäure und Alkohol verbreiteten sich. "Du verträgst nicht so viel Alkohol,oder Komui?" Der angesprochene hob den Arm, als wolle er protestieren, aber mehr als die Worte "Das war mein Lieblingshemd! Der Bastard," und "Ich glaub ich hab mich verletzt," brachte er nichts heraus. Allen beschloss, dass es dem Abteilungsleiter gut ging und lies in im WC zurück. Jetzt wo Komui es sagte, viel es ihm auch auf. keiner hatte irgendselche Kleidung an, die mit dem Orden zu tun hatte. Während er überlegte, wurde im bewusst, dass er noch keinen von seinen Freunden, jemals in normalen Klamotten gesehen hatte. Rabi trug einen schwarzen Pullover und eine weiße Hose, mit dazu passenden dunklen Schuhen. Miranda trug ein gräuliches Jackett, einen langen schwarzen Rock und hochhackige Schuhe. Er glaubte sogar Kanda, der sich die ganze Zeit davor gedrückt hatte, in Alltagsklamotten gesehen zu haben, bevor dieser nach oben gegangen war. Komui hatte eine rote Hose angehabt, aber diese hatte jetzt (genau wie der Rest seiner Kleidung) die Farbe von Erbrochenem. "Wo ist mein Bruder?" fragte die hübsche Chinesin, als der weißhaarige Junge ihr seine Hand reichte und ihr aufhalf. Als er erneut Würggeräusche hörte sagte er kurz und knapp: "Der spielt gerade Springbrunnen."

Pokerface Part 6: Duschen kann schwer sein

Mit Linali im Arm ging Allen die Treppe hinauf. Er war ziemlich erleichtert, endlich nicht mehr unten sitzen zu müssen. Es war nicht so, dass er seine Freunde nicht mochte, aber er hatte auch keine Lust, sich mit einer Horde Betrunkener abzugeben. "Das ist mir echt peinlich, dass du mich stützen musst," sagte Linali, während sie damit beschäftig war, nicht nochmal das Gleichgewicht zu verlieren. "Ach was. Ist schon okay." "Nein. Ich trinke normalerweise nichts." Linali wurde rot im Gesicht und richtete ihren Blick auf den Boden. "Ich will nicht, dass du mich für eine Schnapsdrossel hältst." "Ich halte dich nicht für eine Schnapsdros- HEY!" Linalis Beine knickten plötzlich ein und sie sackte in Allens Armen zusammen. Der Retter in der Not lehnte sie an eine Wand ab, um sie nicht fallen zu lassen. Dann beugte er sich zu ihr herunter und rüttelte an ihrer Schulter. "Hey Linali! Gehts dir gut?" Das Mädchen hob ihren Kopf und schaute Allen direkt in die Augen. Ihr Gesicht hatte eine dunkelrote Farbe angenommen. Einige Haarsträhnen klebten ihr auf der schweißbedeckte Stirn. Sie hielten einige Minuten Augenkontakt. Dann bewegte sich Linalis Kopf nach vorne und küsste ihn. Allen trat schnell ein paar Schritte zurück. Als Linali drohte umzufallen, fing er sie wieder auf. "Sie ist betrunkener als ich gedacht hätte," dachte Allen und öffnete die Tür zum Zimmer der Frauen. Die Chinesin stolperte zur Seite und drückte Allen gegen die Wand. "Warum bist du ausgewichen?" Sie starrte ihn mit großen, traurigen Augen an. Allen wusste nicht was er darauf antworten sollte. "Tut mir leid ich wurde diese Woche schon oft genug von Frauen geküsst," war nicht die beste Antwort die ihm durch den Kopf schoss, deshalb hielt er die Klappe. "Magst du mich etwa nicht?" "Hey Linali," Allen schob sie vorsichtig von sich weg. "Du bist ziemlich betrunken. Du solltest dich hinlegen oder kurz duschen, dass schafft einen klaren Kopf." "Rhode hast du aber geküsst." Allen führte Linali, die mittlerweile noch stärker wankte als vorher, zum Badezimmer. "Sie hat mich geküsst und nicht umgekehrt." "Du sagst das so, also währe es vollkommen normal." Und damit hatte sie recht. Allen war zwar ziemlich verwirrt gewesen, als Rhode sich in der Arche, auf ihn gestürzt und ihm vor den Augen von Linali, Crowley und den Andern einen Kuss auf die Lippen gedrückt hatte. Aber er hatte sich irgenwie daran gewöhnt, Rhode um sich zu haben und mittlerweile hatte er sie auch ein bisien gern.
 

Sie kamen im Badezimmer an und Allen drehte das Wasser in der Dusche auf. "Eine warme Dusche wird dir gut tun. Ich warte draußen, falls du Probleme hast oder dich verletzt." Doch Linali wartete nicht darauf, dass Allen seine Satz beendete. Sie kippte vorn über, drehte sich kurz und landete dann in der Dusche. Ihr weißes Hemd wurde durch das Wasser durchsichtig und auch der Rest ihrer Kleidung blieb von diesem Effekt nicht verschont. Allen hatte gerade mehr von ihrem Köper gesehen, als ihm lieb war. Vor allem weil er Komuis Schwersternkomplex kannte. Linali atmete schwer und sah nun ziemlich fertig aus. Das Wasser rieselte ihr auf den Kopf und lief an ihrem schlanken Körper herunter. Allen zog sie aus der Dusche und hielt sich mit der anderen Hand die Augen zu. "Was ist den mit dir? Hast du noch nie Brüste gesehen?" Linali hatte es geschafft, alleine zu stehen. Ihr Gesicht war immernoch knallrot und Allen nahm an, dass sie keineswegs nüchterner war als vorher. "Nein es ist nur... wegen Komui und..." "Du kannst sie dir ruhig ansehen." Linali wippte mit ihrer Weiblichkeit ein wenig hin und her, doch Allen verdeckte sich die Augen." "Gott verdammt Linali! Du bist ziemlich betrunken und da macht man Sachen, die man nicht wirklich machen will. Das verstehe ich voll und ganz, aber ich will nicht das wir uns später nichtmehr ansehen können, okay? Also schnapp dir jetzt bitte ein Handtuch oder sowas und bedeck dich. "Na gut," hörte er Linali grummeln. Nach einigen Minuten geraschel und peinlicher Stille, sagte sie schließlich: "Bin fertig." Allen dachte nicht darüber nach, dass solch eine Ansage, für die Situation total unangebracht war und nahm die Hand aus dem Gesicht. Die betrunkene hatte genau das Gegenteil von dem gemacht, was er gesagt hatte. Das einzige was sie noch anhatte war ihr weißes Hemd und dieses hin an ihren Armen herunter und bedeckte nichts. "Okay jetzt reichts!" Allen packte das Hemd und zog es vor ihrer Brust zusammen um ihren Körper wieder zu verdecken. "Warum tust du das?" Linali schaute ihn mit traurigen Augen an. "Findest du mich so hässlich?" "Nein, es ist nur... wenn Komui rausfindest, was du mir hier alles zeigst, dann... glaube ich, dass er mich kastriert." Linali machte ein nachdenkliches Gesicht. "Stimmt ohne Penis währst du ziemlich nutzlos." "Danke dass du mich auf sowas runterreduzierst," murmelte Allen ohne eine Lösung für seine Situation zu haben. Doch die Lösung kam mit einem lauten Krachen. Miranda war ins Badezimmer gestolpert und hatte die Tür mit voller wucht gegen die Wand geschleudert. Sie schaute die beiden mit leeren Blick an.
 

Wenn Schamesröte tödlich wäre, würde er schon längst leblos am Boden liegen. Da war sich Allen sicher. Sein Gesicht war tiefrot angelaufen und sein Kopf hatte sich vor Panik komplett geleert. "Hey, Allen, Linali. Was macht ihr den da?" Er wusste keine Antwort auf diese Frage und die brauchte er auch nicht, da Linali die peinliche Stille sofort zu nichte machte. "Hallo Miranda! Wir haben uns gerade über Allens Penis unterhalten." "Nein!" Allen fing an panisch eine Erklärung zu stottern. "Ich wollte nicht... Ich wollte nur... Sie ist ein bisien... Ich meine... Also... Ach was solls." Er lies Linali, welche sich in eine andere Welt verabschiedet hatte und sabbernd die Decke anstarrte, stehen und schob sich an Miranda vorbei. "Bitte kümmer dich um sie Miranda. Sie ist ziemlich bedrunken." "Du bist mit zwei sturzbedrunkenen Frauen alleine in eimen Zimmer und gehst einfach? Stehst du auf Männer oder sowas?" "Nein, was hat das damit zu tun?" "Oder ist Linali nicht dein Typ. Weist du, wenn du auf erwachsenere Frauen stehst, steh ich zur verfügung." Sie beugte sich zu ihm herunter. Allen stieg der Geruch von Rabis Billigbier in die Nase und er machte einen gewaltigen sprung nach hinten. Miranda fing an zu lachen und kugelte sich auf dem Boden. "Du hast schiss! Du hast schiss! Ahahahahaha!" "Ich finde das nicht witzig" sagte Allen. Sie wusste nicht was ihm die letzten paar Tage passiert war. Oder hatten alle Frauen der Welt sich gegen ihn verschworen? "Keine Panik." Miranda stand auf und wichte sich eine Lachträne aus dem Auge. "Das war nur ein Witz. Ich kümmere mich schon um Linali." Mit diesen Worten (und einem letzten kichern) drehte sie sich um und ging zurück ins Badezimmer zu Linali. Allen stand auf und ging wieder zurück in die Bar. Die war inzwischen fast komplett leer. Die einzige übriggebliebene Person war Rabi, der sich in eine Eckbank gesetzt hatte und in ein Buch von "Steven King" vertieft war. Allen grief nach dem Koffer, der immernoch am Ende der Stizbank lag und ging dann in sein Zimmer.

Pokerface 7 Ende: Nächtlicher Besuch

Allen schnappte sich den Koffer und drehte sich um, um zurück in den 1 Stock zu gehen. Dann schaute er kurz zu Rabi, der sich nicht die Mühe machte, von seinem Buch ausfzusehen, um mit ihm zu reden. "Keine Panik, ich hab nicht reingeschaut," Murmelte er und blätterete eine Seite weiter...
 

Allen ging den Flur des zweiten Stocks entlang. Dieser Tag kam ihm schon viel zu lang vor und ein breites Grinsen erschien auf seinem Gesicht, als er daran dachte, sich neben Rhode ins Bett zu legen. Allen blieb stehen. Richtig. Vielleicht war Rhode wieder in seinem Zimmer. Aber warum freute er sich so darüber, dass das Noah-Mädchen da war. Hatte er sich etwa in Rhode?...
 

"Oh verdammt," sagte Allen, während er sich an eine Zimmertür lehnte und auf den Boden zusammen sackte. Es war das Zimmer der Frauen. Er hörte die Dusche, die er vor ein paar Minuten für Linali angeschaltet hatte und das Geräusch beruhigte ihn ein wenig. "Die Möglichkeit bestand," dachte Allen. Er war die letzten paar Tage oft mit ihr zusammen gewesen und ihre Anwesenheit war ihm, abgesehen von ein paar kleinen Schwierigkeiten, nicht unangenehm gewesen. Kleine Schwierigkeiten? Nun ja eigentlich waren es kleine Katastrophen gewesen, aber Allen war das egal. Jemand hatte mal zu ihm gesagt, dass alles, wirklich alles, nebensächlich wird, wenn man verliebt ist. Vielleicht hatte Mana das zu ihm gesagt. Vielleicht war es auch sein Meister gewesen, der wieder ein paar Flaschen über den Durst getrunken hatte. Das war das einzigste was man ihm jemals über Liebe erzählt hatte und er hatte sich nie gedanken darüber gemacht. Allen hatte auch nie wirklich viele Mädchen gekannt. Aber was sollte er jetzt tun? Exorzisten und Noahs sind Feinde. Das war schon immer so gewesen und würde sich so schnell auch nicht ändern.
 

