The Lucky Ones von zerocool ================================================================================ Kapitel 1: Kapitel 1 -------------------- Kapitel 1 Higurashi Kagome rieb sich ihren Nacken und seufzte, machte eine Pause vom Lernen. Sie sah umher und fand Inuyasha in der üblichen Weise liegend, die allem Anschein nach nur ihm möglich war, und unterdrückte ein Lächeln. Obwohl sie für fast zwei Jahre bei ihm war, waren da noch immer Dinge über ihn, der sie nie müde wurde. In Kaedes Hütte zu sitzen und die jeweils andere Gesellschaft zu genießen war eins davon. Er bemerkte ihre Bewegung sofort und schaute zu ihr. „Schon fertig?“, fragte er. Sie schüttelte ihren Kopf. „Noch nicht. Nur mein Nacken ist steif.“ Er ging hinter ihr und hob ihr Haar an, seine talentierten Finger fanden die Muskelknoten und beseitigten sie mit rücksichtsloser Effizienz. „Baka. Das ist, weil du zusammengekauert sitzt.“, schalt er sanft, ihren Nacken reibend. „Mmmmmmmmmmmm.” Sie stöhnte und brauchte ihn nicht anzusehen, um zu wissen, dass er rot wurde. „Das mache ich nur, damit du meinen Nacken so wie jetzt reibst.“ „Feh!“, war alles, was er sagte, aber er hörte nicht auf und sie fand das völlig in Ordnung. Nach so langer Zeit zusammen kannte er sie sehr gut und seine Finger bewegten sich zielsicher über ihre Haut. Er war bekannt mit den üblichen Schuldigen: zwei Knoten auf jeder Seite von ihrem Halsansatz, die besonders viel Aufmerksamkeit von dem Druck seiner Daumen brauchten. Sie schloss ihre Augen und lies ihren Kopf nach hinten auf seine Schulter fallen, als er daran arbeitete, entspannt unter seiner Berührung und lies ihre Gedanken wandern. Zwei Jahre. Sie würde bald siebzehn sein. Sie wunderte sich, ob sie Inuyasha überreden könnte, sie für eine ganze Woche in ihrer Zeit bleiben zu lassen, als ihr Geburtstagsgeschenk. Vielleicht würde er auch kommen und würde ein paar Tage in dem Haus bleiben und sie hätten eine ruhige Zeit dort. Gott wusste, sie könnten eine kleine Auszeit von der Splitterjagd brauchen. Inuyasha würde es niemals zugeben, aber er wurde müde und oft musste sie den „schwachen Menschen“ spielen, um ihn dazu zu bringen, sich auszuruhen. Nach den Splittern zu jagen war allerdings das, was sie zusammen bleiben ließ. Oder eher, das war der Grund, den sie beide für ihre ständige Zeitreise angaben. Sie mussten die Splitter finden und das Shikon no Tama zusammensetzen… zum zweiten Mal. Zumindest war Naraku diesmal tot. Auch wenn es nett gewesen wäre, wenn er das beinah vollständige Juwel nicht in einem finalen, überwältigendes „fuck you“ an diejenigen, die ihn getötet haben, zersplittert hätte und dann schickte er die Splitter noch einmal über das feudale Japan. Aber man konnte nicht alles haben. In Wahrheit war sie froh darüber, weil sie wirklich nicht wusste, was passieren würde, wenn das Juwel vollständig war. Würde Inuyasha sich entscheiden ein Youkai zu werden? Würde Kikyou kommen, um das Leben von ihren damaligen Geliebten zu nehmen? Würde der Brunnen sich verschließen und sie von ihrer zweiten Familie für immer trennen? Am Ende hat Naraku ihr eigentlich einen Gefallen getan, das Juwel zu zerstören, und sie war merkwürdig dankbar in einer „Verdammt, ich bin sicher froh über den Tod des Bastards, aber am Ende habe ich immer noch die Suche“-Weise. Also ja, Naraku war tot und zu Asche verbrannt – seine Erinnerung in die vier Himmelsrichtungen verweht, eine Gefälligkeit Kaguras, die eine ungewöhnliche Verbündete geworden ist. Wer ihn eigentlich getötet hat, war immer noch ein Wettstreit von Sesshomaru und Inuyasha. Beide nahmen den Verdienst in Anspruch, für die Zerstörung ihres gehassten Feinds. Inuyasha prahlte laut, dass sein Tessaiga mit dem Kongousouha den Todesstoß ausgeteilt hat, aber Sesshomaru, in seinem typischen Stil, hat in einem sehr narzisstischen „in deinen Träumen, Welpe“ gekontert und prahlte, Toukijin habe den bösen Hanyou in Stücke geschnitten. Kagome kümmerte es nicht wirklich, wer Naraku getötet hat, nur das er tot war, tot, tot, tot. Aber wenn man Sesshomaru und Inuyasha kannte, würden sie vielleicht in Jahrhunderten darüber hinwegkommen. Um ehrlich zu sein, verdächtigte Kagome heimlich, dass Narakus Tot weniger mit den Attacken der zwei Brüder zu tun hatte und mehr damit, dass Kagura das Baby aufgespießt hatte, als sie dachte, niemand sah zu. Aber sie hielt sich klugerweise daraus. Da Naraku aus dem Weg war, war die Splitterjagd irgendwie entspannter, was eine gute Sache war, weil - Wunder oh Wunder - sie hatte es geschafft, die Aufnahmeprüfung für die Oberstufe zu bestehen und ging nun ins zweite Jahr. Jii-chan hat es endlich eingesehen und arrangierte es für Kagome, sie zu einem speziellen Fall erklären zu lassen. Ihr wurde eine Krankheit mit langem Namen diagnostiziert, mit der es ihr erlaubt war, das Meiste vom Stoff weiter zu Hause oder in Kaedes Hütte zu lernen, wie es eigentlich der Fall war - sie musste nur zweimal im Monat auftauchen, um ihre Aufgaben zu kriegen und auch um ihre Prüfungen zu machen, aber auch wenn sie nicht in der Schule war, wurde es nicht gegen sie gewertet. Mit den Maßnahmen – in beiden Welten, sowohl in ihrer Welt als auch in der Sengoku Jidai – verbesserten sich ihre Noten und niemand sagte mehr was über ihre Anwesenheit. Die anderen Mitglieder ihrer Gruppe, Miroku und Sango, hatten kurz nach Narakus Tod geheiratet. Mit Narakus Tod verschwand Mirokus Kazana zum Glück, befreiten ihn für ein volles und langes Leben, und er brachte nun seinen Antrag an die jungen Taijiya zu Stande. Sie, zusammen mit Sangos kleinem Bruder Kohaku und Shippo, lebten in Kaedes Dorf und gingen mit auf die Splitterjagd – zumindest noch. Sie erwarteten im Sommer ihr erstes Kind. Alles in allem war das Leben gut. Ihr Lernen ging gut voran, die Zeit erlaubte es ihr immer noch zwischen den Welten zu reisen, sie fühlte sich nützlich, sie lernte immer noch von Kaede die Kräuterheilkunde und es war ihr immer noch möglich bei Inuyasha zu sein – welchen sie immer noch mit einer Intensität liebte, die sie manchmal fürchtete. Wenn es einige Nachteile gab, dann vielleicht, dass Kikyou immer noch untot war und immer noch umherwanderte. Ab und zu zeigte sie sich mit ihrem Pokerface und bewies, dass Inuyasha immer noch ihr Hund war. Er würde auf den ersten Blick auf ihren Shinidamachu unstetig zu ihr gehen und Kagome wusste, es gab nichts, was sie tun konnte. Er würde gehen und sie würde versuchen, ihm zu vergeben. Sie würde jedoch ganz normal genervt sein und ihn ein paar Mal „Platz“ machen lassen, nur um zu Erinnern, dass sie das konnte. Entweder das oder sie würde Sangos Vorschlag annehmen und ihn von einer Klippe stoßen, sodass er nicht gehen konnte - vorzugsweise in der Nacht des Neumonds, um den größten Schaden anzurichten. Aber sie konnte ihm nicht böse sein, nicht wirklich. Sie kam schon lange vorher zu dem Fakt, dass Kikyou immer noch ein Teil von Inuyashas Herzen hielt – ob es die Sehnsucht nach etwas Vergangenem war oder die Schuld oder ein bisschen von beidem, die untote Miko hatte immer noch einen großen Einfluss auf den Hanyou und da gab es nichts, was sie dagegen tun könnte. Was Kagome störte war, dass Kikyou es wusste und es nutze, in Inuyashas Leben mühelos in merkwürdigen Abständen an seiner Leine zu reißen und ihn daran zu erinnern, dass er für ihren Tod verantwortlich war. Es war besonders schwierig, weil Kagome den Verdacht hatte, dass Kikyou Inuyasha nicht wirklich wollte und würde vielleicht nichts mit ihm anzufangen wissen, wenn sie ihn jemals nehmen würde. Sie waren sehr verschieden Menschen, als das junge Paar, das sie vor 52 Jahren waren – ungeachtet der ganzen Untot- Sache. Kikyou hat einige ernste, fragliche Entscheidungen getroffen, bezüglich Naraku und das Shikon no Tama und Inuyasha war nicht länger der ausgestoßene Hanyou, auf der Suche nach einem Ort, wo man dazugehörte. Wann immer sie in diesen Tagen zusammen waren, hatte sie bemerkt, dass die Zwei oft versuchten, immer weniger und weniger das zurückzugewinnen, was sie geteilt hatten und sie hoffte, das bedeutete, dass sie zu erkennen begannen, dass sie einander und ihrer „Liebe“ entwachsen waren. Kagome hinterfragte auch die Reinheit von Kikyous „Liebe“ und fragte sich, ob das, was sie und der Hanyou all die Jahre zuvor geteilt hatten, eigentlich Liebe war oder hatten sie nur gemeinsame Bedürfnisse. Sie zweifelte, ob beide wirklich wussten, was Liebe war. Damals war Inuyasha bitter, unverschämt und vertrauenslos, aber einsam. Und Kikyou war müde von den Leiden, die sie erdulden sollte und wollte eine normale Frau sein. Beide kamen in einer merkwürdigen Beziehung zusammen, voll von Widerspruch und Misstrauen. Niemand akzeptierte den anderen ganz und beide waren voll von Hass. Sie waren einfache Ziele für Naraku, richtig leichte Beute. Kagome hoffte und betete, dass Inuyasha nun besser über die Liebe bescheid wusste. Sie hatte ihm versucht zu zeigen, dass wahre Liebe niemals danach fragte, jemand anderes zu werden, jemand der man nicht war oder große Opfer zu bringen, nur um ihre Liebe zu „beweisen“. Sie nahm jede Gelegenheit wahr, zu bestärken, dass sie zu guter Letzt ihn so mag wie er war und dass er sich niemals ändern musste, um ihre Anerkennung zu gewinnen. Sie hoffte oft, dass Kikyou dieselbe Lektion über die Natur der Liebe lernte, die Inuyasha lernte, und wünschte, es würde der untoten Miko helfen, eine Art von Frieden zu finden. Wenn Kikyou Frieden finden könnte, war es möglich, dass sie Inuyasha von seiner Leine erlösen und ihn davon befreien würde, bei ihr zu sein. Sie wusste, dass Inuyashas Versprechen an Kikyou nur die einzige große Sache war, die ihn davon abhielt, sich zu ihr zu bekennen und sie scheute den Tag, an dem Kikyou kam, um das Versprechen einzufordern. Wenn es irgendeinen Trost gab, den Kagome hatte, dann den Größten, dass das Shikon no Tama nicht komplett war, sodass Kikyou keinen Grund hatte, es und Inuyasha zu nehmen. Sie wusste nicht, was sie tun würde, wenn Kikyou kam, um ihren Anspruch auf Inuyashas Leben einzulösen. Der Hanyou war ihre ganze Welt und es würde sie zerstören, wenn er ihr weg genommen werden würde. Sie wusste das, genauso sicher wie sie wusste, dass es ihn zerstören würde. Die Belastung gedrängt zu sein, zwischen den zwei Frauen zu wählen, die für ihn wichtig waren, würde ihn vielleicht ernsthaft schaden, deshalb würde Kagome es nie von ihm verlangen. Außerdem, wenn sie das verlangte, was machte sie irgend besser als Kikyou, die fast den hilflosen Inuyasha zur Hölle schleifte? Und vor allem, sie wollte, dass Inuyasha lebte und glücklich war. Sie wollte, dass es gute Zeiten zwischen ihnen gab und sie wollte ihn lächeln sehen. Und in der Dunkelheit der Nacht, wenn Inuyasha in der Nähe schlief, gestand sie sich ein, dass sie den Rest ihres Lebens an seiner Seite sein wollte. Sie alle waren auf Mirokus und Sangos Hochzeit gewesen, die eine wunderschöne Zeremonie war, die immer noch Kagomes Herz mit Wärme erfüllte, wenn sie daran dachte. Sie hatte Träume von ihrer eigenen Hochzeit – normal auf Hawaii oder in irgend einer anderen tropischen Kulisse… sie würde ein schönes Kleid und Blumen in ihrem Haar tragen, sie würde die Zeremonie bei Sonnenuntergang halten, um das sterbende Licht auf den Strand einzufangen, die Farben würden in Inuyashas goldenen Augen reflektieren … Aber dann würde Realität sie wieder zurückholen und sie erkannte, sie würde vielleicht in ihrem Familienschrein heiraten, und den Großteil ihrer Hochzeitsnacht damit verbringen, ein nervösen jungfräulichen Hanyou zu überreden, aus dem heiligen Baum zu kommen. So viel zu romantischen Fantasien. „Oi. Du grübelst schon wieder nach.“, sagte Inuyashas Stimme, brachte sie zurück aus ihren Gedanken. Sie öffnete die Augen, um zu ihm auf zusehen und gab ihm ein sanftes Lächeln. „Ich denk nur nach.“ „Nun, hör auf zu denken. Was immer es ist, es verspannt dich schon wieder.“ Er beschwerte sich, ihren Nacken erneut reibend. „Tschuldigung. Ich werde versuchen aufzuhören.“ „Feh.“ Er rümpfte die Nase, aber zog sie in seine Arme, lehnte ihren Rücken gegen seinen Körper und wickelte sie in die Öffnung von seinem Haori. Sie seufzte und entspannte komplett. Seine Arme waren der sicherste Platz, den sie jemals kannte und es war in diesen Armen, das sie wusste, dass er sie liebte. Auch wenn die Worte niemals seine Lippen verließen, nur hier konnte sie es von ihm ausstrahlen fühlen, in dem Rhythmus seines Atmens und des Schlagens seines Herzens. Sie könnte Stunden so verbringen, so wie jetzt und tat es auch oft. Manchmal schliefen sie auch genau so, zusammengerollt, ihr Wange an seiner Schulter und sein Kinn auf ihrem Kopf. ´Ich könnte jetzt fast schlafen. Ich kann immer noch morgen lernen. Ich habe in den nächsten zwei Wochen keinen Test…´ dachte sie, kuschelte sich an ihn. Sie hörte ihn sanft leise lachen. Eine kurze Zeit später fühlte sie ihn sich versteifen und in die Luft schnuppern und sie wurde sofort hellwach. So wie sie ihn kannte, wusste sie, dass irgendetwas verkehrt war und er spürte es mit seiner süßen Hanyounase. „Was ist es?“, fragte sie beunruhigt. „Blut.“ Sie entzog sich ihm und nahm ihren Erste-Hilfe-Kasten, dann stieg sie auf seinen Rücken und sie verließen in voller Geschwindigkeit die Hütte. Auf halben Weg durch das Dorf trafen sie einen von den Männern. „Inuyasha-sama!“, rief der Mann und Inuyasha hielt lang genug, um mit ihm zu reden. Seit seinem Wiedererwachen von Kikyous Siegel hat ihm sein fleißiges Beschützen des Dorfes vor Youkai Respekt bei den Dorfleuten eingebracht. „Da ist…“, begann der Mann. Inuyasha schnupperte und richtete sich auf die Lokalisation des Blutgeruchs. „Ich weiß. Finde Kaede.“, erwiderte er und sprang dem Ursprung des Geruchs entgegen. Kagome sah, wo sie hingingen, weit bevor sie da waren. Mehrere Zuschauer hatten sich schon um etwas am Rande des Dorfes, nur über dem Fluss, versammelt. Inuyasha sprang in einem Sprung über den Fluss und landete mit einem sanften Stoß auf der anderen Seite. „Geht aus dem Weg!“, befahl er, seinen Weg bahnend durch die Schar von Leuten, um zu sehen, was es war. Eine Frau kniete auf dem Boden, ausgezehrt und erschöpft. Sie war in sich selbst zusammengekauert, gerade noch am Leben, aber sie sah auf, als sie sich näherten und ihre Augen füllten sich mit Hoffnung. Inuyasha ließ Kagome runter und sie eilte zu der Frau. „Sie sind verletzt.“, sagte sie ohne Umschweife, aber die Frau hatte nur Augen für Inuyasha. „Bist du… bist du der Hanyou Inuyasha?“, fragte sie in einem atemlosen Flüstern. „Wer will das wissen?“, erwiderte er abwehrend. Kagome nahm die Gelegenheit wahr, um der Frau den schweren Umhang von hinten anzuheben und was sie sah, ließ sie hörbar Einatmen. Drei gebrochene Pfeile waren im den Rücken der Frau und ihr Kimono war blutgetränkt, sowohl frisch als auch getrocknet. „Ist das... ist das Inuyashas Dorf?“, fragte die Frau, in einem verzweifelten Ton. „Ja, Okaa-san.“, beruhigte Kagome sie. „Das ist Inuyashas Dorf und das ist Inuyasha. Hier, wir müssen Sie in die Hütte der Heilerin bringen und Ihre Wunden versorgen. Sie haben eine Menge Blut verloren…“ Die Frau schien mit Erleichterung zu erschlaffen und Tränen begannen aus ihren Augen zu fallen. „Bitte… bitte… mein Baby… mein Baby…“ Inuyasha war sofort vor ihr auf den Knien. „Welches Baby? Wo ist das Baby?“       Die Frau rollte sich langsam auseinander, ihre Arme und Umhang trennten sich, um eine Babyschlinge zu zeigen. Mit zitternden Händen öffnete sie das in Decken eingewickelte Bündel von der Trageschlinge und der Säugling wendete sich ihnen zu. Die Schaulustigen schnappten nach Luft. ´Oh mein Gott…´ dachte Kagome, als die Decke von dem Kopf des Babys weg fiel und sie es gut sehen konnten. Es war ein Inu-Hanyou, genau wie Inuyasha. Kleine Hundeöhrchen stießen von einer Masse an widerspenstigen, silbernen Haaren hervor und zwei großen Augen schauten sie von einem Babygesicht an. „Bitte… rettet mein Baby.“, bat inständig die Frau, den Säugling anbietend. Inuyasha stolperte praktisch über sich selbst und ging einen Schritt zurück, Schock und Unglaube in seinem Gesicht geschrieben. „Was?!“ Kagome nahm den Säugling auf, der sich nun wand und wimmerte. „In Ordnung, Okaa-san. Wir werden auf Ihr Baby aufpassen, aber bitte lassen Sie uns Sie zu einem Heiler bringen…“ Die Frau ließ einen erstickten Schluchzer raus, dann hustete sie einen Schwall Blut und kippte im Dreck zusammen. Kagome zuckte zusammen und nahm das Baby an ihren Körper und ging zurück. „Inuyasha. Schnell, bring sie in Kaedes Hütte!“ Inuyasha sah mit Mitleid zur ihr runter. „Ich werde es tun, aber ich denke nicht, dass es einen Unterschied machen wird. Sie hatte schon den Geruch von Tod an sich.“ „Dann können wir ihr was gegen ihre Schmerzen geben.“, konterte sie. Inuyasha nickte und nahm den schlaffen Körper der Frau, trug sie vorsichtig durch das Dorf. Kagome folgte, hielt den Säugling nahe bei sich, aber er fing schon an, lauter zu werden. „Ruhig, Baby. Ruhig. Wir werden dich bald füttern.“ „Er ist nicht hungrig.“, sagte Inuyasha ihr. „Eh? Ist er nicht?“ Inuyasha sah aus einem Augenwinkel zu ihr, als sie sich beeilten, den Hauptweg durch das Dorf runter zu gehend. „Du riechst nicht wie seine Mutter. Von der Mutter getrennt zu sein bedeutet für Inu-Youkaiwelpen ihren Tod. Welpen wissen das instinktiv und erkennen den Geruch der Mutter, wenn sie noch keine Stunde alt sind. Dein Geruch ist ihm fremd und er hat Angst. Er will seine Mutter.“ ´Aber seine Mutter wird es nicht schaffen…´ dachte sie traurig, sah runter zu dem bemitleidenswerten, kleinen Gesicht. Er war am Wimmern und hatte die kleinen Fäuste geballt. Es brach ihr das Herz. Auf dem Weg zu Kaede kamen Miroku, Sango und Shippo auf Kirara hinzu. „Kagome-chan?“, fragte Sango, mitkommend als sie rannten. „Wir müssen zu Kaedes Hütte!“, antwortete sie. Miroku nickte und sprang auf Kirara, Raum gebend für Kagome, damit sie mit aufsteigen konnte. „Geh, Inuyasha.“, sagte Kagome zu ihm und er sprang in voller Geschwindigkeit davon, wissend dass Kirara mit ihm mithalten konnte. Die Frau hielt für eine weitere Stunde durch, ihre Atmung wurde flacher und mühsamer, als ihre Lungen sich offensichtlich mit Flüssigkeit füllten. Da war nichts, was irgendjemand für sie hätte tun können. Aber Kaede machte eine betäubende Medizin, wo sie sicher war, sie würde die Schmerzen, die die Frau erlitt, betäuben. Kagome saß nah bei ihr, sodass der Säugling den Geruch seiner Mutter riechen konnte, obwohl der Blutgeruch ihn gestört hat, weil er nicht aufhörte zu weinen. Am Ende waren sie alle um sie versammelt und sie lebte lang genug, um ihre Geschichte zu erzählen. Sie war die Geliebte eines Inu-Youkai gewesen in einem Land im Norden. Solange sie mit dem Youkai zusammen war, war sie unter seinem Schutz und die Dorfleute ließen sie in Ruhe. Kurz nachdem ihr Sohn jedoch geboren war, wurde ihr Geliebter getötet. Er hatte ihr einmal erzählt, dass wenn ihm irgendetwas passieren sollte, sollte sie nach Musashi rennen. Da würde sie ein Dorf finden, wo der Hanyou Inuyasha lebte. Der Hanyou war der Beschützer des Dorfes und sie und das Baby würden dort sicher sein. Als sie die Nachricht über den Tod ihres Geliebten hörte, rannte sie sofort um ihr Leben und um das Leben ihres Babys, aber sie wurden von Dorfleuten gejagt, um den Geliebten eines Dämons und den Säugling zu töten. Sie dachten, sie hätten sie getötet und brachen die Jagd ab, aber sie war nur verwundet. Sie reiste vier Tage mit ihren Wunden, nur um ihr Ziel zu erreichen. Wieder bat sie um das Leben des Kindes, wissend, dass sie lebensgefährlich verwundet war. Eigentlich war das Einzige, dass sie so lange am Leben hielt, die Gewissheit, dass sie ihr Baby in Sicherheit bringen musste. Inuyasha hörte die Geschichte der Frau an und Kagome sah die Emotionen auf seinem Gesicht: den Hass auf die Dorfbewohner und Wut auf das, was sie getan haben, überrascht zu hören, dass ein anderer Inu-youkai ihn kannte und fühlte, dass sein Hanyou-Sohn unter seinem Schutz sicher war, Trauer für den Schmerz und das Leid der Frau und Mitleid für ihren armen, kleinen bald-schon-Waisen-Welpe. „Okaa-san.“, sprach er sanft, schockierte alle mit seinem respektvollen Ausdruck. „Ich verspreche es Ihnen. Ihr Welpe wird nun sicher sein. Ich werde ihn vor allen Leid bewahren.“ Tränen fielen aus den Augen der Frau und sie gab ihm ein dankbares Lächeln. „Ich danke dir.“ Sie starb einige Minuten später friedvoll, ihr Atem verließ sie in einem langen Seufzer. Sie wussten in dem Moment, dass sie gegangen war, weil der Säugling zu weinen begann und er würde nicht getröstet werden. Kapitel 2: Kapitel 2 -------------------- Kapitel 2 Das Baby schrie sich selbst heiser, bewies das absolut nichts falsch mit seinen Lungen war. Kagome wiegte ihn und weinte mit ihm, fühlte sich völlig hilflos seinen Schmerz zu lindern. Da war nichts, dass irgendjemand für ihn tun könnte. Seine Mutter war tot, aber sie starb, damit er leben würde. Einmal während seines Schreikrampfes nahm und hielt Inuyasha ihn bei einem Versuch ihn zu beruhigen, presste seine Zähne sehr, sehr sanft an den Hals des Welpens, ahmte eine Hündin nach, die ihren Welpen an seinem Nacken nahm. Es gelang, das Schreien zu einem leisen Wimmern zu verringern, aber nur bis Inuyasha nachließ, dann fing er wieder an zu Schreien, sein Gesicht fast purpur von der Anstrengung. Endlich nahmen Inuyasha und Kagome das weinende Baby mit aus dem Dorf raus, damit er nicht weiterhin jeden in Hörweite stören würde. Sie wechselten sich damit ab, mit ihm zu gehen und ihn zu wiegen. Inuyasha zeigte ihr, wie sie ihn bei seinem Nacken zu nehmen hatte, warnte sie nicht gleich so fest zu drücken, um einen Abdruck zu hinterlassen, aber nach einer Weile funktionierte auch das nicht mehr, weil das Baby herausfand, wie es sich aus solch einem leichten Griff winden konnte. Kagome behalf sich damit, ihn zu kosen und leise zu singen, schaukelte ihn so, wie sie es Mütter tun sah, all das nutzte nichts. Letztendlich hatten sie keine Wahl, außer zu warten, bis das Baby sich selbst bewusstlos schrie - was er vielleicht tat, nachdem sichergestellt war, dass sie beide Hörschäden für die nächsten paar Stunden haben würden. Sie kehrten mit dem unruhig schlafenden Baby ins Dorf zurück. Ab und zu wimmerte er und wand sich und sie zuckten zusammen, erwarteten, dass er erwachte und wieder anfing zu schreien. Sie traten in Kaedes Hütte ein, fanden die Miko und Miroku vor. Sie haben sich um die Vorbereitungen des Körpers gekümmert. „War da irgendetwas von der Mutter, das nicht blutgetränkt war?“, fragte Inuyasha. „Nur ihr Kopftuch und die Babyschlinge.“, erwiderte der Mönch traurig. „Gib sie mir.“, sagte Inuyasha. Miroku gab dem Hanyou die Sachen, die er wollte. Er nahm das Baby, wickelte das Kopftuch seiner toten Mutter um ihn und legte ihn in die Babyschlinge. Umgeben von etwas das vertraut roch, beruhigte sich der Säugling und sie alle atmeten erleichtert auf. „Warum haben wir nicht schon früher daran gedacht?“, bemerkte Sango. „Ich denke… wir waren alle zu geschockt und verletzt, um klar denken zu können.“, antwortete Miroku. „Ich dachte selbst daran, aber ich wollte ihn nicht in etwas legen, wo das Blut seiner Mutter dran klebte. Es hätte die Dinge noch schlimmer machen können.“, erklärte Inuyasha. „Kagome…“ „Hai?“ Er übergab ihr das schlafende Baby in der Schlinge. „Ich gehe ein Grab schaufeln.“, sagte er leise. Sie nickte und legte die Schlinge um ihren Hals. „Nimm das Tuch von deiner Uniform und lege es zu dem Welpen. Es wird sich mit den Geruch seiner Mutter vermischen, sodass er beginnt, es in Verbindung mit einem vertrauten Geruch zu bringen.“ Kagome nickte und nahm das blaue Tuch vom Kragen ihrer Oberstufenuniform und steckte es in die Schlinge neben das Baby. Inuyasha gab ihr einen begutachtenden Blick und ging. Miroku folgte, sagte, er würde dem Hanyou helfen, die letzte Ruhestätte der Frau vorzubereiten. Shippo kam, um auf Kagomes Schulter zu sitzen, als sie sich neben Sango und Kaede setzte. „Ich habe solche Kopfschmerzen.“, gestand sie. „Ich werde dir einen Tee gegen die Schmerzen bereiten, Kind.“, bot Kaede an. „Danke, Kaede-obachan.“ Sie sah runter auf den schlafenden Säugling. „Mit was sollen wir dich füttern, Baby?“ „Wir können einen leichten Reisbrei machen, mit Wasser und Milch. Es wird nicht das Beste sein, aber es wird gehen. Das machen wir auch für Säuglinge, deren Mütter sterben, wenn da keine Frau mit einem stillenden Baby ist, die zwei füttern kann.“, erwiderte Sango. Kagome nickte. ´Ich könnte in meine Zeit gehen und Flaschen und Babynahrung holen. Ich müsste es vor meiner Mutter geheim halten. Sie würde ganz sicher das Falsche denken …´ Sie sah runter auf das schlafende Gesicht des Babys, immer noch bläulich von seinem Schreien und fühlte einen stechenden Schmerz in ihrem Herzen. ´Armes kleines, verlorenes Baby…´ „Ich frage mich, wie wir ihn nennen sollen.“ Kapitel 3: Kapitel 3 -------------------- Kapitel 3 Zwei Tage später begann das noch immer namenlose Baby seine neue Adoptivfamilie, mit Essen und Sicherheit, zu erkennen. Seine hauptsächlichen Bezugspersonen waren Kagome und Inuyasha, auch wenn manchmal Sango sich zur „Übung“ abwechselte. Im vierten Monate schwanger zu sein, da fühlte sie, dass sie vielleicht anfangen sollte, sich an die Idee zu gewöhnen, einen Säugling zu versorgen. Kaede zeigte ihnen, wie Moos zum Auslegen der Stoffwindeln zu benutzen war, um die Flüssigkeit von seiner weichen Haut weg zu nehmen und wie Reisbrei zu machen war, der seine hauptsächliche Nahrung war. Er begann auf ihren Geruch und ihre Stimmen zu reagieren, öffnete seine großen Augen und sah in ihre Richtung. Er weinte nicht viel nach dem ersten schrecklichen Tag, meistens wimmerte er nur und wand sich, wenn er hungrig war oder Windeln gewechselt haben musste. Auch wenn er sich manchmal aufregte und ärgerte, bedeutete das normalerweise, dass er nur Aufmerksamkeit wollte. Kagome fand heraus, dass das Reiben der Hundeöhrchen des Babys ihn meistens zufrieden stellte. Nachts schlief er mit ihr in ihrem Schlafsack, an ihrem Körper liegend. Wenn er sich bewegte, war sie sofort wach und sah nach, ob er etwas brauchte – bevor er es selbst suchte, wie zum Beweis kroch er mehrfach unter ihr Shirt und versuchte sich an ihrer Brustwarze festzuklammern. Er schaffte es mehrere Male, weckte Kagome, wenn er zu saugen begann. Das arme, kleine Baby war so bekümmert, wenn keine Milch da war, von einem Platz, wo er Nahrung erwartet hatte. Am fünften Tag erreichten sie Gerüchte von einer möglichen Splittersichtung und sie bereiteten sich vor es zu überprüfen. „Du bist nicht im Begriff das Baby mitzunehmen, oder Kagome-sama?“, fragte Sango besorgt. „Natürlich. Kaede ist zu beschäftigt um auf ein Baby aufzupassen und ich werde ihn nicht bei einem Dorfbewohner lassen.“, erwiderte das Mädchen, bepackte ihren Rucksack mit einer Menge an Extramoos und Reis. „Aber ist das klug?“, fragte Miroku. „Vielleicht nicht, aber ich denke nicht, dass wir eine Wahl haben.“ „Oi! Hört auf euch Sorgen zu machen. Wir werden auf den Welpen gut aufpassen. Lasst uns gehen.“ Kagome nickte, richtete die Babyschlinge so, dass das Baby sicher befestigt auf ihrem Rücken war und kletterte auf Inuyasha. Miroku und Shippo und Sango ritten alle neben ihnen auf Kirara und Sango hatte einen wehmütigen Gesichtsausdruck als sie reisten. „Bald werden wir nicht mehr imstande sein das zu tun, nicht, Kagome-chan?“, kommentierte die Taijiya. „Hmm? Was meinst du?“, fragte Kagome. Die Frau legte eine Hand auf ihren Unterlaib, wo es sich schon abzeichnete. „Naja, ich werde innerhalb des nächsten Monats oder so aufhören müssen zu reisen, und wenn einmal das Baby eine gewisse Größe hat, wird er nicht so einfach zu tragen sein. Wir werden zurück bleiben müssen, wenn die Männer den ganzen Spaß haben werden.“ „Keh! Ich werde den Welpen nicht unbeschützt zurücklassen.“, blaffte Inuyasha gereizt. „Jetzt, da er bei uns ist, ist jeder Hanyou-hassende Youkai innerhalb unserer Reichweite hinter ihm her. Bis ich einen Haufen von den Bastarden töte und den Rest verängstige werden sie zurückkommen.“ Kagome runzelte die Stirn und kuschelte sich in Inuyasha Schulter. ´Es ist so schrecklich. Menschen und Youkai hassen gleichermaßen dieses Baby, nur weil es geboren ist. Es ist fürchterlich. Er hat nicht einmal danach gefragt in diese Welt geboren zu werden. Jetzt hat er sowohl Mutter als auch Vater verloren und ist in einer ständigen Gefahr getötet zu werden. Diese Zeit ist so grausam…´ Das Baby blieb als sie reisten ruhig und Kagome wunderte sich, ob er während der letzten verzweifelten Reise seiner Mutter gelernt hat, still zu sein. Sie konnte sich ausmalen, dass jeder Laut, den er machen würde, die Position seiner Mutter an jeden, der sie jagte, verraten würde und sie vielleicht versuchte, ihn so leise wie möglich zu halten. Was sie in den drei Tagen, in denen sie ihn versorgt hat von dem Baby wusste, war, dass er ein schneller Lerner und höchst feinfühlig in den Gefühlslagen seiner Bezugspersonen war. Inuyasha hatte erklärt, dass es eine Überlebenstechnik war. Dumme Welpen starben schnell, aber schlaue, die sich anpassten, waren diejenigen, die die besten Chancen hatten. Kagome musste zugeben, dass das Baby das schlauste Baby war, das sie jemals kannte. Sie hielten für eine Pause am späten Nachmittag an. Das Baby war so ruhig und still gewesen, dass Kagome sicher war, es würde schlafen, aber als sie die Decke wegzog, sahen zwei goldene Augen sie an und sie sahen nicht so aus wie „gerade aufgewachte, schläfrige Augen“. Nein, er war munter und wach. Inuyasha sammelte Holz und sie entzündeten ein kleines Feuer, um den Brei für das Baby zu erhitzen und auch um die OP-Handschuhe auszukochen, die als vorübergehende Milchflasche genutzt wurden. Während sie warteten, überprüfte Kagome die Windeln des Babys und schnappte nach Luft. „Was ist?“, fragte Sango, die das überraschte Gesicht von Kagome sah. „Er ist total durchnässt. Ich verstehe das nicht. Er hat sich die ganze Zeit nicht bemerkbar gemacht.“ „Würde er auch nicht.“, unterbrach Inuyasha. „Welpen bleiben ruhig, wenn die Mutter läuft. Wenn ein Welpe sich bewegt, wenn die Mutter reist, kann es getrennt und zurückgelassen werden.“ „Wie kommt es, dass du so viel über Inu-Youkai-Nachwuchs weist, Inuyasha?“, fragte Miroku milde. Inuyasha sah weg, seine Augen abwesend. „Es war lange her.“, war alles was er sagte. Kagome gab ihm einen mitfühlenden Blick, aber er sah ihr nicht in die Augen, also brachte sie ihre Aufmerksamkeit auf das Baby zurück, nahm ihn aus seinen feuchten Windeln und säuberte ihn. Sie legte ihn auf seine Decke ans Feuer, sodass er warm bleiben würde, während sie seine Haut trocknete und behielt ihn im Auge, als sie eine saubere Windel aus ihrer Tasche fischte. Er bewegte sich nicht vom Fleck, aber sah sich um, seine großen Augen blinzelten langsam. Inuyasha kam näher und das Baby drehte seinen Kopf sofort in seine Richtung. „Hmm, der Welpe ist gut im Folgen.“, kommentierte Inuyasha. „Er ist clever. Sehr clever.“ „Nicht so wie du, Inuyasha.“, erwiderte Shippo. „Wenn nur clevere Kinder überleben, wie hast du´s dann geschafft?“ „Na warte!“, knurrte Inuyasha, bewegte sich, um den Kitsune auf den Kopf zu schlagen. „Kagome!“, schrie Shippo, rannte zu ihr. In dem ganzen Lärm fing das Baby an zu weinen. „Friede, Friede.“, bat Miroku, versuchte den Hanyou davon abzuhalten, Shippo zu schlagen. „Hört auf! Ihr regt das Baby auf!“, schimpfte Kagome, als sie den Säugling hochnahm und ihn schaukelte. „Schhhh, Baby, sie sind nur kindisch.“ „Oi! Wen nennst du kindisch?“, schrie Inuyasha. „Dich, Baka! Und hör auf zu schreien. Du weißt, wie ihn das entsetzt. Hier, nimm ihn, während ich mehr Moos hole und die Windel fertig mache.“, sagte sie ärgerlich, übergab ihm das Baby. Inuyasha nahm den nackten Welpen und steckte ihn sofort in seinen Haori zum Wärmen. „Pass auf, er pinkelt dich vielleicht an.“, warnte Sango. Inuyasha erschauerte und nahm die Decke des Welpen und wickelte ihn stattdessen darin ein. „Hier, das Essen ist fertig.“, sagte Sango, gab Inuyasha den Handschuh gefüllt mit über ein Drittel voll Reisbrei. Ein Finger blieb als Sauger, während die anderen vier abgebunden wurden, um sicher zu gehen, dass kein Brei da rein fällt. Inuyasha nahm den Handschuh und gab mit geübter Ruhe die „Brustwarze“ dem Welpen. Der Welpe klammerte sich daran fest und begann zu essen, seine Augen offen und sah den Hanyou an. „Naja, zumindest isst er gut.“, kommentierte Inuyasha. „Ja, er hat einen guten Appetit, aber ich bin besorgt, dass Reisbrei ihm nicht all die Nährstoffe gibt, die er braucht.“, sagte Kagome. „Ich bin sicher, es ist nicht annähernd so gut wie die Milch seiner Mutter und ich weiß, dass es nicht so viele Proteine hat.“ „Du könntest Fleisch zerkauen und ihn damit füttern.“, schlug Inuyasha vor. Die anderen starten ihn an. „Was?“, fragte Inuyasha eingeschnappt. „Es ist nicht so, dass er es selbst kauen kann. Er hat noch keine Zähne!“ „Inuyasha…“, begann Miroku. „Ewwwww.“, unterbrach Kagome. Inuyasha zuckte nur mit den Schultern. „Vielleicht sollten wir etwas Fleisch kochen und es für ihn zerstampfen, Kagome-chan.“, schlug Sango vor. Kagome nickte. „Das könnte klappen.“ „Ich denke, er ist fertig.“, sagte Inuyasha, nahm den Handschuh runter. Das Meiste vom Brei war weg und der Welpe hatte aufgehört zu essen. Kagome nahm ihn von Inuyasha, bedeckte ihre Schulter mit einem Tuch und ließ ihn ein Bäuerchen machen. Als sie seinen Rülpser hörte, legte sie ihn zurück auf seine Decke und begann eine saubere Windel mit frischem Moos anzulegen. Ihn wieder einpackend hielt sie ihn in ihren Armen und rieb seine Hundeöhrchen. Er gab einen kleinen Seufzer von sich und schloss seine großen Augen. „Wir haben immer noch keinen Namen für ihn.“, sagte sie. „Normalerweise hat der Vater eines Kindes das Recht ihm eine Namen zu geben, aber in diesem Fall ist der Vater des Babys tot.“, antwortete Miroku. „Und seine Mutter hat nicht gesagt, dass er einen Namen hat.“, fügte Sango hinzu. „Er hat vielleicht darauf gewartet zu sehen, ob sein Welpe leben würde und wurde getötet, bevor er eine Chance hatte.“, kommentierte Inuyasha. „Nun, dann nehme ich an, liegt das Recht ihm einen Namen zu geben an dir, Inuyasha.“, merkte Miroku an. „Huh? Warum ich?“ „Du bist die männliche Bezugsperson hier. Ich habe ihn sicher nicht gefüttert oder ihn getragen.“, erläuterte Miroku. „Es leuchtet ein, dass du das Nächstgelege wurdest, was an einen Vater für den Säugling rankommt, deshalb ist sein Name deine Entscheidung.“ „Wie denkst du sollten wir ihn nennen, Inuyasha?“, fragte Kagome. Inuyasha sah auf den Welpen in Kagomes Armen und schnaufte. „Ich werde darüber nachdenken.“ Er stand auf, dehnte seine Schultern. „In der Zwischenzeit, lasst uns gehen.“ Die anderen bewegten sich nicht und er starrte sie finster an. „Was? Habt ihr Menschen euch nicht genug ausgeruht? Der Welpe ist gefüttert und die Windeln sind gewechselt. Da ist kein Grund mehr hier zu bleiben und wir haben immer noch einen Splitter aufzuspüren.“ Miroku sah zu seiner Frau. „Bist du bereit weiter zu gehen, Sango?“ Sie nickte. „Ja.“ „Na gut denn, wir werden gehen.“, erwiderte er, stand auf und bot ihr seine Hand an. Inuyasha gab ihnen einen weiteren finsteren Blick und löschte das Feuer, während Kagome das Baby zurück in seine Schlinge legte. Nach ein paar Minuten waren sie bereit zu gehen. Sie hielten nicht an, bis sie ein Camp für die Nacht aufschlugen. Während Inuyasha und Shippo fürs Essen fischen gingen, machten Sango und Miroku ein Feuer und Kagome kümmerte sich um das Baby. Sie war gerade fertig ihn zu füttern, als Inuyasha und Shippo mit Fisch fürs Abendessen zurück kamen. Es amüsierte sie zu sehen, was der extra Anreiz von einem Baby und Sangos Schwangerschaft mit Inuyashas Jagdfähigkeit tat. Mit der zusätzlichen Verantwortung sicher zu gehen, dass er die „brütenden“ Frauen versorgte, kehrte er nicht zurück, bis er genug Fisch gefangen hat, damit alle gut zu essen hatten. ´Hmmm, nie mehr „ein Fisch ist genug. Wie viel Essen braucht ihr Menschen überhaupt“ Gemeckerte´ dachte sie amüsiert. Nach dem Abendessen rollte Kagome ihren Schlafsack aus und legte sich rein, das Baby nah an ihrem Körper, wie sie es normalerweise tat. Shippo kletterte zu ihr, eingerollt an ihren Rücken und sie schliefen ein. Kagome wurde einige Stunden später wach, als das Baby schon wieder sich seinen Weg unter ihren Pyjama bahnte und begann an ihrer Brustwarze zu saugen. Sie seufzte und zog ihn sanft von sich, als sie sich aufsetzte, dankbar, dass Shippo so gewöhnt an ihre Bewegungen in der Nacht war, dass er sich nicht mal rührte. Das Baby gab ein kleines Wimmern von sich und sie tätschelte und koste ihn. „Ich weiß. Gib mir eine Minute. Ich muss Wasser kochen.“ Das Baby wimmerte wieder und sie überprüfte seine Windeln und wechselte sie, als sie darauf wartete, dass das Wasser kochte, um den Handschuh und den Brei fertig zu erwärmen. Sango hörte sie laufen und setze sich von dem Futon auf, den sie mit Miroku und Kirara teilte. „Hat er es wieder getan?“, fragte sie. Kagome nickte. „Ich denke, er fand heraus, dass ich nichts für ihn habe, aber er tut es immer noch, weil er weiß, dass ich aufstehe und ihn füttere. Er saugt nicht so stark, wie er es gewohnt ist. Entweder das oder ich gewöhne mich daran. Aber sie tun immer noch ein bisschen weh. Ich hoffe das ist, weil er ein Hanyou ist, aber er saugt doll. Hoffentlich wird dein Baby nicht so doll saugen, wenn er oder sie trinkt.“ Die ältere Frau wurde rot bei Kagomes Offenheit, aber sie merkte es nicht. Das Wasser kochte und sie warf den Handschuh zum sterilisieren rein, bevor sie das Wasser zum Erhitzern des Breis nutzte. Einige Minuten später fütterte sie das Baby und wiegte ihn. „Du scheinst es einfach so zu übernommen haben, ihn zu bemuttern, Kagome-chan.“, sinnierte Sango. Kagome zuckte mit den Schultern. „Ich mag Babys und er ist wirklich süß. Ich liebe diese kleinen Hundeöhrchen.“ „Keh.“ Inuyasha lachte höhnisch, sprang vom Baum runter. „Diese kleinen Hundeöhrchen sind das, was ihn als einen Hanyou kennzeichnen. Sie sind der Grund, warum Youkai und Menschen den Tod des Welpens wollen. Da ist nichts Süßes an ihnen.“ „Inuyasha.“, schimpfte Kagome sanft, dann gab sie ihm das Baby in seiner Decke. „Hier, ich muss zum Busch für kleine Mädchen.“ Er gab ihr ein kleines Lachen, als er ihren Begriff urinieren zu müssen hörte und nahm den Welpen von ihr, platzierte ihn in seinen Schoß. Der Welpe streckte eine Hand mit seinen Krallen aus und schnappte nach Inuyashas Finger in einen festen Griff. Der erwachsene Hanyou schien es nichts auszumachen und schaukelte sanft sein Bein. „Und du, Inuyasha, du scheinst keine Probleme damit zu haben auf ihn aufzupassen.“, bemerkte Sango. „Könnte es sein, dass du dafür übst, wenn du eigene Welpen hast?“ Er blinzelte sie in Überraschung an. „Du scherzt, richtig?“ „Möchtest du nicht eine Gefährtin finden und eine Familie haben?“ „Keh! Hanyous paaren sich nicht und haben keine Familien. Sie leben einsame Leben, die sie meistens damit verbringen, wegzurennen, bis sie stark genug sind, um die Bastarde zu töten, die hinter ihnen her sind. Dieser Welpe hier, er wird vielleicht sein ganzes Leben alleine verbringen.“, erwiderte er mit saurer Stimme. „Er hat dich und Kagome-chan. Und wenn er in Kaedes Dorf aufwächst, werden Miroku und ich dafür sorgen, dass niemand von unseren Kinder mit einem Hass auf Hanyous aufwächst.“, betonte sie. „Feh. Dann wird er glücklicher als alle anderen Hanyous, die ich jemals kannte, sein, inklusive mich selbst.“ „Du hast auch uns, Inuyasha, und Kagome-chan. Du weißt, sie liebt dich sehr. Ich bin sicher, sie würde keine Zurückhaltungen haben, deine Gefährtin zu werden, wenn du sie fragst.“, erzählte Sango ihm, drängte ihn nur ein bisschen. Sie kannte das Herz ihrer liebsten Freundin und war müde zu sehen, wie Inuyashas Mangel an Sensibilität sie verletzte. „Als würde ich ihr das antun! Sie am Ende tot mit einem Pfeil im Rücken zu haben von irgendeinen Bastard, dem die Tatsache nicht gefällt, dass sie sich mit einem Dämon gepaart hat, vielleicht unser Welpe verwaist zurückgelassen und irgendeinem Fremden ausgeliefert…“ Er stoppte und sah auf den Welpen runter, seine Finger hielten die kleine Hand. „Du wolltest es für Kikyou tun.“ Er drehte sich zu ihr um, die Augen blitzten vor Wut. „Kikyou wollte mich als Mensch. Sie würde mich nicht anders haben wollen.“ „Willst du sagen, du würdest dieselbe Entscheidung nicht für Kagome treffen?“ „Kagome würde das niemals von mir verlangen. Sie verbrachte die letzten zwei Jahre damit, mir zu sagen, dass sie mich so mag wie ich bin. Sie würde mir niemals sagen, dass ich es aufgeben soll, ein Hanyou zu sein, um bei ihr zu sein.“ Sango gab ihm einen abschätzenden Blick. „Was sagt es dir dann über Kikyou und Kagome?“ Er war verärgert und lief vom Feuer weg, ging zum Fuß von dem Baum, indem er gesessen hatte und lehnte seinen Rücken an. „Das Kagome mehr Mut als Verstand hat.“, erwiderte er, dann wurde er sehr still, seine Aufmerksamkeit galt einzig und allein dem Welpen in seinem Schoß. Kagome kam einige Momente später zurück und setzte sich neben ihn. Sie öffnete ihre Arme und er legte sanft den Welpen hinein, seine Augen geschossen. Sie gab ihm einen fragenden Blick, sah dann zu Sango. Die schüttelte den Kopf und zeigte auf Inuyasha. Sie sah zurück zu Inuyasha und konnte fast die Anspannung fühlen, die von ihm ausstrahlte. Die Chance nutzend rutschte sie näher zu ihm und lehnte sich an seine Schulter, suchte nach Behaglichkeit. Als er ihre Berührung spürte, stieß Inuyasha einen langen Seufzer aus und tat etwas, das er selten tat, wenn sie nicht alleine waren. Er legte seine Arme um sie, umhüllte sie beide und das Baby mit seinen Ärmeln seines Haori und zog sie näher an sich. Sie rieb kurz mit ihrer Nase an sein Kinn und zog ihren Kopf darunter. Er legte seine Wange auf ihren Kopf und atmete in ihr Haar. Sie schliefen gemeinsam ein, gemütlich mit dem Baby eingebunden in ihrer beider Umarmung. Kapitel 4: Kapitel 4 -------------------- Kapitel 4 Am folgenden Tag erreichten sie ihr Ziel und fanden den Shikonsplitter in der Nähe, ja allerdings, es gab wirklich einen. Es stellte sich heraus, dass er in der Stirn von einem langen Tausendfüßler-Youkai war und der Youkai hatte keine Absicht den Kampf aufzugeben. Kagome entdeckte, dass es merkwürdig war, ihre Pfeile mit dem Baby vor ihr abzufeuern, also bewegte sie ihn auf ihren Rücken und das gab ihr mehr Freiheit ihren Bogen zu spannen. Es stellte sich auch heraus, dass ihn zu balancieren während sie auswich und vermied von dem Youkai attackiert zu werden, keine einfache Aufgabe war. Außerdem regierte er auf ihre Angst und begann zu weinen. Der Laut lenkte die Aufmerksamkeit des Tausendfüßlers eine kurze, fatale Sekunde ab und Sango nahm die Gelegenheit wahr und schnitt ihn mit Hiraikotsu entzwei. Als die Gefahr gebannt war, nahm Kagome das Baby von ihrem Rücken und hielt ihn an sich, wiegte und beruhigte ihn. Inuyasha sprang zu ihr und rieb dem Säugling unter dem Kinn. „Schon jetzt ein Kämpfer, eh, Welpe? Das Weinen gab uns die Chance, die wir brauchten.“, lobte der Hanyou. „Ich denke nicht, dass er versuchte uns zu helfen, Inuyasha.“, antwortete Shippo. „Oi! Was weißt du schon?“ Kagome tätschelte das immer noch wimmernde Baby. „Ummm, ich denke er hat vielleicht Recht, Inuyasha.“, gestand sie. Er blickte finster zu ihr. „Du auch, huh?“ Er rieb die Hundeöhrens des Babys, beruhigte ihn sofort. „Nun, ich denke, du weißt was du tatest, auch wenn diese schwachen Manchen es nicht verstehen.“ Kagome gab ihm einen toleranten Blick und gab ihm das Baby. „Ich gehe den Splitter holen.“, sagte sie mit einem kleinen Lächeln. Er nahm das Baby und brachte ihn nah an sein Gesicht. „Wir beide wissen es besser, richtig, Welpe? Du wirst bald dein eigenes Schwert kriegen.“ Das Baby macht ein brabbelndes Geräusch und schnappte nach einer Strähne von Inuyashas Haar. „Wie wär´s damit, dass er erst einige Zähne bekommt und laufen lernt, bevor du ihm beibringst, wie man ein Schwert schwingt?“, schlug Kagome trocken vor, legte den Splitter in die Flasche, die sie um ihren Hals trug. Sie öffnete ihre Arme und er legte das Baby hinein, rieb noch einmal sein Ohr. Der Ausdruck auf seinem Gesicht war eins von väterlichem Stolz. „Es ist unheimlich, wenn Inuyasha glücklich darüber ist, dass ein Baby uns half etwas zu töten.“, sagte Shippo. Miroku und Sango sahen sich in fassungsloser Stille an und nickten. „Erinner mich daran, ihn von unser eigenem Baby fernzuhalten, Hoshi-sama…“ „Einverstanden.“ Das Baby begann hungrig zu wimmern und schmiegte sich an Kagome. „Siehst du. Ein guter Kämpfer bekommt immer einen guten Appetit. Komm schon, Kagome. Lasst uns etwas essen.“, sagte Inuyasha begeistert, ging den Weg voran zu einer möglichen Stelle zum Übernachten. „Er ist wirklich unheimlich, nicht?“, kommentierte Sango. Ihr Ehemann nickte ernsthaft. Kagome gab ihnen einen entschuldigenden Blick und ein Schulterzucken, bevor sie Inuyasha weg von der Leiche des Tausendfüßlers folgte. „Wartet. Wir sollten den Tausendfüßler begraben und seine Seele reinigen.“, rief Miroku. „Das machst du, während ich fürs Abendessen jage.“, erwiderte Inuyasha. „Ja, aber…“, begann der Exmönch, um den Hanyou daran zu erinnern, dass er die beste Wahl war, um ein Grab zu schaufeln, da niemand von ihnen einen Spaten hatte, aber Inuyasha war schon weg. Shippo schüttelte seinen Kopf. „Er ist solch ein ungeduldiger Typ.“ „Naja, da kann man nichts gegen tun.“, seufzte Miroku, folgte den anderen zu der Campstelle, die Inuyasha ausgesucht hatte. Später brachten sie Inuyasha dazu, ein Grab für den Tausendfüßler zu schaufeln, aber erst, nachdem er vier Fische und zwei Portionen Ramen gegessen hat. Komischerweise hatte Kagome einen genauso ungewöhnlichen Hunger und war sehr, sehr durstig. Sie war so durstig, dass sie tatsächlich zwei volle Flaschen Wasser leerte und ging dann noch zu der Quelle an der sie campten, um noch mehr Wasser zu holen. „Oi, Kagome. Bist du in Ordnung?“, fragte Inuyasha, mit ein klein bisschen Besorgtheit in seiner Stimme. „Ich denke schon. Ich bin nur so durstig.“ Inuyasha fühlte ihre Stirn, dann seine eigene. „Ich denke nicht, dass du Fieber hast, aber hier… nur für den Fall.“ Er gab ihr seinen Haori und legte ihn um ihre Schultern. Sie lächelte ihn an. „Danke schön.“ „Keh, ich kann dich krank nicht gebrauchen. Wer würde denn für das Baby sorgen?“ Sie wollte sagen, dass er die Babypflichten sehr gut teilte, ausgenommen seine Windeln wechseln, aber sie dachte, besser nicht. Sie hatte lange zuvor gelernt, dass Inuyasha immer seine Besorgnis mit einer Beleidigung maskierte, um sich selbst zu schützen, allerdings hatte er auch angefangen, seinen Schutz bei ihr abzulegen, wenn sie allein waren, aber wenn andere da waren, errichtete er immer noch eine Fassade. Die Tatsache, dass er trotzdem gefragt hatte, zeigte ihr, dass er um ihr Wohl besorgt war, auch wenn er versuchte, es mit einer herabsetzenden Bemerkung zu verstecken. „Vielleicht habe ich zu viel Salz gegessen.“, schlug sie vor, trank eine weitere Flasche Wasser. „Ich sollte vorsichtiger sein, mit dem, was ich esse.“ „Keh! Das Nächste, was du sagen wirst, ist, dass du kein Ramen mehr mitbringen wirst, weil es schlecht für mich ist.“, spottete Inuyasha. „Ich habe das schon gesagt, aber ich weiß, wenn ich nichts mehr mitbringe, wirst du mich zurück durch den Brunnen und runter zum Lebensmittelladen schleifen, um mehr zu kaufen.“ „Verdammt richtig, Weib.“ „Bitte benutze keine schlechten Ausdrücke vor dem Baby.“, verlangte sie. „Warum zur Hölle nicht?“ „Weil er denken wird, dass das in Ordnung ist, ist es aber nicht. Dich mag es nicht kümmern, wie unhöflich du bist, aber ich möchte dies – immer noch namenlose – Baby aufwachsen lassen mit dem Wissen über seine Manieren.“ „Hey!“ „Es stimmt. Deine Manieren sind schrecklich, Inuyasha.“, stimmte Shippo zu, nickte weise. Inuyasha sprudelte vor Wut. „Wa… wa… was?!“ Er sah zu Sango und Miroku, aber sie vermieden es in seine Augen zu sehen. „Ihr beide auch?!“ „Naja…“, begann Sango, aber er schnitt ihr das Wort mit einem Schnauben ab, als er sich neben Kagome setzte, seine Arme in seinen Ärmeln. „Schön, ich werde verdammt noch mal nicht vor dem verdammten Baby fluchen.“, grummelte er. „Inuyasha.“ Er zuckte zusammen, wartete darauf. „Osuwari.“ „Gah!“, schnappte er, als sein Gesicht auf den Dreck schlug. Das Baby machte ein plapperndes Geräusch und Kagome drehte ihn zu Inuyasha. „Siehst du, Baby, dies ist, was unhöflichen Hanyous passiert, die versuchen die Mädchen zu töten, die sie von ihren Siegeln befreien. Sie bekommen Rosenkranzperlen um ihren Hals und jemand bringt sie dazu, sitz zu machen…“ Inuyasha knallte wieder auf den Boden. Das Baby blinzelte und plapperte wieder. „Siehst du? Jetzt, wenn du nett aufwächst und deine Manieren lernst und nicht versuchst Leute zu töten, dann wird dir dies niemals passieren.“ „Na warte…“, grummelte Inuyasha. „Inuyasha…“, sagte Kagome, eine Warnung in ihrer Stimme und in ihren Augen. „Keh! Schön! Ich verstehe! Kein Fluchen.“ „Danke schön.“ Er stand vom Boden auf und sprang auf einen Baum, setzte sich genau über sie, schmollte. Kagome seufzte, dann gähnte sie. Das Baby machte es ihr nach. „Ja, ich weiß. Ich bin auch müde. Es war ein langer Tag, nicht wahr? Was meinst du, machen wir uns fürs Bett fertig, hmm?“, sagte sie, rieb seine Hundeöhrchen und lächelte ihn an. Das Baby schloss seine Augen und stieß ein müdes Glucksen aus. Sie legte ihn in seine Schlinge, während sie ihren Schlafsack ausrollte und ihre nächtlichen Rituale ausführte. Dann hüpfte Shippo in ihren Schlafsack und ließ sich neben ihren Kissen nieder, als sie rein kletterte, das Baby nah zu sich ran nehmend. „Gute Nacht, ihr alle.“, sagte sie. „Gute Nacht, Kagome-chan.“ „Gute Nacht, Kagome-sama.“, erwiderten Sango und Miroku, gingen in ihren eigenen Betten, als sich Kirara in ihrer Kleinkatzenform neben sie einrollte. Shippo war schon eingeschlafen. „Gute Nacht, Inuyasha.“, rief sie in den Baum. „Keh!“, kam es als verärgerte Antwort. Sie seufzte, wissend, er würde die ganze Nacht schmollen, aber hoffentlich würde er am Morgen besserer Laune sein. Das Baby bewegte sich näher an sie ran und ein unbequemer Schmerz kam von einer ihrer Brüste, sie runzelte die Stirn. ´Meine Brüste sind schrecklich wund. Ich denke, er saugt zu viel´, dacht sie, bewegte ihn so, dass er sich nicht mehr an ihren sensiblen Stellen drückte. Sie ließ sogar ihren BH an, in einem Versuch ihn davon abzuhalten, zu versuchen an ihr zu nuckeln während sie schlief. Dass sie immer noch Inuyashas Haori trug, bemerkte sie erst, als ihr warm wurde und es bequem war und sie fast eingeschlafen war. Kapitel 5: Kapitel 5 -------------------- Kapitel 5 Der Morgen kam und Kagome begrüßte ihn langsam. Das Baby hatte sie zweimal in der letzten Nacht geweckt, indem es sich gegen ihre wunden Brüste presste und sie hatte nicht viel Schlaf gekriegt. Sie waren so sensibel, dass er nicht mal eine Chance hatte unter ihr Top zu krabbeln, bevor sie aufwachte. Sie setzte sich auf, übernächtigt, und sah, dass die anderen schon wach waren und dass Sango Frühstück gemacht hatte. „Morgen…“, schaffte sie es aus ausgetrockneten Lippen zu sagen. Sie war wieder hoffnungslos durstig. „Guten Morgen, Kagome-chan.“ „Guten Morgen, Kagome-sama.“ „Guten Morgen, Kagome.“, grüßten Sango, Miroku und Shippo, die ums Feuer saßen. Sie rieb ihre Augen, dann bückte sie sich, um das Baby zu nehmen und war überrascht das Baby nicht vorzufinden. In plötzlicher Panik ganz wach sah sie sich nach ihm um. „Ich habe ihn.“, sagte Inuyashas Stimme neben ihr. Sie drehte sich um, um den Hanyou mit dem Rücken an einem Baum sitzen zu sehen. Das Baby war in seinem Schoß, wach aber ruhig. „Oh. Ummm…“ „Er hat dich schon zweimal geweckt, also hab ich ihn, als er angefangen hat, laut zu werden, genommen.“, erklärte Inuyasha. Sie griff nach ihrer Wasserflasche und trank die Hälfte davon, bevor sie sich wach genug fühlte um zu sprechen. „Danke schön.“ „Er ist schön gefüttert und die Windeln sind gewechselt.“, informierte Inuyasha. Sie blinzelte ihn an. „Hast du die Windeln gewechselt?“ „Nein, ich war´s.“, erwiderte Sango. Sie sah zu ihrer Freundin. „Danke schön.“ Die ältere Frau zuckte die Schultern und tätschelte ihren Bauch. „Ich werde es bei meinem eigenen Baby früh genug machen. Ich brauche die Übung.“ Sie nickte und dehnte sich etwas, gähnte. In dem Moment fiel Inuyashas Haori von ihren Schultern und landete auf ihrem Schlafsack. Sie zitterte und ihr war ohne ihn plötzlich kalt. „Danke schön, dass du mich letzte Nacht darin hast schlafen lassen. Ich vergaß, dass ich es an hatte.“, sagte sie, gab es ihm. Er reichte rüber und nahm es von ihr, schlüpfte rein mit dem Baby immer noch in seinem Schoß, nur steckte er nicht die Enden in den Bund seines Hakamas. „Ich hoffe, dir war nicht kalt.“, sagte sie entschuldigend. „Keh! Ich bin aus härterem Holz geschnitzt!“ „Mmm, das weiß ich.“, seufzte sie, bewegte sich, um aus dem Schlafsack zu rutschen. Plötzlich drehte sich Inuyashas Kopf schwungvoll umher und starrte sie intensiv an. „Huh?“, sagte Kagome, bemerkte seine plötzliche Aufmerksamkeit. „Inuyasha?“ Seine Augen verengten sich und er roch an ihr, roch in die Luft. „Was? Was ist los?“, fragte sie besorgt. „Dein Geruch. Da ist etwas anders an deinem Geruch.“ „Was meinst du?“ Seine goldenen Augen starrten auf ihren Körper und seine Nasenflügel flatterten. Unter seinem prüfenden Blick auf ihre Brüste rot werdend, griff sie danach und drehte sich weg, versteckte sie vor seinem Blick, aber dann ließ sie schnell los. ´Auuu. Sie sind sogar noch wunder als letzte Nacht…´ beklagte sie sich im Stillen, legte ihre Hand unter ihr Shirt, um die empfindliche Haut zu fühlen. Ihre Finger wurden feucht. „Huh?“, sagte sie, sah auf ihre Hand. Sie legte sie zurück unter ihr Shirt und fühlte erneut. „Was ist los?“, fragte Inuyasha. „Ich… ich bin feucht…“, hauchte sie verwirrt. „Eh? Was meinst du…“ Immer noch mit ihrem Rücken zu Inuyasha und den anderen, sie legte ihre Hand in ihren BH und war geschockt, als das Innere das Körbchen feucht war. Sie ging mit der Hand über ihre Brustwarze und fühlte eine neuartige Feuchtigkeit an ihren Fingern. Ihre Hand rausnehmend sah sie auf die Tropfend der weißen Flüssigkeit auf ihren Fingerspitzen. „Was?... Inuyasha…“ „Kagome-chan?“, fragte Sango. „Kagome-chan, bist du in Ordnung?“ „Ich… ich weiß es nicht…“ „Kagome?!“, weinte Shippo, bewegte sich, um auf ihre Schulter zu hüpfen. Inuyasha fing ihn in mitten des Sprungs ab. „Oi! Bleib von ihr weg. Wir wissen nicht, was los ist.“ Sie starrte auf die Flüssigkeit, dann fühlte sie wieder ihre Brustwarze. Noch mehr Feuchtigkeit kam an ihre Finger und sie prüfte die andere Brust und fand dasselbe. Mit zitternden Händen reichte sie zur anderen Seite. „Inuyasha.“, wisperte sie. „Gib mir das Baby.“ „Kagome, was ist los?“, fragte er, seine Stimmer besorgt. „Nur… gib ihn mir, bitte.“ Er tat, wie ihm geheißen, legte sanft den Säugling in ihre zitternden Hände. Als er erst mal in ihren Armen war, brachte sie ihn an ihren Körper, zog ihr Shirt hoch und zog das weiche Körbchen ihres BHs runter und legte die feuchte Brustwarze an seinen Mund. Wie gewöhnlich saugte er daran, aber nur halbherzig, als wenn er erwartet hätte, enttäuscht zu werden, und für einen Moment seufzte Kagome vor Erleichterung. ´Also lag ich falsch…´dachte sie. ´Au, das tut weh…´ Jedoch plötzlich änderte sich die Haltung des Säuglings und er begann ein bisschen stärker zu saugen. Er drehte seinen Kopf näher an ihre Brust und verstärkte sein Saugen noch mehr, fast ekstatisch, als wenn er sagen wollte ´Essen! Da ist Essen!´ Sie schnappte nach Luft bei der Kraft und dem verstärkten Schmerz. Er trank doll und ließ nicht los. ´Oh… oh mein Gott…´ „Kagome…“, fragte Inuyasha, ein Hauch von Panik in seiner Stimme. „Kagome-chan?“ „Kagome-sama?“ Sie drehte nur ihren Kopf, um Inuayashas besorgten Gesicht mit ihrem eigenen schockierten Gesicht zu begegnen. „Es ist… es ist Milch. Ich habe Milch…“ „Milch? Kagome… bist du sicher?“, fragte Sango. „Er lässt nicht los, und er bekommt etwas. Ich… ich kann es fühlen…“ ´Es wird außerdem immer weniger schmerzhaft… war der Schmerz nur vom… voll sein?´ „Aber das ist unmöglich. Kagome-sama, dieser Säugling ist nicht deins. Wie kannst du Milch für ihn haben?“, fragte Miroku. „Wie soll ich das wissen?“, schnappte sie zurück, ein Hauch von Hysterie in ihrer Stimme. Sie sah zu Inuyasha, hoffte er würde eine Erklärung haben. Vielleicht würde er ihr sagen, es war eine Inu-Youkai Sache, das Welpen einen Weg haben, Milch aus einer trockenen Brust zu nehmen … Aber sein Gesicht war ein Bild von Schock und Ehrfurcht und… etwas anderes. Er war sprachlos, sein Mund offen und seine Augen geweitet. „Inuyasha?“ „Du… stillst ihn?“, fragte er in einer Stimme, so sanft, dass sie es fast nicht hören konnte. „Scheint so.“, erwiderte sie ebenso sanft. Er nahm seine Haori ab und legte ihn über ihre Schultern. „Hier, damit du nicht so entblößt bist…“ ´Wie ein Stilltuch…´ dachte sie, zog das Rote so über ihre Brüste und das trinkende Baby, dass nur die untere Hälfte seines in der Decke eingewickelten Körpers rausschaute. „Kagome… darf ich… riechen? Ich verspreche ich werde nicht hinsehen.“ Sie nickte und drehte sich langsam um. Er kniete vor ihr und ging mit seiner Nase an ihren Körper und schnupperte. Er zog sich einen Moment später zurück, seine Augen schwammen in unbenannten Emotionen, aber sie könnte schwören, seine Hände zitterten. „Inuyasha?“ „Du brauchst Fleisch.“, murmelte er, dann sah er sie mit Verwunderung an. „Ich besorge dir Fleisch.“ Er wartete nicht mal auf ihre Antwort, als er schon weg war. Sie starrte die anderen an, die zurückstarrten. „Kagome-sama, das ist… das ist…“, begann Miroku. „Autsch.“, stieß sie aus, als das Baby plötzlich mit seinem zahnlosen Mund auf ihre empfindliche Brustwarze biss. „Kagome-chan?“, fragte Sango besorgt. „Ich denke er ist fertig mit der einen. Wartet. Lasst mich ihn drehen.“ Unter dem Haori am arbeiten, nahm Kagome ihn von ihrer Brust und drehte ihn um, sodass er von der anderen trinken konnte. Er klammerte sich sofort fest und begann zu nuckeln. „Es… es ist nicht viel, oder?“, kommentierte sie, als er sich einmal an einen Rhythmus gewöhnt hat. „Ich denke nicht, dass es genug ist, um ihn zu füttern, mit so viel wie er sonst an Brei isst.“ „Wenn du erst angefangen hast, Milch zu haben, braucht es vielleichte ein oder zwei Tage, um genug für ihn zu haben.“, versuchte Sango zögerlich zu erklären. „Zumindest wissen wir jetzt, warum du in letzter Zeit so durstig warst, Kagome-sama.“, fügte Miroku hinzu. „Ich versteh… ich versteh nur nicht, warum das passiert.“, sagte sie aussichtslos. „Du hast starke Mikokräfte und ein reines und liebendes Herz, Kagome-sama. Vielleicht hat das etwas damit zu tun.“ „Vielleicht…“, sagte sie mit verlorener Stimme. „Es ist, weil du so lieb und gut bist, Kagome!“, sagte Shippo begeistert, hüpfte in ihren Schoß. Sie lächelte ihn sanft an und dann zuckte sie zusammen. „Autsch!“ Shippo sprang aus ihrem Schoß, als sie unter dem Haori sah und das Baby von sich nahm. „Hey! Schau, ich weiß du bist aufgeregt, Milch zu kriegen und so, aber du musst aufhören mich so zu beißen. Es tut weh!“, schalt sie den Säugling, als sie ihn in ihre Arme nahm. „Seufz, und er hat noch nicht mal Zähne.“ Das Baby unglücklich von seinem Essen weggezogen worden zu sein, begann unruhig zu werden. Kagome tätschelte ihn beruhigend. „Entschuldige. Ich habe nicht mehr. Du hast alles gegessen. Du musst warten.“ „Da ist noch Brei von diesen Morgen übrig, Kagome-chan. Möchtest du, dass ich es warm mache?“, bot Sango an. Sie gab ihnen ein leidenden Blick. „Ja, bitte.“ ´Falls er es noch isst…´ Er tat es, wenn auch nicht mit so viel Enthusiasmus wie bei der Milch. Shippo kommentierte, dass er vielleicht den Unterschied allein durch den Geruch wusste und bevorzugte die Milch, wenn er die Wahl hatte. Kagome erwiderte, dass sie nicht wusste, wie lange es dauern würde, um mehr Milch zu haben, wenn sie mehr haben würde. Weil sie nicht wusste, warum sie überhaupt erst angefangen hat zu säugen, hatte sie keine Idee ob es regelmäßig passieren würde. Der Säugling war gerade fertig mit dem Essen vom Rest des Breis, als Inuyasha wiederkam, einen toten Keiler und zwei tote Karpfen tragend. Er sah sie mit dem Handschuh füttern und hob eine Augenbraue. „Ich hatte nicht genug Milch und er war noch hungrig. Also…“, erklärte sie. Er nickte und ließ die Last an einer Ecke des Camps auf die Erde fallen, dann nutze er seine Krallen, um den Keiler aufzuschlitzen und seine Leber rauszuholen. Er bot sie ihr mit einer blutigen Hand an. „Hier.“ Sie schreckte zurück. „Was?“ „Leber ist sehr gut für dich. Es voll von Nährstoffen. Iss es.“, erwiderte er. „Ich esse keine rohe Leber!“, schrie sie. „Warum nicht? Du hast sie getrunken, als ich die Medizin für deine Erkältung damals gemacht habe.“ „Was? DAS war ROH?!“, schrie sie entsetzt. Seine Ohren zuckten. „Naja, nicht ganz roh. Ich hab sie in kochende Kräuter getan.“ „Also darum hat Sota… Oh Gott, ich denke, ich werde krank…“ „Kagome-sama, Inuyasha hat recht. Leber ist sehr gut für dich.“, versuchte es Miroku. „Ich werde keine rohe Leber essen!“, beharrte sie. „Es kümmert mich nicht, wie gut sie für mich ist!“ Inuyasha warf die Leber in Richtung Kochtopf auf dem Feuer. „Schön! Wir werden sie kochen, aber so oder so, du wirst sie essen, weil dein Körper die Nährstoffe braucht.“ Miroku fing die Leber mit seinen schnellen Reflexen und legte sie in den Topf. Sango fügte zum Kochen etwas Wasser hinzu und Inuyasha nahm die Karpfen aus und fügte ihre Lebern in den Topf hinzu. „Der Rest ist Fleisch.“, sagte Inuyasha, schlachtete die Beute mit erstaunlicher Effizienz. „Wir können es mit uns nehmen. Ich werde den Keiler in einen Beutel stecken. Du solltest eine Menge Fleisch essen und so viel Wasser trinken, wie du kannst. Wenn du Milch für das Baby hast, wirst du zweimal so viel Nahrung brauchen.“ Sie starrten ihn an, aber er schenkte ihnen keine Aufmerksamkeit. Er führte seine Aufgabe mit einer Zielstrebigkeit aus, die sie entnervte, sein Gesicht ernst und bedacht. Bevor es ihnen überhaupt wirklich bewusst war, was gerade passierte, hatte er die Haut abgezogen und schlitzte den Keiler an der vorherigen Stelle auf und weidete die Karpfen aus. Alles davon platzierte er auf der ausgelegten Haut und wickelte es ein, dann er nahm Ranken von einem nahegelegen Baum und nutzte es, um das Bündel zusammenzubinden. „Oi! Mönch, ist die Leber fertig?“, fragte er über seine Schulter. Sie schraken auf, sahen in den Topf. „Ja.“, antwortete Sango. „Kagome, iss es.“ „Was? Du denkst, du kannst mich herum kommandieren…“, kochte sie. „Kagome-sama.“, unterbrach Miroku sie. „Inuyasha hat recht. Wir wissen nicht, warum du angefangen hast, Milch zu haben, aber bis wir es besser verstehen, was gerade passiert, musst du sicher gehen, dass du auf dich selbst achtest. Inuyasha kümmert sich nur um deine Gesundheit und Wohlbefinden in seiner direkten Art.“ Der Mönch bot ihr den Topf mit der gekochten Leber an. „Aber ich hasse Leber…“, quengelte sie. „Das interessiert nicht.“, wand Inuyasha energisch ein. „Wenn du nicht genug isst und deinem Körper nicht gibst, was er braucht, wird er es von deinen Reserven nehmen, die du nicht entbehren kannst. Ich habe gesehen, was den brütenden Frauen passiert, die nicht genug zu essen kriegen. Ich lasse nicht zu, dass dir das Gleiche passiert.“ Kagome sah in den Topf und verzog das Gesicht. Die gekochte Leber sah noch weniger appetitlich aus, als sie roh war. ´Erwartet er im Ernst, dass ich das esse?´ „Oi! Wirst du wohl aufhören es anzustarren und iss es schon!“ Sein Beharren, dass sie die Leber isst, machte sie wütend. Sie war verwirrt und ängstlich und das Letzte, was sie brauchte, war ein Macho-Hanyou, der sie umher scheuchte. Sie biss sich auf die Zähne und beharrte auf ihren Standpunkt. „Ich will es nicht.“ „Was?“, fragte er, seine Augen funkelten. „Ich sagte, ich will es nicht.“ „Es interessiert mich nicht, ob du es willst oder nicht, du isst es, so oder so.“, bestimmte er barsch. „Für wen zum Teufel hältst du dich, mich so herumzukommandieren? Wer machte dich zu meinem Boss?“, sagte sie eingeschnappt. Seine Augen weiteten sich vor Shock, dann verengten sie sich vor Wut. „Ich sagte dir, du brauchst die Nährstoffe. Es interessiert nicht, ob du es nicht magst, dein Körper braucht es. Also halt die Klappe du iss die verdammte Leber!“ „Osuwari!“ Inuyasha aß Dreck, dann grummelte er. „Hör auf das zu tun, Weib!“ „Osuwari! Ich sagte dir, nicht vor dem Baby fluchen!“ „Ich würde nicht vor dem Baby fluchen, wenn du mich nicht so verdammt ankotzen würdest!“ „Osuwari! Osuwari! Osuwari!“ „Arrrggghhhhh!“, schrie Inuyasha, dann knurrte er, als der Zauber nachließ. „Wenn du denkst, dass mein Gesicht auf den Boden hauen dir es erspart, die Leber zu essen, dann bist du auf dem Holzweg. Wir gehen nirgendwo hin, bis du die Leber gegessen hast!“ Das Baby stieß ein unglückliches Heulen aus. „Oh super! Jetzt sieh, was du angerichtet hast. Du hast ihn zum Weinen gebracht!“, beschuldigte Kagome ihn. „Ich habe ihn zum Weinen gebracht? Du hast mich angeschrien, sitz zu machen!“ „Ich würde dich nicht anschreien, wenn du aufhören würdest so stur zu sein!“, schrie sie zurück, versuchte das Baby zu beruhigen. „Schhh, schhh. Es ist okay, Baby, nicht weinen.“ „Ich bin stur?! Ich bin nicht derjenige, der mich selbst und ein hilflosen Welpen in Gefahr bringt! Ich bin nicht derjenige, der plötzlich angefangen hat, Milch zu haben, ohne Grund für einen Welpen, der nicht meiner ist! Ich bin nicht derjenige, der sich weigert das Fleisch zu essen, dass zu ihr gebracht wurde, sodass sie gesund bleibt! Ich bin nicht derjenige der sich aufführt wie ein verwöhntes Blag!“, erwiderte er aufgebracht. Sie öffnete ihren Mund um zu Schreien, aber er unterbrach sie. „Ach was soll´s! Ich habe genug. Ich sagte dir, wir gehen nirgendwohin, bis du die Leber gegessen hast, die ich dir brachte. Ruf mich, wenn du zu Verstand gekommen bist.“, zischte er, dann sprang er in einen Baum. Sie atmete tief ein, um ihm das „Sitz“ seines Lebens zu geben, als Miroku sanft in ihren Ärger hinein sprach. „Du solltest ihn nicht dafür bestrafen, dass er sich um dich sorgt und versucht, auf dich aufzupassen.“ Sie drehte ihren Kopf, um den Ex-Mönch anzusehen, immer noch versucht das Baby zu beruhigen, das jetzt schniefte und kleine wimmernde Schreie gab. „Ich weiß wie er sich fühlt.“, erklärte Miroku sanft. „Meine Frau ist schwanger und bald werden wir unser eigenes Baby haben. Sie wird mich brauchen, um sie zu versorgen, während sie und das Neugeborene verwundbar sind. Aber ich werde dafür Monate zum Vorbereiten haben. Inuyasha ist da ganz plötzlich ohne Vorwarnung reingefallen. Jetzt hat er ein Säugling um das er sich kümmern muss und eine stillende Frau zum Versorgen und zum Beschützen. Er ist nur verwirrt und verängstigt genauso wie du es bist, Kagome-sama. Du solltest nicht mit ihm streiten oder deine Wut und Angst an ihm auslassen, das Schicksal hat dich ausgewählt, die Mutter für das Kind zu sein. Der beste Beweis ist deine Milch. Du brauchst Inuyasha jetzt mehr denn je und dein Baby braucht beide von euch. Jetzt ist nicht die Zeit für Machtkämpfe zwischen euch.“ „Miroku hat recht, Kagome.“, fügte Shippo hinzu. „Inuyasha riecht nach Sorge und Angst. Er ist verängstigt und du weißt, das macht ihn launisch. Bitte vergib ihm so gemein und unhöflich zu gewesen zu sein.“ „Er versucht nur auf dein Wohlbefinden zu achten, Kagome-chan, wie jeder gute Partner oder Gefährte. Egal wie es scheint, Inuyashas Herz ist am rechten Fleck.“, sagte Sango. Auch Kirara gab ihr ein klagendes Miau und rieb sich an ihr. Kagome zuckte zusammen, hörte ihre Worte der Vernunft und sah runter auf das Gesicht des Babys. Er war jetzt ruhig aber seine Wangen waren immer noch vom Weinen verfärbt und er kaute auf seiner Faust, so wie sie verstanden hat, zeigte er so, dass er entsetzt war. ´Das… das ist mein Baby. Und er braucht mich´ dachte sie traurig, schämte sich. ´Er hat schon zwei Eltern verloren und war in Lebensgefahr. Seine Mutter opferte ihr eigenes Leben, um ihn in Sicherheit zu bringen und er verbrachte die letzten vier Tage ihres Lebens damit, ihr Blut zu riechen. Er soll nicht zu leiden haben oder Menschen verlieren, die sich um ihn sorgen. Er braucht Inuyasha und mich, um seine neuen Eltern zu sein. Er braucht mich stark und gesund, sodass ich mich um ihn kümmern kann.´ Seinen Kopf in eine Hand nehmend brachte sie ihn näher an sich ran, hielt ihn zärtlich und küsste seine Brauen. Er schniefte und kuschelte sich an ihren Hals und sie tätschelte ihn beruhigend. ´Keine Sorge, Baby. Kagome-kaa-san ist hier´, versprach sie. Sie aß die Leber. Kapitel 6: Kapitel 6 -------------------- Kapitel 6 Es wurde sehr früh deutlich, dass Inuyasha nicht mit ihr sprach. Nachdem sie die Leber gegessen hatte und sie das Camp abgebrochen hatten, sprang Inuyasha aus dem Baum, indem er gesessen hatte, und bot ihr stumm seinen Rücken an. Sie sah in Vergebung zu ihm, aber sein Gesicht war erstarrt in einem neutralen Ausdruck und er weigerte sich, ihrem Blick zu begegnen. Sie stieg ohne ein Wort auf seinen Rücken und lehnte ihre Wange an seine Schulter, ihre Hände griffen leicht in den weißen Stoff seines Kimonos, da sie immer noch sein Feuerratten-Haori trug. Niemand sprach, als sie reisten, aber gegen Mittag fühlte Kagome einen bekannten Schmerz in ihren Brüsten und wusste, es war Zeit für einen Essensstopp. „Inuyasha.“, sprach sie sanft. Er verspannte sich und bewegte seine Ohren, sodass sie wusste, dass er zuhörte. „Wir müssen für eine kleine Weile anhalten. Das Baby…“ Er gab ein Knurren und hielt am nächsten Bach, an dem sie vorbeikamen, der einen geeigneten Rastplatz hatte. Er ließ sie sanft runter, als Kirara landete und sich in ihre kleine Form verwandelte. „Kagome muss das Baby füttern.“, sagte der Hanyou ohne Einleitung. Miroku und Sango nickten und Shippo sprang auf Kagomes Schulter. „Hast du mehr Milch gemacht, Kagome?“, fragte das Kind. Kagome wurde etwas rot, als sie die Babyschlinge von ihrem Rücken nahm. „Ich denke es, Shippo. Es fühlt sich so an.“ „Ich werde Feuer machen und uns etwas zum Mittagessen kochen.“, bot Sango an. „Das ist eine gute Idee.“, stimmte Miroku zu. „Ich hole etwas Feuerholz!“, rief Shippo begeistert und hüpfte davon. Kagome setzte sich und nahm das Baby aus seiner Trage. Der Moment, in dem er frei war, begann er unruhig zu werden, so dass sie wusste, dass er hungrig war und vielleicht die Windel gewechselt haben musste. Sie sah erst auf seine schmutzige Windel, machte ihn sauber und legte ihn in eine Frische. Sango nahm die Schmutzige und wusch sie in dem Bach für sie, dann hing sie sie auf einem Stock übers Feuer, damit sie trocknen würde. Als er trocken und die Windel gewechselt und zurück in seiner Decke eingewickelt war, zog sie das Ende von Inuyashas Haori über ihn und legte ihn an ihre Brust. Er verschwendete keine Zeit und begann zu nuckeln und das tat er mit Begeisterung. Sie tätschelte ihn als er nuckelte, summte leise. Inuyasha saß nahe bei ihr. Er sprach immer noch nicht mit ihr, aber sie wusste, dass er sie intensiv aus einem Augenwinkel heraus beobachtete und sein Gesicht hatte wieder diesen unlesbaren, namenlosen Ausdruck – denselben den er an dem Morgen zeigte, als er gefragt hatte, ob er an ihr reichen dürfte. Sie hätte versucht mit ihm zu reden, aber dann biss das Baby sie als Signal, dass die erste Brust leer war und er war. Nicht. Glücklich. Darüber. Sie bemerkte jedoch, dass er länger an der Brust nuckelte, sodass sie vermutete, dass sie diesmal mehr Milch für ihn hatte. Zu dem Zeitpunkt wo sie ihn zu der anderen Brust gewechselt hatte, war Inuyasha irgendwo hin gegangen und ihr war es nicht möglich, mit ihm zu reden. Kurz nachdem das Baby mit dem Tricken fertig war und er ein Bäuerchen gemacht hatte, gab Inuyasha ihr eine volle Flasche Wasser und zwei Spieße mit  gerösteten Fleisch des Keilers. Ohne ein Wort gab sie ihm sein Haori und das Baby, dann aß sie das Fleisch und trank das Wasser, während sie ihm zusah, wie er den Säugling näher an sich ran kuschelte. Sein Gesicht war sanft und mild, als er die Ohren des Babys rieb – ein Ausdruck, den er selten zeigte. ´Er meint es ganz ernst damit. Dieses Baby ist unsers. Ich glaube, ich habe es bis jetzt nicht ganz verstanden. Er und ich… wir haben ein Kind.´ „Er braucht einen Namen.“, sagte sie sanft. Inuyasha nickte, sagte aber nichts. „Wir geben ihm heute Abend einen Namen. Fang schon mal an, darüber nachzudenken, wie du ihn nennen willst oder ich werde ihn Inu-ni nennen.“ Inuyasha nickte wieder und sprach zum ersten Mal in diesen Stunden mit ihr. „Ich denke darüber nach.“ Das Baby kaute jetzt auf einem von Inuyashas Fingern rum, aber dem erwachsenen Hanyou schien das nichts auszumachen. Er knurrte sanft in einer nicht bedrohlichen Art, die das Baby zu verstehen schien und kraulte ihn unter dem Kinn. Als er seine Hand wegzog, streckte das Baby seine Hand aus, um wieder nach seinem Finger zu greifen und diesmal machte er ein hohes Geräusch, das stark an ein Lachen erinnerte. „Hat er? Hat er gerade gelacht?“, fragte Kagome überrascht. „Scheint so.“ Inuyasha schnaufte Luft zu dem Baby und knurrte wieder, diesmal bewegte er seine Hand, um die Ohren des Babys zu reiben. Das Baby stieß ein erneutes Lachen aus und fügte ein glückliches Gurgeln hinzu, als er seine kleinen Hände bewegte, um den schwer zu fassenden Finger zu fangen. Kagome kam näher ran und sah auf das Gesicht des Babys. Seine goldenen Augen waren weit geöffnet und er lächelte. „Er… er lächelt…“ ´Es ist das erste Mal in dieser Woche, in der wir ihn haben, dass er lächelt…´ Das Baby fokussierte sie, dann öffnete er weit die Hände und lachte, als die zwei Gesichter zu ihm runter sahen. „Ich denke er mag uns.“, kommentierte sie. „Feh. Wir haben ihn nur gefüttert.“, erwiderte Inuyasha, aber da war keine wirkliche Beschwerde in seiner Stimme. „Naja, du fütterst ihn nicht mehr und er lächelt dich an.“, wand sie ein. „Das ist, weil ich ihn unterhalten habe.“, erwiderte er, bewegte einen Finger vor der Nase des Babys. „Ich denke, es ist mehr als das, Otou.“, flüsterte sie leise genug, sodass nur sie beide es hören würden, dass sie ihn „Daddy“ nannte. Er schnaubte. „Feh. Oyaji.“, korrigierte er, nutzte den unhöflicheren Ausdruck. Sie gab ihm ein kleines Lachen und ein Lächeln, dann lehnte sie sich näher an, kuschelte sich an seine Schulter. „Es tut mir leid, wegen vorher.“, entschuldigte sie sich. Er legte das Baby in seinen Schoß und legte einen Arm um sie. Sie akzeptierte seine Geste des Friedens und seufzte glücklich. Das Baby allerdings bemerkte, dass es nicht länger der Mittelpunkt der Aufmerksamkeit war und protestierte mit einem Winden und Plappern und streckte seine kleinen Hände nach ihnen aus. „Oi, Balg. Du ruinierst die Stimmung.“, beklagte sich Inuyasha, gab Kagome einen amüsierten Blick, der ihr sagte, dass er sich an ihre vielen „Stimmungs“-Gespräche erinnerte. „Ah, dass ist mit einem Säugling zu erwarten.“, informierte Miroku, eine kleine Andeutung von Resignation und Enttäuschung in seiner Stimme. „Und was willst du jetzt damit andeuten, Bouzo?“, grummelte der Hanyou, einen Rotschimmer auf seinen Wangen. „Nichts, nichts.“, erwiderte Miroku unschuldig. Das Baby protestierte den Mangel an Aufmerksamkeit mit mehr Lautstärke. „Oi, werd nicht aufdringlich, Welpe.“ „Er will nur Liebe.“, sagte Kagome sah auf ihn runter. ´Ich liebe dieses kleine Waisenkind…` Er sah, wie sie ihn ansah, lächelte und plapperte sie an. Sie kicherte und kitzelte ihn mit einem Finger, ging runter, um ihn mit ihrer Nase zu kosen. Er griff nach ihrem Haar und zog daran. „Autsch! Au, au, au, au!“, beschwerte sie sich, zuckte vor Schmerz zusammen und entzog sanft ihre Haare von seinem Griff. „Hat schon einen guten Griff, oder?“, stichelte Inuyasha. „Das kann ich dir sagen.“, stimmte sie zu, setzte sich zurück und rieb ihren wunden Haaransatz, wo das Haar gezogen wurde. „Ähnlich wie jemand, den ich kenne, die es mag, mir an den Haaren zu ziehen.“, fügte er hinzu, ein böses Glitzern in seinen Augen. „Tatsächlich entsinne ich mich eines bestimmten, hilflosen Mädchens, das von einem hässlichen Tausendfüßler-Youkai gejagt wurde und das eine Gewohnheit hatte, einem fremden Hanyou an den Haaren zu ziehen.“ Sie schlug leicht auf ihn ein. „Hey, das „hilflose Mädchen“ brach dein Siegel, weißt du.“ Er legte wieder einen Arm um sie und lächelte. „Befreite und band mich in demselben Atemzug.“ Sie wusste nicht, ob er auf den Rosenkranz anspielte oder auf etwas anderes. „Naja, du hast versucht mich umzubringen.“, erinnerte sie sanft. „Bah, Frau, wenn ich es wirklich versucht hätte, wärest du innerhalb einer Sekunde tot. Ich hab dich nicht aus Versehen verfehlt.“, gestand er. „Du weißt, das habe ich immer vermutet. Auch damals habe ich nicht geglaubt, dass du wirklich versucht hast mir wehzutun. Ich wusste von dem Moment an, in dem ich dich sah, dass du keine schlechte Person bist. Ich glaube nicht, dass ich das Siegel hätte aufbrechen können, wenn du wirklich böse gewesen wärst.“ „Keh, was weißt du schon?“, meckerte er, aber sie wusste, er meinte es nicht erst. „Ich weiß eine Menge.“, behauptete sie, legte ihren Kopf wieder auf seine Schulter, als er sie näher zog, als wie gewöhnlich sein Körper das genaue Gegenteil sagte. Das Baby wand sich und plapperte, weigerte sich ignoriert zu werden. „Keh, dieser Welpe ist aufdringlich.“ „Er ist nicht anders als andere Babys. Er möchte die Aufmerksamkeit seiner Eltern.“ Inuyasha schnaubte, aber rieb den Bauch des Babys. „Hat er nicht gelernt, dass er nicht immer alles haben kann, was er möchte.“ „Zumindest nicht von uns.“, fügte Kagome hinzu, kraulte die Ohren des Babys. Das Baby gurgelte glücklich. „Feh! Wir verwöhnen ihn.“ „Jepp. Er wird das verwöhnteste Hanyou-Baby der Welt.“, stimmte sie zu. „Er ist schon der Glücklichste.“ Kapitel 7: Kapitel 7 -------------------- Kapitel 7 Kurz danach löschten sie das Feuer und setzten ihre Reise zurück in Kaedes Dorf fort. Die Stimmung höchst erleichtert, jetzt da sie und Inuyasha sich vertragen hatten und es war nicht annähernd so eine strenge Ruhe. Shippo, Miroku und Sango schlugen Empfehlungen für Namen vor als sie reisten, einige von denen, die sie vorschlugen, waren nur um den Hanyou zu necken und zu ärgern. „Yuske.“ „Nein.“ „Ginta.“ „Nein.“ „Sasuke.“ „Nein.“ „Kenschin.“ „Nein.“ „Houjou.“ „Bist du verrückt? Nein!“ „Ranma.“ „Nein.“ „Akira?“ „Nein.“ „Jounouchi?“ „Nein.“ „Kioshi?“ „Machst du Scherze? Dieser Welpe ist allesandere als `Leise´. Nein.“ „Azuma?“ „Nein.“ „Ekiken.“ „Nein.“ „Goku?“ „Nein.“ „Utamuro?“ „Nein.“ „Miroku?“ „Ich werde den Welpen nicht nach dir benennen, du lüsterner Bouzo.“ „Yoh?“ „Nein.“ „Manta?“ „Nein.“ „Rougan?“ „Nein.“ „Souta?“ „Nein, ein lästiges, kleines Blag namens Souta ist genug.“ „Hey, mein kleiner Bruder ist kein lästiges, kleines Blag!“ Er gab ihr einen Blick. „Naja, okay, möglicherweise ist er ein lästiges, kleines Blag.“ „Feh.“ „Takai.“, schlug Shippo vor, nahm das ´Spiel´ wieder auf. „Nein.“ „Naoko?“ „Nein.“ „Sano?“ „Nein.“ „Myouga?“ „Keineswegs!“ „Mokuboua?“ „Nein.“ „Seto?“ „Nein.“           „Kouga?“ „Du willst wirklich sterben, oder Bouzo?“ „Shinei?“ „Nein.“ „Tomo?“ „Nein.“ „Yuki?“ „Hmm, das ist jetzt eine Möglichkeit.“ „Yoshi?“ „Nein.“ „Tenchi.“ „Nein.“ „Bobu?“ „NEIN! Für was haltet ihr mich? Denkt ihr, ich nenne diesen Welpen ´Bobu´? Spinnt ihr?“ „Orlando!“ piepste Kagome rein. „Eh? Orhh-raaannnn-dooo? Was für ein Name ist das?“ „Er ist… er ist…“, stammelte sie. Er drehte seinen Kopf, um sie aus einem Augenwinkel heraus ansehen zu können – so viel sie von seinem Gesicht sehen konnte von ihrem Platz auf seinem Rücken. „Du willst mir doch nicht ernsthaft erzählen, dass jemand, den du kennst, wirklich diesen Namen hat?“ „Naja… jemand, von dem ich gehört habe. Orlando Bloom. Er ist ein Schauspieler.“ „Ein was?“ „Er spielt Hauptrollen in Filmen. Er ist wirklich, wirklich süß…“ „Was ist ein Fii-lmmmm? Und wer ist süß?“ „Es ist… oh vergiss es.“ „Fukashi!“, rief Shippo fröhlich, erlangte Inuyashas Aufmerksamkeit und lenkte ihn von seiner Eifersucht ab. „Nein.“ „Hiei.“ „Nein.“ „Oritarou?“ „Nein.“ „Sawajirou?“ „Nein.“ „Haku.“ „Nein.“ „Jakotsu!“ „NEIN! Haltet alle die Klappe! Ich habe genug!“ Sie alle lachten über Inuyashas Wut und ließen nicht locker. Der Rest des Nachmittages ging so vorüber, indem der Hanyou jeden Vorschlag ablehnte, der zeitweise rumschrie, aber meistens genoss er das gutherzige Spiel. Zum Schluss, als der Sonnenuntergang näherte rückte und eine Vielzahl an Stunden vorüber war, rief Kagome die Gruppe zum Halten an. „Zeit um das Baby zu füttern?“, fragte Inuyasha sanft. Sie nickte. „Ich werde uns einen guten Platz finden.“, versicherte er. Sie legte ihren Kopf auf den Rücken seiner Schultern. „Ich weiß, du wirst es.“ Er tat es. Er roch Wasser und brachte sie zu einem wunderschönen bewaldeten Platz bei einem sprudelnden Bach. Es sah so aus, als ob andere diesen Ort vor ihnen gefunden hätten, da Baumstämme geschleppt und als notdürftige Bänke um eine alte Feuerstelle angeordnet worden waren. Inuyasha versicherte der Gruppe, dass die Campstelle schon seit längerem niemand benutzt hatte. Kagome nahm die Babyschlinge an sich ran und nahm das Baby daraus, als sie sich auf einen der Baumstämme setzte. Sie wickelte und säuberte ihn, während die anderen Feuerholz sammelten und das Camp einrichteten. Inuyasha wickelte das Keilerfleisch und die Karpfen aus und kontrollierte sie. „Wir müssen den Fisch essen, aber der Keiler wird noch einen weiteren Tag halten.“, sagte er. Sango nickte und nahm die Fische von ihm, spießte sie auf und legte sie zum Rösten ans Feuer. „Ich gehe mehr Fisch fangen, für die Leber.“, sagte Inuyasha ihr leise, als sie das Baby mit einem Handtuch trocknete. Er war am glucksen und wippte seine kleinen Arme und Beine, als sie ihn abtrocknete. Sie sah zu ihm auf und nahm seinen hoffnungsvollen Ausdruck auf, dann nickte sie. „Okay.“ Er gab ihr ein zufriedenes Nicken, legte sein Haori sanft über ihre Schultern und sprang davon. Sie sah ihn in den tieferen Bereich des Baches hinein waten, ganz bekleidet außer seinem Haori und sah ihm beim Fischen zu, als sie das Baby an ihre Brust brachte. Das untergehende Sonnenlicht schien durch die Bäume und reflektierte sich auf dem bewegenden Wasser. Es ließ Lichtspiele auf der Oberfläche entsehen und sie tanzten auf Inuyashas silbernem Haar, schickte Lichtfunken und Regenbögen auf ihn. ´Er ist so schön…´ Er rollte seine Kimonoärmel auf und war eifrig am jagen, seine Arme gingen hoch und bewegten sich zum Schlag. Beinahe zu schnell für ihre menschlichen Augen zu sehen schnappte er ins Wasser, machte ein gewaltiges Platschen und ein Fisch flog daher, am zappeln, an Land ans Ufer, wo Shippo darauf wartete, um ihn von seinem Leid zu erlösen. Sie schaute zu, wie er es noch drei weitere Male tat, bevor er sich umdrehte und den Fang begutachtete. ´Er versorgt uns so gut. Er wird sich sehr gut um uns kümmern´ dachte sie. Sie sah sich im kleinen Camp um. Sango und Miroku rollten ihre Betten aus und Kirara starrte hungrig auf den Fisch. Die zwei sahen zu ihr und lächelten, ihre Augen ehrfürchtig und verklärt. Sie sah auf das nuckelte Baby runter, versteckt aber unmissverständlich unter dem roten Haori und wusste, sie sahen ihre eigene Zukunft. Sie lächelte zurück. „Autsch!“, schnappte sie, als der Säugling signalisierte, dass es Zeit war, ihn zu der nächsten Brustwarze zu bringen. „Hat er schon wieder gebissen?“, fragte Sango. Sie runzelte die Stirn und grummelte, wechselte ihn. „Ja. Ungeduldiges kleines Balg.“ „Pack ihm ins Genick, wenn er das tut.“, schlug Inuyashas Stimme vor, als er den Fisch ins Camp brachte. Sie waren schon ausgenommen und die Lebern waren in einer seiner Hände. „Huh?“, erwiderte sie. Er gab Sango den Fisch und legte die Leber in den dafür vorgesehen Topf. Dann wusch er sich die blutigen Hände und kam um neben ihr zu sitzen. „Ein brütendes Weib wird ihre Welpen am Nacken packen, wenn sie irgendetwas falsch gemacht haben. Ich bin sicher, du hast Hunde gesehen, die das gemacht haben.“, erklärte er. „Umm… ich nehme es an.“ „Naja, wenn er dich so beißt, pack ihn nur kurz am Nacken und gib ihm ein kleines Schütteln. Er wird die Nachricht verstehen.“ „Werde ich ihm nicht wehtun?“ „Keineswegs, Frau, nicht wenn du ihn nicht packst und ihn so lange schüttelst, bis sein Kopf abfällt. Pack ihn nur leicht am Nacken und gib einen Druck und ein Schütteln.“, versicherte er, machte die Bewegung pantomimisch vor. „Okay. Ich werde es versuchen.“ „Er ist so clever, ich bezweifle, dass du das mehr als zwei oder dreimal machen musst, bevor er es versteht.“ „Er ist clever, oder?“, grübelte sie, lächelte. Inuyasha nickte, aber blieb still, seine Augen blickten starr auf den nuckelnden Säugling, den er hören und riechen, aber nicht wirklich sehen konnte. „Kagome… warum ist das passiert?“, frage er leise. „Ich weiß es nicht.“ „Dieser Welpe… er ist nicht deiner. Du solltest keine Milch für ihn haben.“ „Ich kann dir keine Antwort geben. Es tut mir leid, dass es dich wütend macht.“, antwortete sie. Seine Augen weiteten sich vor Schock. „Du denkst, ich bin wütend darüber?“ „Bist du´s nicht? Du warst gereizt und nervös seit jenem Morgen.“ Er schüttelte den Kopf. „Es tut mir leid. Ich bin nicht sauer. Verwirrt und verzweifelt, aber nicht sauer.“ „Ich bin auch verwirrt über diese Dinge. Warum das passiert, wie es möglich ist. Dinge wie diese.“, gestand sie. „Aber da ist etwas, über das ich nicht mehr verwirrt bin. Du hast recht, dass dieses Baby nicht von mir ist. Dein Samen hat ihn nicht gezeugt und ich habe ihn nicht ausgetragen. Wir sind nicht seine wahren Eltern. Wie auch immer, er ist jetzt unsers. Mein Körper hat mit dieser Milch den Anspruch auf ihn erhoben und du hast die Vaterrolle ohne auch nur zu zögern übernommen. Heute Nacht wirst du das Recht eines Vaters nehmen deinen Sohn einen Namen zu geben. Also ist das ´Warum´ oder ´Wie´ nicht wirklich wichtig, nur dass es so ist und wir es akzeptiert haben.“ Er nickte zustimmend und wurde nachdenklich, sah zu ihr. Sie traf seine Augen und ein tiefes Gefühl passierte zwischen ihnen: Liebe, Hingabe, Zufriedenheit. Der sanfte Moment war durch das Baby gebrochen, als es zubiss. Kagome schnappte nach Luft, dann tat Inuyasha das Vorgeschlagene, packte ihn am Nacken und gab ihm ein kleines Schütteln. Das Baby zuckte mit Überraschung, ließ ihre Brustwarze los und wurde sofort schlaff. „Hat es geklappt?“, fragte Inuyasha. „Er wurde nur schlaff.“ Der Hanyou nickte. „Das bedeutet, er weiß, er hat etwas falsch gemacht und er unterwirft sich. Er weiß vielleicht noch nicht genau, warum er bestraft wurde, aber tue das wieder wenn er dich noch ein paar Male beißt und er wird es herausfinden.“ Sie nickte, nahm sanft das Baby von ihrer Brust und zog ihn unter dem Haori hervor. Er starrte sie mit angstvollen Augen ab, sein kleines Gesicht zeigte Verwirrung und Sorge. Sie beeilte sich ihn zu beruhigen, brachte ihn an ihre Schulter und knuddelte ihn, als er ein Bäuerchen machte. „Armer kleiner Junge. Du hast das nicht erwartet, oder? Naja, du kannst mich nicht weiter so beißen. Du hast einen kräftigen Hanyou-Kiefer und wirst Zähne kriegen, du fügst mir vielleicht Schaden zu. Also musst du jetzt lernen, dass Kagome-kaa-san beißen nicht in Ordnung ist.“ Er schniefte an ihrem Hals und quengelte, griff an die Schultern des Haori mit seinen kleinen Fäusten. Sie rieb seine Rücken und tätschelte ihn, machte beruhigende Laute, so dass er wusste ihm war vergeben. „Hier, lass mich ihn kurz haben. Ich möchte ihm in die Augen sehen.“, sagte Inuyasha, streckte seine Hände aus. Kagome legte das Baby sanft in seine Arme und er legte das Baby so, dass er in sein Gesicht sehen konnte. Die zwei Hanyous sahen sich für einen langen Moment an, Inuyashas Gesicht ernst und aufmerksam. Etwas war definitiv zwischen ihnen und Inuyasha fand offensichtlich einige Dinge heraus, indem er in die goldenen Augen des Babys sah. Sie so zu sehen realisierte Kagome, wie sehr sie sich ähnelten. Die Gesichter waren komplett unterschiedlich, aber immer noch feine Knochenstruktur und gut geschnittene Gesichtszüge und gute Proportionen. Das Haar, natürlich, war das gleiche Silber und ihre Augen passten auch. Es war einfach zu sehen, dass das Kind genauso attraktiv werden würde wie sein Adoptivvater. ´Er könnte fast Inuyashas Sohn sei.´ „Also.“, begann Inuyasha, platzierte den Welpen in seinen Schoß und gab ihm einen Finger um darauf zu kauen. „Erzähl mir über diese Person, von der denkst sie ist süß.“ „Eh? Wen?“, platze es Kagome heraus. „Dieser Typ. Der mit dem komischen Namen.“ „Orlando Bloom?“, schlug sie vor. „Ja, ihn. Wer ist er?“ „Ich habe dir schon gesagt, er ist ein Schauspieler, der Hauptrollen in Filmen spielt.“ „Ich weiß absolut nicht, wovon du sprichst.“, gestand er, sah sie an. „Die bewegende Bilder-Box in meinem Haus? Erinnerst du dich? Er ist manchmal da.“ Inuyasha blinzelte. „Er ist in der Box?“ „Manchmal.“ Sie sah ihm an, wie er versuchte, es zu verstehen. Entgegen der öffentlichen Meinung wusste sie, dass Inuyasha einer der cleveren war. Er war sehr clever, er versteckte es nur gut. „Also, du kennst ihn nicht wirklich.“, sagte er schließlich. „Nein. Ich habe nur sein Bild gesehen.“ „Und du denkst er ist süß.“, führte er aus. Sie wiederstand der Versuchung. „Eine Menge Mädchen in meinem Alter denken er ist süß.“ Er nickte einmal. „Ah. Aber… er ist dir nicht nah? Er ist weit weg in der Box?“ „Ja. Sehr weit weg. Er lebt in Amerika.“ „Ahh-mmmeerrr-eee-kaaahhhh? Wo ist das?“ „Über dem Ozean. Du hast es gesehen. Meine Weltkarte, erinnerst du dich? Ich habe es dir darauf gezeigt.“, erinnerte sie ihn. Er nickte wieder, erinnerte sich. „Ja. Dein… At-las.“ „Exakt.“, erwiderte sie, lächelte, dass er sich an den Ausdruck erinnerte. „Es ist wirklich weit weg, dann werde ich ihn nicht töten müssen und du wirst nicht traurig sein.“ „Inuyasha!“, schimpfte sie geschockt. Er gab ihr einen strengen Blick. „Was? Wir haben jetzt einen Welpen. Du kannst nicht flirten und anderen Männern hinterherrennen. Und das beinhaltet auch den verdammten, erbärmlichen Wolf!“ Sie wurde wütend. „Ich flirte nicht mit Kouga. Außerdem haben wir ihn Monate nicht gesehen.“ „Ja, aber er verpasst auch keine Gelegenheit um hier herumzuschnüffeln, wenn er deinen Geruch wahrnimmt.“ Sie gab ihm toleranten Blick. „Wir sind Freunde, Inuyasha, nicht mehr. Ich weiß nicht, warum du immer noch so unsicher darüber bist.“ Inuyasha nahm das Baby von seinem Schoß und hielt ihn nahe, da er sich ein bisschen wand, wollte unterhalten werden. Er war gefüttert und jetzt war Spielzeit – so viel ein Säugling in seinem Alter ´spielen´ konnte. Normalerweise meinte es nur, er plapperte viel und griff nach was immer in seiner Reichweite kam. Es kümmerte ihn nicht, dass seine Eltern ein Gespräch führten – order es zumindest versuchten. „Er wird den Welpen töten. Du weißt das, oder?“, erzählte Inuyasha ihr. Kagome schnappte nach Luft. „Er wird was?“ Jetzt war es an ihm ihr einen toleranten Blick zu geben. „Kouga wird den Welpen töten. Erstens weil er ein Hanyou ist. Zweitens weil er unter deinem Schutz ist und männliche Konkurrenten haben die Angewohnheit, den Nachwuchs von anderen Männchen zu töten, um die Weibchen zu befreien, um neue Welpen zu bekommen. Drittens weil er unter meinem Schutz ist und er wird es tun, weil ich der männliche Konkurrent bin. Kouga ist gefährlich für den Welpen.“, erklärte er sehr ernst, zeigte ihr seine Intelligenz und sein Verständnis dieser Situation. „Inuyasha hat recht, Kagome-sama.“, bestätigte Miroku, erinnerte die zwei, dass sie nicht alleine waren. „Kouga wird versuchen den Welpen zu töten um dein Band mit Inuyasha zu trennen. Er wird es instinktiv tun.“ Kagome blickte wütend drein und presste ihren Andrang von mütterlicher Wut zurück. „Niemand rührt mein Baby an.“ Inuyasha nickte in Zustimmung über ihren Beschützerinstinkt. „Wenn er sein hässliches Gesicht zeigt, musst du alles tun, was du kannst, um sicherzugehen, dass er den Welpen nicht anrühren kann. Wenn er seine Hände an ihn legt, ist alles vorbei. Er wird den Welpen töten bevor du die Chance hast deinen Bogen zu spannen.“ „Wenn du wahrnehmen kannst, dass er kommt, Kagome-chan, gib das Baby Kirara. Kouga mag vielleicht schnell sein, aber er kann nicht fliegen.“, schlug Sango vor. Kirara miaute in Zustimmung. „Ich werde mit ihm gehen.“, fügte Shippo hinzu. Kagome nickte in Zustimmung und sah zu dem Baby, vermisste ihn in ihren Armen, aber Inuyasha hielt ihn beschützend gegen seine Schulter, auch wenn er sie ansah mit seinen großen goldenen Augen. Sie lächelte ihn an und rieb seine Ohren. Er plapperte sie an und lächelte zurück. „Essen ist fertig.“, gab Sango bekannt, brach die plötzlich mürrische Stimmung. Der Fisch wurde serviert, Kagome bekam die allerfeinste Portion (plus die Lebern, welche sie ohne Protest aß, auch wenn sie ein angeekeltes Gesicht machte) und sie genossen das Essen. Die Fische, die Inuyasha an beiden Orten gefangen hatte, waren groß und einer war genug, um Shippo und Kirara zu verpflegen, die restliche fünf reichten um sie auf die Erwachsenen aufzuteilen. Kagome bemerkte, dass Inuyasha seine Portion aus Rücksicht einschränkte, um sicher zu gehen, dass sie genug zu essen bekam und unterstütze nur, als er wusste, dass sie satt war. Am Ende hat jeder von ihnen einen einzigen Fisch gegessen, Inuyasha die Hälfte vom Letzten und gab den Rest Shippo, der immer noch hungrig war. Komisch, wie seine elterliche Neigung jetzt auch auf den Kitsunen übergriff. Nach dem Essen saßen alle ums Feuer. Kagome gab Inyuashas Haori ihm zurück und jetzt trug er es wieder, als er das Baby in seinem Schoß hielt. „Okay, Inuyasha. Es ist Zeit dem Baby einen Namen zu geben.