Der König Der Dunkelheit von Nikki_Kuraymai (3 Mal Asagi) ================================================================================ Kapitel 3: Eine merkwürdige Begegnung ------------------------------------- Endlich ertönte die Schulglocke und verkündigte damit die freudige Nachricht, dass die Schule nun vorbei war und alle ins Wochenende starten konnten. Auf diesen Moment hatte jeder gewartet. Überall war das Geräusch von Reißverschlüssen und Papier zu hören, das noch irgendwo in die Tasche gequetscht wurde. Wieder wurden die Flure von Schülermengen überfüllt. Asagi und Alley hatten großes Glück, dass der Lehrer die Klasse schon etwas früher hatte gehen lassen, weil die Klausuren so gut ausgefallen waren. Sie waren schon längst auf dem Weg nach Hause. Die beiden waren schon auf dem Parkplatz vom Supermarkt. Für beide waren es nur noch knappe zehn Minuten bis nach Hause. Nur mussten sie beide in verschiedene Richtungen. Sie verabschiedeten sich mit einer Umarmung und einem “Tschüss bis nächste Woche, ein schönes Wochenende“ voneinander. Nun gingen sie getrennte Wege. Alley würde dieses Wochenende zusammen mit den anderen Kindern aus dem Heim einen Ausflug machen, weshalb die beiden sich erst am Montag wiedersehen würden. Asagi machte sich auf in Richtung zu Hause, wo seine Mutter wahrscheinlich schon mit dem Mittagessen auf ihn warten würde. Er versuchte sich zu beeilen, den seine Mom war sehr ungeduldig, er hatte keine große Lust sich deswegen mit ihr zu streiten. Als er gerade am Tierheim vorbei war, fing er an in seiner Tasche herum zu krosen um seinen Haustürschlüssel ausfindig zu machen. Dies dauerte ein bisschen länger, da er sich ganz unten in der Tasche unter Schulbüchern und Heften versteckt hatte. Plötzlich merkte er das er gegen etwas Weiches stieß. Sein Blick richtete sich wieder nach vorne, und er sah diesen großen, leicht ergrauten Mann vor ihm stehen, der ihm einen bösen, drohenden Blick zu warf. “Kannst du nicht aufpassen, wo du hinläufst”. Asagi sah den Mann nur erschrocken an und merkte dann erst, dass dem man ein halber Becher Kaffee, den er in der Hand hielt, über das Hemd gekleckert war. “Das tut mir wirklich leid, ich wollte nicht…” der Mann unterbrach ihn inmitten des Satzes und sagte:“ Ihr Kinder habt wohl überhaupt kein Benehmen mehr” er packte Asagi am Handgelenk “Du wirst dafür sorgen das der Fleck weggeht hast du verstanden”? Asagi sah den Mann erschrocken an und nickte nur. Sein Handgelenk brannte, der Mann hatte ihn fest im Griff und es schien als hätte er nicht vor ihn wieder loszulassen. Auf einmal ertönte von hinten eine weitere stimme “Ryo, lass den Jungen los“. Dieser entgegnete widerwillig: “Seinetwegen habe ich mir den Kaffee über mein gutes Hemd verschüttet”. “Der Kaffee ist schwarz, das gibt keine Flecken und jetzt lass den Jungen los“. Asagi spürte, wie sich zwei Hände sanft auf seine Schultern legten. Der Mann der offensichtlich auf den Namen Ryo gehörte, gehorchte ihm als wäre er ihm treu untergeben. Trotzdem warf er Asagi einen verachtenden Blick zu, als er sein Handgelenk freigab. Asagi drehte sich um, um den Mann zu erblicken, der ihm aus dieser Situation geholfen hatte. Es war ein ebenfalls großer Mann mit langen schwarzen Haaren. Seine leuchtenden Augen stachen aus seinem blassen Gesicht hervor und betonten sein leicht feminines Aussehen. Er war deutlich Jünger als Ryo, und anscheinend auch sehr viel freundlicher. “Verzeihe meinem Freund hier, er hat das mit der Höflichkeit noch nicht so drauf.” sprach er zu Asagi mit einem Sanften Lächeln auf seinen Lippen. “Ich werde für den Schaden aufkommen, ich bezahle die Reinigung, es war wirklich keine Absicht” entgegnete Asagi. Ryo sah ihn zornig an und sprach: “Das will ich dir auch raten, das Hemd war Schweine teuer und...”. “Ryo” sprach der jüngere man mit erhöhter Stimme, bevor Ryo seinen Satz beenden konnte. Seine Stimme klang nun ernster “es reicht jetzt, du musst wegen einem Kaffeefleck nicht so einen Aufstand machen”. Asagi stand nun inmitten der zwei Männer, die sich gegenseitig wütende Blicke zu warfen. Seine Mutter würde sicher schon ungeduldig werden, er hätte schon vor zwanzig Minuten zu Hause seien sollen, und nun hatte er noch mehr Theater am Hut. “Sag, wie ist dein Name kleiner?” fragte ihn der große Mann mit den seidenen schwarzen Haaren. Seine Stimme war sehr angenehm, sie klang rein und ehrlich und passte gut zu ihm. “ähm..Asagi,..ich heiße Asagi”. “Nun Asagi, ich muss mich bei dir für meinen Freund Ryo entschuldigen, er meint es nicht böse, er ist nur ein wenig…...im...Stress” Entgegnete der Dunkelhaarige. Asagi fühlte sich von den Blicken des Mannes hypnotisiert, wenn man genau hinsah, wirkten seine Augen nicht braun, nein sie waren Rot. Ein Schauer fuhr ihm über den Rücken. Dieser man hatte etwas Mysteriöses an