Der Exorzist stöhnte genervt und stand dann auf. Warum musste er sich jetzt darüber gedanken machen? Er ging zum Ende des Ganges und legte seine Hand auf die Türklinke. Dann blieb er stehen und lauschte ob er etwas in seinem Zimmer hörte. Es kamen tatsächlich Geräusche aus dem Zimmer. Allen spürte wie sich auf seinem Mund wieder ein Grinsen formte. Er öffnete die Tür und schloss sie sofort wieder hinter sich, als er die Person in seinem Zimmer erkannte. Dort stand ein Mann mit einem schwarzen Mantel und einem Zylinder, der gerade dabei war seine Sachen zu durchsuchen. Auf seiner Stirn waren schwarze Kreuze zu sehen. Das jetzt auch noch dieser Typ hier in seinem Zimmer rumstand, hatte sich Allen nun wirklich nicht gewünscht. "Wenn du dich auch zu mir ins Bett legen willst, muss ich dich leider entäuschen Ticky." Ticky Mick drehte sich um und richtete seinen Blick auf den schwarzen Koffer. "Achso." Der Exorzist hob den Behälter mit dem Geld hoch. "Du suchst das hier, oder?" "Gib mir das Geld, Allen!" Der Noah machte einen Schritt in seine Richtung und streckte die Hand aus. "Nein, du hast das recht auf das Geld verloren, als du Rhode, Lulubell und mich alleine gelassen hast." "Nein. Wir haben das Geld zusammen erspielt. Außerdem hatten wir eine Abmachung, also teilen wir das Geld." "Nein" Allen ging ebenfalls einen Schritt auf Ticky zu. "Außerdem warum sollte ich dir vertrauen? Du hast versucht mich umzubringen!" "Okay Allen," der Noah nahm seinen Zylinder ab und holte eine Brille mit dicken Gläsern aus seinem Mantel hervor. Während er sie aufsetzte, wurde seine Haut wieder so hell, wie sie am Morgen gewesen war und die Symbole auf seiner Stirn verschwanden. Seine Haare sahen nun wilder aus und er schaute Allen mit einem aufgesetzt freundlichen Lächeln an. "Wir sind doch quasi im Urlaub oder? Das heist im Moment bin ich kein Noah und du kein Exorzist. Keiner möchte dem anderen etwas böses, also-" "Hey, ich weis ja nicht was euch der Graf so erzählt hat, aber ich bin immer ein Exorzist oder denkst du, dass ich das Ding hier einfach abnehmen kann." Der weißhaarige Junge fuchtelte mit seinem linken Arm vor Tickys Gesicht herum und schlug dann damit gegen die Holztür hinter sich. Das Rumpeln war im ganzen Stockwerk zu hören. "Denkst du das?"
 

Als er den Satz beendet hatte, drang eine Stimme in sein Ohr. "Allen, bist du noch wach? Kann ich reinkommen? Oder hast du wieder irgendwelche Frauen da drin?" Bevor Allen darauf reagieren konnte, hielt Ticky ihm den Mund zu und flüsterte: "Lass mich das nur machen." Dann sprach er mit einer lächerlich weiblichen Stimme: "Äh... ja...wir möchten bitte nicht gestört werden." Es entstand eine kurze, peinliche stille. Dann ertönte Rabis Stimme erneu von der anderen Seite der Tür.
 

Rabi: "Du hast Ticky Mick flachgelegt!?!?"

Allen: "Nein!"

Rabi: "Aber ich höre seine lächerlich weibliche Stimme!"

Ticky: "Leck mich!"
 

Allen verpasste Ticky einen harten Schlag in Gesicht. Dieser taumelte zurück und hielt sich die Nase. "Ah, man das tut doch weh!" Der Exorzist aktivierte sofort sein Innocence. Er spürte wie seine linke Hand sich in eine Klaue verwandelte und der weiße umhang von Crown Clown sich schützend um seinen Körper wand. "Komm hier rein und hilf mir gefälligst!" "Der Bookman rieß die Tür auf und fokusierte den Noah direkt. "Und ich dachte wir hätten endlich mal ein bisien ruhe." In diesem Moment kam Allen der Gedanke, dass es vielleicht keine so gute Idee gewesen war, den Rotschopf um hilfe zu bitten. Doch es war bereits zu spät. Das letzte was er hörte waren die Worte: "Großer Hammer, kleiner Hammer, wachse, wachse, wachse! Feuersiegel!" Eine gewaltige Explosion zerlegte die Kammer in ihre Einzelteile. Allen hielt den Koffer fest in seiner rechten Hand, während er, zusammen mit ein paar Trümmern durch die Luft flog und, mehr oder weniger sanft, auf dem Boden aufschlug. "Verdammt Rabi, erst denken, dann zuschlagen!" Während Rabi ihm half aufzustehen, schaute Allen sich nochmal mit seinem magischen Auge um, aber Ticki hatte sich schon aus dem Staub gemacht...
 

Mittlerweile waren auch Bookman und Komui am Ort des Geschehens angelangt. "Was ist passiert?" hörte Allen Bookman sagen, während er sich den Staub von der Kleidung abklopfte. Rabi hatte mit seinem Angriff ein sauberes Loch in die Wand gehauen. Es war nicht wirklich groß, aber das Bett und die Regale der Kammer hatten Feuer gefangen. "Nein!" rief Komui der immernoch etwas betrunkene Abteilungsleiter und fiel auf die Knie. "Ich muss das bezahlen!" Er starrte abwechselnd das Loch in der Wand und die Trümmern auf dem Boden, während Tränen seine Wange herunterkullerten. "Warum hast du dein Innocence aktiviert? Ich dachte es während keine Akuma in der nähe?" "Nein, keine Akuma, aber ein Noah. Allen wurde von Ticki Mick angegriffen. Gehts dir eigentlich gut?" Allen, der bis jetzt in die ferne gestarrt hatte, schaute zu Bookman Junior herüber und nickte. Dann schaute er auf den Koffer den er immernoch fest umklammerte. Er war unbeschädigt. Gott sei dank. Er würde nicht zulassen, dass Ticki ihn bekam. Nicht weil er ein Noah war, einfach nur weil er sich Rhode, Lulubell und ihm gegenüber feige verhalten hatte. "Oh man, ich würde mal sagen, dass das Zimmer ist nicht mehr bewohnbar ist. Ihr solltet euch wieder hinlegen. Ich gucke mal, dass ich hier irgendwo ein Zimmer bekomme. Keine Panik Komui, ich bezahl das schon selbst." Als er das sagte, lächelte er Komui an, dem immernoch Tränen aus den Augen flossen.

Ruheloses Rendevouz

Das Geschäft in dem Allen stand, war vollgestopft mit Kunden. Hier und da waren schreiende Kinder, die ihre genervten Eltern durch Spielzeugabteilungen zogen, panische Pärchen, die sich aus den Regalen einen Schwangerschaftstest, die Pille danach und sicherheitshalber auch eine Ausgabe des neusten Buches über Kindererziehung griffen und Menschen, die mit Kopfschmerztabletten und schmerzverzertem Gesicht an der Kasse standen, weil sie in der vergangenen Nacht zu tief ins Glas geschaut hatten. Allen zählte mehr oder weniger zu der letzten Gruppe. Er und Bookman waren die einzigen, die am Morgen ohne Kopfschmerzen aufgewacht waren und Komui hatte sie (wimmernd) darum gebeten, doch in die Stadt zu gehen und Medizin zu besorgen. Nun stand er mit einer Plastiktüte voller Medikamente neben Bookman, der zielstrebig von Regal zu Regal hüpfte und diese weiter befüllte. "Das hilft gegen Rabis Kopfschmerzen, diese Tabletten helfen gegen Frau Lottos Migräne, diese Kapseln sorgen dafür, dass der Abteilungsleiter nicht mehr so viel erbrechen muss und diese hier lindern die Schmerzen der Prellungen, die Fräulein Lee in der Dusche erlitten hat. Wie auch immer man sich in einer Duschkabine so viele blaue Flecken zuziehen kann," (wirklich niemand konnte es sich erklären. Nicht einmal Bookman). Mit diesen Worten warf er ein Dutzend kleiner Packungen in die Tüte, bei denen Allen sicher war, das alle gleich aussahen und ging weiter zum nächsten Medizinschrank. Aber Allen beachtete dies nicht. Seine Gedanken waren bei dem Momemt, als er heute Morgen in seinem Hotelzimmer aufgewacht war. Er hatte niemandem erzählt, wo er untergekommen war, nachdem sein ursprüngliches Zimmer Rabi zum Opfer fiel. Trotzdem lag an diesem Morgen ein Brief auf seinem Nachttisch. Er holte ihn aus seiner Hosentasche und las ihn sich erneut durch.
 

Lieber Allen,
 

Ich weis, dass ich und die anderen Noahs dir in den letzten paar Tagen ziemliche Probleme gemacht haben. Dafür wollte ich mich entschuldigen. Lulubell tut es auch leid. Ticki weint immernoch dem Geld nach und der Graf ist immernoch blau auch nicht nüchterner geworden! Deshalb dachte ich, dass es vielleicht schön wäre, wenn wir mal einen Tag alleine verbringen würden. Nur wir zwei. Natürlich nur wenn du möchtest. Falls ja, würde ich vorschlagen, wir treffen uns an der Brücke in der *****-Straße. Ich warte dort. Würde mich freuen wenn du kommst.
 

Liebe Grüße,

Rhode
 

Allen hatte sich den Brief mehrmals durchgelesen. Er fand, dass es nicht wirklich Rhodes Art war, auf Abstand zu bleiben, aber er konnte sich gut vorstellen, dass sie Wisely um Hilfe gebeten hatte. Der Gedanke daran, dass Rhode an einem Schreibtisch saß und zusammen mit dem Turban-Noah, der ihr über die Schulter schaute, einen Brief schrieb, brachte ihn zum schmunzeln. Allen packte den Zettel wieder weg, als Bookman sich ihm erneut näherte und ein weiteren Stapel Verpackungen in die Tüte warf. "So, dass wars dann... ich sollte mich beeilen, die anderen warten bestimmt. Ich gehe alleine zurück, du solltest dir einen schönen Tag machen. Immerhin fahren wir Morgen schon wieder zurück." Der Exorzist wunderte sich kurz, warum Bookman ihn so einfach gehen lies, aber dann maschierte er in Richtung Ausgang. Eine Pause kam ihm eigentlich ganz gelegen. Er wäre auch frohen Mutes aus dem Laden gegangen, doch Bookman konnte sich einen weiteren Satz nicht verkneifen: "Grüß Fräulein Rhode von mir." Diese Worte fühlten sich an, als hätte ihm jemand einen Voschlaghammer über den Schädel geschlagen. Woher wusste er das? Hatte Miranda es ihm erzählt? Würde er es Komui erzählen? Doch Bookman lächelte nur, drehte sich um und ging davon.
 

Allen hatte sich beim Frühstück extra beeilt, damit er den Weg, zu der im Brief genannten Straße, suchen konnte. Er hatte nämlich damit gerechnet, an diesem Morgen die Medizin für alle besorgen zu müssen. Das Bookman ihn begleitet hatte, war glück gewesen und hatte diese Aufgabe erleichtert. Nun stand er auf einer Straße, die dem Stadtrand sehr nahe war. Rechts von ihm waren eine reihe von Wohnhäusern und ein kleines Cafe, links von ihm ein Fluss. Etwas weiter vorne am Wasser, war eine kleine Sitzbank. Dort saß ein Mädchen mit dunklen, kurzen Haaren und einer dicken schwarzen Jacke. Allen erkannte Rhode sofort und die tatsache, dass sie plötzlich solche Kleidung trug, verwirrte ihn ein wenig. Die ganze Zeit hatte er gedacht, ihr würde die Kälte nichts ausmachen, aber nun trug sie eine Winterjacke die, wie Allen schon von weitem erkennen konnte, nicht dünn war. Plötzlich hatte er ein schlechtes Gewissen. Der Exorzist hatte zwar keine Ahnung von solchen Dingen, aber in den Büchern die er gelesen hatte, als sein Meister mal wieder dabei Nächte durchzusaufen, war es oft so, dass die Männer den Frauen ihre Jacke anboten. Hatte Rhode etwa auf dieses Angebot gewartet? Hatte sie sich in Wirklichkeit zu Tode gefroren? Allen dachte kurz nach. Wenn ihr wirklich kalt gewesen war und er nichts dagegen unternommen hatte, dann musste er wenigstens jetzt etwas dagegen tun. Das Cafe am Straßenrand sprang dem Exorzisten dabei direkt ins Auge.
 