“, sagte Kagome ernst. Inuyasha sah zu ihr und nickte, seine Augen glitten zu dem Säugling runter, der in seinem Schoß döste. „Hast du dir Gedanken gemacht, was du magst, Inuyasha?“, fragte Miroku. „Ich möchte nichts Ausgefallenes. Oder zu Langes. Oder zu Kompliziertes. Aber ich will, dass es zu ihm passt und ich will, dass es ein Name ist, mit dem er leben kann.“, antwortete der Hanyou. „Was ist mit Kentaro?“, schlug Shippo vor. „Er sieht aus, als wenn er ein großer Junge wird.“ Inuyasha schüttelte seinen Kopf. „Das passt nur bis er ein Mann ist.“ „Kishio bedeutet, einer, der seinen eigenen Willen kennt.“, schlug Sango vor. Inuyasha lächelte. „Naja, das weiß er, oder? Aber… es passt nicht.“ „Du kannst ihn Kin nennen, für seine Augen.“, sagte Shippo. Der erwachsene Hanyou überdachte ihn ernst, dann nahm der den Säugling und sah in seine Augen. „Was denkst du, Welpe? Willst du Kin heißen?“ Zwei schläfrige goldene Augen blinzelten ihn an, dann machte der Welpe ein Gesicht, das Inuyasha mit seinen durchnässten Windeln verband. Einen Moment später griff ein giftiger Geruch seine Nase an. Er nieste und gab Kagome das Baby zum Wickeln. „Ich denke nicht, dass er den mag.“ Kagome kicherte und machte sich bereit, das Baby in saubere Windeln zu stecken. Sie waren leise, als sie dies tat und als sie fertig war, gab sie ihn Inuyasha zurück, aber ohne seine Decke, sodass er nur in seiner Stoffwindel gekleidet war und in sonst nichts. „Eher heute mochtest du Yuki.“, erinnerte sie ihn. „Ja, aber… es ist zu mädchenhaft. Ich will einen Jungennamen.“, erwiderte Inuyasha, hielt den Welpen an seiner Seite, sein Gesicht ernst. Es gab ein langes Schweigen, als Inuyasha wieder in die Augen des Welpen sah, dann seufzte er und schloss die Augen, dachte nach. „Yukio.“, sagte er schließlich. „Yukio?“, wiederholte Kagome. Inuyasha sah zu ihr, dann zum Rest der Gruppe. „Es passt. Es hat zwei Bedeutungen, ´Schneejunge´ was offensichtlich ist, aber es bedeutet auch ´bekommt was er will´ was noch besser zu ihm passt. Es ist einfach und männlich und es steht ihm.“ „Ich mag es.“, stimmte Kagome zu. Inuyasha nickte einmal, dann hielt er das Baby hoch, damit der Rest von ihnen ihn sehen konnte. „Yukio. Der Name des Kindes ist Yukio.“ „Yukio.“, wiederholten alle zusammen, erkannten den Namen an. „Naja, es war keine Offizielle Namengebungszeremonie, aber es ist gut genug, richtig?“, sagte Inuyasha, ein hoffnungsvoller Blick in seinen Augen. „Gib ihn mir. Ich werde ihn segnen.“, bot Miroku an. Inuyasha gab ihm höflich Yukio und der Ex-Mönch machte eine Geste und betete über der Stirn des Säuglings. Als er fertig war, gab er ihn Inuyasha zurück, der seine Decke erwartend hielt. „Danke schön, Miroku-sama.“, sagte Kagome aufrichtig dankbar, als Inuyasha Yukio zu ihr gab. „Es war mir eine Ehre.“, erwiderte der Ex-Mönch. Sie lächelte ihn an, dann sah sie glücklich auf das Baby, nahm seine zwei Hände in ihre eigenen und küsste seine Nase. „Yukio. Du wirst groß und stark werden und umgeben sein, von Menschen, die dich lieben, du aufdringlicher kleiner Stinker.“ Yukio plapperte und lachte, gab ihr ein zahnloses Grinsen. Der Rest der Gruppe lachte mit ihm, seine fröhliche Stimmung steckte an und Inuyasha legte einen Arm um Kagome. Sie sah zu ihm hoch und lächelte sanft, dann kuschelte sie mit einem zufriedenen Seufzer ihren Kopf unter sein Kinn. Shippo kam hoch, um auf Inuyashas Knie zu sitzen und sah auf das Baby und sie vier malten ein Bild von familiären Glück, ein Bild, das nicht an den verbliebenen Beobachtern vorbei ging. Sango reichte rüber nach der Hand ihres Mannes, ein sanftes, sehnsüchtiges Lächeln auf ihren Lippen. „Inuyasha.“, begann Miroku, dann wartete er darauf, dass der Hanyou seine Aufmerksamkeit auf ihn richtete. Kagome entfernte sich leicht von Inuyashas Schulter, aber verließ nicht seine lose Umarmung. Shippo sah auch zu ihm und Yukio, nach Möglichkeit wie der gehalten wurde. „Ja, Mönch?“ „Da ist noch eine andere Bedeutung des Namens Yukio.“, sagte er. „Andere Bedeutung?“, wiederholte Kagome. Miroku nickte ernst. „Ja. Es kann auch von Kami genährt bedeuten.“ „Eh?“, schnappte Kagome. Inuyasha blinzelte, dann sah er zu Kagome, ein erfreutes Lächeln weitete sich auf seinem Mund aus. „Von Kami ernährt, eh? Naja, dass passt auch.“ Kagome erschauderte unter seinem intensiven Blick und wurde unglaublich rot. Kapitel 8: Kapitel 8 -------------------- Kapitel 8 „Hmmmmm.“, sagte Kaede, ihr Gesicht ernst und nachdenklich. „Und du sagst Kagome hat einfach angefangen Milch für das Baby zu haben?“ Inuyasha nickte sogar, als der Gegenstand ihrer Unterhaltung nicht einen Meter von ihnen entfernt in der kleinen Hütte saß, den roten Haori über ihre Schultern gelegt und Yukio geräuschvoll am trinken. „Ja. An einem Morgen war ihr Geruch anders und dann sagte sie, sie wäre feucht und wollte den Welpen. Als ich ihn ihr gab, nahm sie ihn an ihre Brust und er fing an zu nuckeln.“, erwiderte Inuyasha. „Aber das war nichts neues, Kaede-obachan.“, unterbrach Kagome. „Yukio wand sich oft unter mein Pyjamaoberteil und versuchte Milch von mir zu kriegen. Der Unterschied war dieses Mal, dass da wirklich Milch für ihn war. Am Anfang war es nur ein Bisschen, aber ich habe mehr und mehr und er isst öfter, jetzt etwa sechs Mal am Tag, fast alle vier Stunden, ausgenommen in der Nacht.“ Kaede nickte. „Dein Körper passt sich den Bedürfnissen des Babys an.“ „Kaede-baba.“, sagte Inuyasha. „Weißt du warum das passiert?“ „Hmmm… es ist nicht unbekannt, dass eine Frau Milch für ein Baby haben kann, das nicht ihres ist, auch wenn es normal bei einer Frau passiert, die schon zumindest ein Kind hatte. Es ist nicht nachzuvollziehen, warum es passiert oder wie, aber manchmal kann eine Frau zwingen Milch zu kommen, indem ein Baby bei ihr saugt.“, erwiderte die ältere Miko. „Also sagst du, dass da Yukio die ganze Zeit bei mir nuckelte, ich meinen Körper eigentlich zwinge Milch zu machen?“, fragte Kagome. „Das ist eine Erklärung, wie auch immer, wenn es das ist, dann würde es das erste Mal sein, dass ich es bei einer jungen Maid gesehen habe, die niemals ein Kind geboren hat.“ „Es wurde vermutet, dass Kagomes Mikokräfte vielleicht etwas damit zu tun haben.“, fügte Inuyasha hinzu. „Es ist möglich, aber es ist eher möglich, dass es Kagomes liebendes Herz ist.“ Inuyasha verdaute diese Antwort, sein Gesicht aufmerksam. „Also… wollte sie ihn füttern.“ „Irgendwo in ihren Gedanken, ja, und ihr Körper beantwortete ihren Wunsch durch Milch.“ „Wunsch?“, wiederholte Kagome, ein plötzlicher, angsteinflößender Gedanke kam ihr in den Sinn. „Kaede-sama, könnten… könnten die Shikonsplitter etwas damit zu tun haben?“ „Unwahrscheinlich, Kind.“, kam die direkte Antwort. „Das Shikon no Tama kann Wünsche erfüllen und eine individuelle Macht verstärken. Allerdings, um das zu tun, müssen entweder die Splitter eingesetzt oder berührt werden oder Macht durch sie durch gelenkt werden. Du hast keines dieser Dinge getan.“ Kagome seufzte mit Erleichterung. Sie war so lange mit dem verfluchten Juwel beieinander gewesen, um nicht vorsichtig von irgendeinem möglichen Einfluss zu sein, den es vielleicht hatte, egal wie gutartig es vielleicht zuerst erscheint. „Naja, da fühl ich mich besser.“, gestand sie. Yukio macht ein Geräusch, das sich anhörte wie eine Kombination eines Wimmerns und eines sanften Bellens. Es war sein Signal für ´nächste bitte´ und er machte es nur, wenn es Zeit für sie war, die Brustwarze für ihn zu wechseln. Kagome reagierte entsprechend und bald war er glücklich am Essen. Getreu Inuyashas Vorhersage musste sie Yukio nur dreimal am Nacken packen, bevor er herausgefunden hatte, dass es das Beißen war, das ihn bestrafen ließ. Aber was soll ein armer Welpe tun, wenn die Brust leer war? Er begann ein kleines Wimmern von sich zu geben in Erwartung bestraft zu werden und bald war das Geräusch alles was er machen musste. Er passte es schnell an, eindeutig zu sein von anderen Geräuschen, die er machte und machte es nur einmal um Kagome zu signalisieren, ihm die andere Brust zu geben. Er hatte einen getrennten Laut dafür, wenn er fertig war oder zumindest wenn die Milch leer war, das forderte sie auf, ihn ein Bäuerchen machen zu lassen und ihn zu knuddeln. Seine Anpassung bewies drei Dinge. Eins: Er war überaus intelligent, aber das war schon bekannt. Zwei: Er verstand den Gebrauch von Lauten als ein Mittel zur Kommunikation, etwas das auch zeigte, dass er viel früher reden würde, als die meisten Babys. Und drei: Dass er zählen konnte oder zumindest wusste er, dass er nur EINMAL während des Fütterns zwischen den Brustwarzen gewechselt wurde, also musste er nur einmal das Geräusch ´nächste bitte´ machen. „Aber jetzt habe ich ein ganz neues Problem.“, seufzte sie. „Was denn, Kagome?“, fragte Inuyasha. „Weißt du welcher Tag heute ist? Ich sollte morgen zurück gehen, weil ich drei Tests nächste Woche habe und ich muss hingehen, um meine Aufgaben zu kriegen. Was soll ich mit Yukio machen?“, beklagte sie sich. Inuyasha schnaubte. „Naja, es ist offensichtlich, oder? Du kannst nicht gehen. Du musst hier bleiben.“ „Inuyasha.“, knurrte sie in einem Ton, der normalerweise eine Folge von ´Osuwaris´ prophezeite. „Das ist keine Option und das weißt du.“ „Was wirst du mit dem Welpen dann tun? Du weißt nicht, ob du ihn durch den Brunnen mitnehmen kannst. Und was wirst du mit deiner Milch tun?“, erwiderte er, seine Stimme fast – fast – ein Wimmern. „Ich weiß nicht. Ich nehme mal an, ich muss versuchen ihn mit mir zu nehmen.“ „Wer wird auf ihn aufpassen, während du in der Schule bist?“ „Weiß nicht. Mama oder Jii-chan vielleicht.“ Inuyasha starrte sie an. „Du wirst unseren Welpen nicht bei einen von ihnen lassen! Sie wissen nicht das Geringste darüber, wie man ein Hanyou-Welpen versorgt.“ „Es ist nicht so Unterschiedlich wie für ein menschliches Baby zu sorgen, er isst, schläft und macht in die Windel.“, erwidere Kagome belustigt. „Nein ich bin dagegen. Kagome, ich lehne das ab.“, erklärte er standfest, verschränkte seine Arme trotzig. „Du lehnst es ab, huh. Naja, dann vermute ich, dass du mit mir mitkommst.“ „Eh?“ „Naja, ich gehe nach Hause, egal was du sagst. Ich werde versuchen Yukio mit mir zu nehmen. Ich vermute, dass es mir möglich ist, solange ich ihn trage. Da du es ablehnst, dass meine Mutter oder mein Großvater auf Yukio aufpassen, leuchtet es ein, dass die einzig andere Person, die übrigbleibt, du bist.“, erklärte sie nachvollziehbar. Inuyasha sprühte vor Empörung. „Ich werde nicht in deine Welt gehen, nur um den Babysitter zu spielen!“ „Und warum nicht? Yukio ist dein Sohn genauso wie er meiner ist und das bedeutet für ihn verantwortlich zu sein, egal wo er ist.“ Kaede kicherte. „Sie sagt die Wahrheit, Inuyasha.“ „Du hältst dich daraus, Baba!“, schnappte Inuyasha. „Hey! Was sagte ich über Fluchen vor dem Baby?“, warnte Kagome. „Was? Mir ist es nicht mal mehr erlaubt ´Baba´ zu sagen?“ „Naja.. es ziemlich unhöflich…“ „Ich bin ziemlich unhöflich! Oder zumindest sagen das du und die anderen mir immer. Und versuch nicht das Thema zu wechseln!“ Kagome seufzte. „Inuyasha, du weißt ich muss gehen. Ich kann nicht den Test verpassen und ich muss meine Schulaufgaben kriegen. Bitte, streite dich nicht mit mir darüber. Lass mich nicht dich bändigen um nach Hause zu gehen. Ich hasse es das zu tun.“ Inuyasha starrte finster drein und sah weg. „Feh.“ Kagome kannte ihn gut genug zu wissen, dass sein ´feh´ bedeutete, dass sie ihren Willen durchgesetzt bekam. Wie immer war es ein leerer Sieg, da sie, wenn sie darum kämpfte zurückzukehren, in der Hälfte der Fälle dahin zurückkehrte, wohin sie nicht zurückkehren wollte. Oh, es war wundervoll ihre Familie zu sehen und all die ganzen Luxusartikel der modernen Zeit zu genießen, aber der Rest… die Schule und die Tests und ihre mädchenhaften Freunde, die niemals über ernstere Dinge nachdachten wie Make-up, Jungs und Haare… Sie hatte zu viel gesehen und getan in den vergangenen zwei Jahren, damit sie sich noch mit ihr identifizieren konnten und sie ist ihnen schon entwachsen. Yukio machte seinen ´ich bin fertig´ Laut und sie zog ihn hoch, knuddelte ihn und ließ ihn sanft ein Bäuerchen machen. Er hatte sich angewöhnt bei ihr zu schnuffeln und in ihren Nacken zu glucksen, wenn sie ihn tätschelte, sein sanfter, warmer Atem kitzelte ihre Haut und es rührte sie immer zu Tränen, wenn er es tat. Sie vergötterte den Säugling total und liebte ihn genauso wie sie Inuyasha liebte. ´Und was wird damit? Was werden meine Freunde von mir denken, dass ich ein Baby habe? Es wird erst schlimm genug mit Mama werden, aber wie könnten sie es je verstehen? Mein Platz ist wirklich hier mit Inuyasha. Jedes Mal wenn ich zurück gehe, merke ich wie ich immer weniger dahin gehöre. Aber wie kann ich meine Familie verlassen? Und was wird mit dem Ende unserer Suche? Wir werden all die Splitter finden und wir werden das Shikon no Tama vervollständigen. Aber was wird dann passieren? Wird Kikyou kommen um ihren früheren Geliebten einzufordern und Yukio seines zweiten Vaters berauben – der einzige Vater, an den er sich erinnern wird? Was wird aus mir? Aus uns?´ Yukio, immer empfindlich auf die Stimmungen seiner Adoptivmutter begann sich Sorgen zu machen und sich aufzuregen. „Oi, ist der Welpe okay?“, fragte Inuyasha, hörte die Laute von Leid. Kagome schaukelte ihn ein kleines bisschen und beruhigte ihn. „Ich denke er hat nur etwas Luft im Bauch.“, log sie. Sie waren für ein paar Minuten ruhig, als Kagome das leidende Baby tätschelte und beruhigte. Als er beschwichtigt war, sprach Inuyasha sanft. „Also…. Morgen. Der Brunnen. Was tun wir wegen dem Brunnen?“ „Wegen dem Brunnen?“, fragte Kagome. Er gab ihr einen genervten Blick. „Was tun wir, wenn er ihn nicht durchlässt? Und wie testen wir es, ohne die Sicherheit zu gefährden?“ Sie sah auf das Baby, das jetzt versuchte zu dösen. „Oh. Ummm…. Ich dachte ich halte ihn einfach an meinen Körper wenn ich hineinspringe.“ „Und ihn über den ganzen Boden des Brunnens verteilen, wenn du durch gehst aber er nicht?“ Ihre Augen weiteten sich. „Ich habe an die Möglichkeit nicht gedacht.“ „Wir müssen einen Weg finden, ihn davor zu bewahren, sich zu verletzen, wenn er nicht durch kann.“ „Ummm… vielleicht kannst du mich in den Brunnen runter lassen und mich langsam absetzten, so wird er, wenn er nicht durch kann, einfach auf dem Grund des Brunnens zurück gelassen.“ Inuyasha nickte, bemerkte eine Rolle mit einem Seil auf dem Boden der Hütte. „Das könnte funktionieren.“ Er zeigte zu dem Seil. „Kaede-baba?“ „Fahre fort, Inuyasha.“, erwiderte die ältere Frau. Inuyasha nahm das Seil und inspizierte es. „Wenn wir einen Gurt damit machen und es um dich legen, kann ich dich in den Brunnen runter lassen.“ „Und ich kann Yukio über meinen Kopf halten, sodass meine Hände das letzte sind, die durch gehen.“ „Vielleicht kann der Mönch auf dem Grund stehen und bereit sein, ihn zu fangen, falls er festklemmt.“, schlug Inuyasha vor. „Aber was wenn das passiert? Was wenn er feststeckt? Was tun wir dann?“ Inuyasha sah zu ihr, aber hatte keine Antwort oder eher, sie wusste, was er sagen wollte, aber es war ihm nicht möglich es auszusprechen, aus Angst, dass das Gesagte eintritt. „Ich muss gehen. Du weißt das.“, beharrte sie. Er seufzte und senkte seinen Blick. „Dann werde ich mit dem Welpen hierbleiben und mich um ihn kümmern bis du zurück kommst. Er kann den Brei wieder essen, wenn er muss. Ich weiß nicht, was du mit der ganzen Milch machen wirst. Was wenn du ohne Welpen austrocknest, der nicht von dir trinkt?“ „Ich kann es abpumpen. Meinen Körper denken lassen, dass er immer noch trinkt.“ „Und was dann damit tun?“ „Es wegwerfen, nehme ich mal an. Es wird verderben bevor ich die Chance habe, es zu bringen, außer ich frier es ein.“ Inuyasha sah angsterfüllt aus. „Du wirst einfach… deine Milch wegwerfen?“ Kagome zuckte mit den Schultern. „Ich weiß nicht, was ich sonst damit tun soll. Wenn ich es nicht abpumpe trockne ich vielleicht aus und wenn er nicht da ist, um von mir zu trinken…“ Er sah weg, sein Gesicht traurig und Kagome wusste nicht, warum es ihn so stark betroffen machte. Sein einsamer Ausdruck traf sie in ihren Herzen und es schmerzte sie. „Aber hör doch, Inuyasha. Ich denke nicht, dass es ein Problem sein wird. Ich denke, der Brunnen wird ihn durchlassen, weil einer von uns ihn tragen wird. Wir tragen Sachen mit durch den Brunnen die ganze Zeit. Ich sehe da den Unterschied nicht.“ „Wir haben niemals versucht irgendetwas Lebendes durch zu tragen.“, zeigte er auf. „Stimmt, aber ich denke es wird klappen. Kaede-obachan, was denkst du?“ „Hmmmm, ich denke, da ist eine gute Chance, dass der Brunnen das Baby als dazugehörig zu dir und Inuyasha erkennt und ihn durchlässt.“, antwortete die alte Miko weise. Kagome sah zu ihr, dann zu Inuyasha. „Verstehe. Kaede fühlt genauso wie ich. Ich denke es wird klappen.“ Sie sah auf Yukio und streichelte seine Ohren. „Ich weiß nur nicht, was ich mit ihm mache, wenn er durch kann. Meine Mutter… Wir müssen ihr es direkt erklären und selbst dann wird sie vielleicht sehr entsetzt sein.“ „Bah! Deine Mutter ist eine gute Frau und eine gute Mutter. Sie wird es verstehen.“, antwortete Inuyasha. „Inuyasha….“, schnappte sie, erfreut, dass er solch eine hohe Meinung von ihrer Mutter hatte. „Ich denke unsere größte Sorge ist den Welpen durch den Brunnen zu kriegen. Wenn er einmal sicher durch den Brunnen durch ist, werde ich den Rest erledigen.“, versicherte er. „Ich weiß und ich bin sicher es wird kein Problem sein. Der Brunnen wird Yukio durchlassen. Da bin ich mir sicher.“ „Wir finden es morgen heraus, nicht wahr.“, antwortete er aufrecht. „Fürs Erste gehe ich jagen. Du brauchst mehr Leber. Es gibt Leber in deiner Zeit, ja, Kagome?“ Sie machte ein Gesicht. „Ja… aber ich denke nicht, dass ich es essen möchte. Es ist anders hier. Da sind keine Chemikalien oder Konservierungsstoffe in dem Essen hier. Zu Hause ist Essen bearbeitet und behandelt und Tiere werden mit fragwürdigem Futter gefüttert. Ich denke nicht, dass die Leber meiner Zeit so gut sein wird wie die Leber hier.“ Er gab ihr einen wissenden Blick. „Du willst nur das Essen vermieden. Ich bin bei dir, Weib.“, neckte er sie, ein schiefes Lächeln auf seinen Lippen. „Ich meine es ernst, Inuyasha. Ich esse die Leber, die du mir bringst hier, aber ich habe Zweifel über die Leber zu Hause.“ „Feh, dann werde ich hier genug jagen, um genug Leber mit in deine Zeit zu bringen. Wir wissen, wir können Essen durch den Brunnen beiderseits bringen.“ Kagome schnappte nach Luft, als die Erinnerung sie traf. „Das stimmt. Ich brachte diese Youkai himono einmal mit mir. Die waren lebendig.“ „Hmmm. Naja, wir sollten immer noch vorsichtig sein und dich hinunter lassen.“, antwortete er. „Natürlich. Ich möchte sicher sein.“ Er gab ihr ein sanftes Lächeln und ging aus der Hütte raus, ließ sie allein mit Yukio und Kaede. Der folgende Tag war ganz das Ergebnis Kagomes Meinung. Es schien so, als wenn Inuyasha den Gurt von Kaedes Seil band und erneut band und band wieder erneut über vier Dutzend Mal bevor er zufrieden war, dass es halten würde, ohne es in ihre Achseln zu schneiden. Sie sah keinen Unterschied in den mehrfachen Umsetzungen, mit denen er ankam, aber sie hielt wissentlich den Mund. Sie lernte lange Zeit zuvor, sich nicht bei einem Hanyou auf einer ´Mission´ einzumischen. Als die Zeit kam packte sie Yukio ein und nahm ihre Tasche und das ganze Gefolge, inklusive Kaede, machte ihren Weg zum Knochen-Fressenden-Brunnen. Miroku kletterte in den Brunnen und stand auf dem Grund. Er würde da sein, um Yukio zu fangen, in dem Moment, in dem er auf festen Grund trifft, falls der Brunnen ihn nicht durchließe. Die anderen sahen zu, als Inuyasha den Gurt an Kagome festmachte, dann nochmal festmachte und wieder festmachte, bis sie durchdrehte und ihm drohte, ihn `Platz´ machen zu lassen, wenn er es nicht lassen würde. Während sein Aufregen und seine beschützende Sorgen liebenswert war, ging ihr dies hier auf die Nerven. Dann nahm sie ihre Tasche auf den Rücken, nahm Yukio hoch und setzte sich auf die Kante des Brunnens. Sie lehnte sich über die Kante und wartete, bis der Gurt stramm gezogen war, dann löste sie sich von der Kante, erlaubte Inuyasha sie runter zu lassen. Sie sah Miroku auf dem Grund warten und lächelte ihn an, eine plötzliche Nervosität traf sie. Was wenn der Brunnen Yukio nicht durchließe? Unter ihr begann sie schon die Strahlen des Lichtes zu sehen, dass das Öffnen der Zeitspalte signalisierte und Mirokus geschocktes Gesicht, als er es zum ersten Mal so nah beobachtete. Der Grund unter ihm, blieb natürlich ganz fest, aber als ihre Füße den Boden erreichten, sanken sie ein. Sich an den Plan haltend hob sie Yukio über ihren Kopf, dankbar dass er ruhig blieb, weil seine ´Mutter sich bewegte´ und schloss ihre Augen, erschauderte als sie begann in den Spalt zu gehen. ´Bitte, bitte, bitte…´ bat sie im Stillen. ´Bitte lass ihn durch.´ Das Gefühl von ihm ließ niemals in ihren Händen nach, als sie sich selbst in dem Spalt ganz verschwinden fühlte. Dann wurde der Gurt schlaff und sie fiel frei, Yukio immer noch in ihren Händen und sie wusste, dass Inuyasha das Seil losgelassen hatte, in dem Moment, in dem der Brunnen Yukio mit ihr durchgelassen hatte. Sie fühlte Freude und sie drehte das Baby an sich, erlaubte sich selbst durch die Zeit zu fallen und landete, ihn immer noch wiegend, auf der anderen Seite. „Whew.“, seufzte sie, erlaubte ihre Anspannung, die sie fühlte, aus ihrem Körper raus zu fließen. „Naja, ein Hindernis weg… eine Billion bleiben übrig.“ Neben ihr öffnete sich die Zeitspalte und Inuyasha kam durch, sein Gesicht zeigte seine Sorge und dann seine Erleichterung, als er sie beide sicher sah. „Heh.“, sagte er, ein großspuriges Grinsen auf seine Lippen. „Also, es hat funktioniert. Ich wusste es.“ Sie stand auf, rollte mit den Augen. „Natürlich. Niemals irgendwelche Zweifel.“, sagte sie trocken. Er nahm ihre Tasche, warf sie sich über eine Schulter und legte seinen Arm um sie, lächelte als er sie aus dem Brunnen hob. Kagome wartete, als er die Tür des Brunnenhauses öffnete, ihr Herz schlug ihr bis zum Hals. Sie wusste, was hinter diesen unschuldig aussehenden Türen lag. Die Zeit wargekommen, um ihrer Mutter gegenüber zu treten. Kapitel 9: Kapitel 9 -------------------- Kapitel 9 Kagome hielt Yukio nah bei sich, als sie sich dem Haus näherten. Inuyasha, der ihr Leiden fühlte, aber es nicht wirklich verstand, blieb nah bei ihr, als sie über das Grundstück des Schreines liefen. Gerade als sie sich der Tür näherten, öffnete sich diese und Souta rannte heraus, rannte sie fast um. „Ittekimasu!“, rief er, dann rutschte er in einen plötzlichen Stopp vor den Beiden. „Nee-chan! Inu-no-niichan!! Mama! Nee-chan ist zurück und sie bringt Inu-no-niichan mit!!“ Kagome schluckte, wusste, dass ihre Mutter drinnen auf sie wartete. „Souta.“, grüßte sie, brachte ein angespanntes Lächeln zustande. „Nee-chan. Schön dich zu sehen!“, sagte ihr kleiner Bruder begeistert, dann bemerkte er etwas, dass sich in den Armen seiner Schwester bewegte, etwas mit Ohren und seine Augen verengten sich. „Was ist das? Hast du einen Welpen mitgebracht?“ Kagome wurde rot. „Ahh… nein, Souta… Warst du nicht gerade auf dem Weg?“, sagte sie, versuchte ihn davon abzulenken. „Ich gehe nur zu Yugi nach Hause. Was hast du bekommen, Nee-chan?“ „Ah, Kagome, Okaeri.“, grüßte ihre Mutter, die aus der Tür am. „Mama.“, keuchte sie, ihr Herz schlug ihr bis zum Hals. Yukio nutze genau diesen Moment um einen Schrei zu verlauten, als Antwort auf ihre plötzliche Angst. Sie sah die Augen ihrer Mutter sich weiten und ihr Gesicht blass werden. Kagome zuckte zusammen, nahm Yukio noch fester an sich. „Mama, ich kann es erklären.“ „Kagome, was hast du gemacht?“, verlangte ihre Mutter sanft, aber ungläubig nach einer Erklärung. Inuyasha machte alles noch viel schlimmer, sagte es ganz nüchtern: „Kagomes Mutter, wir haben jetzt einen Welpen.“ Wenn das Gesicht ihrer Mutter noch blasser hätte werden können, hätte es Kagome nicht gewusst, aber sie sah sie nach der Kante der Tür greifen, um sich halten zu können. „Mama, es ist nicht so, dass…“ „Komm rein, Kagome.“, unterbrach ihre Mutter in einem Ton, der keinen Widerspruch duldete. „Oh, Nee-chan. Ich denke du bist in Schwierigkeiten.“, sagte Souta, machte sich davon. „Ich gehe zu Yugi. Tschüss!“ Der Fünftklässler raste davon, so schnell ihn seine Beine tragen konnten. ´Unglaublich, was für ein Feigling´ dachte Kagome, dann bereitete sie sich mental vor, um sich den Zorn ihrer Mutter entgegen zu stellen. Mama war schon ins Haus gegangen und wartete in der Küche auf sie. Inuyasha blieb nah bei ihr, als sie sich ihre Schuhe auszog und langsam ihrem Schicksal entgegen ging. Yukio wurde laut und bekam Angst und machte die Situation nicht besser. „Hier, gib ihn mir.“, bot Inuyasha an. „Der Geruch deiner Angst macht es nur noch schlimmer.“ Widerstrebend gab sie ihm das Baby und er ließ sich in Inuyashas Armen ein, wurde etwas leiser. Sie gingen in die Küche und Kagome wartete, ihren Blick gesenkt, darauf, dass ihre Mutter sprach. „Du hast zwei Minuten, um es zu erklären, Kagome.“ „Er ist eine Waise. Beide seiner Eltern sind tot. Seine Mutter lebte lange genug, um ihn in Kaedes Dorf zu bringen. Er ist ein Hanyou wie Inuyasha. Inuyasha und ich… wir haben ihn adoptiert.“, stieß sie aus. Die ältere Frau sah zu ihr, dann zu Inuyasha. „Also ist er nicht deiner und er ist nicht Inuyashas.“, sagte sie. „Nein. Er ist ein Inu-Youkai-Hanyou wie Inuyasha und sieht wie er aus, aber Inuyasha ist nicht sein Vater.“, erwiderte Kagome ehrlich. „Verstehe.“ „Wir haben ihn aufgenommen. Sein Name ist Yukio.“, fügte sie hinzu. „Yukio.“, widerholte ihre Mutter. Es gab eine kurze Stille, dann seufzte ihre Mutter. „Kagome, wie beabsichtigst du für ein Kind zu sorgen?“ Sie sah zu ihrer Mutter auf, fühlte ein kleines Maß der Erleichterung. „Es ist nicht so schwer. In der feudalen Zeit habe ich jede Menge Hilfe und Inuyasha jagt für mich.“ Sie senkte nachdenklich den Blick. „Es ist hier, wo es schwierig wird. Dahinten ist es einfach.“ „Mit was fütterst du ihn?“ „Ich…“ „Kagome macht Milch für ihn!“, antwortete Inuyasha strahlend. Er sagte es mit solch einem Stolz und Begeisterung, als wenn es die fantastischste Sache war, die jemals passiert ist, aber Kagome fühlte ihre ganze Welt um sich herum einstürzen, bei dem Anblick des Gesichts ihrer Mutter. „Macht Milch? Kagome, stillst du das Baby?“ Kagome wurde rot und zuckte zusammen und Inuyasha gab ihr einen verwirrten Blick. „Ja, Mama.“ „Aber du sagtest, dass er nicht deiner ist.“, sagte ihre Mutter, ihre Stimme gefährlich sanft. „Ist er nicht! Aber… ich habe mit ihm geschlafen und er kroch unter mein Shirt in der Nacht und versuchte Milch zu kriegen. Ein paar Tage später habe ich angefangen Milch zu haben. Kaede-obachan sagte, es passiert manchmal, wenn eine Frau ein Baby bei ihr nuckeln lässt…“ „Du hast das Baby bei dir nuckeln lassen, wenn du gar keine Milch hattest?“ Kagome geriet jetzt wirklich in Panik. Sie wusste, ihre Mutter war aufgebracht und sie wusste nicht, wie sie es besser machen konnte. „J… ja. Er war hungrig und es weckte mich auf, damit ich ihn mit Brei füttern konnte und ich dachte er vermisse seine Mutter so sehr und es machte mir nichts aus und nach einer Weile, ich…“ „STOPP!“ Die Frau sagte es mit solch einer Kraft, dass sogar Inuyasha hochsprang und sich beschützend vor Kagome stellte. „Du gehst zu einem Arzt.“, sagte ihre Mutter kalt. „Arzt? Mama, ich kann ihn nicht zu einem Arzt bringen! Er ist ein Hanyou wie Inuyasha. Sie werden denken, dass er entstellt ist.“, argumentierte sie. Neben ihr machte Inuyasha einen erstickten Laut, aber sie ignorierte ihn. „Ich habe nicht gesagt, dass das Baby zu einem Arzt geht. Ich sagte DU gehst zu einem Arzt. Ich werde den Termin machen und dich hinbringen.“  Kagome blinzelte. „Warum?...“, begann sie, dann stoppte sie, ihr Herz wurde kalt. „Du… du glaubst mir nicht. Du denkst, ich lüge über Yukio…“ Ihre Mutter blickte streng zu Inuyasha. „Und du. Dir ist es nicht länger erlaubt, ohne Begleitung bei meiner Tochter zu sein und dir ist es verboten, in ihrem Raum zu schlafen.“ „Huh? Was zu Hölle soll das bedeuten?“ „Es bedeutet, dass es uns nicht mehr erlaubt ist, allein zu sein.“, erklärte Kagome. „Warum? Wir haben nichts falsch gemacht! Und der Welpe…“, behauptete Inuyasha entsetzt. „Was das Baby betrifft, Kagome, du wirst ihn mir geben und ich werde auf ihn aufpassen…“ „NEIN.“, erwiderte sie sofort. „Nein, das werde ich nicht. Ich werde mit dir zum Arzt gehen und ich werde sicher gehen, dass Inuyasha und ich nicht alleine sind, aber Yukio gehört mir und niemand wird ihn mir wegnehmen.“ „Kagome…“ „Ich werde weggehen und niemals zurück kommen. Ich schwöre es! Ich werde durch den Brunnen gehen und auf der anderen Seite bleiben. Denk nicht, dass ich es nicht tun werde! Inuyasha wird mich in einem Herzschlag hier rausbringen und niemand wird es möglich sein ihn aufzuhalten.“, drohte sie, meinte jedes Wort ernst. Die Augen ihrer Mutter verengten sich und Kagome wusste, dass sie die Aufrichtigkeit ihrer Tochter abschätzte. Sie versuchte ihre Überzeugung in ihre Augen zu legen und die Sturheit zeigte sie durch ihr Kinn. Neben ihr begann Inuyasha zu knurren, tief und leise in seiner Kehle und Yukio wurde still und leise, sehr, sehr leise. Inuyasha gab ihn ihr und legte einen Arm um ihre Taille. Sein Körper war angespannt, bereit zu springen. Alles was sie zu tun brauchte, war ein Wort zu sagen und er würde direkt durch die Wand des Hauses springen, wenn er musste, oder blies mit Tessaiga ein Loch rein. Kaze no Kizu würde das ganze Gebäude verwüsten, aber sie wusste er würde nicht zweimal darüber nachdenken es zu tun, wenn er dachte, das sie in Gefahr waren. Es war eine angespannte Distanz und Kagome wunderte sich, wer zuerst aufgeben würde, dann ließ ihre Mutter ihren Blick sinken und seufzte. „In Ordnung. Behalte ihn fürs erste.“ „Fürs erste?“, widerholte Inuyasha, seine Stimmer fast ein Knurren. „Wenn dieses Kind schädlich für die Gesundheit meiner Tochter ist, werde ich alles tun, was in meiner Macht steht, um es von ihr fern zu halten.“, antwortete die ältere Frau. „Jetzt werde ich meinen Frauenarzt anrufen und sehen, ob ich einen Termin für dich morgen kriegen kann.“ Es war eine klare Ablehnung und Kagome nahm die Chance wahr, um Inuyashas Arm und ihn aus dem Raum zu nehmen. ´Oh Gott, das war grausam. Was… was soll ich tun?´ Sie war den Tränen nahe und angeekelt mit Entsetzen, ihre Hände zitterten. Inuyasha war wütend, seine Hände in feste Fäuste geballt. „Baka.“, grummelte Inuyasha. „Törichte Frau zu denken, dass er deiner ist. Und wann sollst du ihn ausgetragen und geboren haben sollen? Wir kehren zu diesem erbärmlichen Ort zweimal in einem Mond zurück und auch Youkai-Schwangerschaften dauern länger. Schwangere Bäuche sind schwer zu verstecken. Sie ergibt keinen Sinn. Und das bringt dich dazu dich schlecht zu fühlen und sie droht Yukio weg zu nehmen…“ ´Du hast meine Mutter noch nie so gesehen, oder? Deine einzigen Erinnerungen an sie sind, wenn sie glücklich und zufrieden und hilfreich ist. Du hast sie niemals gesehen, wenn sie sauer ist. Es tut mir Leid, Inuyasha. Ich hätte dich warnen sollen´ dachte sie traurig. „Mach dir keine Sorgen, Inuyasha. Wenn es dazu kommt, werde ich weg gehen und nicht zurück kommen. Ich meinte, was ich sagte.“, versicherte sie. ´Ich werde mein Baby nicht aufgeben.´ „Du würdest… du würdest dein Leben hier opfern um den Welpen zu behalten?“, fragte er, seine Stimme sanft und übersät mit Verwunderung. Sie sah ihn elegant an und sah den offenen, berührten Ausdruck auf seinem Gesicht. ´Was ist das? Er ist so, seit dem meine Milch eingesetzt hat…´ „Absolut.“, antwortete sie mit Überzeugung. „Niemand nimmt Yukio von mir weg.“ Wenn irgendwas sein Gesicht noch mehr sänftigte und sie schwor seine Augen wurden wässrig, aber er sah zu schnell weg. Gewagt nahm sie seine Hand, fühlte die harte, schwielige Handinnenfläche nahe zögerlich über ihre eigene. „Niemand nimmt uns den Welpen weg.“, berichtigte sie sich. Er traf ihren Blick, seine Augen so ernst und entschlossen wie ihre und nickte einmal. Yukio wurde laut, lenkte ihre Aufmerksamkeit ab und nuyasha kräuselte seine Nase. „Er ist schmutzig.“ Kagome nickte. „Und ich sollte ihn auch füttern. Komm.“ Wissend dass die Hölle los sein würde, wenn sie versuchen würde in ihr Zimmer zu gehen, ging sie stattdessen ins Wohnzimmer. Sie ging runter um auf einen der Sitzkissen zu sitzen und Inuyasha legte seinen Haori ihr über ihre Schultern, so wie er es immer tat, wenn sie das Baby stillte. Er saß neben ihr in einer beschützenden Position gegen jeden oder alles, das vielleicht durch die Tür käme. Als sie nach ihrer Tasche griff, um eine saubere Windel zu holen, lenkte eine Bewegung von der Seite ihre Aufmerksamkeit ab und sie sah auf, um ihren Großvater auf der anderen Seite des Raumes sitzen zu sehen. Der Ausdruck auf seinem Gesicht sagte ihr, dass er alles gehört hatte, worüber sie und ihre Mutter sich vorher gestritten hatten. Rot werdend und sich sehr entblößt fühlend senkte sie ihren Blick und kehrte zurück, zu dem, was sie gerade tat, ihre Hände zitterten. Jii-chan kam um vor ihr zu sitzen, als sie Yukio auf den Boden legte auf seiner ausgebreiteten Decke und nahm seine feuchte Windel ab. Sie wusste, dass er sie aufmerksam beobachtete, folgte ihre Bewegungen, als sie das Baby säuberte und seine sanfte Haut trocknete. Als sie sich umdrehte um eine saubere Windel zu nehmen, sah sie, wie er eine Hand ausstreckte, um das Baby zu berühren. Ihr erster Instinkt war sie wegzuschlagen, Yukio zu nehmen und wegzurennen, aber seltsamer Weise legte ihr Inuyasha sanft eine Hand auf ihr Handgelenk. Sie sah zu ihm und sah, dass er und ihr Großvater einander anstarrten. Nach einigen angespannten Momenten gab Inuyasha ein sehr kleines Nicken und Jii-chan nahm Yukio hoch. Er war immer noch nackt und Kagome wollte ihren Großvater warnen, dass das Baby ihn vielleicht schmutzig machte, aber der Ausdruck auf dem Gesicht des Mannes stoppte sie. Er sah in die Augen des Säuglings, hielt ihn leicht unter den Armen mit seinen faltigen, runzligen Händen. Yukio, zu seiner Entlastung, wurde nicht laut, aber sah zu dem Mann hoch, der ihn hielt und hob eine gierige Hand. Jii-chan schloss seine Augen für einen Moment, dann öffnete er sie wieder, er legte Yukio in seinen Schoß, zog das Amulett, dass er um den Hals hatte, über seinen Kopf. Er nutzte die Knoten an der Kordel um die Länge zu verkleinern, ignorierte das Baby, dass nach dem Stein griff und es mit seiner Krallenhand schlug, dann legte er es sanft über Yukios Kopf, ließ es auf seinem kleinen Körper ruhen. Yukio sah es an und spielte damit, dann nahm er es in den Mund. Jii-chan nahm es sanft raus, folgte einen Finger über die Lippen des Babys, bevor er eine Hand auf Yukios Stirn legte und ein kleines Gebet sprach. „Jii-chan…“, atmete Kagome mit Dankbarkeit und Überraschung, würdigte die Segnung. „Vergib deiner Mutter ihr schlechtes Benehmen. Sie ist sehr besorgt um dich.“, sagte er ihr, als er Yukio sanft auf seine Decke zurück legte. „Hai, Jii-chan. Arigato.“, antwortete sie, legte ihm schnell eine saubere Windel an und wickelte ihn wieder ein. ´Ich würde neue Windeln holen wollen und neue Kleidung für ihn, während ich hier bin und vielleicht eine neue Babytragetasche, aber…´ Sie nahm ihn hoch, steckte ihn unter den Haori, bereitete sich vor ihn zu füttern. Er wusste, was kam und fing an glücklich zu glucksen, als sie ihr Shirt hoch nahm und ihn an ihre Brust legte. Er fand die Brustwarze alleine ohne irgendeine Aufforderung und sie seufzte mit Erleichterung bei dem Gefühl wie er trank, die Anspannung lockerte sich in ihren Schultern und Rücken. Inuyasha kam näher und legte einen Arm um sie und sie entspannte in seiner losen Umarmung. Das war normal. Das war ihre Welt: Yukio und Inuyashas Arme. ´Er mag es so nah zu sein, wenn ich das Baby füttere. Da ist etwas. Etwas Tiefes und Altes. Es kommt in seinen Augen, wenn er mich mit Yukio sieht. Was immer es ist, es besänftigt ihn und bringt seine weiche Seite zum Vorschein. Yukio hat uns näher zusammen gebracht.´ Yukio brachte auch ihre weiche Seite zum Vorschein. Sie war sanfter mit Inuyasha, geduldiger und toleranter. Sie hat ihn seit drei Tagen nicht ´Platz´ machen lassen – nicht seit dem Morgen, wo ihre Milch kam und sie diesen schlimmen Streit über die Leber hatten. Apropos Leber… „Inuyasha?“ „Hm“? „Wo ist die Leber?“ „In deiner Tasche.“ „Sie muss in den Kühlschrank… die kühle Box in der Küche.“ „Jetzt?“ „Bald.“ „OK.“ Er bewegte sich nicht und sie war zufrieden ihn dort zu behalten. Weitere zwanzig Minuten würden keinen Unterschied machen. Ein paar Momente später fiel ein Schatten über sie und Inuyasha verspannte sich. Sie sah auf, um ihre Mutter in der Tür stehen zu sehen, mit einem unlesbaren Ausdruck auf ihrem Gesicht, als sie zusah, wie sie das Baby stillte. „Dein Terim ist morgen früh um elf Uhr. Wir gehen um zehn  Uhr hier weg um pünktlich anzukommen.“, sagte ihre Mutter, ihre Stimme neutral. Kagome nickte, schluckte den Klumpen in ihrem Hals runter. „Hai, Mama.“ Jii-chan stand auf und strich über seinen Hakama. „Mama, ich würde gerne mit dir sprechen.“, sagte er leise, ging zu ihr rüber. „Hey, alter Mann.“, unterbrach Inuyasha. „Würdest du die zwei Pötte mit Leber aus Kagomes Tasche nehmen und sie in die kühle Box legen?“ „Natürlich.“, antwortete Jii-chan. Kagome holte, ohne Yukio wegzunehmen, zwei tönerne Krüge voll mit Leber raus und gab sie ihrem Großvater mit einem Dankeschön. Er gab Kagome ein beruhigendes Lächeln und führte ihre Mutter raus. ´Naja… wir waren nicht alleine bis er uns allein gelassen hat, also werde ich mir darüber keine Sorgen machen´ dachte sie. „Zumindest der alte Mann hat Grips.“, kommentierte Inuyasha. Sie gab ein kleines Grunzen zur Bestätigung, aber blieb ansonsten ruhig. Yukio machte seinen ´nächste bitte´ Laut und sie wechselte ihn, gab ihn ein kleines Tätscheln, als sie dies tat. Er schnuffelte und klammerte sich an ihre Brust, nuckelte sanft. ´Es hört sich so an, als sei er schmutziger Esser, aber er verschüttet nicht einen Tropfen.´ Ein besonders hartes Saugen ließ sie ein bisschen zusammen zucken. ´Genauso lässt er niemals ein Tropfen zurücklassen. Kleines Schweinchen.´ „Er wächst.“, sagte sie, nur um irgendwas zu sagen. „Ja. Youkai- und Hanyou-Welpen wachsen schnell.“ Sie nickte, erinnerte sich an wie viel Shippo schon gewachsen ist in den letzten zwei Jahren. „Er wird am Ende vom Sommer gehen, da wette ich drum. Vielleicht auch schon reden.“, prophezeite Inuyasha. „So bald? Er wird dann nur sechs oder sieben Monate alt sein.“, erwiderte sie. „Ja. Ich kann es schon sehen.“ „Wann wird er mit den Zähnen anfangen?“ „Ich bin mir nicht sicher. Früh genug. Noch ein paar Woche vielleicht.“ „Hmmm. Das ist zu bald um ihn abzustillen. Ich habe darauf gehofft, ihn auf feste Nahrung zu haben, bevor er Zähne bekommt, aber wenn er so bald damit anfängt…“ „Wenn er dich beißt, packe ihn am Nacken, aber ich denke er hat schon seine Lektion gelernt.“, sagte er mit einer kleinen Andeutung von Belustigung. „Ja, er lernte das schnell.“ Inuyasha lachte leise. „Muss nach seiner Mutter kommen.“, neckte er leicht. „Ich bin nur ein dummer Hanyou.“ „Sag das nicht. ich weiß, dass du einer der Cleveren bist. Du versuchst es zu verstecken, aber ich weiß es. Du bist viel cleverer als du dich gibst.“, erwiderte sie, unglücklich, dass er sich nieder machte. „Menschen erwarten nicht von einem Tier intelligent zu sein. Mein menschlicher Großvater sagte meiner Mutter, ich würde nie lernen zu lesen und sie solle sich nicht darum kümmern es mir beizubringen, aber sie hörte nicht auf ihn und ich lernte sehr schnell.“ „Ich erinnere mich, als du meine Mathebücher geklaut hast.“, entsann sie sich liebevoll. „Ich war so sauer auf dich.“ „Nun das konnte ich nicht lesen, all diese komischen Zeichen und Symbole.“ Sie kicherte. „Das ist okay. Ich kann es auch nicht lesen.“ „Du sagst oft, dass Mathe schwer für dich ist.“ Sie nickte. „Die höhere Mathematik, ja. Algebra, Geometrie, Analysis…“ „Ana-ly-was?“ Sie gab ihm einen liebevollen Blick. „Mathe mit komischen Zeichen und Symbolen.“ Er schnaubte. „Weiß nicht, für was du es brauchst. Wenn du plus und minus kannst, sollte es genug sein. Scheint mir dumm zu sein.“ „Mir auch. Ich weiß, dass ich es nie gebrauchen werde, wenn ich mit der Schule fertig bin.“ „Warum ärgerst du dich dann damit rum? Ist es dann nicht verschwendete Zeit?“ Sie seufzte, aber wurde nicht böse. Inuyasha hatte niemals wirklich die Wichtigkeit ihrer Schularbeit verstanden. „Weil in dieser Zeit Schulbildung sehr wichtig ist und wenn ich meine Test schaffen will und es gut machen will, dann muss ich die Sachen lernen, die sie wollen.“ „Hmmmpf.“ Yukio machte sein´alles weg´ Laut und sie zog ihn unter dem Haori hervor, zog ihr Shirt runter und bedeckte wieder ihre Brüste. Sie hatte aufgehört BHs zu tragen, weil sie zu klein geworden waren für ihre stillenden Brüste. Neue BHs waren auf ihrer Liste mit benötigtem Proviant, während sie in der modernen Zeit waren. Sanft legte sie ihn über ihre Schulter und ließ ihn ein Bäuerchen machen, gab ihm danach einen extra Knuddel. „Du wirst es ihm beibringen, richtig?“, fragte Inuyasha sie plötzlich, reichte rüber um die Ohren des Welpen zu reiben. „Du bringst ihm alles von deinem Wissen aus deinen Büchern bei?“ Sie sah ihn an und lächelte. „Natürlich.“ ´Er bedenkt nicht mal die Möglichkeit, dass wir vielleicht nicht zusammen sein werden, um ihn aufwachsen zu sehen. Ich wundere mich, was das bedeutet.´ Er gab ihr ein zufriedenes Lächeln. „Gut.“ Sie gähnte. Es war zu viel zum nachdenken: ihre Mutter, der Arzt, Yukio, der wächst, ihre und Inuyashas Zukunft, ihre Tests… oh ja, die Tests, für die sie nicht gelernt hatte. Ihr Kopf tat weh. „Ich bin müde.“, seufzte sie. „Dann solltest du schlafen.“ Sie schüttelte ihren Kopf. „Ich möchte nicht alleine sein.“ Inuyasha sah umher, dann zog er sie beide mit ihm, als er sich zur Wand bewegte, lehnte seinen Rücken dagegen und zog sie in seine Arme. Sie nahmen die vertraute Schlafposition ein, die sie einnahmen, wenn sie sich so ausruhten und eingerollt waren. Sie legte Yukio an ihren Körper und kuschelte ihn unter den Haori, der jetzt über sie beide gelegt war wie eine Decke. Inuyasha schmiegte sich in ihr Haar und legte das Kinn auf ihren Kopf. Sie schlief ein, fühlte sich warm und sicher. Jii-chan weckte sie, als es Zeit zum Essen war und das Essen war eine leise Angelegenheit, voll mit Anspannung und ungesprochenen Worten. Kagome weigerte sich ihre Mutter anzusehen und Inuyasha ging sicher, dass er in der meist beschützenden Position saß, die es gab, mit Kagome am nahesten an der Tür. Sie hatte Yukio um ihren Körper in seiner Schlinge und er war friedlich am schlafen, nachdem er gefüttert war. Armer Souta versuchte eine Unterhaltung anzufangen, um die Stimmung aufzuhellen, aber keine seiner lustigen Anekdoten klappte und er gab es schlussendlich auf. Nach dem Essen ging er auf sein Zimmer um zu lernen. Um sich an die neuen Regeln zu halten beschloss Kagome in der Küche zu lernen, mit den Shoji offen, sodass jeder sehen konnte, dass sie und Inuyasha nichts´Schlüpfrigeres´ taten, als am Tisch zu sitzen. Er hielt Yukio, unterhielt ihn, wenn er Aufmerksamkeit wollte und gab ihn ihr zum Füttern und Wickeln wenn nötig, bis sie ihre Bücher schloss und sagte sie ginge zu Bett. Sie wickelte und fütterte Yukio noch einmal, bevor sie ihn in ihr Zimmer nahm. Inuyasha gab ihr einen traurigen, sehnsüchtigen Blick, der ihr Herz brach und sie gab ihm ein kleines Drücken und ein tröstendes Streicheln seiner Wange bevor sie die Tür vor ihm schloss, ließ ihn im Flur alleine. Er saß mit seinem Rücken an ihrer Zimmertür, Tessaiga in seinem Schoß drapiert und versuchte zu dösen. Kagome fand ebenfalls schwer Schlaf, das Fehlen von Inuyashas tröstender Präsenz machte es ihr schwer sich zu entspannen. Wissend, dass er direkt hinter ihrer Tür war half ein Wenig, aber auch Yukio war unruhig ohne den Geruch seines Adoptivvaters in der Nähe. Doch sie wusste, sie sollte zumindest versuchen etwas Schlaf zu kriegen. Morgen würde sie zum Arzt gehen. Kapitel 10: Kapitel 10 ---------------------- Kapitel 10 Der Morgen kam zu schnell und sie begrüßte ihn mit Augen, die sich anfühlten, als wenn sie mit Schleifpapier zugeklebt wären. Langsam blinzelnd sah sie runter zu dem Grund, der sie geweckt hatte und fand Yukio vor, der versucht hatte auf sie zu warten, dass sie aufsteht und nahm die Dinge selbst in den Mund, wand sich unter ihr Pyjama-Oberteil und fand selbst die Brustwarze. Sein beharrliches Saugen war was sie aus ihrem ruhelosen Schlaf brachte und jetzt sah sie auf die Uhr. Es war acht Uhr dreißig. Sie hatte ein an halb Stunden bevor sie mit ihrer Mutter zum Arzt gehen musste. Sie brauchte ein Bad. ´Ich gib ihn Inuyasha, wenn er mit dem Essen fertig ist und nehme eins´ entschied sie. Kaum hatte sie den Gedanken gefasst, als sie ein vorsichtiges Klopfen an der Tür hörte. „Kagome?“, rief Inuyashas Stimme. „Ja?“, antwortete sie. Ohne Vorwarnung kam Inuyasha ins Zimmer. Sie kreischte und tauchte unter die Decke, entfernte Yukio von dem Prozess und erntete ein unglückliches Jaulen von ihm für die plötzliche´Frühstücks-Unterbrechung´. Erstaunlicher Weise ließ sie den ungeduldigen Hanyou nicht ´Platz´ machen, für das Eintreten ohne vorher zu fragen. „Agh! Tschuldige! Tschuldige! Ich habe nicht hingeguckt! Ich schwöre!“, stammelte er. Sie blinzelte aus ihrer Bettdecke hervor und sah, dass er flammenrot war vor Verlegenheit. Der Ausdruck auf seinem Gesicht sagte ihr, dass er völlig erwartete ´Platz´ zu machen, vielleicht mehrere Male. „Es ist diesmal okay, Inuyasha, aber nächstes Mal fragst du mich, bevor du reinkommst.“  Er blinzelte sie an, geschockt, nickte aber. Dann nahm er seinen Haori ab und bot ihn ihr an, legte es auf die Matratze und drehte ihr seinen Rücken zu, so dass sie es anlegen konnte. „Hier.“ „Danke.“, sagte sie, nahm das Kleidungsstück und zog es an, hob den unruhigen Yukio dahin zurück, wo er sein wollte. Er griff grob daran, als wenn er Angst hätte, dass er wieder weg gezogen werden würde. Sie zuckte zusammen, aber packte ihm nicht an den Nacken. Sie hätte es vermutlich tun sollen, aber es war ihre Schuld, dass er aufgebracht war, also vergab sie ihm. „Du kannst dich jetzt umdrehen.“, sagte sie zu Inuyasha. Er tat es und setzte sich neben sie aufs Bett, ihrem Gesicht zugewandt. „Wie geht es dir?“, fragte er. Seine Augen waren offen und ungedeckt und Kagome dachte, er sah etwas traumatisiert aus. ´Hmmm, von mir weg zu schlafen war auch hart für ihn.´ „Mir geht’s gut. Freue mich zwar nicht zum Arzt zu gehen, aber da kann man nichts gegen tun.“ Er nickte, sein Gesicht ernst und unglücklich. Yukio war mit der ersten Brust fertig und sie wechselte ihn. Er war sanfter diesmal, vielleicht fand er heraus, dass ihm Mama seine Brustwarze nicht wegnehmen würde. „Wenn er fertig ist, würdest du auf ihn aufpassen, während ich ein Bad nehme?“ Inuyasha kräuselte seine Nase. „Wickele ihn erst.“ Sie kicherte. Windeln wechseln war die eine Sache, die der erwachsene Hanyou unter allen Umständen vermied. „Was wirst du tun, wenn er seine Windel schmutzig macht, wenn ich beim Arzt bin?“ Er gab ihr einen hoffnungsvollen Blick. „Warten bis du nach Hause kommst?“ „Inuyasha…“, warnte sie. „Der alte Mann? Er hat schon Welpen gewickelt, oder?“ „Inuyasha…“ „Ich werde es vermasseln. Ich werde es nicht richtig machen! Meine Krallen werden den Stoff aufritzen und das Moss wird rausfallen. Du wirst zurückkommen und die Windel auf seinem Kopf vorfinden. Du weißt es.“ „Inuyasha…“, knurrte sie fast. Er war wirklich penetrant. Er legte seine Ohren an und fügte sich. „In Ordnung. Ich werde ihn wickeln, wenn er feucht ist.“ Sie gab ihm ein breites Lächeln und ein Tätscheln auf den Kopf. „Guter Junge. Ich werde dir Extra-Ramen mitbringen, dafür dass du so mutig bist.“ „Feh.“, schnaufte er. „Kagome?“, rief die Stimme ihrer Mutter und sie sah auf, um sie in der offenen Tür stehen zu sehen. Inuyasha hatte sie bei seinem früheren Eintritt nicht geschlossen. „Ja, Mama?“, antwortete sie. „Du musst dich fertig machen.“ „Werde ich, sobald Yukio fertig ist, Mama. Ich werde ihn wickeln und dann nehme ich ein Bad.“ „Ich werde Frühstück fertig haben, wenn du runter kommst.“, sagte die ältere Frau. „Okay. Danke, Mama.“ Ihre Mutter nickte und ging weg, ließ die Tür weit offen. Yukio wurde ein paar Minuten später mit dem Essen fertig. Sie ließ ihn ein Bäuerchen machen und wickelte ihn, dann gab sie ihn zu Inuyasha zum Aufpassen, während sie Sachen zusammen suchte und baden ging. Als sie aus dem Badezimmer rauskam, war sie überrascht zu sehen, dass Inuyasha nicht nach unten zum Frühstück gegangen ist. Sattdessen fand sie ihn auf dem Rücken liegend auf ihrem Bett vor, mit Yukio auf seinem Körper drapiert und eine Hand ruhte leicht auf den Rücken des Babys. Das Baby hatte seine Fäuste in den weichen Stoff seines adoptierten Vaters eingewickelt und schlief friedlich. Inuyasha hatte seine Augen auch geschlossen und die Szene war so zärtlich, dass sie wünschte, sie hätte eine Kamera, um es für immer einzufangen. „Inuyasha.“, rief sie und seine Augen rissen sofort auf. Sie bot ihm seinen Haori im Austausch für das Baby an. „Hier.“ Er akzeptierte den Tausch und sie wickelte Yukio in seine Decke bevor sie runter gingen. Frühstück war genauso lustig wie das Abendessen gewesen ist und niemand sprach. Souta war schon zur Schule weg und so waren es nur sie, Inuyasha, Jii-chan und Mama. „Wie lange wirst du weg sein?“, fragte Inuyasha, als sie bereit war mit ihrer Mutter zu gehen. Er hielt Yukio und sah sehr häuslich aus. „Ein paar Stunden, denke ich. Was wirst du tun?“ Er zuckte mit den Schultern. „Versuchen etwas Schlaf zu kriegen und hoffen, dass der Welpe nicht seine Windeln feucht macht, bis du wieder da bist.“, erwiderte er mit einem kleinen Lächeln. Sie gab ihm einen leichten Klaps auf die Schulter, dann ein sanftes Streicheln auf die Wange. „Ich verspreche wir kommen direkt vom Termin nach Hause.“ Er nickte dankbar und berührte mit seiner Stirn für einen kurzen Moment ihre Stirn. „Okay.“ „Bis bald.“ „Pass auf dich auf, Kagome!“ Sie gab ihm ein beruhigendes Lächeln. „Werde ich. Versprochen.“ „Lass uns gehen, Kagome.“, sagte ihre Mutter. Kagome gab ihm ein kleines Seufzen und ein Schulterzucken, dann folgte sie ihrer Mutter. Sie nahmen den Zug und keiner von ihnen sprach als sie fuhren. Kagome spielte mit dem Saum ihres Rockes, den sie anhatte. Er war länger als die Röcke, die sie normalerweise trug, aber sie fühlte sich entblößt und der Extra-Stoff gab ihr den Anschein von Schutz. Als sie beim Frauenarzt ankamen, gab Kagome der Arzthelferin ihren Namen und ihr wurde gesagt, sie solle im vollen Wartezimmer warten. Offenbar wurde einer der Partner ins Krankenhaus gerufen für eine Geburt, also war ein Rückstand, als der übrige Arzt versuchte, den Verlust eines Mitarbeiters aufzuholen. Als Ergebnis wurde Kagome nicht den Frauenarzt ihrer Mutter sehen, sondern einen anderen Arzt stattdessen. Nach zwei Stunden des Wartens, wurden sie und ihre Mutter letztlich in ein Untersuchungszimmer geführt. Da wurde Kagome instruiert, ihre ganzen Sachen abzulegen und das dünne Untersuchungskleid anzuziehen. Für eine weiter Stunde saß sie auf den Untersuchungstisch, zitternd in dem kalten Raum, mit ihrer Mutter fleißig sie nicht ansehend bei ihr und ließ sie sich dreckiger fühlen, als sie es schon tat. Als der Arzt endlich reinkam war sie praktisch an dem Punkt von Tränen von all dem nervösen Warten und der kalten Behandlung. Kagome war niemals zuvor durch eine Beckenuntersuchung gegangen. Ihr einziger Trost war, dass der Arzt eine Frau war, dass ersparte ihr das Trauma, dort von einem fremden Mann berührt zu werden, aber es war nur ein kleiner Trost. Die Untersuchung war unkomfortabel und der Untersuchungsspiegel, den die Frau nutzte, war kalt und tat ihr weh. Und obwohl nicht wirklich grob, war die Ärztin auch nicht sanft und hatte meistens bei der Untersuchung einen missbilligenden Ausdruck auf ihrem Gesicht, ließ Kagome sich fühlen, als wenn sie einige der schrecklichen Sünden begangen hätte. Ihr missbilligender Blick vertiefte sich, als sie Kagomes Brüste untersuchte und sie wollte nur in ein Loch kriechen und sich für immer verstecken. Als die Ärztin fertig war, zog sie ihre Latexhandschuhe ab, als Kagome sich langsam aufsetzte und ihre Mutter ansah, mit dem Rücken zu Kagome. „Nun, Frau Higurashi, ich bin glücklich Ihnen zu sagen, dass Ihre Tochter unschuldig ist.“, sagte die Ärztin neutral. Beide Kagome und ihre Mutter zuckten zusammen und Kagome fühlte sich noch schlechter. „Entschuldigung?“, antwortete ihre Mutter. Die Ärztin schien entfernt verärgert. „Ich nehme an, da Sie darauf bestanden haben, dass Ihre Tochter heute untersucht wird, dass Sie einen Grund hatten zu glauben, dass sie nicht länger unschuldig sei. Ich sage Ihnen, dass ihr Hymen intakt ist und da ist kein Anzeichen für irgendeinen vaginalen Durchbruch.“ Kagome fühlte die Hitze in ihren Wangen aufsteigen und sie griff in die Ecke des Tisches, ihr Magen schwappte in ihrem Bauch hin und her. „Das ist nicht…“, begann ihre Mutter, aber wurde von der Ärztin unterbrochen, die sich umdrehte, um ihre Patientin anzusehen. „Wie auch immer, es ist offensichtlich, dass sie ein ziemlich unnormales Verhalten zeigt.“, sagte sie ärgerlich, starrte Kagome an. „Unnormales Verhalten?“, widerholte Frau Higurashi. „Ja. Da es nicht möglich ist, dass sie entbunden hat, ist dennoch klar, dass sie stillt, ich kann nur annehmen, dass sie ein Kind stillt, das nicht ihres ist. Nur wessen Baby stillst du, Mädchen, und was zur Hölle hast du dir dabei gedacht?“ Kagome starrte die Ärztin in Schock an. „Ich…“, stammelte sie. Keineswegs konnte sie die Wahrheit sagen und die Ärztin würde ihr nicht glauben, wenn sie es versuchen würde. „Also ist es möglich für eine Frau zu stillen, ohne schwanger zu werden.“, sagte Kagomes Mutter. „Natürlich. Die Hormone, die die Milchproduktion regeln, sind hypophysär, nicht ovarial. Auch einer Frau, der die Gebärmutter entfernt worden ist, wäre es möglich zu stillen, wenn es stimuliert wird. Einige Adoptivmütter unterziehen sich einer Hormontherapie, um die Milchproduktion einzuleiten um ihre adoptierten Säuglinge zu stillen, aber die Milchproduktion kann durch Brustwarzenstimulation allein angeregt werden.“, informierte die Ärztin knapp. „Da ich annehme, dass kein Arzt mit Verstand dieses Mädchen mit einer Hormontherpie versorgen würde, kann ich nur folgern, dass sie einem Baby erlaubt bei ihr zu saugen und das für einige Zeit. Was mich auf meine eigentliche Frage zurück bringt. Wessen Baby ist es?“ Kagome fürchtete sich vor dem harten Blick, klammerte sich vorne an dem dünnen Untersuchungskleid über ihren Brüsten fest. Sie war den Tränen nahe und haarscharf nahe zu explodieren, nicht etwas das sie oft tat, aber sie fühlte sich extrem gefangen und bedroht. Ihre Mutter musste den Ausdruck auf ihrem Gesicht gesehen haben und ihr beschützender, mütterlicher Instinkt lief endlich an, da sie aufstand und sich selbst neben die Seite ihrer Tochter positionierte. „Meine Nichte hat jüngst ein Baby.“, log ihre Mutter glatt. „Kagome hat oft darauf aufgepasst.“ „Sagen Sie ihnen, sie müssen einen neuen Babysitter suchen. Was Ihre Tochter tut kann nicht als Kindesmissbrauch betrachtet werden, aber es kann als sexuelle Belästigung eingestuft werden.“ „Belästigung?!“, rief Frau Higurashi. Kagome dachte sie würde ohnmächtig werden. „Natürlich. Sie legt ein fremdes Baby an die Brust und sie hat es oft genug getan um nicht nur die Milchproduktion anzuregen, sondern sie produziert erhebliche Mengen an Milch. Die Menge an benötigten Saugen, um so viel Milch zu garantieren, besonders da sie eine Jungfrau ist und niemals schwanger war, bedeutet, sie macht es mehrmals auf täglicher Grundlage. Dies ist ein ernster Eingriff in die Eltern-Kind-Bindung und ich habe keine Zweifel, dass die Eltern entsetzt sein werden, wenn sie herausfinden, was ihr Babysitter ihrem Kind antut.“ Die Ärztin blickte sie wieder hart an. „Jetzt, Mädchen, wirst du aufhören das Baby zu stillen. Hast du mich gehört? Da es eine Familienangelegenheit ist und du minderjährig bist, werde ich es deiner Mutter überlassen, sich mit dir auseinanderzusetzen. Du wirst warten müssen, bis du dein eigenes Baby zum stillen hast, aber ich empfehle strengstens, dass du wartest bis du zumindest neunzehn bist und dass du unterdessen psychologische Hilfe bekommst. Was du tust ist nicht normal und es ist bedenklich abweichendes Verhalten. Jetzt geh dich umziehen. Ich möchte mit deiner Mutter allein sprechen.“ Gedemütigt, verletzt und betäubt rutschte Kagome vom Untersuchungstisch, sammelte ihre Klamotten ein und ging ins Badezimmer. Sie fühlte sich schmutzig, ihre Haut kribbelte wo die Ärztin sie berührt hatte und kalt von dem Gleitgel, dass was sie immer noch auf ihrem Körper hatte. Sie saß auf der Toilette und wischte sich mehrmals sauber, benutzte Papiertücher, befeuchtet mit warmen Wasser aus dem Waschbecken, aber egal wie oft sie es versuche, sie konnte das Gefühl von Schleim auf ihrer Haut nicht loswerden. Sie zitterte so stark, dass sie kaum das Gleichgewicht halten konnte, als sie auf einem Fuß in ihre Sachen glitt und sie musste am Reisverschluss ihres Rockes fünf Mal herumfummeln, bevor sie es endlich geschafft hatte. Als sie endlich fertig war mit dem Umziehen und ihren Weg langsam ins Wartezimmer ging, hatte ihre Mutter schon die Papiere zur Untersuchung erledigt und war bereit zu gehen. Sie zitterte den ganzen Weg nach Hause, ihre Arme vor ihrem Körper gekreuzt und ihr Kopf gesenkt. Leute starrten sie im Zug an und sie biss sich auf ihre Lippe stark genug, um zu bluten, nur um sich vom Schreien abzuhalten. Ihre Mutter beobachtete sie mit besorgten Augen und blieb nahe bei ihr, ihre Haltung ganz anders als vom Morgen. Wenn es nicht so krank wäre, hätte Kagome vielleicht laut gelacht. Sie warf sich praktisch aus dem Zug, als sie ihre Haltestelle erreichten und beeilte sich mit den Treppen und der Straße, ließ ihre Mutter doppelt so schnell laufen, nur um mit zuhalten. Als sie die Treppen in Sicht kommen sah, ging sie ins Rennen über, ignorierte den besorgten Ruf ihrer Mutter. Sie hatte nur einen Gedanken: zu Inuyasha zu kommen. Inuyasha würde sie beschützen. Inuyasha würde alles besser machen. Inuyasha würde sie nicht ansehen, als wenn sie abartiger, Baby-belästigender Dreck wäre, der weggeschlossen gehörte. Sie erreichte die Treppen und rannte zwei Stufen auf einmal nehmend, ihre Arme über ihre Brüste gekreuzt, um sie zu stützen, da sie alles in allem fünf Stunden inklusive der Fahrzeit unterwegs war und es war schon über die Zeit hinaus, wo sie das Baby stillen musste. Sie erreichte den Treppenansatz, unter den Schreinbogen hindurch und rannte über die Pflastersteine. Ein Blitz von Rot und Silber tauchte auf und sie sah ihn: ihr Retter, ihr Verstand, stand am anderen Ende des Schreins. Er hielt ihr beider Baby, sein Gesicht blass und besorgt, als er sie auf ihn zukommen sah. Ihre Tränen fielen schon und die Schluchzer bildeten sich in ihrer Kehle, als seine fassungslose Figur näher und näher kam. Er muss erkannt haben, dass sie keine Absicht hatte anzuhalten, bis sie buchstäblich in ihn hineingerannt war, da sie sah, wie er ein Arm anhob, um das Baby aus dem Weg zu halten, während der andere sich zu ihr öffnete. Sie traf ihn mit aller Kraft, Gott sei Dank, dass er so strak war, weil er nicht zusammen zuckte und sein offener Arm sich um sie legte, wickelte sie in den roten Stoff seines Haori, als die Schleusen sich öffneten und sie laute, herzzerreißende Schluchzer in seine Schulter schluchzte. Yukio beantwortete ihre Schluchzer mit seinem eigenen Heulen und es war unmöglich zu sagen, wer lauter war. „Kagome.“, atmete Inuyasha, seine Stimme voll mit Sorge, brechendem Herzen und Angst. Sie konnte nicht lange genug aufhören zu schluchzen, um ihm antworten zu können. Stattdessen griff sie vorne in sein Haori so stark, dass ihre Knöchel weiß wurden und klammerte sich an ihn, als wenn er das Einzige auf der Welt wäre, dass sie am Leben erhielt. Er war bestimmt das Einzige, dass sie aufrecht hielt und er unterstützte sie einfach, schmieget sich in ihr Haar in einem nutzlosen Versuch sie zu trösten. Yukios Schreie erreichten sie endlich und sie entzog sich genug, um ihn in ihre Arme zu nehmen und hielt ihn bei sich. „Schhh. Schhhhhhh, mein Baby. Kaa-san ist hier und Outo.“, brachte sie unter ihren Tränen hervor, küsste sein rotes Gesicht und kleine kleinen Hunde-Öhrchen als sie weinte. „Wir sind hier und wir lieben dich. Wir lieben dich. Wir lieben dich. Wir lieben dich.“ Von dem Halten des Babys befreit schloss Inuyasha nun beide Arme um sie und Yukio, zog sie beide in eine tiefe Umarmung, hielt sie, als wenn die Stärke seines Willens allein alles besser machen könnte. Ein Wenig wusste er das, zumindest für sie hatte er absolut recht. Inuyashas Arme waren sicher. Inuyashas Arme waren, wo sie hingehörte und niemand würde sie jemals von ihnen wegnehmen. Sie wusste sofort, als ihre Mutter am Schrein ankam, da Inuyasha bedrohlich zu knurren begann und sie näher zog. Dann bewegte er sie, zog sie mit ihm, als er seine Warnungen knurrte und sie erkannte, dass er zum Brunnenhaus ging. „Nein.“, schaffte sie ihm zu sagen. „Mein Zimmer. Bring mich in mein Zimmer.“ Er gab ein unglückliches Knurren, aber gehorchte. Er brachte sie, in seinen Armen gezogen, im Braut-Stil ins Haus und hoch in ihr Zimmer, schlug die Tür mit einem Kick seines Fußes zu. Er platzierte sie und das Baby aufs Bett, aber ließ sie nicht los. Stattdessen er ging mit ihnen aufs Bett, zog sie mit ihm, als er seinen Rücken an die Wand lehnte und wickelte sich um die beiden, so viel wie es körperlich für ihn möglich war. Yukio schrie immer noch kleine Schreie von Besorgnis, Entsetzen und Hunger aus und sie beruhigte ihn, indem sie ihn an ihre Brust legte, sich nicht darum kümmernd, ob es Inuyasha vielleicht möglich wäre zu linsen oder sie zu sehen. Er saugte verzweifelt, seine kleinen Fäuste gegen sie geballt, fand sowohl Trost als auch Nahrung in dieser Tat. Inuyasha löste sich von ihr lange genug, um sie mit seinem Haori so zu bedecken, wie er es immer tat, dann zog er sie zurück in seine Arme. Sie klammerte sich weiter an ihn und weinte herzzerreißende Schluchzer bis sie schließlich aufhörte, da sie zu erschöpft war, weiter zu weinen. Ausgetrocknet, das Herz schmerzend und immer noch in Schock legte sie sich nur in seine Umarmung, atmete sanft mit dem gelegentlichen Schniefern und auskommenden Atemzügen. „Kagome. Kagome, sag mir was passiert ist. Du warst so lange weg. Wir waren besorgt.“, begann er sanft. Bei der Erinnerung zitternd und die Gefühle wieder hochkommend sog sie einen zitternden, anhaltenden Atem ein und antwortete ihm. Sie sprach in gebrochenen Schluchzern und stotterte und flüsterte, aber sie erzählte ihm alles was passiert ist – von dem Moment, als sie den Arzt erreichten, alles über die Östrogen-Therapie, die die Ärztin wollte, dass sie die macht, dass sie keine Absicht habe, ihre Milch zu verdrängen und sie trocken zu legen. Sie konnte seinen Ärger wachsen fühlen und wusste, er vibrierte praktisch vor Wut, als sie ihre Erzählungen beendet hatte, aber er würde sie nicht loslassen. Yukio war mit dem Essen fertig und war schon im Kokon ihrer Umarmung am Schlafen, als der Stress und die Spannung ihres schrecklichen Tages, plus die Tatsache, dass sie die letzte Nacht nicht gut geschlafen hatte, sie einholten und sie fühlte, wie sie ihr Bewusstsein verlor. Inuyasha bemerkte es auch und wiegte sie etwas, wiegte sie in den Schlaf. Sie schlief bei dem Geräusch seines sanften Atems und seines Herzschlages an ihrem Ohr ein. Kapitel 11: Kapitel 11 ---------------------- Kapitel 11 Da sind Momente im Leben einer Frau; entscheidende Momente, wo sich alles in einem Herzschlag ändert und nichts ist jemals wieder so, wie es war. Dein erster Schwarm. Der Tag, an dem du deine Menstruation bekommst. Dein erster Freund. Deine erste Erfahrung mit Sex. Der Tag, an dem du deinen ersten Heiratsantrag annimmst. Dein Hochzeitstag. Die Geburt deines ersten Kindes („Herzlichen Glückwunsch, Frau Higurashi. Es ist ein Mädchen.“). Der unerwartete Verlust deines Mannes und du musst zwei Kinder alleine großziehen. Der Tag, an dem deine Tochter ihren ersten Schultag hat. Der Tag, an dem sie dir sagt, dass der alte Brunnen im Schrein 500 Jahre in die Vergangenheit führt. Der Tag, an dem ein Halbdämon kommt, um sie zurück zu schleifen. Der Tag, an dem sie mit ihren ersten Narben von einem Kampf wieder kommt und du erkennst, dass sie sich in Lebensgefahr befindet und dass du nichts tun kannst, um es zu stoppen. Der Tag, an dem ihr Herz gebrochen wird und sie die ganze Nacht in ihrem Zimmer weint. Der Tag, an dem du weißt, dass sie sich verliebt hat. Der Tag, an dem sie in die Oberstufe kommt. Der Tag, an dem du erkennst, dass das kleine Mädchen, das du groß gezogen hast, jemand ist, den du nicht mehr kennst. Der Tag, an dem sie auftaucht, Halbdämon im Gepäck, ein Säugling tragend und alle deine Hoffnungen und Träume für sie ein normales Leben zu haben lösen sich komplett in Rauch auf. Entscheidende Momente. Entscheidende Entscheidungen. Entscheidungen, die du in einem Augenblick machst und die du nicht zurück nehmen kannst. Dinge, wo du dachtest, du machst sie richtig, nur um herauszufinden, dass alles falsch war und außer Kontrolle gerät. Der Tag, an dem du die schlimmste Entscheidung deines Lebens triffst und etwas Kostbares zerstörst, vielleicht etwas Unreparierbares. Mama Higurashi saß am Küchentisch und schenkte sich im Dunkeln ein weiteres Schälchen mit Sake ein, das einzige Licht in dem Raum kam von dem Display der Mikrowelle und der Küchenuhr. Es ist über zehn Jahre her, seit sie sich so betrunken hatte, aber heute Nacht brauchte sie es, um den Schmerz zu betäuben. Den Schmerz von dem ihrer geliebten Tochter beschämten, entsetzten Gesicht, den klagenden Augen und dem kranken Gefühl in ihrem Bauch zu wissen, dass sie der Grund dafür war. Sie war so verängstigt. Ihre Tochter, ihre kostbare Kagome, kaum siebzehn und Heim kehrend mit einem Baby in ihren Armen, sogar einem Stillenden! Etwas musste getan werden! Sie traf die Wahl, schrieb das Gesetzt und zerstörte ihr Kind damit. Oh, was würde sie nicht darum geben für eine Chance alles zurück zu nehmen und es anders zu machen. Sie hätte auf Jii-chan hören sollen, anstatt von ihrer eigenen irrationalen Panik geblendet zu sein. Jetzt war sie sich nicht sicher, ob etwas Zerstörtes repariert werden kann. Konnte der Halbdämon mit den Hundeohren die Wunden ihrer Tochter heilen? Die, die ihre eigene Mutter ihr zugefügt hat? Konnte er den Schmerz lindern und den entsetzten, gebrochenen Blick in den Augen ihres Kindes verschwinden lassen? Sie waren nun oben – in offensichtlichen Ungehorsam gegen die neuen Regeln, aber zumindest hörte sie nicht mehr die herzzerreißenden Schluchzer ihrer Tochter. Es war schon ein paar Stunden da oben ruhig und keiner von ihnen hatte den Rufen aufs Abendessen geantwortet, also war Kagome wohl in einem schmerzlosen Schlaf gefallen. Sie wusste nicht, wann sie selbst Schlaf kriegen würde. Jedes Mal, wenn sie ihre Augen schloss, sah sie das schreckliche, herzzerreißende Gesicht und sie fing wieder zu weinen an. Jii-chan versuchte sie zu trösten, versuchte sie von ihrer Schuld freizusprechen für den kolossalen Fehler im Verurteilen den sie machte, aber sie würde sich selbst für Jahre bestrafen. Würde Kagome ihr jemals verzeihen? Da war eine Bewegung bei der Tür und da stand er, weiße Haare, ein starker Kontrast zu der Dunkelheit des Flurs hinter ihm. Sie wusste, er würde vielleicht runter kommen und sie hatte ihn schon erwartet. Er war Kagome extrem beschützend gegenüber, vielleicht sogar böse beschützend, und da war kein Weg daran vorbei, dass er das Ereignis von heute so unbestraft vorbeiließ. Und wirklich, sie würde wenig von ihm halten, wenn er es täte. Welcher Mann, der wirklich ihre Tochter liebte, würde ihren Schmerz unbestraft erlauben? Der Umstand, dass er da stand, bereit, der eigene Mutter seiner Liebe gegenüber zu treten, war Beweis seiner Zuneigung und sie musste ihn dafür respektieren, auch wenn ein Teil von ihr tödlich verängstigt war. Er könnte sie in einem Herzschlag töten und sie wusste es. Sie hatte gesehen, was diese Klauen tun konnten, aber sein Körper schrie nicht nach Gewalt und Rache. Seine Hundeohren waren angelegt, seine Augen blickten nach unten und seine Hände waren an seiner Seite in harte Fäuste geballt. Sie wusste nicht, ob er wütend oder traurig war, dann dachte sie, er wäre möglicherweise beides. „Du solltest stolz auf sie sein.“, sagte er plötzlich in die schwere Stille, seine Stimme rau mit Emotionen. „Du solltest stolz auf sie sein, Frau, nicht beschämt. Was sie getan hat… Sie nahm ein waisen Hanyouwelpen auf und liebte ihn. Liebte ihn genug, um ihn von ihrem eigenen Körper zu stillen, auch wenn er nicht ihr eigener war. Sie nahm einen Welpen auf, andere würden ihn sofort töten oder ihn zum Verhungern zurück lassen. Das ist nicht etwas, wofür sie bestraft werden sollte.“ Er hielt an, aber sie wusste, dass er noch nicht fertig war zu reden, also bleib sie ruhig, wartete. „Deine Tochter hat das reinste Herz, das ich kenne. Ich habe sie mehr opfern sehen und mehr von sich gebend an einem Tag als die meisten von uns nutzlosen Bastarden in einem gesamten Leben. Durch sie habe ich die Welt in all ihren Möglichkeiten gesehen, anstatt in all ihren Enttäuschungen. Jeden Tag bin ich beeindruckt und demütig bei ihrer Macht der Liebe und des Vergebens. Ich weiß, ich bin ein wertloser Hanyou, der ihrer nicht wert ist, aber dennoch bleibt sie bei mir und behandelt mich mit Liebe und Güte - mehr Liebe und Güte als dass ich jemals erfahren habe und ich bin dankbar für jeden Tag, den sie in meinem Leben ist.“ Er sah zu ihr hoch, seine Augen flammten vor Wut. „Ich schulde ihr mehr, als mein Herz und mein Verstand. Ich schulde ihr meine Seele, da sie mir sie zurück gegeben hat, als ich dachte ich bin für immer verloren. Und wenn du ihr jemals wieder so weh tust, werde ich sie mit nehmen. Ich werde sie durch den verfluchten Brunnen nehmen und ihn auf der anderen Seite zerstören. Es wird mir egal sein, wenn sie mich hasst oder mich tausend Mal ´Platz´ machen lässt. Ich werde Kagome beschützen und ich werde meinen Welpen beschützen. Auch vor dir.“ Sie schluckte hart, wusste, wenn jemand seine Drohung wahr machte, dann würde es dieser Junge sein. „Ich weiß.“, erwiderte sie ruhig. „Und wenn ich jemals einem meiner Kinder wieder so weh tue, werde ich dir helfen.“ Er schien über ihre Worte überrascht zu sein, dann nickte er grimmig. „Dann verstehen wir uns.“ Sie nickte. „So weit, wie es etwas zu verstehen gibt. Glaub mir, niemand weiß mehr als ich, wie schrecklich ich mich verhalten habe und wie falsch ich lag. Ich weiß nicht warum ich tat, was ich tat. Ich kann nur sagen, dass ich um die Gesundheit meiner Tochter gefürchtet habe. Wie auch immer, so bald wie uns gesagt wurde, dass was geschehen ist normal ist, hätte ich Kagome da raus bringen sollen. Ich hätte sie sich… dem… nicht aussetzten lassen sollen.“ „Du hättest ihr vertrauen sollen. Kagome würde dich niemals belügen.“ „Ich weiß, aber manchmal treffen Eltern selber falsche Entscheidungen aus richtigen Gründen und sie machen aus Versehen am Ende damit mehr Schlimmes als Gutes. Ich bete, dass du dich niemals in dieser Position befinden wirst.“, sagte sie ihm. Er nickte, sein Mund zog sich zu einer dünnen Linie zusammen. „Ich wusste, ich mache einen Fehler in dem Moment, in dem wir in das Büro des Arztes gingen und ich sah wie entsetzt und nervös sie war, aber ich habe nicht auf das gehört, was mein Herz mir sagte. Ich wusste nicht, wie schlimm es wird, bis es zu spät war und dann war der Schaden schon da. Aber als ich der abscheulichen Frau zuhörte, wie sie meine Tochter beleidigte und erniedrigte, dann beleidigte sie mich und zog meine elterlichen Fähigkeiten in Frage, erkannte ich, dass ich ein Kind groß gezogen habe, das fast niemand verstehen würde. Das Herz und die Seele meiner Tochter waren so groß und so rein, dass die durchschnittliche Person es nicht einmal im Ansatz verstehen könnte. Aber ich wusste das. Ich wusste es immer. Es war mir nur noch niemals so deutlich wie in diesem Moment.“ Der Junge sah mit flehenden Augen zu ihr. „Wenn du wusstest, warum tatest du es nicht? Sie verdiente es nicht, das zu erleiden.“ „Weil du schon bald verstehen wirst, was ein Elternteil tun wird, um ihr Kind zu beschützen, den Weg, den sie gehen wird, um ihr Kind zu bewahren.“, versuchte sie zu erklären. „Ich hatte um meine Tochter Angst. Ich habe immer noch um sie Angst. Jedes Mal, wenn sie mit dir durch den Brunnen geht, weiß ich, da ist eine Chance, dass sie nicht zurück kommen wird. Ich habe die Narben gesehen, die sie trägt und die Schatten hinter ihren Augen. Ich habe mein sorgloses, kleines Mädchen gesehen, dass sich über Verbände und ernste Wunden sorgt, wenn alles worüber sie weinen sollte Haare und Jungs sind. Als sie mit einem Baby ankam und meinte, dass es ihr eigenes ist… war alles was ich wollte, sie zu retten.“ „Vor mir.“, sagte er mit einem deprimierten Seufzer. Sie schüttelte ihren Kopf. „Vor dem Leben. In deiner Zeit, sind Mädchen in Kagomes Alter vielleicht schon verheiratet und haben schon zwei Kinder, aber in dieser Zeit ist sie immer noch nur ein Kind. Sie hat ihr ganzes Leben vor sich, voll von Träume und Möglichkeiten, die, wenn sie ein Baby mit siebzehn hat, ihr weg genommen werden. Ich wollte ihr die Erschwernis des Weges ersparen, den sie gewählt hat.“ „Also, wenn ich sie liebe, soll ich gehen? Den Welpen nehmen und gehen?“, fragte er plötzlich. Sie zögerte. War es das, was sie wollte? Für ihre Tochter zurück zu kehren, wieder ein normales Kind sein? Keine weiteren Reisen durch den Brunnen, keine weiteren Kämpfe, keine weiteren Halbdämonen, die in ihrer Küche Ramen essen? Wenn sie die Entscheidung für Kagome treffen könnte, würde sie es tun, aber sie konnte es nicht und Kagome könnte niemals zurück  und ein normales Kind sein. Sie hat zu viel gesehen und getan. Und darüber hinaus wusste Mama, dass Kagome in den Halbdämon mit ihrem ganzen Herzen verliebt war und es würde zerstört werden, wenn sie entweder ihn oder das Baby, das sie geplant hatten, zusammen groß zu ziehen, verlieren würde. Nach all dem Schaden, den sie heute angerichtet hat, war sie nicht in der Stimmung ihrer Tochter noch mehr Herzschmerz und Leid zu bereiten. „Nein. Wenn du sie liebst, wirst du bei ihr bleiben und es durchhalten. Wenn du sie genug liebst, um für sie willentlich zu sterben, willentlich für sie zu leben. Sterben ist einfach, Inuyasha. Es ist das Leben, das schwer ist.“, antwortete sie ehrlich. Der Halbdämon in der Küche schnaufte. „Keh, das brauchst du mir nicht sagen, Frau. Ich wusste es mein ganzes Leben lang. Menschen und Youkai haben versucht mich loszuwerden, seit dem Tag, an dem ich geboren wurde.“ „Wie das hilflose Baby, das seine Eltern verloren hat.“ Er nickte ernst. Sie seufzte und nahm noch einen Schluck von ihrer Schale. Sie hörte ihn riechen und grunzen. „Sake, he?“, kommentierte er trocken. Sie nickte, füllte die Schale erneut. „Der Trank der Reuigen.“ Er hustete leicht. „Und der Törichten.“ Sie zuckte mit den Schultern. „Heute Nacht bin ich beides.“ Er sah weg, seine Augen nachdenklich. „Wie gut ich dieses Gefühl kenne.“ Sie waren für einige Momente still, dann nahm sie ihren Mut zusammen und fragte. „Wie geht es Kagome?“ „Schläft. Der Welpe auch.“, antwortete er lediglich. „Sie hat kein Abendessen gegessen. Auch du nicht.“ „Wir waren nicht hungrig.“ „Bist du jetzt hungrig?“ „Nicht wirklich. Vielleicht später.“ „Es ist schon nach neun.“, wies sie auf. Er zuckte mit den Schultern. Sie kehrte zu ihrem Trinken zurück. „Ich werde noch eine Weile auf sein. Wenn sie aufwacht, sag ihr, ich möchte mit ihr sprechen. Ich würde mich gerne bei ihr persönlich entschuldigen. Ich weiß nicht, ob es etwas besser macht, aber ich muss es versuchen.“ „Ich sag es ihr, aber ich weiß nicht, ob sie heute runter kommen wird.“, versprach er. „Ich würde es ihr nicht vorwerfen, wenn sie es nicht tut.“ „Aber, wie du sagtest, ihr Herz ist rein und groß. Ich bin sicher sie wird dir vergeben. Sie vergab mir schon Schlimmeres.“, gestand er. „Sie liebt dich sehr. Liebe macht es einfach zu vergeben.“ „Wenn nur diese Vergebung dich die Fehler, die du machtest, vergessen machen könnte.“, kommentierte er mit Bedauern. Sie nickte im perfekten Verstehen und nahm einen weiteren Schluck von ihrem Trinken. „Danke dafür, dass du dich um sie kümmerst.“, sagte sie nach einem Moment, aufrichtig dankbar. „Ich werde heute Nacht in ihrem Zimmer bleiben.“, sagte er ihr, seine Stimme hielt ein Bisschen einer Herausforderung. Sie nickte und gab nach. Es war sowieso falsch von ihr, sie zu trennen. „Ich weiß, dass du nie etwas tun würdest, dass meine Tochter entehren würde.“, antwortete sie. „Da sind einige, die sagen, sie hat sich selbst entehrt, indem sie einfach nur bei mir ist.“, sagte er traurig. „Die, die das sagen, sind einfach nur ignorant und hasserfüllt. Hör nicht auf sie. Kagome kennt ihr eigenes Herz und sie ist es, auf die es ankommt.“ „Ja.“, stimmte er zu. „Ich gehe jetzt hoch.“ „Gute Nacht, Inuyasha.“ „Gute Nacht.“ Der Halbdämon bewegte sich, um sie alleine im Dunkeln zu lassen mit ihrem Sake und ihrem Bedauern, aber dann hatte sie eine Eingebung. ´Vielleicht kann ich für Kagome heute Nacht nach all dem die Dinge ein bisschen besser machen.´ „Inuyasha…“, rief sie und wartete auf ihn, dass er sie ansah. Er wartete in der Tür und sah sie verwirrt an. „Ja?“ „Kagome weiß, dass du sie liebst, aber… aber manchmal ist es nett es in Worten zu hören.“ Sie sah, wie seine Augen sich für einen Moment weiteten, dann wurde sein Gesicht ruhig und nachdenklich. Er gab ihr ein kleines Nicken des Dankes und der Bestätigung und ging aus dem Raum. Sie sah ihm nach, bevor sie zu ihrem Sake zurückfand und zu ihren eigenen, dunklen Gedanken.  ********* Inuyasha ging langsam die Treppen rauf, seine Gedanken und sein Herz schwer mit den Ereignissen des Tages. Als er die Treppen raufging ließ er seine Faust entspannen und hob seine Hände, um das Blut auf seinen Handflächen aufzulecken, wo seine Klauen sich in die Haut gegraben haben. Einige der Wunden waren so tief, dass das Blut herausfloss und auf den Boden tropfte. Er leckte seine Hände gründlich, wissend, dass der Welpe sein Blut sofort riechen würde und entsetzt sein würde. Dies gab ihm Zeit über die Worte von Kagomes Mutter nachzudenken.  ´Kagome weiß, dass du sie liebst, aber… aber manchmal ist es nett es in Worten zu hören.´ Er wusste, er hat es nie gesagt. Aber andererseits hatte sie es auch nie gesagt. Es war dieses unausgesprochene Einverständnis zwischen ihnen, es nicht einander zu sagen, wie sie wirklich fühlten. Zumindest nicht mit Worten. Sie haben sich in ihrer Beziehung ´Ich liebe sich´ zu einem Großteil mit Berührungen und Taten verständigt, aber die Worte… die Worte haben nie ihre Lippen verlassen. Er hatte gehört, wie sie sie sagte – zu anderen. Normalerweise wenn sie dachte er würde es nicht hören. Er hörte sie schreien `Ich liebe Inuyasha!´ direkt bevor er den Schoji, von dem Tempel, wohin Kagura Kagome gebracht hatte, als Naraku versucht hatte Kagomes Augen zu stehlen, runter gerissen hatte. Er hatte sie es weinen gehört, als sie die letzte Kontrolle des verdammten Babys über ihre Seele von sich gedrängt hatte, genau in dem Moment, bevor er sich den Weg zu ihrer Seite erkämpft hatte. Wie sie ihn dann angesehen hatte, als sie rückwärts gefallen ist und er sie aufgefangen hatte, bevor sie auf den Boden fiel. Ihre Augen… ihre Augen haben alles gesagt und wieder, später, als sie sie öffnete und ihn kniend neben sich sah. ´Du bist gekommen´ hatte ihr Mund gesagt, aber ihre Augen haben geflüstert ´Ich liebe dich. Ich bete dich an. Du bist mein Einziger.´ und er hatte sich geschämt und schuldig gefühlt und sich selbst gehasst so ein schrecklicher Idiot zu sein und schwor Kagome niemals je wieder so leiden zu lassen. Er wusste sie hatte Sango von ihrer Liebe zu ihm erzählt und, offensichtlich, ihrer Mutter. Der Umstand, dass er niemals diese Worte gesagt hatte ging anscheinend nicht an ihr vorbei und sie hatte etwas zu ihnen darüber gesagt. Wartete sie auf ihn, dass er es zuerst sagte? Kam ihr Liebesgeständnis nicht, weil sie wollte, dass er den ersten Schritt machte? Souta war so hartnäckig, dass er dem kleinen Mädchen sagte, dass er sie mag, als wenn in dieser Zeit die Verantwortung für Gefühle gestehen bei dem Mann läge. In dieser Zeit wurden Gefühle vermutet aber niemals besprochen, zumindest nicht von ihm, aber jetzt wunderte er sich was würde passieren, wenn er sie endlich eingestehen und ihr es sagen würde. Würde es alles zwischen ihnen ändern? Mehr noch als der Welpe schon Dinge geändert hatte? Der Welpe. Sein Sohn. Seine provisorische Familie. Das Leben, das ihn und Kagome zusammen hielt. Endlich hatte er etwas, um sie zu halten, was dauerhafter war als eine Suche oder eine Pflicht. Wenn sie einen Welpen zum groß ziehen hatten, würde sie jetzt bei ihm bleiben? Sie hatte gesagt, sie würde es tun. Sie hatte gedroht, dass sie mit ihm geht und niemals hierher zurück kommen würde, hierher, diesen Ort, den er nicht mag, weil er sie ihm wegnahm und stank und seine Ohren verletzte und ihn einengte. Sie hatte gesagt, sie würde es tun und er wusste sie hatte es ernst gemeint. Was hatte sie sich gedacht, wenn sie nicht wusste, wie sein Herz vor Freude sprang einen glücklichen, freudigen Tanz um seine Seele tanzte bei dem Klang dieser Worte? Aber ihre Mutter wollte ein anderes Leben für ihre Tochter. Eines, das keine gewalttätigen Hanyous und Welpen beinhaltete und gefährliche Zeitreisen. Wenn er sie liebte, würde er den Welpen nehmen und gehen, sie in ihrer Welt lassen mit Schule und Tests und ´Maschinen´. Sie würde ihn nicht haben, aber sie würde leben und sicher sein… ´Und am Boden zerstört.´, seufzte er. ´Und auch du und du hättest einen Welpen den du groß ziehen musst, der zwei Mütter verloren hätte, bevor er überhaupt gelernt hätte zu laufen. Und um ehrlich zu sein, du bist verdammt zu selbstsüchtig um sie überhaupt aufzugeben. Sie gehört dir und verflucht niemand, niemand nimmt sie dir weg. Der Rest der Welt kann sich verpissen.´ Er lachte leise. Zumindest war ihm noch erlaubt in seinem Kopf zu fluchen. Das Blut war weg und er nahm eine Handfläche runter an die geschlossene Tür, dehnte sein Gehör aus um die Bewohner des Zimmers zu hören. Beide, Kagome und Yukio, schliefen, ihre Atemzüge sanft und gleichmäßig. Leise öffnete er die Tür und blickte auf die eingerollte Kagome, immer noch angezogen, auf dem Bett mit Yukio ganz nah an sich ran. Sie war immer noch eingewickelt in seinen Haori und alles, was er vom Welpen sehen konnte, war ein Schopf von silbernen Haar, der aus dem Feuerrattenfell hervor lugte. Er lächelte bei dem Anblick, sein Menschenherz wurde weich mit Liebe und Zärtlichkeit, während sein Dämon beschützend knurrte. ´Meins. Mein, meins, meins, meins, meins! MEINS!´ Für einmal waren seine zwei Hälften komplett derselben Meinung. Er musste sie halten, wissen, dass sie sicher war und ihre Wärme bei sich spüren, sodass er schlafen konnte. Langsam näherte er sich dem Bett und rieb leicht mit dem Handrücken über ihre Wade. Sie wurde einen Moment später wach und blinzelte ihn mit schläfrigen Augen an. „Inu…yasha?“, murmelte sie. „Darf ich vielleicht mit dir in deinem Bett schlafen?“, fragte er, geschockt über seine eigene Dreistigkeit, aber es war jetzt zu spät. Sie starrte ihn an und er wurde rot, erkannte plötzlich, wie seine Frage vielleicht geklungen haben mag. Dachte sie, er fragte nach dem? „Nur zum Schlafen!“, stammelte er, hielt seine Hände hoch. Sie gab ihm ein müdes Lächeln und nickte. Er ließ den Atem aus, wo er nicht wusste, dass er ihn angehalten hatte und kletterte neben sie rein, legte sich selbst zwischen ihren Körper und der Wand. Ihr Bett war sanft und roch nach ihr und er schlief oft darin, nur niemals mit ihr zusammen zur selben Zeit. Er ließ sich auf seine Seite nieder und sie rollte sich auf ihren Rücken, legte Yukio auf sich drauf. Der Feuerratten-Haori öffnete sich und er konnte sehen, dass der Welpe tief schlief, nur in seiner Windel gewickelt. Er nahm eine Hand und strich über das Haar und den Rücken des Welpens. Kagome drehte ihren Kopf so, dass er seine Schulter berührte und er kam ihr näher. Es war komisch mit ihr so zu liegen. Sie schliefen oft zusammen im sitzen, aber nie lagen sie Seite an Seite. Er mochte es. Ihr warmer Atem rann an seinem ganzen Körper lang und natürlich war ihr Geruch überall, wickelte ihn ein wie in eine süße Decke. Irgendwie fand seine Hand ihre und ihre Finger fanden sich zusammen auf ihrem Bauch. „Ich habe mit deiner Mutter gesprochen.“, flüsterte er. Er fühlte sie sich neben sich versteifen und er kuschelte tröstlich in ihr Haar. „Sie möchte mit dir reden.“ „Nicht heute Nacht.“, kam ihre sanfte Antwort. „Ich habe ihr gesagt, dass du vielleicht nicht runter kommst. Sie trinkt Sake im Dunkeln unten in der Küche.“ „Tut sie?“ Er nickte, wissend sie konnte es nicht sehen, aber sie würde die Bewegung gegen ihren Kopf fühlen. „Sie…sie fühlt sich schlecht wegen heute. Es tut ihr sehr leid. Sie sagte, sie möchte sich bei dir persönlich entschuldigen.“, sagte er ihr. „Tut sie?“ „Sie weiß, dass sie einen großen Fehler gemacht hat. Sie möchte sich mit dir vertragen.“ Sie machte einen erstickten Laut. „Wie kann ich ihr jemals vergeben, dass sie mich das hat durchmachen lassen? Du hast nicht gesehen, wie die Ärztin mich angesehen hat…“ „Ist es irgend schlimmer als einige der Dinge, die ich getan habe? Du hast mir vergeben, oder?“, fragte er. „Ja.“, antwortete sie ohne Zögern und er fühlte immense Erleichterung bei den Worten. „Aber dies ist anders. Das ist meine Mutter und ich habe ihr nie irgendeinen Grund gegeben an mir zu zweifeln.“ „Ich weiß und ich entschuldige nicht was sie getan hat, aber… aber manchmal treffen Eltern die falsche Entscheidung aus den richtigen Gründen und machen am Ende einen großen Fehler.“, beschrieb er. „Vielleicht findest du dich eines Tages selbst vor, wo du mit Yukio dasselbe machst und fühlst dich schlecht deswegen. Und ich werde dich im Dunkeln Sake trinkend finden.“ Sie lachte leicht darüber. „Vielleicht.“ Er kuschelte sich wieder gegen sie. „Kagome…“ ´Ich liebe sich.´ „Du bist jetzt sicher und auch der Welpe und ich denke nicht, dass das noch mal passiert,“ „Ich glaube du hast Recht.“ „Also vielleicht ist es okay ihr zu vergeben und ihr noch eine Chance zu geben. Verdient deine Mutter nicht dieselbe Vergebung, die du einem wertlosen Hanyou wie mir gibst?“ Ihre Hand auf seiner spannte sich an und klammerte sich fest an seine Finger. „Du bist kein wertloser Hanyou. Sag das nicht. Für mich bist du… bist du stark und gut und perfekt so wie du bist.“ Er musste seine Augen schließen, um die Tränen aufzuhalten, die drohten zu laufen. „Kagome…“  ´Ich liebe dich.´ „Aber du hast Recht. Sie verdient meine Vergebung, wenn sie verspricht, es niemals wieder zu tun.“ „Wird sie nicht. Da bin ich mir sicher.“ Sie kuschelte sich näher, drehte sich so, dass ihr Körper sich an seinen presste. „In Ordnung. Ich werde mit ihr morgen reden. Aber jetzt… aber jetzt möchte ich nur mit dir hier liegen. Ist das okay?“ ´Musst du fragen?´ „Ja. Ich sagte deiner Mutter, dass ich hier bei dir heute Nacht bleibe. Sie sagte mir nicht, dass ich das nicht könnte.“ Sie seufzte und auf ihr drauf der Welpe schnuffelte in seinem Schlaf. Sie nutzte ihre freie Hand, um den Haori über ihn zurück zu ziehen, um ihn warm zu halten. „Gut. Ich bin müde.“ „Dann schlaf weiter.“ „Mmm-hmmm.“, murmelte sie und er konnte fühlen, wie sie in den Schlaf fiel. „Schlaf, Kagome.“ ´Ich liebe dich.´ „Nacht…nu…yash…a.“ „Gute Nacht.“, antwortete er, aber sie war schon eingeschlafen. Er lächelte und grub seine Nase in ihr duftendes Haar. ´Kagome. Ich weiß ich bin deiner nicht wert, aber ich liebe dich und ich lass dich niemals gehen. Und irgendwann… irgendwann werde ich mutig genug sein, um es dir zu sagen.´ Er schloss seine Augen, entspannte als das Geräusch ihres Atems und ihres Herzschlages und ihr Geruch ihn wie Balsam für seine Seele beruhigten. Bald folgte er ihr in einen ruhigen, traumlosen Schlaf. Kapitel 12: Kapitel 12 ---------------------- Kapitel 12 Kagome wachte auf und fand sich selbst vor, wie sie in der Nacht sich hingelegt hatte und nun Inuyasha ins Gesicht sah. Yukio war zwischen ihnen gerutscht und beschlagnahmte nun den Platz zwischen ihren Körpern. Es schien ihm nichts auszumachen, da er tief schlief und ganz zufrieden aussah. Sie nahm die Gelegenheit wahr, um sein kleines Gesicht zu studieren, während sie es konnte, weil sie wusste, dass er bald aufwachen würde. Sein Ausdruck spiegelte den von Inuyasha: entspannt und glücklich im friedlichen Schlaf. ´Inuyasha sagte mir zuvor, dass er hier das Schlafen mag, weil es so sehr nach mir riecht. Ich nehme an, Yukio fühlt genauso,´ dachte sie. Wie aufs Stichwort gähnte das Objekt ihrer genauen Betrachtung ein großes zahnloses Gähnen und öffnete schläfrige Augen. Sie fokussierten sich auf sie, als er seine Faust zu seinem Mund hob und sein ´Ich bin hungrig´ Laut machte. Ihn anlächelnd und ihn streichelnd rollte sie von Inuyasha weg und setzte sich auf, zog den Haori von sich runter, als sie ihr Shirt aufknöpfte und ihm das gab, was er wollte. Hinter ihr hörte sie Inuyasha sich bewegen und als sie hinsah, sah sie, dass er jetzt auf seinem Rücken lag. „Morgen.“, flüsterte sie. Goldene Augen öffneten sich und er lächelte sie sanft an, als er sich kratzte und sich dehnte. „Morgen.“, antwortete er, seine Stimme immer noch voll mit Schlaf. „Hast du genug Schlaf bekommen?“ Er nickte. „Du?“ „Denke schon. Ich werde mich viel besser fühlen, nach einem Bad. Ich fühle mich noch… schmutzig.“, gestand sie mit einem finsteren Blick. „Nicht. Diese Ärztin war ein dummes Miststück…“ Er stoppte um zu sehen, ob sie ihn bestrafen würde, für das Fluchen vor dem Baby. Sie gab ihm einen finsteren Blick, aber kein ´Platz´ entkam ihren Lippen. „Sie lag falsch und sie wusste nicht, was du getan hast. Hör nicht auf sie.“ „Ich weiß. Aber ich fühle mich trotzdem… verletzt. Sie berührte mich… da und es tat weh.“ „Sie hat dir weh getan?“, fragte er, seine Stimme fast ein Knurren. „Nicht schlimm, aber niemand hat je… du weißt schon. Es war nicht sehr angenehm.“ Seine Augen verdunkelten sich und er nickte. „Was wirst du heute tun?“ „Ich muss lernen. Mein erster Test ist morgen, aber ich möchte auch einkaufen gehen. Da sind einige Dinge die ich brauche, die wirklich nicht warten können, bis meine Tests vorbei sind. Ich dachte, ich gehe heute Morgen aus und bin gegen Mittag zurück. Kannst du auf Yukio aufpassen?“ Er nickte. „Ja. Ich pass auf ihn auf.“ „Ich habe nicht gefragt… war er gestern in Ordnung?“ „Ja, er war in Ordnung. Wir blieben hier drinnen und er schlief die meiste Zeit über, bis er gewickelt werden musste.“ Sie gab ihm ein wissendes Lächeln. „Und hast du deine Pflicht erfüllt und dich darum gekümmert oder bist du zu Jii-chan gerannt?“ Er blickte finster drein. „Der alte Mann war nicht da.“ Sie lachte und sah ihm ins Gesicht. „Also musstest du es machen.“ „Es war nicht so schlimm. Er war nur nass, also hat es nicht so schlimm gestunken, als es hätte sein können. Ich denke, ich habe es richtig gemacht.“ Sie dachte an den tränenerfüllten, schluchzenden Nebel der letzten Nacht zurück. Sie erinnerte sich, Yukio zumindest zwei Mal gewickelt zu haben und hatte nichts Verkehrtes bemerkt. „Du hast es gut gemacht. Ich habe nichts Falsches bemerkt, wie du ihn gewickelt hattest. Eines der Dinge, die ich heute besorge, sind neue Windeln, die einfacher zu benutzen sind.“ „Das wäre gut.“ Yukio wollte gewechselt werden, also brachte sie ihn zur nächsten. Die Handlung des Stillens wurde eine zweite Natur, sodass er kaum einen Laut geben musste, bevor sie antwortete. „Dann werde ich diesen Nachmittag lernen.“ „Dein Test ist morgen?“ Sie nickte. „Der erste. Ich habe drei. Die nächsten zwei sind am Freitag.“ „Beide am selben Tag?“ „Ja, Geschichte und Mathe.“ Sein Blick verdüsterte sich bei dem Wort ´Mathe´. „Du machst dir immer Sorgen wegen Mathe.“ „Es ist mein schwerstes Fach.“ „Ich vermute also, dass du viel lernen musst.“ Sie nickte traurig. „Ich befürchte es. Wenn ich die Tests schaffen und es gut machen will und eine Zukunft haben will, werde ich viel lernen müssen.“ Er seufzte, deutlich unglücklich, aber wissend, dass man da nichts gegen tun konnte. „Aber es ist jetzt einfacher, oder, jetzt wo du in der Oberstuuuvvve bist? Du musstest es nicht schaffen diese… was war das?“ „Aufnahmeprüfung.“, half sie. „Ja, das. Du musste dir nicht mehr deswegen Sorgen machen.“ „Nein, aber ich denke über Universität nach.“ „Universitttttteeeet? Was ist das?“ „Noch mehr Schule nach der Oberstufe, aber mehr spezialisiert. Ich entscheide, was ich lernen möchte. Aber…“ sie sah zu Yukio. „Aber jetzt bin ich nicht mehr so sicher, ob ich gehen möchte. Ich weiß, meine Mutter möchte, dass ich dort einen Abschluss mache, aber mit Yukio und nach den Splittern jagen, ich weiß nicht, ob ich beides kann. Es ist schwer genug für mich, wie es ist und ich bin nur in der Oberstufe. Universität ist viel schwerer. Und die Aufnahmeprüfungen sind außerdem viel schlimmer als sie von der Oberstufe.“ Seine Augen wurden traurig und er sah weg, offensichtlich dachte er an etwas Ernstes. Sie kannte den Ausdruck und wusste auch, dass er nicht darüber sprechen würde, bis er bereit dazu war, also blieb sie ruhig und fokussierte sich auf Yukio, streichelte seinen Rücken und sein Haar, als er saugte. „Kagome… willst du… willst du hier bleiben?