sich, etwas was Asagi ein wenig Angst machte. “Mein Name ist Takahiro, und ich würde dich gerne zum Essen einladen, um diesen kleinen Vorfall wieder gut zu machen”. Asagi zuckte ein wenig zusammen, er kannte den Mann….Takahiro doch kaum. “Ähm...Ich kann heute Lieder nicht, meine Mutter wartet sicher schon mit dem essen auf mich” entgegnete Asagi mit zittriger Stimme. “Schade kleiner, vielleicht Morgen Mittag, ich lade dich ein.” entgegnete Takahiro, wieder mit diesem sanften Lächeln auf den Lippen welches Asagi schwach werden ließ. “Ja, das…das sollte gehen. Ich muss nur…meiner Mutter Bescheid sagen.” stotterte er. “Gut, das freut mich, wir treffen uns hier Morgen um drei”. Asagi nickte, ohne ein Wort zu sagen. Danach verabschiedete sich Takahiro von Asagi, dieser drehte sich, um ohne ein weiteres Wort zu sagen, und machte sich geradewegs auf den Weg nach Hause. Er ging in einem Tempo als würde man ihn verfolgen. Er wollte nur schnell weg dort. Warum zum Teufel hatte er sich bloß darauf eingelassen? Er kannte die beiden doch gar nicht, ganz zu schweigen davon das ryo ihn wahrscheinlich nah diesem Vorfall nie leiden würde. Zu Hause angekommen wartete seine Mutter bereits am Esstisch auf ihn. Sie sah ihn wütend an und fragte:” wo zur Hölle warst du so lange, ich warte schon seit einer halben Stunde, dass du endlich zum Essen kommst” Asagi spürte schon das dies wieder eine lange Diskussion geben würde. Er konnte seiner Mutter aber nicht einfach erzählen, dass er von einem Wildfremden zum Essen eingeladen wurde. Seiner Mutter würde wahrscheinlich aus lauter Panik sofort die Polizei, das F.B.I und das Militär verständigen. Nein, er sagte einfach das er sich Morgen mit Alley zum Mittagessen treffen würde. Sie wusste ja nicht das Alley eigentlich mit dem Heim einen Ausflug machte. Also tischte er seiner Mutter diese Lüge auf, die sie ihm glücklicherweise abkaufte. “Nun gut, lass uns essen, wir wollen ja nicht noch mehr Zeit damit verschwenden darüber zu diskutieren, ich möchte aber das du mindestens um acht Uhr wieder zu Hause bist verstanden?” Asagi nickte und gab ein zustimmendes Geräusch von sich. Nach dem Mittagessen, was mittlerweile zum Abendessen geworden war, den es war bereits 19 Uhr, half Asagi seiner Mutter dabei den Tisch abzuräumen. Danach verschwand seiner Mutter ins Wohnzimmer, sie nahm sich jeden Tag um diese Zeit ein oder zwei Stunden zeit zum Entspannen. Asagi tat es dem gleich und entschloss sich ein Bad zu nehmen. Während er das dampfende Wasser in die Wanne laufen ließ, warf er einen Blick in die Zeitung, was er sonst nie tat. Direkt auf der Titelseite lautete die Überschrift der Schlagzeile “Jugendlicher verschwindet spurlos, wurde er entführt”. Asagi bekam ein flaues Gefühl im Magen und begann damit den Artikel zu lesen: “Seit Samstag, den 20. Juli wird, der Schüler Satoshi Agatsuma vermisst. Der 18 Jährige verließ morgens das Haus, um zur Schule zu gehen, kehrte aber von dort nicht wieder zurück. Seitdem ist er spurlos verschwunden. Die Polizei ist sich nicht sicher ob es sich um ein Verbrechen durch Entführung, oder um einen rebellischen Ausbruch handelte. Zeugen gibt es keine. Da der Junge zum Zeitpunkt des verschwinden eine Schuluniform trug, erschwert es den Polizeimitarbeitern die Arbeit zunehmend, den es läuft praktisch jeder Jugendliche um diese Zeit in einer Schuluniform herum. Zeugen, die den Jungen eventuell nach der Schule gesehen haben, melden sich bitte bei der örtlichen Polizei.” Asagi lief es kalt den Rücken hinunter. Es war schon komisch zu Lesen, das ein Junge aus seiner Schule verschwand und vielleicht sogar entführt wurde. Was war, wenn die beiden dahinter steckten. Quatsch, er machte sich wahrscheinlich nur zu viele Gedanken. Nachdem die Badewanne endlich vollgelaufen war, zog er seine Klamotten aus und legte sich in das angenehm warme Wasser. Er liebte es, nach einem langen Tag ein entspannendes Bad zu nehmen. Gerade nach so einem merkwürdigen Ereignis. Wieder stieg ihm der Gedanke an den Großen dunkelhaarigen Mann in den Kopf. Wie war sein Name noch gleich ach ja Takahiro. Asagi erinnerte sich an seine sanfte Stimme die wie die eines Engels klang. Und an diese langen schwarzen Haare die wirkten als seine sie aus Seide und natürlich diese Augen. Diese Leuchtenden braunen...nein roten Augen. So etwas hatte er noch nie gesehen. Und Takahiro hatte es geschafft, ihn damit in seinen Bann zu ziehen. Trotzdem hatte er Angst vor Morgen, aber das wollte er sich nicht anmerken lassen. Er würde hingehen. Er lag etwa eine Stunde in der Badewanne, bis das Wasser anfing, kühl zu werden. Asagi machte sich Bett fertig, er war sehr müde und hatte keine große Lust noch etwas zu tun, deshalb ging er sofort ins Bett und hoffte einfach, dass Morgen alles gut sein würde. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)