Nachdem er fünf Minuten auf das, total überteuerte, Getränk gewartet hatte, setzte er sich mit zwei Bechern heißer Schokolade neben Rhode auf die Bank. Einen hielt er ihr an die Wange. Sie schreckte herum und schaute ihn mit überraschtem Blick an. "Oh danke... äh... ich meine Hi... und danke..." "Gerne," sagte Allen und lächelte verlegen. "Ich dachte dir wäre kalt, dass hier soll dich ein bisien aufwärmen!" "Das ist nett, aber wir Noahs frieren nicht!" Sie lächelte ihn an und nahm einen Schluck aus dem Becher. "Ich wäre auch in meinem Kleid hierher gekommen, aber Wiesly hat gesagt, dass würde niedlicher aussehen und den Beschützerinstinkt von Jungs wecken." Sie nahm einen weiteren Schluck aus dem Becher. "Er hat mir auch geholfen den Brief zu schreiben, weist du." Als sie das sagt, lief Rhodes Gesicht rot an, doch ihr Exorzist bemerkte das nicht. `Danke Wiesly`, dachte er. `Deinetwegen habe ich gerade 10€ für ne heiße Schokolade ausgegeben!` "Aber es freut mich, dass du gekommen bist." Allen wärmte seine Hände an dem warmen Becher. Eine Zeit lang passierte auch nicht mehr. Es war eine ziemlich unangenehme Stille und keiner der beiden hatte den Mut (oder ein Gesprächsthema) um das Schweigen zu brechen. Der Exorzist hatte nicht darüber nachgedacht, was sie tun könnten, wenn sie nicht gerade vor jemandem auf der Flucht waren. Schließlich hatten sie die meisten Geschäfte und Stände schon gesehnen.
 

Während sie da saßen, nahm Allen sich die Zeit Rhode zu mustern. Sie trug eine saphireblaue Jacke, die ihr offensichtlich viel zu groß war. Das weiße Kunstfell, dass die Kapuze zierte, umrahmte ihren Hals. Die Ärmel der Jacke verdeckten Rhodes Hände. Den Getränkebecher hatte sie zwischen diese geklemmt. Jeder der an ihr vorbeigelaufen währe, hätte diesen Anblick als "niedlich" bezeichnent. Was auch immer Wiesly sich dabei gedacht hatte, es hatte funktioniert. "Also," versuchte der Exorzist, dass Eis zu brechen. "Der Turban-Noah hat dir empfohlen die Jacke zu tragen?" "Ja. Er meinte, dass würde dein Interesse wecken, er ist sowas wie unser Psychologe." Antwortete ihm Rhode, sichtlich erleichtert, dass es jetzt doch ein Gesprächsthema gab. "Ein Psychologe?" "Ja. Er ist gut darin, jemanden zu Manipulieren. Er benutzt dafür auch keine Magie oder sowas, nur den Verstand von Menschen, weil er weis, wie er funktioniert." "Und wie funktioniert das?" "Nun das simpelste Beispiel wäre das einpflanzen von Gedanken." Das Noah-Mädchen schaute nachdenklich in die Luft und lies ihre Beine von der Bank baumeln. "Zum Beispiel sage ich dir jetzt, denk nicht an Fische. Woran denkst du jetzt?" "An Fische!" "Und so funktioniert das." "Achso." Der Exorzist war ein wenig enttäuscht darüber, dass es für sie kein besseres Gesprächsthema gab. "Er hat recht, dass sieht wirklich gut aus!" Als er das sagte, wurde Rhodes Gesicht ein wieder wenig rot und sie schaute verlegen auf ihre Füße. "Äh... Danke," stotterte sie. "Stimmt etwas nicht?" "Das ist das erste mal, dass du mir sowas sagst." "Stimmt. Ich hab so etwas wirklich noch nie zu dir gesagt."
 

Eine weiter Minute wurde nichts gesagt und Allen und Rhode verbrachten ihre Zeit damit, verlegen in entgegengesetzte Richtungen zu schauen. "Also, was tun wir jetzt?" Fragte die Noah und drehte ihren Kopf ein wenig zu ihrem Lieblingsexorzisten hin. "Wir könnten reden. Dazu hatten wir in den letzten paar Tagen ja nicht viel gelegenheit." "Und worüber sollen wir reden?" Fragte der Exorzist ohne eine klare Antwort zu erwarten.
 

"Allen, magst du mich?" "Was?" "Bin ich dir Wichtig? Was denkst du von mir?" Allen Walker war nicht auf diese Frage vorbereitet gewesen, hatte aber bereits eine Antwort parat. "Nun ja, ich bin hier her gekommen um dich zu sehen, also..." "Ich mag dich wirklich sehr, Allen." Unterbrach ihn die hübsche Noah und legte den Kopf auf seine Schulter. Ihre Stimme hatte einen klang, bei dem der Exorzist nicht unterscheiden konnte, ob es Müdigkeit oder Traurigkeit war. Vermutlich beides. Erst jetzt viel ihm auf, dass ihre Augen eine rote Färbung hatten. So als hätte sie lange Zeit geweint bevor er sich zu ihr gesetzt hatte. Der Exorzist glaubt auch zu wissen warum.
 

Romeo und Julia hatten das selbe Problem, dachte Allen. Romeo und Julia, die Kinder von zwei verfeindeten Adelsfamilien, verlieben sich in einander und versuchen, den kampf zwischen ihren Familien zu verhindern. Allen verzog ein wenig das Gesicht als er weiter über diese Geschichte nachdachte. Am Ende waren viele der handelnden Personen tot. Das Namensgebende Liebespaar mit eingeschlossen. Es war einfach eine schwierige Situation, in der sich die beiden befanden.
 

Das er gerade über eine mögliche Zukunft mit Rhode nachdachte war ihm nicht wirklich klar.
 

Eine laustarke Diskussion riss Allen aus seinen Gedanken. Er schaute sich um und bemerkte zwei Gestalten die sich auf sie zu bewegten. Es waren Komui und Linali. "Mist" flüsterten Allen und Rhode gleichzeitig. Beide zogen sich die Kapuzen über den Kopf um nicht erkannt zu werden. Rhode legte ihren Kopf wieder auf Allens Schulter und Allen legte seinen Arm um ihre. Sie hofften, dass sie wie ein verliebtes Paar aussahen und die anderen es nicht wagen würden, sie zu stören. Dann lauschte sie dem Gespräch, dass die beiden hinter ihnen führten. "Geht mal spazieren, hat er gesagt. Das tut euch gut, hat er gesagt. Bookman hat echt tolle Ideen. Es ist scheiße kalt und der Lärm vor unserer Herberge war nicht wirklich hilfreich gegen die Kopfschmerzen." Beschwerte sich Komui. "Apropos Lärm," nuchelte Linali gequält. "Ich hab auch ziemlich Kopfschmerzen, also könntest du bitte etwas leiser reden?" Doch ihr Bruder nahm keine Rücksicht auf sie. "Mir ist SO schlecht ich sollte eigentlich im Bett liegen und schlafen." "...Bitte... ich hab Kopfschmerzen. Ich bin im Moment sehr reizbar also BITTE SEI LEISE!" "Stattdessen-" fuhr Komui fort, "laufe ich hier durch die Straßen und FRIERE MIR DEN ARSCH AB!" "Okay jetzt reichts."
 

Es gab ein dumpfes Geräusch, gefolgt von einem Schrei und Komui flog über die beiden hinweg und landete im Fluss. Nach Luft schnappent und paddelnt, wurde der Leiter der Wissenschaftsabteilung von der Strömung fortgetragen und war schon bald außer sichtweite. Doch Allen und Rhode hatten größere Probleme, denn hinter ihnen befand sich immernoch, die inzwischen wütend knurende, Linali.

Der König der Schneemänner

Eigentlich wäre alles so einfach gewesen. Sie hätten nur warten müssen, bis Linali sich verkrümelte und sie hätten unbeschwert weggehen können. Doch sie hatten Pech, den die Exorzistin war in ihrer Wut gegen eine Mülltonne gelaufen und war nun damit beschäftigt, diese zusammenzutreten. Die beiden auf der Bank zusammengekuschelten, konnten nichts tun, außer still sitzen und der Schimpftirade lauschen. Während sie so eng bei einander saßen, bemerkte Allen, dass Rhode Parfum benutzt hatte. Ein anderes, als damals in seinem Zimmer. Der Apfel-Zimt-Geruch war einer Mischung aus Madarinen- und Tannennadelduft gewichen. Eine seltsame Kombination, aber keinnesweg unangenehm. Allen drehte seinen Kopf leicht zur Seite um Rhode zu betrachten und stellte fest, dass sie das selbe tat. Als sie es bemerkte wurden ihre Wangen erneut leicht rot, aber sie wendete den Blick nicht ab. Eine Zeit lang saßen die beiden regungslos da und musterten sich gegenseitig. Während der Blick des Exorzisten gleich blieb wurde Rhodes blick immer fragender. Was er wohl gerade denkt? dachte sie und beobachtete ihren geliebten Exorzisten weiter. Er überlegt sich bestimmt wie wir an der Exorzistin vorbeikommen, ohne gesehen zu werden. Aber warum starrt er mich dann die ganze Zeit so an? Hab ich vielleicht was im Gesicht? Nein, wenn ich jetzt durch mein Gesicht wische sieht das doch bescheuert aus? Arg, verdammt Rhode, reiß dich mal zusammen! Du warst doch schon viel öfters bei Allen, warum stellst du dich jetzt so an? Weil er so nah ist? Er war doch schon öfters in deiner nähe! Rhodes Gehirn war nicht das einzige, dass auf Leerlauf geschaltet hatte. In Allens Kopf spielte sich etwas ähnliches ab. War Rhode...? Der Exorzist war nicht gleich in der Lage den Satz zuende zu denken. Stattdessen schaute er Rhodes Gesicht weiter an. War Rhode... schon immer so schön gewesen? Wenn ich es mir recht überlege, könnte ich sie jetzt sogar Küssen? Rhode hat mich schon so oft geküsst, da macht ein Kuss meinerseits doch nichts, oder? Aber was ist wenn ich meinen Kopf zuweit drehe und Linali mich sieht? Mein Gesicht ist nicht gerade schwer erkennbar. Allen Walker hatte das Gefühl, seine Ohren würden bald Feuer speien. So schnell war ihm das Blut in den Kopf geschoßen. Soll ich sie jetzt Küssen? Was mach ich wenn das komisch rüberkommt oder ich irgendwas falsch mache? Und was mach ich, wenn ich zu weit nach vorne gehe und ihr aus versehen eine Kopfnuss verpasse? Dieser Gedanke schreckte ihn ab. Hey Rhode, weist du noch, damals als ich dich küssen wollte und dich ausversehen ausgenockt hab? Die vorstellung ließ Allen leicht zusammenzucken. Er zuckte wesentlich stärker zusammen, als die Mülltonne es Komui gleich tat und ebenfalls über sie hinweg flog und im Wasser landete. Sie hörten, wie die wütende Chinesin davon stampfte und ergriffen dann die Flucht. Allen nahm Rhode an der Hand und beide machten sich in die andere Richtung davon.
 