“, fragte Inuyasha endlich sanft nach einer langen Stille. „Für ein paar weitere Tage? Das wäre nett. Es würde mir Zeit geben wirklich mal mit dem Lernen aufzuholen und vielleicht sogar ein bisschen weiter darüber hinaus zu kommen. Und ich möchte für meinen siebzehnten Geburtstag zurück kommen. Ich möchte eine ganze Woche hier verbringen, wenn du mich lässt.“, antwortete sie. Er lachte ein trauriges Lachen. „Wenn ich dich lasse.“ Sie gab ihm einen empörten Blick. „Nun, es ist wahr. Ich muss mich fast jedes Mal mit dir streiten, um zurück zu kommen. Ich weiß, du hasst es, wenn ich dich verlassen muss, aber du machst Dinge so viel schlimmer, als das du es müsstest. Du weißt, ich komme immer zurück wenn ich kann, auch wenn ich manchmal etwas spät dran bin. Ich weiß nicht, warum du mir immer noch nicht vertraust nach all dieser Zeit.“ „Ich vertraue dir. Es ist nur…“ Er stoppte, sein Gesicht nachdenklich und weit weg. „Nur was?“, fragte sie, bemerkte, dass es etwas Größeres war, was vor sich ging und es war etwas, das sie nicht mögen würde. Er schüttelte seinen Kopf. „Nichts. Es war nicht wichtig. Aber das war nicht das, was ich dich fragen wollte. Ich fragte, ob du hier für immer blieben willst.“ Sie blinzelte, ein kalter Schauer rann ihren Rücken runter. „Wie, nicht mit dir in die feudale Zeit zurück zu gehen?“ „Ja.“ Ein schreckliches Gefühl der Panik ergriff ihr Herz und sie fühlte einen Knoten in ihrem Bauch. Wo kam das denn her? Wollte er sie nicht mehr bei sich haben? Was ging nur vor? „Aber… aber was ist mit Yukio?“ „Ich würde ihn mit mir nehmen. Kaede würde mir helfen ihn groß zu ziehen, und Sango. Sie und der Mönch werden schon bald ihren eigenen Welpen haben.“, antwortete er langsam, ruhig – zu ruhig. Sie schluckte hart, ihr Herz schlug wie wild. Yukio hatte aufgehört zu essen und lag still in ihren Armen. Er hatte kein Geräusch gemacht und sie wusste, er konnte ihr Entsetzen fühlen. Sie versuchte ihn zu beruhigen, aber sie näherte sich schnell einem ganzen Nervenzusammenbruch. Nach allem, was in den vergangenen 24 Stunden passiert war, konnte sie das jetzt gerade nicht haben. Verzweifelt klammerte sie sich an ihr altes Zuverlässiges. „Was… was ist mit den Splittern? Du brauchst mich, um sie zu finden.“ „Wir würden es schaffen. Kikyou kann sie sehen, wenn es soweit kommt…“ „Kikyou?! KIKYOU?!“, explodierte sie, schnappte nach Luft. „Ist es das, worum es hier geht? Du wirst mein Baby wegnehmen und ihn zu Kaede geben und mich mit Kikyou ersetzen?!“ Er setzte sich auf, Hände offen und Augen geweitet. „Kagome…“, versuchte er, aber sie war nicht in der Stimmung zuzuhören. „Wie kannst du es wagen? Wie kannst du es wagen, nach allem was ich durchgemacht und gelitten habe! Wie kannst du mich einfach wegwerfen wie irgend ein Stück Müll?!“ „Das war nicht das was ich gemeint habe!“, wandte Inuyasha ein, sein Gesicht zeigte Entsetzen. „Ich kann nicht glauben, dass du mich immer noch als einen schwachen Menschen siehst, der nichts mehr ist, als dein Juwelensplitter-Detektor! Nach allem was ich für dich getan habe und all die Male die ich dich gerettet habe und meinen Wert immer wieder bewiesen habe. Jetzt willst du mein Baby von mir weg nehmen und mich durch einen untoten, wandernden, tönerden Topf ersetzen!!“, schrie sie weinend. „NEIN! Kagome, hör mir zu!“, flehte er. „Ich schwöre, wenn es nicht mein Bett kaputt machen würde, würde ich dich sofort in den Boden ´P´ machen lassen, du undankbarer, dummer Idiot! Baka! Baka, Baka, Baka, Baka, Baka, Baka! BAKA!!!!!!“ Yukio schrie. Er schrie wie in der Nacht, in der seine Mutter gestorben war, ein ohrenbetäubender Schrei, der ihnen durch Mark und Bein ging. Kagome brachte ihn ganz nah an sich ran und schaukelte ihn, versuchte ihn zu beruhigen als sie weinte, ihr Gesicht in seinem sanften, silbernen Haar verborgen. Er weinte ihr entgegen, war laut und wimmerte. „Schhhh, schhhhh, mein Baby. Es ist alles gut. Kaa-san ist hier. Niemand nimmt dich weg. Ich verspreche es. Ich verspreche es. Nicht mehr weinen. Weine nicht mehr, Yukio.“ „Kagome.“, flehte Inuyasha, seine Stimme bittend. „Kagome, hör bitte zu.“ „Ich will nichts hören, was du zu sagen hast, Baka!“, schnappte sie zurück, ließ ihn zusammen zucken. „Aber du hast das alles falsch verstanden!“, argumentierte er. „Ich versuche dich zu retten!“ „Mich zu retten? Wie willst du versuchen mich zu retten?“, schnappte sie, schaukelte immer noch das Baby. „Deine Mutter… letzte Nacht sagte sie, einen Welpen zu haben würde dir Chancen wegnehmen und deine Träume verletzen und du sagtest gerade, dass du vielleicht nicht mehr beide Leben leben kannst…“, erklärte er verzweifelt. „Meine Träume? Was weißt du von meinen Träumen? Du hast mich nie über meine Träume gefragt! Und du lässt das, was meine Mutter sagte daraus! Sie hat keine Ahnung was ich will!“ „Ich möchte, dass du glücklich bist. Ich möchte, dass du ein gutes Leben hast…“ „Also machst du mich glücklich, indem du mir etwas wegnimmst, was mir wichtig ist?“ „Nein!“ „Dann versteh ich es nicht. Du ergibst keinen Sinn.“ „Ich bin nicht… ich will nicht… ich will nicht, dass du deine Chancen aufgibst ein gutes Leben zu haben. Ich will nicht, dass du es bereust… es bereust bei mir zu sein.“, beendete er sanft. „Und ich darf dabei nicht mitentscheiden?“, fragte sie kalt, aber ihre Wut verklang. Er sah zu ihr mit betroffenen Augen. „Natürlich.“ „Dann hör auf Entscheidungen für mich zu treffen. Du hast das schon vorher gemacht und es macht mich stocksauer. Es ist mein Leben, dies sind meine Entscheidungen und ich werde sie treffen. Niemand sonst. Hast du verstanden?“ „Kagome…“, hauchte er, seine Stimme gebrochen. „Ja, ich habe verstanden.“ „Gut. Dann wähle ich dich und Yukio. Ende der Diskussion.“ Er starrte sie ungläubig an. „Einfach… einfach so?“ „Ja.“, schnappte sie beleidigt, mehr verärgert als alles andere. „Kagome…“ Sie drehte sich von ihm weg, beruhigte Yukio, der immer noch wimmerte. Sie tätschelte ihn und summte, besänftigte ihn und sagte ihm, es war alles okay. Er schnuffelte und zog an ihrem Haar, sein Gesicht zeigte Besorgnis an ihrem Hals. Sie war so beschäftigt mit dem Baby, dass sie fast Inuyashas schwache Stimme nicht gehört hätte. „Danke.“ Sie drehte ihren Kopf, überrascht und sah ihn auf der Matratze kniend, sein Kopf gesenkt, Ohren angelegt und seine Hände schlaff auf dem Bett vor ihm. „Inuyasha?“, fragte sie. „Danke, Kagome…ich… ich weiß nicht, was ich getan hätte, wenn du ja gesagt hättest.“ Ein gewaltiges Gewicht fiel von ihr ab und sie entspannte sich komplett bei seinen sanften Worten. Er hatte nach all dem nicht gewollt, dass er sie los wird. „Also willst du nicht, dass ich hier bleibe.“ Er sah zu ihr, seine Augen herzbrechend. „Niemals. Aber ich möchte tun, was für dich richtig ist…“ Sie drehte sich um, hielt Yukio mit einer Hand und nahm Inuyashas Kinn mit der anderen. „Lass mich von nun an entscheiden, was richtig für mich ist, okay?“ Er nickte dankbar. „Okay.“ „Gut.“, sagte sie mit Endgültigkeit, dann lehnte sie sich gegen ihn. „Jetzt halt mich, du ärgerlicher, unhöflicher Hanyou, da du mich zu Tode erschreckt hast und ich kann es jetzt nicht mehr ertragen entsetzt zu sein.“ Er machte ein Geräusch, dass ein halbes Lachen und ein halbes Seufzen der Erleichterung war und schloss seine Arme um sie. „Es tut mir leid, dass ich dich beunruhigt habe.“, entschuldigte er sich, grub sein Gesicht in ihr Haar. „Tu es einfach nie wieder.“ „Ich hatte auch Angst. Ich hatte Angst, dass du wählen würdest, hier zu bleiben.“ „Du solltest allmählich wissen, dass ich das niemals tun würde. Ich habe es zuvor schon gesagt, dass ich immer an deiner Seite sein möchte.“ „Ja, aber du wirst so viel dafür opfern, um es zu tun.“ „Das ist meine Entscheidung.“ „Ja.“, gestand er. „Aber zumindest weißt du jetzt, wie ich mich jedes Mal fühle, wenn du zu Kikyou gehst und nicht weiß, ob du zurück kommst.“, kommentierte sie leichthin. Er versteifte sich und war für einige Momente still und sie wusste, ihre Worte haben ihn getroffen. Sie war sich sicher, dass er gerade etwas als Antwort sagen würde, als ihre Mutter sie mit einem Klopfen an der Tür unterbrach. „Kagome? Kagome, ist alles in Ordnung?“, fragte die ältere Frau durch die geschlossene Tür. „Hai, Mama. Uns geht es gut.“, antwortete sie. „Frühstück ist fertig.“ „Danke, Mama, wir sind sehr bald unten.“ „In Ordnung.“ Kagome entzog sich Inuyasha, wand sich aus seinen Armen und stand auf, hielt immer noch Yukio. „Wir sollten essen gehen, dann brauche ich ein Bad bevor ich shoppen gehe.“, sagte sie ihm, gab ihm sein Haori wieder. Er nickte und nahm den Stoff, aber er blickte finster drein. ´Hmm. Ich habe ihn wirklich mit dem getroffen, oder? Nun, vielleicht wird es ihn dazu bringen, zweimal über ein paar Dinge nachzudenken.´ Sie griff nach unten und nahm Yukios Decke auf, wickelte ihn darin ein, bevor sie die Zimmertür öffnete. Inuyasha stand vom Bett auf, seine Augen immer noch nach unten gerichtet und kam hinter sie. „Lass uns essen gehen.“, schlug sie vor, im Begriff das Zimmer zu verlassen. „Ich werde immer zurück kommen.“, sagte er plötzlich. Sie erstarrte und starrte ihn geschockt an. „Inuyasha…“ „Ich habe dir versprochen, dass ich niemals wieder deine Seite verlassen würde, ich weiß, ich habe dieses Versprechen gebrochen – ein Wenig – nachdem du… Kikyou gerettet hast, aber ich bin immer zurück gekommen. Und ich werde immer zurück kommen. Also sei nicht verängstigt, dass ich es nicht tun werde, okay?“ ´Ein Wenig? Und was ist mit deinem Versprechen sie zu beschützen und mit ihr in die Hölle zu gehen? Wie wirst du davon ´immer zurück kommen´?´ wollte sie sagen, aber sie wusste, das würde nur einen weiteren Streit hervorrufen. Außerdem wusste sie, was er meinte und wusste, er meinte es ernst, zumindest im Moment. Für jetzt war sie zufrieden mit seiner Antwort. „Okay. Jetzt lass uns gehen. Ich bin hungrig und wir haben gestern Nacht kein Essen gehabt.“ Er nickte und folgte ihr die Treppen runter. In der Küche legte Mama Teller mit Wurst und Eier vor ihnen und Schüsseln mit Reis und Miso. Inuyasha nickte dankbar für das Essen, aber machte einen Umweg zum Kühlschrank. Er öffnete den ´kalten Schrank´, wie er ihn nannte, und holte einen der Töpfe mit Leber heraus. Das gab er ihrer Mutter. „Hier ist Leber für Kagome. Sie braucht Nährstoffe, da sie Milch für den Welpen macht.“, sagte er ihr. Die ältere Frau nahm den Topf und gab Kagome verblüfften Blick. „Kagome?“ „Nimm einfach welche raus und koch sie, bitte, Mama.“, sagte sie, setzte sich an den Tisch und legte Yukio in ihren Schoß. „Aber…“ Sie stoppte und Kagome wusste, was sie sagen würde. ´Aber du hasst Leber.´, aber sie stoppte sich selber. Stattdessen sagte sie: „Natürlich, Inuyasha.“ „Kagome sagte, die Leber hier in dieser Zeit ist nicht so gut wie die Leber in meiner, also jagte ich und brachte extra welche mit.“ „Du jagst?“, wiederholte ihre Mutter. „Inuyasha jagt in der feudalen Zeit, Mama. Er ist gut darin, uns zu versorgen.“, erklärte sie. Mama Higurashi hob den Deckel des Topfes an und sah hinein, ihre Augen weiteten sich bei dem Anblick des glänzenden Inhaltes. „Das kann ich sehen.“, kommentierte sie, dann holte sie gehorsam einen sauberen Topf und füllte ihn mit Wasser. „Wie viele soll ich reintun?“ Inuyasha legte seine Hand in den Topf und holte eine blutige Hand voll raus, legte sie in den Topf. „So viel wird reichen.“, sagte er, ignorierte ihre Blicke. Er wusch sich seine Hände im Becken, nahm den Topf von ihrer Mutter, legte den Deckel wieder drauf und stellte es wieder in den Kühlschrank. Dann setzte er sich an den Tisch und begann herzhaft seine Wurst und Eier zu essen. Kagome schüttelte nur ihren Kopf und wand sich ihrem eigenen Frühstück zu. „Mama, ich muss heute einkaufen. Ich möchte neue Windeln für Yukio und einige Kleidung holen. Und ich brauche einige Dinge für mich.“ „In Ordnung. Möchtest du, dass ich mitkomme?“ „Wenn du willst.“, antwortete sie, aß einen Löffel voll von ihrer Miso-Suppe. Sie wusste, ihre Mutter wollte mit ihr sprechen. Ein gemeinsamer Ausflug mit Einkaufen würde wahrscheinlich ein sicherer Weg für sie und für ihre Mutter sein, um eine Verbindung wieder herzustellen, nach dem Debakel des vorherigen Tages. „Ich denke, dass ich das möchte.“ Kagome nickte, dann wandte sie ihre Aufmerksamkeit Yukio zu, der etwas unruhig war. „Er muss gewickelt werden.“, sagte Inuyasha einfach, rümpfte seine Nase. „Mmm.“, stimmte sie zu, nahm ihren Löffel runter. Wie in vorheriger Übereinstimmung standen sie beide auf. Inuyasha ging nach oben um eine saubere Windel und Moos aus ihrer Tasche zu holen und sie ging ins Wohnzimmer. Zu dem Zeitpunkt, als sie die schmutzige Windel abgenommen hatte, hatte er ihr die Neue und ein feuchtes Reinigungstuch gebracht. „Was ist das?“, fragte ihre Mutter, sah die Schicht Moos, die sie auf der Innenseite der Windel platziert hatte. „Moos.“ „Moos?“ Sie nickte. „Es absorbiert die Feuchtigkeit und hält sie von der Haut fern.“, erklärte sie. „Ist das… hygienisch?“ Kagome zuckte mit den Schultern. „Er sieht so weit zufrieden aus und alle Frauen in der feudalen Zeit benutzen es in der Windel ihrer Babys.“ „Tun sie das?“ Sie nickte wieder, legte die Windel um Yukios Hüften und befestigte sie. Dann wickelte sie ihn wieder in seine Decke und gab ihm ein Knuddeln. Er gurgelte sie an und schnuffelte in ihren Hals. „Wie alt ist er?“, fragte ihre Mutter. „Emmm…. Fast neun Wochen.“, antwortete sie, stand auf und ging zurück in die Küche. Inuyasha war schon da und aß. „Neun Wochen? Er ist groß für ein Baby, dass so jung ist.“ „Inuyasha sagt, Youkai- und Hanyou-Babys entwickeln sich schneller als Menschenbabys.“ „Kann er sich schon umdrehen?“ Kagome nickte. „Ja und er kann auch schon gut auf seinem Bauch robben.“ „Keh, er konnte das wahrscheinlich von Geburt an.“, kommentierte Inuyasha. „Welpen müssen sich winden können, um die Brustwarze zu finden.“ Sie setzte sich wieder auf ihren Stuhl, sodass sie essen konnte. „Kagome, darf ich ihn halten?“, fragte ihre Mutter. Sie blieb für einen Moment still, dachte nach, dann nahm sie sanft Yukio von ihrer Schulter weg und gab ihn ihrer Mutter. „Ämmm, sicher.“, sagte sie. Als das Baby in den Händen wechselte, wurde er ein wenig unruhig, sträubte sich gegen den unbekannten Geruch. „Schhh, ist okay, Yukio. Sie ist meine Mutter und sie möchte dich nur für eine Weile halten, okay?“, beruhigte sie ihn. Das Baby blickte mit besorgten goldenen Augen in ihre Richtung und sie gab ihm ein Kraulen hinter seinen Ohren. „Es ist okay, Baby. Kaa-san ist hier.“ Mama Higurashi brachte den Säugling an ihre Schulter, so wie sie es bei Kagome gesehen hat und rieb seine Hundeöhrchen. Dies und das Fehlen der Angst von seiner Mutter schien ihn zu beruhigen. Sie setzte sich ganz nahe neben Kagome, sodass Yukio sie sehen konnte. „Uff, er ist schwer.“ Kagome zuckte mit den Schultern und wandte sich wieder ihrem Frühstück zu. „Heh, er isst ja auch gut.“, sagte Inuyasha, ein bisschen Stolz in seiner Stimme. „Das hab ich gesehen.“, kommentierte Mama. „Yukio… genährt von Gott.“ Kagome starrte mit vollem Mund ihre Mutter an. „D… du weist das?“, stammelte sie, schluckte. „Ich bin die Tochter einer Schrein-Familie und anders wie du passe ich auf, was Jii-chan mir erzählt hat.“ Kagome wurde rot, wechselte dann das Thema. „Wo ist Jii-chan?“ „Er musste morgens aus geschäftlichen Gründen zu einem Nachbarschrein. Er wird später zurück kommen.“ „Leber ist fertig.“, unterbrach Inuyasha, bemerkte den dampfenden Topf auf dem Herd. Kagome stand auf, nahm den Topf und goss das kochende Wasser aus, dann zerschnitt sie die gekochte Leber mit einem Brotmesser und gab sie in ihre Misosuppe. So war es genauso gut zu Essen wie irgend anders, aber es machte es vielleicht mehr erträglich. „Also, Kagome.“, fragte ihre Mutter, ließ Yukio leicht auf ihrem Schoß hüpfen. „Was kann Yukio sonst noch?“ „Ämmmm… er macht besondere Laute, wenn er hungrig ist und gewickelt werden muss und noch andere Dinge. Es ist wie seine eigene kleine Sprache. Er ist wirklich clever. Er hat schon gelernt, mich nicht zu beißen, wenn ich ihn stille.“ „Hat er?“, sagte die ältere Frau mit einem wehmütigen Seufzen. „Wenn nur dein Bruder so einfach gewesen wäre. Er hat mehr Blut gesaugt als den eigentlichen Grund.“ Kagome verzog das Gesicht. „Autsch. Nun, sein Kiefer ist wirklich stark und wenn er mich beißt, wenn er Zähne hat, könnte er mich wirklich verletzen, also ist es wichtig, dass er lernt, das nicht zu tun, bevor er Zähne bekommt.“ „Er ist sehr aufmerksam für ein neun Wochen altes Baby. Ich sehe, wie er jeden deiner Bewegungen verfolgt und auf deine Stimme antwortet.“, bemerkte Mama. „Er antwortet auch auf Gerüche und er ist sehr sensibel auf Gefühle. Wenn ich entsetzt bin, wird er unruhig.“ „Schläft er die Nacht durch?“ „Ämmm, meistens. Normalerweise weckt er mich ein oder zweimal, da er hungrig ist, aber weil er in meinem Bett ist, muss ich nicht einmal aufstehen und manchmal füttert er sich selbst.“ „Wir sollten ihm eine Wiege besorgen, während wir heute ausgehen.“ „Warum?“, fragte Kagome. „Was ist eine Wiege?“, fragte Inuyasha. „Es ist ein kleines Bett für Babys. Es wiegt hin und her und Babys schlafen darin.“, antwortete Mama. „Keh, das brauchen wir nicht. Der Welpe schläft bei Kagome.“ „Das sollte er nicht.“ „Warum nicht?“, fragten beide. „Weil es gefährlich ist. Viele Babys sterben und werden verletzt, wenn sie aus dem Bett fallen oder ihre Eltern sich auf sie rollen.“ „Pah! Kagome wird sich nicht auf ihn rollen, und auch wenn sie es täte, würde sie ihn nicht verletzen. Er ist ein Hanyou-Welpe. Er ist aus härterem Holz geschnitzt als Menschen-Welpen.“ „Sie könnte sich auf seinen Kopf rollen und ihn ersticken oder er könnte sich in den Lacken verwickeln und sich selbst strangulieren.“, warnte die ältere Frau. Inuyasha schnaubte. „Denkst du, dass er so dumm ist? Der Welpe weiß es besser.“ „Dennoch… wenn er älter wird, wird er größer und braucht mehr Platz.“ „Das ist schon okay. Shippo schläft auch mit mir.“ „Shippo?“ „Das Kitsune-Kind.“ „Oh, ja. Jetzt erinnere ich mich an ihn. Wie alt ist er?“ „Er ist drei, aber er sieht älter aus.“ „Hmmm, verstehe.“ Kagome wurde mit ihrer Miso-Suppe fertig. „Inuyasha sagt, er könnte jeden Tag seine Zähne bekommen und er denkt, er wird gehen und reden mit sieben Monaten.“ „Sieben Monaten? Das ist früh.“ „Nicht für einen Hanyou.“, sagte Inuyasha. Kagome stand auf und nahm ihr dreckiges Geschirr in das Spülbecken. „Ich werde ein Bad nehmen. Danach bin ich bereit auszugehen.“ „In Ordnung.“ Yukio machte einen bekümmerten Laut und seine Augen öffneten sich weit, als er sie den Raum verlassen sah. „Hier, gib den Welpen mir, bevor er unruhig wird, weil er seine Mutter nicht mehr riechen kann.“, sagte Inuyasha, kam um ihn zu nehmen. Mama Higurashi gab ihm das Baby und der Säugling wurde sofort ruhiger, erkannte seinen Vater. Er setzte sich und knuddelte das Baby, während sie das Geschirr machte. Sie sah ihm zu, als er das Baby mit seinen Fingern und Strähnen seines Haares unterhielt. „Du bist ein guter Vater.“, kommentierte sie liebevoll. Inuyasha zuckte mit den Schultern. „Ich versuch´s.“ Sie nickte und wandte sich dem Spülbecken zu. „Ich habe ihr gesagt, dass du mit ihr reden möchtest.“, sagte er. „Danke. Ich versuche mit ihr zu reden, während wir draußen sind.“ „Kagome mag shoppen, also denke ich, dass sie gute Laune haben wird.“ „Genau.“ „Ich nehme den Welpen mit nach oben.“, sagte er ihr. „In Ordnung,“ Das Baby auf die Schulter nehmend stand Inuyasha auf und verließ die Küche. Einmal oben klopfte er an die Tür des Badezimmers und wartete, dass Kagome ihn bemerkte. „Ja?“, kam ihre besorgte Stimme. „Der Welpe und ich gehen in dein Zimmer. Ist das okay?“, sagte er. „Ämmm…. Ja, es ist okay.“ „Gut denn.“ Sich von der Tür weg drehend und Yukios fragenden Gurgeln nach der Stimme seine Mutter ignorierend trug er den Welpen in Kagomes Zimmer und legte sich auf das Bett neben ihn. Er wickelte den Welpen aus seiner Decke und legte ihn auf seinen Rücken. Das Amulett, das der alte Mann ihm angelegt hatte, war immer noch um den Hals des Welpens und er berührte den dunklen Stein abwesend. Yukio trat ein wenig und wedelte mit seiner Faust, wollte Aufmerksamkeit. Er war trocken und gefüttert und das bedeutete Spielzeit – zumindest bis es Zeit für den Mittagsschlaf war. Er nahm eine kleine Hand in seine eigene und ließ den Welpen seine Fingerspitzen in den Mund nehmen. Er fühlte kleine Beulen am Zahnfleisch des Welpens und wusste, Zähne waren nicht weit dahinter. „Fängst schon mit den Zähnen an, hä? Besser du beißt deine Mutter nicht.“, warnte er. Yukio gurgelte nur und kläffte halb ein Jaulen. Inuyasha knurrte sanft in seinem Atemzug und antwortete dem Welpen mit einem kleinen Kläffen seinerseits, wissend, dass der Welpe die Sprache der Inu-Youkai verstehen würde. Welpen wurden mit dem Wissen der Grundlagen geboren. Die Augen des Welpens öffneten sich weit, als er lächelte und seinen Vater anlachte. Inuyasha lächelte zurück und beugte seine Nase runter, um den Bauch des Welpens spielerisch zu knuffeln, machte das Knurren und Zähne blecken nach. Yukio antwortete mit einem hohen Laut, der ganz menschlich war, weil kein Youkai-Welpe jemals so einen Laut machen würde, der in arme Inu-Ohren so schrecklich explodierte. Sie klingelten immer noch, als der Welpe zwei Strähnen von Haar faste und daran zog. „Au, au, au, au, au! Lass los! Lass los!“, beklagte er sich, versuchte, sein Haar von den Fäusten des Welpens zu befreien, legte sie hinter seine Schulter und aus der Reichweite des Welpens. Yukio reagierte auf den Verlust, indem er seine Faust in seinen Mund steckte und verlassen aussah. Inuyasha rieb seinen Bauch in stiller Entschuldigung. „Du wächst schnell, Welpe. Ich kann den Unterschied in dir schon sehen und du bist nicht mal zwei Wochen bei uns.“ Yukio musste als Antwort nichts sagen. Das Reiben seines Bauches ließ ihn einlullen und seine Augen wurden schläfrig. Inuyasha sah die großen Augen sich langsam öffnen und schließen, als der Welpe versuchte, gegen den Schlaf anzukämpfen, aber wahrscheinlich den Kampf verlieren würde. Sein kleines Gesicht entspannte sich, als er einschlief, seine Faust fiel vom Mund, um auf seinem Körper zu landen. Inuyasha knuffelte sein Haar mit seiner Nase und deckte ihn wieder mit seiner Decke zu. Der Welpe gab ein sanftes Seufzen, als Inuyasha seine eigenen Augen schloss und  leicht döste. Eine kurze Zeit später öffnete Kagome die Zimmertür und schlüpfte rein. „Ich muss mir Sachen holen. Wage es nicht zu linsen.“, warnte sie. Er riss ein bisschen seine Augen auf, nur ein wenig, um zu sehen, wie sie sich angezogen hatte, mit einem weißen Handtuch um ihr Haar gewickelt, aber schloss sie schnell, als sie sich zu ihm drehte. „Ich linse nicht.“, erwiderte er ehrlich. ´Zumindest nicht mehr.´ „Besser auch nicht.“ Er lächelte, seine Augen immer noch geschlossen. Es war ein alter Scherz zwischen ihnen, weil beide den jeweils anderen nackt gesehen hatten, bei einer Anzahl an Ereignissen aus unterschiedlichen Gründen, alle aus Versehen oder unausweichlich. Der Vorfall mit dem Pfirsich-Mann kam in den Sinn und ein anderes Mal, als Kagome und Sango badeten und sie attackiert wurden. Natürlich hat Kagome ihn gesehen, als Sesshoumarus Kröte Tessaiga gestohlen hatte, als er und Miroku in einer heißen Quelle waren und auch während der Zeit, als Souta ihn getrickst hatte, ein heißes Bad zu nehmen (er wusste immer noch nicht, wie moderne Menschen so heißes Wasser tolerieren konnten!). Der jüngste Vorfall war einige Wochen, bevor sie Naraku getötet hatten. Der Bastard wusste, seine Zeit lief ab und hatte eine Puppe gesandt, um sie zu attackieren, wenn er dachte, sie wären verwundbar. Er und Miroku waren baden, als die Puppe ihr Camp sprengte und da war keine Zeit, um sich um etwas anderes zu sorgen als Tessaiga zu schnappen und zu rennen, um Kagome zu beschützen. Er kämpfte nackt, rücksichtslos auf seine nackte Haut oder die geschockten Blicke der Frauen und sandte die Puppe zurück in die Hölle, mit einer Serie des Kaze no Kizus, die sie in kleine Stücke gerissen hatte. Nun, Kagome hatte auch geholfen… und Sango, sie hatte einige gute Würfe mit ihrem Hiraikotsu und Miroku mit Kazana, bis die Saimyoushou auftauchten… aber das meiste war er. Oder zumindest, das war das, woran er sich erinnert. Als die Gefahr vorbei war, drehte er sich um, um sicher zu gehen, dass Kagome in Ordnung war. Sie wurde wütend rot und schrie ihn an, sitz zu machen, rammte ihn in den Boden. Miroku hatte seine Kleidung über ihn geworfen, ließ ihn das Ganze bemerken, was passiert war und er war mehr beschämt, als zu der Zeit, in der er zum Youkai wurde und Menschen abgeschlachtet hatte. Wie auch immer, danach war es der immer wieder kehrende Witz für Wochen und es hatte auch etwas von Stolz. Inuyasha konnte gegen Naraku sogar nackt kämpfen und konnte dabei immer noch gewinnen. Nach dem Vorfall reichte es aus, dass Kagome alles was er zu bieten hatte, gesehen hatte und er hörte auf, um sie herum körperlich präsent zu sein. Er bedeckte sich für moderne Verhältnisse, aber nachdem dich jemand gesehen hatte, wie du einen Feind aufschneidest, mit nichts als ein Schwert und ein Grinsen, nahm es das Geheime der Dinge. Sie entspannte sich auch ein Wenig bei ihm. Das letzte Mal, als er bei ihr bei einer heißen Quelle rein rauschte, hatte sie ihn nur einmal Platz machen lassen und in dieser Zeit, wenn er kam, während sie Yukio fütterte, hatte sie ihn nie Platz machen lassen. ´Hmmm, vielleicht… vielleicht würde es sie nicht mehr so viel stören, wenn ich sie nackt sehen würde.´, dachte er. Natürlich mit dem Welpen und der neuen Nähe, die sie teilten, war es nur natürlich für ihn, abermals Fantasien in Betracht zu ziehen, wie es sein würde, mit Kagome zu sein. Fakt war, er hatte mehr Hoffnung für eine mehr intime und permanente Beziehung mit ihr, als er bisher für eine lange Zeit hatte. An diesem Morgen hatte sie ihn und Yukio gewählt, ohne einen Moment zu zögern. Bedeutete das, dass sie alles von ihm wählen und akzeptieren würde, was er ihr anbot? Sango hat ihm gesagt, dass sie das tun würde, aber er hatte der Taijiya erzählt, dass er Kagome niemals verdammen würde zu einem Leben der Gefahr und der Verachtung. ´Aber würde ihr Bleiben bei mir um den Welpen groß zu ziehen anders sein, als wenn wir richtige Gefährten wären?´ Der Gedanke ließ ihn innehalten und er wusste, er musste ernsthaft nachdenken. In der Zwischenzeit hatte Kagome ihre Sachen, die sie wollte, zusammen gesammelt und ging zurück ins Bad um sich anzuziehen. Sie kehrte einige Minuten später mit ihrer Mutter hinter ihr zurück. „Mama möchte Yukio mitnehmen.“, sagte sie ihm. Das ließ seine Augen weit öffnen. „Was?“ „Sie hat eine Mütze für ihn, um seine Ohren zu verstecken.“, sagte sie, nahm Yukios Babyschlinge und ihre Tasche mit seinen sauberen Windeln. „Du nimmst den Welpen mit dir da raus?“, fragte er beunruhigt. Sie blinzelte ihn an. „Ja. Warum? Ist da etwas falsch daran, dass ich ihn mitnehme? Er muss in ein paar Stunden sowieso gefüttert werden. Es ist besser, wenn er bei mir ist.“ „Weil deine Welt für meine Sinne hart ist. Was wird es dem Welpen antun?“ „Oh… Nun, wir versuchen es und wenn er unruhig wird oder unglücklich, bring ich ihn zurück, okay?“ Er sah auf den schlafenden Welpen, sein Gesicht voll von Besorgnis. „Ich weiß nicht…“ Kagome kicherte und gab ihm ein Kraulen hinter seinen Ohren. „Keine Sorge, Otou. Kaa-san wird nicht zulassen, dass dem Baby etwas passiert.“ „Keh. Oyaji.“, korrigierte er wieder. Sie gab ihm einen weiteren liebenden Blick, aber nahm Yukio, bedeckte seinen Kopf mit einer kleinen blauen Strickmütze und legte ihn in seine Schlinge. Er machte einen gurgelnden Laut und ein Seufzen, aber sonst bewegte er sich nicht. Sie legte sich die Schlinge um und drehte sie so, dass der Welpe vor ihr war, leicht an der linken Seite, dann wollte sie los. Inuyasha stand auf und folgte ihr und ihrer Mutter zur Haustür. „Du wirst zurück kommen, in dem Moment, wenn er unruhig wird und schreit?“, fragte er, eine wachsende Besorgnis in seinem Bauch. Sie nahm den Welpen raus in die stinkende, laute Welt, die er hasste. „Ja. Ich werde ihn direkt zurück bringen, wenn er protestiert. Ich verspreche es.“ „Schütze seine Ohren. Deine Stadt ist zu laut.“ „Werde ich. Werde ich. Hör auf rum zu jammern.“, versicherte sie, zog ihre Schuhe an. „Hast du seine Windeln?“, fragte er, ging mit ihr und ihrer Mutter, als sie den Hof überquerten. Mama Higurashi gab ihm amüsierte Blicke und er wusste, sie versuchte ein Lachen zu unterdrücken. Kagome klopfte auf ihre Tasche. „Ja. Ich habe saubere Windeln, Reinigungstücher und Moos.“ „Und du wirst zum Mittag wieder zurück sein? Erinnere dich, du musst für deinen Test lernen.“ „Ja. Wir werden gegen Eins zurück sein. Wenn du hungrig bist, weißt du wie du dir selbst Ramen machen kannst, oder?“, fragte sie. „Wasser auf dem Gasherd kochen, es in den Becher füllen, bis 90 zählen.“, antwortete er. „Richtig.“ „Und du hast alles, was du brauchst, um ihn zu füttern?“ Sie gab ihm einen skeptischen Blick. „Ich habe meine Brüste. Was brauche ich sonst noch?“ Mama kicherte neben ihm. „Etwas mit dem du dich bedecken kannst, Frau.“, schnappte er zurück, irritiert, dass er ausgelacht wurde, als er seine Haori auszog. „Hier, nimm das.“ „Ich brauche es wirklich nicht. Ich habe meine Jacke.“, antwortete sie, zeigte die leichte blaue Jacke, die sie trug. ´Aber du hast es immer getragen, wenn du stillst…´ „Trotzdem, es riecht nach mir und es ist dick und es wird den Welpen beschützen.“, beharrte er, drängte es zu ihr, bis sie es nahm, faltete und es unter den Gurt der Babyschlinge schob. „Danke, Inuyasha. Wir gehen jetzt.“, sagte sie, schaute etwas eingeschnappt. Sie kamen zu den Stufen und dem Torbogen des Schreins. Mama ging voran, gab ihm einen Moment allein mit Kagome. „Du wirst vorsichtig sein?“, fragte er. Ihr ungeduldiger Blick wich und sie streichelte leicht seine Wange. „Ich verspreche es. Alles wird gut gehen.“ „Komm sicher zurück.“, flüsterte er, berührte mit seiner Stirn die ihrige. „Werden wir.“ Er gab ihr eine schnelle Umarmung, dann ließ er sie los. „Ich werde auf die Uhr schauen. Wenn du eine Minute später bist als Eins, werde ich nach dir suchen.“, warnte er. Sie rollte mit ihren Augen. „Ja, überbeschützender Otou.“ „Oyaji!“, rief er zurück, als sie die Treppen runter stieg, ließ ihn zurück und fühlte sich seltsam beraubt. Sie winkte mit einer Hand und gesellte sich zu ihrer Mutter, ging in die Welt von Gestank und Betrug. Er stand oben bei den Treppen und sah zu, bis er sie nicht mehr sehen konnte. ´Wieder allein.´, dachte er traurig. ´Ich hasse es hier. Ich hasse es, hier in dem Schrein zu bleiben, während sie da raus geht. Das Einzige lohnenswerte an diesem verdammten Ort ist das Essen.´ Er drehte sich um, um langsam zurück zum Haus zu gehen, aber machte einen Abstecher zum heiligen Baum. Er starrte ihn für einen Moment an, dann sprang er in die Zweige, kletterte hoch, sodass er die Stadt sehen konnte. Freitag. Kagome sagte ihre Tests waren am Freitag. Wenn er den Kalender richtig gelernt hatte, war heute Dienstag. Das bedeutete, sie hatten noch vier Tage mit heute, bevor sie zurück nach Hause konnten. ´Noch vier Tage, Kagome. Dann sind wir weg. Ich kann es nicht erwarten, zurück zu gehen, sodass ich nicht mehr zurück bleiben muss.´ Er blieb im heiligen Baum, blieb wachsam, bis Kagome mit seinem Sohn zurück kehrte. Kapitel 13: Kapitel 13 ---------------------- Kapitel 13 Kagome und ihre Mutter gingen zuerst in ein Kaufhaus. Da kaufte Kagome drei Still-BHs aus der Mutterschaftsabteilung, ignorierte die geschockten und betroffenen Blicke auf den Gesichtern der Verkäuferinnen, als sie eröffnete, einen direkt tragen zu wollen, bewies damit, dass sie die Mutter des Babys war und nicht die älterer, mehr passende Frau hinter ihr. Die BHs waren ganz anders als ihre sonstige Spitzenunterwäsche, aber sie brauchte die extra Unterstützung. Es half nicht, dass ihre Mutter ihr erzählte, dass ihre Brüste wahrscheinlich nicht viel kleiner werden würden, nachdem sie aufgehört hatte, Milch zu machen. Normalerweise würde ein Mädchen glücklich sein über den Anstieg der Brustgröße, aber in diesem Fall hoffte Kagome, sie würden zumindest etwas kleiner werden, weil sie schwer waren und sie aus ihrer Balance brachten. Yukio blieb ruhig und nur einmal schien er unruhig zu werden, als sie nahe der Parfum- und Kosmetikabteilung kamen, sodass sie sie vermeiden musste und gingen direkt in die Babyabteilung. Da nahm sie zwei Sorten von Windeln: eine Packung der Wegwerfwindeln und eine Packung der neuen Stoffwindeln, die genauso gut schienen wie die zum weg werfen. Sie wollte keine Wegwerfwindeln in die Feudale Zeit bringen, weil sei wusste, wie umweltverschmutzend sie waren. Sie kaufte auch eine Windeltasche mit vielen Fächern für alles, was ein Baby brauchte. Ihre Mutter wies auf einige Wiegen und Kinderbetten, aber sie lehnte alle ab. Sie ließ ihre Mutter einen Autositz kaufen, der auch eine Wiege war, für Zeiten, wenn sie Yukio mit ins Auto nehmen musste. Dies war aber zu groß, um es mitzunehmen, also ließen sie es liefern. Außerdem kaufte sie zwei neue Babydecken, einen Beißring und einige Lätzchen. Ihr nächster Halt war ein Laden, der spezialisiert war in Baby- und Säuglingskleidung und -bedarf. Da deckte sie sich ein mit neuer Kleidung für Yukio, wählte ein Paar von Einteilern aus und einige Shirts und Hosen-Sets, und Socken für seine kleinen Füße. Dann kam sie an einem roten T-Shirt vorbei, mit einem schwarzen und weißen Hundekopf darauf, der sagte „BIG DOG“ in Englisch und sie musste es einfach haben. Sie kaufte es und zog es ihm an, während sie noch im Laden waren. Es war viel zu groß für ihn, aber sie wusste, er würde sehr bald rein wachsen. Überall wo sie hingingen, starten die Leute und begafften sie und Yukio. Frauen wollten dauernd ´das Baby sehen´, gurrten und bewunderten ihn, seine silbernes Haar und goldene Augen. Es schien ihn nicht zu stören angestarrt und bequatscht zu werden, auch wenn er etwas reizbar wurde, von dem ganzen Geschubse und Aufgewecke. Da war vor allem eine unmögliche Frau mit zu viel Parfum und Schmuck, die Yukio anknurrte, als sie anfing zu sagen, was für ein süßes Baby er war und ´gutschi-gutshi-gu´. Sein kleines Knurren war so süß, dass Kagome ihn nicht stoppen konnte, bevor es schon zu spät war. Die Frau, achtlos gegenüber der Warnung des Hanyou-Welpens, berührte ihn und streichelte ihn unter seinem Kinn, sodass er sie biss. Die Frau schnappte nach Luft als sie ihre Hand zurück nahm und starrte Kagome an, die zusammen zuckte und eine Folge von ´gomen-nasai´ und ´Böses Baby! Wir beißen nicht!´ sagte, auch wenn sie heimlich stolz auf ihn war, dafür dass er sich selber verteidigte. Die Frau schniefte sie hochmütig an und stürmte davon. Kagome tat es nicht leid, dass sie weg ging. Als sie in dem Baby-Geschäft fertig waren, war es bereits früher Mittag und beide, Yukio und ihre Brüste, sagten ihr, dass es Zeit war, ein ruhiges Plätzchen zu finden, um ihn zu stillen. Da war ein Park mit einem Spielplatz und einem Picknick-Bereich mit Bäumen nicht weit von ihnen, also gingen sie in diese Richtung. Sie gingen dabei an einem Obento-Laden vorbei und ihre Mutter kaufte für sie beide ihr Essen. Im Park wählte Kagome einen Platz aus in einem guten Abstand zum Spielplatz und den Tischen, beschlagnahmte einen kleinen Wald von vier Bäumen und setzte sich mit ihrem Rücken an den Stamm von einem, als ihre Mutter sich neben sie setzte. Sie zog Inuyashas Haori aus dem Gurt der Babyschlinge und drapierte es über ihre Schultern. Yukio zeigte seine Intelligenz und Entwicklung wieder, sah den roten Stoff, wusste was es bedeutete und begann aufgeregt zu werden. Sie lachte leicht und kitzelte seinen Bauch als sie ihre Jacke abnahm, öffnete ihr Shirt und nahm die Klappe ihres neuen BHs ab. Dann nahm sie ihn aus seiner Decke und brachte ihn an ihre Brust. Er begann sofort zu essen, machte kleine glücklich plappernde Geräusche als er nuckelte und sie wiegte ihn mit einem Arm, als sie ihr eigenes Essen aß. „Es ist ein schöner Tag.“, seufzte ihre Mutter. Kagome sah in den blauen Himmel und Sonnenschein und musste zustimmen, auch wenn sie auch Inuyasha zustimmen musste, dass das moderne Tokyo schrecklich laut war und schrecklich roch, verglichen mit den süßen Brisen und sanften Wäldern der Sengoku Jidai. ´Inuyasha… er sah so einsam und traurig aus, als wir ihn heute Morgen zurückgelassen haben.´ „Kagome…“, begann ihre Mutter und sie wusste, die Zeit für ´Das Gespräch´ war gekommen. Sie drehte ihren Kopf um ihre Mutter anzusehen, wartete darauf, dass sie fort fuhr. „Es tut mir leid wegen gestern.“ „Du hättest mit vertrauen sollen. Ich würde über so etwas nie lügen.“, antwortete sie. „Ich weiß und du hast recht, ich hätte es tun sollen. Ich habe keine Rechtfertigung dafür, warum ich mich so benommen habe.“ Kagome sah zu Yukio, dachte daran, wie sie sich fühlen würde, wenn sie glaubte, ihr Baby wäre in Gefahr. „Du hast versucht mich zu beschützen. Ich verstehe.“ „Das tust du?“ Sie nickte. „Ja ich tue es, aber… Aber das ist mein Leben, Mama und ich muss diese Entscheidungen treffen.“ „Ich weiß das, aber verstehst du wirklich die Entscheidungen, die du triffst, Kagome? Du bist noch nicht mal siebzehn.“ „Ich weiß, dass ich jung bin, aber zurück in der feudalen Zeit würde ich schon verheiratet sein, in dem Moment, wo ich meine erste Periode hatte.“ „Und du hättest dein erstes Kind in dem Alter von fünfzehn, keine Zweifel.“, stimmte ihre Mutter zu. „Aber du kannst die Zeit nicht mit dieser hier vergleichen. Weißt du, was du mit deiner Zukunft machst?“ „Ich habe keine Idee, was meine Zukunft ist, Mama. Ich bin anders. Ich lebe zwei Leben. Eines hier und eines da. Ich kann dem nicht aus dem Weg gehen.“ „Darum bitte ich dich auch nicht. Ich möchte nur, dass du über die Konsequenzen nachdenkst.“, argumentierte ihre Mutter. „Über welche? Über die mitleidigen Blicke, die ich kriegte, als die Verkäuferinnen herausfanden, dass Yukio meiner ist und nicht mein Baby-Bruder? Oder die Schwierigkeiten, die ich morgen und die nächsten Tage haben werde, wenn ich zur Schule gehen muss, aber irgendwie einen Weg finden muss ihn zu füttern? Nicht zu vergessen, wie viel Ärger ich kriege, wenn jemand in der Schule herausfindet, dass ich ein Baby stille. Denkst du, dass irgendjemand von ihnen glauben würde, dass ich noch eine Jungfrau bin? Sie alle würden mich ansehen, wie die Ärztin es gestern getan hat. Und das ist nur hier. Wie ist es über die voreingenommenen Leute in der feudalen Zeit, die Hanyous hassen und Yukio und Inuyasha und mich töten wollen? Was ist mit den Youkai, die Hanyous hassen? Sie wollen uns auch töten.“, erwiderte sie, wechselte Yukio an die nächste Brust. Sie merkte, dass sie den neuen BH mochte. Er bedeckte sie so gut, sodass sie sich nicht darum kümmern musste, sich selbst mit Inuyashas Haori zu bedecken. Außerdem, da wo sie waren, war es ruhig gelegen für Tokyo Standards und es war niemand in der Nähe. Ihre Mutter schüttelte den Kopf. „So viel Gefahr und Gewalt. Kagome, wie hältst du das aus?“ Kagome zuckte mit den Schultern. „Ich tue es einfach. Und ich bin nicht allein. Ich habe meine Freunde und Inuyasha. Inuyasha beschützt mich.“ „Inuyasha ist in dich verliebt.“ „Ich weiß.“, antwortete sie einfach. Auch wenn er es nie gesagt hat, wusste sie dennoch. „Du weißt was er von dir will.“ Sie schüttelte den Kopf. „Nein, weiß ich nicht. Ich weiß es nicht. Ich denke noch nicht mal, dass er es weiß. Momentan sagt er, wir bleiben zusammen und erziehen Yukio. Aber er gab Kikyou ein Versprechen und sie beabsichtigt ihn es halten zu lassen. Ich weiß nicht was er macht, wenn er sich daran erinnert.“ „Diese Kikyou, sie ist…“ „Die untote Miko, die Urasue wiederbelebt hat. Die, dessen Seele ich habe… oder hatte. Ich bin nicht mehr sicher. Sie ist außerdem Inuyashas erste Liebe. Fünfzig Jahre zuvor hat Naraku sie ausgetrickst und sie dazu gebracht, einander zu betrügen und er gibt sich selber die Schuld dafür.“, erklärte sie, aber sie wusste, sie hatte schon ihrer Mutter alles erzählt, also war es nicht nötig ins Detail zu gehen. „Sie ist auch die, die du gerettet hast?“ Kagome nickte. „Ja.“ Sie sah runter zu Yukio, der zu ihr aufsah mit glänzenden goldenen Augen, als er zufrieden nuckelte, seine Mütze war weggefallen, zeigte seine kleinen Hunde-Öhrchen, die sie liebevoll kraulte, bevor sie die Mütze wieder aufsetzte. „Ich weiß nicht, was sie machen wird, wenn sie das über Yukio herausfindet.“ „Was denkst du, wird sie tun?“ „Ich bin mir nicht sicher. Ich mein… es würde aussehen, als wenn ich ihr Leben noch einmal nehmen würde, oder? Sie sollte eigentlich mit Inuyasha zusammen sein und ihr Leben mit ihm leben, aber dann täuschte Naraku sie und naja… Jetzt denke ich, sie sieht in mir ein Eindringling, die ihren Mann genommen hat.“, seufzte sie. „Eigentlich hat sie alles, aber sie hatte es mir mehrmals bei Gelegenheit gesagt.“ „Aber wenn ich mich erinnere, was du mir über die Story erzählt hast, wollte Kikyou, dass Inuyasha ein Mensch wird.“ „Ja. Sie wollte, dass er das Shikon no Tama benutzt, um ein Mensch zu werden, sodass sie ihre Leben zusammen leben konnten.“, bestätigte sie mit einem traurigen Nicken. „Aber Inuyasha ist kein Mensch. Inuyasha ist ein Halbdämon.“, machte Mama darauf aufmerksam. „Ja, aber das Shikon no Tama würde ihn zu einem Menschen machen, wenn er es sich damit wünschen würde.“ Kagome sah den nachdenklichen Blick, der sich auf dem Gesicht ihrer Mutter legte. „Warum wollte Kikyou, dass Inuyasha ein Mensch wird?“ „Damit sie zusammen sein konnten.“ „Warum konnten sie nicht zusammen sein, so wie er war?“ „Weil sie eine Miko war und er ist ein Hanyou und Hanyous sind unrein, weil sie Dämonenblut haben.“ „Verstehe… Also… du sagst mir, dass der Junge, der für dich sterben würde und sich um dich Sorgen macht und für dich sorgt und dich liebt, mit allem was er hat, unrein ist und unwürdig der Liebe einer Miko? Und du sagst mir, das dieses unschuldige, hilflose Baby die selbe Unreinheit erleidet?“, kommentierte Mama. Kagome zuckte mit den Schultern. „Krank, oder.“ „Es ist mehr als krank, Kagome. Es ist unwahrscheinlich traurig.“ „Ich weiß.“ „Kikyou liebte nicht Inuyasha. Sie kann es nicht, wenn sie ihn ändern wollte so für sie, wenn sie dachte er wäre unrein.“ „Ich weiß.“, flüsterte sie zurück, hob Yukio an ihre Schulter, damit er ein Bäuerchen machte, da er fertig war und brachte ihre Kleidung wieder in Ordnung. Sie überprüfte seine Windeln und wickelte ihn, benutzte eine der neuen Windeln, während Mama still zusah. Dann ließ sie ihn auf der Decke bleiben, sah von seiner Position auf seinem Rücken zu ihr auf. Er streckte seine Hand nach ihr aus und so gab sie ihm einen Finger, um daran zu halten und er griff danach mit beiden Händen. „Was wirst du tun, Kagome?“, fragte schließlich ihre Mutter. „Ich weiß es nicht. Leben, denke ich. Ich werde einfach Tag für Tag leben, Mama, und das Beste tun was ich kann. Es ist wirklich alles was ich tun kann. Ich denke nicht weiter voraus, als der nächste Splitter oder den nächsten Test. Apropos Tests… wir sollten zurück gehen. Ich muss lernen und es wird spät. Wenn wir nicht um eins zurück sind, wird Inuyasha uns nachkommen.“ Mama kicherte. „Ich weiß, dass er das machen wird.“ Kagome nahm Inuyashas Haori runter und packte es zurück, als sie ihre Jacke wieder anzog. Dann nahm sie Yukio, gab ihm eine Kuss und ein Kuscheln, bevor sie ihn in seine Decke wickelte und ihn zurück in die Schlinge legte. Als sie stand, legte sie die Schlaufe über ihren Kopf und unter ihren Arm, sodass er an ihrem Körper war, sicher und geschützt und sah zu ihrer Mutter. Mama stand auch auf, nahm die leeren Bentoboxen und ihre Einkaufstüten und zusammen gingen sie in Richtung Heim. „Vergibst du mir?“, fragte Mama plötzlich, als sie die leeren Essensschachteln in einen öffentlichen Mülleimer warf. „Ja.“, antwortete Kagome. „Danke.“ „Du bist meine Mutter. Du wolltest mir nicht weh tun. Du hattest Angst und dachtest, du würdest das Richtige machen. Nur… nur mach es nicht noch ein mal, okay?“ Ihre Mutter lächelte sie an. „Werde ich nicht. Ich werde neue Fehler machen, anstatt alte zu wiederholen. Und auch du.“ „Ich weiß und ich werde zu dir gerannt kommen, wenn ich es mit ihm vermassele und nicht weiß, was ich machen soll.“ Mama lachte leicht. „Ich werde die deinen eigenen Sake kaufen, wenn du zwanzig bist.“ „Warum zwanzig?“ „Weil du volljährig sein wirst.“ „Heh, es gibt keine Volljährigkeit in der Sengoku Jidai.“, wies sie aufziehend hin. „Dann kannst du dort deinen eigenen Sake bekommen.“ Kagome kicherte und fühlte, wie ihr Herz leichter wurde. Die Dinge zwischen ihr und ihrer Mutter würden okay sein, sie gingen zusammen, neckten sich und lachten, den ganzen Weg zurück zum Schrein. Inuyasha wartete schon auf sie oben an der Treppe beim Schrein, als sie zurück kehrten, seine Arme überkreuz und sein Gesicht gereizt. „Du bist spät.“ Sie sah auf ihre Uhr und sah, dass sie 1:03 anzeigte. „Ganze drei Minuten.“ „Feh! Es war gut, dass ich dich riechen konnte, ansonsten wäre ich dich jagen gekommen.“ Sie gab ihm einen liebevollen Blick und einen Klaps. „Hast du gegessen?“ „Ich habe Ramen gemacht.“ „Ist Jii-chan schon zurück?“, fragte Mama, als sie über den Hof liefen. „Nein, noch nicht.“ „Also, du warst den ganzen Morgen alleine?“, fragte die ältere Frau, ihre Stimme leicht entschuldigend. „Keh! Als ob es mich kümmern würde.“, schnappte er zurück, ein bisschen zu schnell. Kagome las seine Stimmung und wusste, dass es ihn kümmerte, alleine zu sein, rieb seinen Rücken, als sie gingen. Er sagte nichts dazu, aber er lehnte sich ein bisschen zurück, in ihre Berührung hinein und sie lächelte in sich hinein. ´Du warst einsam, oder Inuyasha?´ Zusammen gingen sie ins Haus und gingen in die Küche. „Du hast SECHS Packungen Ramen gegessen?!“, kreischte Kagome, sah die leeren Becher im Müll. „Was? Ich hatte Hunger!“ Mama lachte nur und schüttelte den Kopf, legte die Einkaufstüten auf den Tisch. „War der Lieferant schon da?“, fragte sie. „Huh?“, antwortet Inuyasha. „Wir haben einige Sachen hierhin geschickt, während wir einkaufen waren. Sind sie angekommen?“ Inuyasha zuckte mit den Schultern. „Niemand ist bisher gekommen. Da waren einige Leute um den Schrein zu besuchen, aber ich ließ sie alleine und sie gingen weg.“ Mama nickte, dass sie verstanden hatte. „Ich bin sicher, er wird später heute Nachmittag ankommen.“ „Wie war der Welpe?“, fragte Inuyasha, blickte auf das schlafende Bündel in der Schlinge, schnüffelte, um sich zu versichern, dass der Geruch des Welpens normal war. Kagome kicherte. „Er war gut, aber du wirst nicht glauben, was er getan hat.“ „Was hat er getan?“ „Naja, da war eine Frau, die hatte zu viel Parfum drauf und sie wollte ihn sehen, aber er hat angefangen sie an zu knurren. Ich hörte sein kleines ´gggggrrrrrrrrrrrrrrr´ von ihm und zuerst habe ich nicht gemerkt, dass er sie gewarnt hat.“ „Heh, gut für ihn. Sie hat wahrscheinlich gestunken.“ Kagome kräuselte ihre Nase in Erinnerung. „Sie roch stark und ich weiß, er mochte es nicht, wenn wir zu nah an die Parfums in dem Laden gingen. Aber das ist nicht alles, sie wollte ihn nicht alleine lassen, also, als sie ihn berührte, biss er sie!“ Inuyasha lachte leise und streichelte Yukios Kopf, schlug dabei die Mütze ab und weckte ihn. „Das ist mein Welpe. Du sagst diesen stinkenden Menschen, das sie gehen und dich alleine lassen sollen, richtig?“ „Hey, ich bin ein stinkender Mensch, weißt du.“ Er blickte sie an. „Nein, bist du nicht. Du legst keinen falschen Geruch auf.“ „Ich trage manchmal Parfum.“, erinnerte sie ihn. „Nicht viel.“ Sie konnte sehen, er brannte darauf Yuko zu halten, also nahm sie ihn aus seiner Schlinge und gab ihn rüber. Es war sowieso Zeit für sie zu lernen. Inuyasha sah ein bisschen rot unter der Decke und wickelte ihn aus, um zu sehen was es war. „Eh? Was ist das?“, fragte er, sah das rote Shirt mit dem Hund darauf. Kagome wurde rot. „Ämmm, es ist ein neues Shirt, was ich gekauft habe. Ist es nicht süß?“ Inuyasha kräuselte seine Nase und blinzelte. „Darauf ist ein Hund.“ „Ich weiß. Es ist perfekt.“ „Was heißt das komische?“ „Ämmm… das ist Englisch.“ „Englisch. Du hast Tests in Englisch.“, bemerkte er. Sie nickte. „Ja.“ „Was heißt es?“ Sie schluckte. „Ämmm… es heißt großer Hund.“ Er zog eine Augenbraue hoch. „Großer Hund?“ „Meinst du nicht?“ Yukio blubberte und jaulte. Inuyasha gab ein kleines Knurren zurück, brachte das Baby an sein Gesicht. „Es interessiert mich nicht, was dein komischer Kimono sagt, ich bin der große Hund hier, Welpe. Du bist nur ein kleiner Welpe. Verstanden?“ Yukio griff nach seiner Nase und drückte, ließ Inuyasha jaulen und seinen Kopf weg ziehen. Er knurrte das Baby an, aber der Säugling lachte nur. „Keh. Verwöhnter Welpe.“, schnaubte er, aber drückte ihn näher an seine Schulter. Kagome kicherte nur. „Ich denke er wird jeden Tag mehr wie du. Du hast einen schlechten Einfluss.“ „Was soll das bedeuten?“, beschwerte er sich. „Er wird unhöflich, jähzornig und selbstsüchtig.“, neckte sie, ging sicher, dass Inuyasha wusste, dass sie es nicht ernst meinte, indem sie seine Ohren kraulte. „Feh. Darum bin ich Oyaji.“, sagte er, schloss die Augen als sie kraulte. „Nun, Oyaji, ich muss lernen. Yukio gehört jetzt ganz dir.“, sagte sie ihm, ging einen Schritt zurück und ignorierte sein Seufzen, als sie aufhörte zu kraulen. „Wurde er gewickelt?“ Sie rollte mit den Augen. „Ja. Ich habe ihn gewickelt, als ich ihn zur Mittagszeit gefüttert habe.“ „Dann ist es okay.“ „Wenn du mich brauchst, ich bin oben in meinem Zimmer.“ Er nickte. „Okay.“ Sie gab Yukio einen kleinen Kuss und liebkoste Inuyashas Kinn, dann ließ sie sie mit ihrer Mutter in der Küche zurück. Alles war still für Stunden. Sie saß an ihrem Tisch, ging das Material für den Test am nächsten Tag durch und niemand störte sie. Sie machte eine Pause um 4 Uhr rum und fütterte Yukio, dann ging sie zurück zum Lernen, bis ihre Mutter sie runter zum Abendessen rief. Sie merkte sich einige Dinge für den Test, als ein Klopfen an der Tür war. Da sie dachte es wäre ihre Mutter, die ihr sagen wollte, dass ihr Abendessen fertig war, rief sie zurück: „Ich bin gleich unten!“ Da war keine Antwort, aber ihre Tür öffnete sich und sie drehte sich um, um Inuyasha in der Tür stehen zu sehen, der Yukio hielt. Sein Gesicht zeigte Besorgnis. „Was ist?“, fragte sie, reagierte auf seine Besorgnis mit ihrer eigenen. „Sein Geruch hat sich verändert.“ Sie blinzelte, versuchte die Bedeutung aus Inuyashas Worten zu verstehen. Dann weiteten sich ihre Augen. „Oh nein! Heute ist…“ „Seine menschliche Nacht. Ja, das denke ich.“, antwortete er. Sie sah auf ihren Kalender, den sie sich gerade gekauft hatte, weil er die Mondphasen darauf hatte. „Heute ist Vollmond.“ Inuyasha nickte. „Zumindest teilen wir nicht dieselbe Nacht.“ „Das ist gut.“ „Ja, aber er wird ziemlich unruhig. Ich denke, er kann die Veränderung fühlen und er versteht es nicht.“ Sie stand auf und kam zu ihnen rüber, kraulte Yukios Rücken und tätschelte ihn. Inuyasha hatte ihn an seine Schulter und er wimmerte leise. „Schhhh, Baby. Otou und Kaa-san sind hier. Es wird alles in Ordnung sein.“ „Er wird sich vielleicht bei Sonnenuntergang verwandeln und ein Mensch sein bis Sonnenaufgang. Sein Youkai-Geruch hat angefangen, schwächer zu werden.“ „Zumindest wissen wir, wenn es jetzt passiert und wir sind hier in meiner Zeit, also ist er sicher.“, bemerkte sie, bot so Trost dem offensichtlich besorgten erwachsenen Hanyou an. „Ja.“ „Inuyasha, was ist los?“, fragte sie. ´Warum bist du so besorgt darüber? Warum sagst du es mir nicht?´ Er schüttelte seinen Kopf. „Nichts. Es ist nur… Er wird ziemlich verstört sein und ich denke nicht, dass er sich beruhigen wird. Es ist, als ob er die Veränderung bekämpft.“ „Aber er kann sie nicht aufhalten.“ „Ich weiß. Ich weiß einfach nicht, wie ruhig er sein wird. Er wird dein Lernen unterbrechen.“ „Wir müssen einfach abwarten, oder?“ „Ja.“, gestand er mit einem Seufzen. Dann rief Mama sie runter zu Abendessen und sie gingen runter. Während des Essens kam der Sonnenuntergang und Inuyasha hatte recht. Yukios silbernes Haar verdunkelte sich zu schwarz und seine Augen wurden dunkles braun. Seine Ohren gingen runter an die Seiten seines Kopfes und seine Krallen wurden zu menschliche Nägel. Und er begann zu schreien. Und schreien. Und schreien. Und schreien. „Er hat sich zu Tode erschreckt.“, erklärte Inuyasha, als Yukio schon für zwei Stunden so war. Der erwachsene Hanyou ging mit ihm, wiegte ihn und versuche Kagome lernen zu lassen, aber die Schreie ihres Babys waren zu störend. „Er fühlt sich abgeschnitten. Er kann nicht riechen. Er kann nicht hören. Er kann nicht sehen. Sein Körper fühlt sich komplett anders an. Er versteht nicht, was mit ihm passiert und wir können es nicht weg machen.“ Er wurde schlimmer, als Inuyasha ihn aus Kagomes Sichtweite nahm oder besser, wenn er Kagome aus Yukios Sichtweite nahm. „Kagome, es tut mir leid. Ich weiß du musst lernen, aber er wird nicht aufhören zu schreien, wenn er dich nicht sehen kann.“, sagte er, kam zurück in ihr Zimmer, nachdem er versucht hatte, ihn raus zu nehmen. „Es ist okay, wirklich.“ „Ist es nicht. Du musst lernen und er stört dich.“ „Ich werde es überleben.“ Nach einer Weile, er schien sich beruhigt zu haben, oder sich zumindest ausgetobt zu haben und Kagome fand, wenn er merkte, sie war in der Nähe, war er etwas ruhiger. „Ich wundere mich, ob das so ist, weil er seine Mutter verloren hat. Er denkt, ich gehe weg und werde nicht wieder kommen.“, bemerket sie. Inuyasha nickte, saß mit Yukio auf ihrem Bett, wiegte ihn leicht. „Wenn er seine Hanyou-Kräfte hat, kann er dich riechen und weiß dass du in der Nähe bist, auch wenn er dich nicht sehen kann. Ohne seine Nase denkt er, dass du ihn verlassen hast.“ „Armes, kleines Baby. Otou und Kaa-san werden dich niemals verlassen.“, versicherte sie ihm, streichelte seine kleine Wange und küsste ihn. Er schniefte und griff nach ihr, so dass sie ihn in ihre Arme nahm. Er war besorgt an ihrem Hals und griff fest in ihr Shirt mit beiden Fäusten, aber es schien, dass er sich beruhigte. Zumindest, bis Inuyasha raus aus seiner wahrnehmbaren Reichweite ging, um ins Badezimmer zu gehen. Dann wurde er wieder unruhig. „Siehst du, da ist Otou.“, versicherte Kagome ihm, drehte Yukio, sodass er seinen Vater sehen konnte, als er wieder kam. Als Yukio Inuyasha sah, hörte er auf zu wimmern und sah nur aus wässrigen Augen. „Heh, sieht so aus, als wollte er beide von uns.“, sagte Inuyasha, kam rüber und kraule den Kopf des Babys. „Scheint so.“, stimmte sie zu. Endlich dachten sie sich einen Plan aus, benutzten extra Kissen für Kagome, damit sie im Bett lernen konnte, mit Yukio zwischen ihr und Inuyasha. Sicher, dass beide seiner Eltern bei ihm waren und kaputt von dem ganze Schreien, schien er in einen rastlosen Schlaf zu fallen und beide Inuyasha und Kagome seufzten vor Erleichterung. „Ist es auch so schlimm für dich?“, fragte sie Inuyasha plötzlich. „Ein Mensch zu sein?“ Er sah weg, dachte nach, als ob der die Worte zu finden versuchte, um zu beschreiben, wie es war. „Das Schlimmste ist der Verlust des Riechens.“, antwortete er. „Ihr Menschen könnt nicht verstehen, wie wichtig es für uns ist. Geruch sagt uns so viel und wenn wir es nicht haben, es… es ist wie blind zu sein. Ich erinnere mich, als ich ein kleiner Welpe war. Meine Mutter war so beschützend um mich in den mondlosen Nächten und ich klammerte mich an sie, weil ich ohne meine Nase sie schlechter finden konnte. Nachdem sie gestorben war, erinnere ich mich, ich war zu Tode verängstigt ohne sie; verletzbar und hilflos. Ich versteckte mich, sodass niemand mein Geheimnis herausfand. Mutter sagte mir immer, niemals jemanden wissen zu lassen, wenn meine Nase aufhörte zu funktionieren und mein Haar und Augen dunkel wurden. Auch nachdem Sesshoumaru mich holte, versteckte ich mich immer noch in solchen Nächten.“ „Warte, warte. Sesshoumaru holte dich?“ Inuyasha runzelte die Stirn bei der schlechten Erinnerung aber nickte. „Ja. Nachdem meine Mutter starb und Oyaji getötet wurde. Myouga-jiji sagte ihm, ich war waise und er kam, um seine Pflichten als älterer Bruder zu erfüllen.“ Ein höhnisches Lächeln kam auf sein Gesicht und sie sah, wie er eine Faust ballte. „Wie lange warst du bei ihm?“, fragte sie, geehrt, dass er das mit ihr teilte. „Bis ich mich um mich selbst kümmern und mich beschützen konnte, was so bald war, wie ich stark genug war. Er hasste mich so sehr, wie ich ihn hasste.“ „Aber du hast ihn nicht sofort gehasst.“ Er schüttelte den Kopf „Nein. Der Hass kam später. Zuerst war ich nur dankbar, dass jemand nach mir sah. Ich war ganz allein und meine beiden Eltern waren tot. Ich dachte, dass er mir beibringen würde…“ Er stoppte für einige Momente, bevor er mit resignierter Stimme fort fuhr. „Mein Bruder brachte mir viele Dinge bei. Das erste war, dass ich ein Hanyou war und weniger wert war, als der Dreck auf dem er lief. Das zweite war, wie man hasste.“ Kagome nahm seine Hand und hielt sie fest, versuchte ihm Trost zu geben, was auch immer er zuließ. Er drückte ihre Hand fest und ließ dann los. „Du solltest lernen. Morgen ist dein Test.“ „Ich weiß, und ich tue es. Es ist nur…“ „Es ist lange her. Und ich habe es überlebt.“ Er sah runter auf Yukio, der zwischen ihnen schlief. „Und dieser hier wird  nicht so leiden wie ich. Er hat uns, die sich um ihn kümmern.“ „Ja.“ „Er wird das haben, was ich nicht hatte und es ist in Ordnung. Das ist gut genug. Oder?“ Sie nickte, Tränen kamen ihr in die Augen, aber sie blinzelte sie weg. „Ja, ist es.“ Sie gab seiner Hand noch ein Drücken und wandte sich dann ihren Büchern zu. Sie lernte bis sie zu müde war, um wach zu bleiben, dann legte sie sich mit Yukio gegen ihren Körper hin. Inuyasha bleib im Bett, aber blieb sitzen und wach. Er war die Nachtwache über sie beide, die ganze Nacht lang. Kapitel 14: Kapitel 14 ---------------------- Kapitel 14 Die nächsten zwei Tage gingen ereignislos vorbei. Kagome hatte ihre Tests, wofür sie lernte und schrieb, und die meiste Zeit ging für diese Dinge drauf. Inuyasha blieb mit Yukio zurück, wenn Kagome zur Schule ging, aber er brachte Yukio während der Mittagspause zu ihr. Sie hatte eine halbe Stunde fürs Essen und sie schlich sich auf das Dach der Schule. Dort gab Inuyasha ihr seinen Haori, ihr Essen und das Baby und setzte sich neben sie, während sie ihr Essen aß und Yukio stillte. Als sie fertig war, wickelte sie ihn schnell und gab ihn an seinen Vater zurück, dann ging sie wieder in ihr Klassenzimmer und Inuyasha brachte das Baby zum Schrein zurück. Am Freitagmorgen hatte sie ihren schlimmsten Test: Mathe, und als sie da raus kam, fühlte sich ziemlich zuversichtlich, dass sie es gut gemacht hatte. Der Test ging bis in den späten Mittag und sie beeilte sich ihn abzugeben und aufs Dach zu kommen, wo sie wusste, dass Inuyasha auf sie wartete. Sie war in solcher Eile, dass sie nicht die ältere Frau bemerkte, an der sie im Flur vorbei ging; die, die die Stirn runzelte, als sie Kagome sah und folgte ihr ins Treppenhaus. „Tut mir leid, dass ich zu spät komme.“, entschuldigte sich Kagome atemlos, überquerte das Dach und gesellte sich zu Inuyasha auf der Seite des Hauswirtschaftsraumes. Er schnaufte und gab ihr seinen Haori. „Wie war der Test?“, fragte er. Sie legte den roten Stoff  über ihre Schultern, setzte sich und streckte die Hände nach Yukio aus. „Ich denke, ich war gut.“ Er gab ihr das Baby, das schon unruhig wurde, bei dem Geruch und dem Anblick seiner Mutter. „Das ist toll.“ „Mmm hmmm.“, stimmte sie zu, hob ihr Oberteil der Schuluniform hoch und nahm die Klappe ihres BHs ab. Sie bedeckte sich und das Baby nicht mit dem Haori. Yukios neuste Sache war, zu versuchen es weg zu drücken und zu strampeln, wenn sie es über seinen Kopf zog. Es war, als ob er in ihr Gesicht sehen wollte, während er trank und nicht länger versteckt werden wollte. Jetzt nahm sie die Ärmel des Haori und legte es über den oberen Teil ihrer Brüste, versteckte ihre Haut, aber ließ Yukio unbedeckt. Dieser Kompromiss ließ Yukio glücklich bleiben, aber ließ ihr nicht das Gefühl, entblößt zu sein. „Dein letzter Test ist heute Nachmittag?“, fragte Inuyasha, saß nahe bei und sah ihr zu, wie sie Yukio stillte, so wie er es immer tat. „Ja. Geschichte. Dann bin ich fertig.“ Er nickte, einen komischen Schimmer in seinen Augen. „Dann könne wir zurück gehen, oder Kagome? Wir können heute Abend zurück gehen?“ Sie seufzte. So viel dazu, ein paar ruhige Tage in ihrer Zeit zu verbringen. ´Naja, ich nehme an, ich kann mich wirklich nicht beklagen. Er gab mir fünf Tage hier, ohne sich zu viel zu beklagen und er machte einen wunderbaren Job, auf Yukio aufzupassen.´ „Wir müssen noch Vorräte einkaufen, aber ja, dann können wir los.“ „Gut. Ich möchte den Welpen zurück nach Hause bringen. Die Luft ist nicht gut für ihn und du hast fast keine Leber mehr.“ ´Und du möchtest zurück an den Ort, wo du nicht verstecken musst, was du bist,´ fügte sie gedanklich hinzu, bemerkte die Cappy, die er trug, um seine Ohren zu verstecken. Yukio hatte keinen Hut auf, aber niemand sah ihn, da Inuyasha ihn in seiner Baby-Schlinge hatte und sich zu schnell bewegte, um von einem normalen Menschen gesehen zu werden. „Ich sehne mich auch schon zurück zu kommen. Ich vermisse Shippo, Sango und die anderen. Aber ich möchte für meinen Geburtstag zurück kommen.“ „Wann ist der?“ „Nächsten Monat. Ich bin mir sicher, meine Freunde werden eine Party für mich schmeißen, da ich siebzehn werde.“ Er nickte und sie sah, wie er sich gedanklich eine Notiz dazu machte. „Sind das die Freunde, die ich das eine Mal getroffen habe?“ „Ja, Ayumi, Eri und Yuka.“ „Und dieser Typ… dieser Hojou-Typ. Der auch?“, fragte er, seine Stimme hatte schon einen Hauch von Eifersucht. „Vielleicht. Aber ich habe es dir schon zuvor gesagt, ich bin nicht interessiert an Hojou.“ Yukio wollte zur anderen Brust gewechselt werden, also machte sie die andere Klappe ihres Still-BHs auf und brachte ihn dahin, legte den Ärmel des Haori wieder über ihre Brust. „Ist er eine Gefahr für den Welpen? Wird er versuche Yukio weh zu tun, weil ich sein Rivale bin?“ Sie blinzelte ihn verblüfft an. „Nein, bestimmt nicht. Wir tun solche Dinge nicht, Inuyasha.“ Er gab ein Knurren als Bestätigung. „Du willst eine Woche?“, fragte er. Sie war geschockt, dass er sich daran erinnerte. „J… ja. Wenn ich darf.“ Er runzelte die Stirn. „Ich werde dir drei Tage geben.“ Sie runzelte auch die Stirn. „Fünf.“ „Vier und keinen Tag mehr!“, konterte er mit Endgültigkeit. „Okay, vier, aber du musst mitkommen, um zu helfen für Yukio zu sorgen.“ Er nickte. „Natürlich.“ „Er fängt an zu zahnen. Ich kann die Huckel an seinem Gaumen fühlen.“, bemerkte sie. Inuyasha stimmte zu. „Seine Fangzähne werden als erstes kommen.“ Sie nickte, sah auf das Baby runter, das zu ihr auf sah, große goldene Augen starrten sie an, als er trank. Sie lächelte ihn an und streichelte seine Hunde-Öhrchen. „Mein kleiner ´big dog´.“, gurrte sie. „Feh!“ Inuyasha schnaubte, aber dann drehte er seinen Kopf. „Was ist?“, fragte sie, sah den Blick auf seinem Gesicht und wurde besorgt. „Jemand ist hier.“, antwortete er. Wie aufs Stichwort kam eine Frau in Sicht, ging vorsichtig und offensichtlich suchte sie etwas. Der Neuankömmling drehte sich und sah sie gegen den Hauswirtschaftsraum gelehnt sitzen. Kagome erkannte die Frau und schnappte nach Luft,  ihr Blut gefror in ihren Adern. Inuyasha reagierte auf ihre Bestürztheit und begann als Warnung zu knurren, als sie hinter ihm schrumpfte, um Yukio vor Blicken zu schützen. „Higurashi Kagome.“, sagte die Ärztin vom Montag kalt, kam auf sie zu. „Ich kam hier zu deiner Schule um sicher zu gehen, dass du tust wie dir befohlen wurde. Ich sehe, dass du das nicht tust. Ich werde…“ Sie wurde unterbrochen von einem extrem angepissten Hanyou, der sie an der Gurgel packte. Er bewegte sich so schnell, dass er nicht mehr war als ein knurrender roter Fleck, bevor seine unmenschlich kräftige Hand an ihrem Hals lag. „Du!“, knurrte er. „Ich kenne deinen stinkenden Geruch. Du bist dieses Miststück von einer Ärztin!“ Die Cappy wehte bei dem Sprung weg, zeigte seine Ohren – Ohren, die nun ganz flach angelegt waren. Die ältere Frau sah die Hundeohren, die aus dem silbernen Haar hervor lugten und ihre Augen weiteten sich, eben als ihr Gesicht blau wurde, aufgrund des Sauerstoffmangels. Sie kratzte schwach an Inuyashas Hand und Handgelenk, aber ihr Kampf war nutzlos. „Du bist diejenige, die Kagome zum Weinen brachte! Du bist diejenige, die ihr weh getan hat und sie hat schmutzig fühlen lassen, weil sie einen mutterlosen Welpen gestillt hat. Wer zum Teufel denkst wer du bist, Miststück?“ „Inuyasha.“, bat Kagome, stand auf und machte sich zögernd auf den Weg zu ihm, wo er der Frau die Luft abschnitt. Yukio hatte aufgehört zu trinken, als er den Ärger hörte und spürte und ließ nun ein kleines Wimmer der Angst verlauten, das sich ganz leicht in sein bekanntes Heulen steigern konnte, wenn die Dinge sich nicht bald beruhigten. ´Bitte. Wenn er zu heulen anfängt, wird die ganze Schule hier hoch kommen und dann werde ich erledigt sein.´ „Inuyasha, bitte lass sie los.“ Der wütende Hanyou knurrte nur weiter und hob die tretende Frau an ihrem Hals vom Boden hoch. „Inuyasha, lass mich dich nicht auf den Boden werfen. Lass sie jetzt sofort runter!“, schrie sie verzweifelt. Mit einem letzten Knurren ließ er die Ärztin fallen. Sie knickte in sich ein, ihre Hände gingen an ihren Hals, als sie nach Luft schnappte. Er stand über ihr, einen bedrohlichen Ausdruck auf seinem Gesicht und blieb jedes Mal in ihrem Sichtfeld, wenn sie versuchte, auf Kagome und das Baby zu schauen. „Was… was bist du?“, krächzte sie, starrte zu ihm auf, ihr Hals fühlte sich rau an. „Dein schlimmster Alptraum, Miststück.“ „Inuyasha.“, schalt sie ihn sanft, kam, um bei ihm zu stehen. Sie hielt Yukio nahe bei sich, aber er war jetzt Gott sei Dank ruhiger, wo sie sich entspannte. Dann war eine unheimliche Stille. Kagome sah runter auf die verängstigte und geschockte Ärztin, wusste nur zu gut, dass sie sehen konnte, dass Yukio Hundeohren hatte und eine komische Ruhe kam über sie. Inuyasha stand an ihrer Seite und zusammen präsentierten sie eine vereinigte Front. Ein sanfter Wind wehte durch ihre Haare, als sie auf die Ärztin sahen und die Zeit schien für einen langen, atemlosen Moment still zu stehen. Kagome wusste, sie sollte fassungslos, entsetzt und besorgt sein bei der Auswirkung, was passiert war, aber sie fühlte sich seltsamerweise davon losgelöst. Was geschehen ist, ist geschehen und da war nichts, was sie deswegen tun könnte. Inuyasha war da und sie wusste, er würde sie beschützen und Yukio war sicher in ihren Armen. Die Ärztin war hilflos, um etwas gegen sie zu tun und diese Erkenntnis brachte ihr Frieden. Sie hob stolz ihr Kinn und nahm ihren Sohn näher an sich ran, erlaubte ihm, sich zu drehen und auch auf die Frau runter zu schauen. Die Augen der Ärztin weiteten sich, als sie die goldenen Augen des Säuglings sah. Inuyasha knurrte und trat einen Schritt näher ran, blockierte die Sicht wieder. Sie lief rückwärts auf ihren Händen rücklings weg, ihre Füße schliffen über den Boden. „Hör auf zu starren, Miststück. Du hast nicht das Recht sie auch nur anzusehen, du wertloses Weib. Wenn ich so könnte wie ich wollte, würde ich dich in Stücke reißen, für das, was du Kagome angetan hast und es ist nur wegen ihrer Gnade und Freundlichkeit, dass ich dich am Leben lasse.“, schäumte er vor Wut, hörte sich mehr wie sein Halbbruder an, als jemals zuvor. Die Frau stammelte zusammenhanglos, ihr Mund öffnete und schloss sich wie ein Fisch auf dem Trockenen. „Aber ich warne dich. Wenn du jemals wieder Kagome oder meinem Sohn zu nahe kommst, Werde. Ich. Dich. Töten! Jetzt geh mir verdammt noch mal aus den Augen, bevor ich mich wirklich vergesse!“, ordnete er an, bekräftigte seine Drohung mit einem teuflischen Knurren, als er Tessaiga zog und vor sich her schwang. Mit einem erstickten Schrei kam sie auf die Füße und rannte, um wegzukommen. Inuyasha gab ein zufriedenes Grummeln und steckte Tessaiga weg, als sie sich fast die Treppen runter warf, die Tür knallte heftig hinter ihr. „Ich sollte dich ein Dutzend Mal ´P´ machen lassen für deine Sprache, die du benutzt hast.“, sagte Kagome, als sie wieder zu ihm ging. Er verspannte sich, wartete auf die angedrohte Bestrafung, aber es kam nicht. Stattdessen presste sich ihr Kopf sanft an seine Schulter und sie seufzte. „Aber ich tue das nicht, weil ich es komplett verstehe.“ „Feh.“, erwiderte er, legte einen beschützenden Arm um sie. Yukio blubberte und gurgelte. „Ich muss ihn wickeln und zurück gehen.“, wisperte sie, zog sich wiederstrebend weg. Er gab ein kurzes Nicken und ging mit ihr zurück zur Wand des Hauswirtschaftsraumes, zog eine frische Windel und ein Reinigungstuch aus der Innenseite seines Kimonos, als sie ihm sein Haori zurück gab. Sie hatten wieder die Stoffwindeln, da die ´modernen´ Windeln bei Yukio einen Hautausschlag verursacht hatten. Kagome wickelte ihn und wickelte die schmutzige Windel in eine Plastiktüte ein, um diese später weg zu werfen. Dann küsste sie sanft Yukios Wange und legte ihn zurück in seine Baby-Schlinge. „Bis später, wenn ich nach Hause komme.“, sagte sie, als Inuyasha die Schlinge nahm und sich die umlegte, Yukio lag geschützt an seinem Körper. „Ja. Komm direkt nach Hause. Nicht trödeln.“ Sie rollte mit ihren Augen, aber stimmte zu. „Ja, ja. Werde ich.“ „Wir gehen heute Nacht zurück. Ich möchte so schnell wie möglich gehen.“ „Ich weiß. Ich weiß.“ Sie wollte gehen, aber er stoppte sie mit einer Hand an ihrer Schulter. Sie drehte sich um, um zu sehen, wie er sie aufmerksam ansah. „Sei vorsichtig, Kagome. Viel Glück bei deinem Test.“ Sie gab ihm ein sanftes Lächeln und ein liebkosendes Streicheln. „Werde ich. Danke.“ Er schnaufte, aber seine Augen wurden sanft. Mit einem letzten Blick ging sie die Treppen runter, ließ Inuyasha zurück. Ein bisschen wusste sie, dass er nicht direkt zum Schrein zurück kehren würde. Als er vom Dach sprang, fing er einen vertrauten, abscheulichen Geruch ein und verfolgte ihn zu dem kleinen, weißen, der Ärztin gehörendes ´Auuu-tooo-mobil´. Mit einem bösen Grinsen knackte er seine Fingerknöchel und hinterließ vier tiefe Kratzer der Länge nach auf der Motorhaube und dem Dach. Es machte keinen Sinn, eine ernste Drohung auszusprechen, wenn du es nicht unterstreichst und deine Macht zeigst. ******** Kagome kehrte wie versprochen nach Hause zurück, sobald die Schule aus war, ignorierte die Einladung ihrer Freunde, sie auf ein paar Hamburger zu begleiten. Sie wusste, dass Inuyasha rasend sein würde, wenn sie spät dran wäre und sie wollte nicht etwas tun, was ihn wütend machen würde. Außerdem war es mehr als vier Stunden her und sie wusste Yukio würde bald hungrig werden. Inuyasha wartete auf sie oben auf der Treppe, als sie ankam. Er hielt Yukio und das Baby gurgelte sie an, als sie in Sichtweite kam. Sie nahm ihn seine Wange küssend seinem Vater ab und er kuschelte sich glücklich in ihre Schulter, als sie und Inuyasha Seite an Seite zum Haus liefen. „Wie war der Test?“, fragte er. „Gut. Es war der beste von den dreien.“, antwortete sie fröhlich. „Ich bin nur froh, dass sie alle vorbei sind. Ich habe meine Aufgaben für die nächsten zwei Wochen und keine Tests mehr bis nächsten Monat.“ „Dann könne wir gehen?“, fragte er begierig. „Wir müssen erst noch einkaufen.“, erinnerte sie ihn, als sie ins Haus rein gingen. „Einkaufen.“ Er spie das Wort aus, als sei es ein Fluch. „Taidama.“, rief sie und hörte eine als Antwort: „Okaeri.“ von ihrer Mutter und Großvater in der Küche. „Wenn wir nicht einkaufen gehen, werden wir keine Ramen oder Chips haben.“ Er seufzte. „Das stimmt.“, gestand er. „In Ordnung. Wir werden sofort einkaufen.“ „Lass mich nur Yukio füttern und wickeln, dann lassen wir ihn bei Mama.“, sagte sie, ging rauf in ihr Zimmer. „Hier lassen?“ „Es wird schon gehen. Er macht immer ein Nickerchen, nachdem er gegessen hat. Ich werde ihn in seine Decke und Schlinge wickeln und er wird nicht einmal wissen, dass wir weg waren.“ Inuyasha schnaubte. „Das ist, was du denkst. Er wird anfangen zu knurren, in dem Moment, wo wir aus seiner riechweite sind.“ „Denkst du?“ „Du machst Witze, oder?“ Sie saß auf ihrem Bett und er gab ihr seinen Haori, als er sich neben sie setzte. Es war für sie jetzt ein Ritual und sie fing an Mut zusammeln, um ihn zu fragen, was ihn so sehr daran faszinierte, wenn sie Yukio stillte und warum er darauf bestand, das sie seinen Haori trug, wenn sie das Baby fütterte. „Naja, er muss sich daran gewöhnen, dass andere Leute auf ihn aufpassen.“, sagte sie, setzte die Unterhaltung fort, als sie ganz normal weiter machte und ihren Sohn stillte. Yukio machte es nichts aus, wenn seine Adoptiveltern redeten, während er trank. Er hatte alles, was er wollte in seinem Mund und es könnte ihn nicht weniger interessieren, was die Erwachsenen so lange machten, solange es nicht seine Fütterungszeit unterbrach. „Warum?“, fragte Inuyasha. „Weil er manchmal zurück gelassen wird und er wird damit leben müssen.“ „Wir werden niemals den Welpen zurücklassen.“, erwiderte er streng. Kagome blinzelte ihn an. „Nicht einmal, wenn er älter ist und schwerer zu tragen? Willst du wirklich ein Kleinkind mit uns auf die Splitterjagd nehmen?“ „Es ist zu gefährlich, ihn bei irgendjemanden zu lassen. Bis er sich selbst verteidigen kann, ist er eine Zielscheibe. Wir werden ihn nur lehren müssen, leise zu sein und uns aus dem Weg zu gehen, aber wir nehmen ihn mit uns mit, überall hin, wo wir hingehen.“ Kagome seufzte und stimmte widerstrebend zu. „Okay. Wir werden ihn in seiner Schlinge tragen und ich werde ihm eine Mütze aufsetzen und wir werden ihn mit uns mitnehmen.“ „Gut.“ Sie wickelte Yukio, als er fertig mit dem Trinken war und legte ihn in seine Schlinge zurück, dann nahm sie die Schlinge und trug ihn an ihrem Körper, als sie und Inuyasha als los gingen, um Lebensmittel zu laufen. Mama hatte Essen für sie fertig, als sie zurück kamen und nachdem sie gegessen, ihre Einkäufe gepackt hatten und sich auf ihrem Weg durch den Brunnen machten, waren mehrere Stunden vergangen und es war schon Nachteinbruch in der Sengoku Jidai. Inuyasha trug für sie ihre Einkäufe und ihre Tasche aus dem Brunnen, als sie hoch kletterte. „Ahhhh!“, atmete sie, streckte sich in der reinen, klaren Nachtluft. „Es fühlt sich so gut an.“ Neben ihr grummelte Inuyasha zustimmend und sie konnte all die Falten der Anspannung und Stress, die immer seinen Körper und Gesicht schädigten, wann immer sie in ihrer Zeit waren, langsam verschwanden. ´Da zu sein ist wirklich hart für ihn´, gestand sie sich, sah zu dem Sternenhimmel hinauf. „Lass uns gehen, Kagome.“, sagte er, hievte die Taschen auf seine Schulter. Aber sie war noch nicht bereit zum Dorf zu gehen. Sie wollte an diesem friedlichen, bewaldeten Ort bleiben und eine kleine Weile allein mit Inuyasha sein, bevor sie sich zu den anderen gesellte. „Warte, Inuyasha.“, sagte sie sanft. „Eh?“, erwiderte er, drehte sich um, um sie anzusehen. „Lass uns hier noch eine kleine Weile bleiben, okay?“ Er blinzelte sie an. „Warum?“ „Weil… weil es so eine schöne Nacht ist und ich möchte nur ein paar Minuten entspannen und die Sterne ansehen, bevor wir gehen müssen. Wir können hier sitzen und ich kann Yukio füttern und wir beide können uns von unserem Trip erholen.“ „Keh.“, schnaufte er. „Mir geht’s gut.“ Sie gab ihm ein sanftes Lächeln und sie sah, wie er rot wurde bei der Zuwendung. „Ich weiß. Aber lass mich, okay.“ „Na gut, aber nicht so lange. Ich möchte herausfinden, ob es einige Gerüchte von Splittern gab, während wir weg waren.“, stimmte er zu. Sie gab ihm ein weiteres Lächeln und wählte einen Baum am Rande der Lichtung, um sich darunter zu setzen. „Ich weiß, aber wir können sowieso nirgendwo hingehen, bis es Morgen wird, also werden ein paar Minuten nichts ausmachen, richtig?“ „Kann sein.“, gestand er, setzte sich neben sie. Yukio war unruhig in seiner Schlinge, hungrig und ihm war bewusst, dass sich etwas in seiner Umgebung wieder verändert hatte. Kagome nahm ihn raus und wickelte ihn. Dann hielt sie ihn in ihrem Schoß, summte sanft, als sie damit begann, ihr Shirt hochzuziehen. „Hier.“, unterbrach Inuyasha, hielt ihr seinen Haori hin. Sie sah zu ihm, ihre Augen sanft, und sie bot ihm ihre Schulter an. Er lehnte sich an und legte leicht den roten Stoff über ihre Schultern, drehte den Stoff über ihre Arme. Sie zog es zurück und legte die großen Ärmel über ihren Körper, als sie Yukio an ihre Brust brachte. Sie seufzte, als er zu trinken begann und entspannte sich. Da war etwas tief und entspannt, so mit Inuyasha zu sitzen. Wenn sie alleine waren, kam seine sanfte, süße Seite zum Vorschein und sie hütete diese Momente wie einen Schatz. Er konnte sanft und liebend sein, wenn er wollte und sie wusste, dass ein Mann mit tiefen Gefühlen unter seiner ruppigen Schale steckte. Da gab es so viele Situationen, in denen sie wünschte, dass er es mehr zeigen würde und dass er nicht so ängstlich war, ´schwach´ zu erscheinen, aber sie wusste, viele Jahre des Leids, Einsamkeit und Elends hatten ihn geformt, wie er jetzt war und sie konnte nicht von ihm erwarten, sich aus seiner Defensive herauszunehmen, die er so lange behalten hatte. Trotzdem waren da Zeiten, wie jetzt, wenn sie allein mit ihm war, und er sie mit einem sanften Blick in seinen Augen ansah, dass sie wusste, ihre Liebe heilte ihn und entspannte sein einsames Herz. Es gab Zeiten, in denen sie das Shikon no Tama und ihr Doppelleben vergessen konnte, und Kikyou, und einfach Kagome sein konnte, diejenige, die Inuyasha mit all ihrem Herzen und ihrer ganzen Seele (nun, zumindest mit dem größten Teil) liebte. Zeiten, in denen sie sich ihm näher fühlte, als irgendjemand anderer und sie träumte einen Traum einer glücklichen Zukunft mit ihm an ihrer Seite und ihren eigenen Kindern zu ihren Füßen. Manchmal dachte sie, er hatte die gleichen Träume. Sie konnte es in seinen Augen sehen, wenn er dachte, sie sähe es nicht: die Hoffnung, die Sehnsucht. Oft wollte sie die Hand ausstrecken und ihn berühren, um ihm zu sagen, dass, ja, sie fühlte genauso und er musste keine Angst haben, dass sie ihn zurückwies, aber die Angst, dass er sie zurückweisen würde, Angst, dass am Ende sie ihn an Kikyou verlieren würde, stoppte sie jedes Mal. Aber heute Nacht, unter den Sternen und Bäumen und der sanften Brise, da war keine Kikyou. Da war nur sie und Inuyasha und Yukio und sie waren die drei einzigen, die in der Welt für diesen besonderen Moment wichtig waren. „So viele Sterne.“, wisperte sie. „Man sieht in meiner Zeit nie so viele, außer du bist auf dem Land und nicht mal da glaube ich, dass man so viele sehen kann wie hier.“ „Keh. Da ist nur deine Lichter und Eeellll-eektrriiizzz-iitääät. Sie überdecken die Sterne.“ „Deine Augen können perfekt in der Dunkelheit sehen, oder.“, kommentierte sie. „Meistens, ich kann nicht in totaler Dunkelheit sehen, aber ich kann gut in der Nacht sehen. Viel besser als deine Menschenaugen.“, stimmte er leichthin zu. Sie lächelte ihn an, als sie Yukio wechselte. „Dann ist es eine gute Sache, dass ich bei dir bin. Du wirst sicher gehen, dass ich nicht stolpere oder in etwas hinein laufe.“ „Keh!“ „Was? Heißt das, dass du das nicht machen würdest?“ Er schnaubte. „Wenn es so weit kommt, trage ich dich.“ „Du trägst mich immer.“, wisperte sie. „In mehr als nur einer Hinsicht.“ Er sah sie an und sie konnte sehen, wie er rot wurde, auch bei Mondschein. „Feh, du musst getragen werden, Frau. Mit deinem schwachen Menschenkörper.“, knurrte er,  überdeckte seine Verlegenheit. Sie fühlte sich nicht angegriffen. Nichts, aber auch nichts konnte diese Nacht ruinieren und diese perfekte Zeit für sie, nicht einmal Inuyasha. „Ich werde besser, oder? Ich bin nicht mehr so schwach wie vor zwei Jahren.“ Er seufzte und senkte den Kopf, seine Ohren angelegt. Wenn sie nicht den Köder anbeißen würde und mit ihm stritt, blieb er nicht lange am Ball. „Nein, du bist stark. Viel stärker als ich je dachte, dass du es sein würdest und du hast Mut. Du schreckst nie vor einem Kampf zurück.“, gestand er. „Ich habe ein gutes Vorbild.“, neckte sie. „Feh. Ich bin niemandes Vorbild.“ „Du wirst eins für Yukio sein.“ „Er sollte erwarten enttäuscht zu sein.“ „Das denke ich nicht. Ich denke, du wirst immer für ihn da sein, genau wie du es immer für mich da warst.“ „Nicht immer…“, murmelte er sanft. „Das ist nicht wichtig. Du bist jetzt hier.“ Er war ruhig, hatte keine Antwort und sie sah auf das stillende Baby. Sie wusste, dass er bald fertig war. Bald würde Inuyasha verlangen ins Dorf zu gehen, aber sie wollte nicht ihre ruhige Zeit jetzt schon zu Ende gehen lassen. Außerdem sammelte sie genug Mut, um ihn über den Haori und ihr Stillen zu fragen. Es schien, dass er vielleicht in der Stimmung war, darüber zu reden, wenn sie die richtigen Fragen stellte. „Inuyasha…“ „Hmmm?“ „Darf ich dir eine Frage stellen?“ Er sträubte sich ein bisschen und ihr Herz sank. „Was für eine Frage?“ „Eine ernste.“ „Über was?“ „Über Yukio, und mich, und deinen Haori.“ „Was soll damit sein? Du brauchst etwas zum Bedecken, ansonsten kann jeder deinen Körper sehen.“, antwortete er defensiv. „Das ist es nicht, was ich meinte. Du willst, dass ich deinen Haori trage, wenn ich ihn füttere. Auch wenn ich etwas anderes habe, das ich nehmen kann, gibst du es mir immer. Und du siehst mir beim Füttern immer dabei zu. Da ist etwas, ich kann es fühlen. Du hast diesen Ausdruck in den Augen… möchtest du mir darüber erzählen?“ Er lächelte höhnisch und sah weg. „Bah. Was ist bei denn los, Frau? Da gibt es nichts zu erzählen.“ Es war nicht die Antwort, die sie gesucht hatte und aus irgendwelchen Gründen fühlte sie sich schrecklich enttäuscht. Sie hatte gehofft, das Gefühl der Nähe und Liebe, die sie für ihn fühlte, würden heute Nacht erwidert werden und sie würden über seine Vergangenheit sprechen und über ihre Zukunft. Seine schneidende Bemerkung ließ all ihre gewünschten Erwartungen verstreichen. „Tut mir leid.“, flüsterte sie schwach, unfähig ihre Traurigkeit in ihrer Stimme zu verstecken. „Vergiss, was ich gesagt habe.“ „Huh? Was ist heute Nacht dein Problem?“ Sie schloss die Augen und hielt ihre Laune zurück. Er war wirklich versucht sie in einen Kampf zu locken und es machte sie mehr traurig als wütend. ´Nach all dieser Zeit und allem, was wir durchgemacht haben, würde er trotzdem immer noch nicht mit mir teilen…´ „Oi! Kagome.“ Sie schüttelte den Kopf, ließ Yukio ein Bäuerchen machen, da er fertig war und zog ihr Shirt wieder runter. „Es ist nichts.“ „Es ist nicht nichts. Ich kenn dich gut genug, um zu wissen, dass dein ´nichts´ etwas bedeutet.“, konterte er grimmig. Sie seufzte, tätschelte ihren Sohn und beruhigte ihn, als sie ihn zurück in seine Trage legte. Er schlief schon allmählich ein. „Ich möchte mich nicht mit dir streiten, Inuyasha. Ich möchte nur hier mit dir sitzen und ein bisschen Frieden fühlen. Ich hatte gehofft, du würdest es mit mir teilen, aber wenn du nicht willst, ist das okay. Ich werde nicht versuchen, dich dazu zu bringen.“ „Schön! Lass es so!“, schnappte er. Sie antwortete nicht, sah nur auf den schlafenden Säugling und lächelte wehmütig. Dann zog sie die Enden von Inuyashas Haori um sich, um sich vor der kühlen Nacht zu schützen. Es war warm und es zu tragen beruhigte und tröstete sie. Schließlich war ihr das Geben seines Haori die erste Geste der Zuneigung, die er ihr angeboten hatte und das Geschenk hatte ihr Leben mehr als einmal gerettet. „Weil ich ein Teil davon sein will.“, sagte er plötzlich, nach einer langen Pause. Sie blinzelte ihn an, überrascht, aber blieb still. Er sah sie an mit reuigen Augen an, seine Hände in seinem Schoß und sein Gesicht zerknirscht. „Wenn du mein Feuerratten-Fell trägst, weiß ich, dass du und der Welpe beschützt seid. Das ist mir wichtig.“, fuhr er fort. „Inuyasha…“, atmete sie sanft, ihr Herz floss dahin. „Und ich möchte mich fühlen, als wenn ich dir irgendwie helfe. Dass ich etwas für dich tun kann, etwas Lohnenswertes für dich und den Welpen: dich beschützen, dich versorgen mit Fleisch und Leber. Ich möchte wissen, dass ich dir etwas geben kann, dass du brauchst.“ Sie gab ihm einen sanften, dankbaren Blick und griff nach seiner Hand, um sie zu halten. „Danke. Danke, dass du das mit mir geteilt hast.“ Er schüttelte den Kopf, nahm ihre Hand an und drückte sie leicht. „Nein. Ich sollte dir danken, für das, was du getan hast.“ „Mir?“, erwiderte sie, wurde rot, aber lächelte in sich hinein, bei seinem sanften Blick, seine Zärtlichkeit. „Ich habe nichts getan…“ „Und das ist es, was es um so schöner macht. Du siehst nicht, was du Besonderes getan hast, wenn der Rest von uns dich vor Ehrfurcht bewundert. Du fragtest mich, warum ich zusehe, wenn du ihn fütterst. Ich sehe zu, weil ich es immer noch nicht glauben kann. Ich muss es sehen, damit ich weiß, dass es echt ist.“ „Warum?“ Er ließ ihre Hand los und sah weg, seinen Kopf gesenkt und seine Augen dunkel mit tiefen Gefühlen. Sie wartete, hielt den Atem an, da sie die Veränderung in ihm fühlen konnte und wusste, dass er erzählen würde, ihr wirklich erzählen. ´Inuyasha. Wirst du? Wirst du wirklich…´ „Weil niemand mich gefüttert hat.“, sagte er leise. „Was?“, wiederholte sie, unsicher, dass sie ihn richtig verstanden hat. Er atmete tief ein und ließ es langsam raus, bevor er wieder sprach. „Niemand fütterte mich. Als meine Mutter starb, fütterte mich keiner. Keiner kümmerte es, ob ich lebte oder starb. Meine Mutter war eine Adlige, aber es interessierte die Leute einen Dreck, dass ich ihr Sohn war. Ich war nur ein dreckiges Halbblut, den niemand wollte. Ich hatte keine Ahnung, wie ich essen oder auf mich aufpassen sollte. Ich stahl Essen aus den Küchen und den Mülleimern, aß was immer ich in meine Hände kriegte. Sie verjagten mich, als sie mich fingen und schlugen mich fürs ´Stehlen´. Ich war dreckig und am Verhungern, aber es interessierte niemanden.“ ´Oh mein Gott. Oh, Inuyasha…´ „Irgendwann kam mein Bruder und nahm mich mit, aber da war ich in sehr schlechter Verfassung und er war wütend auf die Verwanden meiner Mutter. Ich denke, er tötete sogar einige von ihnen. Aber trotzdem hat er mich nicht gefüttert oder brachte mir Essen. Er sagte mir, seine Verpflichtung endete durch seinen Schutz und wenn ich essen wollte, müsste ich mein Essen selber finden. Manchmal jedoch, wenn ich wirklich hungrig war, warf er mir einen rohen Hasen zu. Das Meiste, was ich lernte, war, wie ich mich selbst mit Essen versorgte, ich musste es selbst lernen, da er es mich nie gelehrt hatte. Meine ersten erlegten Tiere waren verschmutzt und blutig, aber entweder das oder hungrig bleiben und wenn ich etwas aß, dass mich krank machte, wurde ich bestraft.“ Er stoppte und sah sie an, um zu sehen, ob sie etwas sagen würde, aber sie sah ihn nur geschockt an. ´Inuyasha…´ Er fuhr fort, seine Stimmer erstickt von altem Schmerz. „Da war eine Inu-Youkai-Hündin mit drei Welpen auf dem Land meines Bruders. Ich sah ihr für Wochen zu, hoffte, dass, wenn sie sich an meinen Geruch gewöhnte und ich ihre Art lernte, dass sie mich vielleicht akzeptieren würde. Darum weiß ich so viel über Welpen. Aber sie wies mich ab, als ich mich ihr näherte und mein Bruder packte mich am Genick und fesselte mich, dafür, dass ich es überhaupt versucht habe. Ich war für mehrere Tage wund von seinen Schlägen und werde nie vergessen, was er mir in dieser Nacht gesagt hatte. Er sagte, kein Youkai würde mich wollen, da ich ein niederer Hanyou war, beschmutzt mit Menschenblut und nur Dreck unter den Füßen der echten Youkai. Niemand würde mich je akzeptieren. Das war, als ich die Tränen meiner Mutter einmal verstand. Warum sie für mich geweint hatte. Sie hatte gewusst, wie mein Leben sein würde und sie hatte um mein Schicksal geweint.“ Er stoppte und schüttelte den Kopf, als wenn er diese schmerzvolle Erinnerung loswerden wollte.  Kagome wartete, ihr Herz schlug und brach wegen dieser armen Seele, die so viele erleiden musste. ´Inuyasha, mein schöner Inuyasha. Du hast davon nichts verdient…´ Sie wollte sich in seine Arme werfen und ihn solange halten, bis der Schmerz weg war, aber die Worte blieben in ihrem Hals stecken und er sprach wieder, bevor sie sie runter schlucken konnte. „Also hast du keine Ahnung, wie es mich berührt, dich mit Yukio zu sehen, zu sehen, wie du ihn fütterst. Für mich ist es ein Wunder. Es interessiert mich nicht, dass das normal ist. Ich weiß nichts über Hor-oh-mone oder Fizz-ee-olo-giee und Frauen. Es interessiert mich nicht, ob jede Frau, von der er trinken könnte, für ihn Milch machen würde. Sie würden nicht. Keine von ihnen hätte es versucht. Sie würden ihn verhungern lassen, bevor irgendeine ihm eine Brust gegeben hätte. Du bist die einzige Frau, die ich kenne, die einem waisen Halbblut erlauben würde von ihrer trockenen Brust zu trinken, nur weil sie ihn trösten wollte, wenn er seine tote Mutter vermisste. Du bist die einzige, die ich kenne, die sich so sehr sorgte, so sehr geliebt hat, so viel gegeben hat. Einen Hanyou-Welpen zu nehmen, der nicht dein eigener war und ihn zu stillen, ihn von dir trinken zu lassen, von deinem eigenen Körper…“ Er hob seinen Blick und sah, wie sie ihn immer noch ansah mit wässrigen Augen. Seine eigenen Augen waren geweitet und gefüllt mit Verehrung, Ehrfurcht und Liebe. „Also ist es für mich egal, ob es normal ist und mit jedem passiert wäre. Für mich ist es so erstaunlich und unglaublich. Deshalb passte die dritte Bedeutung von ´Yukio´ für mich so gut, warum es mir so viel bedeutet. Für mich… für mich, wenn ich dich mit ihm sehe, sehe ich Gott.“ Fertig und peinlich berührt von seinem eigenen losen Mundwerk sah er weg, konzentrierte sich auf seine Hände, seine Klauen. „Inuyasha…“, atmete sie und er linste zu ihr hoch. Tränen bahnten sich ihren Weg auf ihrem Gesicht runter, ihre Wangen davon nass und er wusste, sie weinte für ihn. Für ihn unmöglich das auszuhalten, er sah wieder weg und stand auf um zu gehen. „Nicht. Bitte.“, bat Kagome, eine Hand an seiner Schulter. Er nickte, sah sie immer noch nicht an und setzte sich wieder. Einen Moment später wurde ein schlafender Yukio in seinen Schoß gelegt. Er berührte die Haare des Welpens mit einem Finger, verfolgte die Seiten seines kleinen Gesichtes. Er roch nach Welpe und Milch und Kagome. Da war ein Rascheln von Kleidung und das Geräusch, dass etwas zu Boden fiel, dann waren Kagomes Hände an seinem Kopf und Schulter, drehten ihn zu sich um, damit er sie ansah. Sie hatte seinen Haori abgelegt sowie ihr Shirt und BH und ihre Brüste waren bloß, ihre Nippel gerötet von Yukios vorherigen Saugen. Er blinzelte sie an, verwirrt und unsicher, was sie vorhatte. „Kagome?“ Sie schüttelte den Kopf, in ihren Augen schimmerten Tränen, legte eine Hand in seinen Nacken und die andere auf seine Wange und zog ihn näher an sich ran. Sanft brachte sie ihn an ihre Brust und presste seinen Mund an ihren Nippel. „Ich hätte dich gestillt und gefüttert. Ich hätte es…“ Er ließ einen erstickten Laut vernehmen, dass vielleicht ein Wimmern war und ihre Hände verknoteten sich in seinem Haar, drängt ihn, dass zu nehmen, was sie ihm anbot. Seinen Mund öffnend legte er seine Lippen an den erhärteten Nippel und begann leicht zu saugen. Kagome fühlte, wie er zu stillen begann und legte ihre Arme um ihn, als sie noch mehr Tränen ihre Wangen runter rannen ließ. Sein Saugen war so anders von dem des Säuglings, sein Mund war sanfter und seine Zunge leckte sie leicht. Sie wusste, sie hatte nur ein kleines bisschen an Milch übrig, nicht mehr als ein Mund voll, nachdem Yukio fertig gestillt hatte, aber sie brauchte keine Milch um ihn zu füttern. Der alleinige Akt ihn an ihre Brust zu bringen und ihn Saugen zu lassen war genug. Jetzt fütterte sie den abgewiesenen Waisen, den niemand wollte, den kleinen Jungen Inuyasha, der seine Mutter verloren und niemals seinen Vater gekannt hatte; das einsame, beraubte Kind, dass immer noch im Inneren des erwachsenen Hanyou wohnte und nach Trost bettelte. Später würde sie einen Mann nähren, zu dem er geworden war, nutzte ganz andere Teile ihres Körpers. Mit Yukio schlafend und in seiner Schlinge liegend, die von einem nahen Baum hing, würden sie sich leidenschaftlich für einige Minuten küssen und sich letztendlich auf dem moosbedeckten Boden vereinigen. Für Jahre danach würde sie sich erinnern und das erste Mal in Ehren halten, nicht berücksichtigen, dass es komisch war und ein bisschen weh tat oder dass er zu früh gekommen war. Sie würde sich immer daran erinnern, wie er ihre Handgelenke fest gehalten hat, als wenn er Angst gehabt hätte, dass sie wegrennen würde, dann wie er sie mit seinen Armen festgehalten und sie fest umarmt hatte, als er sich verzweifelt in ihr bewegt hatte. Der Blick von angsterfüllter Scheu auf seinem Gesicht, als er zum ersten Mal auf ihr lag und sie durchbrach, war in ihren Erinnerungen eingebrannt; wie es in geschockten Glück verwandelt wurde, als er ganz in sie rein glitt und die Tränen, die seinen Wangen runter rollten, als sie Liebe machten – Tränen des alten Schmerzes, der Freude und der Heilung. Sie würde sich an sein Gesicht nach seinem ersten Höhepunkt erinnern, wie seine Augen zurückrollten und sein Mund sich öffnete und wie er ihre Namen geschrien hatte in dem finalen Moment. Dann den Blick von geschockter Verlegenheit, als er lernte, dass Frauen auch zum Höhepunkt kommen konnten und dass sie noch unbefriedigt war. Sie fragte ihn, ihr zu helfen und er tat es, darauf bestehend, dass ihr Vergnügen seine Verantwortung war. Er brachte seinen Mund an ihre Mitte und sie entdeckte, dass seine Zunge das Wahnsinnigste der Welt war. Ihr zweites Mal folgte kurz auf ihren ersten Höhepunkt, als sie immer noch feucht und offen vom ersten Mal war und entspannt von ihrem Orgasmus. Er lag wieder bei ihr, dieses Mal mutiger und selbstsicherer und ließ nicht für eine einzige Sekunde den Blick von ihr. Auch als sie ihre Augen in Begeisterung schloss und ihren Rücken durchbog, als sie sie wieder öffnete, sah er sie immer noch aufmerksam an. Es war, als wenn er nicht einen Moment missen wollte, besonders den Moment ihres Höhepunktes, als ihr Körper zuckte und sie nach Luft schnappte und sie sich um ihn herum zusammen zog, wie eine Welle, die seinen eigenen Orgasmus auslöste. Dann legte er den Kopf in Nacken und heulte seinen Triumph und Sieg, als er seinen Samen in sie mit selbstbefriedigendem Stolz entleerte. Und klein Yukio schlief tief und fest durch all das durch, als wenn er instinktiv wusste, dass seine Adoptiveltern beschäftigt waren, in der Agonie der Leidenschaft und der Erregung, dass alles in Ordnung und dass er vor allem sicher war. Als sie fertig waren, holten sie ihn aus seiner Wiege und knuddelten ihn und legten ihn zwischen sich, als sie zusammengekuschelt am Fuße eines Baumes lagen. Er rollte sich an die Wärme, nicht aufwachend, und steckte seine kleinen Fäuste unter Kagomes Brust, als sie einschliefen, sich noch immer haltend. Kapitel 15: Kapitel 14 (non adult) ---------------------------------- Kapitel 14 Die nächsten zwei Tage gingen ereignislos vorbei. Kagome hatte ihre Tests, wofür sie lernte und schrieb, und die meiste Zeit ging für diese Dinge drauf. Inuyasha blieb mit Yukio zurück, wenn Kagome zur Schule ging, aber er brachte Yukio während der Mittagspause zu ihr. Sie hatte eine halbe Stunde fürs Essen und sie schlich sich auf das Dach der Schule. Dort gab Inuyasha ihr seinen Haori, ihr Essen und das Baby und setzte sich neben sie, während sie ihr Essen aß und Yukio stillte. Als sie fertig war, wickelte sie ihn schnell und gab ihn an seinen Vater zurück, dann ging sie wieder in ihr Klassenzimmer und Inuyasha brachte das Baby zum Schrein zurück. Am Freitagmorgen hatte sie ihren schlimmsten Test: Mathe, und als sie da raus kam, fühlte sich ziemlich zuversichtlich, dass sie es gut gemacht hatte. Der Test ging bis in den späten Mittag und sie beeilte sich ihn abzugeben und aufs Dach zu kommen, wo sie wusste, dass Inuyasha auf sie wartete. Sie war in solcher Eile, dass sie nicht die ältere Frau bemerkte, an der sie im Flur vorbei ging; die, die die Stirn runzelte, als sie Kagome sah und folgte ihr ins Treppenhaus. „Tut mir leid, dass ich zu spät komme.“, entschuldigte sich Kagome atemlos, überquerte das Dach und gesellte sich zu Inuyasha auf der Seite des Hauswirtschaftsraumes. Er schnaufte und gab ihr seinen Haori. „Wie war der Test?“, fragte er. Sie legte den roten Stoff  über ihre Schultern, setzte sich und streckte die Hände nach Yukio aus. „Ich denke, ich war gut.“ Er gab ihr das Baby, das schon unruhig wurde, bei dem Geruch und dem Anblick seiner Mutter. „Das ist toll.“ „Mmm hmmm.“, stimmte sie zu, hob ihr Oberteil der Schuluniform hoch und nahm die Klappe ihres BHs ab. Sie bedeckte sich und das Baby nicht mit dem Haori. Yukios neuste Sache war, zu versuchen es weg zu drücken und zu strampeln, wenn sie es über seinen Kopf zog. Es war, als ob er in ihr Gesicht sehen wollte, während er trank und nicht länger versteckt werden wollte. Jetzt nahm sie die Ärmel des Haori und legte es über den oberen Teil ihrer Brüste, versteckte ihre Haut, aber ließ Yukio unbedeckt. Dieser Kompromiss ließ Yukio glücklich bleiben, aber ließ ihr nicht das Gefühl, entblößt zu sein. „Dein letzter Test ist heute Nachmittag?“, fragte Inuyasha, saß nahe bei und sah ihr zu, wie sie Yukio stillte, so wie er es immer tat. „Ja. Geschichte. Dann bin ich fertig.“ Er nickte, einen komischen Schimmer in seinen Augen. „Dann könne wir zurück gehen, oder Kagome? Wir können heute Abend zurück gehen?“ Sie seufzte. So viel dazu, ein paar ruhige Tage in ihrer Zeit zu verbringen. ´Naja, ich nehme an, ich kann mich wirklich nicht beklagen. Er gab mir fünf Tage hier, ohne sich zu viel zu beklagen und er machte einen wunderbaren Job, auf Yukio aufzupassen.´ „Wir müssen noch Vorräte einkaufen, aber ja, dann können wir los.“ „Gut. Ich möchte den Welpen zurück nach Hause bringen. Die Luft ist nicht gut für ihn und du hast fast keine Leber mehr.“ ´Und du möchtest zurück an den Ort, wo du nicht verstecken musst, was du bist,´ fügte sie gedanklich hinzu, bemerkte die Cappy, die er trug, um seine Ohren zu verstecken. Yukio hatte keinen Hut auf, aber niemand sah ihn, da Inuyasha ihn in seiner Baby-Schlinge hatte und sich zu schnell bewegte, um von einem normalen Menschen gesehen zu werden. „Ich sehne mich auch schon zurück zu kommen. Ich vermisse Shippo, Sango und die anderen. Aber ich möchte für meinen Geburtstag zurück kommen.“ „Wann ist der?“ „Nächsten Monat. Ich bin mir sicher, meine Freunde werden eine Party für mich schmeißen, da ich siebzehn werde.“ Er nickte und sie sah, wie er sich gedanklich eine Notiz dazu machte. „Sind das die Freunde, die ich das eine Mal getroffen habe?“ „Ja, Ayumi, Eri und Yuka.“ „Und dieser Typ… dieser Hojou-Typ. Der auch?“, fragte er, seine Stimme hatte schon einen Hauch von Eifersucht. „Vielleicht. Aber ich habe es dir schon zuvor gesagt, ich bin nicht interessiert an Hojou.“ Yukio wollte zur anderen Brust gewechselt werden, also machte sie die andere Klappe ihres Still-BHs auf und brachte ihn dahin, legte den Ärmel des Haori wieder über ihre Brust. „Ist er eine Gefahr für den Welpen? Wird er versuche Yukio weh zu tun, weil ich sein Rivale bin?“ Sie blinzelte ihn verblüfft an. „Nein, bestimmt nicht. Wir tun solche Dinge nicht, Inuyasha.“ Er gab ein Knurren als Bestätigung. „Du willst eine Woche?“, fragte er. Sie war geschockt, dass er sich daran erinnerte. „J… ja. Wenn ich darf.“ Er runzelte die Stirn. „Ich werde dir drei Tage geben.“ Sie runzelte auch die Stirn. „Fünf.“ „Vier und keinen Tag mehr!“, konterte er mit Endgültigkeit. „Okay, vier, aber du musst mitkommen, um zu helfen für Yukio zu sorgen.“ Er nickte. „Natürlich.“ „Er fängt an zu zahnen. Ich kann die Huckel an seinem Gaumen fühlen.“, bemerkte sie. Inuyasha stimmte zu. „Seine Fangzähne werden als erstes kommen.“ Sie nickte, sah auf das Baby runter, das zu ihr auf sah, große goldene Augen starrten sie an, als er trank. Sie lächelte ihn an und streichelte seine Hunde-Öhrchen. „Mein kleiner ´big dog´.“, gurrte sie. „Feh!“ Inuyasha schnaubte, aber dann drehte er seinen Kopf. „Was ist?“, fragte sie, sah den Blick auf seinem Gesicht und wurde besorgt. „Jemand ist hier.“, antwortete er. Wie aufs Stichwort kam eine Frau in Sicht, ging vorsichtig und offensichtlich suchte sie etwas. Der Neuankömmling drehte sich und sah sie gegen den Hauswirtschaftsraum gelehnt sitzen. Kagome erkannte die Frau und schnappte nach Luft,  ihr Blut gefror in ihren Adern. Inuyasha reagierte auf ihre Bestürztheit und begann als Warnung zu knurren, als sie hinter ihm schrumpfte, um Yukio vor Blicken zu schützen. „Higurashi Kagome.“, sagte die Ärztin vom Montag kalt, kam auf sie zu. „Ich kam hier zu deiner Schule um sicher zu gehen, dass du tust wie dir befohlen wurde. Ich sehe, dass du das nicht tust. Ich werde…“ Sie wurde unterbrochen von einem extrem angepissten Hanyou, der sie an der Gurgel packte. Er bewegte sich so schnell, dass er nicht mehr war als ein knurrender roter Fleck, bevor seine unmenschlich kräftige Hand an ihrem Hals lag. „Du!“, knurrte er. „Ich kenne deinen stinkenden Geruch. Du bist dieses Miststück von einer Ärztin!“ Die Cappy wehte bei dem Sprung weg, zeigte seine Ohren – Ohren, die nun ganz flach angelegt waren. Die ältere Frau sah die Hundeohren, die aus dem silbernen Haar hervor lugten und ihre Augen weiteten sich, eben als ihr Gesicht blau wurde, aufgrund des Sauerstoffmangels. Sie kratzte schwach an Inuyashas Hand und Handgelenk, aber ihr Kampf war nutzlos. „Du bist diejenige, die Kagome zum Weinen brachte! Du bist diejenige, die ihr weh getan hat und sie hat schmutzig fühlen lassen, weil sie einen mutterlosen Welpen gestillt hat. Wer zum Teufel denkst wer du bist, Miststück?“ „Inuyasha.“, bat Kagome, stand auf und machte sich zögernd auf den Weg zu ihm, wo er der Frau die Luft abschnitt. Yukio hatte aufgehört zu trinken, als er den Ärger hörte und spürte und ließ nun ein kleines Wimmer der Angst verlauten, das sich ganz leicht in sein bekanntes Heulen steigern konnte, wenn die Dinge sich nicht bald beruhigten. ´Bitte. Wenn er zu heulen anfängt, wird die ganze Schule hier hoch kommen und dann werde ich erledigt sein.´ „Inuyasha, bitte lass sie los.“ Der wütende Hanyou knurrte nur weiter und hob die tretende Frau an ihrem Hals vom Boden hoch. „Inuyasha, lass mich dich nicht auf den Boden werfen. Lass sie jetzt sofort runter!“, schrie sie verzweifelt. Mit einem letzten Knurren ließ er die Ärztin fallen. Sie knickte in sich ein, ihre Hände gingen an ihren Hals, als sie nach Luft schnappte. Er stand über ihr, einen bedrohlichen Ausdruck auf seinem Gesicht und blieb jedes Mal in ihrem Sichtfeld, wenn sie versuchte, auf Kagome und das Baby zu schauen. „Was… was bist du?“, krächzte sie, starrte zu ihm auf, ihr Hals fühlte sich rau an. „Dein schlimmster Alptraum, Miststück.“ „Inuyasha.“, schalt sie ihn sanft, kam, um bei ihm zu stehen. Sie hielt Yukio nahe bei sich, aber er war jetzt Gott sei Dank ruhiger, wo sie sich entspannte. Dann war eine unheimliche Stille. Kagome sah runter auf die verängstigte und geschockte Ärztin, wusste nur zu gut, dass sie sehen konnte, dass Yukio Hundeohren hatte und eine komische Ruhe kam über sie. Inuyasha stand an ihrer Seite und zusammen präsentierten sie eine vereinigte Front. Ein sanfter Wind wehte durch ihre Haare, als sie auf die Ärztin sahen und die Zeit schien für einen langen, atemlosen Moment still zu stehen. Kagome wusste, sie sollte fassungslos, entsetzt und besorgt sein bei der Auswirkung, was passiert war, aber sie fühlte sich seltsamerweise davon losgelöst. Was geschehen ist, ist geschehen und da war nichts, was sie deswegen tun könnte. Inuyasha war da und sie wusste, er würde sie beschützen und Yukio war sicher in ihren Armen. Die Ärztin war hilflos, um etwas gegen sie zu tun und diese Erkenntnis brachte ihr Frieden. Sie hob stolz ihr Kinn und nahm ihren Sohn näher an sich ran, erlaubte ihm, sich zu drehen und auch auf die Frau runter zu schauen. Die Augen der Ärztin weiteten sich, als sie die goldenen Augen des Säuglings sah. Inuyasha knurrte und trat einen Schritt näher ran, blockierte die Sicht wieder. Sie lief rückwärts auf ihren Händen rücklings weg, ihre Füße schliffen über den Boden. „Hör auf zu starren, Miststück. Du hast nicht das Recht sie auch nur anzusehen, du wertloses Weib. Wenn ich so könnte wie ich wollte, würde ich dich in Stücke reißen, für das, was du Kagome angetan hast und es ist nur wegen ihrer Gnade und Freundlichkeit, dass ich dich am Leben lasse.“, schäumte er vor Wut, hörte sich mehr wie sein Halbbruder an, als jemals zuvor. Die Frau stammelte zusammenhanglos, ihr Mund öffnete und schloss sich wie ein Fisch auf dem Trockenen. „Aber ich warne dich. Wenn du jemals wieder Kagome oder meinem Sohn zu nahe kommst, Werde. Ich. Dich. Töten! Jetzt geh mir verdammt noch mal aus den Augen, bevor ich mich wirklich vergesse!“, ordnete er an, bekräftigte seine Drohung mit einem teuflischen Knurren, als er Tessaiga zog und vor sich her schwang. Mit einem erstickten Schrei kam sie auf die Füße und rannte, um wegzukommen. Inuyasha gab ein zufriedenes Grummeln und steckte Tessaiga weg, als sie sich fast die Treppen runter warf, die Tür knallte heftig hinter ihr. „Ich sollte dich ein Dutzend Mal ´P´ machen lassen für deine Sprache, die du benutzt hast.“, sagte Kagome, als sie wieder zu ihm ging. Er verspannte sich, wartete auf die angedrohte Bestrafung, aber es kam nicht. Stattdessen presste sich ihr Kopf sanft an seine Schulter und sie seufzte. „Aber ich tue das nicht, weil ich es komplett verstehe.“ „Feh.“, erwiderte er, legte einen beschützenden Arm um sie. Yukio blubberte und gurgelte. „Ich muss ihn wickeln und zurück gehen.“, wisperte sie, zog sich wiederstrebend weg. Er gab ein kurzes Nicken und ging mit ihr zurück zur Wand des Hauswirtschaftsraumes, zog eine frische Windel und ein Reinigungstuch aus der Innenseite seines Kimonos, als sie ihm sein Haori zurück gab. Sie hatten wieder die Stoffwindeln, da die ´modernen´ Windeln bei Yukio einen Hautausschlag verursacht hatten. Kagome wickelte ihn und wickelte die schmutzige Windel in eine Plastiktüte ein, um diese später weg zu werfen. Dann küsste sie sanft Yukios Wange und legte ihn zurück in seine Baby-Schlinge. „Bis später, wenn ich nach Hause komme.“, sagte sie, als Inuyasha die Schlinge nahm und sich die umlegte, Yukio lag geschützt an seinem Körper. „Ja. Komm direkt nach Hause. Nicht trödeln.“ Sie rollte mit ihren Augen, aber stimmte zu. „Ja, ja. Werde ich.“ „Wir gehen heute Nacht zurück. Ich möchte so schnell wie möglich gehen.“ „Ich weiß. Ich weiß.“ Sie wollte gehen, aber er stoppte sie mit einer Hand an ihrer Schulter. Sie drehte sich um, um zu sehen, wie er sie aufmerksam ansah. „Sei vorsichtig, Kagome. Viel Glück bei deinem Test.“ Sie gab ihm ein sanftes Lächeln und ein liebkosendes Streicheln. „Werde ich. Danke.“ Er schnaufte, aber seine Augen wurden sanft. Mit einem letzten Blick ging sie die Treppen runter, ließ Inuyasha zurück. Ein bisschen wusste sie, dass er nicht direkt zum Schrein zurück kehren würde. Als er vom Dach sprang, fing er einen vertrauten, abscheulichen Geruch ein und verfolgte ihn zu dem kleinen, weißen, der Ärztin gehörendes ´Auuu-tooo-mobil´. Mit einem bösen Grinsen knackte er seine Fingerknöchel und hinterließ vier tiefe Kratzer der Länge nach auf der Motorhaube und dem Dach. Es machte keinen Sinn, eine ernste Drohung auszusprechen, wenn du es nicht unterstreichst und deine Macht zeigst. ******** Kagome kehrte wie versprochen nach Hause zurück, sobald die Schule aus war, ignorierte die Einladung ihrer Freunde, sie auf ein paar Hamburger zu begleiten. Sie wusste, dass Inuyasha rasend sein würde, wenn sie spät dran wäre und sie wollte nicht etwas tun, was ihn wütend machen würde. Außerdem war es mehr als vier Stunden her und sie wusste Yukio würde bald hungrig werden. Inuyasha wartete auf sie oben auf der Treppe, als sie ankam. Er hielt Yukio und das Baby gurgelte sie an, als sie in Sichtweite kam. Sie nahm ihn seine Wange küssend seinem Vater ab und er kuschelte sich glücklich in ihre Schulter, als sie und Inuyasha Seite an Seite zum Haus liefen. „Wie war der Test?“, fragte er. „Gut. Es war der beste von den dreien.“, antwortete sie fröhlich. „Ich bin nur froh, dass sie alle vorbei sind. Ich habe meine Aufgaben für die nächsten zwei Wochen und keine Tests mehr bis nächsten Monat.“ „Dann könne wir gehen?“, fragte er begierig. „Wir müssen erst noch einkaufen.“, erinnerte sie ihn, als sie ins Haus rein gingen. „Einkaufen.“ Er spie das Wort aus, als sei es ein Fluch. „Taidama.“, rief sie und hörte eine als Antwort: „Okaeri.“ von ihrer Mutter und Großvater in der Küche. „Wenn wir nicht einkaufen gehen, werden wir keine Ramen oder Chips haben.“ Er seufzte. „Das stimmt.“, gestand er. „In Ordnung. Wir werden sofort einkaufen.“ „Lass mich nur Yukio füttern und wickeln, dann lassen wir ihn bei Mama.“, sagte sie, ging rauf in ihr Zimmer. „Hier lassen?“ „Es wird schon gehen. Er macht immer ein Nickerchen, nachdem er gegessen hat. Ich werde ihn in seine Decke und Schlinge wickeln und er wird nicht einmal wissen, dass wir weg waren.“ Inuyasha schnaubte. „Das ist, was du denkst. Er wird anfangen zu knurren, in dem Moment, wo wir aus seiner riechweite sind.“ „Denkst du?“ „Du machst Witze, oder?“ Sie saß auf ihrem Bett und er gab ihr seinen Haori, als er sich neben sie setzte. Es war für sie jetzt ein Ritual und sie fing an Mut zusammeln, um ihn zu fragen, was ihn so sehr daran faszinierte, wenn sie Yukio stillte und warum er darauf bestand, das sie seinen Haori trug, wenn sie das Baby fütterte. „Naja, er muss sich daran gewöhnen, dass andere Leute auf ihn aufpassen.“, sagte sie, setzte die Unterhaltung fort, als sie ganz normal weiter machte und ihren Sohn stillte. Yukio machte es nichts aus, wenn seine Adoptiveltern redeten, während er trank. Er hatte alles, was er wollte in seinem Mund und es könnte ihn nicht weniger interessieren, was die Erwachsenen so lange machten, solange es nicht seine Fütterungszeit unterbrach. „Warum?“, fragte Inuyasha. „Weil er manchmal zurück gelassen wird und er wird damit leben müssen.“ „Wir werden niemals den Welpen zurücklassen.“, erwiderte er streng. Kagome blinzelte ihn an. „Nicht einmal, wenn er älter ist und schwerer zu tragen? Willst du wirklich ein Kleinkind mit uns auf die Splitterjagd nehmen?“ „Es ist zu gefährlich, ihn bei irgendjemanden zu lassen. Bis er sich selbst verteidigen kann, ist er eine Zielscheibe. Wir werden ihn nur lehren müssen, leise zu sein und uns aus dem Weg zu gehen, aber wir nehmen ihn mit uns mit, überall hin, wo wir hingehen.“ Kagome seufzte und stimmte widerstrebend zu. „Okay. Wir werden ihn in seiner Schlinge tragen und ich werde ihm eine Mütze aufsetzen und wir werden ihn mit uns mitnehmen.“ „Gut.“ Sie wickelte Yukio, als er fertig mit dem Trinken war und legte ihn in seine Schlinge zurück, dann nahm sie die Schlinge und trug ihn an ihrem Körper, als sie und Inuyasha als los gingen, um Lebensmittel zu laufen. Mama hatte Essen für sie fertig, als sie zurück kamen und nachdem sie gegessen, ihre Einkäufe gepackt hatten und sich auf ihrem Weg durch den Brunnen machten, waren mehrere Stunden vergangen und es war schon Nachteinbruch in der Sengoku Jidai. Inuyasha trug für sie ihre Einkäufe und ihre Tasche aus dem Brunnen, als sie hoch kletterte. „Ahhhh!“, atmete sie, streckte sich in der reinen, klaren Nachtluft. „Es fühlt sich so gut an.“ Neben ihr grummelte Inuyasha zustimmend und sie konnte all die Falten der Anspannung und Stress, die immer seinen Körper und Gesicht schädigten, wann immer sie in ihrer Zeit waren, langsam verschwanden. ´Da zu sein ist wirklich hart für ihn´, gestand sie sich, sah zu dem Sternenhimmel hinauf. „Lass uns gehen, Kagome.“, sagte er, hievte die Taschen auf seine Schulter. Aber sie war noch nicht bereit zum Dorf zu gehen. Sie wollte an diesem friedlichen, bewaldeten Ort bleiben und eine kleine Weile allein mit Inuyasha sein, bevor sie sich zu den anderen gesellte. „Warte, Inuyasha.“, sagte sie sanft. „Eh?“, erwiderte er, drehte sich um, um sie anzusehen. „Lass uns hier noch eine kleine Weile bleiben, okay?“ Er blinzelte sie an. „Warum?“ „Weil… weil es so eine schöne Nacht ist und ich möchte nur ein paar Minuten entspannen und die Sterne ansehen, bevor wir gehen müssen. Wir können hier sitzen und ich kann Yukio füttern und wir beide können uns von unserem Trip erholen.“ „Keh.“, schnaufte er. „Mir geht’s gut.“ Sie gab ihm ein sanftes Lächeln und sie sah, wie er rot wurde bei der Zuwendung. „Ich weiß. Aber lass mich, okay.“ „Na gut, aber nicht so lange. Ich möchte herausfinden, ob es einige Gerüchte von Splittern gab, während wir weg waren.“, stimmte er zu. Sie gab ihm ein weiteres Lächeln und wählte einen Baum am Rande der Lichtung, um sich darunter zu setzen. „Ich weiß, aber wir können sowieso nirgendwo hingehen, bis es Morgen wird, also werden ein paar Minuten nichts ausmachen, richtig?“ „Kann sein.“, gestand er, setzte sich neben sie. Yukio war unruhig in seiner Schlinge, hungrig und ihm war bewusst, dass sich etwas in seiner Umgebung wieder verändert hatte. Kagome nahm ihn raus und wickelte ihn. Dann hielt sie ihn in ihrem Schoß, summte sanft, als sie damit begann, ihr Shirt hochzuziehen. „Hier.“, unterbrach Inuyasha, hielt ihr seinen Haori hin. Sie sah zu ihm, ihre Augen sanft, und sie bot ihm ihre Schulter an. Er lehnte sich an und legte leicht den roten Stoff über ihre Schultern, drehte den Stoff über ihre Arme. Sie zog es zurück und legte die großen Ärmel über ihren Körper, als sie Yukio an ihre Brust brachte. Sie seufzte, als er zu trinken begann und entspannte sich. Da war etwas tief und entspannt, so mit Inuyasha zu sitzen. Wenn sie alleine waren, kam seine sanfte, süße Seite zum Vorschein und sie hütete diese Momente wie einen Schatz. Er konnte sanft und liebend sein, wenn er wollte und sie wusste, dass ein Mann mit tiefen Gefühlen unter seiner ruppigen Schale steckte. Da gab es so viele Situationen, in denen sie wünschte, dass er es mehr zeigen würde und dass er nicht so ängstlich war, ´schwach´ zu erscheinen, aber sie wusste, viele Jahre des Leids, Einsamkeit und Elends hatten ihn geformt, wie er jetzt war und sie konnte nicht von ihm erwarten, sich aus seiner Defensive herauszunehmen, die er so lange behalten hatte. Trotzdem waren da Zeiten, wie jetzt, wenn sie allein mit ihm war, und er sie mit einem sanften Blick in seinen Augen ansah, dass sie wusste, ihre Liebe heilte ihn und entspannte sein einsames Herz. Es gab Zeiten, in denen sie das Shikon no Tama und ihr Doppelleben vergessen konnte, und Kikyou, und einfach Kagome sein konnte, diejenige, die Inuyasha mit all ihrem Herzen und ihrer ganzen Seele (nun, zumindest mit dem größten Teil) liebte. Zeiten, in denen sie sich ihm näher fühlte, als irgendjemand anderer und sie träumte einen Traum einer glücklichen Zukunft mit ihm an ihrer Seite und ihren eigenen Kindern zu ihren Füßen. Manchmal dachte sie, er hatte die gleichen Träume. Sie konnte es in seinen Augen sehen, wenn er dachte, sie sähe es nicht: die Hoffnung, die Sehnsucht. Oft wollte sie die Hand ausstrecken und ihn berühren, um ihm zu sagen, dass, ja, sie fühlte genauso und er musste keine Angst haben, dass sie ihn zurückwies, aber die Angst, dass er sie zurückweisen würde, Angst, dass am Ende sie ihn an Kikyou verlieren würde, stoppte sie jedes Mal. Aber heute Nacht, unter den Sternen und Bäumen und der sanften Brise, da war keine Kikyou. Da war nur sie und Inuyasha und Yukio und sie waren die drei einzigen, die in der Welt für diesen besonderen Moment wichtig waren. „So viele Sterne.“, wisperte sie. „Man sieht in meiner Zeit nie so viele, außer du bist auf dem Land und nicht mal da glaube ich, dass man so viele sehen kann wie hier.“ „Keh. Da ist nur deine Lichter und Eeellll-eektrriiizzz-iitääät. Sie überdecken die Sterne.“ „Deine Augen können perfekt in der Dunkelheit sehen, oder.“, kommentierte sie. „Meistens, ich kann nicht in totaler Dunkelheit sehen, aber ich kann gut in der Nacht sehen. Viel besser als deine Menschenaugen.“, stimmte er leichthin zu. Sie lächelte ihn an, als sie Yukio wechselte. „Dann ist es eine gute Sache, dass ich bei dir bin. Du wirst sicher gehen, dass ich nicht stolpere oder in etwas hinein laufe.“ „Keh!“ „Was? Heißt das, dass du das nicht machen würdest?“ Er schnaubte. „Wenn es so weit kommt, trage ich dich.“ „Du trägst mich immer.“, wisperte sie. „In mehr als nur einer Hinsicht.“ Er sah sie an und sie konnte sehen, wie er rot wurde, auch bei Mondschein. „Feh, du musst getragen werden, Frau. Mit deinem schwachen Menschenkörper.“, knurrte er,  überdeckte seine Verlegenheit. Sie fühlte sich nicht angegriffen. Nichts, aber auch nichts konnte diese Nacht ruinieren und diese perfekte Zeit für sie, nicht einmal Inuyasha. „Ich werde besser, oder? Ich bin nicht mehr so schwach wie vor zwei Jahren.“ Er seufzte und senkte den Kopf, seine Ohren angelegt. Wenn sie nicht den Köder anbeißen würde und mit ihm stritt, blieb er nicht lange am Ball. „Nein, du bist stark. Viel stärker als ich je dachte, dass du es sein würdest und du hast Mut. Du schreckst nie vor einem Kampf zurück.“, gestand er. „Ich habe ein gutes Vorbild.“, neckte sie. „Feh. Ich bin niemandes Vorbild.“ „Du wirst eins für Yukio sein.“ „Er sollte erwarten enttäuscht zu sein.“ „Das denke ich nicht. Ich denke, du wirst immer für ihn da sein, genau wie du es immer für mich da warst.“ „Nicht immer…“, murmelte er sanft. „Das ist nicht wichtig. Du bist jetzt hier.“ Er war ruhig, hatte keine Antwort und sie sah auf das stillende Baby. Sie wusste, dass er bald fertig war. Bald würde Inuyasha verlangen ins Dorf zu gehen, aber sie wollte nicht ihre ruhige Zeit jetzt schon zu Ende gehen lassen. Außerdem sammelte sie genug Mut, um ihn über den Haori und ihr Stillen zu fragen. Es schien, dass er vielleicht in der Stimmung war, darüber zu reden, wenn sie die richtigen Fragen stellte. „Inuyasha…“ „Hmmm?“ „Darf ich dir eine Frage stellen?“ Er sträubte sich ein bisschen und ihr Herz sank. „Was für eine Frage?“ „Eine ernste.“ „Über was?“ „Über Yukio, und mich, und deinen Haori.“ „Was soll damit sein? Du brauchst etwas zum Bedecken, ansonsten kann jeder deinen Körper sehen.“, antwortete er defensiv. „Das ist es nicht, was ich meinte. Du willst, dass ich deinen Haori trage, wenn ich ihn füttere. Auch wenn ich etwas anderes habe, das ich nehmen kann, gibst du es mir immer. Und du siehst mir beim Füttern immer dabei zu. Da ist etwas, ich kann es fühlen. Du hast diesen Ausdruck in den Augen… möchtest du mir darüber erzählen?“ Er lächelte höhnisch und sah weg. „Bah. Was ist bei denn los, Frau? Da gibt es nichts zu erzählen.“ Es war nicht die Antwort, die sie gesucht hatte und aus irgendwelchen Gründen fühlte sie sich schrecklich enttäuscht. Sie hatte gehofft, das Gefühl der Nähe und Liebe, die sie für ihn fühlte, würden heute Nacht erwidert werden und sie würden über seine Vergangenheit sprechen und über ihre Zukunft. Seine schneidende Bemerkung ließ all ihre gewünschten Erwartungen verstreichen. „Tut mir leid.“, flüsterte sie schwach, unfähig ihre Traurigkeit in ihrer Stimme zu verstecken. „Vergiss, was ich gesagt habe.“ „Huh? Was ist heute Nacht dein Problem?“ Sie schloss die Augen und hielt ihre Laune zurück. Er war wirklich versucht sie in einen Kampf zu locken und es machte sie mehr traurig als wütend. ´Nach all dieser Zeit und allem, was wir durchgemacht haben, würde er trotzdem immer noch nicht mit mir teilen…´ „Oi! Kagome.“ Sie schüttelte den Kopf, ließ Yukio ein Bäuerchen machen, da er fertig war und zog ihr Shirt wieder runter. „Es ist nichts.“ „Es ist nicht nichts. Ich kenn dich gut genug, um zu wissen, dass dein ´nichts´ etwas bedeutet.“, konterte er grimmig. Sie seufzte, tätschelte ihren Sohn und beruhigte ihn, als sie ihn zurück in seine Trage legte. Er schlief schon allmählich ein. „Ich möchte mich nicht mit dir streiten, Inuyasha. Ich möchte nur hier mit dir sitzen und ein bisschen Frieden fühlen. Ich hatte gehofft, du würdest es mit mir teilen, aber wenn du nicht willst, ist das okay. Ich werde nicht versuchen, dich dazu zu bringen.“ „Schön! Lass es so!“, schnappte er. Sie antwortete nicht, sah nur auf den schlafenden Säugling und lächelte wehmütig. Dann zog sie die Enden von Inuyashas Haori um sich, um sich vor der kühlen Nacht zu schützen. Es war warm und es zu tragen beruhigte und tröstete sie. Schließlich war ihr das Geben seines Haori die erste Geste der Zuneigung, die er ihr angeboten hatte und das Geschenk hatte ihr Leben mehr als einmal gerettet. „Weil ich ein Teil davon sein will.“, sagte er plötzlich, nach einer langen Pause. Sie blinzelte ihn an, überrascht, aber blieb still. Er sah sie an mit reuigen Augen an, seine Hände in seinem Schoß und sein Gesicht zerknirscht. „Wenn du mein Feuerratten-Fell trägst, weiß ich, dass du und der Welpe beschützt seid. Das ist mir wichtig.“, fuhr er fort. „Inuyasha…“, atmete sie sanft, ihr Herz floss dahin. „Und ich möchte mich fühlen, als wenn ich dir irgendwie helfe. Dass ich etwas für dich tun kann, etwas Lohnenswertes für dich und den Welpen: dich beschützen, dich versorgen mit Fleisch und Leber. Ich möchte wissen, dass ich dir etwas geben kann, dass du brauchst.“ Sie gab ihm einen sanften, dankbaren Blick und griff nach seiner Hand, um sie zu halten. „Danke. Danke, dass du das mit mir geteilt hast.“ Er schüttelte den Kopf, nahm ihre Hand an und drückte sie leicht. „Nein. Ich sollte dir danken, für das, was du getan hast.“ „Mir?“, erwiderte sie, wurde rot, aber lächelte in sich hinein, bei seinem sanften Blick, seine Zärtlichkeit. „Ich habe nichts getan…“ „Und das ist es, was es um so schöner macht. Du siehst nicht, was du Besonderes getan hast, wenn der Rest von uns dich vor Ehrfurcht bewundert. Du fragtest mich, warum ich zusehe, wenn du ihn fütterst. Ich sehe zu, weil ich es immer noch nicht glauben kann. Ich muss es sehen, damit ich weiß, dass es echt ist.“ „Warum?“ Er ließ ihre Hand los und sah weg, seinen Kopf gesenkt und seine Augen dunkel mit tiefen Gefühlen. Sie wartete, hielt den Atem an, da sie die Veränderung in ihm fühlen konnte und wusste, dass er erzählen würde, ihr wirklich erzählen. ´Inuyasha. Wirst du? Wirst du wirklich…´ „Weil niemand mich gefüttert hat.“, sagte er leise. „Was?“, wiederholte sie, unsicher, dass sie ihn richtig verstanden hat. Er atmete tief ein und ließ es langsam raus, bevor er wieder sprach. „Niemand fütterte mich. Als meine Mutter starb, fütterte mich keiner. Keiner kümmerte es, ob ich lebte oder starb. Meine Mutter war eine Adlige, aber es interessierte die Leute einen Dreck, dass ich ihr Sohn war. Ich war nur ein dreckiges Halbblut, den niemand wollte. Ich hatte keine Ahnung, wie ich essen oder auf mich aufpassen sollte. Ich stahl Essen aus den Küchen und den Mülleimern, aß was immer ich in meine Hände kriegte. Sie verjagten mich, als sie mich fingen und schlugen mich fürs ´Stehlen´. Ich war dreckig und am Verhungern, aber es interessierte niemanden.“ ´Oh mein Gott. Oh, Inuyasha…´ „Irgendwann kam mein Bruder und nahm mich mit, aber da war ich in sehr schlechter Verfassung und er war wütend auf die Verwanden meiner Mutter. Ich denke, er tötete sogar einige von ihnen. Aber trotzdem hat er mich nicht gefüttert oder brachte mir Essen. Er sagte mir, seine Verpflichtung endete durch seinen Schutz und wenn ich essen wollte, müsste ich mein Essen selber finden. Manchmal jedoch, wenn ich wirklich hungrig war, warf er mir einen rohen Hasen zu. Das Meiste, was ich lernte, war, wie ich mich selbst mit Essen versorgte, ich musste es selbst lernen, da er es mich nie gelehrt hatte. Meine ersten erlegten Tiere waren verschmutzt und blutig, aber entweder das oder hungrig bleiben und wenn ich etwas aß, dass mich krank machte, wurde ich bestraft.“ Er stoppte und sah sie an, um zu sehen, ob sie etwas sagen würde, aber sie sah ihn nur geschockt an. ´Inuyasha…´ Er fuhr fort, seine Stimmer erstickt von altem Schmerz. „Da war eine Inu-Youkai-Hündin mit drei Welpen auf dem Land meines Bruders. Ich sah ihr für Wochen zu, hoffte, dass, wenn sie sich an meinen Geruch gewöhnte und ich ihre Art lernte, dass sie mich vielleicht akzeptieren würde. Darum weiß ich so viel über Welpen. Aber sie wies mich ab, als ich mich ihr näherte und mein Bruder packte mich am Genick und fesselte mich, dafür, dass ich es überhaupt versucht habe. Ich war für mehrere Tage wund von seinen Schlägen und werde nie vergessen, was er mir in dieser Nacht gesagt hatte. Er sagte, kein Youkai würde mich wollen, da ich ein niederer Hanyou war, beschmutzt mit Menschenblut und nur Dreck unter den Füßen der echten Youkai. Niemand würde mich je akzeptieren. Das war, als ich die Tränen meiner Mutter einmal verstand. Warum sie für mich geweint hatte. Sie hatte gewusst, wie mein Leben sein würde und sie hatte um mein Schicksal geweint.“ Er stoppte und schüttelte den Kopf, als wenn er diese schmerzvolle Erinnerung loswerden wollte.  Kagome wartete, ihr Herz schlug und brach wegen dieser armen Seele, die so viele erleiden musste. ´Inuyasha, mein schöner Inuyasha. Du hast davon nichts verdient…´ Sie wollte sich in seine Arme werfen und ihn solange halten, bis der Schmerz weg war, aber die Worte blieben in ihrem Hals stecken und er sprach wieder, bevor sie sie runter schlucken konnte. „Also hast du keine Ahnung, wie es mich berührt, dich mit Yukio zu sehen, zu sehen, wie du ihn fütterst. Für mich ist es ein Wunder. Es interessiert mich nicht, dass das normal ist. Ich weiß nichts über Hor-oh-mone oder Fizz-ee-olo-giee und Frauen. Es interessiert mich nicht, ob jede Frau, von der er trinken könnte, für ihn Milch machen würde. Sie würden nicht. Keine von ihnen hätte es versucht. Sie würden ihn verhungern lassen, bevor irgendeine ihm eine Brust gegeben hätte. Du bist die einzige Frau, die ich kenne, die einem waisen Halbblut erlauben würde von ihrer trockenen Brust zu trinken, nur weil sie ihn trösten wollte, wenn er seine tote Mutter vermisste. Du bist die einzige, die ich kenne, die sich so sehr sorgte, so sehr geliebt hat, so viel gegeben hat. Einen Hanyou-Welpen zu nehmen, der nicht dein eigener war und ihn zu stillen, ihn von dir trinken zu lassen, von deinem eigenen Körper…“ Er hob seinen Blick und sah, wie sie ihn immer noch ansah mit wässrigen Augen. Seine eigenen Augen waren geweitet und gefüllt mit Verehrung, Ehrfurcht und Liebe. „Also ist es für mich egal, ob es normal ist und mit jedem passiert wäre. Für mich ist es so erstaunlich und unglaublich. Deshalb passte die dritte Bedeutung von ´Yukio´ für mich so gut, warum es mir so viel bedeutet. Für mich… für mich, wenn ich dich mit ihm sehe, sehe ich Gott.“ Fertig und peinlich berührt von seinem eigenen losen Mundwerk sah er weg, konzentrierte sich auf seine Hände, seine Klauen. „Inuyasha…“, atmete sie und er linste zu ihr hoch. Tränen bahnten sich ihren Weg auf ihrem Gesicht runter, ihre Wangen davon nass und er wusste, sie weinte für ihn. Für ihn unmöglich das auszuhalten, er sah wieder weg und stand auf um zu gehen. „Nicht. Bitte.“, bat Kagome, eine Hand an seiner Schulter. Er nickte, sah sie immer noch nicht an und setzte sich wieder. Einen Moment später wurde ein schlafender Yukio in seinen Schoß gelegt. Er berührte die Haare des Welpens mit einem Finger, verfolgte die Seiten seines kleinen Gesichtes. Er roch nach Welpe und Milch und Kagome. Da war ein Rascheln von Kleidung und das Geräusch, dass etwas zu Boden fiel, dann waren Kagomes Hände an seinem Kopf und Schulter, drehten ihn zu sich um, damit er sie ansah. Sie hatte seinen Haori abgelegt sowie ihr Shirt und BH und ihre Brüste waren bloß, ihre Nippel gerötet von Yukios vorherigen Saugen. Er blinzelte sie an, verwirrt und unsicher, was sie vorhatte. „Kagome?“ Sie schüttelte den Kopf, in ihren Augen schimmerten Tränen, legte eine Hand in seinen Nacken und die andere auf seine Wange und zog ihn näher an sich ran. Sanft brachte sie ihn an ihre Brust und presste seinen Mund an ihren Nippel. „Ich hätte dich gestillt und gefüttert. Ich hätte es…“ Er ließ einen erstickten Laut vernehmen, dass vielleicht ein Wimmern war und ihre Hände verknoteten sich in seinem Haar, drängt ihn, dass zu nehmen, was sie ihm anbot. Seinen Mund öffnend legte er seine Lippen an den erhärteten Nippel und begann leicht zu saugen. Kagome fühlte, wie er zu stillen begann und legte ihre Arme um ihn, als sie noch mehr Tränen ihre Wangen runter rannen ließ. Sein Saugen war so anders von dem des Säuglings, sein Mund war sanfter und seine Zunge leckte sie leicht. Sie wusste, sie hatte nur ein kleines bisschen an Milch übrig, nicht mehr als ein Mund voll, nachdem Yukio fertig gestillt hatte, aber sie brauchte keine Milch um ihn zu füttern. Der alleinige Akt ihn an ihre Brust zu bringen und ihn Saugen zu lassen war genug. Jetzt fütterte sie den abgewiesenen Waisen, den niemand wollte, den kleinen Jungen Inuyasha, der seine Mutter verloren und niemals seinen Vater gekannt hatte; das einsame, beraubte Kind, dass immer noch im Inneren des erwachsenen Hanyou wohnte und nach Trost bettelte. Und klein Yukio schlief tief und fest durch all das durch, als wenn er instinktiv wusste, dass seine Adoptiveltern beschäftigt waren, in der Agonie der Leidenschaft und der Erregung, dass alles in Ordnung und dass er vor allem sicher war. Als sie fertig waren, holten sie ihn aus seiner Wiege und knuddelten ihn und legten ihn zwischen sich, als sie zusammengekuschelt am Fuße eines Baumes lagen. Er rollte sich an die Wärme, nicht aufwachend, und steckte seine kleinen Fäuste unter Kagomes Brust, als sie einschliefen, sich noch immer haltend. Kapitel 16: Kapitel 15 ---------------------- Kapitel 15 Kagome wurde aus ihrem friedlichen Schlaf geweckt, indem Yukio sich seinen eigenen Mitternachts-Imbiss nahm. Sie war zuerst orientierungslos, unsicher, wo genau sie war oder warum sie halb nackt unter Inuyashas Haori lag, aber dann kam die Erinnerung zurück, von dem, was sich ereignet hatte und sie wurde rot. ´Inuyasha und ich, wir… Oh mein Gott, wir haben wirklich… Ich bin keine Jungfrau mehr.´ Sie lächelte in sich hinein. ´Und er auch nicht.´ Irgendwie brachte ihr das Wissen großen Stolz und sie kuschelte sich näher an den warmen Körper, der sie von hinten umschlang. Der Körper bewegte sich, eine Hand wanderte unter eine ihrer Brüste und zog sie näher. Der Haori glitt auf den Boden, während ein Paar sanfte Lippen Schmetterlingsküsse über ihren ganzen Nacken, von ihrem Ohr bis zur Schulter, verteilte. Sie stöhnte dabei, dann keuchte sie, als ein Paar scharfe Zähne sie sehr, sehr sanft bissen, wo ihr Nacken ihre Schulter traf und eine Zunge die Stelle berührte. Heißer Atem kitzelte ihr Ohr und sie schauderte, aber nicht weil ihr kalt war. „Kagome…“, murmelte Inuyashas heisere Stimme. „Inuyasha.“, erwiderte sie. Die Hand an der Seite, wo Yukio stille, rutschte nach unten, um ihren Schenkel zu streicheln, die krallenbesetzten Finger glitten unter ihren Rock, um ihre nackte Haut zu berühren. Ironischer Weise hatte die Berührung nicht den Effekt, den ihr neuer Geliebter gedacht hatte. Stattdessen brachte es sie dazu, sich zu erinnern, dass ihr Höschen irgendwo in der Lichtung geschleudert wurde und sie hatte keine Ahnung wo. Der Gedanke brachte sie zum kichern und Inuyasha erstarrte. „Kagome?“, wisperte er zögernd. Sie streckte ihren Kopf, um ihn anzusehen, in seine besorgten, unsicheren Augen und gab ihm ein süßes Lächeln. „Ich habe mich nur gewundert, wo du meine Unterwäsche hingeworfen hast.“ „Das kleine weiße Ding?“ „Ja.“ Er suchte mit seinen Augen und seiner Nase, fand das Objekt. „Es ist da drüben. Willst du, dass ich es hole?“ Kagome bildete es sich nicht ein, als sie dachte, dass seine Stimme enttäuscht klang, und sie kicherte wieder, schüttelte den Kopf. „Nein.“, antwortete sie, lehnte sich gegen ihn. Sie hoffte, dass es ihm sagen würde, dass alles gut zwischen ihnen war. „Ich wollte nur wissen, wo es ist.“ Die Hand begann wieder zu streicheln und seine Lippen küssten ihre Schulter. „Okay.“ Sie seufzte und ließ ihn seine Liebkosungen weiter machen. Als seine Hand ihre Schenkel streichelten, kratze er leicht mit seinen Krallen – nicht stark genug um Spuren zu hinterlassen, aber genug um sie zu kitzeln – wanderte mit den Küssen ihre Schulter entlang. Er wandte ihren Körper und den seinen genug, um seinen Kopf zu ihr nach vorne zu drehen und begann die Schwellung ihrer Brüste zu küssen. Als seine Lippen nahe ihrer harten Brustwarzen waren, schnappte sie nach Luft und wurde ganz still. Sie musste eine merkwürdige Entscheidung treffen. Auf der einen Seite mochte sie wirklich was er tat und wollte vor allem nicht, dass er aufhörte. Aber das Ganze war surreal. Yukio war am stillen und der Gedanke an Inuyasha, wie er an ihrer anderen Brust saugte war seltsamerweise und auf vielfacher Weise beunruhigend. Zuerst waren sie im Begriff so etwas direkt vor dem Baby zu tun. Zweitens fühlte sie sich so beschützend gegenüber der Nahrung des Säuglings. Die Milch war schließlich Yukios und niemand anderer würde sie für sich beanspruchen. Ihr Dilemma war, dass sie Inuyasha nicht ablehnen und ihn nicht zurückgewiesen fühlen lassen wollte, aber zur gleichen Zeit wollte sie auch nicht, dass er Yukios Milch trank. Das und der Fakt, dass es eine Sache war, sich zu lieben, wenn das Baby in seiner Schlinge schlief, aber sich lieben, während er wach und direkt hier war, war etwas, wobei sie sich definitiv nicht wohl fühlte. Am Ende musste sie nicht entscheiden, da Inuyasha schon all das wusste und er nicht Milch direkt aus dem Mund seines Sohns nehmen würde. Er saugte hart genug an ihre Brustwarze, um einmal Milch zu kriegen, nahm nur einen kleinen Mund voll, dann entspannte er seine Lippen und ließ seine Zunge nur sanft lecken. Dann zog er sich zurück und ruhte seine Wange gegen die sanften Hügel ihrer Brust, kuschelte sich liebevoll rein. Sie entspannte sich, als er sie losließ und gedanklich schalt sie sich dafür, dass sie auch nur einen Moment an ihn gezweifelt hatte. Einen Seufzer entlassend hob sie ihre freie Hand und ihre Finger durchfuhren seine langen Haare, die sie in dieser merkwürdigen Position erreichen konnte. Er seufzte als Antwort und zog sie mit seinen Armen um ihre Hüfte näher zu ihm und nicht zum ersten Mal bestaunte sie die Flexibilität des Hanyous, da sie wusste, dass er umwickelt war, aber es schien ihn nicht zu stören. Sie blieben so im sanften Schweigen für einen kurzen Moment, bis ein Laut von Yukio ihre Aufmerksamkeit ablenkte. Kagome hatte genug Zeit um zu bemerken, dass es sein kleines Knurren war, bevor er zutrat, direkt auf Inuyashas Kinn. „Au! Rotzlöffel!“, schrie Inuyasha, wirbelte zurück und funkelte das Baby an. „Was zur Hölle sollte das, Welpe!“ Zwei große goldene Augen funkelten zurück und noch ein warnendes Knurren kam aus seinem kleinen Körper. Kagome begann zu lachen. „Er ist wütend. Er ist wirklich, wirklich wütend!“, rief sie noch immer lachend. „Oi! Das ist nicht lustig!“, beschwerte sich Inuyasha, rieb sich das wunde Kinn. „Das Blag kann treten.“ „Er dachte, du nimmst seine Milch.“, kicherte sie, dann wippte sie Yukio leicht. „Oh, du wirst angriffslustig. Erst beißt du die riechende Frau und jetzt trittst du deinen Vater. Du solltest vorsichtig sein, Otou wird das nicht tolerieren.“ „Verdammt richtig, Welpe.“, knurrte Inuyasha warnend. „Du kannst mich nicht rumschubsen.“ Yukio knurrte zurück, aber Inuyasha brachte ihn mit einer Hand an seinem Nacken zum Schweigen. Der erwachsene Hanyou musste nicht mal drücken, bevor der Welpe sich ergab, er wurde mit einem Weinen schlaff. „Inuyasha, das ist genug.“, sagte Kagome ernst, als er seine Hand nicht direkt von Yukios Nacken nahm. Inuyasha gehorchte, entließ den reuigen Welpen, der zu schluchzen und weinen begann. Kagome beruhigte und beschwichtigte ihn mit der anderen Brust. Sein Wimmern erstarb, sobald er das bekam, was er wollte. „Sei nicht zu grob mit ihm.“, schalt sie ihn. „Du kannst ihn dich nicht dominieren lassen.“, sagte Inuyasha ihr hartnäckig. „Er ist nur ein Baby, er versteht das nicht.“ „Er ist ein Hanyou-Welpe, Kagome. Wenn er genug weiß, um zu knurren, um seine Mich zu verteidigen, ist er alt genug um seinen Platz zu lernen. In diesem Punkt werde ich nicht nachgeben.“ Sie gab ihm einen missbilligenden Blick, der sanfter wurde, als sie ihn sein Kinn reiben sah. „Du bist nur sauer, weil er dich getreten hat.“, neckte sie leicht. „Naja, da ist mit Sicherheit nichts verkehrt mit seinen Beinen.“ Sie drehte sich um, um ihm ins Gesicht zu sehen und sie saßen sich gegenüber, beide noch immer in unterschiedlich bekleideten Zuständen. Inuyasha war oben rum genauso unbekleidet wie sie, aber er hatte seinen Hakama angezogen. Er starte sie an, hungrig, dann wurde sein Gesicht rot und er sah schüchtern weg. Seine Verlegenheit war liebenswert und sie lächelte. Sich vorlehnend küsste sie liebevoll den wunden Punkt an seinem Kinn. „Jetzt besser?“, fragte sie sanft. Er berührte die Stelle, wo ihre Lippen gerade waren und sah sehnsuchtsvoll zu ihr. Sie erwiderte, indem sie ihn sanft küsste und seine Hände umfassten ihr Gesicht als er sie zurück küsste, seine Zunge berührte ihre Lippen. „Kagome…“ „Inuyasha.“, erwiderte sie, streichelte seinen Arm mit ihrer freien Hand, versicherte und verband sich mit ihm. Er musste sich ein bisschen verletzlich und unsicher fühlen, nachdem was zwischen ihnen gewesen ist und sie wollte sicher sein, dass er wusste, dass alles okay war. „Danke für letze Nacht.“ Er zog sich zurück, schnappte geschockt nach Luft und starrte sie mit großen Augen an, seine Zähne bissen auf die untere Lippe. Dann wippte er zurück und hockte sich einige Meter entfernt von ihr hin, seine Faust auf dem Boden, als kämpfte er darum, seine Gefühle zu halten. „Inuyasha?“, fragte sie, unglücklich, sie dachte es würde ihn versichern, aber es hatte den gegenteiligen Effekt. „Du dankst mir?“, wisperte er leicht in Unglauben, seinen Kopf gesenkt. „Ja, sollte ich nicht? Du hast etwas Wertvolles letzte Nacht mit mir geteilt und ich bin sehr dankbar.“, erklärte sie sanft, nicht verstehend, warum er entsetzt war. „Du bist dankbar?“, keuchte er, gab ihr einen weiteren Blick mit aufgerissenen Augen bevor er weg sah. „Es war auch dein erstes Mal, Kagome und du gabst es mir. Ich bin derjenige, der dankbar sein sollte. Ich bin derjenige, dem etwas Wertvolles gegeben wurde, du hättest es jedem geben können: Hojou, Akitoki, sogar dem stinkenden Wolf, aber ich war es, den du gewählt hast. Ich bin derjenige, der deine Füße küssen sollte.“ „Inuyasha…“ „Danke, Kagome.“ „Inuyasha.“ Er sah zu ihr, seine Augen unsicher. „Du bist zu weit weg.“ Er gab ihr ein schüchternes, erleichtertes Lächeln und kam ihr wieder näher, nahm sie von der Seite in seine Arme und kuschelte seine Nase in die Beugung ihres Halses. „Oi, Welpe, tritt mich nicht noch einmal.“, warnte er Yukio. Kagome kicherte. „Wird er nicht, er ist sowieso fast fertig.“ „Das weißt du?“ „Ja.“ „Also wird er schlafen, richtig? Es ist noch immer dunkel.“, fragte er, seine Stimme leicht hoffend. „Sollte er.“ „Okay.“ Sie blieben still, bis Yukio mit dem Essen fertig war, dann ließ Kagome ihn ein Bäuerchen machen und wickelte ihn. Einige Minuten später war er in seiner Schlinge und wurde ruhiger. Inuyasha nahm ihn und hing das Band an denselben Ast wie vorher. Sie wartete auf ihn, dass er zu ihr zurück kam, ihre Hände ordentlich gefaltet in ihrem Schoß, so korrekt wie es nur jemand konnte, der wie sie ohne Shirt und ohne irgendwelche Unterwäsche war. „Kagome.“, atmete er, kam zurück an ihre Seite und setzte sich neben sie. „Inuyasha.“, antwortete sie ruhig, sah sei Gesicht, als er versuchte sie zu lesen, seine Augen suchten ihre. Sie wusste, er wollte wieder lieben, aber er war so schüchtern deswegen – so als ob er Angst hatte zu fragen. Seine Unsicherheit war liebenswert und wärmte ihr Herz. Sie hielt ein Kichern zurück, da sie nicht wollte, dass er dachte, sie würde ihn auslachen, und wartete auf ihn, den ersten Schritt zu machen. Er kam in Form von einem sanften Kuss, welchen sie begierig erwiderte. Dann entließ er ein langes Seufzen und legte seine Arme um sie, zog sie näher. „Kagome… ist das in Ordnung, Kagome?“ „Ja.“, antwortete sie und küsste ihn mit ein bisschen mehr Druck, als er sie küsste, sagte ihm in Worten und Taten, dass sie ihn wollte. „Wenn wir es wieder tun, werden wir nicht vor dem Morgengrauen zum Dorf zurückkommen.“, sagte er, als sich ihre Lippen trennten. „Das ist okay. Ich bleibe sowieso lieber hier mit dir allein, ich mag es dich nur für mich zu haben.“ Er gab ein kurzes Lachen und umarmte sie fest. „Ich mag es auch nicht, dich mit allen zu teilen.“ „Ich weiß.“ Mit einem sanften Stoß legte er sie hin, breitete seinen Haori unter ihr aus, als Schutz gegen den kalten Boden. Sie folgte ihm willentlich, überließ ihm die Führung, wissend er würde nichts tun, was sie verletzen könnte. Er schien entschlossen zu sein, sich Zeit zu lassen, entfernte ihren Rock und küsste sanft ihre Haut, erkundete ihren Körper mit seinen Lippen und Händen. In wenigen Momenten hatte er sie stöhnend vor Verlangen und ihr Finger strichen durch seine Haare, um seine Ohren zu kraulen, dann er legte seine Kopf zwischen ihre Beine und sie dankte nochmals jeden, der zuhörte, für seine sehr talentierte Zunge. Während den Nachwirkungen ihres Höhepunktes drängte er sie auf ihren Bauch und sie bemerkte, dass er sie von hinten nehmen wollte, natürlich in der Inu-Youkai-weise. Sie gehorchte ihm und kam auf ihre Hände und Knie, bereitete sich auf seinen nächsten Schritt vor. Es kam schnell und ein wenig härter als sie es gemocht hätte, aber sie ertrug es ohne sich zu beschweren. Er brachte sich über ihren Rücken in Position, leckte leicht ihren Nacken, als seine Hände unter sie um ihre Brüste griffen, um diese zu kneten, bis sie runter strichen, um ihre Hüften zu fassen und er zog sie in seinem Rhythmus zu ihm. Sie schnappte nach Luft, die Position war tiefer als die, die sie vorher hatten und ihr neu geöffneter Körper protestierte gegen diesen Überfall, aber sie wollte ihm nicht sagen, dass er aufhören sollte. Stattdessen bis sie auf ihre Lippe und versuchte sich auf die Erinnerung seines Gesichts während ihres ersten Males zu konzentrieren und das Gefühl, das es ihr brachte, um ihr über das wunde Gefühl und die Schmerzhaftigkeit zu helfen: Inuyashas Augen feucht von Tränen und Liebe. Inuyasha Mund geöffnet in einem stummen Schrei. Inuyasha keuchte ihren Namen als er kam… ´Ich liebe dich. Ich tu alles für dich. Du bist wundervoll, mein Hanyou. Ich liebe dich über alles.´ Er stoppte und sie kam wieder zu sich, wunderte sich, ob er fertig war. Langsam zog er sich aus ihr zurück und sie drehte ihren Kopf, um über ihre Schulter zu sehen. Er kniete hinter ihr und sein Kopf war gesenkt, seine Ohren angelegt. Er massierte sich selbst mit einer Hand, aber es sah so aus, als wurde er schlaff. „Inuyasha?“, fragte sie. ´Was ist los?´, wollte sie fragen. Scheiterte sie ihn zu befriedigen? „Ich mag es nicht so.“, antwortete er atemlos und er hörte sich an, wie, als wenn er schmerzen hätte. „Ich kann dein Gesicht nicht sehen. Und… und du hast nicht so reagiert, wie zuvor. Kagome, habe ich dir weh getan?“ Sie drehte sich um und setzte sich auf seinen Haori, ihr Gesicht ihm zugewandt. Sie war nicht sicher, wie sie antworten sollte. Sie wollte ihm nicht weh tun, aber sie wollte auch nicht lügen, dann bemerkte sie, dass er wissen würde, wenn sie log und dann würde er schon herausfinden, dass etwas nicht stimmte. Dieser Fakt, dass er stoppte, war ein Zeugnis seiner Kontrolle und seiner Sensibilität auf ihre Reaktionen. „Ein wenig.“, gestand sie so sanft sie konnte. „Es war etwas tief und ich bin noch ein wenig wund.“ „Vergib mir.“, wisperte er gebrochen. Sie kam näher und berührte versichernd seinen Arm. „Es ist okay, wirklich. Uns beiden ist das alles noch neu.“ Er schüttelte den Kopf. „Ich will dir nie weh tun. Jemals. Es tut mir leid.“ Er hörte sich zerstört und im Herzen gebrochen an. Sich überlehnend küsste sie sein Gesicht und streichelte liebevoll seinen Körper. „Schhh. Es ist in Ordnung. Ich weiß dass du das nicht so meinst. Ich vergebe dir.“ „Kagome…“ „Ich vergeb dir, Inuyasha.“, sagte sie ihm, dann wurde ihr Lächeln schelmisch. Sie dachte, sie wüsste einen Weg, um sicher zu gehen, dass er wusste, dass sie ihm keine Vorwürfe machte oder etwas gegen ihn haben würde. Mutiger als sie dachte, dass sie es sein könnte, hockte sich Kagome über seinen Schoß und nahm ihn in den Mund. Ihre Freundin Yuka, die einen Freund hatte, verglich einmal einem Jungen einen zu blasen mit einem Eis am Stiel zu essen. Zu der Zeit akzeptierte sie diese Ähnlichkeit, da sie keine persönliche Erfahrung hatte. Jetzt bemerkte sie, das Yuka total falsch lag. Es war in keinster Weise wie ein Eis essen. Erst einmal war ein Eis sehr kalt, nicht fast heiß genug, um dir deinen Mund zu verbrennen. Und sie werden kleiner, wenn du leckst und saugst, nicht größer. Und Eis schmeckte süß und fruchtig, nicht salzig und bitter, außerdem schrien sie nicht deinen Namen und griffen nicht dein Haar und schlussendlich ließen sie dich nicht mächtig fühlen und gewollt und geliebt und schön. Ein Eis am Stiel hatte nicht diesen starken Effekt auf sie. Inuyasha heulte, wandte sich und riss mit seinen Klauen in die Erde neben sich, sodass er nicht ihr Haar an den Wurzeln ausriss, nun das hatte einen Effekt auf sie. Er fiel auf seinen Rücken, keuchte, stöhnte und schrie als sie ihn bearbeitete, aber sie wusste, sie machte es nicht richtig. Ayumi hatte einmal ein Lager von erwachsenen Filmen ihrer Eltern gefunden und sie habe sich einen während einer langen Übernachtung angesehen – daher kam Yuka auf das ganze „Eis am Stiel“-Gespräch. Der Frau im Film war es möglich gewesen, den Mann ganz in den Mund zu nehmen und sie konnte gerade mal die Hälfte von Inuyasha schaffen, bevor ihr Mund voll war. Doch dann zweifelte sie, dass es Inuyasha kümmerte. Er packte wieder ihren Kopf, aber dies mal um sie zu stoppen, nicht um sie zu ermutigen. „Kagome! Kagome, Stopp! Stopp! Ich komm gl…!“ ´Oh…´ Sie stoppte, war sich nicht wirklich sicher, ob sie bereit war ihn zu „schlucken“, wenn er in ihrem Mund kam. Wie auch immer, ihre Tat ließ sie ihn wollen und sie hatte keine Absicht ihn hängen zu lassen. Zu ihm hochkommend spreizte sie ihre Hüfte und ließ sich auf ihn runter. Er packte ihre Hüfte, versuchte sie daran zu hindern. „Kagome, nein! Du bist wund!“ ´Hmmm, wenn du darüber noch nachdenkst, mache ich etwas falsch.´ „Es ist in Ordnung. So kann ich bestimmen, wie tief du gehst und es wird mir nicht wehtun.“ Er starrte mit zu tiefst erschütterten und großen Augen zu ihr hoch. Seine Pupillen waren fast ganz geweitet und er atmete in großen, schweren Zügen. Sie lächelte ihn an und begann sich zu bewegen. Diese Position ließ sie in kompletter Kontrolle, aber sie war auch für ihre eigene Lust verantwortlich. Sie versuchte eine Position zu finden, die sie beide am besten befriedigte, aber es war schwerer, als sie dachte. Schlussendlich fand sie den Rhythmus, der funktionierte und mit Inuyashas Hilfe, als er ihre Hüften anhob, um sie zu treffen, war es ihr möglich, die Leidenschaft zwischen ihnen aufzubauen. Zu ihm runter sehend nahm sie seinen Anblick unter ihr in sich auf. Sein Haar war um seinen Kopf in einem Fächer von seidenem Silber ausgebreitet und sein Pony klebte in verschwitzten Strähnen an seiner Stirn. Seine Haut war gerötet und feucht und der Ausdruck seines Gesichts war einer von demütiger Liebe und Glück. Er sah eindeutig beglückt und schön aus - das Schönste, das sie in ihrem ganzen Leben jemals gesehen hatte. Sie nahm seine Hände, drückte sie fest und lächelte ihn an. „Du bist wundervoll.“, wisperte sie. Er gab einen erstickten Schrei als Antwort, als er seinen Kopf zurück warf und seine Hände aus ihrem Griff zog, dann griff er nach ihr, bittend. „Kagome! Kagome, bitte… bitte lass mich…“ Seine Hände rutschten zu ihren Seiten, drückten sie zurück und sie verstand, was er versuchte. Völlig zufrieden zu tauschen und ihn etwas machen zu lassen, änderte sie ihre Position und ließ ihn sie auf ihren Rücken runterlassen. Er entfernte sich währenddessen, aber er korrigierte das, sobald er wieder zwischen ihren Beinen war. Mit ihm als Führung und dass sie beide zu weit gegangen waren, um zu warten, brachte er sie zu einem schnellen und mächtigen Höhepunkt, verschwendete keine Zeit und kam direkt nach ihr. Sie beide schrien den Namen des anderen, als sie vor Erleichterung erzitterten und Inuyasha brach direkt danach auf ihr zusammen. Sie blieben so, eine zitterte, schwitzende Masse bis ihr Atem sich beruhigte und ihre Herzen aufgehört hatten zu hämmern. „Okay, ich mag diese Position am meisten.“, keuchte sie schließlich, noch immer kribbelte es von ihrem Orgasmus. Seine Antwort war ein unterdrücktes Lachen, das ein bellendes Lachen wurde, welches sich sehr seltsam anfühle in Anbetracht, dass er noch immer in ihr war. „Tust du?“, erwiderte er, stützte sich auf seine Arme, sodass er sie ansehen konnte. „Ich mag diese auch.“ Langsam machte er sich frei und legte sich neben sie, eine Hand reichte rüber um ihre fest zu halten. „Danke.“, wisperte er. Sie kicherte. „Gern geschehen.“ „Das war bisher das Beste, ne?“ „Ja.“, stimmte sie zu. „Gut. Jetzt weiß ich, wo ich anfangen muss, damit es noch besser wird.“, sagte er, gab sich ein großspuriges Grinsen. Er sah so glücklich aus und so mit sich selbst zufrieden. Sie lächelte warm zurück. „Oh nein, ich denke, ich bin in Schwierigkeiten.“ „Du bist jetzt schon fast zwei Jahre bei mir und das ist dir erst jetzt klar?“ „Nein, aber du solltest langsam wissen, dass ich Schwierigkeiten mag.“ „Heh, deshalb gibst du dich mit mir ab.“ Sie schlug ich leicht. „Hey. Ich „gebe mich nicht mit dir ab“. Sag das bloß nie wieder, besonders wenn wir so zusammen sind, okay? Ich bin bei dir, weil ich es mag, mit dir zusammen und an deiner Seite zu sein.“ Er gab ihr einen scheuen Blick. „Ich weiß. Und das ist das Unglaublichste daran.“ Sie sahen sich an und Kagome war sicher, er würde ihr sagen, dass er sie liebte. Sie wartete darauf, denn dann konnte sie ihm sagen, dass sie ihn auch liebte, aber der Moment wurde unterbrochen von Yukio, der in seiner Schlinge unruhig wurde. Kagome zuckte zusammen und Inuyasha stöhnte. „Was für ein Timing, Welpe.“ „Denkst du, wir haben ihn gestört?“, fraget sie. „Er ist vielleicht schon eine ganze Weile wach, aber dachte sich, jetzt wo wir fertig sind, können wir ihm Aufmerksamkeit schenken.“ „Er ist aufdringlich.“ „Er lebt seinen Namen.“, erinnerte er sich, dann fügte er hinzu: „Sollen wir ihn holen?“ Kagome seufzte. „Ja. Wir sollten vielleicht noch schlafen und ich… ich muss mich etwas ausruhen bevor wir das wieder tun.“ Er sah sie sorgenvoll an. „Ich habe dir nicht weh getan, oder?“ Sie schüttelte ihren Kopf. „Nein, ich bin nur noch ein bisschen wund. Das ist normal, da bin ich mir sicher. Ich war noch niemals mit einem Jungen zusammen und naja…“ Sie gab ihm ein schüchternes Lächeln. „Du bist gut ausgestattet.“ Er blinzelte sie an und wurde rot. „Bin ich?“ Dann wurde er irritiert. „Warte, wie kannst du das wissen?“ Jetzt war es an ihr zu erröten. „Naja, ich habe schon nackte Männer gesehen…“ „Hast du? Wer? Wann?“, verlanget er. Sie lachte über seine Eifersucht. „Naja, einmal du. Und Miroku.“ „Miroku! Was hast du mit diesem Lustmolch gemacht?!“ Sie rollte ihre Augen. „Er kam nur gerade aus einer heißen Quelle. Ich habe ihn überrascht. Es war ein Unfall. Und… ich habe Bilder von Männern gesehen…„ „Bilder? Wo?“ „Zu Hause… in Büchern…“ „Bücher? Was für Bücher liest du, Frau?“ Sie kicherte. Er wurde aufgeregt und eifersüchtig und immer noch nackt und verschwitzt war es amüsant. Sie erwartete fast, dass er sein Revier markierte, um andere Männer zu warnen. ´Wenn er anfängt an Bäumen zu pinkeln werde ich ihn Platz machen lassen…´ „Es ist nichts. Vergiss es. Du bist wohl geformt. Belass es dabei. Außerdem ist da kein Grund für dich um eifersüchtig zu sein. So wie du selber sagtest, du warst meine erster, also sagt das, wie ich über irgendwelche anderen Jungs fühle.“ Er schnaubte. „Ich mag nur nicht die Idee, dass du andere Männer anguckst.“ „Warum? Keiner von denen kann mit deiner Größe konkurrieren.“ Seine Augen verengten sich. „Hey, du machst dich über mich lustig.“ Sie kicherte. „Nur ein bisschen, aber es ist wahr. Keiner kann gegen dich bestehen und keiner wird es je schaffen. Also entspann dich, mein eifersüchtiger Hanyou. Ich habe nur Augen für dich.“ Es sah so aus, als wollte er protestieren, aber Yukio wurde unruhiger bis er schrie. „Wie holen ihn besser, bevor er anfängt laut genug zu weinen, um das Dorf zu wecken. Sie würden hierher kommen, mit brennenden Fackeln und wir müssten erklären, warum wir nackt unter dem Baum sind.“, sagte sie. Er lachte und  stand auf, ging rüber, um ihren Sohn zu holen. Kagome beobachtete ihn, ihr gefiel die Aussicht, als er sich bewegte. Sie dachte, nachdem was sie zusammen gemacht hatten, war es ihr erlaubt, ihn jetzt zu sehen. Eine flüssige Eleganz und Gleichgewicht waren verpackt in einer schlanken, muskulären Form, die nicht ein Gramm Fett hatte. Seine Muskeln formten sich unter seiner weichen Haut, zeigten seinen Waschbrettbauch und seine kräftigen Beine. Oh, und er hatte auch einen netten Hintern. Es begeisterte sie zu wissen, dass kein anderer ihn jemals so gesehen oder geteilt hatte, was sie geteilt hatten. Es stellte sie sicherlich über Kikyou, die ihn niemals geküsst hatte, als sie lebendig war. ´Kaltes, untotes Miststück.´ dachte sie, erlaubte sich selbst einen Moment von Bitterkeit. Sie ließ es sich manchmal fühlen, denn sonst würde es sie kontrollieren. Indem sie ihre Eifersucht und Missgunst erkannte und wusste, ihre Gefühle waren unter diesen Umständen normal, war es ihr möglich sie zu zerstreuen und zu ehren, für das, was sie waren: der Beweis, dass sie Inuyasha liebte. So gesehen würde keiner es schaffen, sie gegen ihn zu wenden oder ihre negativen Gefühle zu nutzen, um sie zu zwingen, ihn zu verletzen. ´Oh naja, ihr Verlust, mein Gewinn.´ Er bemerkte ihren anerkennenden Blick als er mit Yukio in seiner Schlinge tragend zu ihrer Seite zurückkam und er wurde etwas rot. Dann wurde das Rot weniger und er hob den Kopf, seine Lippen zu einem temperamentvollen Lächeln und er legte ein bisschen Stolz in seine Schritte. ´Hmm, ich denke, er hat herausgefunden, dass es ihm jetzt auch erlaubt ist, ein bisschen zu prahlen.´ „Gefällt dir was du siehst?“, fragte er heiser. Sie lächelte zurück, spielte mit. „Mmm hmmm, besser als jedes Bild, das ich je gesehen habe.“ Er setzte sich neben sie und sie sah ihn durch ihre Wimpern an. „Nur dieses kann ich berühren.“ Sie streichelte mit ihren Finger an seinem Körper runter zu seinem Bauch, ließ ihn erschauern. „Kagome…“, seufzte er, schloss seine Augen in Genuss. Sie kicherte und nahm das Baby von ihm, setzte Yukio in ihren Schoß. „Und du, kleiner Mann. Was willst du, hmmm?“, fraget sie den Säugling. Er war nicht hungrig und er brauchte nicht gewickelt zu werden, aber er war hellwach und sah sie mit seinen großen Augen an. „Wolltest du Aufmerksamkeit?“, fragte sie süß, streichelte seinen Bauch und gurrte. Er lächelte und gluckste glücklich, nahm seine Faust in seinen Mund. „Schön, streichel seinen Bauch.“ Inuyasha schniefte in scheinbarerem Ärger. „Ich hab schon mehr als deinen Bauch gestreichelt.“ „Keh!“ Sie kicherte, dann ließ sie ein Gefühl der Feuchtigkeit zwischen ihren Beinen stoppen. „Hier, ich muss mich sauber machen.“, sagte sie, gab ihm für einige Momente Yukio zurück. Er gehorchte ihr, unterhielt das Baby mit seinem Haar und Fingern, während sie einige von Yukios Reinigungstüchern nutzte, um sich trocken zu machen. Wissend, was sie von ihrer Haut wischte, machte sie nachdenklich wegen etwas sehr Wichtigem, dem sie bis jetzt keine Achtung geschenkt hatten und sie hoffte, sie würde es im Eifer des Gefechts nicht bereuen. „Inuyasha?“, fragte sie zögernd, fand ihre Unterwäsche und zog sie wieder an. „Hmm?! „Wir habe keine Verhütungsmittel benutz.“ „Verhütungsmittel?“ „Ähmm… etwas, das davor schützt, schwanger zu werden.“, erklärte sie, schlüpfte in ihren Rock. Er blinzelte sie an und zuckte mit den Schultern. „Ist schon okay. Ich kenne deinen Geruch, wenn du in den fruchtbaren Tagen bist, und das bist du nicht.“ Sie wurde rot. „Du… du kannst das?“ Er gab ihr einen toleranten Blick und tippte auf seine Nase. „Es ist nicht so, dass du das vor mir verheimlichen kannst. Es ist sehr offensichtlich.“ „Oh. Naja, du hast nie etwas gesagt…“, sagte sie, kam wieder an seine Seite und setzte sich neben ihn. Sie angelte nach ihrem BH und Shirt und zog beides an. „Ich will noch etwas leben. Es ist schlimm genug, wenn du in diese Tage kommst, da du dann einige Tage später ziemlich launisch wirst. Ich lasse meine Kopf unten, da ich weiß, wenn ich es nicht tue, schlägst du mich zu Boden, mehrmals.“ Sie kicherte nervös. „Bin ich wirklich so schlimm?“ ´Ich habe nie bemerkt, dass er es riechen konnte, wenn ich in den fruchtbaren Tagen bin. Ich denke, er kann auch riechen, wenn ich meine Blutung kriege, aber ich wusste nicht, dass er das andere auch riechen kann…´ „Du kannst es. Wenn du nicht genug zu essen und schlaf kriegst, dann wirst du schlimmer.“ „Ich habe nie bemerkt, dass du meiner körperlichen Veränderungen so bewusst bist.“ Er zuckte mit den Schultern. „Ich bin gegenüber jeder deiner Veränderungen im Geruch aufmerksam, Kagome. Wie ich versucht habe es dir zu sagen, Gerüche sagen uns Inu-Youkai eine Menge. Wir sind darauf angewiesen. Ich bin immer der Gerüche um uns herum aufmerksam. Ich kann nicht helfen, aber ich bemerke, wenn du anders riechst.“ „Naja, in dem Fall denke ich, dass wird uns eine Menge helfen, da du es riechen kannst, wenn ich die fruchtbaren Tage komme und wir können uns vorsehen.“ „Ja, du wirst keine weiteren Welpen haben wollen, während du immer noch diesen gierigen Welpen stillst.“, stimmte er zu, rieb Yukios Ohren. Yukio kicherte und wedelte seine Hand zu seinem Vater, dann rollte er sich, um zu Kagome zu blicken. Sie nahm ihn hoch und half ihm in ihren Schoß, während Inuyasha seinen Hakama und den unteren Kimono anzog. „Nun, warum würde ich nicht noch so ein süßes, kleines Baby wie dich wollen, hmmm?“, sagte sie zu ihm, kitzelte ihn unter seinem Kinn. „Könnte es sein, dass du schon so eifersüchtig wirst, wie dein Vater? All diese süßen Männer, die nur um meine Aufmerksamkeit konkurrieren. Was soll ich nur machen?“ Inuyasha schnaubte, zog seinen Haori über ihre Schultern, dann setzte er sich hinter sie und zog sie und Yukio mit ihm, als er seinen Rücken an einen Baum lehnte. „Wenn er anfängt uns zu stören, wenn wir mittendrin in etwas Gutem sind, dann werde ich ihn am Nacken fassen.“, warnte der erwachsene Hanyou. Kagome sah auf das Baby runter in ihrem Schoß, dann gab sie Inuyasha einen liebenden Blick. „Wenn er anfängt das zu tun, dann ja, er wird lernen müssen, es nicht zu tun.“ „Keh, er wird schlimmer wenn er älter wird.“ Kagome dachte zurück zu der Zeit, als Souta zwei war, erinnerte sich, wie Mama nicht einmal ins Badezimmer gehen konnte ohne ihn. Er schlug gegen die geschlossene Tür und schrie bis sie raus kam. Sie fragte sich, ob Yukio auch so sein wird. „Wir werden es schaffen.“, sagte sie mit einem Schulterzucken und einem Gähnen. Sie wurde müde, jetzt da sich alles entspannte. Yukio ergriff ihren Finger und fing an, daran zu nagen. „Au. Wir sollten wirklich etwas gegen dein Beißen tun.“, beklagte sie sich, zog ihren Finger weg. Inuyasha ersetzte ihren Finger mit dem seinen und fühlte in dem Mund des Babys. „Er fängt an zu Zahnen. Seine oberen Fangzähne fangen an zu kommen.“ „Oh, wunderbar.“ „Wir sollten ihm etwas gegeben, wo er drauf kauen kann.“ „Ich habe schon einen Beißring für ihn gekauft. Möchtest du, dass ich ihn hole?“ „Er kann für jetzt meine Finge nehmen. Er tut mir nicht weh.“ „Bist du sicher?“ Er nickte. „Ja. Er wird sowieso wieder müde. Seine Augen werden kleiner. Er wird bald wieder schlafen.“ „Hmm, vielleiht wollte er nur geknuddelt werden.“ „Das könnte sein.“ Kagome kuschelte sich in Inuyashas starken Körper. „Ich kann verstehen, warum. Ich mag es auch geknuddelt zu werden.“ Er strich mit seiner Nase über ihr Haar und gab ihr als Antwort einen sanften Kuss an die Schläfe, dann zog er sie enger zu sich. Kagome zog sich das Band der Babyschlinge über den Kopf und ließ Yukio an ihrem Körper ruhen, sicher zwischen ihnen beiden. Der Säugling gab ein müdes Gurgeln und beruhigte sich mit einem kleinen Seufzen. Kagome teilte sein Gefühl und gab ein eigenes Seufzen, zog Inuyashas Haori zum Wärmen um sich zusammen. Inuyashas Arm kam weiter um sie herum, zog sie in eine Umarmung und sein Kinn ruhte auf ihrem Kopf, als sie sich in seine Schulter kuschelte. Sie schlief bei dem Geräusch seines Herzschlages in ihren Ohren ein. Als sie wieder aufwachte, war es Tag. Inuyasha war schon auf und sah zu ihr mit Sanftheit und friedvoller Zufriedenheit. „Guten Morgen.“, grüßte er. Sie küsste ihn, liebte den Ausdruck auf seinem Gesicht. „Jetzt  ist es ein guter Morgen.“, sagte sie ihm. Er gab ein kehliges Knurren, seine Augen wurden schärfer und seine Hände griffen sie etwas fester. „Sei vorsichtig, Frau, wir müssen irgendwann zum Dorf.“ „Du meinst, wir können nicht den ganzen Tag hierbleiben und nur Kuscheln und uns lieben und von der Luft leben?“ Sie sah wie sein Gesicht gedankenvoll wurde, als ob er es tatsächlich in Erwägung zog, dann schüttelte er den Kopf und blickte finster und traurig drein. „Nein. Wir müssen uns über neue Gerüchte über die Splitter erkundigen und die anderen wissen, dass wir bald zurück kommen wollten. Irgendjemand würde uns stören.“, antwortete er mit nicht der leisesten Spur von Enttäuschung. Sie kicherte und zog sich langsam aus der Umarmung, dehnte sich. Yukio wurde unruhig in seiner Schlinge und sie wusste, es war nur Zeit zum Essen und wickeln. Ihn aus seiner Trage nehmend wechselte sie seine Windel und gab ihm Frühstück. Sie konnte schon die hervorstehende Wölbungen von seinen Fangzähnen fühlen, die anfingen aus seinem Gaumen zu kommen und wusste, dass, auch wenn er sie nicht beißen würde, wäre es eine Herausforderung ihn stillen, wenn er Zähne hatte. Inuyasha blieb bei ihr, streichelte sie und lächelte sie an und überall herum war es ungewöhnlich liebevoll. Freude strahlte in Wellen nur so aus ihm heraus und sie sich konnte nicht helfen, aber war selber glücklich, lächelte ihn an und gab ihm die Liebe zurück bis Yukio fertig war und sie bereit waren zu gehen. Inuyasha sammelte ihre Vorräte und ihre Tasche und sie verließen die Lichtung mit dem Brunnen. Sie traten aus dem Wald ins Sonnenlicht. Es war ein heller, schöner Tag und das Dorf sah so malerisch alt und friedlich aus mit seinen Reisfeldern und hölzernen Hütten. Kagome stoppte um es zu bewundern und fühlte sich zu Hause. „Wir brauchen unsere eigene Hütte.“, sagte Inuyasha plötzlich. „Hmm?“, fragte sie, blickte ihn schief an. „Was? Willst du bei Kaede bleiben, nach… letzter Nacht?“ „Oh.“, erwiderte sie verstehend. Er hatte einen seltsamen, aufgeregten Ausdruck auf seinem Gesicht und er schlug entschlossen mit einer Faust auf seine Handfläche. „Ich werde dir eine Hütte bauen, Kagome. Nein! Ein Haus! Ich werde dir ein gutes Haus bauen, Kagome, ein stabiles Haus. Mit separaten Räumen zum Schlafen!“ „Ein Haus?“, wiederholte sie, er sagte es mit solcher Überzeugung und Begeisterung, dass sie sprachlos war. „Und es wird einen Raum für dich geben, wo du baden kannst und gläserne Fenster!“, fuhr er glücklich fort. Da war etwas in seinem Gesicht, in seiner Stimme, in der Art, wie er diese Dinge sagte, dass in ihr die Alarmglocken läuteten. Da ging etwas Wichtiges vor sich, etwas das angedeutet und nicht wirklich ausgesprochen wurde. Etwas das damit zu tun hatte, ein Haus zu bauen. Plötzlich taff es sie und sie schnappte nach Luft. Sie erinnerte sich an Mirokus Antrag an Sango, wie er sie fragte mit ihm zu leben und seine Kinder zu kriegen. Dann, nachdem Naraku besiegt war, würde er sie nicht heiraten, bis er einen Ort für sie zum Leben und zum Aufziehen ihrer Kinder gebaut hatte. Es war etwas sehr wichtiges und jeder hatte geholfen, das neue Zuhause des Paares zu bauen, aber letztendlich lag der größere Part der Arbeit und Planung bei dem Houshi, bei seiner eigenen Beharrlichkeit. Jetzt versprach Inuyasha ihr ein eigenes Haus, das er mit seinen eigenen Händen bauen würde und sein Schwur war Mirokus an Sango nicht unähnlich. ´Er… er macht einen Antrag.´ Für einen Moment konnte ihr Herz ihr Glück kaum fassen, aber dann kam sie krachend wieder auf die Erde. Er fragte sie nicht wirklich, ob sie ihn heiraten würde. Nein, er nahm an, dass sie bei ihm bliebe und in dem Haus lebte, dass er bauen würde. ´Aber du wirst…´ wisperte eine kleine Stimme in ihren Gedanken. Ja, aber wie konnte er das annehmen, ohne sie zu fragen? Sie war im Begriff ihm zu sagen, dass er sich ihr gegenüber nicht so mittelalterlich benehmen sollte, als sie erkannte, dass er im Grunde genommen mittelalterlich war. Die Sengoku Jidai war nicht so anders als das mittelalterlichen Europa und in diesen Zeiten musste ein Mann beweisen, dass er seine Braut mit Essen und Schutz versorgen konnte. Inuyasha reagierte nur darauf in der Art, die in seiner Zeit akzeptiert wurde. Da gab es so etwas wie Frauenrechte und Gleichberechtigung nicht. Mit den ganzen Ausnahmen einer Miko und Taijiyas wie Sango wurde von Frauen erwartet, dass sie heirateten, eine Menge Söhne gebaren und ihren Ehemännern gehorchten. Sie ballte ihre Fäuste, unverhofft wütend. ´Er will nur dass ich alles aufgebe, meine Beine breit mache und seine kleine Frau bin… dieser arrogantem selbstsüchtige… dieses CHAUVINISTISCHE SCHWEIN!´ ´Aber… aber du willst seine Frau sein.´, erinnerte eine kleine Stimme. ´Und du weißt, dass er dich niemals fragen würde, seine Seite zu verlassen oder er würde dich nicht als ein Sexobjekt behandeln oder als etwas, um seine Bedürfnisse abzureagieren. Sieh, wie er dich letzte Nacht behandelte, als er herausfand, dass er dir weh tat. Das waren nicht die Taten von jemanden, der arrogant und selbstsüchtig ist. Auch jetzt verspricht er dir ein Haus zu bauen, viel schöner als irgendein anderes im Dorf, da er weiß, wie viel mehr Luxus du gewohnt bist. Er möchte, dass du hier glücklich bist. Er möchte, dass du an seiner Seite bleibst und sein wirst.´ Wirklichkeit setzte in ihr ein, als sie sich an eine andere Person erinnerte, die er an seiner Seite haben wollte und sie fing fast an zu weinen. ´Ich dürfte seins sein, aber er ist nicht mein und ich kann ihn so etwas für mich nicht machen lassen.´ „Inuyasha, warte.“, sagte sie, unterbrach seine beschreibenden Pläne. „Du musst das nicht tun.“ Er stoppte und blinzelte sie an. „Natürlich muss ich. Wo werden wir sonst leben, wenn ich es nicht mache?“ Sie seufzte. „Inuyasha. Bau mir kein Haus.“, sagte sie bestimmt. Er starrte sie an, seine Augen weiteten sich, und für einen Moment sah er absolut zerstört aus. ´Oh nein, er denkt dass ich ihn zurückweise.´ Sie stammelte, um ihn zu beruhigen, griff nach seinen Händen, während sie versuchte Worte zu finden, um ihm zu sagen, was sie fühlte. „Inuyasha… ich brauche kein Haus. In… in meiner Zeit, Männer und Frauen… sie bleiben zusammen und manchmal baut der Mann nie einer Frau ein Haus. Aber das ist okay, da sie kein Haus braucht und sie trotzdem bei ihm bleibt.“ Sie konnte sehen, wie er zusammensetzte was sie meinte, versuchte zu verstehen, was sie ihm sagte, dann wurde sein Gesicht unglaublich traurig. „Was.. was habe ich getan? Wie konnte ich mich verhalten, dass du glaubst ich würde eine Frau nur auf diese Weise benutzen? Das ich dich benutzen würde… so benutzen würde.“, antwortete er sanft, zog seine Hände weg von ihren. ´Oh, Inuyasha…´ „Das würdest du nicht… und wirst du nicht. Ich weiß das, aber…“ Sie verlor sich, Tränen standen in ihren Augen. ´Ich muss es tun. Ich muss es ihm sagen. Es ist der einzige Weg, damit er es versteht.´ „Aber ich liebe dich.“, gestand sie, dann traf sie sein erstauntes Gesicht. „Ich liebe dich, Inuyasha, und ich möchte bei dir sein, ich möchte nichts mehr als für immer an deiner Seite sein. Wir haben darüber schon vorher gesprochen, über meine Entscheidung, bei dir zu bleiben, trotz all… all dem. Und ich weiß, dass während ich es bin und immer gewesen bin, deins; du nicht meins bist und du kannst mir nicht so ein Versprechen geben, das du gerade machst. Aber das ist okay. Ich kann damit leben.“ Er starrte sie für einen langen Moment an, dann  fiel sei Gesicht ein und er sah weg, seine Ohren angelegt. „Kikyou.“, atmete er, seine Stimme voll von Bedauern. „Kikyou.“, bestätigte sie. „Ich weiß, du hast ihr ein Versprechen gegeben und sie hält noch immer ein Teil deines Herzens, ich weiß ich bin ihr Ersatz und ich kann damit leben, da ich gewählt habe, um bei dir zu sein. Aber das bedeutet, ich habe kein Recht auf dich oder dich in Anspruch zu nehmen, da du nicht frei bist, um in Anspruch genommen zu werden. Also bis deine Beziehung mit ihr gelöst ist… was auch immer gelöst heißt. Ich werde bei dir bleiben und nehme, was immer du frei bist mir zu geben.“ Sie stoppte, unfähig fortzufahren und hoffte sie müsste es nicht. Sie hatte das meiste von dem gesagt, was sie gesagt haben musste und sie betete, er würde verstehen. Er war ruhig für lange Zeit, seine Augen sahen runter auf das Dorf und sie konzentrierte sich auf ihren Sohn, hielt ihn und schaukelte ihn gegen ihre Schulter. Er war etwas unruhig, da sie entsetzt war und sie musste ihn trösten, fast so viel wie er getröstete werden musste. „Du bist nicht ihr Ersatz.“, sagte Inuyasha schließlich, seine Stimme traurig und abgeschlagen. „Du warst das niemals. Du könntest es nicht sein, wenn du so viel mehr für mich bist, als sie jemals war. Und du solltest nicht nehmen müssen, was immer ich frei bin dir zu geben. Du verdienst so viel mehr als mich.“ „Da ist kein besserer, zumindest nicht für mich, Inuyasha.“ Er gab ein kurzes Nicken, als wenn er erwartete hatte, dass sie das sagte und sein Gesicht wurde noch trauriger und ernster. „Lass uns gehen, Kagome.“, sagte er und begann in Richtung Dorf zu gehen. Sie beobachtete seinen Rücken für einen Moment, als er vorging, ihr Herz schmerzte und blutete still vor sich hin. Dann beeilte sie sich ihn einzuholen, an seiner Seite, wo sie für den Großteil von zwei Jahren gewesen war. Er sah sie nicht an, aber er hielt ihre Hand, als sie nach seiner griff. Es war ein kleiner Trost. Kapitel 17: Kapitel 15 (non adult) ---------------------------------- Kapitel 15 Kagome wurde aus ihrem friedlichen Schlaf geweckt, indem Yukio sich seinen eigenen Mitternachts-Imbiss nahm. Sie war zuerst orientierungslos, unsicher, wo genau sie war oder warum sie halb nackt unter Inuyashas Haori lag, aber dann kam die Erinnerung zurück, von dem, was sich ereignet hatte und sie wurde rot. ´Inuyasha und ich, wir… Oh mein Gott, wir haben wirklich… Ich bin keine Jungfrau mehr.´ Sie lächelte in sich hinein. ´Und er auch nicht.´ Irgendwie brachte ihr das Wissen großen Stolz und sie kuschelte sich näher an den warmen Körper, der sie von hinten umschlang. Der Körper bewegte sich, eine Hand wanderte unter eine ihrer Brüste und zog sie näher. Der Haori glitt auf den Boden, während ein Paar sanfte Lippen Schmetterlingsküsse über ihren ganzen Nacken, von ihrem Ohr bis zur Schulter, verteilte. Sie stöhnte dabei, dann keuchte sie, als ein Paar scharfe Zähne sie sehr, sehr sanft bissen, wo ihr Nacken ihre Schulter traf und eine Zunge die Stelle berührte. Heißer Atem kitzelte ihr Ohr und sie schauderte, aber nicht weil ihr kalt war. „Kagome…“, murmelte Inuyashas heisere Stimme. „Inuyasha.“, erwiderte sie. Die Hand an der Seite, wo Yukio stille, rutschte nach unten, um ihren Schenkel zu streicheln, die krallenbesetzten Finger glitten unter ihren Rock, um ihre nackte Haut zu berühren. Ironischer Weise hatte die Berührung nicht den Effekt, den ihr neuer Geliebter gedacht hatte. Stattdessen brachte es sie dazu, sich zu erinnern, dass ihr Höschen irgendwo in der Lichtung geschleudert wurde und sie hatte keine Ahnung wo. Der Gedanke brachte sie zum kichern und Inuyasha erstarrte. „Kagome?“, wisperte er zögernd. Sie streckte ihren Kopf, um ihn anzusehen, in seine besorgten, unsicheren Augen und gab ihm ein süßes Lächeln. „Ich habe mich nur gewundert, wo du meine Unterwäsche hingeworfen hast.“ „Das kleine weiße Ding?“ „Ja.“ Er suchte mit seinen Augen und seiner Nase, fand das Objekt. „Es ist da drüben. Willst du, dass ich es hole?“ Kagome bildete es sich nicht ein, als sie dachte, dass seine Stimme enttäuscht klang, und sie kicherte wieder, schüttelte den Kopf. „Nein.“, antwortete sie, lehnte sich gegen ihn. Sie hoffte, dass es ihm sagen würde, dass alles gut zwischen ihnen war. „Ich wollte nur wissen, wo es ist.“ Die Hand begann wieder zu streicheln und seine Lippen küssten ihre Schulter. „Okay.“         Einen Seufzer entlassend hob sie ihre freie Hand und ihre Finger durchfuhren seine langen Haare, die sie in dieser merkwürdigen Position erreichen konnte. Er seufzte als Antwort und zog sie mit seinen Armen um ihre Hüfte näher zu ihm und nicht zum ersten Mal bestaunte sie die Flexibilität des Hanyous, da sie wusste, dass er umwickelt war, aber es schien ihn nicht zu stören. Sie blieben so im sanften Schweigen für einen kurzen Moment, bis ein Laut von Yukio ihre Aufmerksamkeit ablenkte. Kagome hatte genug Zeit um zu bemerken, dass es sein kleines Knurren war, bevor er zutrat, direkt auf Inuyashas Kinn. „Au! Rotzlöffel!“, schrie Inuyasha, wirbelte zurück und funkelte das Baby an. „Was zur Hölle sollte das, Welpe!“ Zwei große goldene Augen funkelten zurück und noch ein warnendes Knurren kam aus seinem kleinen Körper. Kagome begann zu lachen. „Er ist wütend. Er ist wirklich, wirklich wütend!“, rief sie noch immer lachend. „Oi! Das ist nicht lustig!“, beschwerte sich Inuyasha, rieb sich das wunde Kinn. „Das Blag kann treten.“ „Er dachte, du nimmst seine Milch.“, kicherte sie, dann wippte sie Yukio leicht. „Oh, du wirst angriffslustig. Erst beißt du die riechende Frau und jetzt trittst du deinen Vater. Du solltest vorsichtig sein, Otou wird das nicht tolerieren.“ „Verdammt richtig, Welpe.“, knurrte Inuyasha warnend. „Du kannst mich nicht rumschubsen.“ Yukio knurrte zurück, aber Inuyasha brachte ihn mit einer Hand an seinem Nacken zum Schweigen. Der erwachsene Hanyou musste nicht mal drücken, bevor der Welpe sich ergab, er wurde mit einem Weinen schlaff. „Inuyasha, das ist genug.“, sagte Kagome ernst, als er seine Hand nicht direkt von Yukios Nacken nahm. Inuyasha gehorchte, entließ den reuigen Welpen, der zu schluchzen und weinen begann. Kagome beruhigte und beschwichtigte ihn mit der anderen Brust. Sein Wimmern erstarb, sobald er das bekam, was er wollte. „Sei nicht zu grob mit ihm.“, schalt sie ihn. „Du kannst ihn dich nicht dominieren lassen.“, sagte Inuyasha ihr hartnäckig. „Er ist nur ein Baby, er versteht das nicht.“ „Er ist ein Hanyou-Welpe, Kagome. Wenn er genug weiß, um zu knurren, um seine Mich zu verteidigen, ist er alt genug um seinen Platz zu lernen. In diesem Punkt werde ich nicht nachgeben.“ Sie gab ihm einen missbilligenden Blick, der sanfter wurde, als sie ihn sein Kinn reiben sah. „Du bist nur sauer, weil er dich getreten hat.“, neckte sie leicht. „Naja, da ist mit Sicherheit nichts verkehrt mit seinen Beinen.“ Sie drehte sich um, um ihm ins Gesicht zu sehen und sie saßen sich gegenüber, beide noch immer in unterschiedlich bekleideten Zuständen. Inuyasha war oben rum genauso unbekleidet wie sie, aber er hatte seinen Hakama angezogen. Er starte sie an, hungrig, dann wurde sein Gesicht rot und er sah schüchtern weg. Seine Verlegenheit war liebenswert und sie lächelte. Sich vorlehnend küsste sie liebevoll den wunden Punkt an seinem Kinn. „Jetzt besser?“, fragte sie sanft. Er berührte die Stelle, wo ihre Lippen gerade waren und sah sehnsuchtsvoll zu ihr. Sie erwiderte, indem sie ihn sanft küsste und seine Hände umfassten ihr Gesicht als er sie zurück küsste, seine Zunge berührte ihre Lippen. „Kagome…“ „Inuyasha.“, erwiderte sie, streichelte seinen Arm mit ihrer freien Hand, versicherte und verband sich mit ihm. Er musste sich ein bisschen verletzlich und unsicher fühlen, nachdem was zwischen ihnen gewesen ist und sie wollte sicher sein, dass er wusste, dass alles okay war. „Danke für letze Nacht.“ Er zog sich zurück, schnappte geschockt nach Luft und starrte sie mit großen Augen an, seine Zähne bissen auf die untere Lippe. Dann wippte er zurück und hockte sich einige Meter entfernt von ihr hin, seine Faust auf dem Boden, als kämpfte er darum, seine Gefühle zu halten. „Inuyasha?“, fragte sie, unglücklich, sie dachte es würde ihn versichern, aber es hatte den gegenteiligen Effekt. „Du dankst mir?“, wisperte er leicht in Unglauben, seinen Kopf gesenkt. „Ja, sollte ich nicht? Du hast etwas Wertvolles letzte Nacht mit mir geteilt und ich bin sehr dankbar.“, erklärte sie sanft, nicht verstehend, warum er entsetzt war. „Du bist dankbar?“, keuchte er, gab ihr einen weiteren Blick mit aufgerissenen Augen bevor er weg sah. „Es war auch dein erstes Mal, Kagome und du gabst es mir. Ich bin derjenige, der dankbar sein sollte. Ich bin derjenige, dem etwas Wertvolles gegeben wurde, du hättest es jedem geben können: Hojou, Akitoki, sogar dem stinkenden Wolf, aber ich war es, den du gewählt hast. Ich bin derjenige, der deine Füße küssen sollte.“ „Inuyasha…“ „Danke, Kagome.“ „Inuyasha.“ Er sah zu ihr, seine Augen unsicher. „Du bist zu weit weg.“ Er gab ihr ein schüchternes, erleichtertes Lächeln und kam ihr wieder näher, nahm sie von der Seite in seine Arme und kuschelte seine Nase in die Beugung ihres Halses. „Oi, Welpe, tritt mich nicht noch einmal.“, warnte er Yukio. Kagome kicherte. „Wird er nicht, er ist sowieso fast fertig.“ „Das weißt du?“ „Ja.“ „Also wird er schlafen, richtig? Es ist noch immer dunkel.“, fragte er, seine Stimme leicht hoffend. „Sollte er.“ „Okay.“ Sie blieben still, bis Yukio mit dem Essen fertig war, dann ließ Kagome ihn ein Bäuerchen machen und wickelte ihn. Einige Minuten später war er in seiner Schlinge und wurde ruhiger. Inuyasha nahm ihn und hing das Band an denselben Ast wie vorher. Sie wartete auf ihn, dass er zu ihr zurück kam, ihre Hände ordentlich gefaltet in ihrem Schoß, so korrekt wie es nur jemand konnte, der wie sie ohne Shirt und ohne irgendwelche Unterwäsche war. „Kagome.“, atmete er, kam zurück an ihre Seite und setzte sich neben sie. „Inuyasha.“, antwortete sie ruhig, sah sein Gesicht, als er versuchte sie zu lesen, seine Augen suchten ihre. Sie wusste, er wollte wieder lieben, aber er war so schüchtern deswegen – so als ob er Angst hatte zu fragen. Seine Unsicherheit war liebenswert und wärmte ihr Herz. Sie hielt ein Kichern zurück, da sie nicht wollte, dass er dachte, sie würde ihn auslachen, und wartete auf ihn, den ersten Schritt zu machen. Er kam in Form von einem sanften Kuss, welchen sie begierig erwiderte. Dann entließ er ein langes Seufzen und legte seine Arme um sie, zog sie näher. „Kagome… ist das in Ordnung, Kagome?“ „Ja.“, antwortete sie und küsste ihn mit ein bisschen mehr Druck, als er sie küsste, sagte ihm in Worten und Taten, dass sie ihn wollte. „Wenn wir es wieder tun, werden wir nicht vor dem Morgengrauen zum Dorf zurückkommen.“, sagte er, als sich ihre Lippen trennten. „Das ist okay. Ich bleibe sowieso lieber hier mit dir allein, ich mag es dich nur für mich zu haben.“ Er gab ein kurzes Lachen und umarmte sie fest. „Ich mag es auch nicht, dich mit allen zu teilen.“ „Ich weiß.“         Langsam machte er sich frei und legte sich neben sie, eine Hand reichte rüber um ihre fest zu halten. „Danke.“, wisperte er. Sie kicherte. „Gern geschehen.“ „Das war bisher das Beste, ne?“ „Ja.“, stimmte sie zu. „Gut. Jetzt weiß ich, wo ich anfangen muss, damit es noch besser wird.“, sagte er, gab sich ein großspuriges Grinsen. Er sah so glücklich aus und so mit sich selbst zufrieden. Sie lächelte warm zurück. „Oh nein, ich denke, ich bin in Schwierigkeiten.“ „Du bist jetzt schon fast zwei Jahre bei mir und das ist dir erst jetzt klar?“ „Nein, aber du solltest langsam wissen, dass ich Schwierigkeiten mag.“ „Heh, deshalb gibst du dich mit mir ab.“ Sie schlug ich leicht. „Hey. Ich „gebe mich nicht mit dir ab“. Sag das bloß nie wieder, besonders wenn wir so zusammen sind, okay? Ich bin bei dir, weil ich es mag, mit dir zusammen und an deiner Seite zu sein.“ Er gab ihr einen scheuen Blick. „Ich weiß. Und das ist das Unglaublichste daran.“ Sie sahen sich an und Kagome war sicher, er würde ihr sagen, dass er sie liebte. Sie wartete darauf, denn dann konnte sie ihm sagen, dass sie ihn auch liebte, aber der Moment wurde unterbrochen von Yukio, der in seiner Schlinge unruhig wurde. Kagome zuckte zusammen und Inuyasha stöhnte. „Was für ein Timing, Welpe.“ „Denkst du, wir haben ihn gestört?“, fraget sie. „Er ist vielleicht schon eine ganze Weile wach, aber dachte sich, jetzt wo wir fertig sind, können wir ihm Aufmerksamkeit schenken.“ „Er ist aufdringlich.“ „Er lebt seinen Namen.“, erinnerte er sich, dann fügte er hinzu: „Sollen wir ihn holen?“ Kagome seufzte. „Ja. Wir sollten vielleicht noch schlafen und ich… ich muss mich etwas ausruhen bevor wir das wieder tun.“ Er sah sie sorgenvoll an. „Ich habe dir nicht weh getan, oder?“ Sie schüttelte ihren Kopf. „Nein, ich bin nur noch ein bisschen wund. Das ist normal, da bin ich mir sicher. Ich war noch niemals mit einem Jungen zusammen und naja…“ Sie gab ihm ein schüchternes Lächeln. „Du bist gut ausgestattet.“ Er blinzelte sie an und wurde rot. „Bin ich?“ Dann wurde er irritiert. „Warte, wie kannst du das wissen?“ Jetzt war es an ihr zu erröten. „Naja, ich habe schon nackte Männer gesehen…“ „Hast du? Wer? Wann?“, verlanget er. Sie lachte über seine Eifersucht. „Naja, einmal du. Und Miroku.“ „Miroku! Was hast du mit diesem Lustmolch gemacht?!“ Sie rollte ihre Augen. „Er kam nur gerade aus einer heißen Quelle. Ich habe ihn überrascht. Es war ein Unfall. Und… ich habe Bilder von Männern gesehen…„ „Bilder? Wo?“ „Zu Hause… in Büchern…“ „Bücher? Was für Bücher liest du, Frau?“ Sie kicherte. Er wurde aufgeregt und eifersüchtig und immer noch nackt und verschwitzt war es amüsant. Sie erwartete fast, dass er sein Revier markierte, um andere Männer zu warnen. ´Wenn er anfängt an Bäumen zu pinkeln werde ich ihn Platz machen lassen…´ „Es ist nichts. Vergiss es. Du bist wohl geformt. Belass es dabei. Außerdem ist da kein Grund für dich um eifersüchtig zu sein. So wie du selber sagtest, du warst meine erster, also sagt das, wie ich über irgendwelche anderen Jungs fühle.“ Er schnaubte. „Ich mag nur nicht die Idee, dass du andere Männer anguckst.“ „Warum? Keiner von denen kann mit deiner Größe konkurrieren.“ Seine Augen verengten sich. „Hey, du machst dich über mich lustig.“ Sie kicherte. „Nur ein bisschen, aber es ist wahr. Keiner kann gegen dich bestehen und keiner wird es je schaffen. Also entspann dich, mein eifersüchtiger Hanyou. Ich habe nur Augen für dich.“ Es sah so aus, als wollte er protestieren, aber Yukio wurde unruhiger bis er schrie. „Wie holen ihn besser, bevor er anfängt laut genug zu weinen, um das Dorf zu wecken. Sie würden hierher kommen, mit brennenden Fackeln und wir müssten erklären, warum wir nackt unter dem Baum sind.“, sagte sie. Er lachte und  stand auf, ging rüber, um ihren Sohn zu holen. Kagome beobachtete ihn, ihr gefiel die Aussicht, als er sich bewegte. Sie dachte, nachdem was sie zusammen gemacht hatten, war es ihr erlaubt, ihn jetzt zu sehen. Eine flüssige Eleganz und Gleichgewicht waren verpackt in einer schlanken, muskulären Form, die nicht ein Gramm Fett hatte. Seine Muskeln formten sich unter seiner weichen Haut, zeigten seinen Waschbrettbauch und seine kräftigen Beine. Oh, und er hatte auch einen netten Hintern. Es begeisterte sie zu wissen, dass kein anderer ihn jemals so gesehen oder geteilt hatte, was sie geteilt hatten. Es stellte sie sicherlich über Kikyou, die ihn niemals geküsst hatte, als sie lebendig war. ´Kaltes, untotes Miststück.´ dachte sie, erlaubte sich selbst einen Moment von Bitterkeit. Sie ließ es sich manchmal fühlen, denn sonst würde es sie kontrollieren. Indem sie ihre Eifersucht und Missgunst erkannte und wusste, ihre Gefühle waren unter diesen Umständen normal, war es ihr möglich sie zu zerstreuen und zu ehren, für das, was sie waren: der Beweis, dass sie Inuyasha liebte. So gesehen würde keiner es schaffen, sie gegen ihn zu wenden oder ihre negativen Gefühle zu nutzen, um sie zu zwingen, ihn zu verletzen. ´Oh naja, ihr Verlust, mein Gewinn.´ Er bemerkte ihren anerkennenden Blick als er mit Yukio in seiner Schlinge tragend zu ihrer Seite zurückkam und er wurde etwas rot. Dann wurde das Rot weniger und er hob den Kopf, seine Lippen zu einem temperamentvollen Lächeln und er legte ein bisschen Stolz in seine Schritte. ´Hmm, ich denke, er hat herausgefunden, dass es ihm jetzt auch erlaubt ist, ein bisschen zu prahlen.´ „Gefällt dir was du siehst?“, fragte er heiser. Sie lächelte zurück, spielte mit. „Mmm hmmm, besser als jedes Bild, das ich je gesehen habe.“ Er setzte sich neben sie und sie sah ihn durch ihre Wimpern an. „Nur dieses kann ich berühren.“ Sie streichelte mit ihren Finger an seinem Körper runter zu seinem Bauch, ließ ihn erschauern. „Kagome…“, seufzte er, schloss seine Augen in Genuss. Sie kicherte und nahm das Baby von ihm, setzte Yukio in ihren Schoß. „Und du, kleiner Mann. Was willst du, hmmm?“, fraget sie den Säugling. Er war nicht hungrig und er brauchte nicht gewickelt zu werden, aber er war hellwach und sah sie mit seinen großen Augen an. „Wolltest du Aufmerksamkeit?“, fragte sie süß, streichelte seinen Bauch und gurrte. Er lächelte und gluckste glücklich, nahm seine Faust in seinen Mund. „Schön, streichel seinen Bauch.“ Inuyasha schniefte in scheinbarerem Ärger. „Ich hab schon mehr als deinen Bauch gestreichelt.“ „Keh!“ Sie kicherte, dann ließ sie ein Gefühl der Feuchtigkeit zwischen ihren Beinen stoppen. „Hier, ich muss mich sauber machen.“, sagte sie, gab ihm für einige Momente Yukio zurück. Er gehorchte ihr, unterhielt das Baby mit seinem Haar und Fingern, während sie einige von Yukios Reinigungstüchern nutzte, um sich trocken zu machen. Wissend, was sie von ihrer Haut wischte, machte sie nachdenklich wegen etwas sehr Wichtigem, dem sie bis jetzt keine Achtung geschenkt hatten und sie hoffte, sie würde es im Eifer des Gefechts nicht bereuen. „Inuyasha?“, fragte sie zögernd, fand ihre Unterwäsche und zog sie wieder an. „Hmm?! „Wir habe keine Verhütungsmittel benutz.“ „Verhütungsmittel?“ „Ähmm… etwas, das davor schützt, schwanger zu werden.“, erklärte sie, schlüpfte in ihren Rock. Er blinzelte sie an und zuckte mit den Schultern. „Ist schon okay. Ich kenne deinen Geruch, wenn du in den fruchtbaren Tagen bist, und das bist du nicht.“ Sie wurde rot. „Du… du kannst das?“ Er gab ihr einen toleranten Blick und tippte auf seine Nase. „Es ist nicht so, dass du das vor mir verheimlichen kannst. Es ist sehr offensichtlich.“ „Oh. Naja, du hast nie etwas gesagt…“, sagte sie, kam wieder an seine Seite und setzte sich neben ihn. Sie angelte nach ihrem BH und Shirt und zog beides an. „Ich will noch etwas leben. Es ist schlimm genug, wenn du in diese Tage kommst, da du dann einige Tage später ziemlich launisch wirst. Ich lasse meine Kopf unten, da ich weiß, wenn ich es nicht tue, schlägst du mich zu Boden, mehrmals.“ Sie kicherte nervös. „Bin ich wirklich so schlimm?“ ´Ich habe nie bemerkt, dass er es riechen konnte, wenn ich in den fruchtbaren Tagen bin. Ich denke, er kann auch riechen, wenn ich meine Blutung kriege, aber ich wusste nicht, dass er das andere auch riechen kann…´ „Du kannst es. Wenn du nicht genug zu essen und schlaf kriegst, dann wirst du schlimmer.“ „Ich habe nie bemerkt, dass du meiner körperlichen Veränderungen so bewusst bist.