Sie rannten den Fluss entlang. Ein paar Minuten laufen hätten locker gereicht und die beiden hätten sich weit genug von Linali entfernt. Dennoch rannten sie weiter. 20 oder 30 Minuten. Nun lagen sie keuchend und schnaufend im Schnee. Allens Hand hatte Rhode nicht losgelassen. Sie starrten eine Weile ihren eigenen Atem an, der als sichbarer Nebelstoß aus ihren Mündern kam. Erneut wechselten die beiden kein Wort. Sie schauten nur nach oben. Nach ein paar Minuten stand Allen auf und formte mit seinen Händen einen Schneeball. Rhode beobachtete ihn dabei. Dann fing der Exorzist an, den Ball auf dem Boden zu rollen. "Ich hab keine Lust mehr in die Stadt zu gehen," sagte er mit trockener Stimme. "Du?" Rhode schüttelte ihren Kopf. Sie lag immernoch auf der Erde, weshalb ihr Hinterkopf im Schnee wühlte, so dass dieser in ihren Haaren hängen blieb. Allen setzte seine Tätigkeit ungehindert fort. Nach kurzer Zeit stand die Noah auch auf und begann ebenfalls eine Schneekugel zu formen. "Weist du was seltsam ist?" fragte sie, während sie ihren Schneeball vor sich herollte. "Da sind keine Nachrichten über uns." "Über uns?" Allen, der gerade seine Schneekugel hochhob, die inzwischen einen Meter durchmesser hatte, hielt inne. "Ja. Ich meine wir haben Kleidung in einem Geschäft geklaut und du und Ticky wurden in einem Casino beim Schummeln erwischt. Nicht zu vergessen, dass ihr das erspielte Geld behalten habt." Allen setzte seinen Schneeball auf einem kleinen Erdhügel ab. "Vielleicht sind die Leute zu sehr mit feiern beschäftigt?" Allen nahm die Schneekugel des Noah-Mädchens, die etwas kleiner war als seine und setzte sie auf die größere. "Glaubst du dass wirklich?" Die Noah sah ihren Lieblingsexorzisten fragend an. Dieser hatte inzwischen angefangen einen dritten Schneebrocken über den Boden zu rollen. "Ist doch egal, oder? Ich meine wenn wir keinen Ärger bekommen ist das doch prima." Er setzte den letzte und kleinsten Schneeball auf die anderen beiden. Rhode, hatte inzwischen ein paar Steine zusammengesucht und steckte sie in das Schneegebilde. Der Schneeballstapel hatte nun ein Gesicht und Arme in form von ein paar Stöcken, die Allen schnell von irgendwo her geholt hatte. "So, jetzt ist er fertig!" Sagte Allen und stand mit zufriedenem Blick vor dem neugeborenen Schneemann. "Der hat doch noch keine Knöpfe am Hemd." "Ach nicht jeder Schneeman braucht Knöpfe!" "Aber einen Hut! Einen Hut sollte er schon haben. Den hat er aber nicht." "Wozu braucht der einen Hut, dem wird nicht kalt!" "Allen schaute sich kurz um. Sie hatten die Stadt fast verlassen. Um sie herum gab es nur den Fluss, einen Wald und in der ferne ein paar Häuser. Der Exorzist ging in Richtung des Waldes und kam dann mit ein paar kleinen Ästen im Arm zurück zum Schneemann. Er steckte sie in einem Kreis in den Schneekopf und trat erneut mit zurfriedenem Blick zurück, um das Kunstwerk zu betrachten. "So jetzt hat er eine Krone." "Eine Krone?" Rhode schaute ihn verdutzt an. "Ja, weil das hier nämlich der beste Schneemann von allen ist. Der König der Schneemänner." "Cool, wirklich?" "Ja, wirklich!" Die Augen der Noah schauten den eben genannten König mit bewunderung an. "Aber wenn er der König ist, wo sind dann seine Untertanen?" "Na die sind, in anbetracht seiner Herrlichkeit, zu Schnee zerfallen," lachte Allen und hob eine Hand voll Schnee vom Boden auf. Das Mädchen neben ihm tat es ihm gleich und schaute die kalte Masse kurz an. Dann feuerte sie sie Allen gegen die Backe. "Lust auf eine Schneeballschlacht?"

Die schwarze Prinzessin und der weiße Clown

Kapitel 18
 

Warum eigentlich?, dachte Allen.
 

Er und Rhode standen sich nun gegenüber. In Allens Hand lag ein Schneeball. Rhode hatte ihre Hände hinter ihrem Rücken versteckt und lächelte ihren Exorzisten nur an.
 

Warum hatte er das nicht gesehen?
 

Er warf den Schneeball.
 

Rhode und die Noahs waren am Ende auch etwas menschlich. Sie haben unmenschlichen Fähigkeiten, aber sie hatten auch etwas menschliches an sich. Genau wie die Exorzisten.
 

Rhode wich dem Schneeball aus. Sie hob ihre Hände hinter dem Rücken hervor und zeigte Allen zwei Schneebälle. Dann warf sie den ersten.
 

Was hinderte ihn daran, Zeit mit ihr zu verbringen? Ist es der Orden?
 

Allen beugte sich zur Seite. Der erste Schneeball flog an ihm vorbei.
 

Nein. Waren es die anderen Noahs?
 

Allen wich dem zweiten Schneeball aus.
 

Nein. Seine Freunde? Nein. Der Graf?
 

Allen bekam einen dritten Schneeball ins Gesicht.
 

Ja.
 

"Was? Wie schnell kannst du den Schneebälle werfen?"
 

Rhode kicherte und hob erneut die Hände hinter ihrem Rücken hervor. In ihren Händen befanden sich Stapel von Schneebällen. Sie grinste ihn böse an.
 

"Tanz für mich!"
 

Es hagelten hunderte von Geschossen auf Allen zu. Er versuchte ihnen auszuweichen in dem er nach links auswich und in einem großen Bogen auf Rhode zurannte.
 

Ja. Der Graf war schuld. Und der Orden war schuld. Wenn beide nicht währen...
 

Er hatte Rhode erreicht und beide liesen sich in den Schnee fallen. Allen stützte sich über ihr ab. Das Noahmädchen schaute ihn mit erwartungsvollen Augen an. Sie Atmete schwer und ihre Haare wehten ein wenig im Wind. Rhode lächelte.

Sie nahm Allen an der Schulter und drückte ihn zur Seite. Die beiden rollten einen halben Meter über den Boden. Nun lag Allen im Schnee und Rhode saß auf ihm. Sie stützte sich mit ihren Hände auf dem Brustkorb des Exorzisten ab. "Wenn du nicht weißt was du in solchen Situationen machen sollst, dann überlass mir die Führung, okay?" Sie beugte sich zu ihm herunter und küsste ihn. Allen schloss die Augen. Für einen Moment verschwand alles um ihn herum. Die Kälte. Das Eis. Die Schneemänner. Er fühlte nur Rhodes Lippen und als diese ihn los ließen, fühlte er sich kurz etwas einsam. Er öffnete die Augen wieder. "Na? Hats dir gefallen?" Die Noah grinste ihn mit funkelnden Augen an. Doch ihr Exorzist starrte nur in den mittlerweile wolkigen Himmel. "Was tun wir?" fragte er. Seine Stimme klang leer und abwesend. "Nun," sagte Rhode und fing an alle möglichen Tätigkeiten aufzuzählen: "Wir könnten wieder in die Stadt gehn und uns den Weihnachtsmarkt ansehen oder wir schauen uns die Bühnenshows an und hören dem Chor und dem Orchester zu. Wir könnten natürlich auch irgendwo hingehen und was schönes essen. Aber am liebsten würde ich noch ein paar Schneemänner bauen." "Nein." Rhode verstand Allens Worte, obwohl er sie kaum hörbar in sich hinein flüsterte. "Ich meine, was machen wir danach? Ich meine für den Moment ist alles wunderbar, aber was passiert danach, wenn dieser Moment endet? Was tun wir dann? Es wird nichts so sein wie zuvor, aber es wird auch nichts so sein wie jetzt." Rhode lehnte sich nach hinten und beobachtete für eine Weile die Wolken. Schließlich stand sie auf und fing an, weitere Schneemänner zu bauen. "Hilfst du mir? Ein paar Schneemänner würde ich gerne noch bauen." Allen srand auf und fing an, weitere Schneekugel über den Boden zu rollen.
 

Lange sprach niemand ein Wort. Die fröhliche Atmosphäre war verschwunden. Sie bauten stumm an den Schneemännern. Beide grübelten über etwas nach, kamen aber zu keinem klaren Gedanken. Als sie eine Pause einlegten, lies der Exorzist sich erneut auf den Boden fallen und sah zu der Noah auf, die gerade auf den ersten und größten Schneeman kletterte, ihre Knie bis zum Kinn hochzog und sich auf dem Schneeman nieder lies. Sie machte ein trauriges, nachdenkliches Gesicht. Dann richtete sie sich auf, streckte die Arme von sich und sagte: "Melancholie." "Was?" "Diese Stimmung. So etwas bezeichnet man als melancholisch, oder?" Allen dachte über diese Aussage kurz nach. "Ich denke schon," antwortete er knapp. "Tut mir leid. Ich wollte dir die gute Laune nicht vermiesen." "Mach dir deshalb keine Vorwürfe. Darüber hätte wir uns früher oder später sowieso unterhalten müssen." Rhode fing an, mit einem Bein, auf dem Kopf des Schneemanns zu balancieren. "Ich bin eine Noah und du bist ein Exorzist des Schwarzen Ordens. Es ist wie in einer kitschigen Liebesgeschichte, zum Beispiel Romeo und Julia." Allen hatte ein Deja Vu. Rhode redete weiter: "Oder wie in einer dieser Geschichten über einen Helden der seine Geliebte vor ihrer bösen Familie beschützt und danach brenne sie zusammen durch." "Mit dem Unterschied," ergänzte Allen ihren Satz. "Das ich kein Held bin. Wie bereits gesagt, ich bin ein Exorzist des Ordens. Ich bin einer von vielen. Wenn das Leben ein Schachbrett wäre, dann wärst du eine Dame und ich wäre ein Bauer." "Aber das ist doch etwas wunderbares oder?" Rhode begann auf dem Schneeman Pirouetten zu drehen. "Ein Bauer kann nur voranschreiten. Für ihn geht es immer nur nach vorne. Entweder er zieht voran und erzielt erfolge, in dem er gegnerische Figuren wirft oder er wird von einer anderen Figur blockiert und geworfen. Egal was passiert, der Bauer hat nichts zu bereuen. Er hat sein Leben damit verbracht, seine Aufgabe zu erfüllen und wenn er aus dem Spiel geworfen wird, weis er genau, dass es keine andere Möglichkeit gab. Bei anderen Figuren, die die Qual der Wahl haben, sieht das weniger rosig aus. Wenn zum Beispiel eine Dame nach ihrem Zug geworfen wird, wird sie denken, dass sie das hätte verhindern können, in dem sie einen anderen Weg gewählt hätte. Der Bauer muss sich darüber keine Gedanken macht. Er hat getan wofür er geschaffen wurde und wenn er geworfen wird, war es unausweichlich. Er muss sich darüber keine Gedanken machen. Das ist eine unfassbare bequemlichkeit, die nur der Bauer haben kann. Wenn die Welt wirklich ein Schachbrett wäre, wären die meisten Menschen Damen." Der weißhaarige Junge schaute sie überrascht an. Was sie sagte war zwar ein weit hergeholter vergleich, aber es war ziemlich logisch. "Aber wen du es so siehst, passt der vergleich ja garnicht mehr zu unserer Situation." "Stimmt." Rhode machte nun auf dem Koof des Schneekönigs, einen Handstand. Mit ihrer rechten Hand stützte sie sich auf der Schneekugel ab, mit der Linken hielt sie ihren Rock fest. Sie schwankte leicht, fand ihr Gleichgewicht aber schnell wieder und sprach dann weiter. "Ein besserer Vegleich wäre vermutlich ein Märchen. Drei Personen. Der Bösewichte, der in den meisten fällen entweder der schwärzeste Magier oder der gefährlichste Drache ist. Als zweites hätten wir die Prinzessin die gerettet wird. Die dritte Person wäre der Ritter, der in strahlend weißer Rüstung auf einem weißen Pferd erscheint. Ist dieser vergleich besser?" "Schon, allerdings hätten wir in diesem Fall, nicht die vorgegebenen Figuren." "Richtig. Da ich eine Noah bin, bin ich in diesem Fall auf der Seite des Drachen, also eine finstere Prinzessin. Und du..." Rhode hielt kurz inne. "Und du... du wärst kein Ritter. Der Ritter ist zu langweilig. Ein Ritter würde den Drachen töten und seine Prinzessin retten. Alles andere interessiert ihn nicht. Deshalb ist er langweilig. Du wärst..." Rhode lies sich vom Schneemann fallen und Allen fing sie auf. "Du wärst ein Clown." Diese Worte fühlten sich an, als hätte man ihm einen Stein gegen den Kopf geworfen. "Ein Clown?" "Ja. Der Held besiegt zwar den Drachen und rettet die Prinzessin, aber andere Figuren werden im Stich gelassen. Du bist zwar nich in der Lage, den Drachen zu töten, aber du bist in der Lage viel mehr Menschen zu helfen oder sie aufzuheitern. Wie ein Clown auf einem Jahrmarkt, der die vorbeikommenden Menschen belustigt und sie ihren Alltag vergessen lässt. Du bist immer für andere da, auch wenn du dir selbst schadest oder dich zum Narren machst." Sie kuschelte sich an ihn und schloss die Augen. "Das mag ich so an dir. Egal, was dir im Weg steht, wenn es deinen Freunden schlecht geht, lässt du dich nicht stoppen."
 

Es begann zu schneien. Schneeflocken fiel sanft um sie herum auf den Boden. Einige landeten in ihren Haaren und auf ihrer Kleidung. Allen schaute sie an und grinste. "Eine dunkle Prinzessin und ein weißer Clown." Er sprach seine Worte leise aus. "Wenn der Drache dich mal zum Weinen bringt, werde ich in strahlend weißer Rüstung erscheinen und dein Clown sein." Rhode kichert leise. "Das würde mich sehr freuen."

Tickis Rache Part 1: Es beginnt

Kapitel 19
 

"Warum musste er nur immer in solche Situationen geraten."
 

Allen öffnete die Augen. Ihm gegenüber stand Ticki. Er trug zwei hellblaue Boxhandschuhe und eine schwarze Jogginghose. Allen wollte nicht an sich herunter sehen. Er wusste genau das er die selben Kleidungsstücke trug, mit dem Unterschied, dass Handschuhe und Hose bei ihm eine knallrote Farbe hatten. Stattdessen, schaute sich der Exorzist seine Umgebung an. Sie standen beide in einem Boxring, in einer dunklen Halle. Die anderen Noahs standen außerhalb und aßen Popcorn. Rhode schwenkte in ihrer linken Hand eine kleine Fahne, in ihrer rechten einen rießigen Schaumstofffinger. Auf beiden war eine kleine Karikatur von Allens Gesicht abgebildet, darunter befande sich die Nachricht "W4W" (Allen wurde bereits erklärt, dass dies für "Walker for the win" stand). Nun stieg der Noah Wiesly in den Ring. Er trug ein weißes Hemd und eine schwarze Fliege, so wie es für die Schiedsrichter beim Boxen üblich ist. Der Turban-Noah schaute ihnen kurz in die Augen und rief dann: "Geht in eure Ecken, der Kampf beginnt."
 

//Eine halbe Stunde zuvor.
 

"Man das sind ne ganze menge Schneemänner," sagte Allen un klopfte sich den Schnee von den Händen. "Was tun wir jetzt?" Rhode, die gerade dabei war dem letzten Schneemann mit den Fingern ein Gesicht zu zeichnen, schaute in den Himmel und lächelte. "Es wird langsam dunkel, wir sollten zurück in die Stadt gehen." "Tut mir übrigens leid, wegen vorhin. Ich wollte dich nicht so runterziehen." "Schon ok. Irgendwann hätten wir sowieso darüber reden müssen. Und ich hab einen entschluss gefasst. Morgen ist der letzte Tag den wir hier gemeinsam verbringen können. Wenn wir dann einfach so auseinander gehen wird das bestimmt ziemlich traurig." Rhode stellte sich vor ihn, schlang ihre Hände um seinen Hals und schaute mit einem sanften lächeln zu ihm hoch. "Also muss dieser Tag der schönste Tag von allen werden. Ein Tag der als Ende unserer gemeinsamen Zeit angemessen ist." Ihr Exorzist lachte. "Gut, dann müssen wir dafür sorgen, dass dieser Tag perfekt wird."
 

//Doch daraus wurde leider nichts.

//10 Minuten später.
 

"Diese blöden Arschgeigen." Fluchte Allen in sich hinein. Er und Rhode standen in einer kleinen Gasse und versteckten sich vor den zwei Personen, die auf der Straße vor ihnen standen. Rabi und Kanda. Da die beiden nicht gesehen werden wollten, blieb ihnen nichts andees übrig, als dem Gespräch zwischen dem Rotschopf und dem Schwertkämpfer zu lauschen.
 

Rabi: "Also, warum sind wir nochmal hier?"
 

Kanda: "Miranda hat mich losgeschickt weil Linali und Komui nicht zurückgekommen sind und sie dachte, die beiden hätten sich verlaufen."
 

Rabi: "Und dann?"
 

Kanda: "Dann hat man dich losgeschickt, weil ich mich verlaufen habe."
 

Rabi: "Und jetzt stehen wir hier weil?"
 

Kanda: "DU DICH VERLAUFEN HAST!"
 

Rabi faltete die Hände vor seinem Gesicht zusammen und schaute sich nachdenklich um. "Ich sage wir gehen da lang." "Aber von da sind wir gerade gekommen!" Doch der Bookman hörte nicht sondern lief einfach los. "Dann laufen wir halt ein paar Stunden im Kreis," sagte er lächelnd. "Das ist die Rachefür das, was du mir angetan hast! Die Feuerwehrleute waren nicht hmgerade höfflich!" "Okay erstens, hab ich dir doch gesagt, dass ich keine Ahnung hab, wovon du redest und zweitens, warst du doch nir traurig, weil bei der Feuerwehr keine heiße Tussie dabei war, die du anbaggern konntest," brüllte Kanda Rabi hinterher, doch dieser war schon außer hörweite. "Ach töte mich doch bitte jemand!" Murmelte der Schwarzhaarige in sich hinnein und trottete dem anderen Exorzisten hinterher. Die beiden anderen blieben noch eine weile in ihrem Versteck. Als sie sich sicher waren, dass die Luft rein war, wollten sie sich gerade auf den Weg machen, aber die nächste Gefahr kam ihnen bereits entgegen. Oder besser gesagt, schwankte auf sie zu. Es war der (immernoch nicht nüchterne) Graf und Ticki, der anscheined dazu verdonnert wurde auf ihn aufzupassen. "Och nö, warum muss der jetzt hier auftauchen?" murmelten Allen und Rhode fast gleichzeitig und starrten Ticki böse an. Dieser schien sich davon nicht beeindrucken zu lassen. "EY RHODÖÖÖÖ!" gröllte der Graf. "Ich hab was wichtiges zu saaaaaaagen!" Sein Blick wurde plötzlich ernst. "Ich hab herausgefunden, dass Allen Walker hier irgendwo ist und ich denke das ist die gelegenheit ihn zu töten! Er wird sich natürlich verstecken, deshalb müssen wir Augen und Ohren offen halten." Der Dicke drehte sich zu Allen um und schaute ihm direkt in die Augen. "Er könnte überall sein!" Er kam dem Exorzisten so nahe, dass sich ihre Köpfe berührten. "Er könnte direkt vor euerer Nase sein und ihr würdet ihn nicht bemerken." Alle hielten den Atem an und warteten darauf, dass der Graf Allen attackierte, aber nichts der gleichen. Stattdessen brachte er folgenden Satz heraus:
 

"Sag mal wer bisten du eigentlisch?"
 

"Ähhh..." Der Exorzist war auf diese Situation nicht vorbereitet. "Ich bin... äh... mein Name ist..." Er schaute sich verzweifelt um, in der Hoffnung etwas zu finden, was ihm dabei half sich einen Namen auszudenken. Doch alles was er fand, war ein Blumenladen.
 

Allen: "Ich bin... Flori!"

Ticki bekam einen Lachanfall.

Graf: "Flori? Ist das ne abkürzung für irgendwas?"

Rhode: "Ja... das... ist... Florian... Florenzen... der Florist aus... Florida!"

Graf: "Ah ein Florist, du kennst dich also mit Blumen aus. Sag doch mal was schlaus drüber!"

Allen: "Rosen... sind rot und... Veilchen sind Blau."
 

Der Graf lachte los und klopfte Allen auf den Rücken: "Ich merke ich spreche mit einem Mann der was von seiner Arbeit versteht HAHAHA!" Seinen Lachen erinnerte Allen an ein Pferd. "Also Rhode viel spaß mit Flori, ich bin dann mal weg. Muss noch einigen Schnaps probieren." Allen und Rhode schauten dem Millienumgrafen nach, der gerade an ihnen vorbei ging. "Der schafft es doch nie und nimmer irgendwo hin! Der kann ja nicht mal richtig gerade gehen." Gerade als Allen diesen Gedanken vollendet hatte, klatschte der Graf auf den Boden und blieb liegen. "Hab ich mir doch gedacht, der kommt keinen cm voran." Doch Allen hatte sich getäuscht. Der Graf drückte seine Arme und Beine an seinen Körper und rollte mit hohem Tempo (und einem wahnsinnigen Lachen) die Straße herunter. "Das Gräflein wird sich sowas von übergeben," stöhnte die Noah und schaute dem Grafen nach. Genau wie Allen, der mit der Situation nicht ganz so gut klar kam. "Was?" war alles was er sagen konnte..."Was ist gerade passiert?" "Nicht so wichtig." Ticki hatte sich beruhigt und stand nun auch wieder auf den Beinen. "Aber ich bin froh das ich dich hier treffe Allen, ich will dir einen vorschlag machen." "Geht es etwa um das Geld, dass du nicht verdient hast?" Der Noah zog eine wütende Grimasse, zwang sich dann aber wieder zu einem Lächeln. "Wir wollen uns doch nicht mit diesen alten Geschichten aufhalten. Ich habe einen Weg gefunden fair zu enscheiden wer von uns den Koffer mit dem Geld bekommt. Rhode ich brauche deine Hilfe um alles vorzubereiten. Und du Allen bist gefälligst in zehn Minuten bei dieser Adresse." Er reichte ihm einen Zettel, nahm Rhode am Kragen und zog sie mit sich. "Hey warte mal, du kannst Rhode doch nicht so einfach mitnehmen! Außerdem, glaubst du wirklich ich würde da jetzt hinlaufen? Wir können doch einfach Rhodes Türen benutzen!" "Aber es funktioniert nicht, wenn du es gleich siehst, es muss vorbereitet werden!" "Okay und was willst du unternehmen, damit ich zu Fuß gehe?" Als Antwort auf diese Frage griff Ticki in seine Tasche und schüttete dem Jungen etwas ins Gesicht. Allens Sicht verschwamm und er fing an zu niesen. "IST DAS PFEFFER? WARUM ZUR HÖLLE HAST DU PFEFFER IN DER HOSENTASCHE?" "Man muss auf alles vorbereitet sein," hörte er Ticki in der ferne sagen, doch seine Stimme wurde immer leiser.