“ Er zuckte mit den Schultern. „Ich bin gegenüber jeder deiner Veränderungen im Geruch aufmerksam, Kagome. Wie ich versucht habe es dir zu sagen, Gerüche sagen uns Inu-Youkai eine Menge. Wir sind darauf angewiesen. Ich bin immer der Gerüche um uns herum aufmerksam. Ich kann nicht helfen, aber ich bemerke, wenn du anders riechst.“ „Naja, in dem Fall denke ich, dass wird uns eine Menge helfen, da du es riechen kannst, wenn ich die fruchtbaren Tage komme und wir können uns vorsehen.“ „Ja, du wirst keine weiteren Welpen haben wollen, während du immer noch diesen gierigen Welpen stillst.“, stimmte er zu, rieb Yukios Ohren. Yukio kicherte und wedelte seine Hand zu seinem Vater, dann rollte er sich, um zu Kagome zu blicken. Sie nahm ihn hoch und half ihm in ihren Schoß, während Inuyasha seinen Hakama und den unteren Kimono anzog. „Nun, warum würde ich nicht noch so ein süßes, kleines Baby wie dich wollen, hmmm?“, sagte sie zu ihm, kitzelte ihn unter seinem Kinn. „Könnte es sein, dass du schon so eifersüchtig wirst, wie dein Vater? All diese süßen Männer, die nur um meine Aufmerksamkeit konkurrieren. Was soll ich nur machen?“ Inuyasha schnaubte, zog seinen Haori über ihre Schultern, dann setzte er sich hinter sie und zog sie und Yukio mit ihm, als er seinen Rücken an einen Baum lehnte. „Wenn er anfängt uns zu stören, wenn wir mittendrin in etwas Gutem sind, dann werde ich ihn am Nacken fassen.“, warnte der erwachsene Hanyou. Kagome sah auf das Baby runter in ihrem Schoß, dann gab sie Inuyasha einen liebenden Blick. „Wenn er anfängt das zu tun, dann ja, er wird lernen müssen, es nicht zu tun.“ „Keh, er wird schlimmer wenn er älter wird.“ Kagome dachte zurück zu der Zeit, als Souta zwei war, erinnerte sich, wie Mama nicht einmal ins Badezimmer gehen konnte ohne ihn. Er schlug gegen die geschlossene Tür und schrie bis sie raus kam. Sie fragte sich, ob Yukio auch so sein wird. „Wir werden es schaffen.“, sagte sie mit einem Schulterzucken und einem Gähnen. Sie wurde müde, jetzt da sich alles entspannte. Yukio ergriff ihren Finger und fing an, daran zu nagen. „Au. Wir sollten wirklich etwas gegen dein Beißen tun.“, beklagte sie sich, zog ihren Finger weg. Inuyasha ersetzte ihren Finger mit dem seinen und fühlte in dem Mund des Babys. „Er fängt an zu Zahnen. Seine oberen Fangzähne fangen an zu kommen.“ „Oh, wunderbar.“ „Wir sollten ihm etwas gegeben, wo er drauf kauen kann.“ „Ich habe schon einen Beißring für ihn gekauft. Möchtest du, dass ich ihn hole?“ „Er kann für jetzt meine Finge nehmen. Er tut mir nicht weh.“ „Bist du sicher?“ Er nickte. „Ja. Er wird sowieso wieder müde. Seine Augen werden kleiner. Er wird bald wieder schlafen.“ „Hmm, vielleiht wollte er nur geknuddelt werden.“ „Das könnte sein.“ Kagome kuschelte sich in Inuyashas starken Körper. „Ich kann verstehen, warum. Ich mag es auch geknuddelt zu werden.“ Er strich mit seiner Nase über ihr Haar und gab ihr als Antwort einen sanften Kuss an die Schläfe, dann zog er sie enger zu sich. Kagome zog sich das Band der Babyschlinge über den Kopf und ließ Yukio an ihrem Körper ruhen, sicher zwischen ihnen beiden. Der Säugling gab ein müdes Gurgeln und beruhigte sich mit einem kleinen Seufzen. Kagome teilte sein Gefühl und gab ein eigenes Seufzen, zog Inuyashas Haori zum Wärmen um sich zusammen. Inuyashas Arm kam weiter um sie herum, zog sie in eine Umarmung und sein Kinn ruhte auf ihrem Kopf, als sie sich in seine Schulter kuschelte. Sie schlief bei dem Geräusch seines Herzschlages in ihren Ohren ein. Als sie wieder aufwachte, war es Tag. Inuyasha war schon auf und sah zu ihr mit Sanftheit und friedvoller Zufriedenheit. „Guten Morgen.“, grüßte er. Sie küsste ihn, liebte den Ausdruck auf seinem Gesicht. „Jetzt  ist es ein guter Morgen.“, sagte sie ihm. Er gab ein kehliges Knurren, seine Augen wurden schärfer und seine Hände griffen sie etwas fester. „Sei vorsichtig, Frau, wir müssen irgendwann zum Dorf.“ „Du meinst, wir können nicht den ganzen Tag hierbleiben und nur Kuscheln und uns lieben und von der Luft leben?“ Sie sah wie sein Gesicht gedankenvoll wurde, als ob er es tatsächlich in Erwägung zog, dann schüttelte er den Kopf und blickte finster und traurig drein. „Nein. Wir müssen uns über neue Gerüchte über die Splitter erkundigen und die anderen wissen, dass wir bald zurück kommen wollten. Irgendjemand würde uns stören.“, antwortete er mit nicht der leisesten Spur von Enttäuschung. Sie kicherte und zog sich langsam aus der Umarmung, dehnte sich. Yukio wurde unruhig in seiner Schlinge und sie wusste, es war nur Zeit zum Essen und wickeln. Ihn aus seiner Trage nehmend wechselte sie seine Windel und gab ihm Frühstück. Sie konnte schon die hervorstehende Wölbungen von seinen Fangzähnen fühlen, die anfingen aus seinem Gaumen zu kommen und wusste, dass, auch wenn er sie nicht beißen würde, wäre es eine Herausforderung ihn stillen, wenn er Zähne hatte. Inuyasha blieb bei ihr, streichelte sie und lächelte sie an und überall herum war es ungewöhnlich liebevoll. Freude strahlte in Wellen nur so aus ihm heraus und sie sich konnte nicht helfen, aber war selber glücklich, lächelte ihn an und gab ihm die Liebe zurück bis Yukio fertig war und sie bereit waren zu gehen. Inuyasha sammelte ihre Vorräte und ihre Tasche und sie verließen die Lichtung mit dem Brunnen. Sie traten aus dem Wald ins Sonnenlicht. Es war ein heller, schöner Tag und das Dorf sah so malerisch alt und friedlich aus mit seinen Reisfeldern und hölzernen Hütten. Kagome stoppte um es zu bewundern und fühlte sich zu Hause. „Wir brauchen unsere eigene Hütte.“, sagte Inuyasha plötzlich. „Hmm?“, fragte sie, blickte ihn schief an. „Was? Willst du bei Kaede bleiben, nach… letzter Nacht?“ „Oh.“, erwiderte sie verstehend. Er hatte einen seltsamen, aufgeregten Ausdruck auf seinem Gesicht und er schlug entschlossen mit einer Faust auf seine Handfläche. „Ich werde dir eine Hütte bauen, Kagome. Nein! Ein Haus! Ich werde dir ein gutes Haus bauen, Kagome, ein stabiles Haus. Mit separaten Räumen zum Schlafen!“ „Ein Haus?“, wiederholte sie, er sagte es mit solcher Überzeugung und Begeisterung, dass sie sprachlos war. „Und es wird einen Raum für dich geben, wo du baden kannst und gläserne Fenster!“, fuhr er glücklich fort. Da war etwas in seinem Gesicht, in seiner Stimme, in der Art, wie er diese Dinge sagte, dass in ihr die Alarmglocken läuteten. Da ging etwas Wichtiges vor sich, etwas das angedeutet und nicht wirklich ausgesprochen wurde. Etwas das damit zu tun hatte, ein Haus zu bauen. Plötzlich taff es sie und sie schnappte nach Luft. Sie erinnerte sich an Mirokus Antrag an Sango, wie er sie fragte mit ihm zu leben und seine Kinder zu kriegen. Dann, nachdem Naraku besiegt war, würde er sie nicht heiraten, bis er einen Ort für sie zum Leben und zum Aufziehen ihrer Kinder gebaut hatte. Es war etwas sehr wichtiges und jeder hatte geholfen, das neue Zuhause des Paares zu bauen, aber letztendlich lag der größere Part der Arbeit und Planung bei dem Houshi, bei seiner eigenen Beharrlichkeit. Jetzt versprach Inuyasha ihr ein eigenes Haus, das er mit seinen eigenen Händen bauen würde und sein Schwur war Mirokus an Sango nicht unähnlich. ´Er… er macht einen Antrag.´ Für einen Moment konnte ihr Herz ihr Glück kaum fassen, aber dann kam sie krachend wieder auf die Erde. Er fragte sie nicht wirklich, ob sie ihn heiraten würde. Nein, er nahm an, dass sie bei ihm bliebe und in dem Haus lebte, dass er bauen würde. ´Aber du wirst…´ wisperte eine kleine Stimme in ihren Gedanken. Ja, aber wie konnte er das annehmen, ohne sie zu fragen? Sie war im Begriff ihm zu sagen, dass er sich ihr gegenüber nicht so mittelalterlich benehmen sollte, als sie erkannte, dass er im Grunde genommen mittelalterlich war. Die Sengoku Jidai war nicht so anders als das mittelalterlichen Europa und in diesen Zeiten musste ein Mann beweisen, dass er seine Braut mit Essen und Schutz versorgen konnte. Inuyasha reagierte nur darauf in der Art, die in seiner Zeit akzeptiert wurde. Da gab es so etwas wie Frauenrechte und Gleichberechtigung nicht. Mit den ganzen Ausnahmen einer Miko und Taijiyas wie Sango wurde von Frauen erwartet, dass sie heirateten, eine Menge Söhne gebaren und ihren Ehemännern gehorchten. Sie ballte ihre Fäuste, unverhofft wütend. ´Er will nur dass ich alles aufgebe, meine Beine breit mache und seine kleine Frau bin… dieser arrogantem selbstsüchtige… dieses CHAUVINISTISCHE SCHWEIN!´ ´Aber… aber du willst seine Frau sein.´, erinnerte eine kleine Stimme. ´Und du weißt, dass er dich niemals fragen würde, seine Seite zu verlassen oder er würde dich nicht als ein Sexobjekt behandeln oder als etwas, um seine Bedürfnisse abzureagieren. Sieh, wie er dich letzte Nacht behandelte, als er herausfand, dass er dir weh tat. Das waren nicht die Taten von jemanden, der arrogant und selbstsüchtig ist. Auch jetzt verspricht er dir ein Haus zu bauen, viel schöner als irgendein anderes im Dorf, da er weiß, wie viel mehr Luxus du gewohnt bist. Er möchte, dass du hier glücklich bist. Er möchte, dass du an seiner Seite bleibst und sein wirst.´ Wirklichkeit setzte in ihr ein, als sie sich an eine andere Person erinnerte, die er an seiner Seite haben wollte und sie fing fast an zu weinen. ´Ich dürfte seins sein, aber er ist nicht mein und ich kann ihn so etwas für mich nicht machen lassen.´ „Inuyasha, warte.“, sagte sie, unterbrach seine beschreibenden Pläne. „Du musst das nicht tun.“ Er stoppte und blinzelte sie an. „Natürlich muss ich. Wo werden wir sonst leben, wenn ich es nicht mache?“ Sie seufzte. „Inuyasha. Bau mir kein Haus.“, sagte sie bestimmt. Er starrte sie an, seine Augen weiteten sich, und für einen Moment sah er absolut zerstört aus. ´Oh nein, er denkt dass ich ihn zurückweise.´ Sie stammelte, um ihn zu beruhigen, griff nach seinen Händen, während sie versuchte Worte zu finden, um ihm zu sagen, was sie fühlte. „Inuyasha… ich brauche kein Haus. In… in meiner Zeit, Männer und Frauen… sie bleiben zusammen und manchmal baut der Mann nie einer Frau ein Haus. Aber das ist okay, da sie kein Haus braucht und sie trotzdem bei ihm bleibt.“ Sie konnte sehen, wie er zusammensetzte was sie meinte, versuchte zu verstehen, was sie ihm sagte, dann wurde sein Gesicht unglaublich traurig. „Was.. was habe ich getan? Wie konnte ich mich verhalten, dass du glaubst ich würde eine Frau nur auf diese Weise benutzen? Das ich dich benutzen würde… so benutzen würde.“, antwortete er sanft, zog seine Hände weg von ihren. ´Oh, Inuyasha…´ „Das würdest du nicht… und wirst du nicht. Ich weiß das, aber…“ Sie verlor sich, Tränen standen in ihren Augen. ´Ich muss es tun. Ich muss es ihm sagen. Es ist der einzige Weg, damit er es versteht.´ „Aber ich liebe dich.“, gestand sie, dann traf sie sein erstauntes Gesicht. „Ich liebe dich, Inuyasha, und ich möchte bei dir sein, ich möchte nichts mehr als für immer an deiner Seite sein. Wir haben darüber schon vorher gesprochen, über meine Entscheidung, bei dir zu bleiben, trotz all… all dem. Und ich weiß, dass während ich es bin und immer gewesen bin, deins; du nicht meins bist und du kannst mir nicht so ein Versprechen geben, das du gerade machst. Aber das ist okay. Ich kann damit leben.“ Er starrte sie für einen langen Moment an, dann  fiel sei Gesicht ein und er sah weg, seine Ohren angelegt. „Kikyou.“, atmete er, seine Stimme voll von Bedauern. „Kikyou.“, bestätigte sie. „Ich weiß, du hast ihr ein Versprechen gegeben und sie hält noch immer ein Teil deines Herzens, ich weiß ich bin ihr Ersatz und ich kann damit leben, da ich gewählt habe, um bei dir zu sein. Aber das bedeutet, ich habe kein Recht auf dich oder dich in Anspruch zu nehmen, da du nicht frei bist, um in Anspruch genommen zu werden. Also bis deine Beziehung mit ihr gelöst ist… was auch immer gelöst heißt. Ich werde bei dir bleiben und nehme, was immer du frei bist mir zu geben.“ Sie stoppte, unfähig fortzufahren und hoffte sie müsste es nicht. Sie hatte das meiste von dem gesagt, was sie gesagt haben musste und sie betete, er würde verstehen. Er war ruhig für lange Zeit, seine Augen sahen runter auf das Dorf und sie konzentrierte sich auf ihren Sohn, hielt ihn und schaukelte ihn gegen ihre Schulter. Er war etwas unruhig, da sie entsetzt war und sie musste ihn trösten, fast so viel wie er getröstete werden musste. „Du bist nicht ihr Ersatz.“, sagte Inuyasha schließlich, seine Stimme traurig und abgeschlagen. „Du warst das niemals. Du könntest es nicht sein, wenn du so viel mehr für mich bist, als sie jemals war. Und du solltest nicht nehmen müssen, was immer ich frei bin dir zu geben. Du verdienst so viel mehr als mich.“ „Da ist kein besserer, zumindest nicht für mich, Inuyasha.“ Er gab ein kurzes Nicken, als wenn er erwartete hatte, dass sie das sagte und sein Gesicht wurde noch trauriger und ernster. „Lass uns gehen, Kagome.“, sagte er und begann in Richtung Dorf zu gehen. Sie beobachtete seinen Rücken für einen Moment, als er vorging, ihr Herz schmerzte und blutete still vor sich hin. Dann beeilte sie sich ihn einzuholen, an seiner Seite, wo sie für den Großteil von zwei Jahren gewesen war. Er sah sie nicht an, aber er hielt ihre Hand, als sie nach seiner griff. Es war ein kleiner Trost. Kapitel 18: Kapitel 16 ---------------------- Kapitel 16 Drei Wochen. Es waren drei Wochen, seit sie es begonnen haben… was immer es war, dass sie begonnen haben. Drei Wochen, seit sie sein Versprechen abgelehnt hatte, aber nicht alles andere. ´Sie hat dich nicht abgewiesen. Sie sagte dir nur, dass du etwas wegen Kikyou tun musst´, schimpfte Inuyasha gedanklich sich selber. ´Und sie hat Recht. Du kannst nicht mehr zwischen zwei Frauen stehen, du dummes, wertloses Stück Scheiße. Du kannst dich nicht der einen versprechen, wenn du noch einer anderen versprochen bist.´ Er knurrte und ließ seine Frustration an dem Karpfen aus, den er ausnahm, Blut spritzte überall herum. ´Aber ich möchte Kagome ein Haus bauen! Und ich möchte mit ihr darin leben, und mit dem Welpen, und unseren eigenen Welpen, die später dazukommen. Ich möchte bei ihr sein. Aber wie kann ich? Und was ist mit Kikyou? Wie kann ich sie verlassen, wenn sie so viel für mich gelitten hat? Wie kann ich sagen, dass ich Kagome wählen möchte? Und wähle ich Kagome aus den richtigen Gründen? Wähle ich sie, weil sie sich mit mir gepaart hat? Nein, wir paaren uns nicht, wir… wir lieben uns, wie sie es nennt. Paaren ist ein zu hartes Wort für das, was sie mit mir macht. Also wähle ich sie, weil wir Liebe machen? Wenn Kikyou mit mir geliebt hätte, würde ich anders über sie fühlen? Kikyou hätte nie mit mir Liebe gemacht, du Idiot. Du bist ein unreiner Hanyou, erinnerst du dich? Das hat dich in die ganze Sache damals hineingezogen. Kikyou lehnte es ab, dich zu berühren, es sei denn, du wärst ein Mensch geworden. Also bedeutet das, dass Kikyou mich nicht geliebt hat?´ Er hörte auf darüber nachzudenken und entschied, dass er den Beigeschmack nicht mochte, der im Mund blieb. Er begann mit dem zweiten Karpfen. Er war noch leicht am zappeln, schnappte nach Luft. Normalerweise würde das Fuchskind mit ihm fischen kommen und den Fang töten, wenn er sie ans Ufer schlug, aber seit kurzem war Shippo distanziert und seltsam ruhig um ihn. ´Es ist, weil er dich ganz an Kagome riechen kann und weiß, was zwischen euch passiert ist und er möchte wissen, warum du ihr kein verdammtes Haus baust! Oder schlimmer, er weiß, warum du ihr kein Haus baust und denkt, dass du ein unentschlossener, frauenbenutzender, beschissener Bastard bist.´ Er entließ ein Knurren und nahm den Karpfen aus, während er noch am Leben war, das Todesgefühl war heute ungewöhnlich befriedigend. Seine Youkai-Seite war rasend, sein Blut kochte. Er hatte keine Bedenken Kagome zu wählen. Kagome hat sich mit ihm gepaart, war fruchtbar und wollte nicht den Youkai aus ihm heraus läutern. Soweit es seine Youkai-Seite kümmerte war da keine Entscheidung zu treffen. Aber sein Menschenherz hatte andere Ideen. Es erinnerte sich an die einsame Miko, die ihre Hand nach dem Außenseiter-Hanyou ausstreckte. Es erinnerte sich an die langen Tage, an denen er ihr folgte, an denen er neben ihr saß, an denen er nach ihrer Stimme horchte. Sein ganzer Körper wurde lebendig bei dem Laut ihrer Stimme oder dem Hauch ihres Geruchs. Das Herz erinnerte sich an die Liebe, die er für sie empfand, die Hoffnung, die er gesehen hatte, wenn er in ihre Augen sah. ´Ich kann Kikyou nicht einfach vergessen. Kagome weiß das.´ Er nahm die Lebern und legte sie in den tönernen Topf, bemerkte dass er fast voll war. ´Gut. Kagome wird einiges an Lebern haben. Ich muss sie versorgen. Sie stillt immer noch den Welpen.´ Er seufzte. Der Welpe. Yukio. Sein Sohn. Noch ein Grund um Kagome zu wählen. Sie zogen den Welpen zusammen auf. Er erinnerte sich zu gut an ihr Leid und Entsetzen, als er vorgeschlagen hatte, Yukio von ihr zu nehmen, um sie von ihrer Bürde ihres Doppellebens zu „befreien“. Er wollte nie wieder diesen Ausdruck in ihrem Gesicht sehen. Kagome liebte Yukio als wenn es ihr eigenes Kind wäre und er würde niemals sie so sehr verletzen, wie wenn er Yukio weg nehmen würde. Und was würde Kikyou sowieso mit dem Kind machen? Sie könnte ihn nicht füttern. Der Welpe würde wissen, dass sie tot war, sobald er die Graberde riechen würde. Er konnte es sich vorstellen. ´Es tut mir Leid, Welpe. Ich nehme dich einer von einer lebenden, atmenden Frau weg, die dich liebt und dich von ihrer eigenen Brust trinken lässt und gebe dich an einen untoten, laufenden Haufen von Ton und Knochen, der dich nicht füttern kann und der es wahrscheinlich nicht einmal wollte, wenn er könnte. Bin ich nicht der beste Oyaji überhaupt? Du hasst mich jetzt vielleicht.´ Er rammte seine Hand auf den Boden, um sich selbst davor zu bewahren die Kontrolle zu verlieren. Der Schmerz ließ ihn  sich fokussieren, ließ ihn arbeitsfähig bleiben. Wenn er jetzt selbst brechen würde, wäre es ihm vielleicht nie möglich, sich selbst zurück zu bringen. Sich die ausgenommenen Fische über die Schultern werfend machte er sich auf den Weg zurück zum Dorf. Er fand Kagome mit der Taijiya, ihrem trübsinnigen Bruder und dem Fuchskind draußen sitzend vor der Hütte der alten Frau. Sie hatte Yukio in ihrem Schoß sitzen, der das rote Hunde-Shirt trug, das sie so sehr liebte. Er wuchs da rein. Eigentlich wuchs er wie verrückt. Er hatte sein Gewicht mindestens verdoppelt in der Zeit, wo er bei ihnen war. Nach seiner Rechnung war der Welpe nur etwas über zwölf Wochen alt und das sah man auch. Er wurde schon mobiler, krabbelte selbst aus seiner Trage und saß schon alleine. Und er hatte fast alle seine Zähne, zum Leidwesen der armen Kagome. Auch wenn der Welpe sie nie mit diesen Zähnen biss, übte er mit ihnen immer noch Druck auf ihre Nippel aus, machte sie wund und rot. ´Ich kann sie kaum berühren, wenn wir uns lieben. Sie tun ihr immer weh, aber es ist zu früh für sie ihn abzustillen.´ Er näherte sich ihnen und sie sahen zu ihm, als sie ihn kommen sahen. Kagome schenkte ihm ein großes Lächeln, das immer sein Herz einen Schlag aussetzen und sich seinen Bauch zusammenziehen ließ, da er wusste, er verdiente ihre Fröhlichkeit nicht, aber konnte nichts tun, außer sich glücklich zu fühlen sie zu sehen. Sango gab ihm auch ein Lächeln, aber es war kälter, reservierter und ihre Augen waren verschleiert. Shippo sah pikiert weg, konzentrierte sich auf den Welpen in Kagomes Schoß, während der Junge, Kohaku, seinen Blick mit verfolgenden Augen traf. ´Hm. Mein Bruder mag das Leben des Kindes gerettet haben, aber ich denke, ein Teil seiner Seele ist schon tot. Sein trauriges Gesicht gibt mir immer einen Schauder. Er hat zu viel gesehen und getan und er erinnert sich an alles. Manchmal frage ich mich, ob es nicht besser gewesen wäre, ihn einfach sterben zu lassen.´ „Inuyasha.“, grüßte Kagome, als er zu ihnen kam. „Mehr Leber und Fisch zum Abendessen.“, sagte er, gab ihr den Tontopf und seinen Fang. „Danke.“, erwiderte sie. Yukio quietschte fröhlich, ließ Inuyasha zusammenzucken und öffnete seine Arme. Der erwachsene Hanyou antwortete, indem er die Ohren des Welpens kraulte. „Hey, Welpe.“ „Du bist so gewissenhaft wie immer, Inuyasha.“, kommentierte Sango. „Uhm, ja.“, stammelte er zurück, unmöglich ihrem zu ruhigen Blick zu treffen. ´Diese Frau weiß auch, was vor sich geht. Kagome redet viel mit ihr. Ich weiß, wie sie darüber fühlt. Ich habe sie sagen hören, sie würde mich längst eine Klippe runter geschubst haben. Es ist eine gute Sache, dass sie zu Hause bleibt, jetzt, da man es ihr ansieht. Sie wird die nächste Splitterjagt aussetzten, da bin ich mir sicher.´ „Warum bringst du sie nicht rein zu Kaede, Inuyasha. Ich bin mir sicher, dass sie eine Idee hat, was mit ihnen zu machen ist. Vielleicht wird sie sie für uns braten, wenn wir versprechen zu teilen.“, vermutete Kagome. „Ja, okay.“ Es war eine klare Absage und er fühlte einen Schmerz von Eifersucht. Über was war sie und die anderen am reden, das sie ihn nicht da haben wollte, um es zu hören? ´Über dich höchstwahrscheinlich, du dummes Stück Scheiße. Sie erzählt ihnen vielleicht alles über deine letzten Eskapaden. Nein… Kagome würde nie unsere Privatsphäre so betrügen´, dachte er, brachte seine Beute in die Hütte, wo die alte Frau versuchte, Kräuter zu trocknen. „Hey, Kaede-baba. Ich bringe Fisch und mehr Leber.“ „Inuyasha.“, antwortete die alte Miko. „Leg sie zur Feuerstelle. Ich werde sie später kochen.“ „Kagome wollte wissen, ob du sie braten kannst, wenn wir versprechen zu teilen.“ „Hmmmm. Ja, das kann ich machen, wenn du mir mehr Holz bringst.“ Er setzte sich neben sie, setzte sich in Schneidersitz. „Ich kann das später machen. Ist da nicht etwas, wo du jetzt Hilfe brauchst?“ Kaede gab ihm einen trockenen, wissenden Blick. „Es ist nicht nett zu lauschen, Inuyasha.“ Er schnaubte und biss sich auf die Lippe. „Tu ich nicht!“, protestierte er. Ihr Blick änderte sich nicht, aber gab ihm einen Korb mit frischen Kräutern. „Trenne das in Blätter, Stiele und Blüten.“ Er grunzte und machte sich an die Arbeit, aber die alte Frau hatte recht, er war am Lauschen. Manchmal konnte er drauf schwören, dass Kagome vergaß, dass er ein besseres Gehör hatte. „Also, du warst dabei, mir über deinen Trip nach Hause zu erzählen.“ Sangos Stimme, hell und interessiert. Er hörte Kagome seufzen. „Es war gut. Ich habe meine Schularbeit aufgeholt und meinen Geburtstag gefeiert.“ „Du bist siebzehn jetzt, oder?“ „Jep. Meine Freunde schmissen eine Geburtstagsparty. Es hat viel Spaß gemacht.“ Er grinste, als er die Kräuter trennte. Ja, ihre Party hat Spaß gemacht, aber nicht so viel Spaß, wie als sie nach Hause kam. Er blieb zurück, um auf Yukio aufzupassen, da niemand über den Welpen wusste und als Kagome zurück war, wollte sie etwas, was sie „Geburtstags-Sex“ nannte. Es war nicht irgend anders als ihr normales Liebesspiel, außer dass sie es an ihrem Geburtstag taten und in ihrem Bett, aber sie sagte, es war das beste Geburtstagsgeschenk jemals. Jetzt, wo er darüber nachdachte, war es nur ein klein wenig mehr aufregender und dringlicher, aber er schob es auf die zusätzliche Eile, zu wissen, dass jemand in jedem Moment reinkommen könnte und sie in einer kompromittierenden Position finden würde. Und er war extra vorsichtig, um sicher zu gehen, dass er sie mehr als sonst befriedigte. Er hatte kein anderes Geschenk für sie, also entschied er sich dafür, ihr ein paar extra Höhepunkte zu geben… okay, ein einige extra Höhepunkte. Sie reagierte so verdammt gut, als er sie kommen ließ. Inuyasha wand sich wo er saß, sein Körper reagierte auf die Erinnerung und er musste seine Erregung unterdrücken. ´Verdammt. Ich bin hoffnungslos. Ich kann keinen einzelnen Morgen ohne daran zu denken, wie sie in meine Armen liegt. Naja, es könnte etwas damit zu tun haben, dass ihre Periode jetzt gerade ist und ich sie nicht haben kann bis es vorbei ist.´ Es waren nur drei Tage bisher, aber sein Körper schrie schon und er musste mindestens noch zwei weitere Tage warten. Kagome hatte ihn gestern in den Mund genommen um zu helfen, seinen Drang zu lindern und das hatte sein Bedürfnis etwas gelindert, aber nichts ging darüber in ihr zu sein und jetzt, wo er sie hatte, verzehrte er sich nach ihr wie er nach Essen verlangte. ´Zwei Tage. Nur noch zwei Tage…´ erinnerte er sich selbst. Dann würden sie zwei Wochen  haben von sorgenfreien oder meist sorgenfreien Liebe, bis ihre fruchtbaren Tage begannen. Er war schon am Pläne machen, über das, was in der ersten Nacht zu tun war. Er wand sich wieder, knurrte in sich hinein und konzentrierte sich darauf, die Kräuter zu trennen, ohne sie mit seinen Klauen zu zerreißen. Und er drehte seine Ohren zurück, um mehr von der Konversation aufzufangen, die draußen vor sich geht und ignorierte Kaedes ´Tss´-Gemurmel. „Also, hat Inuyasha mit Kikyou gesprochen?“, hörte er Sango fragen. Er erstarrte inmitten der Trennung der Kräuter, sein ganzer Körper verspannte sich, als er Kagomes Antwort zuhörte. „Nein.“ Sie klang ruhig, aber traurig. Die Taijiya schnaubte verächtlich. „Wirklich, Kagome, wie kannst du das aushalten? Du gibt’s dich ihm hin und willigst ein, ein Kind mit ihm aufzuziehen und trotzdem lässt du ihn dich betrügen.“ Er ließ die Ohren hängen. „Es ist… es ist nicht so einfach.“, verteidigte Kagome. „Inuyasha kann Kikyou nicht vergessen. Ich habe das immer gewusst.“ ´Verteidigt dich wieder, du Für-nichts-gut-sein-Idiot´, dachte er mürrisch. ´Du verdienst die Liebe und das Vertrauen nicht, die sie dir gibt.´ „Es ist so einfach.“, argumentierte Sango vehement. „Wer brach sein Siegel? Wer blieb immer an seiner Seite? Wer kümmerte sich um ihn und rettete ihn? Wie oft hast du dein Leben riskiert, um ihn zu schützen? Denkst du, Kikyou würde zu ihm stehen, wenn er ganz in seiner Youkai-Form wäre? Denkst du sie würde ihn trösten und ihm vergeben, als er diese sterblichen Banditen getötet hatte? Denkst du, sie würde dich retten, wenn du an ihrer Stelle wärst und du es wäre, die geläutert werden müsste?“ Inuyasha wartete, um ihre Antwort zu hören. Er wusste, da waren ernste Zweifel über Kikyous Absichten und Entscheidungen. Zur Hölle, er hatte sie selber. ´Würde meine Kikyou sich so verhalten, wie sie es tat? Ist sie wirklich nur ein Schatten der Frau, die sie mal war? Eine Hülle, die ihr Gesicht und ihre Erinnerung enthält?´ „Ich… ich weiß nicht. Ich muss daran glauben, dass sie es würde, da Inuyasha sich niemals in jemanden verliebt hätte, der es nicht würde. Ich muss daran glauben, dass jemand, der einen verkrüppelten Banditen wie Onigumo pflegte, auch wenn er unreine Gedanken über sie hatte und sie verderben sehen wollte, trotzdem mich retten würde, wenn ich Hilfe bräuchte. Ich muss daran glauben, da die Alternative undenkbar ist.“ Er schloss die Augen, biss die Zähne auf der Welle des Stolzes und der bittersüßen Freude zusammen, die in ihm aufwallte. Die Größe ihres Herzens hörte nie auf ihn zu beeindrucken. Kikyou war rein und gut gewesen, aber niemand… niemand hatte ein Herz so rein und groß wie Kagome. Kagome vergab und vergab und vergab. Sie beherbergte keinen Hass oder Bitterkeit oder Missgunst. Ja, sie war eifersüchtig und neidisch auf Kikyou, aber sie hatte jedes Recht dazu und sie behielt niemals ihre negativen Gefühle lange bei. Kikyou auf der anderen Seite hatte gehasst. Ihr Hass ging tief und verdarb ihre Liebe füreinander, weit bevor Naraku sie gegeneinander aufgebracht hatte. Sie hatte ihm nie getraut und er hatte nie wirklich ihr getraut. Immer hielt sie sich zurück, gab die Schuld ihrer Einsamkeit ihrer Verantwortung und Pflichten als Miko; die ganz Zeit, die sie dieselben Verpflichtungen verfluchte, zu einem Leben von Dienstbarkeit auf Kosten ihres eigenen Glücks verdammt. Sie trug ihren Schmerz und Leid wie ein Leichentuch, benutze es, um sich selbst vor den andern zu enthalten, besonders ihm. Kikyou hatte gesagt, sie wollte eine normale Frau sein und mit ihm als Ehemann und Ehefrau leben, aber was sie wirklich wollte war Freiheit. ´Und du wolltest sie ihr geben, da du sie liebtest und verzweifelt warst, um endlich irgendwo hin zu gehören. Und sie hat dich geliebt. Sie hat es. So sehr wie es möglich war.´ Er stoppte seine Gedanken, da Kagome wieder sprach und er konzentrierte sich auf ihre Worte. „Und wir wissen nicht, was sein Siegel gebrochen hat. Ich meine, ich weiß, ich war diejenige, die Kikyous Pfeil rausgezogen hat, aber er war dabei schon wach. Nicht mal Kaede-obachan weiß, warum er aufgewacht war.“, fuhr sie fort. Sango schnaubte. „Ich denke, es ist offensichtlich, dass du es getan hast und du konntest es tun, weil du Kikyous Seele hast. Die einzige, die das Siegel brechen konnte, war diejenige, die ihn überhaupt erst dahin gebracht hatte.“ ´Das stimmt. Kagome ist Kikyous Reinkarnation. Ihre Seele ist Kikyous, naja… ausgenommen  der Teil, den Kikyou immer noch hat. Ich frage mich, vermisst sie das kleine Stück manchmal? Schmerzt es sie? Sie hat nie etwas gesagt…´ „Ich weiß nichts darüber.“, hörte er Kagome seufzen. ´Das ist eine Lüge´, dachte er. ´Sie weiß, es war ihr Geruch… oder vielleicht ihr Schrei nach Hilfe. Ich weiß es nicht genau, was es war, aber ich weiß, es war sie, die mich aufgeweckt hatte. Ich denke nicht, dass sie es bewusst gemacht hat, ich denke ihre Seele hat nach meiner gegriffen und sie fest gehalten. Ich erinnere mich, dass ich aus meinem langen Schlaf kam, als ihr Geruch zu mir kam, aber bevor das…´ „Was ich weiß ist, das Inuyasha immer noch Gefühle für Kikyou hat und ich kann mit ihnen nicht konkurrieren. Sie war seine erste Liebe und er fühlt sich verantwortlich für ihren Tod, weil Naraku sie dazu gebracht hat, sich gegenseitig zu verraten und Kikyou wählte, ihm zu folgen und nicht, das Shiko no Tama zu nutzten, um ihre Wunden zu heilen.“ , fuhr Kagome fort. „Kikyou wählte den Tod, weil sie es müde war, mit ihrer Verantwortung zu leben.“ Wut wallte bei der harten Bemerkung der Taijiya in ihm auf. ´Was zum Teufel weiß sie schon?´ „Ich…“, begann Kagome. „Nein, Kagome, hör mir zu. Ich habe es schon öfter gesehen. Leute aus meinem Dorf, Männer, die ihr ganzes Leben gegen Youkai gekämpft haben, wurden müde dem Tod entgegen zu treten, immer zu kämpfen. Sie machten Fehler oder verloren ihre  Herzen an die Kämpfe. Normalerweise starben sie durch die Hand eines Youkais und jeder würde sagen, sie starben mutig im Dienste ihrer Pflicht, aber Chichi-ue hatte mich auf sie hingewiesen und mir gesagt, sie haben nur aufgegeben. Was aussah wie ein tapferer, mutiger Kampf war nur ein versteckter Seppuku. Nach einiger Zeit konnte ich auch den Unterschied erkennen und von allem, was ich über Kikyous Tod gehört habe, nutze sie es als eine Flucht aus dem Leben, das sie nicht länger leben wollte.“, erklärte Sango, ihre Stimme war hart mit dem Urteil. „Oh mein Gott. Lass nie, nie Inuyasha das hören, dass du das gesagt hast.“, schnappte Kagome. „Warum nicht? Es ist wahr und jemand muss Vernunft in den Jungen rein hämmern, weil du es nicht wirst. Er klammert sich an die idealisierte Erinnerung von einer Frau, die niemals existiert hat und ignoriert die direkt vor ihm. Er hat Verantwortung für etwas übernommen, das nicht sein Fehler war und vermutet Schuld, wo er schuldlos ist. Siehst du Kikyou vorbeikommen und um Vergebung bitten, dafür, dass sie ihn an den Baum gebannt hat? Vergiss nicht, es waren Narakus Klauen, die Kikyou die tödliche Wunde zugefügt haben, nicht Inuyashas, aber es war Kikyous Pfeil, der Inuyasha an den heiligen Baum gebannt hat. Sie schoss auf ihn. Inuyasha hat sie nie angerührt.“ Inuyasha fühlte sich, als wenn ihm in die Eingeweide getreten wurde und er ballte seine Faust, als Wut in ihm aufkam. ´Nein. Das ist nicht wahr. Es ist meine Schuld, wenn ich ihr nur mehr vertraut hätte… wäre Kikyou nicht gestorben.´ Kagome schien seine Gedanken zu lesen, weil ihre nächsten Worte waren: „Aber wenn sie nur einander und ihrer Liebe vertraut hätten, wäre es Naraku nie möglich gewesen, sie zu zwingen einander zu verraten.“ „Und wie denkst du, hätten sie das tun können? Naraku griff Kikyou zuerst an, als Inuyasha nicht bei ihr war, dann brachte er das Shiko no Tama zurück in den Schrein, nur damit Inuyasha es stehlen konnte und in einer Position zu sein, damit Kikyou auf ihn schießen konnte. Wie denkst du also hätte es anders laufen können, als dass Inuyasha Kikyou tödlich verwundet fand und sie sterbend in seine Armen sah? Naraku wollte Kikyous Tod. Der einzige Weg, dass sie es hätten vermeiden können, war, wenn Inuyasha Kikyou nicht allein gelassen hätte, was er getan hat, weil sie ihm nicht vertraut hat und sich wegen ihm geschämt hat, weil er ein Hanyou ist. Wenn sie ihm wirklich und wahrlich vertraut und geliebt hätte, hätte sie ihn nie danach gefragt, ein Mensch für sie zu werden. Sie hätte ihn als ein Hanyou geliebt, so wie du es tust. Kikyous Kräfte schwächten ab, als sie sich in Inuyasha verliebte, während du stärker wurdest. Warum denkst du ist das so?“ Sangos wütende Worte wurden in sein Herz geweht und er ballte seine Faust so fest, dass seine Klauen sich in seine Handinnenflächen bohrten und Blut runter lief, um auf den Holzfußboden zu tropfen. ´Der Mund des verdammten Weibs geht mit ihr durch, aber egal was kommt, ich werde nicht… ich werde nicht eine schwangere Frau schlagen.´ „Inuyasha.“, sagte Kaede sanft und er öffnete seine Augen um zu sehen, wie sie ihm etwas Stoff für die blutende Hand hinhielt. Er wollte danach greifen, als die Matte als Tür aufflog und eine stinksaure und weinende Taijiya herein stürmte. „Hast du mich gehört, Inuyasha?! Du schuldest dem untoten, tönernen Topf gar nichts! Du hast deine Pflicht erfüllt, als du Naraku getötet und ihren Tod gerächt hast! Also hör auf meine Freundin zu verletzen! Du wirst nie jemanden finden, der dich so sehr liebt wie Kagome-chan! Hör auf sie zu betrügen, du selbstsüchtiger, ignoranter, unentschlossener Narr!“ Sie nahm den hölzernen Eimer mit den Kräutern und zertrümmerte ihn über seinem Kopf. „BAKA!“, schrie sie, Tränen rannen ihrem Gesicht herunter, dann rannte sie heraus, lies eine sehr staunende, Yukio haltende Kagome in der Tür. „Ähmmm.“, sagte Kagome, blinzelte ihn an. Er hielt sich den Kopf und versuchte verzweifelt den Strom an Flüchen zurückzuhalten, die darum baten herausgelassen zu werden. In dem Moment war sie an seiner Seite, platzierte Yukio in seinen Schoß, zog eine ihrer magischen Kaltkompressen aus ihrer Tasche und legte sie an die wachsende Beule. „Bitte vergib ihr, Inuyasha. Sie ist schwanger und all meine Bücher über Schwangerschaften sagen, jetzt ist es, dass all ihre Hormone anfangen verrückt zu spielen. Sie ist nicht wirklich sie selbst und sie meinte es nicht so.“, stammelte sie, ihre Hände zitterten, als sie ihn versorgte. Er knirschte mit den Zähnen und sagte nichts. Sie sah die Wunden an seine Handinnenfläche und er wusste, sie erkannte sie als das, was sie waren, aber zu ihrem Verdienst blieb sie ruhig. Wieder in ihrem Rucksack wühlend nahm sie die Verbände und andere Sachen heraus, um die Wunde zu säubern und zu verbinden. Wie immer kümmerte sie sich um ihn mit Sanftmut und Güte, wischte das Blut aus seiner Hand und strich eine heilende Creme auf die Schnitte, bevor sie locker mit einem weißen Verband umwickelt wurden. Er bemühte sich nicht ihr zu sagen, dass die Wunden zur Nacht verheilt wären. In Wahrheit brauchte er ihre sanfte Berührung, um die Schmerzen in seiner Seele zu lindern und er wollte nichts mehr als seinen Kopf auf ihrer Schulter zu legen und sie um Verzeihung zu bitten, dafür dass er so ein Bastard war. Stattdessen entschied er sich dafür, als sie fertig war sie zu umwickeln, ihre Hände in seine zu nehmen und hob bedauernd seine Augen zu ihren. Sie sah mit Kummer, Verständnis und Liebe zurück zu ihm. ´Ich verdiene dich wirklich, wirklich nicht´, dachte er traurig. Sie sahen einander für einige Momente in die Augen, dann lehnte Kagome sich nach vorne und umarmte ihn. Es war Vergebung, Trost und Absolution, alles in einem und er legte seine Arme um sie, zog sie mit Yukio in seinem Schoß so nahe er konnte und vergrub sein Gesicht in ihrem Haar. „Ich liebe dich.“, flüsterte sie. Er antwortete mit einem sanften Atmen der Luft gegen ihre Haut, als er seine Lippen an ihren Hals legte, fühlte den stetigen Puls ihres Herzschlages an seinem Mund. Er ließ seine Zunge lecken und schmeckte ihre Haut, aber ausnahmsweise, seit sie zusammen waren, reagierte sie nicht auf diese Nähe, anfühlte nur Trost in ihrer Umarmung. ´Ich liebe dich auch, Kagome´, erwiderte er still. Sie zog sich zurück und küsste ihn auf die Stirn. „Kannst du auf Yukio aufpassen?“, fragte sie. Er nickte, immer noch nicht fähig zu sprechen. „Ich schau nach, dass Sango okay ist. Ich werde in einer kleinen Weile zurück sein.“ „Okay.“, brachte er schwach heraus. Sie gab ihm ein wässriges Lächeln und verließ leise die Hütte. Yukio sah sie gehen und gab ein kleines, leidendes Wimmern. „Oi, Welpe. Du bist jetzt bei Oyaji.“, erzählte er dem Welpen, rieb seine Ohren. Yukio drehte seine großen, goldenen Augen zu ihm und weinte, steckte seine Faust in den Mund. Das erinnerte Inuyasha an etwas, das er für den Welpen besorgt hatte und er griff in seinen obersten Haori um es zu holen. „Hier.“, sagte er, hielt Yukio einen kleinen Flussstein hin, ungefähr zweimal so groß wie die Faust des Welpens. Yukio schnappte danach und steckte ihn sofort in den Mund, nagte daran, weil er zu groß war um reinzupassen. Inuyasha gab ein zustimmendes Geräusch. Der Welpe war immer noch am Zahnen und er hat sich schon durch mehrere Beißringe durchgebissen, die Kagome für ihn gekauft hatte. Er wusste, Kagome würde entsetzt sein, aber Welpen zahnten normalerweise auf Steine. Dieser war glatt und sauber, da er ihn aus dem Fluss genommen hatte, als er gefischt hatte. Hoffentlich würde er länger halten als die Zanhhilfe, für die Kagome Geld ausgegeben hatte. Er richtete, nachdem der Welpe befriedigt war, seine Aufmerksamkeit zu Kaede und den Trümmern eines Kräutereimers. „Tut mir leid. Ich werde das sauber machen.“, versprach er, sammelte schon die verstreuten Pflanzen auf. Die alte Frau sah mit weisen und mitfühlenden Augen zu ihm. „Denk dir nichts dabei. Ich bin sicher, Sango wird mir selber einen neuen Eimer bringen, um den zu ersetzen, den sie zerbrochen hat. Du bist in Ordnung, oder?“ „Keh, ich bin viel hartnäckiger als das, Baba.“ Kaede kicherte. „Soll ich das jetzt ignorieren?“ Er schnaubte. „Was? Hast du auch was zu sagen? Willst du sagen, dass ich ein fauler, betrügender Bastard bin?“ Die alte Miko seufzte. „Wir haben schon früher darüber gesprochen, Inuyasha. Kikyou-onee-sama ist nicht länger die Frau, die du kanntest. Meine Schwester starb vor über fünfzig Jahren und was in ihrer Gestalt wandert, ist nichts als eine unechte Hülle aus Erde und Knochen.“ „Aber die Seele ist Kikyous.“, beharrte er. „Die Seele ist Kagomes. Was meine Schwester jetzt belebt ist ein gestohlenes Stückchen der Seele, die rechtmäßig ihrer Inkarnation gehört.“, korrigierte Kaede. „Soll ich sie denn dann einfach verlassen? Ignorant mit meinem Leben weitermachen, rücksichtslos ihrem Schmerz und Leid gegenüber?“ „Bist du so sicher, dass sie sich verlasen fühlen würde?“ „Häh?“ „Inuyasha, Naraku ist tot und der Tod meiner Schwester ist gerächt. Du und deine reisenden Gefährten seid alle hier ins Dorf zurückgekehrt. Wo ist Kikyou-onee-sama? Sie ist nicht hier. Sie ist nicht in ihr Heimatdorf zurückgekehrt und zu mir, ihrer Schwester. Hier würden wir wissen, was sie ist und sie würde keine Angst haben entdeckt zu werden. Und du bist auch hier, Inuyasha. Wenn sie eine solche Liebe für dich empfinden würde, warum ist sie nicht hier an deiner Seite?“, machte die alte Frau ihn ruhig drauf aufmerksam. Inuyasha zuckte mit den Schultern. Er war froh, dass Kikyou nicht hier war. Wenn seine zwei Lieben zusammen in der Nähe waren, fühlte er sich immer in zwei geteilt. „Wie zur Hölle soll ich das wissen? Das letzte Mal, wo wir uns getroffen haben, sammelte sie auch die Splitter.“ „Für welches Ziel?“ „Um das Shiko no Tama zu vervollständigen.“ „Und dann was?“ „Ich weiß es nicht.“ „Inuyasha, es schmerzt mich das zuzugeben, aber du kannst nicht länger annehmen, dass die Absichten meiner Schwester für das Juwel rein sind.“, warnte Kaede. Er schüttelte den Kopf. „Ich weigere mich das zu glauben. Kikyou… Kikyou ist anders gewesen, schon seit Kagome sie vor Narakus Miasma gerettet hat.“ „Ah ja, Kagome… das süße, liebe Kind, das dir alles von ihr gegeben hat und nichts von dir im Gegenzug erfragt. Auch als du mit meiner Schwester zusammen warst, als sie am Leben war, habe ich deine Augen für sie nie so sanft gesehen, so wie sie es für Kagome sind. Du willst ihr ein Haus bauen.“ Er seufzte geschlagen, „Ja. Aber sie hat mir abgesagt wegen Kikyou.“ „Sie handelt nicht wie jemand, der eine Bindung abgelehnt hat.“ Er wusste, sie spielte an auf das Kuscheln und Küssen an, was er und Kagome taten, wenn sie zusammen in der Hütte waren. Sie haben nie Liebe gemacht oder waren sexuell intim miteinander unter Kaedes Dach, aber es war für jeden offensichtlich, dass sie Liebespaar waren. „Sie sagte mir, sie würde akzeptieren, was immer ich frei bin zu geben, bis ich die Dinge mit Kikyou geklärt habe.“, erwiderte er, fühlte sich beschämt. ´Es hört sich erbärmlich an, wenn ich es sage.´ „Und hast du entschieden, was du tun wirst?“ Er sah weg von dem wissenden Blick. „Nein.“ „Aber du teilst schon ein Futon mit Kagome und willst ihr ein Haus bauen.“ Er wurde wieder genervt, aber meist auf sich selber. „Ja, verdammt, das habe ich doch schon gesagt!“ Yukio ließ den Stein fallen und ließ einen traurigen Schrei aus. Inuyasha rollte die Augen, als er ihn beruhigte. ´Toll, jetzt weint der Welpe. Wenn er noch heult, wenn Kagome zurück kommt, wird sie denken ich bin schuld und ´sitzt´ mich sicher.´ „Und was ist mit dem Kleinen? Du hast versprochen ihn mit Kagome aufzuziehen, oder?“ Er legte Yukio über die Schulter und tätschelte ihm den Rücken. „Ja, alte Frau, du weist das doch nur zu gut, dass ich das habe.“ „Dann hast du deine Entscheidung doch schon getroffen. Jetzt geht es nur noch darum, es meiner Schwester zu sagen.“  „Wie kann ich? Wie kann ich ihr sagen, dass ich Kagome gewählt habe? Ich habe ihr ein Versprechen gegeben und mein Leben ist ihrs. Wie kann ich ihr meine Rücken kehren wenn sie zu mir zurückgekehrt ist?“ Kaede hielt ihm zum Schweigen einen Finger hin. „Kikyou-onee-sama ist zu dir zurückgekehrt. Sie ist zu dir als Kagome zurückgekehrt. Sie kam zurück durch die Zeit, um dich zu befreien und richtete etwas ziemlich schlimmes an. Als Urasue meine Schwester wiederbelebte und sie in den tönernen Körper steckte, erschütterte sie das Gleichgewicht der Dinge. Vielleicht muss meine Schwester diese Welt verlassen und ihre Selle in Kagome wieder einnehmen. Du weißt das, Inuyasha.“ Er wollte protestieren, aber sie schnitt ihm das Wort ab, indem sie fortfuhr. „Und dein Leben gehört nicht ihr. Indem hat die Taijiya recht. Deine Verpflichtung endete mit dem Tod von Naraku.“ „Ich kann nicht. Ich kann sie nicht verlassen und ihr sagen, dass sie ganz alleine ist.“, erwiderte er gebrochen. ´Ich habe ihr ein Versprechen gegeben. Ich habe nichts, wenn ich mein Wort nicht halte.´ „Wenn du keine Wahl triffst, wird vielleicht eine für dich getroffen werden und diese Wahl wird vielleicht eine sein, die dir nicht gefällt. Du wirst vielleicht beide verlieren, Inuyasha.“ „Ich habe ihr ein Versprechen gegeben.“ „Genauso wie meine Schwester, aber sie ist nicht hier, Inuyasha. Ich habe dir es schon zuvor erzählt, dass ihr nicht zusammen sein könnt. Kikyou-onee-samas Wunsch war, mit dir zu sterben. Die Zeit für dich das Leben zu leben, das ihr zusammen geplant habt, ist vorbei.“ „Aber das Shiko no Tama könnte sie wieder ins Leben bringen, richtig?“ Die alte Frau blinzelte ihn an. „Und dann was? Welche Seele würde sie haben? Würdest du sie Kagomes Seele nehmen lassen?“ „Nein!“, schnappte er nach Luft, praktisch erstickt von der Idee. ´Niemals! Niemals würde ich eine wählen auf Kosten des Lebens der anderen! Das ist es, warum ich nicht wählen kann. Was wenn Kikyous Leben von mir abhängt, da zu sein, sie zu beschützen? Ich habe bei ihr zweimal versagt… aber… aber ich kann sie nicht beschützen wenn sie sich selbst von mir weit weg hält.´ „Und wenn wir sagen, das ist geschehen und meine Schwester ist wieder am Leben. Würdest du dein Versprechen halten und ein Mensch für sie werden, sodass ihr vielleicht als Mann und Frau lebt?“ Er schluckte hart, drückte den Kloß in seinem Hals wieder runter. „Wenn… wenn das unser Schicksal sein wird.“ „Du würdest Kagome und euer Kleines verlassen, um bei Kikyou-onee-sama zu sein? Du würdest das Leben verlassen, dass du mit ihnen aufgebaut hast, in einem Versuch, eins wieder auferstehen zu lassen, das vor fünfzig Jahren gestorben ist?“, fragte Kaede  fordernd, ließ ihn sich unter Druck fühlen. Er sah auf das warme Bündel eines Welpens in seinen Armen und ein Paar goldene Augen blinzelten ihn an, kleine Ohren zuckten in dem silbernen Haar. Er war geschockt bei dem Schwall an Liebe und leidenschaftlicher Beschützerinstinkt, die durch ihn durchfluteten und er berührte sanft Yukios Ohren. ´Könnte ich dich verlassen? Könnte ich dir und Kagome meinen Rücken kehren?´ „Ich weiß es nicht.“, sagte er laut. „Und würdest du deine Kraft als Hanyou aufgeben für eine Frau, die dich nicht als einen lieben könnte und die aufgeben, die dich liebt wie du bist?“ „Ich weiß es nicht.“ ´Hör auf, alte Vettel. Du drängst mich wirklich!´ Kaede entließ einen großen Seufzer und schüttelte den Kopf. „Oh Inuyasha, du hast dich selber in ein schreckliches Dilemma begeben; noch schlimmer als das, als meine Schwester dich an den Baum gebannt hatte. Ich sorge mich um den Ausgang, da ich allen voran nichts als Schmerz sehe, wenn du nicht die richtige Wahl triffst.“ „Und diese Wahl wäre Kagome und nicht Kikyou, richtig? Du denkst auch so, oder Baba.“, schnappte er, verlor seine Geduld. „Du solltest die wählen, die dich völlig rein liebt, Inuyasha.“ „Willst du sagen, Kikyous Liebe ist unrein?“ Jetzt wurde er wirklich wütend. ´Niemand spricht schlecht über Kikyou…´ „Ich sage, dass du behauptest, meine Schwester liebe dich, aber ich wiederhole es dir: Wenn das so ist, warum ist sie nicht hier?“ „Weil sie da draußen ist, die Splitter zusammen sammelt, während ich hier aufgehalst bin mit einer schwangeren Taijiya, einem stillenden Weib und einem hilflosen Welpen!“ Da war eine Totenstille, welche merkwürdig war, weil er eine Antwort von der alten Miko erwartete, aber sie blieb still und sah etwas über seiner Schulter an. Seine Ohren zuckten und ein vertrauter Geruch wehte in seine Nase. Yukio roch es auch und machte ein fröhliches Plappern, aber sein eigenes Herz sank in seine Füße. Er musste nicht hinsehen, um zu wissen, wer da war. ´Nein… oh Scheiße nein…´ Seinem Schicksal ergebend und sein Temperament und sein loses Mundwerk verfluchend, drehte er seinen Kopf, um Kagome in der Tür stehen zu sehen. Ihr Gesicht war unlesbar, aber ihre Hände waren geballt. „Kagome…“, armete er. Sie trat vor und nahm den Welpen von ihm, hielt ihn gegen ihre Schulter. „Ich kam, um ihn zu holen.“, war alles was sie antwortete. „Ist Sango wieder sie selbst?“, fragte Kaede. Kagome nickte. „Sie schickt dir ihr Bedauern und ihre Entschuldigung und das Versprechen, dir einen neuen Eimer zu bringen.“ Die alte Frau brummte in Zustimmung. „Ich bin froh, dass sie sich beruhigt hat. Stress ist schlecht für das Baby.“ „Sie ging zurück in ihre Hütte, um ein wenig zu Schlafen. Kohaku und Shippo gingen mit ihr.“ „Ruhe wird ihr gut tun.“ ´Sie ignorieren mich; tun so, als ob ich nicht hier wäre. Was soll ich tun? Ich weiß Kagome hörte mich das sagen. Wie kann ich es wieder gut machen?´, dachte er verzweifelt. „Kagome.“, versuchte er. Sie sah ihn an und er bereute es sofort gesprochen zu haben. „Sango sagt, ich soll dir sagen, dass es ihr sehr leid tut, den Eimer auf deinem Kopf zerbrochen zu haben.“ Er zuckte unter ihrem kalten Ton zusammen. ´Offensichtlich hat ihr Blasen nichts gebracht, um meinen abgefuckten Kopf wieder hin zu kriegen.´ Er sah sie einen tiefen Atemzug nehmen und wusste, was kommen wird. Er versteifte sich dafür. „Ich gehe Heim.“ ´Was? Kein ´Sitz´? Kein ´Inuyasha du unsensibler Baka?´ Nur: Ich gehe Heim?´, dachte er, verwundert und besorgt. Irgendwie stach ihm die Tatsache, dass sie ihn nicht bestraft hatte, mehr Angst in sein Herz, als alles andere. „Kagome….“ „Es tut mir leid, dass Sango und Yukio und ich dich davon abhalten, was du tun willst.“, sagte sie ihm. „Ich meinte es nicht so…“, versuchte er. „Warum findest du nicht Kikyou und du und sie, ihr könnt zusammen nach den Splittern jagen. Sie kann sie auch sehen, wie ich, und du brauchst mich nicht dabei.“ Sie drehte sich um, um zu gehen und er stand auf, mit der Absicht sie zu stoppen. „Kagome!“ „Osuwari.“ Sein Gesicht traf den Fußboden der Hütte und er war seltsam froh. ´Okay, sie hat mich Platz machen lassen und jetzt… jetzt wir können uns vertragen, richtig?´ Sie ging geradewegs in den Wald, als er sie einholte. „Kagome! Oi! Weib!“ „Osuwari.“, wiederholte sie und er ging runter. „Gah! Kagome-e-e!“ Er sammele sich selber hoch, nur um sich selbst wieder bestraft vor zu finden, immer wieder, als sie eine ganze Folge von ´Sitz´ abließ, die ihn direkt in die Erde fallen ließ. Das wirklich Beängstigende darüber war nicht, wie immer, dass sie sein Gesicht in den Boden rammte. Nein, er erwartete das regelrecht und war froh darüber es zu kriegen. Das Beängstigend war, dass da keine Wut war oder Gefühl in ihren Wörtern. Sie waren nur eine sorgfältige und absichtlich zeitige Serie von „Osuwaris“, zielgerichtet platziert, um es physikalisch für ihn unmöglich zu machen ihr zu folgen. „KAGO-O-M-E-E-E!!!“ Das letzte, was er sah durch seinen vernebelten, schmerzerfüllten Augen, war Yukios kleines Gesicht über Kagomes Schüler hervorschauend, als sie aus seiner Sicht verschwand. Kapitel 19: Kapitel 17 ----------------------  Kapitel 17 „SANKON TESSOU!”, schrie er und noch ein Baum fiel seinen Klauen zum Opfer. Wenn das so weiterging, würde das Dorf nicht nur bis zum Winter genügend Feuerholz haben (was erst in einigen Monaten war), sondern auch genug Holzstämme haben um acht neue Hütten zu bauen… oder vier Hütten und ein Haus. Er schlitzte den Baum in Teile, die für Menschen handlich waren, fluchte und knurrte die ganze Zeit, dann stoppte er, rammte seine Faust mit erderschütternder Macht in den Boden und stieß ein Heulen aus, das direkt aus seiner Seele kam. Er war sicher, dass dadurch die Bäume den ganzen Weg bis zum Dorf zitterten, aber es kümmerte ihn nicht. Vier Tage. Es waren vier Tage. Da war kein Hauch, kein Wort, kein Hinweis darauf, wann Kagome zurückkam und er hatte Angst ihr zu folgen. Der Futon war kalt und ihr Geruch ließ nach. Er hatte sein Gesicht tief in ihr Kissen vergraben, nur um einen Hauch ihres Geruchs zu erhaschen und er hatte es in ein Loch von einem toten Baum gesteckt, in dem er jetzt schlief, da es kein Willkommen für ihn im Dorf gab. Überall sahen ihn die Leute wütend an, nicht weil er ein Hanyou war, sondern weil er der herzlose Bastard war, der die Lady Kagome verletzt und zum Wegrennen gebracht hatte. Sogar Kaede, die, so wusste er, ihn liebte, sah ihn mit traurigen Augen an und schüttelte ihren Kopf. Sango würde nicht mit ihm sprechen und Shippo würde schreien und weinen. Nur Miroku würde ihn mit etwas anderem ansehen als Abscheu oder Enttäuschung. Nein, der Houshi sah ihn mit Mitleid an. „ARGHHH! KAGOME-E-E-E-E!!!!!!“, schrie er in den Himmel, aber was er wirklich sagen wollte war: Bitte komm zurück zu mir. Ich bin verloren ohne dich. Es tut mir leid. Vergib mir! Knurrend ging er wieder an seine Arbeit, schleppte die aufgeschlitzten Stämme und warf sie mit Gewalt auf den großen Haufen, den er am Rande des Dorfes angesammelt hatte. Er ging in den Wald zurück, aber stoppte als er aufsah. Der Regen kam und die Wolken würden sich öffnen um die Tränen zu weinen, die er nicht selber weinen konnte. Miroku fand ihn später am Abend am Brunnen zusammengekauert und bis auf die Haut durchnässt. Er funkelte den Mönch durch den tropfenden Pony an und sah ihn unter einem von Kagomes Regenschirmen stehen. Ein zweiter war in seiner Hand, zusammen mit einer Decke. ´Ha? Kommst du, um den erbärmlichen Loser zu versorgen?´ „Was willst du?“, knurrte er. „Ist das nicht offensichtlich?“, kam die ruhige Antwort, als Miroku den zweiten Schirm öffnete und ihm ihn anbot. Er knurrte und schlug das Geschenk weg. „Brauch ich nicht und ich brauch dein Mitleid nicht, Bouzu!“ Wut flammte kurz in den Augen des anderen Mannes auf. „Dein Verhalten ist unpassend für einen Mann deines Charakters, Inuyasha.“ „Keh! Was weißt du über meinen Charakter, Mönch?“ „Ich weiß, dass du dich selber quälst, wenn du gehen solltest, um Kagome-sama zu sehen.“ „Und ihr was sagen? Es tut mir leid ich bin ein erbärmlicher, für nichts zu gebrauchender Bastard, der dich dazu brachte, dich zu fühlen als seist du und der Welpe eine Last?“, schnappte er. „Das ist ein Anfang.“ Er schnaubte. „Keh! Sie würde mich bis ins Unendliche Platz machen lassen.“ „Und es würde nicht mehr sein, als das was du verdienst, aber du weißt nicht, was sie tun wird, bis du zu ihr gehst.“ „Wie kann ich? Nachdem was ich tat? Sie ist besser dran ohne mich.“ ´Das ist sie. Ich bin nur eine Last für sie, und nicht andersrum.´ „Ich bezweifle, dass Kagome-sama zustimmen würde. Sie liebt dich mit ihrem ganzen Herzen. Ich bin sicher, sie würde einen Weg finden dir zu vergeben.“ „Ich verdiene es nicht.“ „Das ist klar, aber verstehe, dass es, ob sie dir nun vergibt oder nicht, nicht deine Wahl ist. Ob du dieser Vergebung würdig bist ist irrelevant.“ Er knurrte und versank tiefer in seiner durchnässten Kleidung. Miroku fasste wieder den Schirm und bot ihn zusammen mit der trockenen Decke wieder an. Er funkelte es wütend an. „Inuyasha, bitte hör auf. Wir sind alle besorg über dich und Kagome-sama. Es ist offensichtlich, dass du dich schrecklich quälst. Kein Zweifel, Kagome leidet auch in ihrem Land. Reiß dich zusammen und geh um sie zu sehen.“ Er verlor und er wusste es. Es war alles was er konnte, nur um seine Gefühle in Schach zu halten, aber er wusste, sein Leid musste sich seinen Augen reflektiert haben, da das Gesicht seines Freundes sanfter wurde und der Mönch sich neben ihn hockte. „Inuyasha.“ „Wie kann ich? Wie kann ich, Miroku? Wie kann ich?“ „Du gehst einfach, weil Kagome-sama wichtiger ist als ein schöner Streit oder ein Versprecher.“ „Was, wenn sie mir sagt, dass sie mich nie wieder sehen will? Was, wenn ich sie wirklich dieses Mal verloren habe? Und der Welpe? Was wenn sie den Welpen behält?“, fragte er, herzzerbrechend. „Dann ist das ihre Entscheidung und die Wahl zwischen Kagome-sama und Kikyou-sama wurde für dich getroffen.“ ´Aber ich habe schon in meinem Herzen Kagome gewählt…´ „Ich habe Angst.“, gestand er. „Ich weiß. Ich bin sicher Kagome-sama hat auch Angst. Sie hat Angst, das du zu Kikyou  gegangen bist und sie zurückgelassen hast.“ Er schüttelte seinen Kopf. „Ich versprach nie wieder ihre Seite zu verlassen. Ich weiß, ich habe das Versprechen nicht gehalten, aber ich bin immer zu ihr zurückgegangen.“ Miroku nickte und legte eine Hand auf seine nasse Schulter. „Und du musst es wieder so tun; wenn auch nur um zu hören, was sie dir zu sagen hat.“ Er schloss in Niederlage seine Augen und sah weg. Miroku platzierte den Schirm über seine Schulter, stützte ihn an den Brunnen, sodass der Wind ihn nicht weg wehte und legte die trockene Decke auf seinen Schoß. Dies fand er komisch, da sein Hakama durchnässt war, aber er sagte nichts. „Ich bete für dich, mein Freund.“ Damit stand der Mönch auf und ging langsam davon, ließ ihn allein mit seinem Schmerz, aber zumindest ein bisschen trockener. Einen Moment später setzte sich ein warmes Bündel zwischen seine Knie und er sah runter, um Shippo zu sehen, der sich dort zusammengekauert hat. Der Junge sah und roch so, als hätte er geweint, aber seine grünen Augen waren jetzt trocken. Er erwartete halb, dass er anfing mit seinen normen Ermahnungen, aber keine Beschuldigungen oder Vorwürfe kamen. Stattdessen kauert sich Shippo lediglich in die trockene Decke rein und zögernd legte er seinen Kopf gegen seinen Körper. Inuyasha schloss seine Augen und zitterte, diese kleine Geste brach ihn mehr in Stücke als sein Geschrei und Weinen es je könnten. Irgendwie wusste der Junge, dass wenn man einmal ein warmes Leben in seinen Armen gehalten hat, man sich beraubt fühlte, wenn es einem weggenommen wurde. Er vermisste Kagome und ihren gemeinsamen Welpen mehr als er es je für möglich gehalten hätte. Er vermisste sie, wie er ein Körperteil vermissen würde. Aber sie waren nicht hier und Shippo war es und der Junge brauchte Trost genauso wie er. Langsam hob er seine Arme und legte sie um den jungen Kitsune. Kleine Hände kamen hoch und umarmten ihn und sie beide seufzten. Er kuschelte mit der Nase in das flammend rote Haar und strich sanft mit einer Hand über den Rücken des Jungen. Es fühlte sich gut an wieder jemanden zu halten, sich geliebt und gewollt zu fühlen, anstatt ausgestoßen und allein. „Ich werde sie am Morgen holen. Ich verspreche es.“, wisperte er. Shippos Wange nickte an seinem Körper. „Gut.“ ******** Der Morgen brach an und es war trocken, der Regen hatte irgendwann während der Nacht aufgehört. Shippo schlief noch an ihn gelehnt, aber wachte sofort in dem Moment auf, wo er sich bewegte. Kein Wort wurde zwischen ihnen gesprochen, aber da war ein stummes Verstehen. Der Junge hüpfte von seinem Schoß und er stand auf um sich zu recken, dann gab er dem Kitsunen einen sichereren Blick. Shippo nickte ihm zu und wartete, den Regenschirm und die feuchte Decke steckten unter seinem kleinen Arm, als er über den Rand des Brunnes lugte. Mit einem letzten Blick und einem Nicken zu Shippo sammelte er seinen Mut und sprang hinein. Der Zeitspalt akzeptierte ihn, beruhigte eine seiner Ängste, dass Kagome es geschafft hätte, den Brunnen hinter ihr zu versiegeln, und er kam auf der anderen Seite heraus. Es war früh und er hoffte, dass er ankam bevor Kagome zur Schule ging. Er überquerte das Grundstück des Schreins und sprang auf das Dach über Kagomes Fenster, lugte über den Rand  runter in ihr Zimmer. Er seufzte vor Erleichterung sie immer noch in ihrem Bett zu sehen, ein kleines Büschel von silbernen Haar stach unter der Decke hervor, markierte, wo der Welpe an sie gelehnt ruhte, anstatt dass er in  der „Wiege“ schaukelte, die ihre Mutter gekauft und sie eines Tages in ihr Zimmer gestellt hatte. Die einzige Zeit, in der der Welpe nicht bei ihnen schlief, war, wenn sie das Bett für sich wollten für Aktivitäten, die Schlafen nicht beinhalteten. Leise öffnete er das Fenster, froh darüber, dass es nicht verschlossen war und nahm es als ein Zeichen, dass sie ihn nicht versuchte auszuschließen, und schlüpfte rein. Ihr Wecker war so eingestellt, dass er jeden Moment losgehen musste, also stellte er ihn aus, da er derjenige sein wollte, der sie weckte. Er kroch zu der Seite des Bettes und sah nur auf ihr schlafendes Gesicht, sein Herz füllte sich mit Angst und Freude. ´Kagome. Meine Kagome. Meine wunderschöne Kagome.´ Ihr Geruch füllte seine Nase und er atmete tief, sog es in sich auf wie ein Mann, der vor Durst starb. Das fehlende Teil seines Herzens kam in dem Moment an seinen Platz zurück, indem ihr Geruch seine Seele beruhigte und er entspannte sich zum ersten Mal seit vier Tagen. Seine Ruhe dauerte jedoch nicht lange, da Yukio seinen Geruch einfing und mit einem fragenden Laut erwachte. Die Bewegungen des Welpens weckten Kagome und sie öffnete verschlafene, braune Augen. Er erstarrte. Sie starrte ihn für einen langen Moment an, vielleicht wunderte sie sich, ob er ein Traum war, dann füllten sich ihre Augen mit Tränen und sie wisperte seinen Namen. „Inuyasha.“ Er legte seinen  Kopf auf ihre Matratze als ein Zeichen, das jeder Inu-Youkai als eine Geste der Unterwerfung erkannt hätte. „Kagome. Es tut mir leid, Kagome.“, flüsterte er, wollte verzweifelt diese Tränen wegwischen und sie niemals mehr wegen ihm weinen sehen. „Du bist zu mir gekommen. Ich hatte solche Angst, dass du niemals kommen würdest.“ „Ich wusste nicht, dass du wolltest, dass ich komme. Ich war so schrecklich zu dir und ich wusste nicht, ob du noch sauer auf mich sein würdest.“ Sie sah ihn nur an, ihre Augen so traurig. Er brach entzwei. „Bitte vergib mir.“, bat er. Eine Hand kam unter der Decke hervor und streichelte seine Wange und sein Gesicht. „Ich vergebe dir.“ Er seufzte, all die Anspannung verließ in einem großen Strom seinen Körper und er drehte sein Gesicht mehr in ihre Hand. Unter der Decke bewegte sich Yukio und er zog sie beiseite, um seinen Welpen zu sehen. Goldene Augen und Hunde-Öhrchen und ein großes Lächeln begrüßten ihn und er liebkoste auch den Welpen, machte kleine Geräusche des Wiedersehens, die Inu-Youkai machten, nachdem sie getrennt waren. Der Welpe antwortete, indem er an seinen Haaren zog und gluckste. Kagome zog sich zurück, machte auf dem Bett für ihn Platz und er kletterte neben sie. Sie legte eine Hand auf seinen Am und runzelte die Stirn. „Dein Haori ist feucht.“ Er zuckte mit den Schultern. „Ich stand eine Weile im Regen.“, erklärte er. „Dann solltest du aus deinen nassen Klamotten raus und sie trockenen lassen.“ „Oh. Okay.“ In einer ihrer Schubladen war eine Hose, die sie vor einiger Zeit für ihn gekauft hatte. Sie war grau und weich und sie nannte sie „Jogginghose“. Er trug sie sehr selten, normalerweise wenn seine Kleidung aus einigen Gründen nicht tragbar war. Er holte sie jetzt raus und zog sie an, als er sein Haori, Kimono und Hakama auszog, breitete alles über ihre Gardinenstange und über ihren Schreibtischstuhl aus, um es zu trocknen. Dann stieg er zu ihr ins Bett, kuschelte mit Yukio zwischen ihnen. ´Ich bin Zuhause. Gott sei Dank, ich bin Zuhause.´ „Inuyasha.“, murmelte sie in sein Haar. „Kagome.“ Seine Lippen suchten ihre und fanden sie, küsste sie vorsichtig, suchte Bestätigung, mehr als alles andere. Sie antwortete, presste sich nah an ihn und der süße Geruch und die Wärme ihres Körpers entzündeten das Feuer in seinen Lenden. Er war erstaunt, als ihre eigene schwache Erregung in seiner Nase wehte und er küsste sie ein bisschen eindringlicher. ´Es waren vier Tage. Ihre Periode ist vorbei.´, dachte er mit Begeisterung. Yukio wurde in seine Wiege gelegt, ohne zu viel Aufhebens, als ein schnelles Wickeln, und sie kehrten zu ihrem Bett zurück. Ihr Zusammensein war zaghaft und ehrfürchtig und mehr eine Wiedervereinig als ein wildes, leidenschaftliches Stelldichein. Er nahm sie mit Sanftheit und ohne Furcht, dass sie ihn so schnell in ihrem Körper zurück akzeptierte. Er war darauf vorbereitet eine lange Weile zu warten, bevor sie ihn ließ, sie wieder zu lieben, und der Fakt, dass sie es nach einer Stunde nach dem Wiedersehen taten, war verblüffend für ihn. Nicht, dass er sich geweigert hätte. Nein, überhaupt nicht. Für ihn war es der klarste Beweis ihrer Vergebung und er wollte darauf nicht verzichten. Sie liebten sich leise, beließen die Geräusche auf ein absolutes Minimum, da sie wussten, dass der Rest des Hauses aufstehen würde, um in den Tag zu starten. Als er seine Zunge zwischen ihren Schenkel vergrub, stopfte sie ihr Kissen in ihren Mund, um das Stöhnen zu dämpfen und er biss in ihre Decke, um sein Stöhnen zu ersticken, als er in sie eindrang. Sie kamen zusammen zum Höhepunkt, schluckten den Schrei des anderen in ihren Mündern, als sie sich in dem finalen Moment ihres Zusammenseins küssten. Als es vorbei war und sie sich in den Armen des anderen ausruhten und Kagome sein Haar streichelte, und ihm erzählte, dass sie ihn liebte, war er überflutet mit einem überwältigenden Drang von Liebe, Ergebenheit und Erleichterung. Es übermannte ihn, ließ ihn in ihrer Umarmung erzittern und sie drehte ihn nah an sich, um seinen Kopf auf ihrer Brust zu legen. Und er tat etwas, was er in Jahrzenten nicht gemacht hatte, seit er nur ein kleiner, verwaister Welpe war und sein Bruder ihn geschlagen hatte. Er weinte. „Nee-chan, stehst du auf?“, rief Soutas Stimme etwa zwanzig oder dreißig Minuten später, nur um kurz darauf in ihr Zimmer zu kommen. Der Junge drang ein, sah sie zusammengekuschelt im Bett und seine Kinnlade fiel runter. ´Oh scheiße.´, dachte Inuyasha, realisierte, dass Souta Kagomes Mutter und Großvater alles erzählen konnte. „Nee-chan. Inu-no-niichan…“ Er sprang aus dem Bett, achtlos seiner Nacktheit und griff nach dem Jungen, bedeckte seinen Mund, als er hastig die Tür zum Zimmer schloss. „Sei leise.“, zischte er in das Ohr des Jungen. „Mmmmm-mmmmm-ppppphhhhhh!!!“ Kagome setzte sich im Bett auf, sah schuldig und geschockt aus, hielt die Decke hoch an ihrem Körper um ihre eigene Nacktheit zu verstecken. „Hör mir zu, Junge. Ich bin nicht hier und du hast mich das hier gesehen. Klar?“ Souta blinzelte mit ihn angstvollen Augen an. „Ich gehe mich anziehen und komme dann durch die Shoji. Du wist überrascht tun mich zu sehen. Klar?“ Souta stimmte zu, die Augen waren weit und der Kopf nickte so schnell hoch und runter, dass Inuyasha dachte, er würde abfallen. Er ließ den Jungen los, sich völlig vorbereitend, um sich damit zu befassen, dass er raus rannte und das Haus zusammenrief. Was Souta dann aber tat, schockierte ihn. „Inu-no-niichan.“, flüsterte er laut, umarmte ihn um seinen Hals. „Ich bin so froh dich zu sehen. Nee-chan was so traurig!“ „Eh?“ ´Was zum Teufel? Hat der Junge keine Augen?? Ich bin verdammt noch mal nackt hier!´ „Sie weinte und weinte und sagte, dass du nie mehr zurück kommen würdest.“ „Ja, naja, sie sollte mittlerweile wissen, dass ich immer zurückkommen werde.“, sagte er zu dem Jungen laut genug, um sicher zu gehen, dass Kagome seine Betonung mitbekam. Kagome hatte die gute Gnade zu erröten. „Okay. Ich ziehe mich an und komme durch die Shoji.“ „Und ich werde so tun, als sei ich überrascht dich zu sehen.“, wiederholte Souta nochmal, zog sich zurück. „Richtig.“ „Okay. Ich sehe dich unten, Nee-chan!“ Der Junge rannte aus dem Zimmer und er kehrte zu Kagome zurück. „Denkst du, er hat herausgefunden, was vor sich ging?“ Kagome zuckte mit den Schultern und gab ihm ein schüchternes Lächeln. „Ich bin nicht sicher. Er ist in der fünften Klasse. Ich bin nicht sicher, wie viel die Kinder seines Alters in diesen Tagen wissen.“ Er sah zu ihr und die Komik ihrer Situation traf sie und sie beide fingen sanft an zu lachen. „Der Blick auf Soutas Gesicht, als du aus dem Bett gesprungen bist.“, sagte sie, kicherte. Er nickte. „Ja. Ich hab ihm einen Anblick geboten, oder.“ „Naja, jetzt wo er weiß wie Größe aussieht.“ Er schnaubte, aber innerlich war er sehr befriedigt. ´Größe, he? Sag mir nochmal, was ich getan habe, um diese Frau zu verdienen?´ Er stand auf und holte seine Kleidung, froh, dass sie zumeist trocken war. „Ich werde dich dann unten sehen?“, fragte er hoffnungsvoll. Sie nickte. „Ich muss nur Yukio füttern und mich anziehen.“ „Okay.“ Nachdem er angezogen war, gab er ihr einen schnellen Kuss und hüpfte aus dem Fenster. Er zählte bis zwanzig, dann schob er die Shoji auf, fand Kagomes Mutter und Großvater mit Souta in der Küche. „Yo.“, sagte er. „Inuyasha.“, grüßte Mama. „Inu-no-niichan! Es ist so lange her, seit ich dich gesehen habe!“, rief Souta laut aus. „Wo warst du? Kagome hat dich soooo sehr vermisst!“ Er erstarrte, sein Auge zuckte. ´Okay, Junge, das ist genug!´ „Eh? Wo ich war? Wo ich immer bin.“, antwortet er gereizt. „Ich muss gestehen, ich war ziemlich neugierig, als Kagome mit Yukio zurückkam und du nicht bei ihr warst.“, kommentierte Mama fordernd mit dünner, verschleierter Wut. „Pah! Ich kann nicht die ganze Zeit bei ihr sein.“, spottete er. ´Scheiße. Scheiße, scheiße, scheiße! Wie viel hat Kagome ihr erzählt?´ „Hmmm und du bist sicher, es hat nichts mit deiner ehemaligen Geliebten zu tun, die immer noch umhergeht?“ Er schluckte hart, als Mama ihm näher kam. ´Schhhhheiiiißßßßße… ich bin tot. Kagome wird mich in kleinen Stücken auf den Boden des Brunnes finden.´ „Lass mich dir einen kleinen Rat geben, Inuyasha.“, flüsterte Mama süß. „Eh?“ „Hör auf, meiner Tochter wehzutun.“ Er schluckte und kriegte ein kleines Nicken zustande. Die Frau gab ihm ein wölfisches Lächeln und ging weg, kehrte zurück, um das Frühstück vorzubereiten. „Ähmmm, ich werde nach Kagome sehen…“, stammelte er und machte einen schnellen Rückzug aus dem Raum. ´Puh. Sie kann furchteinflößend sein…´, dachte er als er die Treppe hocheilte. „Kagome.“, sagte er, kam in das Zimmer rein und kam zu ihr, die gerade Yukio fütterte. „Hmm? Ich dachte ich treffe dich unten.“ „Ja, naja, deine Mutter…“, verlor er sich. Ihre Augen weiteten sich vor Verstehen. „Oh. Ja. Das tut mir leid.“ Er setzte sich neben sie, lächelte wegen ihrem Mangel an Anstand in seiner Gegenwart in sich hinein. ´Naja, es ist ja nicht so, als dass ich nicht schon alles von ihr gesehen habe, mehrmals.´ „Sie ist deine Mutter. Es ist ihr Job dich zu beschützen. Auch von einem herzlosen, grausamen Bastard wie mich.“ Ihr Gesicht fiel ein und wurde traurig. „Du bist nicht herzlos und grausam. In Wirklichkeit ist es, weil du nicht herzlos und grausam bist, dass du so viele Probleme hast, zwischen Kikyou und mir zu wählen. Du willst nicht, dass eine von uns verletzt wird.“ Er nahm ihre Hand und sah in ihre Augen. ´Weißt du denn nicht, dass ich dich liebe, Kagome? Und mein Problem ist, dass ich nicht weiß, wie dich wählen kann, ohne mein Versprechen an Kikyou zu brechen oder sie im Stich zu lassen.´ „Kagome, es tut mir leid, das was in Kaedes Hütte passier ist. Ich habe es nicht so gemeint. Du und er Welpe… ihr belastet mich nie.“ Der Welpe machte sein „wechsel mich“ Laut und Kagome legte ihn an die zweite Brust. Er grinste. ´Der Welpe hat sie schon trainiert…´ „Aber wir sind eine Belastung für dich, Inuyasha. Ich weiß es. Yukio ist laut und er verlangsamt uns, da wir die ganze Zeit pausieren und ihn füttern müssen und ich kann auch nicht mit ihm kämpfen, da sein Gewicht mich aus dem Gleichgewicht bringt. Und Sango hat schon gesagt, sie hört mit den Reisen auf. Miroku wird vermutlich aufhören mit uns zu kommen, je näher der Geburtstermin kommt. Die Splitter zu jagen wird von jetzt an mit uns viel schwieriger werden. Vielleicht solltest du mit Kikyou gehen.“ ´Was?! Und dich verlassen? Den Welpen verlassen? Ich kann kaum vier Tage von euch wegbleiben!´ „Hör auf dumme Sachen zu sagen. Ich werde nicht mir Kikyou gehen. Ich bleibe bei dir und das ist endgültig.“ „Aber dir Splitter…“ „Naraku ist tot. Jeder Youkai ist ein kleiner Fisch gegen ihn, egal wie viele Splitter sie vielleicht kriegen können. Wir werden sie finden, sie töten und ihre Splitter nehmen. Ich sorge mich nicht um die Splitter.“, antwortete er wahrheitsgetreu. Sie blinzelte ihn an. „Wirklich? Aber warum dann?...“ Er seufzte. „Ich mag es einfach nicht untätig zu sein. Ich mag es etwas zu tun zu haben. Ohne etwas, um mich zu beschäftigen, wird mir langweilig.“ Sie kicherte und sah auf Yukio runter. „Ich denke, du wirst es bereuen das je gesagt zu haben, wenn er erst älter wird. Ich kann sagen, dass leben wird mit ihm dabei nie langweilig.“ „Keh. Leben ist mit dir dabei nicht langweilig.“ Das schenkte ihm eines ihrer strahlenden Lächeln und er grinste. „Aber nur weil ich nicht über die Splitter besorgt bin, heißt nicht, dass wie nicht nach ihnen suchen sollten. Wann können wie zurück gehen, Kagome?“ ´Ich werde ihr die Möglichkeit geben mir zu sagen, wann sie zurück gehen möchte und werde es ihr geben… solange es kein zu langer Aufenthalt ist…´ Sie blinzelte ihn an. „Ähmmm… morgen?“ Sein Grinsen wurde größer. ´Noch eine Nacht mit ihr alleine in ihrem Bett… während ihrer unfruchtbarsten Zeit.´ „Kannst du auf Yukio aufpassen, während ich in der Schule bin?“ Er nickte. „Sicher. Soll ich ihn dir zur Mittagszeit bringen?“ „Ja, wenn du würdest. Ich habe meine Milch abgepumpt und ihn und eine Flasche bei Mama gelassen, aber sie sagt, er mag es nicht so und er schrie eine Menge.“ ´Abgepumpt? Ich frage mich, wie sie das tut?´ „Naja, er würde. Deine Mutter ist immer noch ein fremder Geruch für ihn.“ Sie nickte. „Ich weiß, aber es war ja nicht so, als dass ich eine Wahl gehabt hätte. Ich konnte ihn nicht mit mir zur Schule mitnehmen.“ „Ja.“, stimmte er zu. „Aber jetzt bin ich hier und ich werde auf den Welpen aufpassen.“ Sie lehne sich an ihn. „Ich weiß und ich bin so froh.“ Er legte seinen Arm um sie und hielt sie nahe, liebkoste mit seiner Nase ihr Haar. ´Nicht so froh wie ich bin.´ Er hielt sie bis Yukio fertig war mit essen, dann wartete er auf sie, dass sie sich anzog, sodass sie beide runter gehen konnten zum Frühstück. Sie nahm Yukio in einem neuen blauen „T-Shirt“, seine Windel und ein Paar Socken, welche er hasste und die er immer versuchte abzustreifen. Er versprach dem Welpen im Stillen, dass er sie von seinen armen Füßen entfernen würde, diesen schrecklichen Folterapparat, sobald  Kagome zur Schule gegangen war. Dann gingen sie runter zum Essen und kamen zum Rest der Familie in der Küche dazu. Kurz darauf gingen Kagome und Souta zur Schule, Mama ging zu ihrem tägliche Einkauf und Jii-chan ging, um sich um seine Schreinpflichten zu kümmern, ließ Inuyasha mit dem Welpen allein. Überglücklich, dass er wieder zurück bei seiner Familie war, entschied er Yukio für einen kleinen Ausflug in den Goshinboku mitzunehmen, sprang so hoch in die hohen Äste, wie er sicher gehen konnte. Da setzte er sich mit Yukio im Schoß, begutachtete alles von Tokyo, das sie sehen konnten, und genoss die schaukelnde Bewegung der Äste im Wind. Zusammen zogen sie die verhassten Socken aus und warfen sie in den Wind und Yukio lachte, als sie zusahen, wie die kleinen Weißen Röhren von Kleidung davon flogen. Er spielte sogar ein Spiel von „werf den Welpen“; er warf ihn leicht in die Luft und dann sprang er hoch um ihn aufzufangen. Yukio war anfangs verängstigt, aber nach einigen Malen lernte er bald das Gefühl von Wind in seinen Ohren zu schätzen und begann mit Freude zu lachen. Inuyasha warf ihn bis er einmal zu laut quiekte und damit seine armen Hanyou-Ohren killte. ´Welpe, du musst lernen, dass etwas wie dieser hohe Ton schmerzt!´ Pflichtbewusst nahm er Yukio genau zur Mittagszeit zu Kagomes Schule und sie kam auf das Dach hoch um ihn zu stillen. Sie bemerkte die fehlenden Socken und gab ihm einen Blick, aber er tat unschuldig. Nachher nahm er Yukio mit, von Gebäude zu Gebäude springend, steckte den Welpen nah an seinen Körper mit seinem Kopf aus der Trage herausragend und nach vorne schauend, sodass er geradeaus sehen konnte, als sie von Dach zu Dach sprangen. „Sieh dir das an, Welpe. Das ist deine Kraft. Du wirst das auch tun können wenn du älter bist. All diese schwachen, langsamen Menschen, sie können uns nie sehen. Du wirst höher springen und dich schneller bewegen können als einer von ihnen es jemals träumen könnte, ohne eine von ihren verdammten Masch-iieenen.“ Als sie zurück beim Schrein waren, war Yukio eingeschlafen, also nahm Inuyasha ihn hoch in Kagomes Zimmer und setzte sich mit ihm auf Kagomes Bett. Der Welpe kuschelte sich näher an ihn, eine Faust griff nach dem rote Haori seines Vaters und schlief fest. Inuyasha folgte ihm nicht lange darauf ins Traumland. Einige Stunden später war er der erste der erwachte, seine innere Uhr sagte ihm, dass es fast Zeit war, dass Kagome aus der Schule kam. Neben ihm schniefte Yukio und machte weckende Geräusche. Für einen Inu-Youai-Welpen war er ziemlich geräuschvoll, das bestätigte seine Vermutung, dass der Welpe bald anfangen würde zu sprechen. Technisch gesehen jedoch war der Welpe schon am Reden, nur nicht in einer Sprache, die Menschen verstanden. Die kehleigen Inu-Youkai-Laute von Knurren, Jaulen und Blaffen waren instinktiv und Yukio sprach es immer deutlicher. Er machte ein Geräusch, das am besten in menschlichen Worten mit „Anführer-Männchen“ übersetzte, welches das Wort, so gut es ging,  des Welpens für ihn war, da er das Alphamännchen ihres kleinen Rudels war und der Welpe wusste es. Den einzelnen Platz in der Rudelhierarchie zu wissen war zum Überleben wesentlich und Welpen lernten früh, wo sie in der Rangordnung hineinpassten. Sie waren nahe am Rande, wenn auch beschützt vom „Welpenschutz“, welchen ihnen Vergebung für fast jedes Übertreten einbrachte, für das sie um Vergebung baten. Zu wissen bei wem sie um Vergebung betteln mussten war genauso wichtig fürs Überleben und Yukio hatte es sehr schnell gelernt, dass „Anführer-Männchen“ der Höchste war, bei dem er um Vergebung betteln musste. Natürlich waren Welpen auch von ihren Müttern beschütz, die normalerweise sogar höher in der Rangordnung waren, als die Aphamännchen und einige von diesen Müttern konnten geradezu teuflisch sein. Kagome, so hatte er gesehen, würde eher einen Feind von der Erde auslöschen, als dass sie jemand tolerierte, der ihren Welpen bedrohte. Auf ihrer letzten Splitterjagd zwei Wochen zuvor waren Miroku, Shippo und Kirara mitgekommen, als sie eine Spur verfolgten, einen Schlangenyoukai mit einem Splitter. Der Schlangenyoukai machte den Fehler auf Kagome zu zielen, da sie ein Hanyou-Kind trug und sie hatte in Eigenregie ihn in Stücke gerissen, mit drei überwältigenden Pfeilen in schneller Folge gefeuert. Wirklich, er hatte nicht einmal die Chance um Tessaiga zu schwingen, bevor das verdammte Ding tot war und Kagome seinen Splitter in ihrer kleinen Flasche hatte. Es war alles sehr enttäuschend für ihn. All diese Wochen von nichts und das Versprechen auf ihren ersten Kampf seit über einen Monat und ihm es war nicht einmal möglich, einen guten Schlag zu machen, bevor es schon vorbei war. Miroku, jedoch, war beeindruckt über die Kraft von Kagomes Pfeilen. „Ahh, Kagome-sama. Ich bin froh zu sehen, dass du immer noch deine Mikokräfte hast.“, hatte der Houshi kommentierte, als sie zurück ins Dorf reisten „Hä? Warum sollte ich sie nicht haben?“, hatte Kagome gefragt, von Inuyashas Rücken aus. „Wegen deiner Beziehung zu Inuyasha.“, hatte Miroku geantwortet. Natürlich wusste jeder über die Veränderung in ihrer Beziehung. Das ganze verdammte Dorf hatte innerhalb des ersten Tages gewusst, dass sie zusammen schliefen. „Ja, was ist damit?“ „Naja…du bist nicht länger eine Schrein-Jungfrau“, war die Antwort gewesen, mit der Betonung auf „Jungfrau“. „Hä? Oh…Naja, das ist doch dumm. Kikyou hat noch immer ihre Kräfte und sie ist tot. Versuchst du mir zu sagen, dass du dachtest, meine Kräfte haben mehr damit zu tun, dass ich eine Jungfrau sein sollte und weniger damit zu tun, mit sagen wir… dass ich eigentlich atme?“, hatte sie mürrisch gesagt, ließ ihre Mitfahrgelegenheit die Ohren hängen. „Naja, ich nehme an, wenn du es so siehst… Vielleicht ist es dann nicht wahre Reinheit, jedoch die Reinheit deines Herzens.“, hatte Miroku tapfer versucht. Es hatte nicht funktioniert. „Aha. Ja, bestimmt. Und Kikyou hatte solch ein reines Herz. Ich meine, sie hat nur versucht mich umzubringen…und Inuyasha in die Hölle zu ziehen… und Naraku geholfen, indem sie ihm alle die Shikonfrakmente gab. Und nicht zu vergessen bleibt sie untot, indem sie ihren falschen Körper mit den Seelen toter Mädchen füllt. Im Gegenzug habe ich nie versucht unschuldige Leute zu töten, niemals versucht jemanden in die Hölle zu ziehen. Ich habe sicherlich nicht dem Bastard Naraku willentlich geholfen, dass er sein Wesen teilt und vermehrt, das zu dem Tot von Gott weiß wie vielen Menschen führte. Und ich bin immer noch am Leben. Aber hey, ich hatte Sex, also das macht Kikyou soooo viel reiner als mich. Du machst Scherze, oder?“ Inuyasha hatte sein Gesicht verzogen und ließ den Kopf unten, machte einen kurzen zögerlichen Atemzug. ´Jep, sie kommt aus den fruchtbaren Tagen raus. Sie kann jetzt jeden Tag ihre Periode kriegen. Mönch, du solltest die Zeichen lesen und ihr aus dem Weg gehen, bevor sie dich in Stücke reist mit diesen Klauen.´, hatte er gedacht, nicht zum ersten mal wünschend, dass die dummen Menschen Nasen hätten, die diese Veränderungen riechen könnten und wissen, wenn sie zum Teufen die Klappe halten sollten. „Inuyasha? Hast du irgendwelche Erkenntnisse?“, hatte Miroku gefragt. ´Oh nein, Bouzu. Ich werde dir nicht helfen. Ich möchte meinen Kopf und meine Eier dort haben, wo sie sind, vielen Dank.´ „Wie wär´s damit: Kagome ist stark und wird jeden Tag stärker und ihre Kräfte haben nichts mit Reinheit zu tun und haben alles zu tun mit der Kraft ihres Herzens.“, hatte er gesagt. „Gute Antwort.“, hatte Kagome gelobt, kuschelte ihre Wange an eine Schulter. ´Heh. Ich kenne meine Frau, Bouzu.´ Miroku bleib schlauer weise über das Thema die ganze Zeit ruhig, während der Reise nach Hause. :Anführer-Männchen:, sagte Yukio wieder, brachte ihn aus seiner Erinnerung. Er knurrte zurück, was so viel hieß wie: :Ja, was?: Der Welpe kuschelte sich an ihn. :Mutter-Weibchen?: Er wusste, Kagome war nicht da, aber dass sie hier sein sollte. Welpen haben keinen wirklichen Sinn für die Zeit. Wie menschliche Babys existierte ihre Welt  nur mit „jetzt“ ohne Vergangenheit oder Zukunft. :Bald.:, antwortete er. :Hungrig.: :Ja, ich weiß.: :Essen?: :Mutter-Weibchen kommt bald.: :Hungrig.: Er machte danach noch zusätzlich noch ein Weinen zur Betonung, sodass Inuyasha wissen würde, dass er verhungerte. Wenn man bedachte, dass er recht rund und gut genährt war, kaufte es „Anführer-Männchen“ ihm nicht ab. :Warte.: Noch ein Schniefen und Weinen und ein kleines Winden. :Hunger. Nass.: Inuyasha rollte mit den Augen. Ja, der Welpe musste gewickelt werden, aber er hoffte, wenn er es lange genug aushielt, würde Kagome nach Hause kommen und es tun. :Ich weiß.: :Tut weh. Nass. Kalt.: Mit einem Seufzen stand er aus dem Bett auf und wickelte den Welpen, versuchte sehr angestrengt nicht einzuatmen, bis er die schmutzige Windel aus dem Fenster geworfen hatte. Kagome müsste sich darum kümmern, wenn sie nach Hause kam. :Da. Trocken.:, sagte er zu dem Welpen, gab ihm eine neue Windel. :Hungrig.: ´Das schon wieder…´ :Warte.: :Mutter-Weibchen?: :Bald.: :Hungrig.: :Ich weiß.: :Essen?: :Nein! Ruhe!: Er machte zusätzlich einen Knurren, nur um zu beweisen dass er es ernst meinte. Yukio bat direkt um Verzeihung. :Tut mir leid. Tut mir leid. Tut mir leid. Tut mir leid. Tut mir leid.: Inuyasha seufzte wieder und kuschelte ihn. :Vergeben.: Eine Minute später… :Hungrig.: ´Ach, verdammt…´ :Essen?: Er nahm den Geruch von Kagome wahr und er wusste, dass er gerettet war. Der schlechte Teil war, Yukio nahm zur gleichen Zeit den Geruch wahr wie er es tat. :Mutter-Weibchen? Mutter-Weibchen! Mutter-Weibchen! Mutter-Weibchen! Essen! Hungrig! Hungrig! Essen, essen, essen!: :Ja, okay! Mutter-Weibchen kommt.: :Essen! Essen! Essen!: :Wirst du wohl leise sein!: :Tut mir leid. Tut mir leid. Tut mir leid. ESSEN!: Er nahm den Welpen hoch und trug ihn die Treppen runter um Kagome zu treffen, als sie durch die Tür rein kam. Als Yukio seine Mutter sah, fing er richtig an zu weinen. :MUTTER-WEIBCHEN! HUNGRIG!!: Kagome war es natürlich unmöglich die Worte zu verstehen, aber die Nachricht war laut und deutlich. Sie warf Inuyasha einen mürrischen Blick zu und hielt die schmutzige Windel an einer trockenen Ecke hoch, dann nahm sie den schniefenden, gierigen Welpen aus seinen Händen. „Um dich kümmere ich mich später.“, drohte sie und nahm Yukio ins Wohnzimmer um ihn zu füttern, warf die dreckige Windel auf dem Weg in den Wäschekorb. Er folgte ihr und gab ihr seinen Haori, als sie sich setzte, um den Welpen zu stillen. Yukio war schon an ihrem Shirt am wühlen, versuchte die Sache zu beschleunigen. „Junge, er ist heute aufdringlich.“ „Du solltest daran denken ihn abzustillen oder ihm etwas festes Essen geben. Ich denke nicht, dass Milch noch genug für ihn ist. Er muss anfangen Fleisch zu essen.“ Sie nickte und schnappte nach Luft, als Yukio anfing zu trinken. „Autsch.“ „Hat er gebissen?“ „Nein. Nur… er ist eine bisschen übereifrig.“ „Er ist schon seit er von seinem Mittagsschaf aufgewacht ist unruhig.“, erklärte er. „Das würde es erklären.“ Er dachte eine Ablenkung würde ihr helfen nicht an den Enthusiasmus des Welpens zu denken. „Also, wie war Schule?“, fragte er. Sie seufzte tief und begann zu erzählen. Nachdem der Welpe gefüttert und ruhig war, ließ sie ihn die Windel sauber machen als Strafe dafür, dass er sie aus dem Fenster geworfen hatte. Dann passte er auf Yukio auf, während sie mit ihren Hausaufgaben anfing, bis es Zeit fürs Abendessen war. Nach dem Essen saßen sie mit dem Rest der Familie im Wohnzimmer um einige sich bewegende Bilder in der TV-Box anzusehen und später spielte er einige „Video-Spiele“ mit Souta. Irgendwann dazwischen ging Kagome hoch, um ihre Hausaufgaben fertig zu machen und er kam zu ihr ins Zimmer nachdem er mit Souta zu Ende gespielt hatte. In Erwartung in einige Aktivitäten, die schlafen nicht beinhalteten, eigebunden zu werden, legte er Yukio in seine Wiege, sagte ihm, dass er ruhig sein und bleiben sollte. Der Welpe folgte dem nach nur kurzem Protest. Beide, sein und Kagomes, Gerüche waren überall in dem Raum, sodass Yukio wusste, dass sie im „Lager“ und ganz sicher waren. Als der Welpe erste einmal sicher aus dem Weg war, begann er die Verführung seiner Geliebten, verführte sie ins Bett mit ihm. Nach einigen halbherzigen Drohungen ihn „Platz machen“ zu lassen, wenn er sie nicht die Hausaufgaben beenden ließe, legte sie schlussendlich ihre Bücher beiseite und drehte sich so, dass sie seinen Körper beobachten konnte: ein Fach, dass er ihr mehr als willig war zu erlauben, dass sie weiter lernte. Zwei Stunden und fünf Höhepunkte später: zwei für ihn und drei für sie, waren sie für die Nacht bereit, bereit sich hinzulegen und zu schlafen. Kagome holte auf ihrem Rückweg vom Bad, um sich sauber zu machen, Yukio aus seiner Wiege und brachte ihn mit zu sich ins Bett, wo Inuyasha schon wartete. Sie fütterte und wickelte ihn, dann zog sie ihm einen Strampler an, welchen er hasste, weil er Füße hatte. Sie endete damit, dass sie ihn aus-und ihm einfach ein T-Shirt anzog. Bereit fürs Bett kuschelten sie sich zusammen unter der Decke mit Kagomes Kopf auf seiner Schulter und Yukio direkt an ihrer Seite, aber er lag oben auf Inuyashas Rippen. Erschöpft von ihrem langen Tag war Kagome die erste, die einschlief, ein gemurmeltes „Ich liebe dich“ auf ihren Lippen. Er jedoch blieb wach, noch aufgekratzt von ihrem Liebesspiel und dem Fakt, dass sie sich nach ihrem ersten Streit vertragen hatten. Ohne sie diese vier Tage zu sein war eine Qual und er war immer noch nicht völlig sicher, dass er nicht ihre Vergebung träumte. Wenn er seine Augen schloss und schlief, fand er sich vielleicht wieder zurück in der Sengoku Jidai: Kagome- und Welpenlos, wenn er aufwachte. Irgendwann nachdem Kagome eingeschlafen war, wachte Yukio auf und fing an hoch zu krabbeln bis sein kleiner Kopf unter seinem Kinn war und sein Körper auf seiner Brust. :Anführer-Männchen.:, schniefte der Welpe schläfrig. :Was?: Eine kleine Hand berührte Kagomes schlafendes Gesicht. :Mutter-Weibchen.: :Ja, sie ist auch hier.: Yukio kuschelte sich in seinen Hals, roch und griff mit seinen Händen in die Strähnen von langem, silbernem Haar. Er streckte eine Hand aus und platzierte eine über den Rücken des Welpens und drückte ihn. :Mutter-Weibchen. Anführer-Männchen. Rudel. Lager. Sicher. Heim.:, murmelte Yukio. :Ja.: Unter seinem Kinn seufzte Yukio zufrieden und schlief wieder ein. ´ Rudel. Lager. Sicher. Heim. Ja, Welpe. Da hast du Recht.´   Kapitel 20: Kapitel 17 (non-adult) ---------------------------------- Kapitel 17 „SANKON TESSOU!”, schrie er und noch ein Baum fiel seinen Klauen zum Opfer. Wenn das so weiterging, würde das Dorf nicht nur bis zum Winter genügend Feuerholz haben (was erst in einigen Monaten war), sondern auch genug Holzstämme haben um acht neue Hütten zu bauen… oder vier Hütten und ein Haus. Er schlitzte den Baum in Teile, die für Menschen handlich waren, fluchte und knurrte die ganze Zeit, dann stoppte er, rammte seine Faust mit erderschütternder Macht in den Boden und stieß ein Heulen aus, das direkt aus seiner Seele kam. Er war sicher, dass dadurch die Bäume den ganzen Weg bis zum Dorf zitterten, aber es kümmerte ihn nicht. Vier Tage. Es waren vier Tage. Da war kein Hauch, kein Wort, kein Hinweis darauf, wann Kagome zurückkam und er hatte Angst ihr zu folgen. Der Futon war kalt und ihr Geruch ließ nach. Er hatte sein Gesicht tief in ihr Kissen vergraben, nur um einen Hauch ihres Geruchs zu erhaschen und er hatte es in ein Loch von einem toten Baum gesteckt, in dem er jetzt schlief, da es kein Willkommen für ihn im Dorf gab. Überall sahen ihn die Leute wütend an, nicht weil er ein Hanyou war, sondern weil er der herzlose Bastard war, der die Lady Kagome verletzt und zum Wegrennen gebracht hatte. Sogar Kaede, die, so wusste er, ihn liebte, sah ihn mit traurigen Augen an und schüttelte ihren Kopf. Sango würde nicht mit ihm sprechen und Shippo würde schreien und weinen. Nur Miroku würde ihn mit etwas anderem ansehen als Abscheu oder Enttäuschung. Nein, der Houshi sah ihn mit Mitleid an. „ARGHHH! KAGOME-E-E-E-E!!!!!!“, schrie er in den Himmel, aber was er wirklich sagen wollte war: Bitte komm zurück zu mir. Ich bin verloren ohne dich. Es tut mir leid. Vergib mir! Knurrend ging er wieder an seine Arbeit, schleppte die aufgeschlitzten Stämme und warf sie mit Gewalt auf den großen Haufen, den er am Rande des Dorfes angesammelt hatte. Er ging in den Wald zurück, aber stoppte als er aufsah. Der Regen kam und die Wolken würden sich öffnen um die Tränen zu weinen, die er nicht selber weinen konnte. Miroku fand ihn später am Abend am Brunnen zusammengekauert und bis auf die Haut durchnässt. Er funkelte den Mönch durch den tropfenden Pony an und sah ihn unter einem von Kagomes Regenschirmen stehen. Ein zweiter war in seiner Hand, zusammen mit einer Decke. ´Ha? Kommst du, um den erbärmlichen Loser zu versorgen?´ „Was willst du?“, knurrte er. „Ist das nicht offensichtlich?“, kam die ruhige Antwort, als Miroku den zweiten Schirm öffnete und ihm ihn anbot. Er knurrte und schlug das Geschenk weg. „Brauch ich nicht und ich brauch dein Mitleid nicht, Bouzu!“ Wut flammte kurz in den Augen des anderen Mannes auf. „Dein Verhalten ist unpassend für einen Mann deines Charakters, Inuyasha.“ „Keh! Was weißt du über meinen Charakter, Mönch?“ „Ich weiß, dass du dich selber quälst, wenn du gehen solltest, um Kagome-sama zu sehen.“ „Und ihr was sagen? Es tut mir leid ich bin ein erbärmlicher, für nichts zu gebrauchender Bastard, der dich dazu brachte, dich zu fühlen als seist du und der Welpe eine Last?“, schnappte er. „Das ist ein Anfang.“ Er schnaubte. „Keh! Sie würde mich bis ins Unendliche Platz machen lassen.“ „Und es würde nicht mehr sein, als das was du verdienst, aber du weißt nicht, was sie tun wird, bis du zu ihr gehst.“ „Wie kann ich? Nachdem was ich tat? Sie ist besser dran ohne mich.“ ´Das ist sie. Ich bin nur eine Last für sie, und nicht andersrum.´ „Ich bezweifle, dass Kagome-sama zustimmen würde. Sie liebt dich mit ihrem ganzen Herzen. Ich bin sicher, sie würde einen Weg finden dir zu vergeben.“ „Ich verdiene es nicht.“ „Das ist klar, aber verstehe, dass es, ob sie dir nun vergibt oder nicht, nicht deine Wahl ist. Ob du dieser Vergebung würdig bist ist irrelevant.“ Er knurrte und versank tiefer in seiner durchnässten Kleidung. Miroku fasste wieder den Schirm und bot ihn zusammen mit der trockenen Decke wieder an. Er funkelte es wütend an. „Inuyasha, bitte hör auf. Wir sind alle besorg über dich und Kagome-sama. Es ist offensichtlich, dass du dich schrecklich quälst. Kein Zweifel, Kagome leidet auch in ihrem Land. Reiß dich zusammen und geh um sie zu sehen.“ Er verlor und er wusste es. Es war alles was er konnte, nur um seine Gefühle in Schach zu halten, aber er wusste, sein Leid musste sich seinen Augen reflektiert haben, da das Gesicht seines Freundes sanfter wurde und der Mönch sich neben ihn hockte. „Inuyasha.“ „Wie kann ich? Wie kann ich, Miroku? Wie kann ich?“ „Du gehst einfach, weil Kagome-sama wichtiger ist als ein schöner Streit oder ein Versprecher.“ „Was, wenn sie mir sagt, dass sie mich nie wieder sehen will? Was, wenn ich sie wirklich dieses Mal verloren habe? Und der Welpe? Was wenn sie den Welpen behält?“, fragte er, herzzerbrechend. „Dann ist das ihre Entscheidung und die Wahl zwischen Kagome-sama und Kikyou-sama wurde für dich getroffen.“ ´Aber ich habe schon in meinem Herzen Kagome gewählt…´ „Ich habe Angst.“, gestand er. „Ich weiß. Ich bin sicher Kagome-sama hat auch Angst. Sie hat Angst, das du zu Kikyou  gegangen bist und sie zurückgelassen hast.“ Er schüttelte seinen Kopf. „Ich versprach nie wieder ihre Seite zu verlassen. Ich weiß, ich habe das Versprechen nicht gehalten, aber ich bin immer zu ihr zurückgegangen.“ Miroku nickte und legte eine Hand auf seine nasse Schulter. „Und du musst es wieder so tun; wenn auch nur um zu hören, was sie dir zu sagen hat.“ Er schloss in Niederlage seine Augen und sah weg. Miroku platzierte den Schirm über seine Schulter, stützte ihn an den Brunnen, sodass der Wind ihn nicht weg wehte und legte die trockene Decke auf seinen Schoß. Dies fand er komisch, da sein Hakama durchnässt war, aber er sagte nichts. „Ich bete für dich, mein Freund.“ Damit stand der Mönch auf und ging langsam davon, ließ ihn allein mit seinem Schmerz, aber zumindest ein bisschen trockener. Einen Moment später setzte sich ein warmes Bündel zwischen seine Knie und er sah runter, um Shippo zu sehen, der sich dort zusammengekauert hat. Der Junge sah und roch so, als hätte er geweint, aber seine grünen Augen waren jetzt trocken. Er erwartete halb, dass er anfing mit seinen normen Ermahnungen, aber keine Beschuldigungen oder Vorwürfe kamen. Stattdessen kauert sich Shippo lediglich in die trockene Decke rein und zögernd legte er seinen Kopf gegen seinen Körper. Inuyasha schloss seine Augen und zitterte, diese kleine Geste brach ihn mehr in Stücke als sein Geschrei und Weinen es je könnten. Irgendwie wusste der Junge, dass wenn man einmal ein warmes Leben in seinen Armen gehalten hat, man sich beraubt fühlte, wenn es einem weggenommen wurde. Er vermisste Kagome und ihren gemeinsamen Welpen mehr als er es je für möglich gehalten hätte. Er vermisste sie, wie er ein Körperteil vermissen würde. Aber sie waren nicht hier und Shippo war es und der Junge brauchte Trost genauso wie er. Langsam hob er seine Arme und legte sie um den jungen Kitsune. Kleine Hände kamen hoch und umarmten ihn und sie beide seufzten. Er kuschelte mit der Nase in das flammend rote Haar und strich sanft mit einer Hand über den Rücken des Jungen. Es fühlte sich gut an wieder jemanden zu halten, sich geliebt und gewollt zu fühlen, anstatt ausgestoßen und allein. „Ich werde sie am Morgen holen. Ich verspreche es.