Tickis Rache Part 2: Es geht weiter

"So, hier müsste es sein." Allen stand nun vor einem riesigen Fabrikgelände. Er schob das schwere Eisentor ein wenig zur Seite, so dass er sich hindurch zwängen konnte und setzte seinen Weg fort. Links und rechts befanden sich große Hallen, die alle ziemlich leer aussahen. In einer der Hallen leuchtete Licht. Allen stapfte durch den Schnee auf sie zu und öffnete die Tür. Das Licht blendete ihn und er hielt sich seine Arme schützend vor das Gesicht. "Und Allen? Was sagst du?" Es war Tickis Stimme die diese Frage stellte. Als sich seine Augen an die Helligkeit gewöhnt hatten, schaute der Exorzist sich im Raum um. An der Decke befanden sich riesige Scheinwerfer, die die Halle beleuchteten. In der Mitte befanden sich zwei Holz-Gebilde. Das erste Gebilde war eine art Arena. Ein Art Boxring um genau zu sein. Eine Rechteckige Bühne um die man einen Drahtzaun gespannt hatte. Daneben stand eine Tribüne. Allen erkannte Rhode, Lulubell, Wiesly, David, Jasdero und Skin. Sie saßen alle auf den Sitzen, unterhielten sich und aßen Popcorn. "Das hier wird entscheiden, wer von uns beiden das Geld bekommt." Ticki war vor Allen aufgetaucht. "Und was sagst du? Das ist doch die perfekte Möglichkeit herauszufinden, wer das Geld verdient hat." Der Noah schaute Allen mit leuchtenden Augen an. Er erwartete das Allen ihm Zustimmte und diese Idee ebenfalls genial fand, aber der Exorzist sah das etwas anders. "Uuuuund Tschüss!" Er drehte sich um 180° und ging wieder Richtung Ausgang. "Hey warte mal!." Ticki Mick rannte an ihm vorbei und schloss die Tür. "Du kannst nicht einfach gehen! Hier sind viele Leute gekommen um diesen Kampf zu sehen!" Er deutete auf die Tribüne.
 

Wiesly: "Ich bin nur hier, weil du mir 50€ versprochen hast, wenn ich den Schiedsrichter spiele."
 

Skin: "Ich mag das Popcorn."
 

David und Jasdero: "Wir wollen nur sehen wie Ticki auf die Fresse bekommt."
 

Lulubell: "Rhode hat gesagt, sie braucht mich um die Allen-Fanartikel zu bewerben."
 

Rhode: "Ich will nur Sachen verkaufen auf die ich Allens Gesicht geklatsch hab. Ansonsten finde ich das hier total dämlich..."
 

David: "Stimmt. Das ist dämmlich. Du bist dämmlich Ticki. Können wir jetzt gehen?"
 

"Nein," brüllte Ticki durch die Halle. "Wir bleiben so lange hier bis das geklärt ist! Allen in den Ring, wir kämpfen jetzt." "Aber das ist total unfair! Du kannst durch alles und jeden hindurchgehen, wie soll man da gegen dich boxen können?" "Das stimmt nicht Allen, durch deinen linken Arm kann ich nicht durchgehen, also ist es fair." "Und wenn ich dir sage, dass das total bescheuert ist? Lässt du mich dann in ruhe?" "NEIN!" Tickis Stimme ähnelte nun der eines weinenden Kindes. Doch bevor Allen etwas dazu sagen konnte, griff jemand nach seiner Hand. Rhode hatte sich hinter ihn geschlichen und griff sanft nach seinem Arm. "Komm schon, dann lässt er uns in ruhe... hoffe ich." Sie legte ihre Hände um sein Gesicht und küsste ihn leicht. "Mein Gott nehmt euch ein Zimmer," stöhnte Ticki und bekam von beiden nur den bösen Finger zu sehen.
 

Um Allen vorzubereiten, hatten Rhode und Lulubell ihn in den hinteren Teil der Halle mitgenommen. Dort hatte man ein etwas größeres Zelt aufgebaut, dass als Umkleidekabine diente. In dem Zelt selbst standen eine Menge Kisten herum. "Sag mal Rhode,"fragte Allen, als er sich den Inhalt genauer ansah. "Warum hast du mein Gesicht auf den ganzen Kram hier gemalt?" "Nun ja, am Anfang hab ich dein Gesicht aus langeweile auf T-Shirt gemalt. Das hat mir dann so gut gefallen, dass ich es auch auf Tassen und so weiter Gemalt hab. Wiesly meinte dann, dass man sowas bestimmt gut verkaufen könnte. Ich meine deim Gesicht sieht ja schon mega cool aus!" Allen hätte sich geschmeichelt gefühlt, wenn er nicht gerade eine Kiste voller Schlüpfer mit seinem Gesicht darauf gefunden hätte. Auf der Rückseite des Kleidungsstücks stand 'Eigentum von Allen Walker. "Ach das!" rief Rhode leicht verlegen, "dass ist nicht so wichtig, ignorier das! " Sie schob den Exorzisten sanft nach hinten und schloss den Behälter wieder. Währenddessen nahm sich ihr angebeteter Exorzist die Zeit ihre Kleidung zu betrachten. Sie hatte wirklich keine gelegenheit ausgelassen, sich mit Allens Gesicht zu schmücken. Sie trug ein T-Shirt mit dem eben genannten Gesicht darauf und eine ebenso verschönerte Mütze. In ihrer Hand hielt sie immernoch das Fähnchen. "Auf was hast du den noch alles mein Gesicht geklatsch?" Fragte Allen, obwohl er ein wenig Angst vor der Antwort hatte. "Es gibt auch Buttons!" rief Lulubell nun begeistert und hielt ihm eine Hand voller bunter Anstecker hin. Sie selbst trug eine Baseball-Mütze (natürlich mit dem Gesicht des Exorzisten) und eine lange schwarze Hose. Ihre Jacke hatte sie ausgezogen. Ihre Oberweite wurde nurnoch von einem Bikini verhüllt, der, zu Allens entsetzen, sein Gesicht auf der rechten Seite hatte. Auf der Linken stand, genau wie bei der Unterhose 'Eigentum von Allen Walker'. Was machte Rhode den mit seinem Gesicht, wenn keiner hinschaute? "Du solltest dich jetzt wirklich bereit machen Allen!" Die kleine Noah schloss hastig die Kiste und schob Allen in Richtung eines großen Vorhangs, hinter dem er sich umziehen sollte.
 

Ein paar Minuten später trug Allen eine lange rote Jogginghose, ein weißes T-Shirt mit einem roten Totenkopf und ein paar rote Boxhandschuhe. "Du siehst voll super aus! Rot und Weiss stehen dir wirklich gut!" "Warum hast du mir keine Schuhe gegeben?" "Ach die brauchst du doch nicht. So siehst du viel cooler aus!" Allen war sich unsicher, ob es eine schlaue Idee war, bei einem Kampfausfit auf das Aussehen zu achten, aber Rhode würde schon wissen was sie tut. Hoffentlich.
 

Als Allen das Zelt verlies merkte er, dass es schlagartig wärmer wurde. Er hatte erwartet, dass er in dieser Bekleidung frieren würde, aber es war plötzlich warm. Als ob jemand ein Lagerfeuer in der Halle angemacht hätte. Rhode und Lulubell führten ihn zum Boxring. Ticki wartete schon auf ihn. "Ich denke du weißt wie das hier läuft. Wenn ich gewinne, bekomme ich das Geld. Wenn du gewinnst, bekommst du das Geld." Mit diesen Worten winkte er den Wiesly herbei, welcher den Kampf startete.
 

Der Kampf selbst endete schnell und musste nicht genauer beschrieben werden. Ticki hatte verloren. Haushoch. Ticki hatte zwar vorgehabt zu schummeln, allerdings hatte er vergessen, dass er sich nicht durch Allens Innocence bewegen konnte und Crown Clown hüllte Allens Körper fast vollständig ein. Da er allerding ziemlich Sturrköpfig ist, zählte das natürlich nicht, da Allen "geschummelt" hatte.
 

Die anderen Noahs hatten keine Lust mehr, Tickis bescheuerten Ideen zuzuhören und hatten die Flucht ergriffen. Allen, Rhode, Lulubell und Ticki standen nun im Schnee auf einer leeren Straße und hörten Ticki zu wie er... er selbst war. "Ticki! Jetzt hör damit auf. Du hast die Chance, dass Geld aufzuteilen, verspielt. Jetzt lass es endlich gut sein. Du kannst diese Summe doch locker wieder erspielen, oder?" jammerte Rhode gelangweilt. "Nein! Ich möchte Gerechtigkeit!" sagte Ticki und fuchtelte dabei unnötig viel mit der Hand hin und her. "Ich weiß! Wir machen ein Wett-Schwimmen." "Bei der kälte wäre das unfair und bescheuert." "Ach komm schon!" Ticki stapfte wütend auf den Boden. So wie er sich gerade benahm, ähnelte er mehr einem kleinen Kind. "Okay wie wäre es mit einem rennen?"

Tickis Rache part 3 + Linalis Stille

Mittlerweile war es dunkel geworden. Trotzdem kam es Allen nicht besonders kalt vor. Er starrte in den klaren Nachthimmel, während er Tickis nerviger Ausführung zuhörte. Rhode umklammerte sanft seinen rechten Arm. Lulubell war im stehen eingeschlafen.Das vermutete er zumindest, den man konnte ihr Gesicht durch die herunterhängenden Haare nicht erkennen. "Also, wer von uns beiden als erstes am Weihnachtsmarkt ist, hat gewonnen. Wir starten hier. Abgemacht?" Ticki kreuzte stolz die Arme und grinste den Exorzisten an. Er schien seinen Vorschlag für unfassbar genial zu halten. "Und ich darf das Geld behalten wenn ich gewinne und du lässt uns in Ruhe?" Rhode grinste als Allen "uns" sagte. "Ja. Also bist du einverstanden?"
 

Allen und Ticki gingen beide in Startposition. Lulubell hatte mit dem Fuß eine Startlinie in den Schnee gezeichnet und stand nun vor den Läufern. Sie hatte sich Rhodes "Allen"-Fähnchen geliehen und benutzte sie um das Rennen zu starten. "Auf die Plätze. Fertig. LOS!" Die beiden Rivalen starten und Allen entfernte sich immer weiter von Ticki, welcher unnormal langsam rannte. "Was hat der Kerl vor? Wieso ist er so langsam?" Allen hatte keine Zeit, lange darüber nachzudenken, den plötzlich verschwand Ticki in einer Seitengasse. Kennt er vielleicht eine Abkürzung? Allen hatte sich auf dem Weg zur Lagerhalle eine Straßenkarte angesehen. Der schnellste Weg zum Weihnachtsmarkt lag vor ihm. Es war eine breite Straße mit wenigen Kurven. Die Richtung in die Ticki gerannt war führte vom Ziel weg. Was hatte er vor? Die Frage beantwortete sich von selbst, als ein lautes Geräusch ertönte. "Ich hab nie gesagt, dass du laufen musst, du Trottel!" brüllte Ticki, als er mit einem Motorrad an Allen vorbeifuhr. Der Exorzist wurde langsamer und blieb schließlich stehen. Er hörte die Schritte von Rhode und Lulubell, die zu ihm gerannt kamen. "HEY TICKI DAS IST UNFAIR! DU ARSCHGEIGE!" Rhode hatte noch viele andere Beleidigung auf Lager, die sie dem Motorradfahrer hinterher brüllte, aber dieser hörte sie nicht mehr. "Hey Allen, du musst ihm hinterher!“ „Aber wie?“ Es war unmöglich. Selbst wenn er mit seinem Innocence über die Dächer springen würde, könnte er nicht mit der Geschwindigkeit eines Motorrads mithalten. „Das geht nicht. Ich bin viel zu langsam.“ „Hast du nicht irgendeinen Zauberspruch oder so was machen?“ „Ich bin ein Exorzist, kein Zauberer. Kannst du nicht eine Tür öffnen?“ „Nein, dann meint er wieder wir hätten geschummelt und fängt neuen Blödsinn an.“ „Wenn wir doch bloß auch ein Motorrad hätten.“
 

Während die beiden am jammern waren hörten sie hinter sich plötzlich ein lautes Motorengeräusch. Lulubell hatte sich verwandelt. Und wie sie das hatte. Hinter Rhode und Allen war nun ein Motorrad. Es war allerdings kein normales Motorrad. Es war hatte eine tiefschwarze Farbe und war mit Totenköpfen verziert. „Wollt ihr weiter rumstehen oder mitfahren?“ Als Lulubell sprach kamen blaue Flammen aus dem Totenkopf am Lenker. „Man Lulubell sogar als Maschine bist du ein heißes Gerät!“ platze es aus Rhode heraus und auch ihr Lieblings-Exorzist war beeindruckt. „Jetzt steigt schon auf, sonst kommt Ticki noch vor uns am Ziel an!“ Allen und Rhode folgten der Aufforderung und setzten sich auf das Motorrad. „Hier für deine Augen. Damit der Wind nicht so stört,“ sagte sie und gab ihm eine eine Schwimmbrille. „Ticki hatte sie gekauft, damit du nicht behaupten kannst dass das Wett-Schwimmen unfair ist.“ „Danke sehr. Ok dann los!“ brüllte Lulubell plötzlich und dass Motorrad schoss mit einer atemberaubenden Geschwindigkeit nach vorne. „Mach dir keine Gedanken ums Lenken, dass mach ich schon. Halt dich einfach nur fest!“ sagte Lulubell zu Allen, der sich krampfhaft in den Sitz drückte. Rhode umklammerte seinen Hals und lachte, wozu sie eigentlich keinen Grund hatte, den der Schnellstart hatte ihren Hintern vom Motorrad gerissen und sie wehte nun wie ein Schal hinter Allen her. Der kalte Nachtwind wehte ihnen durch die Haare. Allen bemerkte, dass das Lulubell, trotz ihrer Gestalt und Geschwindigkeit kaum Geräusche machte. Er beobachtete die Straße vor ihnen. Mittlerweile war es wieder Stockdunkel.
 

„Da vorne ist Ticki!“ rief Lulubell. Die zweite Noah und der Exorzist sahen ihn ebenfalls. Er hatte sich in einem nahegelegenen Café einen Kaffee geholt. Er war anscheinend ziemlich sicher gewesen, dass Allen ihn nicht einholen würde. Als der Noah sie bemerkte, schwang er sich auf sein eigenes Motorrad und fuhr los. Die beiden Maschinen rasten nun nebeneinander die Straße entlang. „Sieht so aus als hätten wir jetzt ein faires Rennen! Aber das wird dir auch nicht helfen Allen!“ brüllte Ticki durch den Wind zu dem Exorzisten herüber. Gerade als Allen antworten wollte, sah er in der Ferne eine Weggabelung. „Wieso steht da ein Haus im Weg? Ich dachte die Straße würde gerade verlaufen? Lulubell bist du irgendwo abgebogen?“ „Nein, dass hättet ihr doch gemerkt oder?“ Sie schauten zu Ticki herüber, aber dieser grinste sie nur an und fuhr weiter auf die Hauswand zu. Im letzten Moment rissen beide das Steuer herum um nicht mit der Wand zu kollidieren. Ticki nach rechts und Team Allen (Allen wusste nicht das Rhode sich diesen Namen ausgedacht hatte) nach links. „Er ist in die andere Richtung gefahren!“ rief Rhode den anderen zu, während sie dem anderen Motorrad hinterher schaute. „Wir Müssen umdrehen, aber die Straße hier ist zu eng zu wenden! Kannst du um das Gebäude herumfahren?“ Lulubell antwortet, indem sie die blauen Flammen des Motorrads aufleuchten lies. Sie beschleunigte und so dauerte es nicht lange, bis sie das Gebäude umfahren hatten.
 

Allerdings war die Straße, die sich vor ihnen befand alles andere als frei. „Eine Baustelle!? Warum ausgerechnet hier? Hat Ticki uns etwa absichtlich hier her gelockt?“ Allen konnte Rhodes Stimme durch den Fahrtwind kaum verstehen. „Wenn wir umdrehen verlieren wir, aber wir können auch nicht über dieses Loch in der Straße springen. Wenn wir das versuchen, landen wir nur im Dreck.“ „Keine Panik. Die ganzen Rohre und Eisenteile die dich aufspießen verhindern, dass du den Boden berührst.“ „Oh ja stimmt. Danke Lulubell, du kannst einem echt gut zureden.“ „Danke sehr, ich versuche immer positiv- oh warte das war Sarkasmus, oder?“ Doch bevor Allen den Dialog weiterführen konnte, näherte Lulubell sich den Häusern links von ihnen. Um genau zu sein, fuhr sie nun auf dem Gehweg. Der Exorzist erkannte auch bald was sie vorhatte. Vor ihnen in der Ferne – am Anfang der Baustelle – hatte man eine menge Bretter gestapelt, die die Bauarbeiter vermutlich nutzten, um die aufgerissen Straßenteile zu überqueren. Eines der Bretter war schräg gegen die anderen gelehnt. Allen wurde sofort klar, was die Noah unter ihm vorhatte. „Haben wir nicht gerade festgestellt, dass darüber hinweg springen keine Option ist? Lulubell? LULUBELL! AAAAHHH“ Allen konnte nichts anderes tun, außer seine Angst hinaus zuschreien, als er zusammen mit den zwei Noahdamen abhob und durch den Nachthimmel flog.
 

[CHARAKTERWECHSEL | RÜCKBLICK : NACHMITTAG]
 

“Warte mal? Nachmittag? Wo ist der Rest des Tages hin? Fühlt sich an als hätten wir einige Stunden übersprungen!“
 

Linali schloss ihre Augen wieder. Dann öffnete sie sie erneut. 16 Uhr… irgendwas. Der Minutenzeiger war zu klein um ihn aus der Entfernung zu erkennen. Sie war wieder in dem Zimmer, dass sie sich mit Miranda teilte. Diese saß auf dem Bett neben ihr und trank eine Tasse Tee. Es war nicht die erste Tasse, dass erkannte Linali sofort. Das ganze Zimmer roch nach Pfefferminz. Wenn sie ihn nicht schon den ganzen Tag trinken würde, musste sie die Wände damit eingerieben haben.
 

Das war unwahrscheinlich. Ein dummer Gedanke.
 

„Oh, bist du wach?“
 

„…….“
 

„Linali?“
 

„...Achso. Ja… glaub ich.“
 

Miranda legte den Kopf zur Seite und musterte sie mit großen Augen. In dieser Pose sah sie plötzlich um einiges jünger aus. Fast schon niedlich. „Hast du schmerzen?“ fragte sie, während sie ihre Tasse erneut anhob. „Wenn ja, wo?“

Linali dachte kurz nach. Sie bemerkte das sie sich nicht bewegen konnte. Ihr ganzer Körper wurde von einem dumpfen Schmerz erfüllt. Sie versuchte an sich herunter zu schauen, aber ihr restlicher Körper wurde von einer Decke eingehüllt. „Überall… denke ich...“ Miranda nickte, stand auf und ging dann in Richtung des Badezimmers. Für einen kurzen Moment war es absolut still.
 

„Die Tabletten brauchen ein wenig bis sie wirken.“
 

Sie verschwand im Badezimmer.
 

„Keine Panik. Ich mach die ein kaltes Handtuch. Für die Stirn. Das sollte helfen.“
 

Linali hörte wie Miranda den Wasserhand aufdrehte.
 

„An was erinnerst du dich den?“
 

Die Frag schallte kurz durch den Raum. Dann streckte Miranda ihren Kopf durch die Badezimmertür. „Also ich meine von letzter Nacht.“ Linali überlegte kurz. „Allen hat mich auf einer Treppe abgesetzt, als er nach meinem Bruder suchen wollte. Das wars.“ Die ältere Frau kam zurück und legte ein nasses Tuch über Linalis Stirn. „Verstehe.“ Sie überlegte kurz. Dann zuckte sie zusammen, so als wäre ihr etwas wichtiges eingefallen. „Sie haben übrigens Komui wieder gefunden. Er ist anscheinend aus versehen in einen Fluss gefallen. Wie habt ihr euch eigentlich getrennt?“ Linali war verwirrt. Sie wusste nicht was Miranda meinte. Diese schien es zu verstehen und ergänzte ihre Frage. „Bei eurem Spaziergang. Wie habt ihr euch verloren?“ Die Chinesin starrte kurz die Decke an. Dann schreckte sie hoch. Ihr Körper schmerzte dabei, aber das ignorierte sie.
 

„Ich war spazieren?“
 

Sie schrie. Mehr aus versehen, als aus Schock.
 

„Ja. Bis vor einer halben Stunde. Du bist ohne Komui zurück gekommen. Hast gesagt, dass du nicht weißt wo er ist. Dann hast du dich ins Bett gelegt.“
 

„Ich kann mich nicht daran erinnern.“
 

Sie fiel zurück ins Bett.
 

„Gar nichts?“
 

Miranda schaute die andere Exorzistin an. Ihre Augen waren noch größer als vorher. Linali war sich sicher, dass es sich um eine Brille aus einem Scherzartikel-laden handeln musste. Oder vielleicht kamen sie ihr wegen ihrer Schwindelanfälle so groß vor. Sie kam zu dem Entschluss, dass Mirandas Augen einfach gruselig waren. Sie starrte die Zimmerdecke an, um sich von davon abzulenken.
 

„Nein. Ich weiß noch, dass Allen mich auf der Treppe abgesetzt hat. Dann war ich hier.“
 

„Aber dann hast du ja sechs Kapitel verschlafen!“
 

„Wie bitte?“
 

„Ach nichts... Oh man, du verträgst echt keinen Alkohol.“
 

„Sieht so aus.“
 

Dann schwiegen beide. Miranda verließ das Zimmer. Ich geh mal nach Komui und den anderen sehen, hatte sie gesagt. Linali hatte sie nicht angeschaut, als sie das Zimmer verließ. Sie hatte Angst davor, dass ihre Augen noch größer wurden. Ihre eigenen Augen hatte sie geschlossen. Ihr würde schwindelig werden, wenn sie versuchen würde sich auf etwas zu konzentrieren.

Linali erinnerte sich daran, dass Miranda in der letzten Nacht auch getrunken hatte. Hatte sie keine Kopfschmerzen? Vermutlich doch, aber sie lies sich vermutlich nichts anmerken. Sie dachte über die Frage nach, die ihr vor ein paar Minuten gestellt wurde. Genau genommen war die Antwort gelogen. Glaubte sie zumindest. Sie erinnerte sich an einige Dinge und diese Dinge waren Allen. Genauer gesagt, sein Gesicht. Sie erinnerte sich nicht an das was sie gesprochen hatten. Wenn er seine Lippen bewegte kam kein Ton heraus. In ihrem Kopf herrschte Stille. Aber es war unverkennbar Allen, mit dem roten Stern auf der Stirn und den wilden weißen Haaren, die sein Gesicht einrahmten. Es waren seine klaren, freundlichen Augen und sein sanftes Lächeln. Man empfindet vieles als schöner, als es eigentlich ist, wenn man Betrunken ist, aber diese Dinge waren echt.
 

Das wusste Linali.
 

„Hola Señorita,“ hörte sie plötzlich jemanden sagen. Sie öffnete die Augen. Rabi saß plötzlich auf dem Boden vor ihrem Bett und lehnte sich an die Wand gegenüber. „Dachte ich schau mal vorbei, aber Miranda ist wohl schon zu Komui gegangen.“ Er fragte sie noch kurz, wie es ihr geht bevor er einen Schluck aus der Tasse nahm, die er mit beiden Händen umschloss. Linali musterte ihn so gut sie konnte.
 

„Bist du hier hergekommen um Miranda anzubaggern?“
 

„Woran hast du das erkannt?“
 

„Wenn du niemanden beeindrucken willst, warum betrittst du dann nackt ein Frauen-Schlafzimmer.“
 

Sie konnte sehen, dass er kein Oberteil anhatte. Mehr konnte und wollte sie nicht wissen.
 

„Okay stimmt.“ Er nahm einen Schluck aus der Tasse. „Denkst du ich hätte eine Chance?“
 

„Nein. Sie ist jetzt nüchtern.“
 

„Autsch. Das ist gemein Linalein.“
 

Er sang das letzte Wort mehr als es zu sprechen.
 

„Ach und nur damit du es weißt, ich hab eine Hose an!“
 

„Das freut mich für dich.“
 

Sie hätte ihm applaudiert, aber ihre Arme waren taub.
 

„Hast du kein Kopfschmerzen?“
 

„Ich hatte welche und Allen und Bookman haben mir auch Medizin mitgebracht, aber ich hab meine eigenen Wege um ein Hangover zu vermeiden.“
 

Linali war von dieser Aussage gleichermaßen fasziniert und irritiert. Sie war sich sicher, dass Bookman Junior unfassbar viel Wissen über Alkoholkonsum hatte und bestimmt auch viele Mittel kannte, um einen schlechten Morgen zu vermeiden. Aber sie kannte ihn auch und war sich sicher, dass er die dümmste Möglichkeit herausgesucht hatte.