“, wisperte er. Shippos Wange nickte an seinem Körper. „Gut.“ ******** Der Morgen brach an und es war trocken, der Regen hatte irgendwann während der Nacht aufgehört. Shippo schlief noch an ihn gelehnt, aber wachte sofort in dem Moment auf, wo er sich bewegte. Kein Wort wurde zwischen ihnen gesprochen, aber da war ein stummes Verstehen. Der Junge hüpfte von seinem Schoß und er stand auf um sich zu recken, dann gab er dem Kitsunen einen sichereren Blick. Shippo nickte ihm zu und wartete, den Regenschirm und die feuchte Decke steckten unter seinem kleinen Arm, als er über den Rand des Brunnes lugte. Mit einem letzten Blick und einem Nicken zu Shippo sammelte er seinen Mut und sprang hinein. Der Zeitspalt akzeptierte ihn, beruhigte eine seiner Ängste, dass Kagome es geschafft hätte, den Brunnen hinter ihr zu versiegeln, und er kam auf der anderen Seite heraus. Es war früh und er hoffte, dass er ankam bevor Kagome zur Schule ging. Er überquerte das Grundstück des Schreins und sprang auf das Dach über Kagomes Fenster, lugte über den Rand  runter in ihr Zimmer. Er seufzte vor Erleichterung sie immer noch in ihrem Bett zu sehen, ein kleines Büschel von silbernen Haar stach unter der Decke hervor, markierte, wo der Welpe an sie gelehnt ruhte, anstatt dass er in  der „Wiege“ schaukelte, die ihre Mutter gekauft und sie eines Tages in ihr Zimmer gestellt hatte. Die einzige Zeit, in der der Welpe nicht bei ihnen schlief, war, wenn sie das Bett für sich wollten für Aktivitäten, die Schlafen nicht beinhalteten. Leise öffnete er das Fenster, froh darüber, dass es nicht verschlossen war und nahm es als ein Zeichen, dass sie ihn nicht versuchte auszuschließen, und schlüpfte rein. Ihr Wecker war so eingestellt, dass er jeden Moment losgehen musste, also stellte er ihn aus, da er derjenige sein wollte, der sie weckte. Er kroch zu der Seite des Bettes und sah nur auf ihr schlafendes Gesicht, sein Herz füllte sich mit Angst und Freude. ´Kagome. Meine Kagome. Meine wunderschöne Kagome.´ Ihr Geruch füllte seine Nase und er atmete tief, sog es in sich auf wie ein Mann, der vor Durst starb. Das fehlende Teil seines Herzens kam in dem Moment an seinen Platz zurück, indem ihr Geruch seine Seele beruhigte und er entspannte sich zum ersten Mal seit vier Tagen. Seine Ruhe dauerte jedoch nicht lange, da Yukio seinen Geruch einfing und mit einem fragenden Laut erwachte. Die Bewegungen des Welpens weckten Kagome und sie öffnete verschlafene, braune Augen. Er erstarrte. Sie starrte ihn für einen langen Moment an, vielleicht wunderte sie sich, ob er ein Traum war, dann füllten sich ihre Augen mit Tränen und sie wisperte seinen Namen. „Inuyasha.“ Er legte seinen  Kopf auf ihre Matratze als ein Zeichen, das jeder Inu-Youkai als eine Geste der Unterwerfung erkannt hätte. „Kagome. Es tut mir leid, Kagome.“, flüsterte er, wollte verzweifelt diese Tränen wegwischen und sie niemals mehr wegen ihm weinen sehen. „Du bist zu mir gekommen. Ich hatte solche Angst, dass du niemals kommen würdest.“ „Ich wusste nicht, dass du wolltest, dass ich komme. Ich war so schrecklich zu dir und ich wusste nicht, ob du noch sauer auf mich sein würdest.“ Sie sah ihn nur an, ihre Augen so traurig. Er brach entzwei. „Bitte vergib mir.“, bat er. Eine Hand kam unter der Decke hervor und streichelte seine Wange und sein Gesicht. „Ich vergebe dir.“ Er seufzte, all die Anspannung verließ in einem großen Strom seinen Körper und er drehte sein Gesicht mehr in ihre Hand. Unter der Decke bewegte sich Yukio und er zog sie beiseite, um seinen Welpen zu sehen. Goldene Augen und Hunde-Öhrchen und ein großes Lächeln begrüßten ihn und er liebkoste auch den Welpen, machte kleine Geräusche des Wiedersehens, die Inu-Youkai machten, nachdem sie getrennt waren. Der Welpe antwortete, indem er an seinen Haaren zog und gluckste. Kagome zog sich zurück, machte auf dem Bett für ihn Platz und er kletterte neben sie. Sie legte eine Hand auf seinen Am und runzelte die Stirn. „Dein Haori ist feucht.“ Er zuckte mit den Schultern. „Ich stand eine Weile im Regen.“, erklärte er. „Dann solltest du aus deinen nassen Klamotten raus und sie trockenen lassen.“ „Oh. Okay.“ In einer ihrer Schubladen war eine Hose, die sie vor einiger Zeit für ihn gekauft hatte. Sie war grau und weich und sie nannte sie „Jogginghose“. Er trug sie sehr selten, normalerweise wenn seine Kleidung aus einigen Gründen nicht tragbar war. Er holte sie jetzt raus und zog sie an, als er sein Haori, Kimono und Hakama auszog, breitete alles über ihre Gardinenstange und über ihren Schreibtischstuhl aus, um es zu trocknen. Dann stieg er zu ihr ins Bett, kuschelte mit Yukio zwischen ihnen. ´Ich bin Zuhause. Gott sei Dank, ich bin Zuhause.´ „Inuyasha.“, murmelte sie in sein Haar. „Kagome.“ Seine Lippen suchten ihre und fanden sie, küsste sie vorsichtig, suchte Bestätigung, mehr als alles andere. Sie antwortete, presste sich nah an ihn und der süße Geruch und die Wärme ihres Körpers entzündeten das Feuer in seinen Lenden. Er war erstaunt, als ihre eigene schwache Erregung in seiner Nase wehte und er küsste sie ein bisschen eindringlicher. ´Es waren vier Tage. Ihre Periode ist vorbei.´, dachte er mit Begeisterung. Yukio wurde in seine Wiege gelegt, ohne zu viel Aufhebens, als ein schnelles Wickeln, und sie kehrten zu ihrem Bett zurück. Ihr Zusammensein war zaghaft und ehrfürchtig und mehr eine Wiedervereinig als ein wildes, leidenschaftliches Stelldichein. Er nahm sie mit Sanftheit und ohne Furcht, dass sie ihn so schnell in ihrem Körper zurück akzeptierte. Er war darauf vorbereitet eine lange Weile zu warten, bevor sie ihn ließ, sie wieder zu lieben, und der Fakt, dass sie es nach einer Stunde nach dem Wiedersehen taten, war verblüffend für ihn. Nicht, dass er sich geweigert hätte. Nein, überhaupt nicht. Für ihn war es der klarste Beweis ihrer Vergebung und er wollte darauf nicht verzichten. Als es vorbei war und sie sich in den Armen des anderen ausruhten und Kagome sein Haar streichelte, und ihm erzählte, dass sie ihn liebte, war er überflutet mit einem überwältigenden Drang von Liebe, Ergebenheit und Erleichterung. Es übermannte ihn, ließ ihn in ihrer Umarmung erzittern und sie drehte ihn nah an sich, um seinen Kopf auf ihrer Brust zu legen. Und er tat etwas, was er in Jahrzenten nicht gemacht hatte, seit er nur ein kleiner, verwaister Welpe war und sein Bruder ihn geschlagen hatte. Er weinte. „Nee-chan, stehst du auf?“, rief Soutas Stimme etwa zwanzig oder dreißig Minuten später, nur um kurz darauf in ihr Zimmer zu kommen. Der Junge drang ein, sah sie zusammengekuschelt im Bett und seine Kinnlade fiel runter. ´Oh scheiße.´, dachte Inuyasha, realisierte, dass Souta Kagomes Mutter und Großvater alles erzählen konnte. „Nee-chan. Inu-no-niichan…“ Er sprang aus dem Bett, achtlos seiner Nacktheit und griff nach dem Jungen, bedeckte seinen Mund, als er hastig die Tür zum Zimmer schloss. „Sei leise.“, zischte er in das Ohr des Jungen. „Mmmmm-mmmmm-ppppphhhhhh!!!“ Kagome setzte sich im Bett auf, sah schuldig und geschockt aus, hielt die Decke hoch an ihrem Körper um ihre eigene Nacktheit zu verstecken. „Hör mir zu, Junge. Ich bin nicht hier und du hast mich das hier gesehen. Klar?“ Souta blinzelte mit ihn angstvollen Augen an. „Ich gehe mich anziehen und komme dann durch die Shoji. Du wist überrascht tun mich zu sehen. Klar?“ Souta stimmte zu, die Augen waren weit und der Kopf nickte so schnell hoch und runter, dass Inuyasha dachte, er würde abfallen. Er ließ den Jungen los, sich völlig vorbereitend, um sich damit zu befassen, dass er raus rannte und das Haus zusammenrief. Was Souta dann aber tat, schockierte ihn. „Inu-no-niichan.“, flüsterte er laut, umarmte ihn um seinen Hals. „Ich bin so froh dich zu sehen. Nee-chan was so traurig!“ „Eh?“ ´Was zum Teufel? Hat der Junge keine Augen?? Ich bin verdammt noch mal nackt hier!´ „Sie weinte und weinte und sagte, dass du nie mehr zurück kommen würdest.“ „Ja, naja, sie sollte mittlerweile wissen, dass ich immer zurückkommen werde.“, sagte er zu dem Jungen laut genug, um sicher zu gehen, dass Kagome seine Betonung mitbekam. Kagome hatte die gute Gnade zu erröten. „Okay. Ich ziehe mich an und komme durch die Shoji.“ „Und ich werde so tun, als sei ich überrascht dich zu sehen.“, wiederholte Souta nochmal, zog sich zurück. „Richtig.“ „Okay. Ich sehe dich unten, Nee-chan!“ Der Junge rannte aus dem Zimmer und er kehrte zu Kagome zurück. „Denkst du, er hat herausgefunden, was vor sich ging?“ Kagome zuckte mit den Schultern und gab ihm ein schüchternes Lächeln. „Ich bin nicht sicher. Er ist in der fünften Klasse. Ich bin nicht sicher, wie viel die Kinder seines Alters in diesen Tagen wissen.“ Er sah zu ihr und die Komik ihrer Situation traf sie und sie beide fingen sanft an zu lachen. „Der Blick auf Soutas Gesicht, als du aus dem Bett gesprungen bist.“, sagte sie, kicherte. Er nickte. „Ja. Ich hab ihm einen Anblick geboten, oder.“ „Naja, jetzt wo er weiß wie Größe aussieht.“ Er schnaubte, aber innerlich war er sehr befriedigt. ´Größe, he? Sag mir nochmal, was ich getan habe, um diese Frau zu verdienen?´ Er stand auf und holte seine Kleidung, froh, dass sie zumeist trocken war. „Ich werde dich dann unten sehen?“, fragte er hoffnungsvoll. Sie nickte. „Ich muss nur Yukio füttern und mich anziehen.“ „Okay.“ Nachdem er angezogen war, gab er ihr einen schnellen Kuss und hüpfte aus dem Fenster. Er zählte bis zwanzig, dann schob er die Shoji auf, fand Kagomes Mutter und Großvater mit Souta in der Küche. „Yo.“, sagte er. „Inuyasha.“, grüßte Mama. „Inu-no-niichan! Es ist so lange her, seit ich dich gesehen habe!“, rief Souta laut aus. „Wo warst du? Kagome hat dich soooo sehr vermisst!“ Er erstarrte, sein Auge zuckte. ´Okay, Junge, das ist genug!´ „Eh? Wo ich war? Wo ich immer bin.“, antwortet er gereizt. „Ich muss gestehen, ich war ziemlich neugierig, als Kagome mit Yukio zurückkam und du nicht bei ihr warst.“, kommentierte Mama fordernd mit dünner, verschleierter Wut. „Pah! Ich kann nicht die ganze Zeit bei ihr sein.“, spottete er. ´Scheiße. Scheiße, scheiße, scheiße! Wie viel hat Kagome ihr erzählt?´ „Hmmm und du bist sicher, es hat nichts mit deiner ehemaligen Geliebten zu tun, die immer noch umhergeht?“ Er schluckte hart, als Mama ihm näher kam. ´Schhhhheiiiißßßßße… ich bin tot. Kagome wird mich in kleinen Stücken auf den Boden des Brunnes finden.´ „Lass mich dir einen kleinen Rat geben, Inuyasha.“, flüsterte Mama süß. „Eh?“ „Hör auf, meiner Tochter wehzutun.“ Er schluckte und kriegte ein kleines Nicken zustande. Die Frau gab ihm ein wölfisches Lächeln und ging weg, kehrte zurück, um das Frühstück vorzubereiten. „Ähmmm, ich werde nach Kagome sehen…“, stammelte er und machte einen schnellen Rückzug aus dem Raum. ´Puh. Sie kann furchteinflößend sein…´, dachte er als er die Treppe hocheilte. „Kagome.“, sagte er, kam in das Zimmer rein und kam zu ihr, die gerade Yukio fütterte. „Hmm? Ich dachte ich treffe dich unten.“ „Ja, naja, deine Mutter…“, verlor er sich. Ihre Augen weiteten sich vor Verstehen. „Oh. Ja. Das tut mir leid.“ Er setzte sich neben sie, lächelte wegen ihrem Mangel an Anstand in seiner Gegenwart in sich hinein. ´Naja, es ist ja nicht so, als dass ich nicht schon alles von ihr gesehen habe, mehrmals.´ „Sie ist deine Mutter. Es ist ihr Job dich zu beschützen. Auch von einem herzlosen, grausamen Bastard wie mich.“ Ihr Gesicht fiel ein und wurde traurig. „Du bist nicht herzlos und grausam. In Wirklichkeit ist es, weil du nicht herzlos und grausam bist, dass du so viele Probleme hast, zwischen Kikyou und mir zu wählen. Du willst nicht, dass eine von uns verletzt wird.“ Er nahm ihre Hand und sah in ihre Augen. ´Weißt du denn nicht, dass ich dich liebe, Kagome? Und mein Problem ist, dass ich nicht weiß, wie dich wählen kann, ohne mein Versprechen an Kikyou zu brechen oder sie im Stich zu lassen.´ „Kagome, es tut mir leid, das was in Kaedes Hütte passier ist. Ich habe es nicht so gemeint. Du und er Welpe… ihr belastet mich nie.“ Der Welpe machte sein „wechsel mich“ Laut und Kagome legte ihn an die zweite Brust. Er grinste. ´Der Welpe hat sie schon trainiert…´ „Aber wir sind eine Belastung für dich, Inuyasha. Ich weiß es. Yukio ist laut und er verlangsamt uns, da wir die ganze Zeit pausieren und ihn füttern müssen und ich kann auch nicht mit ihm kämpfen, da sein Gewicht mich aus dem Gleichgewicht bringt. Und Sango hat schon gesagt, sie hört mit den Reisen auf. Miroku wird vermutlich aufhören mit uns zu kommen, je näher der Geburtstermin kommt. Die Splitter zu jagen wird von jetzt an mit uns viel schwieriger werden. Vielleicht solltest du mit Kikyou gehen.“ ´Was?! Und dich verlassen? Den Welpen verlassen? Ich kann kaum vier Tage von euch wegbleiben!´ „Hör auf dumme Sachen zu sagen. Ich werde nicht mir Kikyou gehen. Ich bleibe bei dir und das ist endgültig.“ „Aber dir Splitter…“ „Naraku ist tot. Jeder Youkai ist ein kleiner Fisch gegen ihn, egal wie viele Splitter sie vielleicht kriegen können. Wir werden sie finden, sie töten und ihre Splitter nehmen. Ich sorge mich nicht um die Splitter.“, antwortete er wahrheitsgetreu. Sie blinzelte ihn an. „Wirklich? Aber warum dann?...“ Er seufzte. „Ich mag es einfach nicht untätig zu sein. Ich mag es etwas zu tun zu haben. Ohne etwas, um mich zu beschäftigen, wird mir langweilig.“ Sie kicherte und sah auf Yukio runter. „Ich denke, du wirst es bereuen das je gesagt zu haben, wenn er erst älter wird. Ich kann sagen, dass leben wird mit ihm dabei nie langweilig.“ „Keh. Leben ist mit dir dabei nicht langweilig.“ Das schenkte ihm eines ihrer strahlenden Lächeln und er grinste. „Aber nur weil ich nicht über die Splitter besorgt bin, heißt nicht, dass wie nicht nach ihnen suchen sollten. Wann können wie zurück gehen, Kagome?“ ´Ich werde ihr die Möglichkeit geben mir zu sagen, wann sie zurück gehen möchte und werde es ihr geben… solange es kein zu langer Aufenthalt ist…´ Sie blinzelte ihn an. „Ähmmm… morgen?“ Sein Grinsen wurde größer. ´Noch eine Nacht mit ihr alleine in ihrem Bett… während ihrer unfruchtbarsten Zeit.´ „Kannst du auf Yukio aufpassen, während ich in der Schule bin?“ Er nickte. „Sicher. Soll ich ihn dir zur Mittagszeit bringen?“ „Ja, wenn du würdest. Ich habe meine Milch abgepumpt und ihn und eine Flasche bei Mama gelassen, aber sie sagt, er mag es nicht so und er schrie eine Menge.“ ´Abgepumpt? Ich frage mich, wie sie das tut?´ „Naja, er würde. Deine Mutter ist immer noch ein fremder Geruch für ihn.“ Sie nickte. „Ich weiß, aber es war ja nicht so, als dass ich eine Wahl gehabt hätte. Ich konnte ihn nicht mit mir zur Schule mitnehmen.“ „Ja.“, stimmte er zu. „Aber jetzt bin ich hier und ich werde auf den Welpen aufpassen.“ Sie lehne sich an ihn. „Ich weiß und ich bin so froh.“ Er legte seinen Arm um sie und hielt sie nahe, liebkoste mit seiner Nase ihr Haar. ´Nicht so froh wie ich bin.´ Er hielt sie bis Yukio fertig war mit essen, dann wartete er auf sie, dass sie sich anzog, sodass sie beide runter gehen konnten zum Frühstück. Sie nahm Yukio in einem neuen blauen „T-Shirt“, seine Windel und ein Paar Socken, welche er hasste und die er immer versuchte abzustreifen. Er versprach dem Welpen im Stillen, dass er sie von seinen armen Füßen entfernen würde, diesen schrecklichen Folterapparat, sobald  Kagome zur Schule gegangen war. Dann gingen sie runter zum Essen und kamen zum Rest der Familie in der Küche dazu. Kurz darauf gingen Kagome und Souta zur Schule, Mama ging zu ihrem tägliche Einkauf und Jii-chan ging, um sich um seine Schreinpflichten zu kümmern, ließ Inuyasha mit dem Welpen allein. Überglücklich, dass er wieder zurück bei seiner Familie war, entschied er Yukio für einen kleinen Ausflug in den Goshinboku mitzunehmen, sprang so hoch in die hohen Äste, wie er sicher gehen konnte. Da setzte er sich mit Yukio im Schoß, begutachtete alles von Tokyo, das sie sehen konnten, und genoss die schaukelnde Bewegung der Äste im Wind. Zusammen zogen sie die verhassten Socken aus und warfen sie in den Wind und Yukio lachte, als sie zusahen, wie die kleinen Weißen Röhren von Kleidung davon flogen. Er spielte sogar ein Spiel von „werf den Welpen“; er warf ihn leicht in die Luft und dann sprang er hoch um ihn aufzufangen. Yukio war anfangs verängstigt, aber nach einigen Malen lernte er bald das Gefühl von Wind in seinen Ohren zu schätzen und begann mit Freude zu lachen. Inuyasha warf ihn bis er einmal zu laut quiekte und damit seine armen Hanyou-Ohren killte. ´Welpe, du musst lernen, dass etwas wie dieser hohe Ton schmerzt!´ Pflichtbewusst nahm er Yukio genau zur Mittagszeit zu Kagomes Schule und sie kam auf das Dach hoch um ihn zu stillen. Sie bemerkte die fehlenden Socken und gab ihm einen Blick, aber er tat unschuldig. Nachher nahm er Yukio mit, von Gebäude zu Gebäude springend, steckte den Welpen nah an seinen Körper mit seinem Kopf aus der Trage herausragend und nach vorne schauend, sodass er geradeaus sehen konnte, als sie von Dach zu Dach sprangen. „Sieh dir das an, Welpe. Das ist deine Kraft. Du wirst das auch tun können wenn du älter bist. All diese schwachen, langsamen Menschen, sie können uns nie sehen. Du wirst höher springen und dich schneller bewegen können als einer von ihnen es jemals träumen könnte, ohne eine von ihren verdammten Masch-iieenen.“ Als sie zurück beim Schrein waren, war Yukio eingeschlafen, also nahm Inuyasha ihn hoch in Kagomes Zimmer und setzte sich mit ihm auf Kagomes Bett. Der Welpe kuschelte sich näher an ihn, eine Faust griff nach dem rote Haori seines Vaters und schlief fest. Inuyasha folgte ihm nicht lange darauf ins Traumland. Einige Stunden später war er der erste der erwachte, seine innere Uhr sagte ihm, dass es fast Zeit war, dass Kagome aus der Schule kam. Neben ihm schniefte Yukio und machte weckende Geräusche. Für einen Inu-Youai-Welpen war er ziemlich geräuschvoll, das bestätigte seine Vermutung, dass der Welpe bald anfangen würde zu sprechen. Technisch gesehen jedoch war der Welpe schon am Reden, nur nicht in einer Sprache, die Menschen verstanden. Die kehleigen Inu-Youkai-Laute von Knurren, Jaulen und Blaffen waren instinktiv und Yukio sprach es immer deutlicher. Er machte ein Geräusch, das am besten in menschlichen Worten mit „Anführer-Männchen“ übersetzte, welches das Wort, so gut es ging,  des Welpens für ihn war, da er das Alphamännchen ihres kleinen Rudels war und der Welpe wusste es. Den einzelnen Platz in der Rudelhierarchie zu wissen war zum Überleben wesentlich und Welpen lernten früh, wo sie in der Rangordnung hineinpassten. Sie waren nahe am Rande, wenn auch beschützt vom „Welpenschutz“, welchen ihnen Vergebung für fast jedes Übertreten einbrachte, für das sie um Vergebung baten. Zu wissen bei wem sie um Vergebung betteln mussten war genauso wichtig fürs Überleben und Yukio hatte es sehr schnell gelernt, dass „Anführer-Männchen“ der Höchste war, bei dem er um Vergebung betteln musste. Natürlich waren Welpen auch von ihren Müttern beschütz, die normalerweise sogar höher in der Rangordnung waren, als die Aphamännchen und einige von diesen Müttern konnten geradezu teuflisch sein. Kagome, so hatte er gesehen, würde eher einen Feind von der Erde auslöschen, als dass sie jemand tolerierte, der ihren Welpen bedrohte. Auf ihrer letzten Splitterjagd zwei Wochen zuvor waren Miroku, Shippo und Kirara mitgekommen, als sie eine Spur verfolgten, einen Schlangenyoukai mit einem Splitter. Der Schlangenyoukai machte den Fehler auf Kagome zu zielen, da sie ein Hanyou-Kind trug und sie hatte in Eigenregie ihn in Stücke gerissen, mit drei überwältigenden Pfeilen in schneller Folge gefeuert. Wirklich, er hatte nicht einmal die Chance um Tessaiga zu schwingen, bevor das verdammte Ding tot war und Kagome seinen Splitter in ihrer kleinen Flasche hatte. Es war alles sehr enttäuschend für ihn. All diese Wochen von nichts und das Versprechen auf ihren ersten Kampf seit über einen Monat und ihm es war nicht einmal möglich, einen guten Schlag zu machen, bevor es schon vorbei war. Miroku, jedoch, war beeindruckt über die Kraft von Kagomes Pfeilen. „Ahh, Kagome-sama. Ich bin froh zu sehen, dass du immer noch deine Mikokräfte hast.“, hatte der Houshi kommentierte, als sie zurück ins Dorf reisten „Hä? Warum sollte ich sie nicht haben?“, hatte Kagome gefragt, von Inuyashas Rücken aus. „Wegen deiner Beziehung zu Inuyasha.“, hatte Miroku geantwortet. Natürlich wusste jeder über die Veränderung in ihrer Beziehung. Das ganze verdammte Dorf hatte innerhalb des ersten Tages gewusst, dass sie zusammen schliefen. „Ja, was ist damit?“ „Naja…du bist nicht länger eine Schrein-Jungfrau“, war die Antwort gewesen, mit der Betonung auf „Jungfrau“. „Hä? Oh…Naja, das ist doch dumm. Kikyou hat noch immer ihre Kräfte und sie ist tot. Versuchst du mir zu sagen, dass du dachtest, meine Kräfte haben mehr damit zu tun, dass ich eine Jungfrau sein sollte und weniger damit zu tun, mit sagen wir… dass ich eigentlich atme?“, hatte sie mürrisch gesagt, ließ ihre Mitfahrgelegenheit die Ohren hängen. „Naja, ich nehme an, wenn du es so siehst… Vielleicht ist es dann nicht wahre Reinheit, jedoch die Reinheit deines Herzens.“, hatte Miroku tapfer versucht. Es hatte nicht funktioniert. „Aha. Ja, bestimmt. Und Kikyou hatte solch ein reines Herz. Ich meine, sie hat nur versucht mich umzubringen…und Inuyasha in die Hölle zu ziehen… und Naraku geholfen, indem sie ihm alle die Shikonfrakmente gab. Und nicht zu vergessen bleibt sie untot, indem sie ihren falschen Körper mit den Seelen toter Mädchen füllt. Im Gegenzug habe ich nie versucht unschuldige Leute zu töten, niemals versucht jemanden in die Hölle zu ziehen. Ich habe sicherlich nicht dem Bastard Naraku willentlich geholfen, dass er sein Wesen teilt und vermehrt, das zu dem Tot von Gott weiß wie vielen Menschen führte. Und ich bin immer noch am Leben. Aber hey, ich hatte Sex, also das macht Kikyou soooo viel reiner als mich. Du machst Scherze, oder?“ Inuyasha hatte sein Gesicht verzogen und ließ den Kopf unten, machte einen kurzen zögerlichen Atemzug. ´Jep, sie kommt aus den fruchtbaren Tagen raus. Sie kann jetzt jeden Tag ihre Periode kriegen. Mönch, du solltest die Zeichen lesen und ihr aus dem Weg gehen, bevor sie dich in Stücke reist mit diesen Klauen.´, hatte er gedacht, nicht zum ersten mal wünschend, dass die dummen Menschen Nasen hätten, die diese Veränderungen riechen könnten und wissen, wenn sie zum Teufen die Klappe halten sollten. „Inuyasha? Hast du irgendwelche Erkenntnisse?“, hatte Miroku gefragt. ´Oh nein, Bouzu. Ich werde dir nicht helfen. Ich möchte meinen Kopf und meine Eier dort haben, wo sie sind, vielen Dank.´ „Wie wär´s damit: Kagome ist stark und wird jeden Tag stärker und ihre Kräfte haben nichts mit Reinheit zu tun und haben alles zu tun mit der Kraft ihres Herzens.“, hatte er gesagt. „Gute Antwort.“, hatte Kagome gelobt, kuschelte ihre Wange an eine Schulter. ´Heh. Ich kenne meine Frau, Bouzu.´ Miroku bleib schlauer weise über das Thema die ganze Zeit ruhig, während der Reise nach Hause. :Anführer-Männchen:, sagte Yukio wieder, brachte ihn aus seiner Erinnerung. Er knurrte zurück, was so viel hieß wie: :Ja, was?: Der Welpe kuschelte sich an ihn. :Mutter-Weibchen?: Er wusste, Kagome war nicht da, aber dass sie hier sein sollte. Welpen haben keinen wirklichen Sinn für die Zeit. Wie menschliche Babys existierte ihre Welt  nur mit „jetzt“ ohne Vergangenheit oder Zukunft. :Bald.:, antwortete er. :Hungrig.: :Ja, ich weiß.: :Essen?: :Mutter-Weibchen kommt bald.: :Hungrig.: Er machte danach noch zusätzlich noch ein Weinen zur Betonung, sodass Inuyasha wissen würde, dass er verhungerte. Wenn man bedachte, dass er recht rund und gut genährt war, kaufte es „Anführer-Männchen“ ihm nicht ab. :Warte.: Noch ein Schniefen und Weinen und ein kleines Winden. :Hunger. Nass.: Inuyasha rollte mit den Augen. Ja, der Welpe musste gewickelt werden, aber er hoffte, wenn er es lange genug aushielt, würde Kagome nach Hause kommen und es tun. :Ich weiß.: :Tut weh. Nass. Kalt.: Mit einem Seufzen stand er aus dem Bett auf und wickelte den Welpen, versuchte sehr angestrengt nicht einzuatmen, bis er die schmutzige Windel aus dem Fenster geworfen hatte. Kagome müsste sich darum kümmern, wenn sie nach Hause kam. :Da. Trocken.:, sagte er zu dem Welpen, gab ihm eine neue Windel. :Hungrig.: ´Das schon wieder…´ :Warte.: :Mutter-Weibchen?: :Bald.: :Hungrig.: :Ich weiß.: :Essen?: :Nein! Ruhe!: Er machte zusätzlich einen Knurren, nur um zu beweisen dass er es ernst meinte. Yukio bat direkt um Verzeihung. :Tut mir leid. Tut mir leid. Tut mir leid. Tut mir leid. Tut mir leid.: Inuyasha seufzte wieder und kuschelte ihn. :Vergeben.: Eine Minute später… :Hungrig.: ´Ach, verdammt…´ :Essen?: Er nahm den Geruch von Kagome wahr und er wusste, dass er gerettet war. Der schlechte Teil war, Yukio nahm zur gleichen Zeit den Geruch wahr wie er es tat. :Mutter-Weibchen? Mutter-Weibchen! Mutter-Weibchen! Mutter-Weibchen! Essen! Hungrig! Hungrig! Essen, essen, essen!: :Ja, okay! Mutter-Weibchen kommt.: :Essen! Essen! Essen!: :Wirst du wohl leise sein!: :Tut mir leid. Tut mir leid. Tut mir leid. ESSEN!: Er nahm den Welpen hoch und trug ihn die Treppen runter um Kagome zu treffen, als sie durch die Tür rein kam. Als Yukio seine Mutter sah, fing er richtig an zu weinen. :MUTTER-WEIBCHEN! HUNGRIG!!: Kagome war es natürlich unmöglich die Worte zu verstehen, aber die Nachricht war laut und deutlich. Sie warf Inuyasha einen mürrischen Blick zu und hielt die schmutzige Windel an einer trockenen Ecke hoch, dann nahm sie den schniefenden, gierigen Welpen aus seinen Händen. „Um dich kümmere ich mich später.“, drohte sie und nahm Yukio ins Wohnzimmer um ihn zu füttern, warf die dreckige Windel auf dem Weg in den Wäschekorb. Er folgte ihr und gab ihr seinen Haori, als sie sich setzte, um den Welpen zu stillen. Yukio war schon an ihrem Shirt am wühlen, versuchte die Sache zu beschleunigen. „Junge, er ist heute aufdringlich.“ „Du solltest daran denken ihn abzustillen oder ihm etwas festes Essen geben. Ich denke nicht, dass Milch noch genug für ihn ist. Er muss anfangen Fleisch zu essen.“ Sie nickte und schnappte nach Luft, als Yukio anfing zu trinken. „Autsch.“ „Hat er gebissen?“ „Nein. Nur… er ist eine bisschen übereifrig.“ „Er ist schon seit er von seinem Mittagsschaf aufgewacht ist unruhig.“, erklärte er. „Das würde es erklären.“ Er dachte eine Ablenkung würde ihr helfen nicht an den Enthusiasmus des Welpens zu denken. „Also, wie war Schule?“, fragte er. Sie seufzte tief und begann zu erzählen. Nachdem der Welpe gefüttert und ruhig war, ließ sie ihn die Windel sauber machen als Strafe dafür, dass er sie aus dem Fenster geworfen hatte. Dann passte er auf Yukio auf, während sie mit ihren Hausaufgaben anfing, bis es Zeit fürs Abendessen war. Nach dem Essen saßen sie mit dem Rest der Familie im Wohnzimmer um einige sich bewegende Bilder in der TV-Box anzusehen und später spielte er einige „Video-Spiele“ mit Souta. Irgendwann dazwischen ging Kagome hoch, um ihre Hausaufgaben fertig zu machen und er kam zu ihr ins Zimmer nachdem er mit Souta zu Ende gespielt hatte. In Erwartung in einige Aktivitäten, die schlafen nicht beinhalteten, eigebunden zu werden, legte er Yukio in seine Wiege, sagte ihm, dass er ruhig sein und bleiben sollte. Der Welpe folgte dem nach nur kurzem Protest. Beide, sein und Kagomes, Gerüche waren überall in dem Raum, sodass Yukio wusste, dass sie im „Lager“ und ganz sicher waren. Als der Welpe erste einmal sicher aus dem Weg war, begann er die Verführung seiner Geliebten, verführte sie ins Bett mit ihm. Nach einigen halbherzigen Drohungen ihn „Platz machen“ zu lassen, wenn er sie nicht die Hausaufgaben beenden ließe, legte sie schlussendlich ihre Bücher beiseite und drehte sich so, dass sie seinen Körper beobachten konnte: ein Fach, dass er ihr mehr als willig war zu erlauben, dass sie weiter lernte. Kagome holte auf ihrem Rückweg vom Bad, um sich sauber zu machen, Yukio aus seiner Wiege und brachte ihn mit zu sich ins Bett, wo Inuyasha schon wartete. Sie fütterte und wickelte ihn, dann zog sie ihm einen Strampler an, welchen er hasste, weil er Füße hatte. Sie endete damit, dass sie ihn aus-und ihm einfach ein T-Shirt anzog. Bereit fürs Bett kuschelten sie sich zusammen unter der Decke mit Kagomes Kopf auf seiner Schulter und Yukio direkt an ihrer Seite, aber er lag oben auf Inuyashas Rippen. Erschöpft von ihrem langen Tag war Kagome die erste, die einschlief, ein gemurmeltes „Ich liebe dich“ auf ihren Lippen. Er jedoch blieb wach, noch aufgekratzt von ihrem Liebesspiel und dem Fakt, dass sie sich nach ihrem ersten Streit vertragen hatten. Ohne sie diese vier Tage zu sein war eine Qual und er war immer noch nicht völlig sicher, dass er nicht ihre Vergebung träumte. Wenn er seine Augen schloss und schlief, fand er sich vielleicht wieder zurück in der Sengoku Jidai: Kagome- und Welpenlos, wenn er aufwachte. Irgendwann nachdem Kagome eingeschlafen war, wachte Yukio auf und fing an hoch zu krabbeln bis sein kleiner Kopf unter seinem Kinn war und sein Körper auf seiner Brust. :Anführer-Männchen.:, schniefte der Welpe schläfrig. :Was?: Eine kleine Hand berührte Kagomes schlafendes Gesicht. :Mutter-Weibchen.: :Ja, sie ist auch hier.: Yukio kuschelte sich in seinen Hals, roch und griff mit seinen Händen in die Strähnen von langem, silbernem Haar. Er streckte eine Hand aus und platzierte eine über den Rücken des Welpens und drückte ihn. :Mutter-Weibchen. Anführer-Männchen. Rudel. Lager. Sicher. Heim.:, murmelte Yukio. :Ja.: Unter seinem Kinn seufzte Yukio zufrieden und schlief wieder ein. ´ Rudel. Lager. Sicher. Heim. Ja, Welpe. Da hast du Recht.´   Kapitel 21: Kapitel 18 ---------------------- Kapitel 18 Kagome zog die Schilfmatte, die als Tür von Mirokus und Sangos Hütte diente, zur Seite und trat leise ein. Dann zog sie die Tür hinter sich zu und nahm zusätzlich Rücksicht, um sicher zu gehen, dass niemand in den Wohnraum reinschauen konnte. Die Hütte selbst war gemütlich und hatte zwei Räume: den Hauptraum und einen separaten Raum zum Schlafen, den Miroku und Sango nutzten, während Kohaku seinen eigenen Futon im Hauptraum hatte. Shippo schlief auch im Hauptraum, wenn er nicht bei Kaede oder bei Inuyasha und ihr war, aber er lag zusammengerollt auf Decken in der Ecke. Alle vier Hauptbewohner der Hütte waren da, aber es war der Besucher der Hütte, der sie durch die Tür treten ließ. Inuyasha saß an der langen Seite, am weitesten weg vom Eingang, hielt den menschlichen Yukio in seinem Schoß, sein schwarzes Haar und seine dunklen Augen waren auch in dem dämmrigen Licht klar erkennbar. Sie kam rüber um neben ihm zu sitzen und nachdem sie ihre Freunde begrüßt hatte, streichelte sie tröstend den Rücken ihres Sohnes. „Er ist verwirrt.“, sagte Inuyasha ihr, als Yukio seine kleinen Laute vor Angst machte. Sie nickte. „Es ist erst das zweite Mal, dass er während des Vollmondes bei uns ist.“ „Ihm geht es diesmal besser als letztes Mal. Dieses Mal fing er bei Sonnenuntergang nicht an zu brüllen.“, antwortete er, gerade als Yukio sich drehte, um seine Mutter anzusehen und nach ihr griff. Kagome nahm ihren Sohn in ihre Arme und lächelte ihn an. „Es ist okay, Baby. Ich weiß, dass du anders riechst und fühlst, aber du bist immer noch du. Eines Tages wirst du alles über Hanyous verstehen und wie sie ihre menschliche Zeit haben.“ „Iss etwas vom Abendessen, Kagome-chan.“, bot Sango ihr an und gab ihr eine Schüssel mit Fisch und Reis. „Danke, Sango-chan.“, erwiderte sie und nahm das Essen mit einem dankbaren Nicken an. Ihre Freundin warf ihr einen fragenden Blick zu und sie antwortete mit einem stummen Signal, dass so viel hieß wie ´später´. Seit sie und Inuyasha an dem späten Morgen zurück in die Sengoku Jidai kamen, hatte sie nicht eine Gelegenheit um mit Sango zu sprechen und ihr zu erzählen, was zwischen ihr und Inuyasha passiert war. Sango war draußen mit Kohaku, bei einen seiner langen Spaziergänge, während sie mit Kaede sprach und mit Shippo Zeit verbrachte. Dann war Miroku gekommen, um sie und Inuyasha zu finden, um sie daran zu erinnern, dass dieser Abend Yukios menschliche Nacht war und um seine Hütte als sichereren Ort anzubieten. Seit Kaede die Dorfmiko und das naheste an einem Arzt war, konnte Inuyasha nicht sicher sein, dass niemand sein Geheimnis herausfand, wenn er in der Nacht, in der er seine Hanyoukräfte verlor, in ihrer Hütte blieb. Miroku hatte ihm, seit die Hütte fertig war, sein und Sangos Heim angeboten, als ein sicherer Ort für Inuyasha, um den Neumond abzuwarten. Als er herausfand, dass Yukios Nacht kam, wenn der Mond voll war, erweiterte er das Angebot auch auf diese Nacht. Als also Sango mit Kohaku wiederkam, war Kagome schon für einige Stunden zurück im Dorf und Inuyasha hatte in ihrer Hütte gesessen, redete mit Miroku und versteckte Yukio vor den Augen der Dorfleute. Kagome wusste, dass die schwangere Frau ein Dutzend Fragen haben musste und sie war froh, die zu beantworten… nur nicht vor Inuyasha. In Wahrheit glaubte sie, dass ihr `Mädelsgespräch´ bis zum Morgen würde warten müssen, da sie ziemlich sicher war, dass Inuyasha heute Nacht in die Höhle gehen wollte. Die Höhle. Während sie ihn davor bewahrt hatte ein Haus für sie zu bauen, hatte sie ihn nicht davon abhalten können, dass zu machen, was darauf hinauslief ein Liebesnest im Wald zu werden. Seit sie abgelehnt hatte, irgendwelche sexuelle Aktivitäten in Kaedes Hütte anzustellen und sich draußen im offenen Wald zu lieben, wo sie ungeschützt und entblößt waren -  ganz zu schweigen davon, gestört zu werden von irgendwelchen, sich nähernden Gefahren für sie oder Yukio in seiner Schlinge - brauchten sie einen sicheren Ort für ihr Stelldichein. Inuyasha hatte diesen Ort in Form einer Höhle aufgetrieben. Es war eine natürliche Höhle, raus ragend aus der Erde. Er hatte sie bei einem Hang im Wald entdeckt, nahe dem Bach, wo sie gerne badete. Der Eingang war fast komplett von Dickicht und Blattwerk verdeckt und er schichtete am Eingang Steine auf, um den Regen fern zu halten. Innen war es großräumig genug für die zwei, um sich bequem zu bewegen aber nicht hoch genug für sie zu stehen. Es gab eine kleine Feuerstelle bei der Tür und eine eingebaute, aus Erde geformte Wiege für Yukio im hinteren Teil. Der Boden war glatt gehauen und der „Schlafplatz“ war bedeckt mit einer dicken Schicht von Buchweizenstroh, was er sauber und frisch hielt, sodass es immer wie süßes Heu roch. Decken und ein paar alte Futons, die er sich geschnorrt hatte von Dorfbewohnern,  die ihm einen Gefallen geschuldet hatten, dafür, dass er ihre Leben gerettet hatte oder im Tausch erworben hatte, für Feuerholz oder Wild, lagen auf dem Stroh – dies erschuf ein dickes, komfortables, süß riechendes Bett. Sein Design des kleinen Raumes gab ihr eine Vielzahl von Einsichten, wie ein Haus sein könnte, das er bauen würde und sie wusste, dass wenn sie ihn jemals eins bauen lassen würde, würde es das eines modernen Wunders sein. Er hatte Elemente von ihrem Haus in Tokyo genommen und sie in die Höhle eingebaut, erschuf was nur als eingebaute Speisekammer und Kabinenlöcher als Kleiderschränke beschrieben werden konnten – alle geformt aus komprimierter Erde und Stein. Da war Platz für alles: Holz, Zunderholz, Kleidung, Essen, sogar ihre Bücher und ein breiter Raum für sie zum lernen. Natürliches Licht kam durch den Haupteingang rein und wenn es zu dunkel wurde, gab es fünf Felsvorsprünge, deren Wänden für Lampen geformt waren. Da gab sogar eine kleine Quelle, wo frisches Wasser in ein steinernes Becken floss, das dann den Überschuss aus der Höhle über ein Bambusrohr, dass als Abfluss diente, ableitete. Da es unterirdisch war, hielt es eine konstante Temperatur und war einfach zu erwärmen durch ein kleines Feuer und ihrer eigenen Körperwärme. Entlüftungen waren strategisch platziert, um den Durchzug zu reduzieren, während natürliche Lüftungen und eine Tür, die aus Ästen und Blätter gemacht und an einer Schilfmatte befestigt war, über den Eingang gelegt werden konnten, um die Wärme drinnen zu halten. Tatsächlich hatte Kagome die Sorge, dass ein Platz ziemlich kalt und feucht sein würde, dem aber nicht so war, denn es wurde ein warmer, gemütlicher und inniger Ort, wo sie und Inuyasha allein sein konnten, ohne die Gefahr, gestört zu werden. Die Höhle war ein architektonisches Wunder und ein Nachlass seines fähigen und intelligenten Geistes. Es war nicht nur ein Loch in der Erde, sondern ein kleines, effizientes Apartment, das ein bisschen größer war, als etwas über die Hälfte ihres Zimmers in der modernen Zeit, mit all den Annehmlichkeiten eines Heimes – naja, zumindest die meisten davon. Da gab es innen kein Sanitärbereich und kein heißes, fließendes Wasser, aber sie war sicher, wenn er genug Zeit haben würde, würde er sich irgendetwas ausdenken. Alles war ausgerüstet, um sie und ihren Sohn mit Komfort und Sicherheit zu versorgen. Inuyasha hatte sein bestes getan, um ihre Bedürfnisse vorherzusehen und sich danach zu richten, während er genauso seine Bedürfnisse befriedigte, um einen geschützten und einfach zu verteidigenden Himmel für seine ´Familie´ zu kreieren. Ohne Rauch vom Feuer, das seinen Standort verriet, war die Höhle fast unsichtbar, einfach durch den Vorteil, dass sie direkt unter freiem Himmel war. Nur wenige würden dem Hang mit seinen Bedeckungen von Büschen und Bäumen einen zweiten Blick schenken. Aber auch wenn die Dorfbewohner wussten, dass Inuyasha normalerweise seine Dame in den Wald mitnahm, wussten nur Kaede, Shippo, Miroku und Sango von dem Standort der Höhle. Sie und Inuyasha verbrachten zumindest jede dritte Nacht in der Höhle und sie war ziemlich sicher, er würde sich manchmal während des Tages fortschleichen, um sicher zu gehen, dass keine Eindringlinge versucht hatten, sie in Anspruch zu nehmen und außerdem um den Buchweizen aufzufrischen und durchzulüften, wenn sie leer stand, während sie in ihrer Zeit waren. Sie erwartete gänzlich von ihm, dass er sie und Yukio dahin mitnahm, sobald sie mit dem Abendessen fertig waren. „Ah, Kagome-sama, jetzt, da wie alle hier sind, habe ich Neuigkeiten von einem möglichen Shikonsplitter.“, kündigte Miroku an, brachte sie aus ihren Gedanken. „Eh? Warum hast du nicht eher etwas gesagt, Bouzu?“, grummelte Inuyasha. „Weil Kagome-sama nicht hier war und weil du bis morgen nichts tun kannst, es sei denn, du wolltest deinen Säugling in Gefahr bringen.“, antwortete der Ex-Mönch milde. „Feh!“ „Wo hast du gehört war der Splitter, Miroku?“, fragte Kagome. „Vor zwei Tagen gingen einige Reisende auf ihrem Weg nach Edo da lang. Wie immer bin ich begierig nach Neuigkeiten von anderen Orten außerhalb des Dorfes zu erfahren, also bin ich los, um sie zu sehen. Sie sprachen von einem Bärenyoukai, der die Ländereien östlich von hier terrorisierte, der nachweisbar außergewöhnlich schwer zu töten war.“ „Hmmm. Hört sich für mich nach einem Shikonsplitter an.“, stimmte Kagome zu. Inuyasha schlug mit seiner Faust auf seine Handfläche. „Stimmt. Wir werden morgen früh gehen.“ „Ich werde hier bleiben.“, sagte Sango bedauernd. „Es ist Zeit für mich nah bei mir zuhause zu bleiben. Ich möchte nicht das Baby riskieren, wenn ich in einen Kampf gerate.“ „Ich denke, dass das klug ist, Sango-chan.“, antwortete Kagome verständnisvoll. Die Taijiya nickte und entließ einen wehmütigen Seufzer. „Ich weiß. Aber ich werde die ganze Aufregung vermissen. Ihr müsst mir alles erzählen, wenn ihr zurück seid. Ich werde mich hier so langweilen, wissend dass ihr da draußen seid.“ Kagome tätschelte Yukio und lächelte. „Warte nur, bis du eines von denen hast. Du wirst keine Zeit haben dich zu langweilen.“ Yukio plapperte und schnupperte an ihr. Sie kuschelte mit ihm und strich über seinen Kopf, vermisste seinen Hundeöhrchen. „Irgendwie denke ich nicht, dass es das gleiche ist.“, bemerkte Sango, „Ich werde mit euch kommen.“, sagte Miroku. „Ich auch!“, fügte Shippo hinzu. „Miroku? Bist du sicher?“, fragte Kagome. Er nickte, „Es sind immer noch vier Monate bevor das Baby kommt. Es ist sicher für mich zu gehen. Außerdem ist Kohaku mehr als fähig Sango zu beschützen.“ Kagome sah zu dem aufgewühlten Teenager und wunderte sich, ob Mirokus Entscheidung weniger damit zu tun hatte nach dem Splitter zu suchen und mehr damit zu tun hatte zu versuchen, den Jungen in das Land der Lebenden zu locken. Kohaku redete kaum und seine heimgesuchten, braunen Augen waren Fenster zu seiner gequälten Seele. Vielleicht würde es dem jungen Mann ein Ziel geben, seine Schwester zu haben und auf seine ungeborene Nichte oder auf seinen ungeborenen Neffe zu achten und ihm helfen, anzufangen den Horror, den er durchlebt hatte, zu überwinden. „Kirara wird auch hier sein.“, sagte Sango. „Und es ist nicht so, dass ich mich nicht selbst beschützen kann, wenn ich muss. Ich möchte einfach nicht nach Ärger suchen.“ Sie nickte, dass sie verstand. Ein Teil von ihr mochte es nicht, Yukio mit ihnen mitzunehmen auf die Splitterjagd, aber Inuyasha weigerte sich ihn zurück zu lassen und das mit gutem Grund. Hanyous waren Ziele, besonders Säuglinge, und Inuyasha traute niemanden außer sich selbst und Kagome um ihren Sohn zu beschützen. Außerdem, weil er ein Hanyou war, machte es ihn eigentlich zu einem viel besseren Reisenden als ein normales Menschenbaby. Er war stärker, weniger verletzbar und er wusste, wenn er ruhig und still sein musste. „Es ist also entschieden.“, verkündete Inuyasha. „Wir werden gehen sobald Kagome und ich von der Höhle zurück sind.“ „Ihr geht heute Nacht dahin?“, fragte Sango, warf ihr einen Blick zu. Inuyasha schnaubte. „Natürlich.“ Sie nickte zu Sango, sagte ihr, dass sie damit einverstanden war, für die Nacht mit zu der Höhle zu gehen. Die Taijiya gab ihr einen ungläubigen Blick, als wenn sie sagen wollte, dass sie viel toleranter und nachsichtiger war als Sango  selbst es sein würde. ´Ich weiß. Du würdest ihn mittlerweile von einer Klippe stoßen. Aber ich bin nicht wie du und ich liebe diesen Mann. Und ich weiß, wie schlecht er sich fühlt. Wenn du ihn vor zwei Nächten in meinen Armen weinen gesehen hättest, würdest du auch anders fühlen´, dachte sie und warf Sango einen sanften Blick zu. Sangos stille Antwort dazu lief hinaus zu einem: Ich hätte ihn zurückgewiesen bis seine Eier abgefallen wären, bevor ich ihn mich berühren lassen hätte.´ Sie gab ihrer treuen Freundin ein wissendes Lächeln. „Oi! Was habt ihr beide vor?“, beklagte sich Inuyasha und sah sie beiden an. „Nichts.“, antwortete Kagome unschuldig. Er runzelte die Stirn. „Ihr habt euch seltsam angesehen. Ist es irgendein komisches Frauending?“ „Ja.“, antwortete Sango. „Ich fragte sie, wie sie dich so schnell zurück in ihr Bett akzeptierte, wenn ich dich hätte warten lassen, bis Teile von dir blau werden würden, bevor ich dich zurück ließe.“ Inuyasha wurde wütend rot und stammelte eine unverständliche Antwort. Kagome kicherte. „Frau, was macht dich so mutig!“, forderte der erwachsene Hanyou. Sango zuckte mit den Schultern. „Diese Hor-oh-mohn-Sache, die Kagome-chan mir erzählt hat. Ich fühl mich merkwürdig… frei jetzt.“ „Keh! Frei? Bouzu, flieht deine Frau vor dir? Du lässt sie überall reden. Was für ein Herr des Hauses bist du? Du solltest sie an die Leine nehmen, bevor sie denkt, sie kann die Führung hier übernehmen.“, spottete Inuyasha. Miroku gab ihm einen geduldigen Blick, während Shippo nur nach Luft schnappte und seinen kleinen Kopf vor Unglauben schüttelte. „Du bist wirklich einfältig.“, sagte der Junge. „Sango hat ihren eigenen Willen und ich liebe sie dafür. Ich erwartete nicht von ihr, ihre Meinung aufzugehen und eine typische Ehefrau zu werden, als wir heirateten. Erzähl mir nicht, du hast mit Kagome-sama nicht dasselbe getan.“, antwortete der Houshi. Inuyasha warf ihr einen schuldigen Blick zu und sie erwiderte ihn mit einem Blick, der sagte sehr deutlich: ´Wenn du jemals wieder Sex mit mir willst, wirst du entsprechend antworten.´ „Ähmmm… ahhh…“, stotterte er. „Dachte ich mir.“, kommentierte Miroku. „Meine Güte, was für ein Kerl. Ich weiß immer noch nicht, was Kagome in dir sieht.“, seufzte Shippo. „Oi!“ „Inuyasha.“, warnte sie, stoppte ihn mittendrin im Flug, als er versuchte, den Jungen auf den Kopf zu schlagen. Er knurrte, aber ließ seine Hand sinken und grummelte. Sie gab ihm ein anmerkendes Nicken und wandte sich ihrem Essen zu. Als sie mit dem Essen fertig waren, half sie Sango die Überbleibsel der Mahlzeit und die schmutzigen Schüsseln wegzuräumen und ignorierte Inuyashas ungeduldige Blicke. ´Humpf, nachdem einen Kommentar wie eben, werde ich die warten lassen. Chauvinistischer Trottel.´ Dann gab sie Yukio sein Abendessen, nahm Inuyashas Vorschlag und ergänzte ihre Milch mit ein bisschen Reis und Fisch, das sie für ihn aufgespart hatte, als er fertig war mit stillen. Sie ließ den Säugling die Zeit nehmen, drängte ihn nicht, als er aß und ließ ihn in seinem eigenen Tempo essen. Er saugte nicht so hart, wenn er in Menschenform war und er hatte ein bisschen mehr Luft im Bauch, also brauchte er länger um sein Mahl zu beenden. Sie redete mit ihm und wiegte ihn, tätschelte seinen Po und bot ihre Brüste ein paar Mal an um sicher zugehen, dass er komplett fertig war, bevor sie auch nur daran dachte die Hütte zu verlassen. Als sie endlich bereit war zu gehen, war Inuyasha verärgert und rauchte vor Wut, aber sie war ziemlich sicher, dass sie ihren Punkt deutlich gemacht hatte. Als sie die Hütte verließen, griff er nach ihr fest aber nicht grob und sie hielt ihn mit einem warnenden Blick fest, der ihn seine Ohren anlegen und zurücklegen ließ. Sie zeigte ihm den ganzen Weg in den Wald die kalte Schulter und als sie endlich die Höhle erreichten, hatte sie ihm all die Gesten machen lassen, die sie sie als Unterwerfung erkannte. ´Gut. Solange du deinen Platz kennst.´ Er ging vor ihr rein, roch am Eingang des Zufluchtsorts und gab ihr ein Nicken, dass es sicher war. Unten kauernd ging sie durch den niedrig hängenden Eingang und wartete auf Inuyasha, dass er ein Feuer anzündete, sodass sie sehen konnte. Die Flammen illuminierten die Höhle, die offensichtlich für mehrere Tage nicht genutzt worden war. Auch an dem frischen Stroh und dem aufgeschlagenen Bett konnte sie einfach sehen, dass das erste mal war, dass irgendjemand nach einer Weile hier war. „Ich… ich konnte hier nicht bleiben.“, sagte er, antwortete auf ihre unausgesprochene Frage. „Dies ist unser Platz und… und du warst weg. Ich schlief in meinen alten Baum und blieb so weit weg von hier wie möglich.“ Sie nickte ihm zu und zog ihre Schuhe aus, platzierte sie beim Eingang an einem Platz, der  wie gemacht war für Schuhwerk. Dann kniete sie runter aufs Bett, als Inuyasha die Tür über den Eingang zog, ein Loch für den Rauch zum abziehen ließ und sie sah ihm zu, als er durch sein Ritual ging, indem er sich in die Höhle niederließ, in der Umgebung roch, die Luftöffnungen checkte, die Lampen und das Inventar inspizierte und endlich zu ihr aufs Bett kam. Sein anderes Ritual war sich zu entkleiden und seine Sachen in einer der Kabinen für Kleidung hinzulegen und er sah mit Skepsis zu ihr, als er seinen Haori entfernte. Wenn sie ihm nicht einen Grund gab zu glauben, dass seine Taten unwillkommen waren, entkleidete er sich auf den Rest des Weges und kam zu ihr, um sich neben ihr auf seinen Bauch zu legen, mit seinem Kopf auf seinen Armen, als er zu ihr in stiller Entschuldigung blinzelte. Kagome hatte fast Lust dazu, ihm einen guten Schlag über seinen bloßen Hintern zu geben, als Strafe dafür, dass er ein solches männliches, chauvinistisches Schwein war, aber entschied sich, dass er vor ihr kroch und um Vergebung bat, so viel wie sie von ihm erwarten konnte. Außerdem war ein nackter Inuyasha bei Feuerschein ein wahrer Anblick und sie würde dieses perfekte Fleisch nicht für irgendwas stören. Sie nahm Yukio zwischen ihnen auf das Bett. Auch ohne seine erhöhten Sinne erkannte er die Höhle als ein Ort von Trost und Sicherheit und er entspannte sich sofort. In Minuten war er eingeschlafen und sie brachte ihn in seine Wiege. Sie wartete, bis die Höhle warm vom Feuer war, bevor sie ihre eigene Kleidung auszog und ein Nachthemd anzog. Sie wollte nicht nackt schlafen, wenn Inuyasha noch in Ungnade gefallen war. Das Objekt ihrer Zuneigung kuschelte sich an sie und knabberte an ihrem Hals und brummte glücklich, als sie sich zu ihm runter legte und unter die Decke kam. „Du bist also nicht sauer?“, fragte er plötzlich, durchbrach die Stille mit seiner unsicheren Stimme. „Oh, ich bin sauer, aber ich denke, du hast die Nachricht verstanden.“ Er legte seine Ohren an und ließ den Kopf hängen. „Es tut mir Leid.“ Sie seufzte und rieb liebevoll seine Ohren. „Ich weiß. Du bist nur ein Produkt dieser Ära. Du denkst, Frauen sind nur zum Gebären von Söhnen nützlich.“ Er schnappt nach Luft und bäumte sich in unterwürfiger Empörung auf. „Das denke ich nicht!“, rief er vehement. „Ich würde niemals… niemals…“ Er verlor sich, stotterte und sie musste dabei lachen. „Ist schon in Ordnung, Inuyasha. Aber ich bin ein Produkt der modernen Ära und in meiner Zeit haben Frauen ihren eigenen Willen. Wenn du bei mir sein willst, musst du das akzeptieren.“, schelte sie sanft. Er seufzte. „Ich weiß. Ich sollte dich nicht mehr fragen, aufzuhören du selbst zu sein, als dass du fragst, dass ich aufhören soll ich selbst zu sein. Leute, die sich umeinander sorgen, fragen die andere Person nicht sich zu ändern um zu gefallen. Du hast mich das gelehrt.“ „Inuyasha.“, atmete sie mit stolz. ´Okay, du bist in meiner Gunst zurück. Die Chance Sex zu haben hat sich gerade verdoppelt.´ Er gab ihr einen fragenden Blick. „Aber, Kagome… in deiner Zeit… du sagtest, dass Frauen ihre Männer nicht fragen ihnen Häuser zu bauen. Ist das gut? Wenn Männer wissen, sie müssen kein Haus bauen, was hält sie davon ab, mehrere Frauen auf einmal zu haben?“ „Einige machen das einfach und einigen Frauen ist es egal. Meist ist es ihnen aber nicht egal und wenn sie rausfinden, dass ihr Mann sie betrügt, verlassen sie ihn. Und manchmal bietet ein Mann an ein Haus zu bauen, wenn er möchte, dass die Frau sein Kind bekommt. In meiner Zeit kann eine Frau sich davor schützen schwanger zu werden, bis sie bereit für ein Baby ist.“, erklärte sie. „Deine Verhütungsmittel.“ Sie nickte, erfreut, dass er sich an den Ausdruck erinnerte. „Genau,“ Sie sah ihm an, dass er versuchte es zu verstehen, sein Gesicht vertieft in Konzentration. „Also… wenn sie bereit sind Welpen zu haben, baut der Mann ein Haus.“ „Manchmal. Manchmal baut der Mann ein Haus vorher, wenn es das ist, was beide, er und die Frau, wollen.“ Er gab  ihr von der Seite einen Blick. „Aber du willst nicht, dass ich ein Haus baue.“ Sie schloss ihre Augen und seufzte. „Es ist nicht, dass ich nicht möchte, dass du ein Haus baust, Inuyasha. Es ist, dass ich möchte, dass du frei bist mit mir darin zu leben so lange wie wir beide leben, und ich möchte, dass es länger ist als das Ende unserer Suche.“ Er seufzte auch und schenkte ihr einen weiteren Blick. „Kagome… Kagome, können wir darüber reden?“ Sie schluckte hart und nickte und sie war nicht sicher, ob er erleichtert oder enttäuscht von ihrer Antwort war. Nach einigen Momenten von nachdenklicher Stille begann er zu sprechen. „Ich weiß, dass ich versprochen habe, Kikyou zu beschützen und ja… in die Hölle mit ihr zu gehen…“ Ihr Herz sank und sie musste auf die Innenseite ihrer Wange beißen, um den Schrei zurück zu halten, der hinten in ihrer Kehle aufkam. Er sah sie das tun und beeilte sich fortzufahren. „Aber nur wenn das unser Schicksal war. Ich dachte immer, dass mein Leben ihrs war, da sie für mich starb, aber… ich starb auch für sie, und… und Naraku ist jetzt tot und sie ist gerächt. Und… und sie ist nicht hier in der Nähe. Sie ist allein weggegangen.“ Er stoppte, dachte wieder nach. Sie wartete, hielt den Atem an. „Ich weiß… ich weiß, dass sie manchmal zurück kommt und sie will, dass ich mich mit ihr treffe, aber sie hatte viele Gelegenheiten mich in die Hölle zu ziehen und sie hat es nicht. Ich weiß nicht, aber… sie ist anders seit du sie geheilt hast. Ich… ich denke du heiltest damals mehr als Narakus Miasma. Ich denke, vielleicht heiltest du auch ihr Herz oder zumindest Teile davon. Was ich sage ist, dass ich nicht denke, dass Kikyou noch sterben will.“ Sie entließ den Atem, den sie angehalten hatte und nickte. Dann sprach sie aus ihrem Herzen. „Wenn das so ist, dann bin ich froh. Ich bin glücklich, ihr geholfen haben zu können. Ich weiß, da waren einige, die dachten, ich würde so engstirnig sein und ihr nicht helfen, da sie im Weg ist, dass du bei mir bist. Das machte mich wütend, da ich nicht so bin und ich würde niemals jemanden sterben lassen, weil ich eifersüchtig bin. Aber wenn sie nicht länger sterben möchte, was bedeutet das für dich und mich?“ Er sah weg, sein Gesicht unsicher. „Ich weiß es nicht.“ „Was hält sie davon ab, für dich zu kommen und dich dein Versprechen halten zu lassen?“ Er begann nervös auszusehen, also schnitt sie ihn ab, bevor er seine Gedanken aussprechen konnte. Sie wollte wirklich nicht in einen Streit mit ihm geraten und sie wusste was passieren würde, wenn er irritiert werden würde. „Ich habe gehört, du sagtest ihr, dass ihr Leben dir gehört und ich weiß, dass sie sagte, dein Leben ist ihrs. Zum Schluss hatte sie dich beansprucht, das kann ich nicht anfechten.  Wenn du diesen Anspruch nicht brichst, indem du ihr sagst, dass du es nicht länger anerkennst, bist du nicht frei, um bei mir zu sein. Ich weiß nicht mal, ob sie das akzeptieren würde, auch wenn du es ihr sagen würdest. Und ich weiß, dass du immer noch Gefühle für sie hast. Sie kommt in Sichtweite von dir und… und du wirst ganz nervös und wankelmütig. Du gehst jedes Mal, um sie zu sehen, trotz meiner Gefühle und unserer Umstände. Für zwei Jahre habe ich in ihrem Schatten gelebt, nur zu gut wissend, dass ich kein Recht habe mich zu beschweren, da ich gewählt habe, bei dir zu bleiben, auch wenn ich wusste, wie du fühltest. Ich konnte dich nicht vergessen und ich wollte bei dir sein, also traf ich diese Entscheidung und ich lebe damit. Aber die Dinge haben sich drastisch zwischen uns geändert und unsere Beziehung hat sich so stark entwickelt. Wenn du mich jetzt verlässt, werde ich verlieren… all das, was ich geschafft habe mir mit dir zu erschaffen.“ Sie zitterte, schloss ihre Augen und fühlte, wie Inuyashas Arme sie fest umarmten, sein warmer Atem an ihrem Hals. „Kagome…“ „Ich habe… ich habe Angst vor dem, was sie tun wird, was sie denken wird. Wenn sie Yukio sieht und herausfindet, dass wie zusammen schlafen, wird sie denken, dass ich das Baby und den Sex benutze, um dich von ihr zu gewinnen. Ich weiß es einfach. Aber ich tue das nicht. Es… es ist einfach so passiert. Ich habe es nicht geplant dich in mein Bett zu verführen. Mich mit dir zu lieben war das Natürlichste, dass ich jemals tat und ich würde nicht eine Sache der Nacht davon ändern. Es war wunderschön und perfekt. Und ich tat es nicht, weil ich dachte, dass ich Kikyou überbiete, wenn ich es tat. Ich tat es, weil ich dich liebe und ich wollte mich selbst mit dir teilen in einer Weise, wie niemand es je getan hat.“ „Ich fühlte mich nicht verführt. Tatsächlich dachte ich, ich war derjenige, der dich in dieser Nacht gedrängt hat. Nachdem du… mich hast von dir hast trinken lassen, es war nur… ich brauchte dich.“, gestand er. Sie bedeckte seine Hände mit ihren eigenen, als er sie an ihren Bauch presste. „Ich weiß. Ich brauchte dich auch.“ Sie rollte sich auf den Rücken und er stützte sich selbst auf seinen Ellenbogen, um auf sie runter zu sehen. Seine Augen hielten all die Liebe, die er niemals laut ausgesprochen hatte und sie fühlte sich selbst mit den Tränen kämpfen. „Aber ich denke… ich denke wir haben vielleicht einen Fehler gemacht als wir das taten.“, flüsterte sie sanft. „Ich denke, es hat die Dinge für uns beide so viel komplizierter und schwieriger gemacht.“ Er legte seine Ohren an und gab ihr einen verzweifelten, erschreckten Blick. „Kagome… du… sagst du… sagst du mir, dass du aufhören willst?“ Er sah absolut beraubt aus und ihr Herz schrie nach ihm. „Nein. Nein ich will nicht aufhören und das ist das schlimmste daran. Ich denke nicht, dass ich es könnte, auch wenn ich wollte. Aber… das wird die Dinge am Ende so viel schwieriger machen.“ „Warum  nimmst du an, dass ich dich verlassen werde?“, fragte er plötzlich. „Weil… weil du sagtest… du sagtest, du gehst mit… ihr.“ „Vielleicht werde ich mit ihr gehen. Vielleicht. Das ist nicht sicher.“ Hoffnung blühte in ihrem Körper auf, klein und zerbrechlich, aber es war da. ´Sagt er… was ich denke, dass er sagt?´ „Inuyasha, sagst du, dass… du mich wählen wirst?“ Er sah ernst zu ihr, als wenn er versuchte, die richtigen Wörter zu wählen. „Ich sage, dass, wenn ich frei bin, werde ich dich wählen.“ „Aber Kikyou…“ „Kikyou ist tot.“ Seine Worte schockten sie und um ehrlich zu sein, er sah selbst ein bisschen geschockt aus, als wenn er überrascht von seiner eigenen Offenheit war. ´Oh, oh mein Gott. Er hat es endlich gesagt. Er erkennt, dass Kikyou tot ist.´ „Aber du liebst sie…“ „Das tue ich.“, gestand er und seine Antwort verwirrte sie. „Aber…“ „Was? Kann ich nicht Platz in meinem Herzen haben für dich und sie? Sie war meine erste Liebe. Ich werde immer Gefühle für sie haben und möchte sie beschützen. Sie war und ist sehr besonders für mich. Bedeutet das, dass ich mich um sie mehr kümmere als um dich? Nein.“ ´Was? Sagt er… sagt er es endlich?´ „Inuyasha…“ Er strich ihr zärtlich über das Haar. „Ich möchte nicht mit Kikyou gehen. Kikyou kann keine Mutter für den Welpen sein und sie kann nicht eigene Welpen haben. Jetzt, da ich weiß wie es ist, eine Gefährtin und eine Familie zu haben, werde ich das nicht ohne einen Kampf aufgeben. Ich habe auch dir, Kagome, und Yukio gegenüber Versprechen gegeben und ich habe vor die zu halten.“ ´Aber du kannst nicht beide halten´, wollte sie sagen. „Meine größte Angst ist, dass ich nicht imstande bin, eine zu wählen ohne die andere zu opfern. Ich könnte nicht leben, wissend, dass eine von euch wegen mir gestorben ist.“, gestand er sanft und hielt ihre Hand. „Aber… aber Naraku ist tot und Kikyou ist alleine gegangen. Ich denke nicht, dass sie mich noch braucht um sie zu beschützen. Ihr größter Feind ist weg und sie ist frei zu leben. Ich denke, das ist was sie tut und sie tut es ohne mich.“ „Und bist du okay damit, Inuyasha?“ Ein kleines Lächeln zierte seine Lippen. „Ja. Weil es bedeuten wird, dass du mich dir ein Haus bauen lässt und ich mit dir und dem Welpen und unseren eigenen Welpen darin leben werde.“ Sie lächelte zurück und nahm die Gelegenheit das Thema zu wechseln. ´Ich bin müde darüber zu reden. Inuyasha hatte gesagt, dass er mich wählen wird, wenn er kann. Ich muss damit glücklich sein, da es alles ist, was er mir jetzt geben kann. Alles liegt in Kikyous Händen. Aber wird sie ihn freilassen? Ich möchte nicht mehr darüber nachdenken. Ich möchte nur ihn lieben, während ich ihn habe und möchte mich nicht um den Rest sorgen. Es ist, wie ich die letzten zwei Jahre gelebt habe, da  ist kein Sinn hat, es jetzt zu versuchen zu ändern.´ „Unsere Welpen? Und wie viele hast du geplant zu haben, hm?“ Er gab ihr einen scharfen Blick und ein sexy Lächeln. „Oh… zwei oder drei.“ „Nicht zehn oder zwanzig wie Miroku und Sango?“ „Keh! Er sagte das nur, weil er sich keine Gedanken machen muss über… was war das?... Verhütungsmittel.“ „Ich bin sicher, dass es hier auch Verhütungsmittel gibt. Frauen haben immer Wege gefunden eine Schwangerschaft zu verhüten. Ich wäre nicht überrascht, wenn Sango oder Kaede über ein Kraut oder Tee wüssten, dass eine Frau davor bewahren kann, schwanger zu werden.“, sagte sie ihm. „Heh, Menschenfrauen und ihre gerissenen Geheimnisse. Du würdest es nicht brauchen, wenn deine schwache Nase dir sagen kann, wenn du dich nicht paaren sollst.“ „Wie bei uns?“ Sein sexy Lächeln wurde zu einem listigen Grinsen und er machte eine Show daraus, an ihr zu riechen. „Ja.“, antwortet er, ein leises Grollen von Lust verließ seine Kehle. „Und gerade jetzt bist du nicht läufig und wirst nicht läufig werden, zumindest in den nächsten acht Tagen.“ Seine Nase an der Verbindungsstelle ihres Halses und Schulter sandte kleine Schauer von Vorfreude durch sie und sie zitterte. „Inuyasha…“ ´Ja. Das. Ich werde das so lange bewahren, wie ich es kann und der Rest ist egal.´ Seine Hand rieb über ihren Bauch, direkt unter ihren Brüsten. „Also… ist mir vergeben?“ „Hmmm?“, antwortete sie, sank gern in seine Verführung. „Mein unkontrollierter Mund.“, erinnerte er. „Oh, das. Ja, dir ist vergeben. Vorausgesetzt du hörst nicht auf, was du gerade tust.“ Er kam noch näher und sie konnte seine Finger fühlen, die geschickt die Knöpfe ihres Nachthemdes aufknöpften. „Ist das meine Bestrafung?“, fragte er heiser. „Nicht aufzuhören?“ „Mmmm hmmm.“ „Dann werde ich nicht aufhören. Ich werde weitermachen, bis du mir sagst, dass du nicht mehr kannst.“ „Vergiss nicht, wir haben morgen eine Splitterjagd und wir werden uns irgendwann ausruhen müssen.“ „Ausruhen? Dummer Mensch. Ich bin ein Hanyou. Ich brauche mich nicht ausruhen.“, gurrte er in ihr Ohr, seine Hände glitten in ihr offenes Hemd, um ihre nackte Haut zu liebkosen. „Ja, aber ich muss.“, antwortete sie, lehnte sich in seine Berührung. „Sorge dich nicht. Ich werde dich tragen und du kannst dich auf meinen Rücken ausruhen.“, sagte er ihr, bewegte sich, um sie mit seinem Körper zu bedecken. „Ich werde es müssen, da du nicht in der Lage sein wirst zu gehen.“ „Ist das ein Versprechen?“ „Ja.“ „Gut.“ ******** Der Morgen kam und Kagome wachte vom Geräusch der singenden Waldvögel in den Bäumen draußen vor der Höhle auf. Das Feuer war ausgegangen und ließ die zwei Lampen, die Inuyasha angezündet hatte, das einzige Licht oder Wärme in der Höhle sein, aber sie war eingewickelt in Wärme, da Inuyasha hinter ihr lag, hielt sie besitzergreifend an ihn. Manchmal krabbelte Yukio während der Nacht aus seiner Wiege in der Erde, um mit ihnen unter den Decken zu kuscheln und sein kleiner Körper war jetzt an ihrem Bauch, sein Kopf ruhte direkt unter ihren Brüsten. Er war wieder ein Hanyou, sein Haar silbern und seine Hundeöhrchen waren zurück auf seinem Kopf. Dunkel fragte sie sich, ob er während der Nacht getrunken hatte. Wenn er hatte, hatte sie nichts davon mitbekommen. ´Nicht dass ich es getan hätte nach… dem,´ dachte sie, erinnerte sich an Inuyashas leidenschaftlicher Liebesnacht. Ihr Körper war noch kribbelig von der Lust, die er ihr gegeben hatte, der Nervenkitzel ihrer Verbindung und die Ekstase bei ihm zu sein, in jeder Hinsicht.  An einem Punt  hatte er ihre Beine gehoben, ihren Körper gerollt und war so tief in sie eingedrungen, dass sie hatte schwören können, ihn am Ende ihres Halses fühlen zu können. Sie fühlte mental ihre unteren Regionen und wimmerte, da sie dort wund war. ´Er hat nicht gescherzt. Mir wird es wahrscheinlich nicht möglich sein zu laufen. Geiler Bastard. Er wird vermutlich nur grinsen und mir sagen, dass er seine Versprechen hält. Ich weiß, dass er das tut. Das ist was ich befürchte.´ Sich nicht selbst erlauben wollen in die Depression zu rutschen, was sie oft fühlte, wann immer sie über Inuyasha, Kikyou und sich selbst dachte, drückte sie die Gedanken aus ihren Kopf und konzentrierte sich darauf, das Gefühl zu genießen, dass die zwei wichtigsten Wesen in ihrem Leben neben ihr kuschelten. ´Das ist der Himmel.´ Ihr Geruch wehte in ihrer Nase: der Geruch von Schweiß und Sex. ´Jetzt wäre es der Himmel, wenn es ein heißen Bad gäbe. Das wäre das Paradies.´ Sie seufzte und drehte sich etwas. Die Bewegung weckte beide ihrer Hanyous. Einer antwortete,  indem er sich an ihrem Hals schmiegte und an ihrem Ohrläppchen knabberte. Der andere nahm sich nur sein Frühstück. Inuyasha entließ ein kleines Knurren. „Sich einmischender Welpe.“, grummelte er, aber da war kein wirklicher Ärger in seiner Stimme. Sie tätschelte den Rücken ihres Sohnes. „Gutes Baby. Du hast mich vor einem bösen Sexbesessenen gerettet.“ „Ich bin ein böser Sexbesessener?“, wiederholte er, gab ihr noch einen leichten Kniff an ihren Hals. „Ja, bist du und ich bin sauer auf dich.“ Er zog sich zurück und spähte über ihre Schulter, um sie anzusehen, seine Augen zeigten wahre Sorge. „Sauer auf mich? Warum? Was habe ich getan?“ „Du sagtest, dass ich nicht werde gehen können. Ich dachte nicht, dass du meintest, dass ich für eine Woche werde nicht gehen können.“ Er gab ihr ein lüsternes Grinsen und seine Augen funkelten. „Hey, du kannst deine Beine noch fühlen, oder?“ Sie streckte ihm die Zunge raus. „Plagegeist.“, ärgerte er. „Unersättlicher Lustmolch.“ Das Grinsen wurde größer. „Ich bin das, zu dem du mich gemacht hast, Frau.“ „Oh, also ist dein überaktiver Sextrieb nun meine Schuld?“, fragte sie skeptisch. „Natürlich. Ich habe niemals auch nur gedacht, dass ich einen Sextrieb hatte, bis du in mein Leben kamst. Jetzt habe ich all diese Jahre der Leugnung, die ich wieder gut machen muss.“ „Und du entschiedest all das Wiedergutmachen in zwei Monaten zu machen?“ „Eigentlich sechs!“ Sie rollte mit ihren Augen. „Ich bin verdammt.“ Er lachte leise und küsste sie, seufzte glücklich. „Kagome. Ich bin froh. Für einen Moment dachte ich, du warst wirklich böse auf mich.“ „Hmmph.“, schnaubte sie. Er schnüffelte in ihr Haar und leckte über ihren Hals. „Ist der Welpe nicht fertig mit Essen?“ „Nein. Er hat gerade angefangen. Er hatte bis jetzt nicht mal für die zweite Brust gefragt.“ Ihr Geliebter antwortete mit einem frustrierten Knurren. „Außerdem müssen wir sowieso aufstehen. Wir haben eine Splitterjagd, vergessen?“ Er gab einen leidenden Seufzer. „Ich erinnere mich. Ich muss einfach bis heute Abend warten.“ „Heute Abend? Wir werden heute Abend draußen campieren.“ „Und?“ „Und? Miroku? Shippo?“, erinnerte sie. Er zuckte mit den Schultern. „Baum?“ „Baum?“ „Wir werden einfach einen Baum finden oder ein anderen guten Ort, weg von den anderen.“ „Oh, werden wir, huh?“ „Hey, Frau, ich habe acht Tage bevor du läufig wirst. Ich habe nicht vor, diese zu vergeuden.“ „Du weißt, wir könnten Verhütungsmittel benutzen und uns nicht darüber sorgen.“ „Was für Verhütungsmittel?“ „Naja, ich könnte in meine Zeit zurück gehen und einige Kondome kaufen.“ „Kon-dome? Was ist das?“ „Ähm…“ Sie stoppte, versuchte einen Weg zu finden, um die Prävention zu erklären. „Naja, das sind diese… Hüllen, die du aufsetzt bevor du sich liebst und sie fangen den Samen ab.“ Er blinzelte sie an. „Hüllen, die den Samen abfangen.“, wiederholte er, dann weiteten sich seine Augen. „Oh! Du meinst etwas, das ich lege um meinen…“ Er wurde rot und sie kicherte. „Ja.“, bestätigte sie, ließ ihn noch mehr erröten. Er stotterte und sie kicherte erneut, half ihm aus der Patsche. „Vergiss es. Ich werde Kaede fragen, ob sie Kräuter oder was anderes hat.“ Yukio fragte gewechselt zu werden; eigentlich fragte er, dann wechselte er selbst. Er machte das seit ein paar Tagen, seit sein Oberkörper kräftiger wurde. Jetzt musste Kagome nur sicher gehen, dass die Brustwarze erreichbar war und er bewegte sicher selber rüber. „Du sagtest er redet.“, erwähnte sie, wechselte das Thema, sodass er aufhörte zu erröten. Er blinzelte sie an und dann nickte er. „Äh, ja. Inuyoukai- Sprache. Er redet die letzten Tage ziemlich deutlich.“ Sie runzelte etwas die Stirn. „Ich kann ihn nicht verstehen. Es stört mich, dass ich vielleicht etwas verpasse.“ „Er wird sehr bald in menschlicher Sprache reden. Inuyoukai-Sprache ist ziemlich einfach. Unsere Laute sagen weniger Worte als sie Ideen oder Gefühle mitteilen. Der Welpe hat keinen Sinn von Ort oder Zeit, sondern für das Rudel oder die Gegenwart.“ Sie hörte eifrig zu, war immer fasziniert von seinem Wissen seiner Halbdämonenhälfte und es war  typisch. Er wusste weit mehr über seine Youkaiseite als er es über seine Menschenseite tat. Es machte sie traurig, da es bedeutete, dass der Youkai ihm näher war als seine Menschenfamilie, welche eigentlich, wie er oft gesagt hatte, ihn zu einem Ziel gemacht hatte, bis er alt genug war zu kämpfen, viel über die Behandlung der Menschen ihm gegenüber sagte. Youkai hatten versucht seinen Körper zu zerstören. Menschen hatten versucht sein Herz und Seele zu zerstören. Manchmal zitterte sie, wenn sie daran dachte, wie nahe sie dem gekommen waren. ´Und die Welt hätte niemals dieses süße, mutige, wundervolle, mitfühlende Wesen gekannt.´, dachte sie traurig. „Kannst du es mir beigingen?“, fragte sie plötzlich. „Hä?“ „Kannst du mir deine Sprache beibringen, sodass ich mit ihm reden kann.“ „Ich könnte, naja, das meiste. Deine Menschenstimme und Ohren können einige der Laute nicht machen oder hören. Aber warum würdest du Inuyoukai-Sprache lernen wollen?“ Sie gab ihm einen genervten Blick. „Weil er mein Sohn ist und wenn er redet, möchte ich in der Lage sein ihn zu verstehen.“ Er zuckte zusammen, aber sah sie an. „Oh. Okay. Ähmmm…“ „Sag mir, wie ich seinen Namen sage.“ „Er hat keinen Namen.“ „Doch, hat er.“ „Nicht in Inuyoukai-Sprache. Da gibt es keinen Begriff für Namen in unserer Sprache. Namen sind individuelle Gerüche und ihre Anrede ist der Platz im Rudel. Er nennt mich Anführer-Männchen und dich Mutter-Weibchen. Er erkennt Sango und Miroku als Rudel-Weibchen und Rudel-Männchen. Shippo sieht er als Rudel-Bruder, da er weiß, dass Shippo auch ein Welpe ist. Wir fangen erst an Namen zu erkennen, wenn wir gesprochene Wörter lernen.“, erklärte er. „Also, wie nenn ich ihn?“ „Welpe.“, sagte er einfach und zuckte mit den Schultern. „Okay, wie sage ich das?“ Er machte hinten in seiner Kehle einen leisen Laut. Sie wiederholte es. Yukio hörte auf zu essen und sah zu ihnen. „Siehst du, du hast jetzt seine Aufmerksamkeit.“ Das Baby machte einen Laut und Kagome sah zu Inuyasha. „Was hat er gesagt?“ „Mutter-Weibchen.“ Sie lächelte und antwortet mit dem Geräusch, das sie gerade gelernt hatte. Yukio blinzelte und antwortete mit einem kleinen Weinen. „Er sagt, er ist hungrig.“, übersetzte Inuyasha. Kagome kicherte. „Immer an Essen denken oder, mein Baby? Wie sage ich ihm, dass er weiter essen kann?“ Der erwachsene Hanyou machte ein Geräusch und sie wiederholte es. Yukio musste das verstanden haben, da er plapperte und weiter trank. Kagome gab Inuyasha einen liebevollen Blick. „Danke.“ Er wurde rot. „Es ist nichts, wirklich.“ „Es bedeutet mir eine Menge.“ Er gab ihr ein glückliches Lächeln, brüstete sich unter dem Lob und sie lächelte. „Ich liebe dich.“, sagte sie ihm. Er schluckte und küsste sie. „Kagome.“ Für einen Moment dachte sie, er würde die Worte sagen, aber er tat es nicht und sie beließ es, bemühte sich, nicht über etwas wütend zu werden, das sie nicht ändern konnte. Aus einigen Gründen fühlte er, dass er ihr nicht sagen konnte, dass er sie liebte und sie musste das respektieren, auch wenn sie seine Motive nicht immer verstand. Sie warteten auf Yukio, dass er fertig wurde mit essen, dann wickelte Kagome ihn und ließ ihn in Inuyashas Obhut, während sie zum Baden in dem Bach ging. Als sie zurück kam, sah sie, dass Inuyasha die Höhle schon gelüftet hatte und einiges Stroh aus warf, das von ihren Körpern in der Nacht zerdrückt war. „Fertig?“, fragte er sie. Sie nickte und nahm Yukio hoch. „Alles, was wir tun müssen, ist, die Pakete von Kaedes Hütte holen und wir werden gehen können.“ „Dann lass uns gehen.“, sagte er, bot ihr seinen Rücken an. Sie wurde ein bisschen rot und erinnerte sich, was er über sie gesagt hatte, sie zu tragen, als sie aufstieg und er sie zurück ins Dorf nahm. Miroku, Sango und Shippo wartete schon auf sie bei der Hütte der Miko und ihre wissenden Blicken ließen sie wieder erröten. „Guten Morgen.“, grüßte sie, als Inuyasha sie runter ließ. „Guten morgen, Kagome-chan.“, sagte Sango und Kirara miaute auch als Gruß von ihrem Platz in den Armen der Taijia. „Guten Morgen, Kagome-sama.“, antwortet Miroku, als Shippo in ihre Arme sprang. „Kagome!“, sagte der Junge glücklich. „Du bist spät. Wir sind schon seit Sonnenaufgang fertig. Kaede ist schon weg, um für den Tag Kräuter zu sammeln.“ Er senkte seine Stimme zu einem verschwörerischen Flüstern. „Was haben du und Inuyasha getan?“ „Shippo-chan!“, schnappte sie, dann trat sie zur Seite, um den Jungen vor Inuyashas wütender Faust zu retten. „Oi!“ Shippo schwang sich über ihre Schulter und setzt sich neben Yukio auf ihren Rücken. Das Baby blinzelte ihn an und plapperte. „Hi, Yukio!“ Ein Gurgeln kam als Antwort. Inuyasha nahm die Pakete und gab Kagome ihren Bogen und Pfeile. Dann sagten sie auf Wiedersehen. Miroku umarmte und küsste seine Frau und Sango gab ihr eine Umarmung und sagte Inuyasha, dass er sich auf der Reise benehmen sollte. Shippo wechselte zu Mirokus Schulter, Kagome stieg wieder auf Inuyasha und sie brachen schnellen Schrittes in den Osten auf. Sie stoppten in der Mittagszeit fürs Essen und um sich um Yukio zu kümmern. Inuyasha gab ihr mehr Unterricht in Inuyoukai-Sprache und auch Miroku nahm einiges mit und Kagome war überrascht zu lernen, dass Shippo schon das meiste wusste, da Kitsune-Sprache ähnlich war. Alles in allem ging der Tag mit amüsanter Gesellschaft mit allen schnell um, Inuyasha eingeschlossen, der in guter Stimmung war. Kagome dachte nach, in wie weit Sex den normalerweise launischen und genervten Hanyou erweichen und sich niederlassen ließ und entschied, dass, wenn sie gewusst hätte, wie viel es seine Stimmung sich hätte bessern können, hätte sie ihn Jahre zuvor schon ins Bett eingeladen. Miroku machte einen Kommentar ähnlich ihrer Gedanken und Inuyasha schlug ihn nur einmal. Gegen Einbruch der Nacht machten sie ein Camp bei einem Bach und Inuyasha fischte für ihr Abendessen. Er bestand immer noch darauf, dass Kagome Leber aß, da sie noch immer Milch machte und Fischleber war das Einfachste zu bekommen. Sie aßen den Fisch, den er gefangen hatte, als Kagome plötzlich die untrügliche Präsenz eines Shikonsplitter fühlte. Inuyasha bemerkte ihre Stille sofort und war auf den Füßen. „Was ist es?“, fragte er, eine Hand auf Tessaigas Griff. „Splitter… zwei von ihnen… sie kommen zu uns mit großer Geschwindigkeit…“ Schrecken ergriff sie und sie schnappte nach Luft, erkannte wer es war. „Oh, oh nein! Inuyasha! Es ist Kouga!“ Sie hatten nur einen Moment, um sich vorzubereiten, bevor der Wirbelwind, der der Anführer der Wolfyoukai war, in ihre Mitte blies. Kapitel 22: Kapitel 19 ---------------------- Kapitel 19 „Oi. Kagome. Ich dachte, dass ich deinen schönen Geruch wahrgenommen hätte.“, grüßte Kouga, blieb rechts neben Inuyasha stehen und griff nach ihren Händen, so wie er es immer tat. Sie stammelte nervös. „Kouga-kun…“ Die nächsten Ereignisse geschahen so schnell, dass sie kaum Zeit hatte zu registrieren, was da passierte. Fast gleichzeitig griff Inuyasha nach Kouga, um ihn von ihr wegzureißen und Kouga nahm einen überraschten Atemzug. „Bastard, lass sie los!“, verlangte der Hanyou und warf Kouga über die Lichtung. „Hundehaufen, was hast du mit meiner Frau gemacht!?“, brüllte der Wolfsyoukai, sprang hoch und kam mit beiden Fäusten auf Inuyasha zu. Inuyasha war bereit dafür, wich aus und griff Kougas Rücken mit seinen Klauen an. „Was? Riechst du mich an ihr? Kannst du es nicht ertragen, dass du verloren hast?!“, stichelte er. ´Oh nein. Kouga weiß, dass Inuyasha und ich uns gepaart haben! Sie werden um mich kämpfen!´ Die zwei wütenden Männer kämpften und Kagome wurde plötzlich nur allzu klar, dass der Kampf wahrscheinlich mit dem Tod von einem von ihnen enden würde. „Inuyasha…“, versuchte sie. „Du hältst dich da raus!“, verlangte er und holte Tessaiga hervor. „Du wertloser Haufen Hundescheiße, wie kannst du es wagen, Kagome zu berühren?!“ „Kouga-kun!“, bat sie. „Keine Sorge, Kagome, ich werde dieses verdammte Halbblut töten und dann nehme ich dich mit mir mit. Er wird dich nicht wieder anrühren.“ „Nur über meine Leiche!“, entgegnete Inuyasha und griff ihn an. Kouga sprang aus dem Weg. „Kein Problem!“ Inuyasha brüllte und kam wieder auf ihn zu, schwenkte Tessaiga. Er verfehlte ihn, als Kouga seine Geschwindigkeit nutzte, um dem Wind auszuweichen, während er es schaffte, einen Treffer auf Inuyashas Oberkörper zu landen, der den Hanyou zurück warf „Ich werde dich töten, dafür dass du meine Frau angefasst hast!“ „Sie ist nicht deine Frau. Sie war es nie! Krieg das in deinen einfältigen Schädel, du armseliger Wolf!“ Inuyasha kochte vor Wut, stand auf und bereitete sich vor, wieder anzugreifen. „Inuyasha!“, schrie sie. „Ich sagte, halt dich raus!“, befahl er. „Kagome-sama…“, sagte Miroku, legte ihr eine Hand auf die Schulter und drängte sie aus der Kampfzone. „Es gibt nichts, was du tun kannst. Sie waren lange Rivalen. Sie müssen das auf ihre Art klären.“ Shippo hüpfte auf ihre Schulter. „Ja. Sie sind beide dumm, die alles mit Gewalt lösen müssen.“ „Aber…“ ´Aber Inuyasha könnte getötet werden. Oder er könnte Kouga töten…´ Kouga streckte Inuyasha mit einem Tritt auf seinen Körper zu Boden, als der Hanyou ihn jagte, schlug Tessaiga aus seinen Händen und schickte ihn krachend in ein paar Bäume. Kagome sah die Baumstämme splittern und bersten. „Heh, nimm das, Hundehaufen. Du warst mir nie gewachsen. Ich hätte dich vor Jahren töten und Kagome in Anspruch nehmen sollen.“ „Was, denkst du, ich brauche ein blödes Schwert um dir in deinen jämmerlichen Hintern zu treten?“, schnappte Inuyasha zurück, sprang auf die Füße und bereitete sich vor zu kämpfen. „Du hast keine Chance, verdammter Hanyou!“ „Halt die Klappe und stirb endlich, stinkender Wolf! Sankon Tessou!“ Inuyasha schlug zu und Kouga duckte sich. Inuyasha hatte das allerdings vorausgesehen, dass der Wolf versuchen würde, links anzutäuschen und trat in der letzten Sekunde mit seinem linken Fuß aus, warf sich direkt in Kougas Weg und landete einen Treffer an der Seite des Wolfyoukais. Kouga schrie vor Schmerz und fuhr ihn an, schlug mit seinen eigenen Krallen aus und schlitzte Inuyashas Schulter auf. Beide landeten in der Hocke auf dem Boden, blutend und schwer atmend. Kouga legte seine Hand auf die Wunde an seiner Seite und leckte seinen blutigen Finger. „Das werde ich dir heimzahlen, Hundehaufen.“ „Keh, ich habe nicht einmal angefangen dir wehzutun.“ Beide sprangen zur selben Zeit hoch, schlugen mit Fäusten und Klauen aufeinander ein, fletschten die Zähne und knurrten, als sie mit vollem Ernst kämpften. Kagome hatte sie so, mit so einer Intensität, noch nie gesehen und sie wurde krank von der Heftigkeit und brutaler Gewalt ihres Kampfes. ´Sie reißen sich gegenseitig in Stücke!´, dachte sie und erschrak, als sie beide einen Treffer landeten. Sie bluteten jetzt beide mehr von zahlreichenWunden und waren sich offensichtlich ebenbürtig. Sie hatte keine Idee, wer gewinnen würde und sie hatte Angst vor den Konsequenzen, dass einer von ihnen der Sieger sein würde. Dann verfehlte Inuyasha einen Schlag, verlor die Deckung und gab Kouga eine Möglichkeit. Der Wolfsyoukai rammte seine Faust in Inuyashas Bauch, sandte ihn krachend auf seine Knie. „Inuyasha!!“, schrie sie und ihr Schrei wurde begleitet von einem ängstlichen Schrei von Yukio in der Schlinge um ihrer Schulter. Der Schrei stoppte den Kampf für einen angespannten Moment, als beide Kämpfer zur ihr sahen und ein neues Grauen packte sie, als sie sich an Inuyashas Warnung erinnerte: ´Kouga ist sehr gefährlich für den Welpen.´ ´Er wird Yukio töten…´ Sie blickte sich verzweifelt um. Der Originalplan war, dass Shippo das Baby auf Kirara in Sicherheit brachte, aber die Feuerkatze war im Dorf bei Sango geblieben. ´Und Miroku hat sein Kazaana nicht mehr.´ Der Houshi sah zu ihr und sie hätte schwören können, dass er ihre Gedanken lesen konnte, da er nach dem Baby griff. „Gib ihn mir. Ich habe noch meinen Ofudas.“ „Und ich werde ihn auch beschützen, Kagome.“, fügte Shippo hinzu, sein kleines Gesicht war ernst. „Was ist das Gejaule?! Und der Gestank?!“, verlangte Kouga zu wissen. Sie schnappte nach Luft, wissend, dass sie nur eine Millisekunde hatte, um zu entscheiden, was zu tun war. „Er bringt dich aus dem Gleichgewicht mit seinem Gewicht. Du kannst deine Pfeile nicht effektiv einsetzen.“, erinnerte Miroku eindringlich. Sie gab schnell Yukio in seiner Schlinge zu ihrem Freund, vertraute ihm ihren Säugling an, ihn mit seinem Leben zu schützen. Kouga sah sie das tun und seine Augen wurden schmal. „Was ist das? Noch ein stinkender Hundehaufen?“ Inuyasha kam trotz seiner Bauchwunde hoch und schlug Kouga in den Rücken, während er abgelenkt war. „Dreh mir nicht den Rücken zu, Bastard. Ich bin dein Gegner!“ Kouga sprang hoch und trat um sich, aber Inuyasha sah die Bewegung voraus und rollte sich aus dem Weg. „Es ist nicht deiner. Das weiß ich. Dein Gestank ist zwar überall an ihm, aber sein Blut riecht anders.“, spottete der Wolfyoukai. „Das geht dich verdammt nochmal nichts an!“, antwortete Inuyasha, holte zu einem weiteren Schlag mit seinen Klauen aus. Er kratzte Kougas Schenkel, ließ noch mehr Blut austreten. „Er ist eine Waise! Beide seiner Eltern sind tot.“, antwortete Kagome, hoffte auf Kougas  Mitgefühl und Engagement zu seinem Rudel. „Ich kümmere mich um ihn.“ „Ich sage es dir, Kagome, wenn du erst meine Frau bist, werde ich dich nicht Müll sammeln lassen, den andere wegwerfen!“, erwiderte Kouga, sandte noch einen Tritt, der auf einen Baum neben Inuyasha zielte. Er verfehlte, aber es hielt Inuyasha davon ab, Tessaiga zu erreichen. „Müll?! Er ist ein Baby! Seine Mutter trug ihn den ganzen Weg zum Dorf mit drei Pfeilen in ihrem Rücken! Sie lebte lange genug, um ihn zu uns zu bringen und dann starb sie!“, schrie Kagome, ihre Fäuste geballt vor Wut. „Warum hast du ihn nicht einfach ertränkt?!“ Kagome dachte, ihr würde schlecht werden. ´Ihn… ihn ertränken?!´ „Ihn ertränken? Wie kannst du solch schreckliche Sachen sagen?!“ „Er ist ein Hanyou. Hanyous verdienen es nicht zu leben. Sieh dir dieses schwache Arschloch an, zu denen sie werden!“, spottete der Wolfsyoukai, duckte sich vor einem weiteren Schlag von Inuyashas Klauen, drehte sich um und trat dem Hanyou ins Kreuz. „Inuyasha!!“ Inuyasha landete mit einem Stöhnen auf den Boden, aber er war fast sofort zurück in der Schlacht. „Sankon Tessou!“, brüllte er und seine Klauen schlitzen umher. Kouga sprang, verfehlte es knapp in zwei Teile geschlitzt zu werden. „Heh, genauso langsam wie immer, Hundehaufen, aber ich lasse dich vielleicht am Leben. Es hört sich so an, als hätte Kagome Gefühle für den Halbblutwelpen. Das schmutzige Ding wird bei dir bleiben, wenn ich Kagome zu meiner Frau nehme.“ „Wie oft muss ich dir das sagen?! Sie ist nicht deine Frau!“ „Wie könnte ich? Ich bin ein Mensch! Unsere Kinder würden Hanyous sein!“, fügte Kagome hinzu, ihre Stimmer verzweifelt und wütend. „Ich werde nicht mit dir Junge haben! Ich würde niemals einen Hanyou meinen Stamm beschmutzen lassen. Ich würde Welpen mit einer Wolfsyoukaifrau haben und jeden Welpen von uns töten.“, erklärte Kouga, duckte sich vor einem weiteren nahenden Schlag. Er hielt sich die ganze Zeit zwischen Inuyasha und dem Schwert, weigerte sich dem Hanyou zu erlauben seine Klinge zu holen. „S…Sie töten? Sie töten? Du würdest unsere Babys töten?!“ „Natürlich. Hanyous sind schmutzige Halbblüter. Wenn ich einen Hundehaufen gezeugt hätte, würde ich seine Kehle aufschlitzen, bevor er seinen ersten Atemzug genommen hätte!“ ´Sie töten. Er hätte sie getötet ohne eine Sekunde darüber nachzudenken.´, realisierte sie, die Übelkeit kam ihr die Kehle hoch, nur um durch Wut ersetzt zu werden. ´Und er hätte von mir erwartet, ihn das tun zu lassen! Was für eine Frau denkt er bin ich? Dieses schreckliche Biest!´ „Halt die Klappe und kämpf, du erbärmlicher Bastard!“, brüllte Inuyasha, rammte sich in den Wolfsyoukai und beide fielen zu Boden Sie beide waren sofort wieder oben, aber jetzt war Inuyashas Rücken Tessaiga zugewandt und er konnte es leicht erreichen. „Heh, warum sollte ich? Du bist meine Zeit nicht wert, Hundehaufen. Ich werde einfach Kagome nehmen und gehen!“ Kouga machte eine Bewegung in die Richtung, in der Kagome und die anderen waren. Yukio weinte immer noch und seine Schreie konnten leicht gehört werden. Der Wolfsyoukai lenkte den Blick auf das Baby in Mirokus Armen. Inuyasha griff Tessaiga und eilte, um sich zwischen seinem Rudel und Kouga zu stellen. „Bastard, du wirst ihnen nicht zu nahe kommen!“, warnte er. „Heh, das ist, was du denkst!“, spottete Kouga und sprang über den Hanyou, um direkt vor Miroku zu landen, schlug den protestierenden Shippo weg und sandte den Jungen zu Boden. Der Exmönch hatte nicht einmal Zeit, einen einzigen Bannzettel zu werfen, bevor der Wolfsyoukai ihn zu Boden geschlagen und sich Yukio in seiner Schlinge geschnappt hatte, schlitzte dabei den Gurt sauber entzwei. Dann sprang er weg, überquerte die andere Seite der Lichtung. Es passierte so schnell, dass Kagome nicht einmal Zeit hatte zu reagieren und ihr Herz schlug bis zum Hals, als sie Yukio in Kougas Griff sah. „Yukio!“, schrie sie. Inuyasha war paralysiert. Wenn er jetzt mit dem Kaze no Kizu angriff, würde Yukio dabei auch getroffen werden. „Verdammter Bastard! Einen hilflosen Welpen als ein Schild gegen mein Tessaiga zu nutzen!“ Kouga zuckte  mit den Schultern. „Wenn du ihn zurück willst, Hundehaufen, komm und hol ihn!“ „Inuyasha!“, schrie Kagome, ihre Stimme in Panik. ´Oh, oh mein Gott. Er hat ihn, er hat Yukio. Er wird ihn töten. Er wird mein Baby töten.´ „Kouga-kun, bitte! Bitte tu ihm nicht weh!“, bat sie. „Er stinkt nach dir. Stillst du wirklich dieses Ding?“, kommentierte Kouga vor Abscheu. Yukio bemerkte, dass er in den Händen eines Mannes war, der nicht bekannt roch, erhöhte seine Schreie zu einem richtigen Heulen und er heulte wie er es in der  Nacht tat, in der seine Mutter starb, nur lauter, da seine Lungen jetzt größer waren. Sein Heulen ergriff Kagomes Seele und zog, riss etwas aus ihr. Plötzlich war Kouga nicht länger der wilde, naive Verehrer, der sie nicht aufgeben wollte oder der unangenehme Verbündete und Freund, der sie beschützte und mit Inuyasha um ihre Aufmerksamkeit kämpfte. Er war eine Bedrohung für ihr Kind und sie war die beschützende Mutter, die alles tun würde, um ihren Säugling zu retten. „LASS MEIN BABY LOS!“ Ohne einen Moment zu zögern griff sie ihren Bogen und feuerte, achtlos ihres Eingreifens in den Kampf zwischen ihnen. Sie kümmerte sich nicht länger um ihre kleinliche Rivalität; sie würde ihr Kind beschützen. Der Pfeil trennte seinen Arm ab, direkt an der Schulter, und es war nur der Fakt, dass, wenn sie ihm mit dem Pfeil noch etwas näher in die Körpermitte gekommen wäre, Yukio gefährdet gewesen wäre und das bewahrte den Schuss davor tödlich zu sein. Mit dem Arm nutzlos an seiner Seite hängend, nur an einem Strang Haut und dünnen Muskel gehalten, war der Wolfsyoukai gezwungen seinen Gefangenen frei zu geben und Yukio fiel, Blut von der spritzenden Wunde an Kougas Schulter spritzte auf seine Schlinge. Inuyasha bewegte sich schneller als sie ihn jemals sich hat bewegen gesehen und fing das Baby mitten in der Luft, brachte ihn dann sofort an ihre Seite. Sie nahm ihn, klammerte ihn an ihren Körper, stillte seine Schreie so gut sie konnte. ´Yukio, du bist sicher. Gott sei Dank, du bist sicher. Mein Baby, mein Baby, ich dachte ich hätte dich verloren.´ Sie blickte auf den Schaden, den sie dem Wolfslord angetan hatte. Er war unten, sein Arm baumelte an ein paar Sehnen und einiger Hautfetzen. Der Knochen sah aus, als sei er zerschmettert. Er starte sie mit Schock an, seine Augen voll mit Entsetzen und Verrat. Seine Lippen formten ihren Namen aber sie hörte ihn nicht. Sie konnte kaum etwas hören, außer dem Schlagen ihres eigenen Herzens. „Jetzt beenden wir das, du kranker Bastard!“ Inuyasha knurrte, Tessaiga war bereit. ´Ich… ich hätte ihn beinahe getötet. Ich habe fast Kouga getötet. Ich habe fast jemanden kaltblütig getötet. Oh Mein Gott. Oh mein Gott…´, schnappte sie selbst nach Luft, realisierte was sie gerade getan hatte. Sie hatte jemanden gerade attackiert, den sie als treuen Freund betrachtet hatte. Sie begann unkontrolliert zu zittern, ihre Beine wurden schwach und sie klappte zusammen, Miroku war sofort an ihrer Seite genauso wie Shippo. „Kagome!“ „Kagome-sama!“ ´Er nahm Yukio und ich hätte ihn beinahe getötet. Wenn er nicht Yukio gehalten hätte, hätte ich auf sein Herz gezielt....´ „Ich hätte dem Ding nicht wehgetan!“, beharrte der Wolfsyoukai. „Friss das, du verdammtes Stück Scheiße! Kaze no…“, knurrte Inuyasha. ´Er wird Kouga töten, während er hilflos ist. Nein… Nein, nicht Inuyasha. Nicht. Du bist besser als das.´ „Nein… töte ihn nicht.“, wisperte sie heiser. „Bitte töte ihn nicht…“ „Inuyasha!“, schrie Miroku. „Inuyasha, warte!“ Der erwachsene Hanyou hielt im Schwung inne und wirbelte knurrend herum. „WAS?!“ „Kagome-sama…“ Inuyasha sah sie auf dem Boden zusammenklappen und war in einem Herzschlag an ihrer Seite. „Kagome. Bist du in Ordnung?“ Inuyasha war verletz und bedeckt mit Blut. Yukio war noch am Schreien und Weinen. Miroku blutete von der Wunde am Kopf, die Kouga ihm zugefügt hatte, als er ihn niedergeschlagen hatte. Shippo hatte auch Blut auf seinem Gesicht. Überall war Schmerz und Zerstörung.  Sie konnte es nicht ertragen. Sie begann zu schaukeln, ein klagendes Weinen fing hinten in ihrer Kehle an und kam raus als ein herzzerreißendes Stöhnen. „Ich denke, sie bekommt einen Schock.“, sagte Miroku, benutze das Wort, das er von Kagome gelernt hatte in den Jahren, in denen sie zusammen waren. ´Nicht, bitte. Kein Blutvergießen mehr. Nicht mehr… kein Kämpfen mehr…´ „Inu… Inuyasha… das Baby…“, stammelte sie, starrte starr gerade aus. Sein Arm legte sich um sie. „Ist schon gut, Kagome, der Welpe ist sicher.“ Sie griff nach einem Ärmel, hielt ihn fest in ihrer Faust. „Bitte… kein Blutvergießen mehr…“, bat sie. Er seufzte, schloss seine Augen für eine Sekunde, bevor er nickte und ihre Stirn küsste. „Okay.“ Dann stand er  und wandte sich dem verletzen Wofslord zu, Tessaiga in seiner Hand und bereit zu zuschlagen. „Ich hätte dem Welpen nicht wehgetan.“, wiederholte Kouga, hielt seinen baumelnden Arm. „Ich war nur dabei, Kagome zu nehmen.“ „Keh, als wenn es mich verdammt nochmal kümmern würde, was du geplant hattest. Du hast meinen Welpen genommen, du stinkendes Arschloch. Ich sollte dich gleich hier töten, aber Kagome will dich nicht tot. Also renn, du kümmerlich Bastard. Renn und geh mir aus den Augen.  Du hast dein Leben für jetzt, aber nächstes Mal, wenn du uns siehst, werden wir für deine Splitter kommen.“ Sie hörte Kouga sich aufrichten und gehen, aber sie wandte nicht ihren Kopf um, um ihn anzusehen. Ihre ganze Aufmerksamkeit war auf den schniefenden Säugling gerichtet, der an ihr hing und seine großen, goldenen Augen in ihre Richtung wandte. Es war vorbei und Erleichterung durchflutete sie, aber mit einem Verlust an Adrenalin kam das Entsetzen, wie nahe sie daran war, ihren Sohn zu verlieren. ´Yukio. Ich hatte solche Angst. Mein Baby. Mein armes Hanyoubaby.´ Ihr wertvolles Bündel an ihren Körper nehmend, vergrub sie ihr Gesicht in seinem silbernen Haar und begann zu weinen. Sie weinte vor Erleichterung und Kummer, was geschehen war. Sie weinte um ihretwegen, für das, was sie beinahe getan hätte und Reue, die sie fühlte. Sie weinte um ihrer Freunde wegen, die ihre Leben riskiert hatten ihr Baby zu beschützen und Wunden von dem Kampf davongetragen hatten.  Und sie weinte um ihren Sohn, der in beiden Welten verachtet wurde und für immer zwischen ihnen feststeckte, um den sinnlosen Hass und die Vorurteile, die diese Zeit all jenen vorhielt, die anders waren und die überwältigende Erleichterung, dass sie ihn gerettet hatten und das er sicher war. Dann war sie geschlagen von einer schrecklichen Erkenntnis, dass für jeden Hanyou, der lebte, duzende gestorben waren: ihre kurzen Leben wurden aufgespürt, bevor sie eine Chance hatten zu leben und sie begann für sie zu weinen. Sie weinte für all die Hanyoubabys, die bei der Geburt ertränkt und geschlachtet wurden. Sie weinte für all diejenigen, die verwaist und verlassen wurden um zu sterben. Sie weinte für jene, die gejagt und erlegt wurden und getötet von Menschen und Youkai gleicherweise. All diese kleinen Leben, die niedergestreckt wurden ohne jeden Anlass, außer dass sie geboren waren. ´Es ist schrecklich. So schrecklich, ich hasse diese Welt! Ich möchte nach Hause!´ „Kagome.“, rief Inuyasha ihr zu, aber sie konnte nur ihr Baby umarmen und schüttelte den Kopf. „Kagome.“, sagte Shippo, setzte sich neben sie und berührte ängstlich ihr Bein. ´Shippo, süßer Shippo, du hasst ihn nicht, oder? Du wirst nicht versuchen, ihn zu töten, oder? Du hast gelernt, dass Hanyous nicht wertlos sind und es nicht verdient haben, zu sterben.´ Sie wusste, sie weinte wie sie es getan hatte an dem Nachmittag, als sie vom Arzt zurückkam: große, keuchende Schluchzer, die ihren Körper erschütterten und Inuyasha sich hilflos fühlen ließ. ´Inuyasha…´ Sie sah zu ihm. Er sah verloren aus, seine Ohren unten, seine Augen weit und beunruhigt. ´Mein schöner Inuyasha.´ „Du bist verletzt…“, schaffte sie zu sagen, konzentrierte sich kurz auf seine blutige Kleidung. „Pah, diese Kratzer sind nichts. Der kümmerliche Wolf ist ein Schwächling. Die heilen bis zum Morgen.“ ´Er lügt. Er hätte auch tot sein können. Ich hätte sie beide verlieren können....´ Sie weinte stärker, weinte für ihn. Weinte mit Kummer und Dankbarkeit, dass er lebte. Nicht nur, dass er den Kampf mit Kouga überlebt hatte, sondern dass er es geschafft hatte, das Erwachsenenalter zu erreichen, trotz all der Hindernisse, die in seinem Weg gewesen waren. Er hatte gelebt bis er erwachsen war; lebte so, dass sie ihn treffen und sich in ihn verlieben konnte. ´Mein wunderschöner, mutiger, starker, tapferer, liebender Inuyasha.