„Der Trick ist, dass man einfach nicht nüchtern werden darf! Cheers!“ Er nahm einen großen Schluck aus seiner Tasse. Dann hob er sie hoch und deutete mit seinem Finger darauf. „Tequilla.“

„Ich weiß nicht ob ich beeindruckt oder angeekelt sein soll. Wie schaffst du es eigentlich so bedenkenlos zu trinken?“ Der Rothaarige überlegte kurz und antwortete dann: „Es macht nun mal Spaß mit Leuten zu trinken, die man mag. Deshalb ist es schade, wenn nicht alle da sind oder einer immer wegbleibt.“
 

Linali blinzelte kurz. Das Bild eines Jungen mit weißen Haaren huschte über das innere ihrer Augenlider.
 

“Was er wohl gerade macht?“
 

Rabi sprach weiter: „Das jemand fehlt macht mich traurig. Deshalb trinke ich.“
 

„Schieb deinen Alkoholkonsum nicht auf Allen!“
 

Miranda hatte das Zimmer wieder betreten und schaute Rabi wütend an. „Oh bonjour Madame Lotto,“ begann Rabi seinen Satz, während er aufstand… und sofort wieder umfiel. „Ich kann meine Beine nicht mehr spüren… ich glaub ich brauche Hilfe... Hilfe.“ „Ich und Bookman sind zu dem Entschluss gekommen, dass du dich nicht weiter betrinken sollst. Also haben wir ein Betäubungsmittel in den Tequilla gemischt, damit du nicht mehr an den Schrank mit den Spirituosen kommst.“
 

„Oh du machst dir Sorgen um mich?“
 

„Ich mache mir Sorgen um Komui, wenn er die Rechnung für deine Sauferei sieht!“
 

„… Warte mal… du hast mich betäubt? Wenn das deine Form von Domina-Spielchen ist, möchte ich anmerken, dass ich nicht begeistert bin.“
 

Miranda fing an den betäubten Körper über den Boden Richtung Ausgang zu ziehen.
 

„Also ich möchte ja jetzt nicht, dass du denkst, dass ich sauer bin, aber wenn ich dir unterwegs auf die Schuhe Kotze, war das vermutlich Absicht.“
 

Sein Kopf stieß gegen Minrandas Bett, dass neben Linalis stand und näher an der Tür war.
 

„Autsch… okay wie wäre es mit nem Safeword? Ich bin für 'Bohnen mit Speck!'“
 

Linali hörte Rabi noch ein paar mal Bohnen mit Speck schreien, bevor sie ihre Augen wieder zu machte. Sie war müde. Sie wollte ein wenig schlafen, aber danach wollte sie sich auf die Suche nach Allen machen.
 

Während sie sich ins Reich der Träume entfernte, formte sich ein Lächeln auf ihrem Gesicht. Egal was letzte Nacht geschehen war, es war ok. Immerhin war Allen bei ihr gewesen. Sicherer hätte sie nicht sein können.
 

Die Geräusche um sie herum wurden leiser. Schließlich verschwanden sie komplett. Linali lag in ihrem Bett und genoss etwas, was sie lange nicht mehr wahrgenommen hatte. Stille.


Nachwort zu diesem Kapitel:
*Hier ist das Bild an dem ich mich orientiert hab: http://obdpictures1.wikispaces.com/file/view/Rhode_Picture.jpg/134566911/Rhode_Picture.jpg
Hoffe es hat euch gefallen. Ich freue mich wie immer auf konstruktive Kritik. Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Ich hab mich bei den Klamotten bei Spielen und anderen Animeserien orientiert, weil ich selbst etwas faul bin was sowas angeht. (._. )

Rhodes Outfit ähnelt etwas dem von Marie aus Persona 4 Gold (nur die Farben sind anders verteilt):
http://static.giantbomb.com/uploads/original/13/139293/2295292-marie_blue.png

Allens Outfit (zumindest die Jacke) hab ich mir aus Bleach geliehen:
http://b.vimeocdn.com/ts/440/771/440771936_640.jpg Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
So... viel gibt es nicht mehr zu erzählen. Das nächste Kapitel wird bald kommen und natürlich werde ich auch noch aufklären, wieso Rabi auf der Straße lag. Falls ihr euch andere Sachen von mir durchlesen wollt oder Fragen zur FF habt könnt ihr mich gerne auf Twitter und Ask.fm befragen.

Beides findet ihr hier: http://daisuku.jimdo.com/?logout=1 Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
*Keine Ahnung wie ich das beschreiben soll. Stellt euch ihr Gesicht so vor:
http://images5.fanpop.com/image/photos/31600000/Pikachu-nabbing-at-apple-pikachu-31615399-895-1000.p​ng

Falls jemand fragt: Das mit Rabi kommt wahrscheinlich im übernächsten Kapitel. Aber nur geduld, das kriege ich diesmal schneller hin.

Grüße, euer Raven. Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
So. Ich hoffe die Geschichte hat euch gefallen. Das nächste Kapitel braucht hoffentlich nicht so lange und dann kläre ich euch auch über Rabi auf. Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Gut ich hoffe das Kapitel war halbwegs lesbar. ich kann mich irgendwie nicht in Rabi hineinversetzen, weshalb das ganze vieleicht etwas steif rüber kömmt. Ich hab Steven Kings Trilogie gewählt weil das für mich freizeit, aber auch gleichzeitig wissen ausgestrahlt hat (was auch immer das bringt ^^"). Ich könnte euch ja versprechen dass das nächste Kapitel schneller kommt, aber wir wissen alle, worauf das hinausläuft.

Hoffe ihr hattet spaß. Bis balt euer Raven. (^_^")/ Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
*Dieser Satz ist ebenfalls aus der dunkle Turm. Ich dachte das mit den anderen Welten passt weil man den Tag aus zwei verschiedenen Blickwinkeln betrachten muss um ihn zu verstehen (Also Rabis und Allens Blickwinkel)

Hoffe euch hat dieses Kapitel gefallen. Wünsche euch noch einen schönen Tag und bis bald. (^_^)/ Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
So das war die FF. Hoffe es hat euch gefallen. Ich entschuldie mich mal dafür das das Kapitel so kurz ist, aber wie gesagt insgesamt ist es lang und ich habe es halt aufgeteil. Wie immer bin ich offen für konstruktive Kritik in den Kommentaren also tob euch aus.

Grüßliemüsli euer Raven. Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Hoffe ihr fandet es unterhaltsam. Ich werde mich bemühen schnell weiterzuschreiben und freue mich natürlich auf konstruktive Kritik.

Gute Nacht und träumt unanständig ;)
Euer Raven. Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Hoffe es hat euch gefallen. Ich wünsche euch noch einen schönen Tag und bis bald.

Grüßliemüßlie euer Raven ^^"... Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
So, hoffe mein überaus klar strukturierter Hirndünnschiss hat euch geistig nicht ganz so gescdhädigt. Ich hab mich bemüht mehr Absätze zu benutzen um alles leichter lesbar zu machen. Wie immer freue ich mich auf eure Kommentare und konstruktive Kritik.

Bis zum nächsten mal, euer Raven ^^ Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
So ich hoffe es hat euch gefallen. Dann sehen wir uns beim nächsten Kapitel. (^_^)/ Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
So das wars dann für dieses mal.

Ich wünsche euch viel spaß, fröhliche Weihnachten und ein frohes neues Jahr.

Grüßlimüßli euer Raven ^^ Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Wie immer freue ich mich auf eure Kommentare ^^

Dann bis zum nächsten mal, euer Raven. Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Gut dann war es das für diese mal auch wieder. Wenn ihr irgendwelche Rechtschreibfehler findet, sagt ruhig bescheid, ich korrigiere das dann. So bis zum nächsten mal, euer Raven. ^^ Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
So das wars von mir für dieses mal, ich hoffe es hat euch gefallen. Ich hab jetzt 7 Wochen Sommerferien, dass heist, wenn ihr Glück habt, werdet ihr in den nächsten paar Tagen nochmal was von mir lesen können. Bis dahin wünsche ich euch ein paar schönne, nicht zu heiße Sommertage.

Euer Raven ^^ Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
So hoffe es hat euch gefallen ^^ Ich hoffe ich bemühe mich weiterzuschreiben, aber ich habe so viele Ideen zu FFs das es mir gerade schwer fällt mich zu konzentrieren. Aber ich werde diese FF auf jeden fall beenden, keine Panik.

Bis zum nächsten mal, euer Raven. (^_^)/ Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Gut. Bevor ich euch jetzt wieder eurem Alltag überlasse bitte ich euch darum zu Kommentieren. Ich weiß, es klingt doof das so zu schreiben, aber Kommentare sind das Öl für den Motor des Autoren. Ich bin immer noch sehr Motiviert durch alle Kommentare die ich bis jetzt bekommen habe, aber ich habe auch immer die Angst, dass sich niemand mehr für diese FF interessiert. Nicht das es mir keinen Spaß macht zu schreiben, aber ich habe auch jede menge andere Ideen, die ich gerne umsetzen würde. Ich bitte euch einfach nur um eure Meinung. ^^"

Gut, jetzt halte ich die Klappe. Wir sehen uns hoffentlich sehr bald wieder. Bis dahin wünsche ich euch einen schönen Tag.

Grüße um 02:00 Morgens von einem übermüdeten Raven. Komplett anzeigen

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Kommentare zu dieser Fanfic (24)
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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  cindy-18
2017-08-31T22:23:41+00:00 01.09.2017 00:23
uhh mach baldweiter allen und road sind voll sweet
Von:  Dragonhunter
2017-01-30T20:55:00+00:00 30.01.2017 21:55
Ich liebe deine Story freue mich auf mehr
Von:  Noctem
2015-07-29T07:58:40+00:00 29.07.2015 09:58
Ich habe leider erst heute diese Story gefunden muss aber sagen das was ich bislang gelesen habe eine Wirklich schöne sprache und ausdrucksweise hat dankeschön schon mal dafür

Noctem

Von:  Kanda-Lavi
2015-05-01T14:25:32+00:00 01.05.2015 16:25
Hey.
Deine Geschichte gefällt mir ganz gut und es würde mich freuen wenn es bald weiter geht.
Kritik gibt es von meiner Seite aus keineswegs. Zumindest bis hierhin, kann ja immer noch was kommen.
Von:  ruffyboy
2014-12-22T00:09:41+00:00 22.12.2014 01:09
fantastisches Kapitel ^^ ich muss immer noch lachen ^^ ich wünsche dir auch wundwervolle Weihnachten und freu mich mehr von dir zu lesen ;p

Von:  ruffyboy
2014-12-10T21:57:44+00:00 10.12.2014 22:57
Allen mit zwei Betrunkenen-Frauen ^^ Hammer Kapitel von dir freu mich schon auf mehr von dir ;p
Von:  ruffyboy
2014-12-10T21:54:01+00:00 10.12.2014 22:54
tolles Kapitel von dir ^^ freu mich schon auf mehr von dir ;p
Von:  ruffyboy
2014-07-16T20:44:07+00:00 16.07.2014 22:44
da haben sie wohl endlich mal ein Tag ruhe ^^ tolles kapitel von dir und freu mich schon auf das nächste ;p
Von:  sunmarinchen1999
2014-07-15T16:07:27+00:00 15.07.2014 18:07
Juhu neues Kapitel
Das ist èin tolles kapi lavi kann ja sauer werden und dann auch noch brutal
Freu mich aufs nächste Kapitel

Glg sunshine
Von:  sunmarinchen1999
2014-06-17T10:21:28+00:00 17.06.2014 12:21
Also Ticki so ein feigling hat einfach ab und lulubell war spitze wie sie sich auf dumm gestellt hat der arme Allen niemand frägt ihn immer wird er hinterher geschleift und Ticki verlauft sich am anfang auch noch und sie müssen ja nur fliehen weil lulubell so tollpatschig war
Na ja genug geschrieben
Schreib schnell weiter

LG sunmarinchen


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