´ Wie viele Hanyous, die gestorben waren, wurden  mit seinem Herzen geboren? Wie viele konnten lieben und wurden geliebt, wenn ihnen eine Chance gegeben worden wären? Wie vielen wurden beide Welten angeboten, aber wurden für immer verleugnet, weil sie zu keiner gehörten? ´So viele sinnlose Verschwendungen von Leben. Warum? Warum muss es so sein?´ Inuyashas Arme kamen um sie und Yukio, zogen sie näher und sie konnte den Säugling und den erwachsenen Hanyou miteinander in sanften Jaulen und Weinen reden hören, aber sie konnte nichts tun, außer Weinen um die Sinnlosigkeit von allem und dem harten Leben, das ihr armer Sohn verdammt war zu leben. „Kagome…Kagome, bitte, hör auf zu Weinen…“, bat Inuyasha sanft. Sie konnte nicht gehorchen und es schien, dass der Himmel ihr zustimmte, da sich ein Sturm am vorherigen klaren Himmel zusammenbraute und Regen zu fallen begann, als die Wolken mit ihr weinten. „Scheiße! Wo zur Hölle kam das jetzt her?“, knurrte Inuyasha. „Wir müssen Schutz finden. Kagome-sama und der Säugling sollten nicht draußen in so etwas sein.“, sagte Miroku besorgt. „Ich habe ein Menschendorf nicht weit von hier gerochen, bevor wir das Camp machten.“, antwortete Inuyasha, zog seinen Haori um Kagame und das Baby. „Ich habe es auch gerochen.“, fügte Shippo hinzu. „Lasst uns das Camp abbrechen und dorthin gehen. Mit etwas Glück kann ich eine Unterkunft zumindest für Kagome und Yukio für die Nacht sichern.“ Inuyasha gab ein Grunzen der Zustimmung, aber überließ das Aufbrechen des Camps dem Houshi, als er Kagome hochnahm, die immer noch Yukio an ihren Körper hielt und begann dem Geruch des Dorfes entgegen zu gehen. Miroku und Shippo, die die Taschen trugen, holten sie gerade ein, als sie die Siedlung erreichten. Es sah so aus wie eine ordentlich große Stadt und Miroku dachte, er sah etwas, das aussah wie ein Gasthaus. Mittlerweile war die Nacht hereingebrochen und es regnete in Strömen, der Wind heulte wie eine verlorene Seele und sie alle waren nass, außer Yukio, da seine Eltern ihn mit ihren Körpern abschirmten. Kagome hatte ihn unter sich gesteckt, als sie ihren Rücken dem Regen zuwandte, ihr Kopf ruhte an Inuyashas Schulter. Sie hatte aufgehört zu weinen und war jetzt still und ruhig in den Armen ihres Geliebten. Miroku führte sie zu dem Ort, wo er dachte, dass es ein Gasthaus war und sie waren erleichtert, das Zeichen willkommender Reisender zu sehen. Der Houshi ging zur Tür und klopfte, rief nach dem Eigentümer. Nach einigen unruhigen Momenten wurde die Shoji zurückgezogen und ein Mann in den mittleren Jahren hielt eine Laterne vor sich. Miroku verbeugte sich tief. „Ich grüße Euch, Sir, wir sind müde Reisende einer Zuflucht bedürftig für die Nacht. Wir haben eine Frau mit einem Säugling. Falls kein Platz für uns ist, könnte dann aber Platz für sie sein?“ Inuyasha ließ Kagome sanft runter, als der Mann zu ihnen sah, seine Augen schnellten rüber zu ihm und Shippo. „Wir sind voll. Schaut woanders.“, sagte er schroff. Miroku seufzte und verbeugte sich. „Danke für Ihre Zeit. Wir entschuldigen uns, Sie so spät am Abend gestört zu haben.“  Der Mann grunzte und schloss die Shoji mit einem festen Schlag. Sie drehten sich um, um zu gehen. Inuyasha knurrte, als er Kagome wieder hoch nahm und sie gingen weg, als da ein Geräusch war von jemanden, der geschlagen wurde und dann gab es einen schrillen Schmerzensschrei. Dann wurde die Shoji wieder aufgeschoben und eine Frau rief ihnen zu. „Wartet. Sie sagten, da wäre ein Säugling bei euch?“, sagte sie. Sie drehten sich um und Inuyasha trug Kagome zur Tür. Da ließ er sie auf ihre Füße runter und ging einen Schritt zurück. Sie stand da im Regen, ihre Augen gesenkt, hielt Yukio nah bei sich und versuchte ihn trocken zu halten. „Oh, Kami-sama. Komm rein, du armes Ding.“, sagte die Frau winkend. „Mein Baby ist ein Hanyou“, antwortet sie schwach, wissend, dass der männliche Eigentümer sie wegen Inuyasha und Shippo abgewiesen hatte sie aufzunehmen. „Das ist egal. Kein Mann oder Biest sollte heute Nacht da draußen sein. Kommt alle rein und vergebt meinen Ehemann seine Unhöflichkeit.“ „Oi, Frau! Ich sagte ihnen, dass wir keinen Platz haben!“, rief der Mann, hielt sich die wachsende Beule am Kopf. „Halt die Klappe! Wir sind leer und das weißt du und ich für mich werde nicht verlangen, dass ein Säugling da draußen in dem Regen und der Kälte bleibt.“ „Danke, freundliche Herrin.“, antwortete Miroku, drängte Kagome in das Gebäude. Sie gingen rein, Inuyasha als Letzter durch die Tür tretend, seine goldenen Augen warfen dem Mann einen trockenen Blick zu. „Komm rein, komm rein, meine Teure und setzt dich ans Feuer. Du bist bis auf die Haut durchnässt. Ich werde dir einen heißen Tee bringen und einen trockenen Yukata.“, sagte die Frau zu Kagome, geleitete sie in den Gemeinschaftsraum mit einer zentralen Feuerstelle. „Danke Ihnen. Ich habe Kleidung…“ „Kein Problem, ich werde Tee holen und eine warme Suppe. Setzt euch alle und ruht euch aus.“ Sie bemerkte Inuyashas blutige Kleidung. „Es sieht so aus, als hättet ihr einige Probleme heute Abend gehabt.“ „Etwas. Wir hatten eine heftige Auseinandersetzung mit einem aus dem Wolfsyoukai-Stamm.“, antwortete Miroku. Die Frau nickte. „Ja, wir hatten schon Probleme mit denen, aber nicht in der letzten Zeit. Es gibt Gerüchte, dass sie aufgehört haben Menschen zu jagen.“ ´Weil Kouga mir gefallen wollte. Wird er jetzt zu seinem alten Verhalten zurückkehren?´, dachte Kagome mit schwerem Herzen. „Keh! Ich zweifle, dass euch in der nächsten Zeit einer belästigen wird.“, antwortete Inuyasha. „Du scheinst verletzt. Brauchst du einen Arzt?“, fragte sie ihn. „Feh, mir geht´s gut.“, spottete der Hanyou. „Ich hole Wasser für den Tee und bringe die Suppe.“, sagte die Frau zu ihnen, verließ den Gemeinschaftsraum. Inuyasha kniete neben Kagome, brachte ihre Tasche mit sich. „Kagome, bist du in Ordnung?“ Sie nickte, sprach immer noch kaum und hielt Yukio näher. Er war ruhig, aber sie sah die Angst und Unsicherheit in seinen Augen, wenn sie ihn ansah. Inuyasha nahm seinen nassen Haori von ihr und öffnete die Tasche, zog ein Handtuch  raus und tupfte ihr Haar damit trocken. „Du bist nass, Frau. Du solltest aus diesen nassen Klamotten raus, bevor du dich erkältest.“ „Du bist auch nass.“, antwortete sie. „Pah, ich sagte, mir geht es gut. Hör auf, so viel Wirbel um mich zu machen.“ „Aber, aber, Inuyasha. Kagome-sama ist nur um dein Wohlergehen besorgt.“, tadelte Miroku. „Was ist mit dir, Miroku-sama? Hat Kouga dich verletzt?“, fragte sie. „Ich habe mir meinen Kopf an einer Baumwurzel angeschlagen, als er mich niederschlug. Es ist nur eine Beule und nichts Ernstes.“ „Da bin ich froh.“ „Mir geht es auch gut!“, fügte Shippo hinzu. Sie lächelte in an. „Da bin ich froh, Shippo.“ Sie war für einige Momente ruhig, dann sprach sie wieder. „Denkt  ihr, Kouga und sein Stamm werden wieder anfangen Menschen zu töten?“ „Das können wir nicht wissen, bis etwas passiert.“, erwiderte Miroku vernünftig. „Ich… ich hoffe nicht.“, sagte sie. „Ich auch nicht.“ „Egal was ist… ich denke immer noch nicht, das er ein schlechtes Herz hat.“ „Keh!“, spottete Inuyasha. „Er sagte, er wollte Yukio nicht wehtun.“, bemerkte sie sanft. Inuyasha schnaubte. „Und du hast ihm geglaubt?“ „Ich weiß nicht, was ich glauben soll. Du sagtest, er würde Yukio sofort töten, aber er sagte, er würde dich leben lassen, da du dich um Yukio kümmern würdest, nachdem er mich mitgenommen hätte. Und… und er hatte ihn nicht sofort getötet. Vielleicht wollte er ihm nicht schaden.“ „Er hatte trotzdem den Welpen genommen. Ist es wichtig warum?“ Sie erinnerte sich an Yukios verzweifeltes Heulen und biss die Zähne zusammen, der beschützende Mutterinstinkt kam wieder in ihr hoch. „Nein.“ Die Inhaberin kehrte zurück mit dem Wasser und der Suppe und stellte beides auf dem neu entzündeten Feuer. „Da. Es wird sehr bald fertig sein, dann könnt ihr essen und euch zurückziehen in eure Räume.“ „Wir brauchen nur einen Raum, werte Frau. Wir sind es sehr gewohnt einen Raum zu teilen und ich denke nicht, dass meine Freunde es wünschen, gentrennt zu werden.“, antwortete Miroku. Die Frau nickte. „Wie Ihr wünscht, Houshi-sama. Ich werde zusätzliche Futons in unseren größten Raum legen.“ „Danke.“ Nachdem Tee und Suppe serviert wurden, ging die Frau kurz weg, um den Raum vorzubereiten und kehrte zurück, um ihnen zu sagen, dass er war fertig. Müde folgten sie ihr durch das Gasthaus zu einem langen Zimmer mit drei Futons, getrennt durch einen einzigen Sichtschutz. Jeder Futon hatte eine Decke, ein Kissen und einen sauberen Yukata darauf liegen. Miroku verbeugte sich tief zu der Frau für ihre Freundlichkeit und gab ihr einige Münzen von ihrer gemeinsamen Kette an Geld. Die Frau zählte die Münzen, lächelte und gab drei zurück „Das ist mehr Geld als genug, Houshi-sama. Danke.“ Er verbeugte sich wieder und sie verbeugte sich auch, dann ließ sie sie alleine, schloss die Shoji vom Zimmer hinter sich. Sie breiteten sich aus, Kagome ging zu dem einzelnen Futon auf der anderen Seite des Sichtschutzes. Da legte sie Yukio auf die Matratze, während sie sich auszog und den Yukata anzog. Dann kniete sie sich runter und brachte Yukio an ihre Brust, um ihm sein Abendessen zu geben. In all der Aufruhr und Entsetzen hatte sie nicht die Gelegenheit ihn zu stillen. Es war Beweis seiner Verwirrung und Unsicherheit, dass er nicht angefangen hatte zu weinen. Er war auch nass und sie machte sich eine Notiz ihn zu wickeln, sobald er fertig mit Essen war. Zum ersten Mal trug sie nicht Inuyashas Haori als Stilltuch. Das Feuerrattengewand war nass und lag über dem Sichtschutz zum trocknen. Es bedeutete allerdings nicht, dass Inuyasha nicht in der Nähe war. Er war an seinem üblichen Platz direkt neben sie und es kümmerte sie nicht, ob er ihre Brüste sah, da er sie schon viele Male zuvor gesehen hatte. „Ich hatte Angst.“, gestand Inuyasha sanft, als er zusah, wie Yukio aß. „Als Kouga ihn nahm, hatte ich Angst.“ Sie nickte. „Ich auch. Ich bin… Ich bin froh, dass wir alle okay sind.“ Sie sah auf Inuyashas blutigen Kimono und Yukios blutbespritzte Schlinge. „Er braucht eine neue Schlinge. Diese ist überzogen mit Blut und sie wird sowieso zu klein für ihn.“, bemerkte sie. „Heh. Der Welpe wächst gut mit deiner Milch.“ Sie stimmte zu, wurde leicht rot und still, als das Baby aß. Als er fertig war, sie ließ in ein Bäuerchen machen und wickelte ihn, dann überzeugte sie Inuyasha davon, dass sie sich um seine Bauchwunde kümmerte. Kurz danach waren sie fertig sich für die Nacht zurückzuziehen. Inuyasha nahm einen der Futons von der anderen Seite des Sichtschutzes und legte ihn neben Kagomes, legte sie zusammen, um ein einziges großes Bett zu machen, sodass sie beide gemütlich schlafen konnten. Dann kuschelten sich sie, Yukio und Inuyasha zusammen unter die Decken, während Shippo den verbliebenen Futon mit Miroku teilte. Da war keine Liebesnacht oder auch nur einen Hauch sexueller Aktivität zwischen ihnen, nur süße Küsse und Zärtlichkeiten der Liebe und Beruhigung, bis sie beide, sich immer noch einander haltend, einschliefen und Yukio kuschelte zwischen ihnen. Den folgenden Morgen jagten sie einen Bärenyoukai und ihn zu töten schien wie ein Kinderspiel zu sein, im Gegensatz zu der Herausforderung des vergangenen Tages. Ein Schwung von Tessaiga und das „unmöglich zu tötende“ Monster war zerstört und sein Splitter war eingesackt. Sie waren gegen Mitte des Nachmittages zurück auf dem Weg Richtung Heim. Kapitel 23: Kapitel 20 ---------------------- Kapitel 20 „Tadaima.“, sagte Kagome müde, zog die Shoji zurück und stieg in den Genkan. Sie trug Yukio, da seine Schlinge immer noch kaputt war und er schlief friedlich. Inuyasha schloss die Tür hinter ihr und sie beide gingen ins Haus. Plötzlich schnüffelte er laut, begann zu knurren und raste in Richtung Küche. Sie hatte kaum Zeit zu bemerken, was passiere, bevor sie sein wütendes Knurren und den Schrei einer Frau hörte. In die Küche rennend fand sie Inuyasha auf dem Tisch zusammenkauernd, seine Hand um den Hals der tollen Ärztin, die sie verletzt hatte. Ihre Mutter stand aufgerichtet da, ihre Augen weit und voller Angst; eine Reihe von Fotos eines beschädigten Autos lagen verstreut auf dem Tisch. „Ich habe dir gesagt, ich werde dich töten, wenn du Kagome oder meinem Sohn noch mal nahekommst, Schlampe!“ „Inuyasha!“, schrie sie. Yukio, der in dem Moment begann aufzuwachen, als sein Vater anfing zu knurren, kam zu vollem Bewusstsein und heulte vor Schrecken. Er war extrem nervös und sensibel seit dem Vorfall mit Kouga und Kagome hatte Angst, dass er davon traumatisiert war. Er klammerte sich an sie und begann bei der kleinsten Verstimmung, entweder von ihr oder Inuyasha, zu weinen. Es führte zu einigen sehr langen und schlaflosen Nächten, in denen sie ihn schaukelten und trösteten, wenn er in einem seiner Anfälle aufging. Beide, sie und Inuyasha, waren erschöpft und gereizt. Noch eine Auseinandersetzung mit der Ärztin, zu der ihre Mutter sie gebracht hatte, war das Letzte, das sie gerade brauchten. „Was zum Teufel tust du hier?“, verlangte Inuyasha. „Inuyasha, lass sie los!“ Er ignorierte sie und schüttelte die Frau grob am Hals. „Antworte mit, Schlampe!“ „Inuyasha, lass mich dich nicht bändigen! Lass sie sofort los!“, drohte sie. Immer noch knurrend ließ er die Frau los, setzte sie zurück auf dem Stuhl ab, auf dem sie gesessen hatte. Die Ärztin griff nach ihrem Hals und schnappte nach Luft. „Kagome.“, sagte ihre Mutter besorgt. „Was geht hier vor, Mama?“, fragte sie, ließ Yukio auf ihrem Arm hüpfen, um ihn zu beruhigen. Er schniefte und entließ ein Weinen. Inuyasha bellte etwas in Inuyoukai zurück und das Baby wurde ruhig, seine goldenen Augen rot und wässerig. „Dr. Ishimoro kam mit einigen Fotos, die sie wollte, dass du sie siehst.“, antwortete ihre Mutter zurückhaltend. Da war etwas in ihren Augen, eine Warnung, und Kagome wurde kalt. „Was?“, knurrte Inuyasha, immer noch auf dem Tisch, seine Nackenhaare noch immer aufgestellt. „Du hast mein Auto beschädigt.“, antwortet die Ärztin, nahm ein Foto eines weißen Autos mit großen Einschnitten darauf. „Keh! Du hast Glück, dass ich das nicht mit deinem…“ „Inuyasha!“, schrie sie warnend und erstaunlicherweise hörte Inuyasha die Note in ihrer Stimme und stoppte, seinen Kopf drehte er, um sie anzusehen. „Was?“ „Sag kein Wort mehr.“, sagte sie ihm ernst. Er sah sie verirrt an. „Warum?“ „Bitte, vertrau mir nur dabei. Bleib nur ruhig und sag nichts mehr, okay? Bitte, es ist sehr, sehr wichtig, dass du kein Wort mehr sagst.“, bat sie. Er blinzelte sie an, aber blieb ruhig. „Hier, warum hältst du nicht Yukio. Du kannst mit ihm reden und ihn ruhig halten, in Ordnung?“, sagte sie, bot ihm das Baby an. Er hüpfte vom Tisch runter und nahm Yukio von ihr, immer noch ruhig. Sie lächelte und bemerkte, dass er sie ernst nahm, nichts zu sagen. „Du kannst reden. Es ist okay. Nur rede nicht mit ihr und beantworte keine Fragen, die sie die vielleicht stellt, okay?“ „O…okay.“, stimmte er zu, aber sie konnte sehen, dass er verwirrt war. Sie legte eine Hand auf seinem Arm, um ihn zu beruhigen und rieb auch Yukios Ohren, um das immer noch besorgte und wimmende Baby zu beruhigen. Sie drehte sich zu der Ärztin um. „Was wollen Sie?“ Die Ärztin hielt ein Bild hoch. „Dein.. Ding hat das mit meinem Auto gemacht.“ „Darüber weiß ich überhaupt nichts.“, antwortete sie ehrlich. ´Habe ich auch nicht. Ich hatte keine Ahnung, dass er das getan hat. Er muss es getan haben, nachdem ich zurück in die Klasse gegangen bin.´ „Und er ist kein Ding, wie Sie ihn genannt haben, er ist ein Hanyou.“, fügte sie wütend hinzu. ´Oh, naja, sie hat sie schon gesehen, also bringt es nichts darüber zu lügen. Außerdem ist die Wahrheit seltsamer als Erfundenes, oder?´ „Hanyou? Hanyous gibt es nicht.“, spottete Dr. Ishimoro. „Da zwei von ihnen gerade hier sind, würde ich sagen, dass sie darüber Falsch liegen.“ Die Ärztin sah in Richtung von Inuyasha und Yukio. „Der Säugling ist auch einer von denen?“ Sie gab der Frau einen geduldigen Blick. „Ist das nicht offensichtlich? Ich würde denken, seine Ohren zeigen es deutlich.“ Die Ärztin sah zu Mama Higurashi. „Sie lassen ihre Tochter herumtollen mit diesen Dingern?“ „Sie selber sagten mir, Kagome ist immer noch Jungfrau, also bedeutet das, ihre Ehre ist bei ihm sicher. Und dass sie bei ihm ist, da habe ich in der Sache nicht viel zu sagen.“, antwortete ihr Mutter kalt. „Was für eine Mutter sind Sie?“ „Eine, die versteht, dass manchmal Dinge geschehen, die du nicht kontrollieren kannst und die du viel schlimmer machen kannst, wenn du es versucht. Ich vertraue meiner Tochter und ich vertraue diesem Jungen. Ich weiß, Kagome ist bei ihm sicher.“ „Sicher? Er hat zweimal damit gedroht, mich zu töten und zerstörte fast mein Auto!“, augmentierte Dr. Ishimoro. „Sie haben meine Tochter verletzt. Sie kam von ihrem Besuch bei Ihnen weinend Heim. Inuyasha ist sehr beschützend im Bezug auf Kagome. Ich würde sagen, Sie hatten Glück, ihm  bei Ihrer ersten Begegnung mit ihm überhaupt entkommen zu sein.“, erwiderte Mama nüchtern. Durchweg bei all dem schniefte Yukio weiter und weinte, und seine Laute waren eine unwillkommene Ablenkung. Schlussendlich drehte sich Kagome zu Inuyasha und sah ihn Yukio halten. Der erwachsene Hanyou sah genauso irritiert und frustriert aus wie das Baby. „Inuyasha, was ist mit ihm los?“, fragte sie. „Er kann nicht anders. Es ist dieses verdammte Geräusch.“, beschwerte sich Inuyasha. „Was für ein Geräusch?“ „Das Geräusch, das von der schwarzen Tasche kommt. Es tut seinen Ohren weh.“ „Das von der schwarzen Tasche kommt…“, wiederholte sie, dann griff sie nach der Tasche der Ärztin und machte den Reißverschluss auf. „Hey!“, protestierte die Ärztin. ´Wie ich es mir gedacht habe.´ Ein digitales Aufnahmegerät mit einem extra Mikrofon lag in der Tasche, das Licht der Aufnahmefunktion leuchtete. Sie nahm es und warf es zu Inuyasha, der es mit einer Hand auffing, mit seinen überlegenden Reflexen. „Gib das zurück. Das ist mein Eigentum!“, rief die Ärztin. „Inuyasha, zerstör es.“, sagte sie ruhig. „Es zerstören?“ „Ja. Zerstör es.“ „O…Okay.“ Er nahm es  in eine Hand und zerdrückte es einfach, das Plastik zerriss und die innere Elektronik bekam einen Kurzschluss. „Sei vorsichtig dass du keinen Schlag bekommst.“, warnte sie, genau als einen gewischt bekam. „Au! Scheiße!“ Er ließ den Recorder fallen, zog Tessaiga mit seiner freien Hand und rammte die Spitze in die Teile des Gerätes. „Pass auf den Boden auf!“, sagte sie. Das Schwert durchstach den Recorder und die Tatami genauso. ´Zu spät…´ dachte sie traurig. „Tut mir leid, Mama.“ „Schon okay, Liebling.“ „Da! Nimm das!“, verkündete Inuyasha stolz, steckte das Schwert zurück in die Scheide. „Hat es aufgehört, Geräusche zu machen?“ „Ja.“ „Gut. Jetzt zerreiß es und geh sicher, dass nichts davon übrig bleibt.“ Inuyasha gehorchte, stampfte auf den Recorder, bis er in sehr viele kleine Teile zerlegt war. „Du kannst das nicht tun. Es gehört mir.“, beschwerte sich Dr. Ishimoro. „Sie haben jedenfalls keinen Beweis. Sie denken, jemand wird Ihnen glauben, wenn sie erzählen, ein Hanyou  zerstörte ihr Aufnahmeband mit einer Hand und einem Schwert? Denken Sie, sie werden Ihnen Ihre Medizinerlizenz behalten lassen, wenn Sie einmal anfangen solche Geschichten zu erzählen?“, erwiderte sie kalt. Die Ärztin hatte keine Antwort. Sie seufzte schwer. Sie war müde und total gestresst. Sie wollte ein Bad, eine warme Mahlzeit, ihr Bett und ihren Mann, egal in welcher Reihenfolge. Sie legte eine Hand auf ihre Stirn und nahm einen tiefen Atemzug. „Tut mir leid wegen Ihrem Auto. Ich wusste nicht, dass er das tun würde oder ich hätte ihn aufgehalten. Aber Sie müssen sich wirklich glücklich schätzen, dass er seine Krallen nicht an Ihnen benutzt hat. Inuyasha ist mein Beschützer und er lebt nicht mit denselben Moralvorstellungen, wie wir es tun. Seine Welt ist einfach und gewalttätig. Sie haben mir wehgetan, Sie sterben. Er ist sehr direkt in der Beziehung.“, erklärte sie geduldig. „Sie müssen wirklich gehen und nie wieder kommen, weil ich nicht garantieren kann, dass es mir immer möglich sein wird, ihn abzuhalten, Sie ernsthaft zu verletzen. Tatsächlich ist da eine gute Chance, wenn Sie uns weiter behelligen, dass es mir nicht möglich sein wird, ihn aufzuhalten, weil er sie als eine größere Bedrohung sehen wird, als er es schon tut.“ „Drohst du mir?“, spottete die Ärztin. Sie seufzte wieder. „Nein. Ich erkläre wie die Dinge für Sie liegen. Inuyasha ist mein Beschützer. Inuyashas Moral ist anders als unsere. Inuyasha würde nicht zweimal darüber nachdenken, Sie zu töten, Ihren Körper zu zerreißen und ihn an die Krähen zu verfüttern.“ ´Okay, vielleicht übertreibe ich ein bisschen, aber ich möchte wirklich, dass sie geht!´ „Sie hat recht.“, bestätigte ihre Mutter. „Ich habe gesehen, was er kann. Sie gefährden Ihr Leben, wenn Sie so weiter machen.“ „Ich kann das nicht glauben! Erst droht er mir, mich zu töten, dann durchbohrt er mein Auto! Jetzt droht er mir wieder und zerstört meinen Recorder!“ „Was Sie ohne Zweifel beabsichtigten zu benutzen, um Beweise zu sammeln, um uns zu  verklagen.“, bemerkte Mama. ´Ah, also hatte ich Recht damit.´, dachte Kagome. „Bringen Sie uns nicht dazu, Sie zu töten, um sie einfach loszuwerden. Er wird es tun, ohne eine Sekunde darüber nachzudenken.“, fuhr ihre Mutter fort, bestärkte Kagomes vorherige Worte. Die Ärztin stand abrupt auf. „Das ist nicht das Ende.“, warnte sie. „Um Ihretwillen hoffe ich, dass es das ist.“, antwortete Mama. „Ihr werdet von mir hören und von meinem Anwalt!“, drohte sie. „Und nochmal, machen Sie meiner Tochter keinen Ärger. Es kann nur schlecht für sie sein.“ Die Frau schnaubte, aber hielt Abstand zu dem Hanyou. „Ich habe keine Angst vor Das!“ „Das solltest du.“, knurrte Inuyasha. „Du kannst dich nirgendwo verstecken, Schlampe. Ich kenne jetzt deinen Geruch. Ich kann dich durch blendenden Schnee verfolgen und kann dich immer noch aufspüren, unter welchem Stein du dich auch verkrochen hast.“ ´Okay, jetzt übertreibt er es, aber sie braucht das nicht zu wissen.´ „Hah! Denkst du, ich kenne keine Priester? Dinge wie du können gebannt werden!“ „Das möchte ich sehen, dass solche mordenden Priester es probieren, Frau!“, konterte er. „Und du, kleines Mädchen, ich werde mit dem Leiter deiner Oberschule über deine Krankheiten sprechen.“, höhnte die Ärztin. Kagome erbleichte, aber erwiderte nichts. ´Wenn sie mich aus der Schule werfen lässt, ist meine Zukunft ruiniert. Aber… außer die Wahrheit sagen oder sie zu töten weiß ich nicht, was zu tun ist.´ „Ich warne Sie noch einmal. Bringen Sie meine Tochter nicht in Schwierigkeiten.“, sagte Mama sehr ernst und sehr ruhig. Kagome sah zu ihrer Mutter und sah etwas in ihren Augen. Da war eine Ruhe um sie herum und sie war komplett ruhig gegenüber den Beschuldigen und Drohungen der Ärztin. ´Sie weiß etwas, das ich nicht weiß.´, erkannte Kagome. „Wir werden das noch sehen. Ich bin niemand, der Drohungen leicht hinnimmt.“ Damit stürmte die Ärztin hinaus. Niemand rührte einen Finger, um sie aufzuhalten. Als sie gegangen war, entließ Kagome ein herzzerreißendes Stöhnen und fiel auf einen Stuhl. „Was werde ich tun? Wenn sie mit meiner Schulleitung redet, ist es um mich geschehen!“ „Kagome, ich weiß, du wirst es nicht mögen, aber der einzige Weg, um mit ihr fertig zu werden, ist sie zu töten oder… oder ich könnte ihr eine Wunde am Kopf zufügen. Kopfwunden können Menschen vergessen machen. Ich könnte ihr direkt auf ihren Hinterkopf schlagen…“, bot Inuyasha versuchsweise an. „Das wird nicht nötig sein.“, erwiderte Mama ruhig. „Was machen wir dann?“, fragte sie. Mama drehte ihren Kopf, um zum Esszimmer zu sehen und sie sahen Jii-chan da stehen, einen ernsten, unglücklichen Ausdruck auf seinem Gesicht. „Du hast mitgehört?“, fragte Mama. Der alte Mann kreuzte die Arme und nickte. „Du weißt also, was zu tun ist.“ Jii-chan nickte wieder und drehte sich um, ging in Richtung Nische mit dem Telefon. „Mama?“ „Du wirst Zeuge der Macht des Namens Higurashi, Kagome. Die Ofudas und Siegel deines Großvaters mögen nicht so gut wirken wie die der Priester und Mikos in der Sengoku Jidai, aber ich denke, dass hat mehr mit dem Mangel an Vertrauen der Leute in dieser Zeit zu tun als mit einem eigentlichen Verlust der spirituellen Kräfte. Was wir haben, sind Verbindungen in einige sehr hohe Stände. Der Higurashi-Schrein wird sehr hoch angesehen und Jii-chan kennt viele, viele Leute, die würden sich mehr als gerne zu unserem Vorteil einsetzten. Wir mögen es nicht, diese Macht ausnutzen und wir fragen nicht oft nach Gefallen, aber um dich und Inuyasha zu beschützen, werden wir tun, was wir müssen. Ich würde nicht überrascht sein, wenn die gute Ärztin sich selbst sehr bald ohne Arbeit wiederfindet, aber ich hoffe es kommt nicht dazu.“, antwortet ihre Mutter ernst. ´Wow. Ich wusste  nicht, dass meine Familie diese Art der Macht hatte!´, dachte sie erstaunt. „Mindestens wirst du dicht nicht sorgen müssen, dass sie dich in der Schule belästigt oder deine Chancen an die Uni zu kommen schädigt. Noch werden wir Sorgen haben, dass sie versucht, uns zur Polizei zu bringen oder anzuklagen. Und für Inuyasha, ich zweifle dass es irgendwelchen Priester, die sie kennt, möglich sein wird, ihm etwas anzutun, besonders seit du große spirituelle Kräfte hast und er unter deinem Schutz steht“, fuhr die Frau weiter fort. „Ich? Inuyasha unter meinem Schutz?“ Mama gab ihr einen ruhigen Blick. „Natürlich. Ihr beschütz euch gegenseitig. Wenn jemand versucht, ihn zu versiegeln oder zu bannen, habe ich keine Zweifel, dass du verhinderst, dass es passiert. Du würdest vielleicht  sogar einen Bann an denjenigen zurückfeuern und ihn damit treffen.“ ´Ein Gegenfluch! Ich habe das mit der schwarzen Miko Tsubaki getan!´ „Keh! Kagome hat das schon getan!“, sagte Inuyasha bevor sie sprechen konnte. Ihre Mutter blinzelte sie an und sie wurde rot. „Hast du?“ „Ähmmm… ja. Es war vor langer Zeit. Eine… ähm… eine schwarze Miko hatte mich verflucht.“ „Dich verflucht?“ Sie ah peinlich berührt weg. „Ähm, ja. Sie hatte einen Fluch ausgesprochen, dass die Shikon Splitter korrumpiert und ließ sie in meinen Hals eindringen. Ich… ich konnte mich nicht bewegen und dann versuchte sie mich dazu zu bringen, Inuyasha zu töten, auf ihn mit einem Pfeil einer Miko zu schießen.“ Mama starrte bestürzt zu Inuyasha. „Sie hat versucht dich zu töten?“ Der Hanyou zuckte mit den Schultern. „Naja.. sie hat verfehlt…“ „Ich habe versucht dagegen anzukämpfen und das hat zum Glück meine Zielgenauigkeit beeinflusst.“, erklärte sie verlegen. „Aber als die Schlam… ähm… schwarze Miko ihr Shikigami nach Kagome sandte, während ich einen Youkai bekämpfte, hat sie nur ihren Bogen geschwungen und schlug ihn direkt zurück. Es flog direkt in Tsubakis Auge.“, sagte Inuyasha stolz. ´Er liebt es einfach meiner Mutter zu erzählen, wie ich dem sicheren Tod entkommen bin.´, dachte die besorgt. ´Aber er hört sich immer so stolz an, wenn er ihr erzählt, wie ich überlebt habe.´ „Zurück in ihr Auge…“, wiederholte ihre Mutter, fixierte sie mit einem ernsthaften Blick. Sie lächelte schüchtern. Letztendlich seufzte Mama und rollte mit den Augen. „Das ist, warum ich nie nach deinen Abenteuern da drüben frage.“ Inuyasha sah zu ihr, dann zu ihrer Mutter, sein Gesicht verwirrt. „Was? Warum? Was habe ich getan?“ „Inuyasha, wenn Yukio sein Leben riskieren und fast sterben würde, würdest du das wissen wollen?“, erwiderte sie vernünftig. „Keh! Ich wäre direkt bei ihm da! Außerdem ist es egal. Du hast soweit überlebt, oder?“ Mama schüttelte hilflos den Kopf, versuchte ein Kichern zu unterdrücken. „Inuyasha, da sind einige Dinge, die eine Mutter nicht wissen muss.“ Inuyasha blinzelte, dann schnaubte er. „Stimmt.“ Sie lehnte sich rüber und küsste ihn auf die Wange. „Während du Mama mit Geschichten über meinen Nahtod erfreust, gehe ich und nehme ein Bad.“ Yukio plapperte sie an, machte die Laute für „Mutter-Weibchen“ und griff nach ihr mit seiner kleinen Hand. Sie liebkoste ihn und erwiderte in Inuyoukai. :Bleib bei Anführer-Männchen.: Er drehte seine Hundeöhrchen, sah enttäuscht aus, und sackte gegen die Schulter seines Vaters zurück. :Mutter-Weibchen.: :Sei brav, Welpe.:, fügte sie hinzu, gab ihm einen Kuss. Dann drehte sie ich zu ihrer Mutter um. „Danke, Mama, für alles.“ Mama lächelte sanft. „Gern geschehen, Kagome.“ „Okay, Badezeit!“, schwärmte sie, verließ den Raum, aber nicht bevor sie Inuyashas ernste Stimme hörte. „Ich werde sie immer beschützen.“ Sie stoppte kurz und war gerade aus der Sicht, hörte aber zu. „Ich weiß.“, antwortet ihre Mutter. „Falls es je eine Zeit kommen wird, dass Kagome nicht lebt, wirst du wissen, es ist, weil ich Tod bin.“ „Ich weiß das auch und es ängstigt mich, weil ich weiß, dass es bedeutet, falls ich einen von euch verliere, werde ich wahrscheinlich euch beide verlieren, weil Kagome für dich dasselbe tun wird.“ „Sollte sie nicht. Sie muss sich um den Welpen kümmern.“ „Ich denke  nicht, dass sie jemals diese Entscheidung treffen könnte.“ ´Sie hat recht. Falls ich wählen muss, wen ich rette? Ich… ich könnte nicht. Ich würde wahrscheinlich mit ihnen sterben. Bitte, Inuyasha, lass es niemals dazu kommen.´ Seufzend, die mürrischen Gedanken abschüttelnd, ging sie hoch. Das heiße Bad rief nach ihr. ******** Kagome begrüßte den nächsten Tag mit nicht der kleinsten Menge von Beklemmung. Während sie ihrer Mutters Versicherung vertraute, dass die Ärztin kein Problem sein würde, war sie doch besorgt. Was, wenn die Ärztin zu ihrer Schule kam, während sie da war? Was, wenn sie Leute hoch zum Dach mitbrachte, während der Mittagszeit, um zu sehen, wie sie Yukio fütterte? Sie machte sich in Gedanken eine Notiz, Inuyasha zu sagen, dass sie sich irgendwo anders treffen mussten. Sie gähnte und dehnte sich, bedrängte ihre Bettnachbarn leicht, was sie beide aufwachen ließ. Einer machte einen Laut des Protests und schmiegte seine Nase an ihre Schulter. Inuyasha hasste es immer, aus dem warmen Bett getrieben zu werden, wenn er mit ihr kuschelte. Der andere machte einen sehr klaren Laut. :Hungrig.: Sie seufzte. :Mutter-Weibchen. Hungrig.: Sie bewegte sich, um ihm Zugang zu ihrer Brust zu geben und öffnete ihr Nachthemd für ihn. :Ja.:, antwortet sie. An ihrer Brustwarze schnüffelnd klammerte sich Yukio fest und begann zu essen. :Sanft.:, ermahnte sie, tippte ihm an den Nacken, als er etwas zu fest saugte. :Tut mir Leid. Tut mir Leid. Tut mir Leid.: Sie tätschelte seinen Rücken und beruhigte ihn. :Vergeben.: Yukio aß weiter, aber diesmal sanfter und langsamer. Hinter ihr lachte leise und sanft Inuyasha. „Guter Welpe. Je länger du brachst, desto länger werden wir sie hier bei uns halten können.“, raunte er, leckte über ihren Nacken. :Auch hungrig.:, knurrte er in Inuyoukai. Yukio hörte auf zu essen und sah zu seinem Vater hoch, machte einen Laut, den Kagome nicht erkannte, aber Inuyasha lachte geradeheraus. „Was hat er gesagt?“ „Er wollte wissen, ob ich das Essen haben wollte. Er weiß, dass er niedriger in der Rangordnung ist im Vergleich zu mir und als ich sagte, ich sei hungrig, dachte er, er muss mir die Milch geben.“, antwortete er. „Denk nicht mal dran.“, warnte sie. Er bellte eine Antwort an Yukio, die ihm sagte, dass es okay war zu essen und leckte ihren Nacken wieder. „Er weiß nicht, dass es nicht Milch ist, nach der ich hungrig bin.“, flüsterte er, knabberte an ihrem Ohrläppchen. Sie seufzte. „Unersättlich.“ „Deine Schuld.“ „Woran du mich immer erinnerst. Befriedige ich dich nicht?“, neckte sie. Er knurrte sanft. „Immer, aber dann habe ich Hunger nach mehr.“ „Naja, du musst noch hungrig bleiben, weil ich mich in fünfzehn Minuten für die Schule fertig machen muss.“ „Das ist genug Zeit, oder?“, wimmerte er. „Äh… nein.“ ´Lustmolch.´ „Verdammt.“, sagte er mit einem Seufzen. „Gehen wir heute Abend zurück?“ „Morgen.“ Er seufzte wieder. „Okay.“ Sie nahm ihre Hand nach hinten, um ihn tröstend zu tätscheln. „Ich werde es heute Abend wieder gut machen.“ Inuyashas Miene hellte sich auf. „Versprochen?“ „Ja, ich verspreche es.“ „Auch wenn ich es vier Mal will?“ „Wir werden sehen, ob ich dann immer noch bei Bewusstsein bin.“ ´VIER Mal?´ Er kicherte. „War nur ein Scherz.“ ´Gott sein Dank.´ „Gut.“ „Ich möchte es fünf Mal.“, korrigierte er, lachte leise in ihr Haar. „Lusthund.“, tadelte sie. „Für dich immer.“ Yukio wollte gewechselt werden und sie nahm einen Arm unter ihn, um ihn hochzuheben, sodass er die zweite Brustwarze erreichen konnte. Sie fand, dass, wenn sie ihn es selber tun ließ, wenn sie auf der Seite lag, würde er an ihren Rippen herumwühlen, um sich selbst hoch zu bringen und er würde sie mit seinen Klauen kratzen. Sie hatte schon mehrere heilende Wunden von seinen vorherigen Versuchen und sie fand es einfacher, und weniger schmerzvoll, ihn selbst zu stützen. „Du weißt, dass ich Spaß mache, oder?“, sagte Inuyasha, eine Spur von Sorge in seiner Stimme. Sie lächelte. „Ich weiß.“ „Ich liebe, was wir zusammen tun, auch wenn wir es nur einmal tun.“ Sie nickte. „Vielleicht zweimal.“ Er liebkoste ihr Ohr. „Ich werde sie beide schön für dich machen.“ Sie seufzte, wünschte, sie könnte mit ihm im Bett bleiben. „Das tust du immer.“ „Ich gebe mein Bestes.“ Sie verknotete ihre Finger mit den seinen und hielt seine Hand in stiller Antwort. Er seufzte und kuschelte mit ihr, seine Stirn ruhte an ihrem Nacken. Es war unglaublich, wie wichtig Berührung für ihn war; auch die kleinsten einfachsten Zärtlichkeiten konnten ihn erzittern lassen. ´Niemand hat ihn je so berührt wie ich es tue. Auch bevor wir… Geliebte wurden, hatte ich ihn die ganze Zeit berührt. Er hatte es nie gesagt, aber ich weiß, dass er es nicht gewohnt ist, dass  irgendjemand ihn berühren will, weil er ein Hanyou ist. Diese schrecklichen Leute mit Vorurteilen. Das macht mich so wütend…´ „Oi, über was denkst du nach, dass du dich ganz verspannst?“ „Nur, wie Berührungen dir so viel bedeuten und wie ich die einzige bin, die es jemals getan hat und wie schrecklich die Leute in deiner Zeit sind, dich zu meiden, weil du ein Hanyou bist. Sie wissen wirklich nicht, was sie vermissen.“ „Keh! Warum mühst du dich damit ab? Sie sind deiner Zeit nicht wert. Außerdem sagtest du es selber, du berührst mich, das ist gut genug.“, antwortete er, leckte ihren Nacken um sie zu beruhigen. „Aber es ist so falsch. Da ist Nichts falsch mit dir. Du bist gut und stark und liebenswert. Es ist nicht richtig, dass sie dich hassen, nur aufgrund wie du geboren bist.“ „Sie sind halt wie sie sind. Es hat keinen Sinn sich darüber zu sorgen.“ „Aber…“ Er ließ sie verstummen mit einem leichten Biss an ihrem Nacken. „Kagome… wenn sie mich nicht gehasst hätten und wenn ich nicht gemieden worden wäre und wenn Dinge nicht so geschehen wären, wie sie es sind, hätte ich dich nie getroffen und so hart und einsam das war, ich würde nichts ändern, weil ich für nichts in der Welt aufgegeben würde, dich zu kennen.“ „Aber du und Kikyou…“ Er seufzte. „Ich wäre für Kikyou ein Mensch geworden, hätte meine Hanyoukräfte und meine Stärke aufgegeben. Und ich hätte niemals gewusst, wie es ist, geliebt zu werden wie ich bin, als ein Hanyou. Nein, Kagome, ich wünsche mir nie, dass die Dinge anders gewesen wären … nein, das ist nicht wahr. Ich wünschte, ich hätte Kikyous Namen nicht gesagt, als Urasue ihren tönernen Körper geschaffen hat. Ich wünsche, ich hätte das nicht gemacht.“ „Aber dann würdest du sie jetzt nicht haben.“, sagte sie. „Ich habe sie jetzt nicht. Manchmal denke ich, ich habe es nie getan.“ „Du hast mich.“ ´Solange wir zusammen sein können.´ Er liebkoste ihr Ohr. „Ich weiß.“ Yukio wurde fertig und sie setzte sich auf, um ihn sein Bäuerchen machen zu lassen, ignorierte Inuyashas wimmernden Protest. „Tut mir leid. Ich muss mich für die Schule fertig machen. Ich werde ihn nur wickeln gehen, dann gehe ich mich waschen. Du bringst ihn zur Mittagszeit? Wir brauchen einen anderen Treffpunkt, weil ich besorgt bin, dass Dr. Ishimoro vielleicht versuchen wird, uns aufzulauern.“ „Ich bin auch darüber besorgt. Darum komme ich mit dir.“ „Mit mir kommen? Zur Schule? Oh nein, nein, nein.“ „Oh ja, ja, ja. Denkst du, ich gebe der Schlam… Frau eine Chance, dich in die Enge zu treiben, wenn du nicht bei mir bist?“ „Aber du kannst nicht mit mir mitkommen, was ist mit Yukio?“ „Ich werde ihn bei mir haben.“ „Was?!“ „Ich werde ihn einfach in die neue Tragetasche legen, die deine Mom gestern gekauft hat und behalt ihn bei mir.“ „Den ganzen Tag? Er wird verrückt werden!“, argumentierte sie. „Er hat schon zuvor den ganzen Tag in seiner Schlinge verbracht. Er wird es prima schaffen.“ „Aber wo wirst du bleiben?“ „Auf dem Dach.“ „Dem Dach?“ „Ja, was ist falsch damit? Ich kann direkt über deinem Klassenzimmer sitzen und dir zuhören.“ „Aber… aber…“ ´Das ist zu gefährlich! Jemand könnte dich sehen!´ „Kein aber. Ich werde gehen. Ich werde eine von diesen Cappy-Dingern über meine Ohren tragen.“ „Was, wenn etwas passiert?!“, rief sie. „Was, wenn dir etwas passiert und ich bin nicht da? Ich bin nicht bereit, das Risiko einzugehen. Es ist nicht so, dass ich deiner Mutter und dem alten Mann nicht vertraue, aber ich gehe lieber kein Risiko ein.“, entgegnete er. „Mir gefällt das nicht.“ „Denkst du mir? Den ganzen Tag draußen bei der Lautstärke und dem Gestank, und dann noch mit dem Welpen? Aber lieber dass, als wenn etwas passiert und ich bin nicht da, um dich zu beschützen. Bitte Kagome. Ich muss da sein, um dich zu beschützen.“ Seine aufrichtige und innige Bitte ließen sie nachgeben „In…in Ordnung. Aber du gehst beim ersten Anzeichen von Schwierigkeiten, die kommen.“ „Das verspreche ich. Ich komme durch dein Glasfenster, nehme dich und gehe. Wer werden durch den Brunnen gehen, bevor sie auch nur eine Chance haben, nur daran zu denken uns zu folgen.“ ´Das ist nicht ganz das, was ich im Kopf hatte, aber… Oh, es bringt nichts zu streiten. Er wird mir sowieso folgen.´ Sie seufzte und wickelte Yukio, der mit ihren Händen spielte und mit ihr plapperte, redete in Inuyoukai, dreiviertel was sie nicht verstand. Sie kuschelte mit ihm und blies auf seinen Bauch, ließ ihn kichern, dann gab sie ihn an Inuyasha mit einem :Bleib bei Anführer-Männchen.: und ging, um ihr Bad zu nehmen. Sein Wort haltend ging Inuyasha mit ihr zur Schule. Tatsächlich trug er sie das Meiste vom Weg, ließ sie drei Blocks entfernt runter. Sie küsste sie beide, ihn und Yukio, dann sagte sie ihm, dass er sie lieber im Keller ihrer Schule zu Mittag treffen sollte, als auf dem Dach. „Da ist eine Tür unten an der Treppe. Geh durch und warte auf mich, bis ich runter komme. Ich werde nach dir rufen. Komm nicht in die Schule, es sei denn, da ist keiner in der Halle.“, sagte sie ihm. Er stimmte zu, dann sprang er mit Yukio davon, während sie den Rest des Weges zur Schule ging. Ihre Freundin Ayumi ging zur selben Zeit da lang und das andere Mädchen sah sie. „Kagome-chan!“, grüßte Ayumi. „Ayumi-chan.“, erwiderte sie. Das Mädchen kam näher. „Wie geht es dir?“ „Mir geht es gut. Ich komme her, um meine Aufgaben zu holen und meine Hausaufgaben abzugeben.“, antworte sie, als sie zusammen in die Schule gingen. „Du siehst sehr gut aus. Viel besser als zuvor. Ich erinnere mich, als du so krank warst. Da sahst du müde und erschöpft aus.“ ´Ja, weil Naraku versucht hat uns zu töten, und es fast regelmäßig geschafft hatte.´ „Ja, die neue Behandlung und dieser neue Anwesenheitsplan hat wirklich geholfen.“ „Wie geht es deiner Tante in Sendai?“ Sie nickte, sehr vertraut mir der „Geschichte“. Ihr Großvater hatte allen erzählt, dass sie den Großteil ihrer Zeit in dem Haus ihrer Tante in einem Außenbezirk von Sendai verbrachte. „Ihr geht es sehr gut. Ich denke, die frische Luft und die Nähe zum Meer sind wirklich gut für uns beide.“ „Naja, du hast sicher einen Nutzen davon.“ „Danke.“ „Ich bin froh, dich zu sehen. Wann muss du zurück gehen?“ „Morgen.“ Ayumi sah enttäuscht aus. „Oh.“ „Aber ich werde in zwei Wochen für fünf Tage zurück sein, wegen unseren Prüfungen.“, wies sie auf. Ayumi lächelte. „Wir sollten zusammen lernen, wie wir es gewohnt sind, Kagome-chan. Ich vermisse es, Zeit mit dir zu verbringen. Seit Yuka und Eri nach Waseda gehen und Hojou zur Tokyo Metropolitan ging, sind du und ich die einzig Übrigen aus unserer Gruppe.“ „Ich weiß. Ich vermisse dich aus, Ayumi.“ „Wie geht es Inuyasha?“, fragte das Mädchen plötzlich. „Ihm geht es gut.“ „Betrügt er dich noch?“ „Nicht so viel.“ „Das ist gut. Er schien okay zu sein, das eine Mal, als ich ihn bei dir getroffen habe.“ Sie nickte, erinnerte sich an den Tag, an dem Ayumi, Yuka und Eri rüber kamen, um Inuyasha zu treffen und er hatte einen guten Eindruck auf sie gemacht. „Ja, ist er. Und er wird besser.“ „Ich bin froh. Du verdienst es, glücklich zu sein, Kagome.“ Sie gab ihrer Freundin einen liebevollen Blick. „Danke, Ayumi. Das bedeutet mir viel.“ Ayumi lächelte nur und zuckte mit den Schultern. Sie gingen zusammen in ihr Klassenzimmer und nahmen ihre Plätze ein. Kagome reichte ihre ganzen Hausaufgaben ein und machte Vereinbarungen mit jedem ihrer Lehrer, um ihre Aufgaben nach der Schule zu holen. Zur Mittagszeit schlüpfte sie aus dem Raum und ging direkt in Richtung Keller. „Inuyasha.“, rief sie, als sie das Enden der Kellertreppe erreichte. Es war hier unten dunkel und kalt und erinnerte sie ein bisschen an die Höhle – ohne all das Metall und die Maschinengeräusche. Inuyasha erschien aus der Dunkelheit, seine bloßen Füße machten kein Geräusch auf dem betonierten Boden. „Kagome.“, grüßte er, als sie ihn umarmte und ihm einen Kuss gab. Yukio plapperte sie an und lächelte. :Mutter-Weibchen.:, sagte er. :Welpe.: :Hungrig.: :Ich weiß.: :Essen?: :Ja.:, bestätigte sie, nahm ihn von Inuyasha, als er seinen Haori über ihre Schultern drapierte, bevor sie sich mit ihrem Rücken gegen die Wand setzte. Sie hob ihr Shirt an und zog die Stillklappe ihres BH runter, gab ihm die Brustwarze. :Essen.:, sagte er glücklich, begann zu essen. „Wie ist dein Tag?“ fragte Inuyasha, als er sich neben sie setzte. „Okay. Ich muss all meine Lehrer nach der Schule sehen, um meine Aufgaben zu holen.“ Er nickte. „Wie ist deiner?“, sagte sie, als er ihr eine der zwei kleinen Bentoboxen übergab, die ihre Mutter für ihr Mittagessen gemacht hatte. Er öffnete seine Lunchbox und fing an zu essen. „Ich bin gelangweilt. Nichts Gutes passiert und all deine Lehrer reden über Sachen, die ich nicht verstehe.“ „Ich habe nicht mal ein Gerücht gehört, dass Dr. Ishimoro irgendwelche Probleme macht.“, gestand sie, öffnete ihre eigene Box. „Hmm. Ich nehme mal an, der alte Mann hat dann seinen Job erledigt.“ „Denk ich mal.“, stimmte sie zu. „Kagome-chan?“, rief eine weibliche Stimme von dem Anfang der Kellertreppe runter, gefolgt von zaghaften Schritten, die runter kamen. „Kagome, bis du da unten?“ Sie erstarrte, ihr Herz schlug ihr bis zum Hals. ´Ayumi-chan…´ Bevor einer von ihnen etwas tun konnte, hatte das Mädchen das Ende der Treppe erreicht und umrundete die Ecke, wo sie waren. Ihre Augen suchten und dann fanden sie sie gegen die Wand sitzen. „Kagome? Was machst du unten im Keller?“, fragte Ayumi. „Ich sah dich hier runter gehen und… Oh, Inuyasha ist hier. Inuyasha-chan was…“ Das Mädchen stoppte sofort in ihren Bewegungen, als sie bemerkte, was Kagome tat. Sie schnappte nach Luft, ihre Augen wurden groß und sie ging einen Schritt zurück. „Kagome…“ „Ayumi-chan, ist schon okay…“, versuchte sie, aber das Mädchen ging schon rückwärts. „Tut…tut mir Leid. Ich werde… Ich werde schon gehen…“ Ayumi drehte sich um und rannte zur Treppe. „Inuyasha, halt sie auf! Schnell!“ Inuyasha gehorchte, sprang über das Mädchen und blockierte ihren Weg zu den Treppen. „Oi. Wo denkst du, gehst du hin?“, verlange er. Ayumi fiel in Panik zu seinen Füßen. „Bitte tu mir nicht weh!“ „Hä? Warum sollte ich dir wehtun?“, fragte er, blinzelte sie an. Sie starrte zu ihm hoch. „We…weil Kagome sagte, du seist rücksichtslos und gewalttätig und…“ Er gab Kagome einen bösen Blick und sie zuckte verlegen mit den Schultern. ´Ups.´ „Hey. Ich bin nur gewalttätig zu denen, die Kagome verletzen. Wirst du Kagome verletzten?“ „N… nein.“ „Dann hast du  nichts, worüber du dir Sorgen machen musst. Kagome wollte nur, dass ich dich aufhalte, das ist alles.“ „Wie bewegst du dich so schnell?“, fragte das Mädchen, begann ihre Angst zu bewältigen. „Keh! Du denkst, dass war schnell? Du hast noch gar nichts gesehen.“ „Inuyasha.“, warnte Kagome und er beruhigte seine Prahlerei, dann drehte sie sich zu ihrer Freundin. „Ayumi-chan.“ ´Sie hat gesehen, dass ich ein Baby habe. Sie wird sehen, dass er kein Mensch ist. Ayumi mag zwar nicht zur Waseda gegangen sein, aber sie ist nicht dumm. Von all meinen Freunden war sie diejenige, die die Verständnisvollste zu Inuyasha war. Vielleicht kann man ihr jetzt trauen. Und selbst wenn man es nicht kann, ist es zu spät, nicht wahr.´, dachte sie traurig. „Kagome-chan.“, antwortete Ayumi, setzte sich auf und wandte sich ihr zu. „Ich… ich wusste nicht, dass du ein Baby hast. Wenn die Schulleitung das herausfindet…“ „Genau. Also wirst du es ihnen nicht sagen, oder? Oder irgendjemanden, oder?“ Ayumi schüttelte ihren Kopf. „Nein. Natürlich nicht. Du würdest raugeschmissen werden!“ Das Mädchen kam rüber und kniete sich zu ihr, als Inuyasha zu seinem Platz neben sie zurückkehrte und sein Mittagessen weiter aß. Kagome wurde rot und Ayumi stierte. „Wann… wann hast du ihn bekommen… sie? Ich habe nie gewusst, dass du schwanger warst.“ „Ihn, und war ich nicht. Das Baby ist eine Waise.“ „Aber…“ „Eine Frau kann Milch produzieren und nicht schwanger sein. Es wird induzierte Laktation genannt und du kannst darüber online alles herausfinden.“, erklärte Kagome. „Induzierte Laktation. Aber wie… warum?“ Sie zuckte mit den Schultern. „Ich habe es tatsächlich nicht geplant. Es ist einfach passiert.“ Ayumi sah weg. „Oh.“ „Egal, du wirst es keinem sagen, richtig?“ Ayumi schüttelte ihren Kopf. „Nein. Ich werde es keinem sagen. Ich verspreche es!“ „Gut. Danke.“ Yukio fragte gewechselt zu werden, also bewegte sie ihn rüber, gab Ayumi einen guten Blick auf ihn. Das Mädchen schnappte nach Luft. „Kagome… das Baby…“ „Hat Hundeöhrchen, ja, ich weiß.“ Sie sah Ayumi schlucken und wusste, dass ihre Freundin darauf brannte zu fragen. Sie lächelte in sich hinein, als Yukio die zweite Brust nahm, murmelte ein glückliches :Essen.: in Inuyoukai. Sie bellte ein sanftes :Guter Welpe.: zu ihm zurück und er seufzte. „Wo hast du ihn her?“, fragte das Mädchen befangen. „Ungefähr neun Ri von Edo.“ „Neun Ri von Edo? Was?“ Sie kicherte. „Das ist eine lange Geschichte.“ Ayumi biss auf ihre Lippen und starrte auf das Baby. „Hat er auch einen Schwanz?“ Inuyasha verschluckte sich fast an seinem Essen und hustete. „Einen Schwanz??“ Der Hanyou stotterte und Kagome hielt ein Lachen zurück. „Nein, er hat keinen Schwanz. Er hat aber Klauen und Fangzähne. Fangzähne, wo er besser vorsichtig mit ist, dass er sie nicht an seiner Mutter benutzt, wenn er isst.“, warnte sie sanft, tippte Yukio auf seinen Nacken, als er ihre Brustwarze mit einem Eckzahn streifte. :Tut mir Leid! Tut mir leid!: Sie kuschelte mit ihm und rieb seine Rücken. :Vergeben.: „Kagome…“, begann Ayumi unsicher. „Kagome… ist er… ist er menschlich?“ „Nein. Nicht ganz. Aber das ist offensichtlich, oder?“ Das Mädchen kicherte nervös, aber nickte. „Ja.“ „Yukio ist ein Hanyou. Ein Inuhanyou um genau zu sein.“ „Inuhanyou?“, wiederholte Ayumi. „Seine Mutter war menschlich, aber sein Vater war…“ „Ein Hundedämon?“, beendete das Mädchen. „Aber Kagome… Dämonen existieren nicht…“ „Inuyasha, kannst du die Cappy abnehmen, bitte?“, fragte sie. „Meine Cappy? Warum? Du verbringst die ganze Zeit damit, mich zu beschwören, sie immer zu tragen, wenn ich hier in deiner verfluchten Welt bin und jetzt willst du, dass ich sie runter nehme?“, beschwerte er sich. Sie gab ihm einen geduldigen Blick. „Es ist okay, wirklich. Mach ruhig und zeig Ayumi deine Ohren.“ Er gab ihr einen verwirrten Blick, aber gehorchte und nahm die Mütze ab. Ayumi quietschte, als sie seine Hundeohren sah. „AUTSCH!“, rief Inuyasha. „Inuyasha ist auch ein Inuhanyou.“, erklärte sie. „Sind die echt? Kann ich sie berühren?“ „Inuyasha?“, fragte sie. Der Hanyou hielt den Kopf runter, sodass Ayumi seine Ohren inspizieren konnte  und das Mädchen rieb sie leicht. „Sei vorsichtig. Sie sind wirklich empfindlich.“, warnte Kagome. „Sie sind so weich…“ „Keh. Was hast du erwartet?“ „Ist das, warum er die ganze Zeit so wütend und gewalttätig ist, Kagome?“, fragte Ayumi. „Hey! Das bin ich nicht.“, schnaubte er beleidigt. „Nein. Das ist nur Fassade, sodass niemand herausfindet, dass er innendrin nur ein großes, süßes Hündchen ist.“, neckte Kagome. „Süßes Hündchen!? Ich zeig dir gleich süßes Hündchen!“ Ayumi kicherte, dann sagte sie nüchtern: „Hey, warte mal eine Sekunde! Wenn du ein Inuhanyou bist und das Baby auch…. Ist das Baby deins? Betrügst du Kagome wieder, du großer Idiot?! Und dann fragst du sie, es für dich großzuziehen, nachdem du ein Baby mit deiner alten Freundin hast? Du hast vielleicht nerven, Junge!!“ „Hä?? Was??!!“, setzte Inuyasha das Gesagte zusammen. „Ayumi. Ayumi!“, versuchte Kagome, aber das Mädchen war so in Fahrt von empörter Wut. „Du solltest sie besser behandeln, als so! Kagome ist zu gutherzig, um dir zu sagen, darauf zu scheißen, aber ich weiß, wie sehr du sie zum Weinen gebracht hast!“ Er sah sie bestürzt an. „Du hast über mich geredet?“ „Natürlich hat sie über dich geredet! Ich bin ihre beste Freundin. Bei wem sonst weint sie sich aus, wenn du sie wieder betrügst? Und jetzt bringst du ihr dein uneheliches Halbdämonenbaby, um es großzuziehen. Du… du… Ohhhhh, DU GRAUENHAFTER, BETRÜGENDER, GEWALTTÄTIGER, SELBSTSÜCHTGER IDIOT!“, schrie Ayumi. Inuyasha zuckte zusammen und versuchte sich hinter Kagome zu verstecken. „Kagom-e-e-e-e-e.“, bettelte er. Sie tätschelte tröstend seine Hand. „Kagome! Wie kannst du ihn verteidigen, nachdem, was er dir angetan hat?!“, verlangte Ayumi zu wissen. „Weil das Baby nicht seins ist.“, sagte sie ruhig. „Ist es nicht?“ „Nein. Yukios Eltern sind tot. Inuyasha und ich haben ihn adoptiert, nachdem seine Mutter gestorben war.“ Ayumi blies Luft aus, all ihre vorherige Wut verschwand und sie wurde rot vor Verlegenheit. „Oh. Tut mir leid, ich dachte nur…“ Inuyasha schnaubte. „Das stimmt. Dir sollte es leid tun, zu denken, ich würde so etwas Kagome antun.“ „Inuyasha…“, warnte Kagome. „Was? Ist es mir nicht erlaub, mich selbst zu verteidigen?“ „Natürlich darfst du, aber Ayumi versteht das nicht mit dir und mir. Sie hatte eine falsche Annahme gemacht, aber jetzt haben wir es richtig gestellt. Es ist okay.“ „Keh!“, schniefte er, aber sagte nichts mehr. „Es tut mir wirklich leid.“, entschuldigte sich Ayumi. „Ich sollte solche Dinge nicht über dich gesagt haben.“ „Feh! Ich wurde schon Schlimmeres genannt. Kümmere dich nicht darum.“ Ayumi sah beschämt weg, aber Kagome sah Inuyasha erweichen und musste Lächeln. ´Er ist so nachsichtig. Er will, dass jeder denkt, dass er hart und kalt sei, aber das ist er nicht. Er ist so süß. Ich liebe ihn so sehr.´ Yukio beende sein essen und sie ließ ihn ein Bäuerchen machen, gab ihm ein paar extra Kuscheleinheiten, weil das Schreien ihn aufgeregt hatte. „Wie viel Zeit ist noch von der Mittagspause übrig?“, fragte sie. Ayumi blinzelte, dann sah sie auf ihre Uhr. „Ähmm… acht Minuten.“ „Das ist genug Zeit.“, kommentierte sie, nahm eine der sauberen Winden und saubere Kleidung, die Inuyasha mit gebracht hatte. Es beeindruckte sie immer, wie viel er tragen konnte, vollgestopft in seinem Haori. Se legte seinen Haori auf den Betonfußboden und legte Yukio drauf, sodass sie ihn wickeln konnte und war vorsichtig, den roten Stoff nicht zu beschmutzen. Dann legte sie ihm die saubere Windel an und zog ihm wieder eine Hose mit Druckknopf an, gab seinem Bauch ein kleines Kitzeln. Er kicherte und trat um sich. „Es sieht so aus, als wäre heute alles ruhig. Du solltest ihn mit nach Hause nehmen.“, sagte sie, gab ihm seinen Haori zurück. „Ich verlass dich nicht.“, weigerte er sich, zog den Stoff an. Sie gab ihm Yukio, als er fertig für ihn war. „Ich denke nicht, dass irgendetwas passieren wird. Wirklich, es ist okay.“ „Ich sage, wenn es okay ist, Frau, und ich bin nicht überzeugt. Ich bleibe und das ist endgültig.“ Sie seufzte, rollte mit den Augen. Ayumi sah zu ihnen. „Ist etwas los?“, fragte das Mädchen. „Jemand anders weiß über Yukio und wir waren besorgt, sie würde heute für Ärger für uns sorgen, aber es sieht nicht danach aus.“ „Wer?“ „Eine Ärztin, die mich untersucht hat, als meine Mom heraus fand, dass ich Milch produziere. Sie kam gestern zu uns nach Hause und hat eine Szene gemacht.“, erklärte sie. „Oh, wie schrecklich!“ Sie nickte. „Aber es ist okay. Meine Mom und mein Großvater haben sich darum gekümmert.“ „Oh.“ „Egal, wir müssen zurück.“, sagte sie, aß schnell den Rest ihres Mittagessens, dann stand sie auf. Ayumi und Inuyasha standen mit ihr auf. Sie lehnte sich rüber und küsste Yukio. „Ich liebe dich.“, sagte sie zu dem Baby. Er plapperte zurück. Sie küsste Inuyasha auf die Wange. „Dich liebe ich auch.“ Er wurde rot, aber gab ihr ein kleines Lächeln. „Ich hole dich nach der Schule ab und bring dich heim.“, sagte er ihr. „Okay, sei vorsichtig, setzt deine Cappy wieder auf und bleib außer Sicht.“ „Ja, ja, Frau, geh schon oder du kommst zu spät.“ „Und mach keinen Ärger.“, warnte sie, als sie und Ayumi in Richtung Treppe gingen. „Ich? Du bist der Problemstifter!“ „Sei froh, dass du Yukio hältst oder ich würde dich „P“ machen lassen.“ „Feh!“ Sie kicherte, als sie und Ayumi die Treppen hoch gingen. „Ihn „P“ machen lassen?“, fragte ihre Freundin. „Lange Geschichte.“ „Oh.“ Den Rest des Tages ging ohne Zwischenfall vorbei und Inuyasha blieb seinem Wort treu. Er traf sie, sobald sie außer Sicht der Schule war und trug sie auf seinem Rücken Heim; sprang von Gebäude zu Gebäude und das brachte sie zum Lachen, mit dem Ansturm der Aufregung und Freude, die sie fühlte, wann immer sie bei ihm war. In der Nacht machte sie ihre Hausaufgaben, aß mit ihrer Familie Abendessen, spielte mit ihrem Sohn und liebte sich mit ihrem Mann – zweimal wie versprochen. Am Morgen gingen sie wieder zurück in die Sengoku Jidai und setzten ihre Jagd nach den Shikonsplitter fort. Kapitel 24: Kapitel 21 ---------------------- Kapitel 21 Eins. Zwei. Drei. Der Oni brüllte und fiel mit einem erderschütternden Plumpsen und der Körper zuckte krampfartig. „Hah! Nimm das!“, rief Inuyasha begeistert, glänzte über den Sieg vom Kampf und geölt mit dem Schweiß von der heißen Sommersonne. „Ist er tot?“, fragte Kagome hoffnungsvoll. Der Hanyou gab dem monströsen Kopf einen guten Tritt und sie hörten das Geräusch der Knochen brechen, als der Schädel sich drehte und das Genick brach. „Falls er es noch nicht war, jetzt ist er es.“, antwortete er. „Siehst du seinen Splitter?“ Sie nickte und schluckte. „Er ist… er ist in seiner Nase.“ Es gab eine lange Pause, dann blinzelte Inuyasha sie an. „Und?“ „Und was?“, stotterte sie. „Holst du den verdammten Splitter oder nicht? Wir haben nicht den ganzen Tag und wir müssen noch Shippo und den Welpen holen.“ Ihre Nase vor Ekel rümpfend kniete sie sich nieder und griff mit ihrer Hand hoch zur Knollennase des toten Onis. „Das ist so ekkkeeeelllllligggggggg.“, weinte sie, schaute mit bittenden Augen in seine Richtung. Seine Augen rollend trennte er die Nase vom Schädel und spaltetet sie runter bis zur Mitte. „Da. Jetzt musst du nicht deine Hand in seine Nase stecken.“, sagte er ihr. Kagome schloss ihre Augen und klaubte schnell den freigelegten Splitter. Er kam mit einem ekelerregenden, nassen „Plop“ heraus und sie zog ihre Hand zurück, versuchte sich nicht zu übergeben bei ihren grünen, rotzbedeckten Fingern. „Ich brauche ein Bad oder heißes Wasser oder ein Desinfektionstuch! Das ist so ekelig!“ „Pah! Wisch einfach deine Hand mit einer deiner Servietten ab und hak es ab, Frau. Für jemanden, der keine Probleme damit hat, dreckige Windeln zu wechseln, bist du sehr penibel.“, spottete Inuyasha, schnaubte, aber seine Augen schimmerten mit Humor. „Das ist anders.“, beschwerte sie sich, hielt ihre Hand so weit wie möglich von sich. „Keh!“ Sie gingen zusammen Seite an Seite, bis Kagome ihre Hand austreckte, um seine Hand in ihre Saubere zu nehmen. Er lächelte zu ihr und stahl einen schnellen Kuss. Sie lächelte zurück. „Oh, es ist so heiß. Ich kann es nicht erwarten, zurück ins Dorf zu kommen. Ich werde im Fluss schwimmen gehen und den Rest der Zeit verbringe ich in der Höhle. Dort bleibt es schön kalt.“, seufzte sie. „Nicht zu vergessen, dass da niemand ist, der dich nackt sieht, außer mir.“, fügte er hinzu, zeigte ihr ein verschlagenes Grinsen. Sie schlug ihm leicht auf den Arm. „Du bist immer noch ein Lustmolch.“ „Und es ist immer noch deine Schuld.“ Sie kamen zu einem Bach und Kagome ging drauf zu. „Ich werde mir die Hände waschen.“, sagte sie. Er nickte. „Ich werde Shippo und den Welpen holen.“ „Okay. Triff mich wieder hier.“ Er gab ihr ein zustimmendes Grunzen und sprang los, sprang durch den Wald, bis er den alten Baum fand, nachdem er gesucht hatte. Ein großer Stein war zwischen zwei der Wurzeln verkeilt und den nahm er und zog ihn fort. „Oi…“, sagte er, streckte sich in das Loch unter den Wurzeln des Baumes. „Kitsune-bi!“, kam ein lauter Ruf, gerade als Fuchsfeuer in seinem Gesicht aufleuchtete. „Oi! Warum zur Hölle hast du das gemacht!?“, schrie er, rieb sich die gereizten Augen. „Inuyasha! Was machst du da?! Zieh nicht einfach den Stein raus und versuch uns zu holen, ohne zu sagen wer du bist!?“, schimpfte der kleine Kitsune, sprang aus dem Versteck, das als Notlösung gefunden wurde. „Wer zum Teufel weiß, dass ihr da drin seid?“, konterte der erwachsene Hanyou. Der Junge starrte ihn finster an. „Weiß ich nicht! Ich sollte Yukio beschützen. Wenn jemand die Höhle öffnet und ich nicht weiß, wer es ist, greife ich an!“ Kirara gab ein zustimmendes Miauen, als sie schwanzwedelnd aus dem Loch hüpfte. Seit dem Vorfall mit Kouga kam die Feuerkatze mit auf jede Splitterjagd. „Du könntest deine Nase benutzen! Niemand anderes riecht wie ich.“, knurrte Inuyasha immer noch wütend. Shippo runzelte seine Nase und nieste. „Du riechst wie toter Oni.“ Er wollte etwas dagegen sagen, als eine dritte Person begann, aus dem Loch hervorzukommen, Hundeöhrchen hoben sich und goldenen Augen weiteten sich. Eine kleine, pummelige Hand griff nach einer Wurzel als Halt, als der Welpe sich selbst heraushob, sein kleiner Körper gekleidet in einem grauen Hakama, der  sich an den Fußgelenken wie bei dem seines Vaters raffte und seinem roten „Big Dog“ Shirt, welches für ihn jetzt fast zu klein war. „´Tou!“, brabbelte Yukio und Inuyashas Wut schmolz. Er kniete sich runter und öffnete seine Arme, als der Welpe hineinfiel, als er sein Gleichgewicht verlor. „Hey, Welpe.“, sagte er zärtlich. : Anführer-Männchen.: „´Tou.“, sagte Yukio in beides, Inuyoukai und gesprochenen Worten. Inuyasha, in einem Versuch Yukio zu ermutigen zu sprechen, hatte angefangen nur zu antworten, wenn er versuchte Wörter zu benutzen,  also benutzte der Welpe jetzt beides fast gelichzeitig. ´Kleverer, kleiner Welpe´, dachte er stolz. Gemäß seiner Prognose hatte der Welpe – jetzt acht Monate alt, sah aber aus wie ein 12 Monate alter Mensch – vor zwei Wochen angefangen zu laufen und zu reden oder besser gesagt, zu tapsen und brabbeln. Sie hatten immer noch keine Übersetzungen für ein paar seiner Laute, die er machte. Yukio hochhebend balancierte er ihn an seiner Seite und rieb seine Ohren. Der Welpe lächelte, zeigte ein komplettes Gebiss – inklusive rasiermesserscharfen Fangzähnen -  und eine kleine Hand griff nach seinem Haori, während die andere einen kopflosen Teddybären umklammerte. Inuyasha rollte seine Augen. ´Noch einer. Das ist der fünfte mittlerweile. Kagome und ihre Mutter werden sauer sein, wenn sie sehen, dass er es wieder getan hat.´ Kagome und ihre Mutter hatten versucht, dem Welpen Spielzeuge zum Spielen zu geben, die meisten davon waren ganz ungeeignet für einen Hanyousäugling. Anstatt sie seinen Rat annahmen und dem Welpen Steine und Holzstöcke gaben und Dinge, die zu groß für seinen Mund waren, gaben sie ihm Sachen wie Rasseln und „Autos“ und Stofftiere. ´Er ist ein verfluchter Hanyou, Idioten! Er ist zehnmal so stark wie einer eurer Menschenwelpen!´ : Mutter-Weibchen.: „Kaa?“ „Keine Sorge, Kaa-san ist in der Nähe. Ich bringe dich jetzt zu ihr.“, antwortete er. Immer noch auf Yukio schauend streckte er als Einladung seinen anderen Arm aus und Shippo hüpfte darauf, klammerte seine Beine um Inuyashas Hüften, dann miaute Kirara und sprang auf seine Schulter. „Wo ist Kagome?“, fragte Shippo, als Inuyasha in die Richtung von Kagome zu laufen begann. „Ihre Hände waschen, sie hat Onirotz daran bekommen.“, antwortete er. „Onirotz?“ „Der Splitter war in seiner verdammten Nase. Ich vermute, er hatte nicht den Verstand es irgendwo anders hinzustecken.“ „War er schwer zu töten?“, fragte der Junge. „Keh! Machst du Witze? Ich habe nicht mal Tessaiga geschwungen.“ „Da bin ich froh. Nach dem Spinnenyoukai, den wir das letzte Mal bekämpft haben, bin ich froh, dass dieser einfach war.“ Shippo bezog sich auf ihre letzte Splitterjagd, welche dazu führte, dass sie gegen einen Spinnendämon gekämpft hatten, der dem sehr ähnlich war, den sie vor zwei Jahren besiegt hatten. Dieser hatte bewiesen, eine echte Herausforderung zu sein und Kagome und Inuyasha waren verletzt worden. Kagome, zu Inuyasha Entsetzen, wurde ins Bei gebissen. Gott sei Dank hatte sie sich selbst mit ihren eigenen, reinigenden Pfeilen gestochen, wodurch das Gift daran gehindert wurde, sich zu verteilen. Nachdem der Dämon tot war, hatte Inuyasha die Wunde aufgerissen und das Gift selber ausgesaugt, dann hatte Kagome sie mit einem intensiven Aufguss an Kräutern und ihrer eigenen, modernen Antigiftmedizin versorgt. Die Angst vor restlichem Gift hatte sie dazu gebracht, Yukio für sieben Tage nicht zu stillen; was der Welpe laut protestiert hatte, auch wenn er mit Reis und Fisch gut klargekommen war, und als er endlich wieder trinken durfte, hatte er sie fast mit seinen Zähnen aufgerissen. Kagome versuchte ihn abzustillen, war aber bisher nicht erfolgreich. Inuyasha hatte ihr gesagt, dass sie einfach aufhören sollte, ihm nachzugeben, wenn er Trotzanfälle hatte, aber Kagome konnte einfach nicht ihr Baby weinen sehen. In Wahrheit konnte er den Unwille des Welpens verstehen, seine Brustwarze aufzugeben und das hatte er auch Kagome gesagt. „Du bist warm, riechst vertraut und die Milch schmeckt gut. Er wird gekuschelt, gestreichelt und geliebt, wenn er isst. Jetzt sagst du ihm, dass er diese Dinge nicht mehr haben wird. Ich würde es auch nicht wollen, abgestillt zu werden.“, hatte er einen Nachmittag erklärt, als sie ihr Problem beklagte. Sie hatte ihm einen verschmitzten Blick zugeworfen und geantwortet: „Was macht dich glauben, dass du es wirst?“ Sie spielte natürlich an auf seine Vorliebe für ihre Brüste an, wenn sie sich liebten. Er hatte gestammelt, dann war er rot geworden, dann hatte er sie Lügnerin genannt und sie überwältigt. Sie hatten Yukios Abstillproblem für den Rest des Nachmittags nicht mehr diskutiert. Er trat zwischen den Bäumen hindurch, trug sein teures Gut und Kagome drehte sich um, um zu sehen, wie sie ankamen. Ihre Augen weiteten sich und dann legte sie ihre Hand auf den Mund, um ein Lachen zu unterdrücken. Er stoppte, verirrt und irritiert. „Was?“, verlangte er. ´Was soll dieser Blick, Frau?´ „Ich… ich sah dich Yukio, Shippo und Kirara aus dem Wald tragend kommen und für einen Moment sahst… sahst du aus wie Jizo.“, kicherte sie. „Eh?“ Er brauchte einen Moment, um seine Situation zu betrachten. In einem Arm hielt er seinen Welpen. In der anderen hielt er, auf seiner Hüfte balancierend, den Kitsunenjungen. Die Feuerkatze in ihrer kleinen Form klammerte sich an seine Schulter, ihr Fell kitzelte die Seite seines Halses. Er sah in der Tat aus wie Jizo. ´Was zur Hölle? Ich werde weich!´ Kichernd sprang Shippo runter, genauso wie Kirara. „Argh! Runter von mir!“, schrie er, als er schnell Yukio in die Arme seiner Mutter schob. „Inuyasha als der heilige Patron der kleinen Kinder? Das denke ich nicht. Er ist viel zu kleingeisitg dafür.“, neckte Shippo. „Oi!“ „Inuyasha.“, ermahnte Kagome sanft, bewahrte ihn davor, dem Jungen auf den Kopf zu hauen. „Du lässt es so klingen, als wenn ich irgendein sentimentaler Schwächling wäre!“, beklaget er sich. Sie starrte ihn an und warf ihm einen Blick zu, der sein Herz immer schneller schlagen und sein Bauch flattern ließ und andere Teile von ihm wurden heiß und schwer. Ein Finger kitzelte seine Kehle, als sie näher kam. „Aber du bist sentimental…“, flüsterte sie in sein Ohr, blies extra sanft hinein. Er knurrte leise, fühlte sich frustriert, weil er wusste, es gab keine Erleichterung, bis sie zurück im Dorf sein würden und er war schon für drei Tagen, seit sie wanderten, ohne. Kagome weigerte sich, sich mit Kirara und Shippo dabei zu lieben, also hatte er sich nicht mal die Mühe gemacht zu fragen, aber ihm begann es zu jucken und wenn er sich nicht bald kratzen konnte… Sie gab ihm ein schiefes Lächeln und einen verschleierten Blick. ´Das Weib weiß es auch. Sie weiß, was sie mir antut´, dachte er mürrisch, dann hellte sich seine Miene etwas auf. ´Aber sie weiß, was ich ihr antun werde und ich plane sie leiden zu lassen… und bitten zu lassen… und…´ Seine Gedanken an Rache taten nichts dazu bei, um seine Lust zu unterdrücken und er knurrte wieder. Shippo warf ihm einen wissenden Blick zu und Yukio blinzelte in seine Richtung. ´Vielleicht kann ich sie für einige Minuten entführen, wenn wir heute Nacht unser Lager aufschlagen… die Katze kann für eine Weile Welpensitten, oder? Ich werde sie mit einigen schönen Fischen bestechen ….´ „Ah, du meine Güte, schon wieder ihr beiden?“, stichelte Shippo. „Hier sind kleine Kinder, wisst ihr.“ „Keh!“, spottete er. ´Als wenn mich dass jemals gestoppt hätte. Kagome würde rot werden, wenn sie wüsste, wie oft Yukio uns zugesehen hat, als sie dachte, er würde schlafen.´ Er gab Kagome einen heißen Blick und sie wurde ein bisschen rot, senkte ihren Blick. ´Das ist meine Kagome. Wilde Tennyo der Liebenden bei Nacht, aber schüchternde, rot werdende Jungfrau am Tag. Heh, sie nannte mich einen unersättlichen Sexbessenen in der Nacht und unmöglichen Lustmolch am Tag, aber ich kann es nicht ändern. Sie haucht in mein  Ohr und ich will sie. Oder das Sonnenlicht scheint auf ihr Haar. Oder sie lächelt mich an. Oder sie spielt mit Yukio und ich höre sie lachen. Alles. Alles an ihr erregt mich. Ist das normal? Ist es das, was der lüsternde Mönch fühlt? Kein Wunder, dass er jedem Mädchen in Sichtweite einen Antrag machte. Nicht, dass ich je mit einer Anderen zusammen sein wollte, die nicht Kagome war. Kagome ist die einzige für mich. Sie ist die einzige, die mich um meiner Selbstwillen geliebt hat. Nicht mal Kikyou hat das getan.´ Kikyou. Niemand hatte sie in den Monaten gesehen oder was von Kikyou gehört und er wunderte sich oft, wo sich die untote Miko aufhielt. Nicht, dass er begierig war, seine ehemalige Geliebte zu sehen, aber es war besorgniserregend. ´Ich hoffe, das ihr nichts passiert ist. Da Naraku tot ist, sind viele Feinde da draußen, die stark genug sind, ihr wehzutun?´ „Kaa.“, plapperte Yukio, brachte seine Aufmerksamkeit zurück zu seiner jetzigen Gruppe. Kagome liebkoste den Welpen und sprach ihn mit Worten und in Inuyoukai an. Ihre Auffassungsgabe für die Dämonensprache beeindruckte ihn. In solch einer kurzen Zeit hatte sie fast alle Laute gelernt, die sie mit ihrer menschlichen Kehle machen konnte und verstand eine ganze Menge mehr davon. „Wie geht es meinem großen Hund?“, sagte sie, wippte Yukio auf ihrer Hüfte. „Kaa.“, schwärmte der Welpe, Augen weit und glücklich, eine Hand schwenkte den kopflosen Bären. Kagome sah das enthauptete Spielzeug, rollte mit den Augen und seufzte. „Hast es schon wieder getan, heh?“ Er zuckte mit den Schultern. „Ich hab es dir gesagt. Du und deine Mutter sollten es aufgeben und es so machen, wie ich es sage und ihm nur Spielzeug aus Stein und Holz geben.“ „Oh, wie die Steine, die du ihm gegeben hast, um drauf zu kauen.“ Er schnaubte. „Sie funktionieren, oder? Und er hat sie nicht kaputt gemacht, wie er es mit deinem Plaass-Tiiccckkk-Beißding getan hat. Wie viele hat er gegessen? Sechs? Sieben? Die waren reine Geldverschwendung. Zumindest sind Steine und Stöcker umsonst.“ Sie gab ihm einen mürrischen Blick, aber antwortete nicht. Stattdessen wandte sie ihre Aufmerksamkeit Shippo zu. „Hattest du irgendwelche Probleme in deinem Versteck, Shippo?“, fragte sie den Jungen. „Nein. Nicht, bis jemand den Stein rauszog ohne uns zu sagen, wer er war.“, antwortet Shippo, warf ihm einen wütenden Blick zu. Er starrte zurück und schnaubte. „Keh! Das Blag hätte wissen sollen, das ich es war!“ „Wie sollte ich wissen, dass du es warst, wenn du nach totem Oni stinkst? Warum nimmst du kein Bad?“ ´Würd ich gern. Vorzugsweise ein Warmes mit Kagome. Aber dann würden wir nicht sauber werden. Zumindest nicht so schnell. Verdammt, ich muss die Katze bestechen…´ „Du mieser…!“, knurrte er. „Inuyasha.“, warnte Kagome und er zuckte zusammen. ´Zumindest warnte sie mich jetzt, bevor sie mich Platz machen lässt. Ich mache längst nicht mehr so viel Platz wie früher.´ Das stimmte. Kagome hatte das MP-Wort an ihm fast einen Monat nicht benutzt: das letzte Mal hatte sie ihn an dem Tag Dreck essen lassen, wo Mirokus und Sangos Tochter geboren war. Er hatte mit einem nervösen Houshi vor der Hütte gewartet, sah zu, wie der Mann sich Sorgen machte und hin und her lief, während Kagome mit Kaede und Sango drinnen war. Die Geburt hatte lange gedauert und Miroku hatte Angst bekommen. Menschliche Geburten  waren sehr gefährlich und beide, Frau und Welpe, starben währenddessen oft, also hatte der Mann guten Grund, über die Gesundheit und Sicherheit seiner Frau und des ungeborenen  Kindes besorgt zu sein. Er hatte an dem Tag entschieden, sicher zu gehen, dass Kagome ihre Kinder in ihrer Welt zur Welt bringen würde, wo die Medizin und Ärzte viel besser waren und Frauen und Welpen nicht annähernd so oft starben. An einem Punkt hatte er darüber nachgedacht, den unruhigen Mann bewusstlos zu schlagen, nur damit er aufhörte, hin und her zu laufen und sich aufzuregen. Er regte Yukio damit auf und der Welpe wollte sich nicht beruhigen. Außerdem war es sinnlos, hin und her zu laufen und sich Sorgen zu machen. Der Welpe und  Sango waren in den Händen der Frauen und sie taten das, worin Frauen anderen Frauen schon für Jahrhunderte geholfen haben. In Wahrheit war er selber nicht so besorgt, weil er wusste, dass Kagome etwas von ihrer modernen Medizin mitgebracht hatte, um sicher zu gehen, dass Mutter und Welpe nach der Geburt okay sein würden und er hatte volles Vertrauen in ihre und Kaedes Fähigkeiten. Endlich, nach sehr langer Zeit und nach mehreren beunruhigenden Schreien von Sango und Schreie der Ermutigung von Kagome, als sie Sango durch die Geburt „geführt“ hatte, traf der ungesunde Geruch von Blut gemischt mit etwas anderem seine Nase. Es war überwältigend und beide, er und Shippo, wurden grün im Gesicht. Dann hatte der unmissverständliche Schrei des Neugeborenen die Luft zerschnitten und Mirokus Gesicht war in Schock eingefroren, bevor er zu der Schilftür eilte. Kagome hatte ihn am Eingang angetroffen, ihr Gesicht rot und verschwitzt, als wenn sie diejenige gewesen wäre, die einen Welpen zur Welt gebracht hatte. Sie hatte den neuen Vater angelächelt und ihm gesagt, dass er ein Mädchen hatte. Miroku hatte das größte Lächeln gelächelt, das jeder von ihnen jemals auf seinem Gesicht gesehen hatte und rannte, um seine Frau und Tochter zu sehen. Kagome hatte ihm und Shippo einen Blick zugeworfen, der sagte, dass es für sie okay war,  auch rein zu kommen. Er war reingegangen, immer noch ein bisschen schwindelig von dem Geruch, aber wollte nicht aussehen, als würde er sie nicht unterstützen und sah eine  erschöpfte, aber merkwürdig glückselige Taijiya und ihren kleinen Welpen. Wirklich, der Welpe war nicht halb so groß wie Yukio es war, als der Welpe nur zwei Monate alt war. Er hatte ein rotes Gesicht und war ein sich windendes, kahles Etwas mit der ungefähren Größe eines Frischlings. Er hatte es angestarrt, sich am Kopf gekratzt und unschuldig gefragt, ob alle menschlichen Welpen aussahen wie Ferkel mit rotem Gesicht. Er hatte nicht einmal Zeit zu realisieren, dass das, was er gesagt hatte, falsch war, bevor sein Gesicht den Boden der Hütte getroffen hatte und er rausgeschmissen wurde, weil er „ein unsensibler, blöder Idiot“ war. Seine einzige Verteidigung war, dass Shippo geflüstert hatte, dass er sich insgeheim dasselbe gefragt hatte. „Zumindest Kitsunekinder werden mit Haaren geboren.“, hatte der Fuchs gesagt. Er hatte in Zustimmung geschnaubt, aber schlauerweise den Mund gehalten. Seitdem hatte Kagome die meiste Zeit damit verbracht, Sango zu helfen mit der Verantwortung umzugehen, eine neue, zum-ersten-Mal-Mutter zu sein. Menschliche Welpen waren viel fragiler als Inyoukai oder Hanyouwelpen und jedes kleine Bisschen war eine potenzielle Gefahr. Zu sehen, was es brauchte, einen menschlichen Welpen am Leben zu halten, wunderte er sich, wie je einer von ihnen das Erwachsenenalter erreiche konnte; auch wenn niemand verleugnen konnte, dass Menschen sich wie blöd vermehrten und er von seiner Zeit in der Zukunft wusste, dass ihre „schwache“ Spezies die Welt übernommen hatte. Er war eifersüchtig auf die Zeit, die Kagome mit der Taijiya verbrachte, weil es in die Zeit einschnitt, die sie normalerweise mit ihm verbrachte und vorab, er mochte es nicht, sie zu teilen. Aber Kagome würde zu Sango nicht nein sagen, wenn die Frau nach Hilfe fragte, also musste er sich so gut er konnte mit ihrer Abwesenheit abfinden. Splitterjagden waren sogar mehr willkommen als sonst, weil es bedeutete, dass sie aus dem Dorf raus kamen. Auch wenn Shippo und Kirara mit ihnen kamen und sie Yukio hatten, bedeute es immer noch, dass er Kagome viel mehr für sich haben würde, bis sie wiederkehrten. Darum kümmerte es ihn wenig, dass Yukio füttern und wickeln sie verlangsamten, wenn sie unterwegs waren. Es bedeutete nur, dass die Reisen länger dauern würden und er fand es okay. ´Keh, es macht mir gar nichts aus, „Leuten zu helfen“, wenn es die Reisen etwas hinauszögert. Und wenn ich die Katze dazu kriege, Welpen- du Kindzusitten, ist das noch besser.´ „Feh, lasst uns das Lager aufschlagen.“, sagte er. „Aber es wird nicht mal dunkel.“, antwortet Shippo. „Das ist der einzige Fluss mit annehmbarem Fischstrom in unmittelbarer Nähe. Wenn wir hier bleiben und morgen früh in Richtung Dorf gehen, werden wir besser dran sein, als wenn wir heute Nacht Richtung Zuhause gehen und irgendwo campieren müssen, wo kein Essen oder Wasser ist.“ Shippo warf ihm einen Blick zu, der sagte: ´Du willst bloß mit Kagome allein sein.´ Er zuckte mit den Schultern und warf einen Blick zurück, der besagte: ´Ja. Na und?´ Der Junge senkte den Blick und sah woandershin. Er lächelte zum Sieg. Zusammen schlugen sie das Lager auf und bereiteten sich vor, sich für die Nacht einzurichten. Auf seinem Weg, das Abendessen zu fangen, gab er Kirara ein Zeichen mit ihm zu kommen. Die Feuerkatze miaute und folgte. „Okay, wenn ich dir einen netten Fisch fange, ganz für dich, wirst du dann heute Nacht Welpensitten für eine Weile?“ Die Katze gab ihm einen Blick, der ganz katzenhaft selbstgefällig war und miaute was auf „zwei Fische“ hinauflief. „Zwei?“ Kirara nickte. „Deal.“ Er streckte seine Hand aus und Kirara legte ihre Pfote hinein, besiegelte den Pakt. ´Okay, jetzt der Fisch…´ Er konnte ein verdammt guter Jäger und Fischer sein, wenn er ausreichend motiviert war, und das Versprechen mit Kagome ohne die Störung des Welpens allein zu sein, war Anreiz genug. Er fing zwei mittelgroße Karpfen für Kirara und gab sie ihr zur Überprüfung. Als sie zustimmte, ging er wieder zum Fluss, um das Abendessen für den Rest der Gruppe zu fangen und erwischte noch fünf Fische. Kagome würzte sie spießte sie auf, um sie zu rösten und dazu aßen sie Reis und einige Hülsenfrüchte und Beeren, die Shippo gesammelte hatte. Zur Mitte der Mahlzeit hin rutschte er zu Kagome und blies ihr sanft gegen ihren Nacken und liebkoste ihr linkes Ohrläppchen. Es war seine kleine Geste, die bedeutete, dass er sie wollte und sie nach ihrer Aufmerksamkeit fragte. Sie konnte auf drei mögliche Weisen antworten: sich in seine Umarmung zurücklehnen bedeutete „Ja“ und er konnte erwarten, dass sie bald zu ihm kommen würde; sich in seine Umarmung zurücklehnen, aber mit einer Berührung seines Handgelenks bedeutete „Ja, aber später“ und er würde warten müssen, bis sie soweit war; oder sie konnte sich gar nicht zurücklehnen, was „Nein, nicht heute Nacht“ bedeutete. In all der Zeit, in der er sie gefragt hatte, sie zu lieben, hatte sie ihm nur ein paar Mal „Später“ gesagt und sie hatte nie „Nein“ gesagt. Heute Nacht sie sah ihn misstrauisch an. „Kirara wird für uns Welpensitten.“, flüsterte er, antwortete auf  ihre unausgesprochene Frage. „Ah, also das war es, warum sie zwei Fische hatte und so selbstzufrieden aussieht.“, antwortete sie, lehnte sich an ihn zurück. „Gut. Du wurdest launisch.“ ´Sie sagt ja. Oh, ja, sie sagt ja…´ Ihre Hand berührte sein Handgelenk und sein Jubel trübte sich etwas. ´Ja, aber später. Verdammt. Naja, ich nehme mal an, es ist ein bisschen früh…´ „Ich muss Yukio füttern und ihn wickeln und ihn für die Nacht fertig machen. Dann können wir Zeit für uns haben. Ich weiß, dass es für dich drei Tage waren, aber warte einfach ein bisschen länger. Okay?“, erklärte sie. Er seufzte. „Okay.“ Sie gab ihm einen Kuss, der ein großes Versprechen war und er begnügte sich für jetzt damit. :Anführer-Männchen.: „´Tou!“, sagte Yukio, tapste zu ihm rüber und plumpste in seinen Schoß. „Was willst´e, Welpe?“, fragte er, setzte seinen Sohn auf sein Knie. Der Welpe lächelte ihn weit an und öffnete seine Arme, ließ seinen kleinen Körper gegen den seines Vaters fallen, große Augen glänzten zu ihm hoch. Er lächelte zurück und rieb Yukios Rücken. „´Tou.“ : Anführer- Männchen, neue Höhle?: Er schüttelte den Kopf. :Nein. Rudel ruht sich aus, dann gehen.: :Wo Rudel?:, fragte der Welpe, brachte Inuyasha zum Lächeln. ´Er weiß, dass Mitglieder des Rudels fehlen.´ :Zuhause in Höhle.: :Wir auch Zuhause?: :Wenn es hell wird, geht Rudel.: Yukio nickte und sah sich von seinem Platz im Schoß seines Vaters aus im Lager um, große Augen wanderten umher. Er erblickte Shippo und grinste. „Ip-po.“ Shippo hörte Yukios Name für ihn, kam rüber und setzte sich auf Inuyashas andere Knie. „Hey, Yukio.“ Yukio gurgelte und lehnte sich rüber zu dem Jungen, fiel halb in Shippos Arme. „Ip-po.“ :Rudel-Bruder.: Der Kitsune umarmte den Welpen und der erwachsene Hanyou legte locker seine Arme um sie beide. Shippo wurde das, was einem Bruder am Nächsten kam und er nahm die Verantwortung Yukio zu beschützen sehr ernst. ´Er zögerte nicht, mich heute mit Fuchsfeuer wegzublasen. Wenn ich ein Feind gewesen wäre, hätte er Kirara genug Zeit gebracht, um sich zu verwandeln und anzugreifen.´ Es half, dass Yukio den Fuchsjungen anerkannte und bewunderte. Eigentlich liebte Yukio jeden. Er war der aufgeschlossenste und anhänglichste Welpe, den Inuyasha je gekannt hatte. ´Heh, das ist der Einfluss deiner Mutter, Welpe.´ Yukio liebte Umarmungen, Küsse, Liebkosungen und kleine Laute des Willkommens. Er war selten mürrisch oder launisch, es sei denn, man weckte ihn auf oder unterbrach ihn während er aß. Meistens war er ein gutgefütterter, glücklicher, temperamentvoller Welpe, der die Stimmung aufhellte von jedem, der in der Nähe war. Inuyasha tätschelte die Köpfe der beiden Welpen in seinem Schoß und lächelte zu Shippo. „Das hast du heute gut gemacht, Shippo.“, sagte er und lobte den Jungen. „Wenn ich ein echter Feind gewesen wäre, würdest du Kirara genug Zeit gegeben haben, um rauszukommen und zu kämpfen.“ Shippo blinzelte vor Überraschung, dann lächelte er. Es brauchte kein Genie, um zu wissen, dass der Junge ihn und Kagome als seine Adoptivfamilie ansah. Er war bei ihnen gewesen, bevor Miroku und Sango zu der Gruppe gekommen waren und auch wenn sie es liebten, sich gegenseitig zu ärgern, waren er und der Junge genauso eifrig dabei, sich gegenseitig zu beschützen. Er erinnerte sich einmal an eine Nacht, die so lange her schien. Es war kurz nachdem Shippo zu ihnen gestoßen war und er hatte den Jungen erbarmungslos geärgert, über „Wann er wohl nach Hause gehen würde“. Kagome war über seine Stichelei sehr wütend geworden und hatte ihn einige Male Platz machen und ihn draußen hatte stehen lassen. Jedenfalls wurde er später in der Nacht von Shippos Weinen wach und er hatte erkannt, dass der Junge einen Albtraum hatte. Er hörte die Worte „Otou“ und „Hiten“ und kleine schluchzende Flehen aus Angst und Trauer. Er schlich herüber, wo der Junge sich zusammen gerollt hatte auf Kagomes „Schlafsack“ und hatte ihn sanft geweckt. Als der Junge seine Augen geöffnet hatte, hatte er Shippo auf seinen Schoß genommen und ihn beruhigt. „Manten und Hiten. Ich träumte…“, hatte Shippo geschnieft, hatte seinen Haori mit seiner Faust umklammert. „Sie sind jetzt tot.“, hatte er ihm versichert. „Sie könne dir nie mehr wehtun.“ „Du hast sie getötet. Vielen Dank. Du hast meinen Vater gerächt. Ich… ich war zu klein und zu schwach.“ „Feh, du hast getan, was du konntest, aber du bist nur ein Welpe. Irgendwann wirst du größer sein und du wirst dich selber verteidigen können.“ Shippo hatte genickt. „Aber bis dahin bin ich allein und ich habe nichts, wo ich hingehen kann.“ „Was meinst du?“, hatte er gefragt. „Du bist doch jetzt bei uns.“ „Ich kann bei euch bleiben? Aber ich dachte…“ „Keh! Es wird niemals gesagt werden, dass ich ein Kind hilflos und im Stich lasse. Außerdem kann Kagome jemanden anderen als mich um sich gebrauchen. Ich bin meistens nicht die beste Begleitung für sie.“ Der Junge hatte genickt. „Du bist meistens gemein.“, hatte er kommentiert, aber er hatte es mit einem Lächeln gesagt. „Also, dein Job ist es, Kagome glücklich zu machen, okay?“ „Okay.“ Von der Nacht an wurde nichts mehr gesagt, dass Shippo „Heim ging“ und es wurde außerdem stillschweigend zugestimmt, dass er jetzt Teil ihrer Gruppe war. Er hatte seinen Job gut gemacht, erfreute Kagome mit Geschichten und Kitsunenmagie und das Mädchen liebte ihn. Mit der Zeit hatte auch Inuyasha ihn lieb gewonnen und seit Yukio in ihr Leben gekommen war, kamen seine elterlichen Gefühle für den Jungen immer mehr hervor. Er sah Shippo nicht als seinen eigenen Sohn, aber er sah den Kitsunen als einen Rudelwelpen, der Schutz und Führung brauchte. Jetzt erwiderte der Junge den Gefallen, indem er nach Yukio sah, wenn sein Vater kämpfen musste. Yukio kicherte, als Shippo eine von seinen Kitsunetricks benutzte, um Glühwürmchen zu imitieren, brachte kleine blinkende Lichter überall um den Kopf des Welpens zum Aufleuchten. Yukio sah den aufleuchtenden Lichtern zu, lächelte, und versuchte sie in seine pummeligen Händchen zu fangen. Jedes Mal, wenn er es schaffte, einen zu greifen, verschwand es mit einem kleinen „Plop“ und einer Dusche aus Funken. Das Aussehen brachte auch ihn zum Lachen, als er den Mätzchen der zwei Jünglingen zusah. „Okay, kleiner Mann, es ist Zeit für dein Abendessen.“, sagte Kagome und nahm Yuko hoch. „Kaa.“, blubberte er. :Hungrig?:, fragte sie. Es war meistens eine rhetorische Frage. ´Keh, der Welpe trinkt lieber, als dass er schläft oder atmet´, dachte er mit Freude. „Ja! Kaa! Esse´.“ :Hungrig! Mutter-Weibchen. Essen!: Kagome lachte über seine Babysprache und liebkoste ihn. Inuyasha nahm die Gelegenheit wahr, um seinen Haori über ihre Schultern zu legen. Sie brauchte oder nutzte es nicht mehr wirklich, aber es war ihr kleines Ritual und es brachte den Stoff dazu, nach ihr zu riechen. Sie zog es sich oben über ihre Brüste, als sie dem Welpen ihre Brustwarze gab und liebkoste ihn während er trank. ´Ja, ich würde auch nicht abgestillt werden wollen, wenn es bedeutet, dass ich das auch verlieren würde´, sinnierte er, sah Kagome zu, wie sie ihren Sohn sanft wiegte und sang, während er aß. Natürlich wusste er, dass den Welpen abstillen nicht bedeuten würde, dass er das Kuscheln oder die Melodien oder die Schlaflieder oder etwas von den Dingen verlieren würde, die Kagome tat, aber Yukio verstand das nicht. Und um ehrlich zu sein, nichts würde jemals die emotionale Befriedigung eines Babys vom Stillen ersetzen, vom Wissen, dass seine Mutter ihn fütterte und sich um ihn sorgte. Als er fertig war zu trinken, fütterte sie ihn mit seinem festen Essen aus gekochtem Fisch, Reis und Gemüse. Es war nicht so viel anders als der Brei, mit dem sie ihn zu Anfang gefüttert hatten, außer dass es nicht so weich war. Inuyasha hatte auch angefangen, ihm Fleisch in kleinen Stücken zu geben, wenn es da war. Als Ergebnis davon, dass Yukio so viel festes Essen aß, hatte Kagome angefangen, weniger und weniger Milch zu haben und stillte ihn weniger oft. ´Es tut mir fast leid für den Welpen, aber er muss irgendwann abgestillt werden. Er kann nicht für immer trinken. Ich gebe ihm noch drei Monate, bevor er ganz davon ab ist.´ Er wartete, während Kagome ihn zu Ende fütterte und Yukio wickelte, dann saßen sie beim Feuer zusammen. Kirara verwandelte sich in ihre große Feuerkatzenform und fungierte als komfortables, schnurrendes Kissen für den Welpen und den Kitsunejungen und nicht lang nach dem Kuscheln in ihr sanftes Fell waren beide tief am Schlafen. Kagome bedeckte sie mit einer Decke und legte ihren Schal neben Yukio, sodass er ihren Geruch ganz nah bei sich haben würde. Dann gab sie ihm einen „Komm hierher“ Blick und bot ihm ihre Hand an. Er antworte mit einem Grinsen, das bald ein sexy Lächeln wurde und nahm ihr Angebot an, stand auf und zog sie zu ihm. Sein Herz klopfte in seiner Brust, als er sie leidenschaftlich küsste, seine Sinne wurden überschwemmt bei dem Gefühl, Geruch und Geschmack von ihr. Dann nahm er sie hoch, gab Kirara ein dankbares Nicken und trug seine Geliebte wie eine Braut zu einem mehr privaten Ort. ´Danke, Katze! Ich denke, dass ist der Anfang einer schönen Vereinbarung.´ Der Morgen fand ihn als einen sehr glücklichen und gesättigten Hanyou und er danke noch einmal Kirara für ihre Mitarbeit. Die Feuerkatze gab ihm ein zustimmendes Miauen. Aus ihrer Sicht war es wahrscheinlich einfache Arbeit. Sie hatte zusätzlichen Fisch bekommen und alles, was sie tun musste, war für einige Stunden auf zu zwei schlafende Jünglinge aufzupassen. Sie hatte etwas bekommen, was sie wollte, er hatte etwas bekommen, was er wirklich wollte, der Welpe und Junge waren überwacht und beschützt und alle waren glücklich – vor allem er. Aus seiner Sicht war es perfekt. Sie frühstückten, brachen das Lager ab und gingen in Richtung Heimat, so schnell wie Inuyasha gehen konnte. Er war nicht wirklich in schrecklicher Eile zurück zum Dorf zu kommen, aber er liebte einfach das Anschwellen seiner Kräfte und nach seiner Nacht mit Kagome fühlte er sich sehr dominant. Das und er liebte es, wie seine scheinbar waghalsigen Sprünge Kagome sich an ihn klammern ließen. Ihre ganz speziellen Körperregionen drückten sich gegen seinen Rücken und er konnte sie reizen, wenn er seinen Rücken richtig beugte. Er wunderte sich oft, ob sie wusste, dass er es mit Absicht tat, aber wenn sie es tat, hatte  sie nie etwas gesagt. Jedoch würde sie eine sehr begierige und wollende Partnerin nach einem dieser Ritte sein. „Huch! Mach nicht so schnell!“, schrie sie, als er durch die Krone von einem weiteren Baum sprang. „Was? Ich dachte, du wolltest zurück zum Dorf um „im Fluss zu schwimmen und den Rest der Zeit in der Höhle verbringen“?“, antwortet er. „Ich möchte in einem Stück ankommen!“ Yukio kicherte, von seinem Platz in der Trage auf Kagomes Rücken, wegen dem Wind in seinen Ohren. „Heh! Der Welpe liebt es! Sei nicht so nervös. Ich habe dich niemals fallen gelassen, oder?“ „N…nein…“, stotterte sie und klammerte sich noch enger an ihn. Er hakte seine Arme noch mehr unter ihre Schenkel und zog sie näher auf seinen Rücken, liebte das Gefühl, wie ihrer Beine seine Hüfte umklammerten. „Möchtest du hier bei mir auf Kirara reiten, Kagome?“, fragte Shippo als die Feuerkatze neben sie flog. Inuyasha knurrte und lief schneller. „Keh! Denkst du, ich lasse sie gehen, Welpe!?“ „Inu-ya-ah-sh-a-a-a!“, schrie sie. Er lachte nur und sprang hoch in die Luft. Sie stoppten fürs Mittagessen und um eine Pause zu machen. Als es Zeit war zu gehen, weigerte Kagome sich auf ihn zu reiten, wenn er wieder so wild rannte, also versprach er ein bisschen langsamer zu gehen. In Wahrheit hatte er ein bestimmtes Ziel im Kopf, das er erreichen wollte, bevor es dunkel wurde: eine schöne, kleine Stelle nahe einer heißen Quelle und sein verrückter Sprint am Morgen hatte sie in erreichbarer Nähe gebracht, also war er glücklich, es langsam anzugehen. Außerdem musste er auf das Abendessen und die Wasserversorgung achten, weil die heiße Quelle keinen Fischstrom in der Nähe hatte. „Möchtest du ein Bad?“, fragte er sie, als sie im ruhigen Tempo reisten. Auf einer Art war er froh, dass sie das Tempo verlangsamt hatten, weil die Sommersonne es zu einem weiteren heißen, drückenden Tag machte. „Ein Bad?“, fragte sie und er konnte ihr Interesse hören. ´Du und deine heißen Bäder´, dachte er liebevoll. ´Aber ich plane voll und ganz mit dir darein zu gehen, also…´ „Ja, erinnerst du dich an die heiße Quelle, die wir auf dem Hinweg passierten?“ „Da gehen wir hin?“, fragte sie begierig. „Ja, warum denkst du war ich so schnell? Wir werden es vor dem Dunkelwerden schaffen.“ Sie legte ihre Arme um seine Schultern und umarmte ihn, ließ ihre Brüste gegen seinen Rücken pressen und küsste glücklich seine Wange. „Du bist so süß und wundervoll. Ich liebe dich.“ ´Ich werde niemals müde, dich das sagen zu hören.´ Sein Körper zitterte in Reaktion auf ihre Nähe und in Vorfreude ein Bad mit ihr zu nehmen. „Keh, das solltest du auch.“, neckte er. „Ich bin viel besser zu dir, als irgendein anderer Mann es jemals war.“ Sie brummte eine Zustimmung und klammerte ihre Beine höher an seine Hüfte, presste ihre empfindliche Stelle genau gegen seinen Rücken. „Ja und ich bin besser zu dir, als es irgendeine andere Frau es jemals war.“, flüster sie rau. Lust durchflutete ihn, ließ seine Sicht für einen Moment verschwimmen und er musste für einige Sekunden stoppen, um seinen Körper unter Kontrolle zu kriegen, bevor er sich selbst in Verlegenheit brachte. „Das versteht sich von selbst.“, antwortete er  atemlos. Er kleines Kichern kitzelte seinen Nacken und sie rieb ihre ganz speziellen Körperregionen absichtlich gegen seinen Rücken. Der Geruch ihrer Erregung traf seine Nase gemischt mit dem Geruch ihrer Fruchtbarkeit. ´Scheiße, sie kommt in ihre fruchtbaren Tage.´ Das war beides, eine gute und schlechte Sache. Es war eine gute Sache darin, dass ihr fruchtbarer Zyklus ihre Lust für ihn noch verstärkte. Ihr Körper – reif für einen Welpen – ließ sie ihn wollen und sie würde viel wahrscheinlicher ihr Liebespiel initiieren. Tatsächlich war ihre sexuelle Lust während ihrer fruchtbaren Tage fast genug, um ihn zu schaffen und einige ihrer wildesten Zusammenkünfte waren während sie fruchtbar gewesen war passiert. Sie bekam sie auch regelmäßiger, seit sie Yukio weniger und weniger stillte, ihr Körper kehrte langsam zum Normalen zurück, nach seinem Umstand Milch zu produzieren. Die schlechte Sache war, dass er die blöden, künstlichen Hüllen tragen musste. Kagome vertraute den Kräutern, die die alte Frau ihr gegeben hatte nicht, die sie davor bewahrten schwanger zu werden, also brachte sie ihn dazu, die Hüllen zu tragen als zusätzliche Vorsichtsmaßnahme. Sie hatte aber versprochen, dass er aufhören konnte sie zu tragen, wenn es egal war, wenn die  Kräuter nicht wirken und sie schwanger werden würde, was irgendwann passieren würde, nachdem sie neunzehn werden würde und die Oberstufe abgeschlossen hatte. Er sah dieser Zeit schon entgegen. Auch wenn sie die „dünnen“ Dinger geholt hatte, zwängten die Dinger immer noch ein und reduzierten sein Empfinden. Dennoch war es besser sie zu tragen, als überhaupt nicht die Möglichkeit zu haben, sie zu lieben und wenn die reduzierten Empfindungen ihn dazu brachten länger durchzuhalten, dann konnte das auch sehr vergnügungsvoll sein. Er fand, dass er sich während ihrer Höhepunkte zurückhalten konnte und dann imstande war, sie wieder zu erregen ohne selbst zum Höhepunkt zu kommen und sich zurückzuziehen zu müssen. Das sorgte für einige sehr lange Liebesnächte, wo er sie dazu brachte, wiederholt zum Höhepunkt zu kommen und weitermachen zu können, nachdem sie aufgehört hatte zu zittern. Das einzige Problem mit ihnen war, dass manchmal ihre natürliche Feuchtigkeit trocken wurde, aber sie hatte Zeug aus ihrer Welt, das das ersetzte, bis ihr Körper sich wieder selbst regenerierte. ´Aber hat sie das Zeug mitgenommen?´ Wenn da keine Hüllen waren, konnten sie sich nicht lieben und er mochte den Gedanken gar nicht. „Hast du diese Hüllen mitgenommen?“, fragte er leise, wollte Shippo sie nicht hören lassen. „Die Kondome?“, fragte sie genauso leise. „Ja, diese Dinger.“ „Bin ich…?“ Er nickte. „Ja.“ „Ich denke, wir haben welche in meinem Rucksack.“ Er seufzte praktisch vor Erleichterung. ´Oh, gut…´ „Gut.“ Sie kicherte. „Warum? Hast du Pläne, sie zu benutzen?“ „Wenn du dich weiter an mich reibst, werde ich sie direkt hier, unter diesen Bäumen, benutzen und es wird mich nicht kümmern, ob wir Zeugen dabeihaben werden.“ „Spitzer Hund und das auch noch nach letzter Nacht.“ „Keh, denkst du, eine Nacht wird mich befriedigen, nachdem ich dich drei Nächte nicht hatte?“ „Du bist niemals befriedigt.“ „Heh, dein Fehler.“ Sie kuschelte sich in seine Schulter. „Ich weiß.“ Zu sich selber lächelnd legte er etwas an Geschwindigkeit zu. Er nahm sie zu einem Ort, der hoffentlich voll von Wildtieren war. Es war eine Lichtung im Wald, bedeckt von hohem Gras und es sah wie ein perfekter Ort aus, um Hasen und am Boden lebende Vögel zu jagen. Er nahm Kagome und Yukio runter und sagte ihr, sie sollte ihre Wasserbehälter bei dem Fluss in der Nähe auffüllen, dann jagten er, Kirara und Shippo auf der Wiese. Sie fingen vier Hasen und zwei am Boden lebende Vögel und Shippo fand eine Stelle mit aromatischen Pilzen. Kagome konnte das Fleisch und die Pilze mit etwas von ihrem Instantessen mischen und einen netten Eintopf machen. Es konnte an dem Abend auf dem Feuer kochen, während Kagome ihr Bad nehmen konnte. Da dass Abendessen gesichert war, stieg Kagome wieder auf seinen Rücken und sie gingen in Richtung der heißen Quellen. Sie kamen in der Dämmerung an, mit genügend Zeit das Lager zu errichten und für Kagome das Abendessen anzufangen, bevor es ganz dunkel wurde. Als das Lager fertig war, entschuldigte sich Kagome um zu baden. „Und wohin denkst du, wirst du gehen?“, fragte er Shippo, als der Junge Kagome zu der Quelle folgen wollte. „Ich werde mit Kagome baden.“, antwortete der Kitsune. „Nein, wirst du nicht. Ich werde ein Bad mit Kagome nehmen. Du kannst rein gehen, wenn ich zurück komme.“ Shippo warf ihm einen wissenden Blick zu. „Du gehst nicht hin, um ein Bad zu nehmen.“ Ohne dass Kagome da war, um ihn zu stoppen, haute er dem Jungen auf den Kopf. „Ey. Kümmere dich um deinen eigenen Kram.“ „Wähh! Das werde ich Kagome erzählen!“ „Okay, geh schon. Nachdem ich vom Baden zurück bin. In der Zwischenzeit pass auf Yukio und den Eintopf auf.“ „Du brauchst zu lange und ich werde alles essen, ohne dich und ich werde dir nichts aufheben!“, drohte Shippo. Er schnaubte und folge Kagome. Er fand sie schon fast nackt und im Wasser, ihr Haar hochgebunden in einem unordentlichen Zopf auf ihrem Kopf. Lächeln zog er sich aus und glitt hinein, umarmte sie von hinten und küsste ihren Nacken. „Mmmm. Ich denke, ich habe einen Wassertennyo gefangen. Legenden zufolge wird einem Mann, der einen Wassertennyo fängt, jeden Wunsch erfüllt.“, schnurrte er in ihr Ohr. „Mmm-hmmmm.“, seufzte sie, drehte sich in seiner Umarmung um und setzte sich gespreizt auf ihn. „Und was ist dein Wunsch?“ Er zog sie näher und knurrte sanft. „Du weißt, was ich wünsche.“ „Naja, wo du mich gefangen hast, ist dein Wunsch mir Befehl.“, antworte sie neckisch. Er streichelte ihre Seiten und leckte die Kuhle an ihrem Hals. „Ohh, das hört sich verdammt gut an.“ Sie lachte leise. „Da bin ich mir sicher.“ „Wo sind die verdammten Hüllen?“ „Da drüben.“, antworte sie, zeigte in die Richtung ihrer Badesachen. Ein bekanntes, kleines Packet lag daneben. „Aber wir brauchen sie nicht gerade jetzt, oder?“ Er nahm sie hoch und legte sie auf die Felsen der Quelle, seine Hüfte zwischen ihren Schenkeln, als er sich über sie beugte, leckte und streichelte. „Bald.“ Sie stöhnte und lehnte sich ihm entgegen, um seinen Rücken zu streicheln und strich durch seine Haare. Er konnte nie genug von ihr kriegen: ihren Körper, ihren Geruch, den Klang ihrer Stimme, alles an ihr. Jedes Mal, wenn sie sich liebten, war er demütig von ihrem Vertrauen in ihm. Jedes mal, wenn er sie fragte, sie zu lieben, erwartete er halb, dass sie ihn zurückzuwies. Er wartete noch darauf, dass sie zu Verstand kam und erkannte, dass er ein niederer Hanyou war, der ihrer nicht wert war, aber sie hieß ihn immer in ihrem Bett und ihrem Körper mit solcher Freude und Liebe willkommen. Sogar jetzt, wenn er ungeschickt war in seinen Bedürfnissen und in solcher Hast, lachte sie nur und fragte ihn, was seine Eile war. ´Ich verdiene dich einfach nicht. Ich glaube nicht, dass ich es je werde. Was für ein Halbblut verdient eine Frau wie dich? Du bist mein Tennyo. Ein Tennyo der Liebe, die kam, um mein gebrochenes Herz zu heilen. Ich liebe dich, Kagome. Ich liebe dich Ich leibe dich so sehr. Und eines Tages werde ich dir ein Haus bauen und mit dir darin leben, solange wir beide leben.´ Ihr Beisammensein dauerte etwas länger wegen den Hüllen, aber seine Eile und Bedürfnis, nachdem sie ihm für drei Tage verwehrt war, machten es wieder gut und er erreichte seinen Höhepunkt zur gleichen Zeit wie sie. Danach sie nahm die Hülle von ihm runter, wusch sie ab und legte sie zurück in ihre Tasche. Alles was sich nicht zersetzte, brachte sie zum Entsorgen immer zurück zu ihre Welt, sodass sie seine Zeit nicht verschmutzen würde. Auf die Hülle schauend wunderte er sich wieder über ihre Wirksamkeit und die Einfachheit dieses Designs. Kagome hatte einmal eine „Packung mit Variationen“ nur aus Spaß gekauft und ihm die unterschiedlichen Formen gezeigt, die die Hüllen haben konnten. Da war eins mit leichten Stacheln, während ein anderes Wellen hatte und noch ein anderes hatte kleine Wölbungen überall. Sie hatte erklärt, dass die Hüllen dazu da waren, die Lust der Frau zu steigern. Er hatte geschnaubt und gesagt, es war nicht die Frau, die Hilfe brauchte die Lust zu steigern, sondern der Mann, der die verdammten Dinger trug. Dennoch hatten sie das eine mit den Stacheln ausprobiert, nur um zu sehen, was passieren würde. Während er es gehasst hatte, weil es viel dicker war, als ihre Normalen, war ihre Reaktion … interessant gewesen. Sie hatten sie nie wieder benutzt, weil er nicht zum Höhepunkt gekommen war, während er sie trug, aber er wünschte sich oft, dass es ihre dünne Sorte auch in verschiedenen Formen gegeben hätte, nur um ihre Reaktion wieder so zu sehen. „Ich sollte mich waschen und zurück gehen. Shippo wollte mit dir baden.“, sagte er, als sie zurück in das warme Wasser glitten. „Mmmm, okay. Ich werde noch ein bisschen drin bleiben.“ Er küsste sie, lachte leise. „Ich wusste es.“ Sie gab ihm ein süßes Lächeln. „Du kennst mich so gut. Danke, dass du dich an diesen Ort erinnert und uns hergebracht hast.“ Er lächelte zurück und streichelte sie. „Danke, dass du bei mir bist.“ „Ich liebe es, bei dir zu sein.“ ´Ich liebe es auch, bei dir zu sein, meine Kagome.´ Er seufzte und küsste sie wieder, bevor er seinen Kopf unter Wasser tauchte, um seine Haare nass zu machen. Kagome hatte „Shampoo“ in den Händen, als er wieder hochkam und sie schrubbte sein Haar, nutze ihre Fingerspitzen, um seine Kopfhaut zu massieren, so wie er es mochte. Als sein Haar sauber war, spülte er es aus und wusch seinen Körper, verweigerte sie es machen zu lassen, weil er wusste, dass sie nicht wirklich die Zeit hatten, sich wieder zu lieben. „Was hat da so lange gedauert? Yukio wollte dir fast schon folgen.“, beschwerte sich Shippo, als er wieder zurück zum Lager kam. Yukio saß neben Kirara in ihrer großen Feuerkatzenform und sah verärgert aus. „´Tou!“, schrie er, als er seinen Vater sah. „Meine Haare brauchen lange zum Waschen.“, antworte er neutral, starrte den Jungen nieder. „Ich gehe jetzt.“, sagte Shippo. Er nickte und setzte sich neben Kirara, zog den Welpen in seinen Schoß. „´Tou.“, schniefte er und lutschte am Daumen. :Anführer-Männchen. Du bist zurück.: „Welpe.“, antwortete er, rieb Yukios Ohren. :Ich komme immer zurück.: „Kaa?“ :Mutter-Weibchen?: „Sie wird bald hier sein. Sie wäscht sich.“ Der Welpe sah aus, als wenn er anfangen wollte unruhig zu werden, also entschied er sich ihn abzulenken. „Hier.“, sagte er, gab dem Welpen einen Stein, den er aus der heißen Quelle geholt hatte. Yukio nahm ihn mit beiden Händen und fing glücklich an, darauf zu kauen. Er lächelte und schüttelte den Kopf. ´Zerstört Kagomes Spielsache, aber gib ihm einen Stein und er ist glücklich.´ Kagome kam mit Shippo kurze Zeit zurück später und sie aßen das Abendessen. Danach legten sie sich für die Nacht hin und kuschelten sich in Kagomes großen Zweipersonenschlafsack mit Yukio zwischen ihnen zusammen, Shippo schlief bei Kagomes Kopf und Kirara rollte sich zu ihren Füßen zusammen. Am Morgen brachen sie ins Dorf auf und kamen am späten Nachmittag an. Nachdem sie bei Sango, Miroku und Kaede nachgesehen hatten und Shippo bei der Miko ließen, sodass er ihr helfen konnte die Kräuter zu schneiden, gingen er und Kagome in Richtung der Höhle. Der Tag war ein weiterer heißer Tag und sie wollten schnell in die Kühle des Waldes entkommen. Er fing einen unbekannten und doch vertrauten Geruch auf, bevor sie auch nur den Hang erreichen konnten und alle seine Sinne waren in höchster Alarmbereitschaft. ´Ich kenne diesen Geruch…´ Er hatte ihn schon fast ein Jahr nicht mehr gerochen, aber er wusste es direkt. „Was ist?“, fragte Kagome ihn, als sie seine Hand nahm. „Wir haben einen Besucher.“, antwortete er. „Hä?“ Sie passierten einige Bäume und der Hügel, wo ihre Höhle lag, kam in Sicht. Darauf saß, mit einigen gepflückten Blumen spielend, ein kleines Menschenmädchen, das sie nur allzu gut kannten. Kagome schnappte nach Luft und stoppte im Lauf, aber Rin sah sie und lächelte ein sehr glückliches Lächeln des Willkommens. „Kagome-sama! Inyuasha-sama! Rin ist froh euch zu sehen. Sesshoumaru-sama sagte, Rin sollte hier auf euch warten und hier seid ihr!“   Kapitel 25: Kapitel 21 (non-adult) ---------------------------------- Kapitel 21 Eins. Zwei. Drei. Der Oni brüllte und fiel mit einem erderschütternden Plumpsen und der Körper zuckte krampfartig. „Hah! Nimm das!“, rief Inuyasha begeistert, glänzte über den Sieg vom Kampf und geölt mit dem Schweiß von der heißen Sommersonne. „Ist er tot?“, fragte Kagome hoffnungsvoll. Der Hanyou gab dem monströsen Kopf einen guten Tritt und sie hörten das Geräusch der Knochen brechen, als der Schädel sich drehte und das Genick brach. „Falls er es noch nicht war, jetzt ist er es.“, antwortete er. „Siehst du seinen Splitter?“ Sie nickte und schluckte. „Er ist… er ist in seiner Nase.“ Es gab eine lange Pause, dann blinzelte Inuyasha sie an. „Und?“ „Und was?“, stotterte sie. „Holst du den verdammten Splitter oder nicht? Wir haben nicht den ganzen Tag und wir müssen noch Shippo und den Welpen holen.“ Ihre Nase vor Ekel rümpfend kniete sie sich nieder und griff mit ihrer Hand hoch zur Knollennase des toten Onis. „Das ist so ekkkeeeelllllligggggggg.“, weinte sie, schaute mit bittenden Augen in seine Richtung. Seine Augen rollend trennte er die Nase vom Schädel und spaltetet sie runter bis zur Mitte. „Da. Jetzt musst du nicht deine Hand in seine Nase stecken.“, sagte er ihr. Kagome schloss ihre Augen und klaubte schnell den freigelegten Splitter. Er kam mit einem ekelerregenden, nassen „Plop“ heraus und sie zog ihre Hand zurück, versuchte sich nicht zu übergeben bei ihren grünen, rotzbedeckten Fingern. „Ich brauche ein Bad oder heißes Wasser oder ein Desinfektionstuch! Das ist so ekelig!“ „Pah! Wisch einfach deine Hand mit einer deiner Servietten ab und hak es ab, Frau. Für jemanden, der keine Probleme damit hat, dreckige Windeln zu wechseln, bist du sehr penibel.“, spottete Inuyasha, schnaubte, aber seine Augen schimmerten mit Humor. „Das ist anders.“, beschwerte sie sich, hielt ihre Hand so weit wie möglich von sich. „Keh!“ Sie gingen zusammen Seite an Seite, bis Kagome ihre Hand austreckte, um seine Hand in ihre Saubere zu nehmen. Er lächelte zu ihr und stahl einen schnellen Kuss. Sie lächelte zurück. „Oh, es ist so heiß. Ich kann es nicht erwarten, zurück ins Dorf zu kommen. Ich werde im Fluss schwimmen gehen und den Rest der Zeit verbringe ich in der Höhle. Dort bleibt es schön kalt.“, seufzte sie. „Nicht zu vergessen, dass da niemand ist, der dich nackt sieht, außer mir.“, fügte er hinzu, zeigte ihr ein verschlagenes Grinsen. Sie schlug ihm leicht auf den Arm. „Du bist immer noch ein Lustmolch.“ „Und es ist immer noch deine Schuld.“ Sie kamen zu einem Bach und Kagome ging drauf zu. „Ich werde mir die Hände waschen.“, sagte sie. Er nickte. „Ich werde Shippo und den Welpen holen.“ „Okay. Triff mich wieder hier.“ Er gab ihr ein zustimmendes Grunzen und sprang los, sprang durch den Wald, bis er den alten Baum fand, nachdem er gesucht hatte. Ein großer Stein war zwischen zwei der Wurzeln verkeilt und den nahm er und zog ihn fort. „Oi…“, sagte er, streckte sich in das Loch unter den Wurzeln des Baumes. „Kitsune-bi!“, kam ein lauter Ruf, gerade als Fuchsfeuer in seinem Gesicht aufleuchtete. „Oi! Warum zur Hölle hast du das gemacht!?“, schrie er, rieb sich die gereizten Augen. „Inuyasha! Was machst du da?! Zieh nicht einfach den Stein raus und versuch uns zu holen, ohne zu sagen wer du bist!?“, schimpfte der kleine Kitsune, sprang aus dem Versteck, das als Notlösung gefunden wurde. „Wer zum Teufel weiß, dass ihr da drin seid?“, konterte der erwachsene Hanyou. Der Junge starrte ihn finster an. „Weiß ich nicht! Ich sollte Yukio beschützen. Wenn jemand die Höhle öffnet und ich nicht weiß, wer es ist, greife ich an!“ Kirara gab ein zustimmendes Miauen, als sie schwanzwedelnd aus dem Loch hüpfte. Seit dem Vorfall mit Kouga kam die Feuerkatze mit auf jede Splitterjagd. „Du könntest deine Nase benutzen! Niemand anderes riecht wie ich.“, knurrte Inuyasha immer noch wütend. Shippo runzelte seine Nase und nieste. „Du riechst wie toter Oni.“ Er wollte etwas dagegen sagen, als eine dritte Person begann, aus dem Loch hervorzukommen, Hundeöhrchen hoben sich und goldenen Augen weiteten sich. Eine kleine, pummelige Hand griff nach einer Wurzel als Halt, als der Welpe sich selbst heraushob, sein kleiner Körper gekleidet in einem grauen Hakama, der  sich an den Fußgelenken wie bei dem seines Vaters raffte und seinem roten „Big Dog“ Shirt, welches für ihn jetzt fast zu klein war. „´Tou!“, brabbelte Yukio und Inuyashas Wut schmolz. Er kniete sich runter und öffnete seine Arme, als der Welpe hineinfiel, als er sein Gleichgewicht verlor. „Hey, Welpe.“, sagte er zärtlich. : Anführer-Männchen.: „´Tou.“, sagte Yukio in beides, Inuyoukai und gesprochenen Worten. Inuyasha, in einem Versuch Yukio zu ermutigen zu sprechen, hatte angefangen nur zu antworten, wenn er versuchte Wörter zu benutzen,  also benutzte der Welpe jetzt beides fast gelichzeitig. ´Kleverer, kleiner Welpe´, dachte er stolz. Gemäß seiner Prognose hatte der Welpe – jetzt acht Monate alt, sah aber aus wie ein 12 Monate alter Mensch – vor zwei Wochen angefangen zu laufen und zu reden oder besser gesagt, zu tapsen und brabbeln. Sie hatten immer noch keine Übersetzungen für ein paar seiner Laute, die er machte. Yukio hochhebend balancierte er ihn an seiner Seite und rieb seine Ohren. Der Welpe lächelte, zeigte ein komplettes Gebiss – inklusive rasiermesserscharfen Fangzähnen -  und eine kleine Hand griff nach seinem Haori, während die andere einen kopflosen Teddybären umklammerte. Inuyasha rollte seine Augen. ´Noch einer. Das ist der fünfte mittlerweile. Kagome und ihre Mutter werden sauer sein, wenn sie sehen, dass er es wieder getan hat.´ Kagome und ihre Mutter hatten versucht, dem Welpen Spielzeuge zum Spielen zu geben, die meisten davon waren ganz ungeeignet für einen Hanyousäugling. Anstatt sie seinen Rat annahmen und dem Welpen Steine und Holzstöcke gaben und Dinge, die zu groß für seinen Mund waren, gaben sie ihm Sachen wie Rasseln und „Autos“ und Stofftiere. ´Er ist ein verfluchter Hanyou, Idioten! Er ist zehnmal so stark wie einer eurer Menschenwelpen!´ : Mutter-Weibchen.: „Kaa?“ „Keine Sorge, Kaa-san ist in der Nähe. Ich bringe dich jetzt zu ihr.“, antwortete er. Immer noch auf Yukio schauend streckte er als Einladung seinen anderen Arm aus und Shippo hüpfte darauf, klammerte seine Beine um Inuyashas Hüften, dann miaute Kirara und sprang auf seine Schulter. „Wo ist Kagome?“, fragte Shippo, als Inuyasha in die Richtung von Kagome zu laufen begann. „Ihre Hände waschen, sie hat Onirotz daran bekommen.“, antwortete er. „Onirotz?“ „Der Splitter war in seiner verdammten Nase. Ich vermute, er hatte nicht den Verstand es irgendwo anders hinzustecken.“ „War er schwer zu töten?“, fragte der Junge. „Keh! Machst du Witze? Ich habe nicht mal Tessaiga geschwungen.“ „Da bin ich froh. Nach dem Spinnenyoukai, den wir das letzte Mal bekämpft haben, bin ich froh, dass dieser einfach war.“ Shippo bezog sich auf ihre letzte Splitterjagd, welche dazu führte, dass sie gegen einen Spinnendämon gekämpft hatten, der dem sehr ähnlich war, den sie vor zwei Jahren besiegt hatten. Dieser hatte bewiesen, eine echte Herausforderung zu sein und Kagome und Inuyasha waren verletzt worden. Kagome, zu Inuyasha Entsetzen, wurde ins Bei gebissen. Gott sei Dank hatte sie sich selbst mit ihren eigenen, reinigenden Pfeilen gestochen, wodurch das Gift daran gehindert wurde, sich zu verteilen. Nachdem der Dämon tot war, hatte Inuyasha die Wunde aufgerissen und das Gift selber ausgesaugt, dann hatte Kagome sie mit einem intensiven Aufguss an Kräutern und ihrer eigenen, modernen Antigiftmedizin versorgt. Die Angst vor restlichem Gift hatte sie dazu gebracht, Yukio für sieben Tage nicht zu stillen; was der Welpe laut protestiert hatte, auch wenn er mit Reis und Fisch gut klargekommen war, und als er endlich wieder trinken durfte, hatte er sie fast mit seinen Zähnen aufgerissen. Kagome versuchte ihn abzustillen, war aber bisher nicht erfolgreich. Inuyasha hatte ihr gesagt, dass sie einfach aufhören sollte, ihm nachzugeben, wenn er Trotzanfälle hatte, aber Kagome konnte einfach nicht ihr Baby weinen sehen. In Wahrheit konnte er den Unwille des Welpens verstehen, seine Brustwarze aufzugeben und das hatte er auch Kagome gesagt. „Du bist warm, riechst vertraut und die Milch schmeckt gut. Er wird gekuschelt, gestreichelt und geliebt, wenn er isst. Jetzt sagst du ihm, dass er diese Dinge nicht mehr haben wird. Ich würde es auch nicht wollen, abgestillt zu werden.“, hatte er einen Nachmittag erklärt, als sie ihr Problem beklagte. Sie hatte ihm einen verschmitzten Blick zugeworfen und geantwortet: „Was macht dich glauben, dass du es wirst?“ Sie spielte natürlich an auf seine Vorliebe für ihre Brüste an, wenn sie sich liebten. Er hatte gestammelt, dann war er rot geworden, dann hatte er sie Lügnerin genannt und sie überwältigt. Sie hatten Yukios Abstillproblem für den Rest des Nachmittags nicht mehr diskutiert. Er trat zwischen den Bäumen hindurch, trug sein teures Gut und Kagome drehte sich um, um zu sehen, wie sie ankamen. Ihre Augen weiteten sich und dann legte sie ihre Hand auf den Mund, um ein Lachen zu unterdrücken. Er stoppte, verirrt und irritiert. „Was?“, verlangte er. ´Was soll dieser Blick, Frau?´ „Ich… ich sah dich Yukio, Shippo und Kirara aus dem Wald tragend kommen und für einen Moment sahst… sahst du aus wie Jizo.“, kicherte sie. „Eh?“ Er brauchte einen Moment, um seine Situation zu betrachten. In einem Arm hielt er seinen Welpen. In der anderen hielt er, auf seiner Hüfte balancierend, den Kitsunenjungen. Die Feuerkatze in ihrer kleinen Form klammerte sich an seine Schulter, ihr Fell kitzelte die Seite seines Halses. Er sah in der Tat aus wie Jizo. ´Was zur Hölle? Ich werde weich!´ Kichernd sprang Shippo runter, genauso wie Kirara. „Argh! Runter von mir!“, schrie er, als er schnell Yukio in die Arme seiner Mutter schob. „Inuyasha als der heilige Patron der kleinen Kinder? Das denke ich nicht. Er ist viel zu kleingeisitg dafür.“, neckte Shippo. „Oi!“ „Inuyasha.“, ermahnte Kagome sanft, bewahrte ihn davor, dem Jungen auf den Kopf zu hauen. „Du lässt es so klingen, als wenn ich irgendein sentimentaler Schwächling wäre!“, beklaget er sich. Sie starrte ihn an und warf ihm einen Blick zu, der sein Herz immer schneller schlagen und sein Bauch flattern ließ und andere Teile von ihm wurden heiß und schwer. Ein Finger kitzelte seine Kehle, als sie näher kam. „Aber du bist sentimental…“, flüsterte sie in sein Ohr, blies extra sanft hinein. Er knurrte leise, fühlte sich frustriert, weil er wusste, es gab keine Erleichterung, bis sie zurück im Dorf sein würden und er war schon für drei Tagen, seit sie wanderten, ohne. Kagome weigerte sich, sich mit Kirara und Shippo dabei zu lieben, also hatte er sich nicht mal die Mühe gemacht zu fragen, aber ihm begann es zu jucken und wenn er sich nicht bald kratzen konnte… Sie gab ihm ein schiefes Lächeln und einen verschleierten Blick. ´Das Weib weiß es auch. Sie weiß, was sie mir antut´, dachte er mürrisch, dann hellte sich seine Miene etwas auf. ´Aber sie weiß, was ich ihr antun werde und ich plane sie leiden zu lassen… und bitten zu lassen… und…´ Seine Gedanken an Rache taten nichts dazu bei, um seine Lust zu unterdrücken und er knurrte wieder. Shippo warf ihm einen wissenden Blick zu und Yukio blinzelte in seine Richtung. ´Vielleicht kann ich sie für einige Minuten entführen, wenn wir heute Nacht unser Lager aufschlagen… die Katze kann für eine Weile Welpensitten, oder? Ich werde sie mit einigen schönen Fischen bestechen ….´ „Ah, du meine Güte, schon wieder ihr beiden?“, stichelte Shippo. „Hier sind kleine Kinder, wisst ihr.“ „Keh!“, spottete er. ´Als wenn mich dass jemals gestoppt hätte. Kagome würde rot werden, wenn sie wüsste, wie oft Yukio uns zugesehen hat, als sie dachte, er würde schlafen.´ Er gab Kagome einen heißen Blick und sie wurde ein bisschen rot, senkte ihren Blick. ´Das ist meine Kagome. Wilde Tennyo der Liebenden bei Nacht, aber schüchternde, rot werdende Jungfrau am Tag. Heh, sie nannte mich einen unersättlichen Sexbessenen in der Nacht und unmöglichen Lustmolch am Tag, aber ich kann es nicht ändern. Sie haucht in mein  Ohr und ich will sie. Oder das Sonnenlicht scheint auf ihr Haar. Oder sie lächelt mich an. Oder sie spielt mit Yukio und ich höre sie lachen. Alles. Alles an ihr erregt mich. Ist das normal? Ist es das, was der lüsternde Mönch fühlt? Kein Wunder, dass er jedem Mädchen in Sichtweite einen Antrag machte. Nicht, dass ich je mit einer Anderen zusammen sein wollte, die nicht Kagome war. Kagome ist die einzige für mich. Sie ist die einzige, die mich um meiner Selbstwillen geliebt hat. Nicht mal Kikyou hat das getan.´ Kikyou. Niemand hatte sie in den Monaten gesehen oder was von Kikyou gehört und er wunderte sich oft, wo sich die untote Miko aufhielt. Nicht, dass er begierig war, seine ehemalige Geliebte zu sehen, aber es war besorgniserregend. ´Ich hoffe, das ihr nichts passiert ist. Da Naraku tot ist, sind viele Feinde da draußen, die stark genug sind, ihr wehzutun?´ „Kaa.“, plapperte Yukio, brachte seine Aufmerksamkeit zurück zu seiner jetzigen Gruppe. Kagome liebkoste den Welpen und sprach ihn mit Worten und in Inuyoukai an. Ihre Auffassungsgabe für die Dämonensprache beeindruckte ihn. In solch einer kurzen Zeit hatte sie fast alle Laute gelernt, die sie mit ihrer menschlichen Kehle machen konnte und verstand eine ganze Menge mehr davon. „Wie geht es meinem großen Hund?“, sagte sie, wippte Yukio auf ihrer Hüfte. „Kaa.“, schwärmte der Welpe, Augen weit und glücklich, eine Hand schwenkte den kopflosen Bären. Kagome sah das enthauptete Spielzeug, rollte mit den Augen und seufzte. „Hast es schon wieder getan, heh?“ Er zuckte mit den Schultern. „Ich hab es dir gesagt. Du und deine Mutter sollten es aufgeben und es so machen, wie ich es sage und ihm nur Spielzeug aus Stein und Holz geben.“ „Oh, wie die Steine, die du ihm gegeben hast, um drauf zu kauen.“ Er schnaubte. „Sie funktionieren, oder? Und er hat sie nicht kaputt gemacht, wie er es mit deinem Plaass-Tiiccckkk-Beißding getan hat. Wie viele hat er gegessen? Sechs? Sieben? Die waren reine Geldverschwendung. Zumindest sind Steine und Stöcker umsonst.“ Sie gab ihm einen mürrischen Blick, aber antwortete nicht. Stattdessen wandte sie ihre Aufmerksamkeit Shippo zu. „Hattest du irgendwelche Probleme in deinem Versteck, Shippo?“, fragte sie den Jungen. „Nein. Nicht, bis jemand den Stein rauszog ohne uns zu sagen, wer er war.“, antwortet Shippo, warf ihm einen wütenden Blick zu. Er starrte zurück und schnaubte. „Keh! Das Blag hätte wissen sollen, das ich es war!“ „Wie sollte ich wissen, dass du es warst, wenn du nach totem Oni stinkst? Warum nimmst du kein Bad?“ ´Würd ich gern. Vorzugsweise ein Warmes mit Kagome. Aber dann würden wir nicht sauber werden. Zumindest nicht so schnell. Verdammt, ich muss die Katze bestechen…´ „Du mieser…!“, knurrte er. „Inuyasha.“, warnte Kagome und er zuckte zusammen. ´Zumindest warnte sie mich jetzt, bevor sie mich Platz machen lässt. Ich mache längst nicht mehr so viel Platz wie früher.´ Das stimmte. Kagome hatte das MP-Wort an ihm fast einen Monat nicht benutzt: das letzte Mal hatte sie ihn an dem Tag Dreck essen lassen, wo Mirokus und Sangos Tochter geboren war. Er hatte mit einem nervösen Houshi vor der Hütte gewartet, sah zu, wie der Mann sich Sorgen machte und hin und her lief, während Kagome mit Kaede und Sango drinnen war. Die Geburt hatte lange gedauert und Miroku hatte Angst bekommen. Menschliche Geburten  waren sehr gefährlich und beide, Frau und Welpe, starben währenddessen oft, also hatte der Mann guten Grund, über die Gesundheit und Sicherheit seiner Frau und des ungeborenen  Kindes besorgt zu sein. Er hatte an dem Tag entschieden, sicher zu gehen, dass Kagome ihre Kinder in ihrer Welt zur Welt bringen würde, wo die Medizin und Ärzte viel besser waren und Frauen und Welpen nicht annähernd so oft starben. An einem Punkt hatte er darüber nachgedacht, den unruhigen Mann bewusstlos zu schlagen, nur damit er aufhörte, hin und her zu laufen und sich aufzuregen. Er regte Yukio damit auf und der Welpe wollte sich nicht beruhigen. Außerdem war es sinnlos, hin und her zu laufen und sich Sorgen zu machen. Der Welpe und  Sango waren in den Händen der Frauen und sie taten das, worin Frauen anderen Frauen schon für Jahrhunderte geholfen haben. In Wahrheit war er selber nicht so besorgt, weil er wusste, dass Kagome etwas von ihrer modernen Medizin mitgebracht hatte, um sicher zu gehen, dass Mutter und Welpe nach der Geburt okay sein würden und er hatte volles Vertrauen in ihre und Kaedes Fähigkeiten. Endlich, nach sehr langer Zeit und nach mehreren beunruhigenden Schreien von Sango und Schreie der Ermutigung von Kagome, als sie Sango durch die Geburt „geführt“ hatte, traf der ungesunde Geruch von Blut gemischt mit etwas anderem seine Nase. Es war überwältigend und beide, er und Shippo, wurden grün im Gesicht. Dann hatte der unmissverständliche Schrei des Neugeborenen die Luft zerschnitten und Mirokus Gesicht war in Schock eingefroren, bevor er zu der Schilftür eilte. Kagome hatte ihn am Eingang angetroffen, ihr Gesicht rot und verschwitzt, als wenn sie diejenige gewesen wäre, die einen Welpen zur Welt gebracht hatte. Sie hatte den neuen Vater angelächelt und ihm gesagt, dass er ein Mädchen hatte. Miroku hatte das größte Lächeln gelächelt, das jeder von ihnen jemals auf seinem Gesicht gesehen hatte und rannte, um seine Frau und Tochter zu sehen. Kagome hatte ihm und Shippo einen Blick zugeworfen, der sagte, dass es für sie okay war,  auch rein zu kommen. Er war reingegangen, immer noch ein bisschen schwindelig von dem Geruch, aber wollte nicht aussehen, als würde er sie nicht unterstützen und sah eine  erschöpfte, aber merkwürdig glückselige Taijiya und ihren kleinen Welpen. Wirklich, der Welpe war nicht halb so groß wie Yukio es war, als der Welpe nur zwei Monate alt war. Er hatte ein rotes Gesicht und war ein sich windendes, kahles Etwas mit der ungefähren Größe eines Frischlings. Er hatte es angestarrt, sich am Kopf gekratzt und unschuldig gefragt, ob alle menschlichen Welpen aussahen wie Ferkel mit rotem Gesicht. Er hatte nicht einmal Zeit zu realisieren, dass das, was er gesagt hatte, falsch war, bevor sein Gesicht den Boden der Hütte getroffen hatte und er rausgeschmissen wurde, weil er „ein unsensibler, blöder Idiot“ war. Seine einzige Verteidigung war, dass Shippo geflüstert hatte, dass er sich insgeheim dasselbe gefragt hatte. „Zumindest Kitsunekinder werden mit Haaren geboren.“, hatte der Fuchs gesagt. Er hatte in Zustimmung geschnaubt, aber schlauerweise den Mund gehalten. Seitdem hatte Kagome die meiste Zeit damit verbracht, Sango zu helfen mit der Verantwortung umzugehen, eine neue, zum-ersten-Mal-Mutter zu sein. Menschliche Welpen waren viel fragiler als Inyoukai oder Hanyouwelpen und jedes kleine Bisschen war eine potenzielle Gefahr. Zu sehen, was es brauchte, einen menschlichen Welpen am Leben zu halten, wunderte er sich, wie je einer von ihnen das Erwachsenenalter erreiche konnte; auch wenn niemand verleugnen konnte, dass Menschen sich wie blöd vermehrten und er von seiner Zeit in der Zukunft wusste, dass ihre „schwache“ Spezies die Welt übernommen hatte. Er war eifersüchtig auf die Zeit, die Kagome mit der Taijiya verbrachte, weil es in die Zeit einschnitt, die sie normalerweise mit ihm verbrachte und vorab, er mochte es nicht, sie zu teilen. Aber Kagome würde zu Sango nicht nein sagen, wenn die Frau nach Hilfe fragte, also musste er sich so gut er konnte mit ihrer Abwesenheit abfinden. Splitterjagden waren sogar mehr willkommen als sonst, weil es bedeutete, dass sie aus dem Dorf raus kamen. Auch wenn Shippo und Kirara mit ihnen kamen und sie Yukio hatten, bedeute es immer noch, dass er Kagome viel mehr für sich haben würde, bis sie wiederkehrten. Darum kümmerte es ihn wenig, dass Yukio füttern und wickeln sie verlangsamten, wenn sie unterwegs waren. Es bedeutete nur, dass die Reisen länger dauern würden und er fand es okay. ´Keh, es macht mir gar nichts aus, „Leuten zu helfen“, wenn es die Reisen etwas hinauszögert. Und wenn ich die Katze dazu kriege, Welpen- du Kindzusitten, ist das noch besser.´ „Feh, lasst uns das Lager aufschlagen.“, sagte er. „Aber es wird nicht mal dunkel.“, antwortet Shippo. „Das ist der einzige Fluss mit annehmbarem Fischstrom in unmittelbarer Nähe. Wenn wir hier bleiben und morgen früh in Richtung Dorf gehen, werden wir besser dran sein, als wenn wir heute Nacht Richtung Zuhause gehen und irgendwo campieren müssen, wo kein Essen oder Wasser ist.“ Shippo warf ihm einen Blick zu, der sagte: ´Du willst bloß mit Kagome allein sein.´ Er zuckte mit den Schultern und warf einen Blick zurück, der besagte: ´Ja. Na und?´ Der Junge senkte den Blick und sah woandershin. Er lächelte zum Sieg. Zusammen schlugen sie das Lager auf und bereiteten sich vor, sich für die Nacht einzurichten. Auf seinem Weg, das Abendessen zu fangen, gab er Kirara ein Zeichen mit ihm zu kommen. Die Feuerkatze miaute und folgte. „Okay, wenn ich dir einen netten Fisch fange, ganz für dich, wirst du dann heute Nacht Welpensitten für eine Weile?“ Die Katze gab ihm einen Blick, der ganz katzenhaft selbstgefällig war und miaute was auf „zwei Fische“ hinauflief. „Zwei?“ Kirara nickte. „Deal.“ Er streckte seine Hand aus und Kirara legte ihre Pfote hinein, besiegelte den Pakt. ´Okay, jetzt der Fisch…´ Er konnte ein verdammt guter Jäger und Fischer sein, wenn er ausreichend motiviert war, und das Versprechen mit Kagome ohne die Störung des Welpens allein zu sein, war Anreiz genug. Er fing zwei mittelgroße Karpfen für Kirara und gab sie ihr zur Überprüfung. Als sie zustimmte, ging er wieder zum Fluss, um das Abendessen für den Rest der Gruppe zu fangen und erwischte noch fünf Fische. Kagome würzte sie spießte sie auf, um sie zu rösten und dazu aßen sie Reis und einige Hülsenfrüchte und Beeren, die Shippo gesammelte hatte. Zur Mitte der Mahlzeit hin rutschte er zu Kagome und blies ihr sanft gegen ihren Nacken und liebkoste ihr linkes Ohrläppchen. Es war seine kleine Geste, die bedeutete, dass er sie wollte und sie nach ihrer Aufmerksamkeit fragte. Sie konnte auf drei mögliche Weisen antworten: sich in seine Umarmung zurücklehnen bedeutete „Ja“ und er konnte erwarten, dass sie bald zu ihm kommen würde; sich in seine Umarmung zurücklehnen, aber mit einer Berührung seines Handgelenks bedeutete „Ja, aber später“ und er würde warten müssen, bis sie soweit war; oder sie konnte sich gar nicht zurücklehnen, was „Nein, nicht heute Nacht“ bedeutete. In all der Zeit, in der er sie gefragt hatte, sie zu lieben, hatte sie ihm nur ein paar Mal „Später“ gesagt und sie hatte nie „Nein“ gesagt. Heute Nacht sie sah ihn misstrauisch an. „Kirara wird für uns Welpensitten.“, flüsterte er, antwortete auf  ihre unausgesprochene Frage. „Ah, also das war es, warum sie zwei Fische hatte und so selbstzufrieden aussieht.“, antwortete sie, lehnte sich an ihn zurück. „Gut. Du wurdest launisch.“ ´Sie sagt ja. Oh, ja, sie sagt ja…´ Ihre Hand berührte sein Handgelenk und sein Jubel trübte sich etwas. ´Ja, aber später. Verdammt. Naja, ich nehme mal an, es ist ein bisschen früh…´ „Ich muss Yukio füttern und ihn wickeln und ihn für die Nacht fertig machen. Dann können wir Zeit für uns haben. Ich weiß, dass es für dich drei Tage waren, aber warte einfach ein bisschen länger. Okay?“, erklärte sie. Er seufzte. „Okay.“ Sie gab ihm einen Kuss, der ein großes Versprechen war und er begnügte sich für jetzt damit. :Anführer-Männchen.: „´Tou!“, sagte Yukio, tapste zu ihm rüber und plumpste in seinen Schoß. „Was willst´e, Welpe?“, fragte er, setzte seinen Sohn auf sein Knie. Der Welpe lächelte ihn weit an und öffnete seine Arme, ließ seinen kleinen Körper gegen den seines Vaters fallen, große Augen glänzten zu ihm hoch. Er lächelte zurück und rieb Yukios Rücken. „´Tou.“ : Anführer- Männchen, neue Höhle?: Er schüttelte den Kopf. :Nein. Rudel ruht sich aus, dann gehen.: :Wo Rudel?:, fragte der Welpe, brachte Inuyasha zum Lächeln. ´Er weiß, dass Mitglieder des Rudels fehlen.´ :Zuhause in Höhle.: :Wir auch Zuhause?: :Wenn es hell wird, geht Rudel.: Yukio nickte und sah sich von seinem Platz im Schoß seines Vaters aus im Lager um, große Augen wanderten umher. Er erblickte Shippo und grinste. „Ip-po.“ Shippo hörte Yukios Name für ihn, kam rüber und setzte sich auf Inuyashas andere Knie. „Hey, Yukio.“ Yukio gurgelte und lehnte sich rüber zu dem Jungen, fiel halb in Shippos Arme. „Ip-po.“ :Rudel-Bruder.: Der Kitsune umarmte den Welpen und der erwachsene Hanyou legte locker seine Arme um sie beide. Shippo wurde das, was einem Bruder am Nächsten kam und er nahm die Verantwortung Yukio zu beschützen sehr ernst. ´Er zögerte nicht, mich heute mit Fuchsfeuer wegzublasen. Wenn ich ein Feind gewesen wäre, hätte er Kirara genug Zeit gebracht, um sich zu verwandeln und anzugreifen.´ Es half, dass Yukio den Fuchsjungen anerkannte und bewunderte. Eigentlich liebte Yukio jeden. Er war der aufgeschlossenste und anhänglichste Welpe, den Inuyasha je gekannt hatte. ´Heh, das ist der Einfluss deiner Mutter, Welpe.´ Yukio liebte Umarmungen, Küsse, Liebkosungen und kleine Laute des Willkommens. Er war selten mürrisch oder launisch, es sei denn, man weckte ihn auf oder unterbrach ihn während er aß. Meistens war er ein gutgefütterter, glücklicher, temperamentvoller Welpe, der die Stimmung aufhellte von jedem, der in der Nähe war. Inuyasha tätschelte die Köpfe der beiden Welpen in seinem Schoß und lächelte zu Shippo. „Das hast du heute gut gemacht, Shippo.“, sagte er und lobte den Jungen. „Wenn ich ein echter Feind gewesen wäre, würdest du Kirara genug Zeit gegeben haben, um rauszukommen und zu kämpfen.“ Shippo blinzelte vor Überraschung, dann lächelte er. Es brauchte kein Genie, um zu wissen, dass der Junge ihn und Kagome als seine Adoptivfamilie ansah. Er war bei ihnen gewesen, bevor Miroku und Sango zu der Gruppe gekommen waren und auch wenn sie es liebten, sich gegenseitig zu ärgern, waren er und der Junge genauso eifrig dabei, sich gegenseitig zu beschützen. Er erinnerte sich einmal an eine Nacht, die so lange her schien. Es war kurz nachdem Shippo zu ihnen gestoßen war und er hatte den Jungen erbarmungslos geärgert, über „Wann er wohl nach Hause gehen würde“. Kagome war über seine Stichelei sehr wütend geworden und hatte ihn einige Male Platz machen und ihn draußen hatte stehen lassen. Jedenfalls wurde er später in der Nacht von Shippos Weinen wach und er hatte erkannt, dass der Junge einen Albtraum hatte. Er hörte die Worte „Otou“ und „Hiten“ und kleine schluchzende Flehen aus Angst und Trauer. Er schlich herüber, wo der Junge sich zusammen gerollt hatte auf Kagomes „Schlafsack“ und hatte ihn sanft geweckt. Als der Junge seine Augen geöffnet hatte, hatte er Shippo auf seinen Schoß genommen und ihn beruhigt. „Manten und Hiten. Ich träumte…“, hatte Shippo geschnieft, hatte seinen Haori mit seiner Faust umklammert. „Sie sind jetzt tot.“, hatte er ihm versichert. „Sie könne dir nie mehr wehtun.“ „Du hast sie getötet. Vielen Dank. Du hast meinen Vater gerächt. Ich… ich war zu klein und zu schwach.“ „Feh, du hast getan, was du konntest, aber du bist nur ein Welpe. Irgendwann wirst du größer sein und du wirst dich selber verteidigen können.“ Shippo hatte genickt. „Aber bis dahin bin ich allein und ich habe nichts, wo ich hingehen kann.“ „Was meinst du?“, hatte er gefragt. „Du bist doch jetzt bei uns.“ „Ich kann bei euch bleiben? Aber ich dachte…“ „Keh! Es wird niemals gesagt werden, dass ich ein Kind hilflos und im Stich lasse. Außerdem kann Kagome jemanden anderen als mich um sich gebrauchen. Ich bin meistens nicht die beste Begleitung für sie.“ Der Junge hatte genickt. „Du bist meistens gemein.“, hatte er kommentiert, aber er hatte es mit einem Lächeln gesagt. „Also, dein Job ist es, Kagome glücklich zu machen, okay?“ „Okay.“ Von der Nacht an wurde nichts mehr gesagt, dass Shippo „Heim ging“ und es wurde außerdem stillschweigend zugestimmt, dass er jetzt Teil ihrer Gruppe war. Er hatte seinen Job gut gemacht, erfreute Kagome mit Geschichten und Kitsunenmagie und das Mädchen liebte ihn. Mit der Zeit hatte auch Inuyasha ihn lieb gewonnen und seit Yukio in ihr Leben gekommen war, kamen seine elterlichen Gefühle für den Jungen immer mehr hervor. Er sah Shippo nicht als seinen eigenen Sohn, aber er sah den Kitsunen als einen Rudelwelpen, der Schutz und Führung brauchte. Jetzt erwiderte der Junge den Gefallen, indem er nach Yukio sah, wenn sein Vater kämpfen musste. Yukio kicherte, als Shippo eine von seinen Kitsunetricks benutzte, um Glühwürmchen zu imitieren, brachte kleine blinkende Lichter überall um den Kopf des Welpens zum Aufleuchten. Yukio sah den aufleuchtenden Lichtern zu, lächelte, und versuchte sie in seine pummeligen Händchen zu fangen. Jedes Mal, wenn er es schaffte, einen zu greifen, verschwand es mit einem kleinen „Plop“ und einer Dusche aus Funken. Das Aussehen brachte auch ihn zum Lachen, als er den Mätzchen der zwei Jünglingen zusah. „Okay, kleiner Mann, es ist Zeit für dein Abendessen.“, sagte Kagome und nahm Yuko hoch. „Kaa.“, blubberte er. :Hungrig?:, fragte sie. Es war meistens eine rhetorische Frage. ´Keh, der Welpe trinkt lieber, als dass er schläft oder atmet´, dachte er mit Freude. „Ja! Kaa! Esse´.“ :Hungrig! Mutter-Weibchen. Essen!: Kagome lachte über seine Babysprache und liebkoste ihn. Inuyasha nahm die Gelegenheit wahr, um seinen Haori über ihre Schultern zu legen. Sie brauchte oder nutzte es nicht mehr wirklich, aber es war ihr kleines Ritual und es brachte den Stoff dazu, nach ihr zu riechen. Sie zog es sich oben über ihre Brüste, als sie dem Welpen ihre Brustwarze gab und liebkoste ihn während er trank. ´Ja, ich würde auch nicht abgestillt werden wollen, wenn es bedeutet, dass ich das auch verlieren würde´, sinnierte er, sah Kagome zu, wie sie ihren Sohn sanft wiegte und sang, während er aß. Natürlich wusste er, dass den Welpen abstillen nicht bedeuten würde, dass er das Kuscheln oder die Melodien oder die Schlaflieder oder etwas von den Dingen verlieren würde, die Kagome tat, aber Yukio verstand das nicht. Und um ehrlich zu sein, nichts würde jemals die emotionale Befriedigung eines Babys vom Stillen ersetzen, vom Wissen, dass seine Mutter ihn fütterte und sich um ihn sorgte. Als er fertig war zu trinken, fütterte sie ihn mit seinem festen Essen aus gekochtem Fisch, Reis und Gemüse. Es war nicht so viel anders als der Brei, mit dem sie ihn zu Anfang gefüttert hatten, außer dass es nicht so weich war. Inuyasha hatte auch angefangen, ihm Fleisch in kleinen Stücken zu geben, wenn es da war. Als Ergebnis davon, dass Yukio so viel festes Essen aß, hatte Kagome angefangen, weniger und weniger Milch zu haben und stillte ihn weniger oft. ´Es tut mir fast leid für den Welpen, aber er muss irgendwann abgestillt werden. Er kann nicht für immer trinken. Ich gebe ihm noch drei Monate, bevor er ganz davon ab ist.´ Er wartete, während Kagome ihn zu Ende fütterte und Yukio wickelte, dann saßen sie beim Feuer zusammen. Kirara verwandelte sich in ihre große Feuerkatzenform und fungierte als komfortables, schnurrendes Kissen für den Welpen und den Kitsunejungen und nicht lang nach dem Kuscheln in ihr sanftes Fell waren beide tief am Schlafen. Kagome bedeckte sie mit einer Decke und legte ihren Schal neben Yukio, sodass er ihren Geruch ganz nah bei sich haben würde. Dann gab sie ihm einen „Komm hierher“ Blick und bot ihm ihre Hand an. Er antworte mit einem Grinsen, das bald ein sexy Lächeln wurde und nahm ihr Angebot an, stand auf und zog sie zu ihm. Sein Herz klopfte in seiner Brust, als er sie leidenschaftlich küsste, seine Sinne wurden überschwemmt bei dem Gefühl, Geruch und Geschmack von ihr. Dann nahm er sie hoch, gab Kirara ein dankbares Nicken und trug seine Geliebte wie eine Braut zu einem mehr privaten Ort. ´Danke, Katze! Ich denke, dass ist der Anfang einer schönen Vereinbarung.´ Der Morgen fand ihn als einen sehr glücklichen und gesättigten Hanyou und er danke noch einmal Kirara für ihre Mitarbeit. Die Feuerkatze gab ihm ein zustimmendes Miauen. Aus ihrer Sicht war es wahrscheinlich einfache Arbeit. Sie hatte zusätzlichen Fisch bekommen und alles, was sie tun musste, war für einige Stunden auf zu zwei schlafende Jünglinge aufzupassen. Sie hatte etwas bekommen, was sie wollte, er hatte etwas bekommen, was er wirklich wollte, der Welpe und Junge waren überwacht und beschützt und alle waren glücklich – vor allem er. Aus seiner Sicht war es perfekt. Sie frühstückten, brachen das Lager ab und gingen in Richtung Heimat, so schnell wie Inuyasha gehen konnte. Er war nicht wirklich in schrecklicher Eile zurück zum Dorf zu kommen, aber er liebte einfach das Anschwellen seiner Kräfte und nach seiner Nacht mit Kagome fühlte er sich sehr dominant. Das und er liebte es, wie seine scheinbar waghalsigen Sprünge Kagome sich an ihn klammern ließen. Ihre ganz speziellen Körperregionen drückten sich gegen seinen Rücken und er konnte sie reizen, wenn er seinen Rücken richtig beugte. Er wunderte sich oft, ob sie wusste, dass er es mit Absicht tat, aber wenn sie es tat, hatte  sie nie etwas gesagt. Jedoch würde sie eine sehr begierige und wollende Partnerin nach einem dieser Ritte sein. „Huch! Mach nicht so schnell!“, schrie sie, als er durch die Krone von einem weiteren Baum sprang. „Was? Ich dachte, du wolltest zurück zum Dorf um „im Fluss zu schwimmen und den Rest der Zeit in der Höhle verbringen“?“, antwortet er. „Ich möchte in einem Stück ankommen!“ Yukio kicherte, von seinem Platz in der Trage auf Kagomes Rücken, wegen dem Wind in seinen Ohren. „Heh! Der Welpe liebt es! Sei nicht so nervös. Ich habe dich niemals fallen gelassen, oder?“ „N…nein…“, stotterte sie und klammerte sich noch enger an ihn. Er hakte seine Arme noch mehr unter ihre Schenkel und zog sie näher auf seinen Rücken, liebte das Gefühl, wie ihrer Beine seine Hüfte umklammerten. „Möchtest du hier bei mir auf Kirara reiten, Kagome?“, fragte Shippo als die Feuerkatze neben sie flog. Inuyasha knurrte und lief schneller. „Keh! Denkst du, ich lasse sie gehen, Welpe!?“ „Inu-ya-ah-sh-a-a-a!“, schrie sie. Er lachte nur und sprang hoch in die Luft. Sie stoppten fürs Mittagessen und um eine Pause zu machen. Als es Zeit war zu gehen, weigerte Kagome sich auf ihn zu reiten, wenn er wieder so wild rannte, also versprach er ein bisschen langsamer zu gehen. In Wahrheit hatte er ein bestimmtes Ziel im Kopf, das er erreichen wollte, bevor es dunkel wurde: eine schöne, kleine Stelle nahe einer heißen Quelle und sein verrückter Sprint am Morgen hatte sie in erreichbarer Nähe gebracht, also war er glücklich, es langsam anzugehen. Außerdem musste er auf das Abendessen und die Wasserversorgung achten, weil die heiße Quelle keinen Fischstrom in der Nähe hatte. „Möchtest du ein Bad?“, fragte er sie, als sie im ruhigen Tempo reisten. Auf einer Art war er froh, dass sie das Tempo verlangsamt hatten, weil die Sommersonne es zu einem weiteren heißen, drückenden Tag machte. „Ein Bad?“, fragte sie und er konnte ihr Interesse hören. ´Du und deine heißen Bäder´, dachte er liebevoll. ´Aber ich plane voll und ganz mit dir darein zu gehen, also…´ „Ja, erinnerst du dich an die heiße Quelle, die wir auf dem Hinweg passierten?“ „Da gehen wir hin?“, fragte sie begierig. „Ja, warum denkst du war ich so schnell? Wir werden es vor dem Dunkelwerden schaffen.“ Sie legte ihre Arme um seine Schultern und umarmte ihn, ließ ihre Brüste gegen seinen Rücken pressen und küsste glücklich seine Wange. „Du bist so süß und wundervoll. Ich liebe dich.“ ´Ich werde niemals müde, dich das sagen zu hören.´ Sein Körper zitterte in Reaktion auf ihre Nähe und in Vorfreude ein Bad mit ihr zu nehmen. „Keh, das solltest du auch.“, neckte er. „Ich bin viel besser zu dir, als irgendein anderer Mann es jemals war.“ Sie brummte eine Zustimmung und klammerte ihre Beine höher an seine Hüfte, presste ihre empfindliche Stelle genau gegen seinen Rücken. „Ja und ich bin besser zu dir, als es irgendeine andere Frau es jemals war.“, flüster sie rau. Lust durchflutete ihn, ließ seine Sicht für einen Moment verschwimmen und er musste für einige Sekunden stoppen, um seinen Körper unter Kontrolle zu kriegen, bevor er sich selbst in Verlegenheit brachte. „Das versteht sich von selbst.“, antwortete er  atemlos. Er kleines Kichern kitzelte seinen Nacken und sie rieb ihre ganz speziellen Körperregionen absichtlich gegen seinen Rücken. Der Geruch ihrer Erregung traf seine Nase gemischt mit dem Geruch ihrer Fruchtbarkeit. ´Scheiße, sie kommt in ihre fruchtbaren Tage.´ Das war beides, eine gute und schlechte Sache. Es war eine gute Sache darin, dass ihr fruchtbarer Zyklus ihre Lust für ihn noch verstärkte. Ihr Körper – reif für einen Welpen – ließ sie ihn wollen und sie würde viel wahrscheinlicher ihr Liebespiel initiieren. Sie bekam sie auch regelmäßiger, seit sie Yukio weniger und weniger stillte, ihr Körper kehrte langsam zum Normalen zurück, nach seinem Umstand Milch zu produzieren. Die schlechte Sache war, dass er die blöden, künstlichen Hüllen tragen musste. Kagome vertraute den Kräutern, die die alte Frau ihr gegeben hatte nicht, die sie davor bewahrten schwanger zu werden, also brachte sie ihn dazu, die Hüllen zu tragen als zusätzliche Vorsichtsmaßnahme. Sie hatte aber versprochen, dass er aufhören konnte sie zu tragen, wenn es egal war, wenn die  Kräuter nicht wirken und sie schwanger werden würde, was irgendwann passieren würde, nachdem sie neunzehn werden würde und die Oberstufe abgeschlossen hatte. Er sah dieser Zeit schon entgegen. ´Aber hat sie das Zeug mitgenommen?´ Wenn da keine Hüllen waren, konnten sie sich nicht lieben und er mochte den Gedanken gar nicht. „Hast du diese Hüllen mitgenommen?“, fragte er leise, wollte Shippo sie nicht hören lassen. „Die Kondome?“, fragte sie genauso leise. „Ja, diese Dinger.“ „Bin ich…?“ Er nickte. „Ja.“ „Ich denke, wir haben welche in meinem Rucksack.“ Er seufzte praktisch vor Erleichterung. ´Oh, gut…´ „Gut.“  „Spitzer Hund und das auch noch nach letzter Nacht.“ „Keh, denkst du, eine Nacht wird mich befriedigen, nachdem ich dich drei Nächte nicht hatte?“ „Du bist niemals befriedigt.“ „Heh, dein Fehler.“ Sie kuschelte sich in seine Schulter. „Ich weiß.“ Zu sich selber lächelnd legte er etwas an Geschwindigkeit zu. Er nahm sie zu einem Ort, der hoffentlich voll von Wildtieren war. Es war eine Lichtung im Wald, bedeckt von hohem Gras und es sah wie ein perfekter Ort aus, um Hasen und am Boden lebende Vögel zu jagen. Er nahm Kagome und Yukio runter und sagte ihr, sie sollte ihre Wasserbehälter bei dem Fluss in der Nähe auffüllen, dann jagten er, Kirara und Shippo auf der Wiese. Sie fingen vier Hasen und zwei am Boden lebende Vögel und Shippo fand eine Stelle mit aromatischen Pilzen. Kagome konnte das Fleisch und die Pilze mit etwas von ihrem Instantessen mischen und einen netten Eintopf machen. Es konnte an dem Abend auf dem Feuer kochen, während Kagome ihr Bad nehmen konnte. Da dass Abendessen gesichert war, stieg Kagome wieder auf seinen Rücken und sie gingen in Richtung der heißen Quellen. Sie kamen in der Dämmerung an, mit genügend Zeit das Lager zu errichten und für Kagome das Abendessen anzufangen, bevor es ganz dunkel wurde. Als das Lager fertig war, entschuldigte sich Kagome um zu baden. „Und wohin denkst du, wirst du gehen?“, fragte er Shippo, als der Junge Kagome zu der Quelle folgen wollte. „Ich werde mit Kagome baden.“, antwortete der Kitsune. „Nein, wirst du nicht. Ich werde ein Bad mit Kagome nehmen. Du kannst rein gehen, wenn ich zurück komme.“ Shippo warf ihm einen wissenden Blick zu. „Du gehst nicht hin, um ein Bad zu nehmen.“ Ohne dass Kagome da war, um ihn zu stoppen, haute er dem Jungen auf den Kopf. „Ey. Kümmere dich um deinen eigenen Kram.“ „Wähh! Das werde ich Kagome erzählen!“ „Okay, geh schon. Nachdem ich vom Baden zurück bin. In der Zwischenzeit pass auf Yukio und den Eintopf auf.“ „Du brauchst zu lange und ich werde alles essen, ohne dich und ich werde dir nichts aufheben!“, drohte Shippo. Er schnaubte und folge Kagome. Er fand sie schon fast nackt und im Wasser, ihr Haar hochgebunden in einem unordentlichen Zopf auf ihrem Kopf. Lächeln zog er sich aus und glitt hinein, umarmte sie von hinten und küsste ihren Nacken. „Mmmm. Ich denke, ich habe einen Wassertennyo gefangen. Legenden zufolge wird einem Mann, der einen Wassertennyo fängt, jeden Wunsch erfüllt.“, schnurrte er in ihr Ohr. „Mmm-hmmmm.“, seufzte sie, drehte sich in seiner Umarmung um und setzte sich gespreizt auf ihn. „Und was ist dein Wunsch?“ Er zog sie näher und knurrte sanft. „Du weißt, was ich wünsche.“ „Naja, wo du mich gefangen hast, ist dein Wunsch mir Befehl.“, antworte sie neckisch. Er konnte nie genug von ihr kriegen: ihren Körper, ihren Geruch, den Klang ihrer Stimme, alles an ihr. Jedes Mal, wenn sie sich liebten, war er demütig von ihrem Vertrauen in ihm. Jedes mal, wenn er sie fragte, sie zu lieben, erwartete er halb, dass sie ihn zurückzuwies. Er wartete noch darauf, dass sie zu Verstand kam und erkannte, dass er ein niederer Hanyou war, der ihrer nicht wert war, aber sie hieß ihn immer in ihrem Bett und ihrem Körper mit solcher Freude und Liebe willkommen. Sogar jetzt, wenn er ungeschickt war in seinen Bedürfnissen und in solcher Hast, lachte sie nur und fragte ihn, was seine Eile war. ´Ich verdiene dich einfach nicht. Ich glaube nicht, dass ich es je werde. Was für ein Halbblut verdient eine Frau wie dich? Du bist mein Tennyo. Ein Tennyo der Liebe, die kam, um mein gebrochenes Herz zu heilen. Ich liebe dich, Kagome. Ich liebe dich Ich leibe dich so sehr. Und eines Tages werde ich dir ein Haus bauen und mit dir darin leben, solange wir beide leben.´ Danach sie nahm die Hülle von ihm runter, wusch sie ab und legte sie zurück in ihre Tasche. Alles was sich nicht zersetzte, brachte sie zum Entsorgen immer zurück zu ihre Welt, sodass sie seine Zeit nicht verschmutzen würde. Auf die Hülle schauend wunderte er sich wieder über ihre Wirksamkeit und die Einfachheit dieses Designs.  „Ich sollte mich waschen und zurück gehen. Shippo wollte mit dir baden.“, sagte er, als sie zurück in das warme Wasser glitten. „Mmmm, okay. Ich werde noch ein bisschen drin bleiben.“ Er küsste sie, lachte leise. „Ich wusste es.“ Sie gab ihm ein süßes Lächeln. „Du kennst mich so gut. Danke, dass du dich an diesen Ort erinnert und uns hergebracht hast.“ Er lächelte zurück und streichelte sie. „Danke, dass du bei mir bist.“ „Ich liebe es, bei dir zu sein.“ ´Ich liebe es auch, bei dir zu sein, meine Kagome.´ Er seufzte und küsste sie wieder, bevor er seinen Kopf unter Wasser tauchte, um seine Haare nass zu machen. Kagome hatte „Shampoo“ in den Händen, als er wieder hochkam und sie schrubbte sein Haar, nutze ihre Fingerspitzen, um seine Kopfhaut zu massieren, so wie er es mochte. Als sein Haar sauber war, spülte er es aus und wusch seinen Körper, verweigerte sie es machen zu lassen, weil er wusste, dass sie nicht wirklich die Zeit hatten, sich wieder zu lieben. „Was hat da so lange gedauert? Yukio wollte dir fast schon folgen.“, beschwerte sich Shippo, als er wieder zurück zum Lager kam. Yukio saß neben Kirara in ihrer großen Feuerkatzenform und sah verärgert aus. „´Tou!“, schrie er, als er seinen Vater sah. „Meine Haare brauchen lange zum Waschen.“, antworte er neutral, starrte den Jungen nieder. „Ich gehe jetzt.“, sagte Shippo. Er nickte und setzte sich neben Kirara, zog den Welpen in seinen Schoß. „´Tou.“, schniefte er und lutschte am Daumen. :Anführer-Männchen. Du bist zurück.: „Welpe.“, antwortete er, rieb Yukios Ohren. :Ich komme immer zurück.: „Kaa?“ :Mutter-Weibchen?: „Sie wird bald hier sein. Sie wäscht sich.“ Der Welpe sah aus, als wenn er anfangen wollte unruhig zu werden, also entschied er sich ihn abzulenken. „Hier.“, sagte er, gab dem Welpen einen Stein, den er aus der heißen Quelle geholt hatte. Yukio nahm ihn mit beiden Händen und fing glücklich an, darauf zu kauen. Er lächelte und schüttelte den Kopf. ´Zerstört Kagomes Spielsache, aber gib ihm einen Stein und er ist glücklich.´ Kagome kam mit Shippo kurze Zeit zurück später und sie aßen das Abendessen. Danach legten sie sich für die Nacht hin und kuschelten sich in Kagomes großen Zweipersonenschlafsack mit Yukio zwischen ihnen zusammen, Shippo schlief bei Kagomes Kopf und Kirara rollte sich zu ihren Füßen zusammen. Am Morgen brachen sie ins Dorf auf und kamen am späten Nachmittag an. Nachdem sie bei Sango, Miroku und Kaede nachgesehen hatten und Shippo bei der Miko ließen, sodass er ihr helfen konnte die Kräuter zu schneiden, gingen er und Kagome in Richtung der Höhle. Der Tag war ein weiterer heißer Tag und sie wollten schnell in die Kühle des Waldes entkommen. Er fing einen unbekannten und doch vertrauten Geruch auf, bevor sie auch nur den Hang erreichen konnten und alle seine Sinne waren in höchster Alarmbereitschaft. ´Ich kenne diesen Geruch…´ Er hatte ihn schon fast ein Jahr nicht mehr gerochen, aber er wusste es direkt. „Was ist?“, fragte Kagome ihn, als sie seine Hand nahm. „Wir haben einen Besucher.“, antwortete er. „Hä?“ Sie passierten einige Bäume und der Hügel, wo ihre Höhle lag, kam in Sicht. Darauf saß, mit einigen gepflückten Blumen spielend, ein kleines Menschenmädchen, das sie nur allzu gut kannten. Kagome schnappte nach Luft und stoppte im Lauf, aber Rin sah sie und lächelte ein sehr glückliches Lächeln des Willkommens. „Kagome-sama! Inyuasha-sama! Rin ist froh euch zu sehen. Sesshoumaru-sama sagte, Rin sollte hier auf euch warten und hier seid ihr!“   Kapitel 26: Kapitel 22 ---------------------- Kapitel 22 „Rin-chan.“, grüßte Kagome und ging zu dem kleinen Mädchen. Rin sprang von der Spitze des kleinen Hügels runter und traf sie auf dem Boden. „Rin pflückte Blumen für Kagome-sama.“, sagte sie, bot den Strauß von Wildblumen an. Kagome nahm ihn an und brachte ihn an ihre Nase. „Danke, Rin. Sie sind toll.“ „Wo ist er?“, verlangte er zu wissen, ging zu ihnen rüber. „Wo ist mein Bruder?“ ´Er muss hier irgendwo in der Nähe sein. Sein Geruch ist frisch…´ „Sesshoumaru-sama brachte Rin hierher, dann ging er weg. Rin soll bei euch bleiben, bis Sesshoumaru-sama sie holen kommt.“ ´Hä? Er hat das Kind hier bei uns abgesetzt Was zur Hölle soll das?´ „Oooooh, wer ist das?“, fragte Rin, als Kagome Yukio aus seiner Trage von ihrem Rücken nahm. Kagome warf ihm einen wissenden Blick zu, als sie beide die potenzielle Gefahr bemerkten. ´Der verdammte Wolf ist eine Sache. Sesshoumaru eine andere. Wenn er versucht, den Welpen zu nehmen…´ Seine Hand griff fest Tessaiga, seine Sinne auf höchster Alarmstufe und er ging in Defensivposition. Er sah Kagome mit Yukio in ihrem Schoß sich neben Rin setzten. Ihr Gesicht ruhig, aber ihr Körper angespannt. ´Sie versucht den Welpen oder das Mädchen nicht zu beunruhigen.´ „Das ist Yukio.“ Rin kicherte. „Er sieht genauso aus wie Inuyasha-sama!“ „Ja, das tut er. Das ist, weil er ein Inuhanyou ist, genau wie Inuyasha.“ „Ist er dein Baby, Kagome-sama?“ Kagome lächelte und schüttelte den Kopf. „Nein. Yuko ist eine Waise, aber Inuyasha und ich haben ihn adoptiert.“ „Ooooh! Wie Sesshoumaru-sama und Rin. Rin ist auch eine Waise…“ Ihr kleines Gesicht wurde traurig und einsam. „Banditen töteten Rins Familie. Sie war ganz allein, bis sie Sesshoumaru-sama in dem Wald fand.“ Kagome nickte. „Rin-chan, weißt du, warum Sesshoumaru-sama dich hierher gebracht hat?“ Das kleine Mädchen nickte, ihre dunklen Augen weit vor Angst. „Sesshoumaru-sama sagte, Rin würde hier sicher sein. Schlechte Leute versuchen Sesshoumaru-samas Land weg zu nehmen.“ ´Also bedroht jemand die westlichen Ländereien, he? Das ist, warum er den Welpen hierher brachte. Um sie aus der Kampfzone zu kriegen.´ „Schlechte Leute?“, wiederholte Kagome. Rin nickte. „Aber Sesshoumaru-sama ist groß und mächtig. Er wird sie besiegen und komm zurück, um mich zu holen.“ `Ich frage mich, wer dumm genug ist ihn in seinem eigenen Reich anzugreifen. Diese verdammten Nekoyoukai sagten, sie würden zurückgehen wo sie herkamen und  nicht wiederkommen. Vielleicht haben sie ihre Meinung geändert.´ „Sesshoumaru-sama wollte  Rin in Inuyasha-samas Dorf bringen, aber dann brachte er Rin stattdessen hierher.“ „Er roch vermutlich die Höhle. Unsere Gerüche sind hier überall.“, erklärte er. ´Waren unsere Gerüche genug, um den des Welpens zu überdecken? Sein Geruch ist immer noch schwach. Sesshoumaru würde sich nicht selbst erniedrigen in eine Höhle zu kriechen und wir waren für fünf Tage nicht hier. Er hat ihn vielleicht nicht gerochen.´ „Wie lange hast du auf uns gewartet, Rin?“, fragte Kagome, warf ihm einen Blick zu. Er schüttelte den Kopf leicht, sagte ihr stumm, dass er seinen Bruder nicht in der Nähe wahrnahm. „Rin ist seit diesem Morgen hier.“ ´Scheiße. Er muss in der Nähe sein. Er würde sie auf keinen Fall hier lassen und nicht sicher gehen, dass sie bei uns ist. Aber wo zur Hölle ist er?´ Der Wind drehte sich und er nahm den Geruch fast zu spät wahr. Er wirbelte herum und schwang fast Tessaiga, als die Gestalt seines Halbbruders in Sicht kam. „Inuyasha. Es passt für einen Halbblut wie dich in einem Loch in der Erde zu leben.“, kommentierte sein älterer Bruder verächtlich. „Dieser Ort riecht nach dir und deiner Menschenfrau. Sind die Dorfbewohner endlich zu verstand gekommen und haben dich raus gejagt?“ „Keh! Dies ist, wo wir Ruhe vor ihnen haben!“, konterte er. ´Immer noch ein arrogantes Arschloch.´ Sesshoumarus Augen fielen auf Yukio und der kalte Blick ließ ihn durch und durch gefrieren. Er sah Kagome den Welpen an sich heranziehen, ihre eigenen Augen voll mit Sorge und Angst. „Was ist das?“, fragte der Inuyoukai mit harter Stimme. Er zog Tessaiga und schwang es, ignorierte Rins Schrei. „Du bleibst weg von ihnen.“ „So… das Halbblut hat eine Gefährtin genommen. Ich bin überrascht, dass eine Miko von ihrer Macht sich selbst herablässt mit dir zu schlafen.“ „Hey! Ich lasse mich nicht herab.“, fauchte Kagome empört zurück. ´Ich liebe den Mut des Mädchens, aber sie wusste noch nie, wann man sich zurückziehen muss. Andererseits stellte sie sich Sesshoumaru entgegen und er hat sie nie getötet…´ Er sah Sesshoumaru einen tiefen Atemzug nehmen und die Augen zusammenkneifen. „Der Welpe ist nicht euer.“ Es war eine Feststellung, keine Frage. „Was geht´s dich an?“, verlangte er, immer noch sein Schwert vor sich schwingend, die Klinge drehte sich mit der Schneideseite zu seinem Bruder. „Mensch. Bring den Welpen zu mir.“, wies Sesshoumaru an. Kagome zögerte, dann stand sie auf. „Kagome, bleib wo du bist.“, warnte er. „Du Tor. Ich würde niemals so ehrlos sein, einen hilflosen Welpen zu verletzen. Frau, bring mir den Welpen.“ Er sah Kagome schlucken und nicken, ging Yukio tragend auf sie beide zu. „Kagome….“ „Ist okay, Inuyasha. Ich glaube nicht, dass er Yukio wehtun möchte.“, entgegnete sie sanft, auch wenn ihre Stimme ihre Unsicherheit verriet. „Kluges Mädchen. Lass mich ihn sehen.“ Sein Schert wegsteckend stand er nah an Kagomes Schulter, funkelte, als sie seinem Bruder den Welpen anbot. Yukio sah ängstlich aus und er fing an sich Sorgen zu machen. :Sei ruhig.: hörte er Kagome ihm in Inuyoukai sagen und er sah Sesshoumarus Augen sich etwas weiten. „Ist okay, Yukio. Das ist Sesshoumaru-sama. Er ist Otous Bruder.“ :Anführer-Männchen. Rudel-Bruder.: Yukio drehte sich mit weiten Augen zu Sesshoumaru und sah nicht überzeugt aus. :Mutter-Weibchen. Angst.: „Du bist sicher. Kaa-san und Outo werden nicht zulassen, dass dir etwas geschieht.“, versprach sie, platzierte den Welpen in Sesshoumarus ausgestreckten Armen. „Kaa!“, protestierte Yukio, streckte seine Arme nach seiner Mutter aus. :Mutter-Weibchen! Mutter-Weibchen!: „KAA!“ :RUHE.: kommandierte Sesshoumaru und der Welpe wurde in Unterwürfigkeit schlaff, wimmerte, als er, für die kritische Inspektion des Inuyoukais, hinten an seinem Shirt gegriffen und hochgehoben wurde. Sei  Herz verkrampfte sich, zu sehen, wie sein Welpe so rau behandelt wurde und all seine Nervenenden standen bereit, bereit für seine Familie zu kämpfen, falls es nötig sein würde. Er wartete, als Sesshoumaru an den Welpen einige Male roch und ihn langsam begutachtete, sein Gesicht hatte niemals einen anderen, als seinen kalten, emotionslosen Ausdruck. Yukio blieb schlaff, aber seine Augen waren erschrocken, wie die eines Kaninchens, gefangen in dem Maul eines Wolfes. Er knirschte mit den Zähnen und umfasste Tessaigas Griff. ´Das ist genug. Der arme Welpe ist zu Tode erschrocken.´ „Okay, du hast ihn gesehen. Jetzt gib den Welpen an Kagome zurück.“, knurrte er. „Ich kenne den Vater des Welpens.“, sagte Sesshoumaru, ließ den Welpen kurzerhand zurück in Kagomes wartenden Hände sinken. Yukio schniefte und ergriff seine Mutter, klammerte sich verzweifelt an sie. Er atmete einen Seufzer der Erleichterung aus, als Kagome den Welpen wieder hatte und es war ihm möglich seine Aufmerksamkeit dem zuzuwenden,  was sein Bruder gesagt hatte. „Hast du? Wer war er?“, fragte er. „Er war der General von unserem Vater. Er kämpfte an Seite Chichi-ues, während des ersten Nekoyoukai-Krieges.“  ´Einer von Oyajis Generälen…´ „Er wurde in dem Kampf schwer verwundet und erlitt den Verlust eines Armes.“ „Keh! Was ist das mit euch Youkai, dass ihr anscheinend eure Arme nicht halten könnt?“ „Du wärst weise daran deine Zunge zu hüten, Hanyou, oder ich werde dich lehren, was es heißt, eine Extremität zu verlieren.“ „Das würde ich zu gerne sehen.“, konterte er. „Inuyasha…“, warnte Kagome. ´Heh. Sie wird mich vor Sesshoumaru nicht Platz machen lassen. Sie würde mich nie in der Art demütigen.´ „Halt dich daraus, Kagome.“, antworte er. Wie gewöhnlich ignorierte sie ihn und wandte sich an Sesshoumaru. „Es tut mir leid, es dir zu sagen, aber der General deines Vaters ist tot. Die Mutter des Welpens brachte ihn her, als sie selbst schwer verwundet war, nachdem ihr Gefährte getötet wurde. Bevor sie starb, erzählte sie uns, ihr Gefährte hatte ihr Anweisungen gegeben, hier her zu kommen, falls ihm jemals irgendwas passieren würde.“, sagte sie ruhig. „Das Leben von jemanden, der sich willentlich herab lässt, sich mit einem Menschen zu verbinden, betrifft mich nicht.“ ´Das sagst du, obwohl du einerseits dein eigenen Menschenwelpen hast, den du bis aufs Blut verteidigst, anderseits es verneinst dich darüber zu kümmern.´ „Rin erzählte uns, du wolltest sie gerade hier her bringen, weil es da Schwierigkeiten in den westlichen Ländereien gibt.“, bemerkte sie. „Ich muss sofort zurückkehren, um die Situation zu regeln.“, bestätigte Sesshoumaru. „Wieder diese verdammten Katzen? Ich werde mit dir gehen und helfen, sie dorthin zurückzujagen, woher sie kommen.“, bot er an. ´Er wird nein sagen, aber ich werde meine ´Pflicht´ erfüllen und diese Angebot machen…´ „Ich brauche die Hilfe eines Hanyous nicht, um mit Aufrührern fertig zu werden.“ „Also sind es nicht die Nekoyoukai.“, bemerkte Kagome. „Nein. Es ist eine Menschenarmee, zusammengetragen von einem Narr, um die Menschen, die im Westen leben, von ihrem dämonischen Meister zu ´befreien´.“ ´Also sind es Menschen. Normalerweise würde Sesshoumaru sich nicht um sie bemühen, aber falls sie dumm genug sind, ihm nachzugehen… Sesshoumaru würde nicht nach einem Kampf suchen, aber er würde davor auch nicht wegrennen. Die Narren werden alle sterben.´ „Ich bin sicher, diese Person ist fehlgeleitet. Ich kann mir nicht vorstellen, dass du ein schlechter Anführer sein sollst. Ich höre nichts als gute Sachen über die westlichen Ländereien.“, erwiderte Kagome. „Seine Gründe tun nichts zur Sache. Ich werde ihn selbstverständlich besiegen.“ „Keh! Falls es nur schwache Menschen sind, warum bringst du deinen Welpen hierher, damit wird sie beschützen?“, spottete er. „Ich habe Gründe anzunehmen, dass nicht alle meine Untergebenen vertrauenswürdig sind und Rin ist ein offensichtliches Ziel. Ich bringe sie zu dir, weil ich glaube, dass sogar du eine so einfache Aufgabe schaffen kannst, auf ein Menschenkind aufzupassen.“ Er knurrte, wurde zornig. „Du verdammter…“ „Wir werden sie beschützen, Sesshoumaru-sama. Du brauchst dich nicht um sie zu sorgen.“, versicherte Kagome ihm. „Ich bin um ihr Wohlergehen nicht besorgt.“ ´Ja, natürlich, sicher bist du das nicht. Deshalb war es Naraku auch möglich, sie zweimal gegen dich einzusetzen.´ Sesshoumaru wandte sich zum Gehen. „Ich werde Rin abholen, sobald ich mich um diese Narren gekümmert habe.“ „Vergiss nicht, Rin abzuholen, Sesshoumaru-sama.“, erinnerte das kleine Mädchen. Sein Bruder antwortete nicht, als er wegging. Er wollte sich gerade entspannen, als Kagome, immer noch Yukio haltend, ihm nachging. „Ähmm, Sesshoumaru-sama?“ rief sie. ´Was zum Teufel hat sie vor?´                                                                    Der Inuyoukai hielt an, aber wandte sich nicht um. „I…Inu…Inuyasha hat mir erzählt, wie du für ihn gekommen warst, nachdem seine Mutter starb, und wie du ihn beschützt hast, bis er stark genug war, sich selbst zu verteidigen. Ich wollte dir dafür danken. Ohne dass du nach ihm gesehen hättest, wäre er sicher gestorben.“ ´Was zum Teufel? Warum zur Hölle dankt sie ihm dafür?!´ Sesshoumaru drehte seinen Kopf, um sie, mit einem Auge über seine Schulter, anzusehen. „Ich tat nicht mehr als meine Pflicht als ältester Sohn. Es wird nie heißen, dass ich so unehrenhaft war  und meine Verantwortung zurückgewiesen hätte.“ Der Inuyoukai ging ohne ein weiteres Wort. Inuyasha schnaubte und trat Erde in die Richtung, in die sein älterer Bruder gegangen war. „Seine Pflicht als ältester Sohn.“, zischte er verächtlich. „Oi, Kagome, wofür hast du ihm gedankt?“ Sie starrte immer noch in die Richtung, in die Sesshoumaru gegangen war, ein nachdenklicher Ausdruck auf ihrem Gesicht. Yukio schaute auch, seine kleinen Hände in dem Shirt seiner Mutter, aber seine Augen sahen in den Wald. „Naja, er hat dich gerettet, oder? Wenn er nicht für dich gekommen wäre, hätten die Verwandten deiner Mutter dich verhungern lassen, richtig?“ „Keh! Denkst du, ich war so schwach, dass ich nicht überlebt hätte?“, schnappe er zurück. „Nein, aber deine Chancen haben sich erhöht, nachdem er für dich gekommen war. Wie auch immer, er kam für dich und er hat dich beschützt und das ist mehr, als was die Familie deiner Mutter getan hat. Ich dachte das verdient Anerkennung, da ich ihm dankbar bin.“ ´Häh?´ „Dankbar? Warum?“ Sie kam rüber und nahm seine Hand. „Weil das bedeutet, dass du groß wurdest und gelebt hast, um mich zu treffen.“ Er gab nach und liebkoste sanft sie und den Welpen. „Naja, das stimmt. Denke ich. Aber denke nicht, dass er das aus irgendeiner Zuneigung für mich getan hat.“ „Darüber bin ich mir nicht so ganz sicher. Für einem Moment, als er Yukio gehalten hatte, sah ich etwas, das ich dachte es könnte Bedauern sein.“ „Keh. Du musst dir Sachen eingebildet haben.“ Sie zuckte mit den Schultern und sah nicht überzeugt aus, aber sagte nichts mehr und drehte sich zu Rin. Er nahm sich einen Moment und sah zurück in die Richtung, in die sein Bruder gegangen war, seine Brauen zusammengezogen. ´Bedauern, he? Nee. Frau muss sich Sachen eingebildet haben. Der große Sesshoumaru bedauert nichts.´ ******** ´Sie hat mir gedankt. Die Menschenfrau dankte mir für nichts anders als meine Pflicht erfüllt zu haben. Das ist alles, was ich getan habe. Den Halbblutwelpe davor zu schützen, sich selbst zu töten. Sie hat auch Inuyoukai gelernt. Sie hat es zu dem Welpen gesagt, um ihn zu beruhigen.´ Er stoppte, erinnerte sich daran, wie sie ihm gegenübergetreten ist. Sie hatte Angst um ihren Welpen und war unsicher, aber mutig. Er hatte keine Zweifel, dass sie beide exzellente Gegner abgegeben hätten, wenn er es mit Feindseligkeit gemeint hätte. Er wusste nur zu gut, wie wild eine Mutter ihren Nachwuchs verteidigen konnte. Seine eigene Mutter hatte ihn vor einem Drachen verteidigt und er erinnerte sich sehr gut an diesen schrecklichen Tag. Den Blick in ihren Augen war der Gleiche, den die Frau seines Bruders in ihren Augen hatte, als sie dachte, er könnte eine Gefahr für den Welpen sein. ´Interessant. Sie ist stark. Stark genug für meinen Bruder und sie zügelt seine Dummheit.´ Der Gedanke traf ihn so seltsam und er schob ihn beiseite. ´Das geht mich nichts an.´ Er wollte sich wieder bewegen, aber stoppte erneut, seine Brauen zogen sich zusammen. ´Also ist Imaichiromaru tot. Gestorben, um eine schwache Menschenfrau und seinen Halbblutwelpen zu verteidigen. Er hätte den Welpen bei der Geburt töten sollen.´ Ein Stechen traf sein Herz, als er sich an den Welpen seines Bruders erinnerte, dem er nun zugetan war. Er sah einem anderen Inuhanyouwelpen beunruhigend ähnlich, der ihm als schreiender Säugling präsentiert wurde. „Sesshoumaru, mein Erbe, dies ist dein jüngerer Bruder Inuyasha.“ „Aber Chichi-ue, er ist ein Hanyou.“ „Ruhe. Er ist dein Bruder. Falls mir jemals irgendetwas passiert, musst du deine Pflicht als mein ältester Sohn erfüllen und ihn beschützen.“ Später würde er den Welpen wiedersehen, nachdem er eine Waise geworden war. Es wurde ihm Nachricht von Izayois Tot zugetragen und er reiste, um nach dem Wohlergehen seines Bruders zu sehen, weil es seine Pflicht als ältester Sohn und der Wunsch seines Vaters war. Er hatte den Halbblutwelpen gefunden, versiegelt in einem verwurzelten Keller; gefangen in der Dunkelheit wie ein eingesperrtes Tier. Inuyasha war schmutzig und am verhungern gewesen und er würde nie den Ausdruck auf dem fahlen Gesicht vergessen, das zu ihm aus der feuchten Erde starrte; Hoffnung, Erkennen und Angst in den goldenen Augen. „Aniki.“, hatte der Welpe mit einer schwachen Stimme zu ihm gesagt, Augen blinzelten in dem plötzlichen Licht. Er wurde von solchem Zorn getroffen, als er den Zustand seines Bruders sah, dass er den Priester abgeschlachtet hatte, der das Siegel gesetzt hatte und zwei der Wachen. Dann hatte er das am verhungernde Halbblut mit sich genommen, zog den Welpen zum nächsten See und warf ihn rein. „Bade und werde diesen schrecklichen Gestank los.“, hatte er dem zitternden Kind angeordnet. Inuyasha hatte ohne Protest gehorcht und war ihm danach ohne ein Wort gefolgt. Später, wissend dass der Welpen zu schwach war, um allein zu jagen, hatte er ihm einen toten Hasen zugeworfen. „Aniki, er ist roh.“ „Das kümmert mich nicht. Wenn du dein Essen gekocht haben willst, wie ein Mensch, mach ein Feuer und koch ihn selbst.“ „Ich weiß nicht wie.“ „Es ist nicht meine Verantwortung, es dir beizubringen.“ Den Inuhanyouwelpen in den Armen der Menschenfrau zu sehen, hatte eine Menge seiner Gefühle von Scham und Bedauern zurückgebracht, seiner Behandlung gegenüber seinem eigenen Bruder. Es gab eine Zeit, als der Hanyou ihn bewundert, mit Vertrauen und Bewunderung in den Augen zu ihm aufgesehen hatte und ihm überallhin gefolgt war. Es hatte ihn irritiert, von einem Halbblutwelpen verfolgt zu werden und er war sicher gegangen, dass es nicht lange gebraucht hatte, für ihn zu merken, dass sein Bruder nichts anderes übrig hatte für ihn außer Verachtung. „Aniki, warum hasst du mich?“ „Weil du ein Hanyou bist, ein dreckiges Halbblut, der gerade neben mir ist.“ „Chichi-ue und Haha-ue liebten mich.“ „Chichi-ue und sein Menschenweib sind tot. Ich bin alles, was du jetzt hast, bis du dich selbst verteidigen kannst. Gewöhn dich daran.“ „Wenn du mich hasst, warum kamst du für mich und nahmst mich mit dir?“ „Weil es als Chichi-ues ältester Sohn und Erbe meine Pflicht ist. Chichi-ue hätte dich bei der Geburt ertränken sollen. Sattdessen riskierte er sein Leben, um dich und das Menschenweib vorm Tod zu retten. Keiner von euch verdiente es zu leben! Aber du bist mein Bruder und ich bin bei meiner Ehren gebunden, dich zu beschützen. Erwarte nichts andere von mir.“ Er war grausam gewesen. Unnötigerweise und das hatte er jetzt erkannt. Zu der Zeit war er erfüllt mit Verbitterung und Hass und seiner eigenen Trauer von dem Verlust seines Vaters. Er hat es an einem Kind ausgelassen. Er erinnerte sich gut an die Schläge und das am Genick packen, das er seinem Bruder gegeben hatte und selten in ultimativer Demütigung von allem: Das menschliche Hinternversohlen angewandt an dem blanken Hintern des Welpens. Am Anfang hatte Inuyasha gebettelt und geweint, aber dann, eines Tages, stoppte er das Weinen und weinte nie wieder. An dem Tag wusste er, er hatte etwas im Inneneren des Kindes gebrochen, etwas, dass niemals repariert oder vergeben werden kann. Der Hanyou, der dreckige Halbblutwelpe, der Inuyasha mal gewesen sein mag, aber er war immer noch der Sohn ihres Vaters  und er stand als Feind eines möglichen machtvollen Verbündeten gegenüber. Das wahre Blut des Anführers der Hunde floss in Inuyashas Adern. Für einen Hanyou würde Inuyasha stark sein. Er sah das in der unbrechbaren Entschlossenheit zu leben und er hat sich oft gewundert, wann sein Missbrauch des Kindes ihn einholen würde, ihn verfolgen würde. Es war schändlich von ihm, den Welpen so grob zu behandeln und unpassend für einen Taiyoukai wie er, aber zu der Zeit, wo er seine Fehler erkannt hatte, war es zu spät und der Schaden war angerichtet. Inuyasha hatte ihn dann ganz und wahrhaftig gehasst und ihre Jahrzehnte langen Kämpfe des Willens hatten begonnen. ´Es ist besser so. Er ging, sobald er fähig war, für sich selbst zu sorgen. Es war gut, dass ich nicht länger nach der Halbblutschande unseres Vaters sehen musste.´ Die Schande ihres Vaters hatte das berühmte Tessaiga vererbt bekommen. Für Jahre hatte er die Zähne geknirscht und geflucht wegen der Ungerechtigkeit der Wahl seines Vaters, seinen niederen Hanyoubruder das berühmte Schwert zu geben, deswegen  und wegen dem Fakt, dass sein Vater ihm nicht den Aufenthaltsort seines Grabes anvertraut hatte. Er hatte gedacht, er zwingt ihn zum Handeln und beansprucht das Schwert für sich selbst, nur um von dem Schwert zurückgewiesen und von dem eigenen Fangzahn seines Vaters niederstreckst zu werden. Die Demütigung seines Verlustes an seinen Halbblutbruder ließen ihn mit ungehaltener Wut brodeln und ärgern und er hatte geschworen, Tessaiga zu schwingen, auch wenn er Inuyasha dafür töten musste. Erst nachdem Narakus Abkömmling das Schwert zerbrach, lernte er Tessaigas wahren Zweck. Jetzt würde er nicht im Traum daran denken, das siegelnde Schwert von Inuyasha zu nehmen, auch wenn es nur verhindert, dass andere Taiyoukai die geheime Schande von Inuyashas wilden Youkaiblut zu lernen. ´Die Entehrung, die er unserer Familie gebracht hat. Chichi-ue lag richtig, Tessaiga dem Halbblut zu geben.´ In seiner Scheide pulsierte Tensaiga einmal, erinnert ihn an seine Präsenz und er berührte den bekannten Griff mit seiner Hand. ´Tensaiga, du redest viel mehr zu mir. Ich  fange erst an zu beginnen, die Dinge zu verstehen, die Chichi-ue versucht hat mir zu sagen.´ Er sah auf seine beiden Schwerter. Toukijin, geschmiedet aus dem Zahn des Onis, der Tessaiga zerbrach, dem war es möglich, allein mit seiner Kenatsu zu töten  und Tensaiga, geschmiedet von Chichi-ues Fangzahn, Klinge der Heilung, der es möglich war, jene, die gegangen waren, aus der anderen Welt zurückzuholen. ´Leben und Tod in meiner Hand. Beide sind schwere Bürden und ich kann nur hoffen,  Chi-chi-ues Gefallen würdig zu sein.´ Tensaiga pulsierte erneut, die Kraft wallte in seiner Hand. ´Du sagst mir, ich soll zurückgehen, oder. Zurück in die westlichen Ländereien, um diejenigen zu verteidigen und beschützen, die dort leben. Dies ist meine Pflicht als Herr der westlichen Ländereien. Ob die Bedrohung Yokai oder Mensch ist, beides muss erledigt werden. Auch Chichi-ue, mit seiner Vorliebe für Menschen, würde zustimmen.´ Er bewegte sich erneut, brachte seine Gedanken zusammen. ´Ich muss Ordnung zurückbringen und diesen Menschenpöbel vertreiben, der es gewagt hat sich mir widersetzt zu haben. Wenn sie sich untereinander zanken und bekämpfen, geht es mich nichts an, aber wenn sie den Geruch des Todes und des Blutes zu meinem angestammten Heim bringen und meine Diener bestechen, mich zu betrügen und sich zusammentun, um Rin zu nehmen, habe ich keine Wahl außer mit gleicher Münze heimzuzahlen.´ Er sah stirnrunzelnd zum Himmel. ´Ich möchte Menschen nicht bekämpfen. Sie sind schwache und fragile Dinger, meiner Aufmerksamkeit nicht würdig, aber ihre Beleidigung kann nicht ignoriert werden.´ Tief einatmend rief er seine Kräfte und umgab sich mit einem Ball aus Licht. ´Außerdem kann Rin nicht heimkommen, bis ich es für sie sicher gemacht habe.´ Es war sein letzter Gedanke, bevor er in die Luft ging und in Richtung des westlichen Horizonts verschwand. ******** „Kohaku!“, rief Rin und warf sich an den geschockten Jungen. „Rin.“, sagte Kohaku mit seiner sanften Stimme, legte seine Hände auf die Schultern des Mädchens. „Rin ist so glücklich dich zu sehen!“, sagte sie und umarmte fest den Jungen. Etwas Ähnliches wie Freude kam in Kohakus Augen und er sah Kagome lächeln. ´Keh! Kind kann vielleicht das sein, was der Junge gerade braucht.´ „Heh, ich denke sie werden einander gut tun.“, kommentierte er neben ihr. Sie drehte sich zu ihm um und lächelte. „Ich habe gerade dasselbe gedacht. Kohaku ist so still und allein. Ich weiß, er wird von seiner Erinnerungen gequält und gibt sich selber die Schuld für den Tod von so vielen. Keiner von uns hat wirklich Zeit für ihn. Du und ich sind beschäftigt mit der Suche nach den Splittern und müssen uns um Yukio zu kümmern und Sango und Miroku sind Beschäftigt sich um ihrer Tochter zu kümmern. Vielleicht jemand, die all ihre Zeit geben kann, ist genau was Kohaku gerade braucht.“ Er nickte. „Sie wird jemanden haben, der sie ablenkt, über meinen Bruder nachzudenken und er wird jemanden haben, der ihn davon abhält, allein rumzusitzen und den ganzen verdammten Tag zu grübeln.“ „Ein Traumpaar. Außerdem ist es offensichtlich, dass Rin Kohaku vergeben hat, dass er versucht hat, sie zu töten. Sie hatte Sesshoumaru angefleht sein Leben zu retten, als Naraku seinen Shikonsplitter herausgerissen hatte.“ „Und mein kaltherziger Bruder hatte es getan. Lässt einen wundern, oder?“ Sie schüttelte den Kopf. „Nein, Sesshoumaru ist nicht so kalt und gefühllos wie er es uns gern glauben lässt. Er versucht sehr es zu verstecken, aber es kümmert ihn einiges mehr als ich denke, wie er sich damit wohlfühlt. Dieser eine Punkt, dass er Tensaiga benutzen kann, ist Beweis genug, dass sein Herz gut ist.“ „Keh! Ich weiß immer noch nicht, wie er das geschafft hat.“ „Dein Vater kannte seine Söhne sehr gut. Er wusste, dass Sesshoumaru ein gutes Herz hatte, aber um Tensaiga zu schwingen musste er lernen, wie es zu gebrauchen war. Und er wusste, du würdest mitfühlend genug sein, um Tessaiga weise handzuhaben, weil du ein größeres Herz und Liebe für die Menschen hast.“, erwiderte sie. „Ich liebe die Menschen nicht!“, protestierte er. ´Naja…vielleicht ein oder zwei…´ Sie lächelte neckisch und küsste ihn. „Doch, tust du.“ Er knurrte sie an, aber sie kicherte bloß und gab ihm seinen Sohn. „Passt du für eine Weile auf Yukio auf? Ich gehe nachsehen, ob Sango irgendwelche Hilfe braucht.“ Sie war weg, bevor er sein Missfallen ausdrücken konnte. ´Verdammtes Weib, rennt schon wieder weg. Man könnte denken, sie hätte noch nie einen Welpen gesehen. Sie hat einen direkt hier, und er ist niedlicher.´ „Kaa.“, weinte Yukio traurig, streckte eine Hand in die Richtung aus, in die Kagome gegangen war. :Mutter-Weibchen.: „He, du bist jetzt bei Oyaji, Welpe.“ Yukio drehte sich mit wässrigen Augen zu ihm. :Mutter-Weibchen weg.: „Nein. Sie ist hier im Dorf. Riech sie.“, sagte er, tippte seine Nase gegen Yukios. :Mutter-Weibchen mit Rudel, Geruch noch immer hier.: Er sah, wie der Welpe in der Luft roch. :Mutter-Weibchens Geruch.: Er nickte. :Mutter-Weibchen beschäftigt mit Rudel-Weibchen. Welpe bleibt bei Anführer-Männchen.: :Mutter-Weibchen bei Rudel-Schwester?. „Ja. Sie ist bei ihrem neuen Welpen.“ :Wo Rudel-Bruder?: „Ip-po?“ Er lachte leise. „Shippou ist bei der alten Frau. Lass uns sehen, was Kaede-babaa gerade macht.“ „Key.“, antwortete Yukio, kaute auf seiner Faust. Er drehte sich um und ging in die Richtung der Hütte der Miko, Yukio balancierte auf einem Arm und sah überall umher. Der Welpe begann sein Heim und bestimmte Plätze zu erkennen. Er kannte die Höhle, Kaedes Hütte und Sango und Mirokus Hütte und er wusste, dass das Dorf eine große oberirische Höhle war, die das ganze Rudel beheimatete. Sie fanden die alte Miko bei der Gartenarbeit. „Oi, Kaede-babaa.“, grüßte er, hüpfte auf ihren Zaun. „Inuyasha.“, erwiderte Kaede, zog einiges Unkraut raus und legte es in einen Korb. „Babaa.“, plapperte Yukio, wiederholte seinen Vater. „Argh! Nein! Wenn Kagome dich das sagen hört, wird sie mich Platz machen lassen bis ins Unendliche!“, schnappte er. Kaede kicherte nur. Yukio sah zu der Frau und lächelte. Er lernte gerade, das Lachen bedeutete, dass er etwas Tolles gemacht hatte. „Nein! Nicht lachen!“ „Babaa.“, plapperte der Welpe wieder, kicherte. „Arg!“ „Er wird jeden Tag mehr wie sein Vater, Inuyasha.“, neckte Kaede, immer noch kichernd. „Oi! Pass auf! Und hör auf zu lachen, du ermutigst ihn nur!“ „Babaa! Babaa! Babaa!“ „Argh! Halt den Mund!“, schrie er, packte den Welpen am Nacken. Yukios Augen wurden weit vor Überraschung und Kränkung, aber er ordnete sich sofort unter, wie er es immer tat und verkroch sich. :Entschuldigung. Entschuldigung. Entschuldigung!: ´Ahh, scheiße…´ Er ließ den Nacken des Welpens los und liebkoste ihn. „Mit tut es leid auch, Welpe.“ :Entschuldigung.: :Entschuldigung. Entschuldigung. Welpe gut. Entschuldung!: Yukios kleines Wimmern ließ ihn sich schrecklich fühlen, dafür dass er die Beherrschung verloren hatte und er liebkoste den Welpen mit seiner Nase, klopfte auf seinen Rücken. :Vergeben.: „Kaa-san sollte kommen und Oyaji Platz machen lassen. Oyaji verdient es.“ Er sah von seinem Sohn zu trösten auf, um alte Frau zu sehnen, die ihn an mit Augen anstarrte, die sich in seine Seele bohrten. „Was guckst du so?“, schnappte er. Kaede lächelte sanft. „Du gibst einen guten Vater ab, Inuyasha.“ „Feh!“ Die alte Miko schüttete nur den Kopf und kehrte zu ihrem Unkrautjäten zurück. „Wo ist Shippou?“ „Ich habe ihm zum Spielen mit einigen der Dorfkinder geschickt. Wo ist Kagome?“ Er seufzte und hüpfte vom Zaun, setzte sich im Schneidersitz zu der alten Frau mit Yukio in seinem Schoß. Der Welpe war noch anhänglich und unsicher. „Sie hilft Sango.“, sagte er mit einem einmaligen Seufzer. Kaede nickte. „Die junge Taijiya empfindet das Muttersein als eine Herausforderung. Sie hat nicht die angeborene Geduld, die Kagome hat, und  die Anforderungen eines Säuglings ermüden sie.“ Er schnaubte. „Besonders Menschenwelpen. Sie sind laut und schreien die ganze Nacht. Inuyoukaiwelpen verhalten sich viel besser.“ Kaede lächelte nur wissend. „Was erwartest du von einem ´Rote-Rüben-Ferkel´?“ „Ich habe es nicht als Beleidigung gemeint.“, sagte er verteidigend. „Ich weiß.“ Sie verfielen für eine Weile in Schweigen. Kaede jätete Unkraut und er saß und sah ihr zu. Er gab Yukio einige der Blumen. die Kaede aus dem Garten geholt hatte, und der Welpe beschäftigte sich selbst damit, sie auseinander zu pflücken und herauszufinden, ob sie essbaren waren. Inuyasha wusste aus Erfahrung, dass sie es waren, aber sie waren schrecklich bitter. „Bäh.“, hustete Yukio, spuckte die Blumen aus und kratzte sich mit den Zähnen seine Zunge. „Bäh. Bäh. Bäh.“ „Nicht gut, he Welpe?“ „Bäh.“ Er klopfte auf den Rücken des Welpens, als er die Reste davon ausspuckte. „Das wird dir eine Lehre sein. Du wirst sie nicht nochmal essen.“ „Er lernt schnell.“, kommentierte Kaede. Inuyasha platzte vor stolz. „Er ist clever.“ Kaede nickte. „Cleverer als sein Vater.“ „Ey! Was soll das bedeuten?“ „Nichts.“, erwiderte die Miko unschuldig,  gab Yukio eine süße Wurzel, um drauf zu kauen. Der Welpe mampfte sie glücklich. Er knurrte leise vor Irritation, aber Kaede ignorierte ihn und sie verfielen wieder ins Schweigen. „Kaede…“, begann er, fühlte sicher genug, dass Kagome außer Hörweite war, um auf dieses Thema zu kommen. „Niemand hat Kikyou seit sehr langer Zeit gehört oder gesehen. Denkst du, ihr ist etwas passiert?“ Die alte Frau hielt für einen Moment inne, dann setzte sie ihr Unkrautjäten fort. „Diejenige, die das wissen würde, ist Kagome.“ „Kagome? Warum? Wie?“ „Falls Kiykou-onee-sama diese Welt verlassen hätte, würde der Teil ihrer Seele, der zu Kagome gehört, zu ihr zurückkehren. Kagome würde es auf jeden Fall fühlen, wenn es passieren würde. Wenn Kagome nicht gefühlt hat, wie meine Schwester starb, dann ist es sicher anzunehmen, dass Kikyou-onee-ama noch immer auf dieser Erde wandelt.“, erklärte sie. Er blinzelte, dachte nach. „Würde Kagome mir so etwas sagen?“ Kaede gab ihm einen toleranten Blick, der ihn sich verlegen fühlen ließ, eine solch offensichtlich blöde Frage zu fragen. ´Natürlich würde sie es dir sagen, du Idiot. Sie würde so etwas wie das nicht vor dir geheim halten.´ „Es ist zweifelhaft, dass Kagome etwas wie das vor dir geheim halten würde, Inuyasha. Wirklich, ich denke nicht, dass sie es könnte.“, sagte die alte Frau, als wenn sie seine Gedanken lesen und ihnen eine Stimme geben konnte. „Aber wenn Kikyou immer noch am Leben ist, warum ist sie nicht gekommen, um mich zu sehen? Sie taucht normerweise einmal alle paar Woche auf, aber es sind mehrere Monate seit ihrem letzten Besuch vergangen.“ „Du vermisst sie, Inuyasha?“, fragte Kaede entscheidend. „Nein.“, antwortete er sofort. „Aber ich bin… besorgt.“ ´Und wenn Kikyou nicht da ist, dann kann nichts geklärt werden…´ „Es ist wie ich es gerade gesagt habe. Kikyou-onne-sama ist nicht hier.“ „Denkst du, sie ist ohne mich weitergezogen?“ Er war überrascht, wie verletzt er von der Idee war, dass Kikyou ihn vielleicht verlassen hatte, ohne irgendwas gesagt zu haben. ´Man würde denken, ich würde es verdienen, dass sie zumindest kommt, um irgendetwas zu sagen, als dass sie einfach verschwindet und mich sorgen lässt.´ „Ich kann nicht erahnen, was die Absicht meiner Schwester ist und dass ist der Ursprung meiner grundlegenden Sorge.“ „Pah! Ich habe es schon vorher gesagt, Kikyou ist jetzt anders. Kagome hat sie geheilt.“ „Ich glaube dir. Kagome ist ein bemerkenswertes Kind.“ ´Sie ist kein Kind mehr, aber ja, sie ist bemerkenswerter, als du es jemals wissen wirst, Babaa.´ „Dennoch, es wäre besser, wenn wir von ihr gehört hätten, sodass wir über ihren Aufenthaltsort und Taten wissen würden, ne?“, fügte sie hinzu. „Ja, und ich würde auch gerne mit ihr sprechen.“ Kaede gab ihm einen wissenden Blick. „Hast du entschieden, was du tun wirst?“ Er nickte. „Letztlich ist es Kikyous Entscheidung, aber ich habe entschieden, Kagome zu wählen, wenn ich kann.“ „Und wenn du nicht kannst? Wenn meine Schwester dich nicht entbinden wird von ihrem Anspruch, was dann?“ „Ich werde sie bitten, mich leben zu lassen, bis Kagome ans Ende ihres sterblichen Lebens kommt. Kikyou ist unsterblich und ich werde Kagome über mehrere Jahrhunderte überleben. Ich werde sie Fragen zu warten, sodass ich mein Versprechen an Kagome und unseren Welpen erfüllen kann.“, erwiderte er. ´Es ist das Beste, was ich tun kann. Und wenn Kikyou nein sagt… ich weiß nicht, was ich tun werde. Ich möchte  nicht mit ihr gehen und es würde bedeuten, dass ich Kagome und den Welpen verlassen muss. Ich…ich denke nicht, dass ich das kann. Würde meine Kikyou, die, die ich geliebt habe, überhaupt so etwas von mit verlangen?´ Kaede nickte und ließ klugerweise das Thema ruhen. „Wie lange wird Rin bei uns bleiben?“, fragte sie. „Keh! Zur Hölle, das weiß ich nicht. Bis mein Herr Bruder für sie zurück kommt. Anscheinend ist da eine Menschenarmee hinter den westliche Ländereien her.“ „Ich habe Gerüchte gehört, die das erzählen.“ ´Hmm und ich nicht. Ich frage mich, ob diese Armee eigentlich eine Gefahr für Sesshoumaru und das Reich unseres Vaters darstellt.´ Ihm gefiel die Richtung nicht, wie seine Gedanken ihn sich fühlen ließen. ´Vielleicht hätte ich mit ihm gehen sollen… Nein, ich kann Kagome und den Welpen nicht verlassen. Außerdem, wenn er Hilfe braucht, weiß ich, er wird danach fragen. Er sandte Jaken um mich zu holen, als die Katzen vor fünfzig Jahren zurück kamen. So hat er herausgefunden, dass ich versiegel war.´ „Das sind Dummköpfe. Sesshoumaru kümmert sich nicht um Menschen. Sie werden alle sterben.“ „Wenn das so ist, warum brachte er das Kind hierher, damit du es beschützt?“, fragte die alte Frau weise. „Wie zur Hölle soll ich das wissen? Er sagte, er sorgt sich nicht um das Mädchen, aber er schwor Vergeltung, als Naraku versuchte, sie gegen ihn zu nutzen und ich weiß, dass er ihr Leben mit Tensaiga gerettet hat. Sie sagte es, als sie meinen Bruder um das Leben von Kohaku bat. Warum er das tun würde geht über meine Verstand hinaus. Sesshoumaru hat immer Menschen gehasst.“ Kaede lachte leise. „Vielleicht entdeckt dein Bruder, dass er mehr wie sein Vater ist, als er es gerne zugibt.“ „Feh. Ich überlass es dir, ihm das zu sagen, Babaa. So wirst du von seiner Youkaipeitsche getroffen und nicht ich.“ „Hmmmm.“ Gerade nahm er und Yukio Kagomes nahenden Geruch wahr und sie drehten sich in die Richtung, aus der sie kam. „Kaa.“, plapperte Yukio. :Ja, Mutter-Weibchen kommt.: Sie kam in Sicht und Yukio quietschte als Gruß. Inuyasha ließ ihn gehen, als er sich bemühte aus seinem Schoß zu kommen und er schwankte rüber, um die Beine seine Mutter zu fassen. „Kaa!“ „Wie geht’s meinem kleinen Hund?“, sagte sie süß, nahm ich hoch, liebkoste ihn und gab ihm auch einen Gruß in Inuyokai. „Kaa!“ :Mutter-Weibchen.: „Wie geht’s der Taijiya?“, fragte Kaede. „Erschöpft und ungeduldig. Gib ihr einen Kampf mit einem Dämonenskorpion und sie ist in ihrem Element. Gib ihr einen Säugling, der die Windeln gewechselt haben muss und sie ist hilflos.“, antwortet sie, kam rüber um daneben zu stehen, wo er saß. „Sicher ist Sango nicht so schlecht.“, tadelte die alte Frau. Kagome schüttelte den Kopf. „Nein, aber Muttersein ist nicht, was sie dachte, das es sein würde. Ich denke, sie dachte ihr Baby würde wie Yukio sein und das ist es nicht.“ „Es wird für sie einfacher werden, sobald der Säugling nachts durchschläft.“ Kagome nickte. „Ich habe ihr das gesagt. Und Miroku hilft ihr viel. So viel er kann, denke ich. Er kann sie nicht füttern, aber er schaukelt und wickelt sie und nimmt sie, sodass Sango eine Pause machen kann.“ „Er ist ein guter Ehemann.“ „Ja, das ist er. Er ist ein besserer Ehemann als ich dachte. Er hat fast ganz aufgehört ein Lustmolch zu sein. Er hat mir gesagt, er beabsichtigt das Baby Miyoko zu nennen.“ „Hmmm. Ein guter Name.“ „Ja, das ist es.“, stimmte sie zu. „Jedenfalls ist mir heiß. Ich werde schwimmen und dann zur Höhle gehen.“ „Es wird unterirdisch viel kühler sein“, erwiderte Kaede. ´He, kommt drauf an, was du tust, Babaa…´dachte er lüstern. „Kommst du, Inuyasha?“ Er stand auf, gab vor irritiert zu sein. „Feh, du und dein Wasser. Bist du sicher, dass du nicht ein Wasserdämon in Kagomes Körper bist?“ Sie gab ihm einen verschlagenen Blick. „Ich verspreche, ich werde dir die Chance geben, das herauszufinden.“, neckte sie. „Heh. Bis später, Babaa.“ „Babaa.“, wiederholte Yukio und er zuckte zusammen. ´Scheiße…´ „Babaa?“, schimpfte Kagome, ihre Augen wurden zornig. „Das bringst du unserem Sohn bei?“ „Es ist nicht meine Schuld! Er hat es mich nur sagen gehört und fing an sie so zu rufen!“, stammelte er schwitzend. „Inuyasha…“ „Sitz.“, seufzte er und schloss die Augen. ´Hier kommt es…´ „OSUWARI!“ Sein Gesicht traf die Erde. „Ah! Kagome-e-e-e.“, knurrte er. Yukio kicherte. „Itz.“, plapperte er. „Feh, wirk nicht, wenn du es sagst, Welpe.“, sagte er, zog sich hoch. „Nein, aber das tut es. Osuwari!“ „Ah!“, schnappte er, als er wieder Staub aas. „Warum hast du das gemacht?!“ Sie stand über ihm, ihr Gesicht streng. „Du hörst auf, unserem Sohn schlechte Manieren beizubringen, richtig?“ „Ich habe es nicht mit Absicht getan!“ „Osuwari!“ „Argh! Hör auf damit!“, rief er, als er ein drittes Mal auf die Erde traf. „In Ordnung! In Ordnung! Ich höre damit auf, ein unhöflicher, unsensibler Hanyou in der Nähe des Welpens zu sein!“ „Danke.“ Er hob sich hoch, sah sie wachsam an, nur für den Fall, dass sie entschied, dass er noch nicht genug bestraft worden war, aber es sah so aus, als ob sie fertig war. „Kann dich nicht zu viel unterwerfen. Ich verletze möglicherweise etwas, dass ich später noch gebrauchen möchte.“, neckte sie sanft, sodass nur er es hören konnte. Er wurde rot, dann wurde ihm an anderen, unteren Regionen ganz heiß. „Heh, was lässt dich denken, ich werde dir den Gefallen tun?“, moserte er, versuchte ein neutrales Gesicht zu machen. Sie sah überrascht aus, dann begann sie sanft zu lachen und harkte ihren Arm in seinen, zog ihn mit sich als sie wegging. „Komm schon, Anführer-Männchen. Ich möchte schwimmen gehen.“ „Ich sage immer noch, du bist ein Wasserdämon, der Kagomes Körper übernahm.“ „Hmmm, ich gebe dir vielleicht die Chance, das herauszufinden.“ „Vielleicht? Nur vielleicht?“ „Naja, du hast mich verärgert.“ „Ich hab es dir gesagt, es war nicht meine Schuld! Er hörte mich ´Babaa´ sagen und hat es nur wiederholt.“ „Babaa.“, sagte Yukio pflichterfüllend. „Osuwari!“ Er klatsche auf den Boden. „Gah!“ Als er sich selbst ein drittes Mal hochhob und ihr nachrannte, hörte er Kaede gackern und sanft kichern. „Der Junge wird es nie lernen.“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)