Happy in Paradies von federfrau ================================================================================ Kapitel 3: Die Pressekonferenz ------------------------------ "AH!", Sho hatte gerade die Tür zum LME Konferenzraum geöffnet, da Shoko-san ihn angeschnauzt hatte er solle nicht wie ein Tiger durch dcn Flur stromern sondern "gefälligst setzen!" und warten bis es los ginge, entdeckte er Kyoko, die sich angeregt mit einem Typen in Motorradjacke unterhielt. Was zum Henker hatte Kyoko hier zu suchen? Gewiss, sie gehörte zu LME aber das hieß ja noch lange nicht, dass sie mit allen hier bekannt war. oder etwa doch? Außerdem: Er hatte das Drehbuch durchgelesen! Da hatte zwar der Name Kyoko gestanden aber genauer gesagt Kyoko-san. Außerdem wäre die Kyoko die er kannte gar nicht DAZU FÄHIG jemanden zu spielen, der sich verliebt! Dazu wäre sie gar nicht in der Lage. Zumal sie ja auch eine Szene mit ihm würde spielen muss. Gut, diese Szene würde nur drei Minuten dauern und war für ihn lediglich PR. Auch war sie nur zustande gekommen weil Shoko-san dafür eingesetzt hatte. Es hatte zwar seiner Agentur einiges an Geld gekostet aber es ging. Warum also redete Kyoko so munter mit diesem Typen? Zumal der alles andere als seriös aussah! Klack. Klack.Klack. Sho drehte sich um. Eigentlich wäre es gar nicht nötig gewesen, er kannte Shoko-san lange genug um sie an ihren Schritten zu erkennen. "Sho! Stell dir vor...", Shoko-san blieb elegant aber abrupt vor ihm stehen. Ihre Augen weiteten sich. "Oh... Du weißt es also bereits?", erkundigte sie sich. Sho zog eine Braue hoch. "Was?", er war genervt. Und zwar richtig. Was bildete Kyoko sich eigentlich ein wer sie war? Erst ließ sie sich von dem Vollidioten Ren um den Finger wickeln, dann von einem Typen der ihr mit der Abendgarderobe half und JETZT auch noch mit einem Motorradtypen, der aussah wie ein Chef von der Yakuza! Das durfte ja wohl nicht war sein! Besorgt sah Shoko-san Sho an. Sie hatte ja geahnt, dass das hier noch zu Schwierigkeiten führen würde. Besonders weil Ren Tsuruga UND Kyoko-chan in dem Film spielten. Und dann auch noch die Hauptrollen einer romantischen Komödie. Wäre es so gewesen, dass Ren Tsuruga ohne Kyoko mitgespielt hätte, davon war sie ausgegangen, wäre es nicht so problematisch. Schließlich wusste Ren Tsuruga wie man sich benahm und rastete nicht wegen jeder Kleinigkeit aus die Kyoko-chan betraf. Anders als Sho, der durchaus dazu neigte. Aber Sho MUSSTE in diesem Film mitspielen. Auch wenn es nur drei Minuten dauern würde und er sich eigentlich nur um die Filmmusik zu kümmern hatte. Schließlich war es gute PR und die hatte Sho seit Reino von Vie Ghoul aufgetaucht war bitter nötig. Shoko-san seufzte und schob Sho durch die Tür. "Jetzt mach schon! Die ersten Reporter treffen schon ein! Also beweg dich!", forderte sie ihn auf. Kyoko lächelte. Am Anfang hatte sie Toma-san zugegebenermaßen für einen seltsamen Vogel gehalten aber so langsam wurde er ihr richtig sympathisch. Es würde bestimmt spannend werden mit ihm zu drehen. Vor allen Dingen, da dies ihre erste freundliche Rolle war. Kyoko schielte auf die Uhr. Zehn vor eins. Plötzlich hörte sie ein Raunen, welches immer größer wurde. Ihr Lächeln wurde größer. Da war er als. Pünktlich wie ein Uhrwerk. Tsuruga-san trat ein mit Yashiro-san. Danach Shotaro mit Shoko-san. Als sie ihn entdeckte sträubten sich ihre Haare. Was bildete sich dieses Zwergenhirn eigentlich ein bei einer Produktion von LME mitzumachen? Kyoko atmete tief durch. Sie musste ruhig bleiben. Auf keinen Fall durfte sie jetzt ausrasten. Schließlich war sie Profi! Und außerdem durfte sie Tsuruga-san und die anderen auf keinen Fall in Verlegenheit bringen! Ren, der sich bereits an den Tisch gesetzt hatte, versuchte ebenfalls sich zur Ordnung zu rufen. "Man sieht Kyoko-chan beinahe an wie es in ihr aussieht, oder?", flüsterte Yashiro der hinter Ren stand, sich aber jetzt leicht vorgebeugt hatte. Ren beschränkte sich darauf zu nicken. Sorgen machte er sich allerdings keine. Denn wie auch bei der Teezeremonie damals, bei der sie sogar verletzt war, würde sie einfach den Schalter umlegen. Ren sah auf die Uhr. Drei. Zwei. Eins. Dann pünktlich setzte Kyoko sich auf ihren Platz neben ihn. "Guten Tag Tsuruga-san", sie lächelte immer noch. "Hallo Mogami-san", begrüßte er sie und fügte schnell ein, nur für sie hörbares, "na aufgeregt?" hinzu. Kyoko nickte verlegen. Nun musste auch er lächeln. Dann ging es auch schon los. "Tsuruga-san, was hat Sie dazu veranlasst die Rolle für diesen Film anzunehmen? Sie spielen doch sonst eher ernste Rollen, wie zum Beispiel die von Katsuki aus Dark Moon!", rief auch schon eine ziemlich aufgedonnerte Reporterin. Ren sah sie an. "Ich wollte einer Freundin einen Gefallen tun", antwortete Ren. "Eine Freundin? Können Sie das näher erläutern?", fragte die Reporterin wie erwartet sofort nach. Ren lächelte sie strahlend an. "Wir wollen doch nicht von unserem eigentlichen Thema abkommen, oder?", erkundigte er sich liebenswürdig. "Ja aber...", wollte die Reporterin entgegnen doch schon fiel ihr jemand ins Wort. "Mogami-san! Sind Sie froh diesen Film neben Tsuruga-san spielen zu dürfen? Dann anders als in Dark Moon auch noch in der Hauptrolle? Wie haben Sie sich bei dem Angebot gefühlt? Was ist Ihnen durch den Kopf gegangen? Bisher haben Sie ja nur fiese Rollen gespielt, glauben Sie, dass Sie einer romantischen Komödie gewachsen sind?", fragte ein übereifriger. Und ein weiterer ergänzte: "Glauben Sie, dass Sie Tsuruga-san vom Können her gewachsen sind?" Stille. Eine geradezu angespannte Stille breitete sich im Raum aus. Nur mit Mühe konnte Ren sich davon abhalten besorgt zu Kyoko hinüber zu sehen. Diese räusperte sich kurz. Dann meinte sie beinahe kokett: "Ich weiß nicht ob ich mir alle Fragen sofort habe merken können, bitte sagen Sie mir Bescheid falls ich was vergessen habe". Kyoko sah in die Runde. Sie war furchtbar nervös und aufgeregt. Sie musste sich geradezu zwingen nicht hilfesuchend zu Tsuruga-san zu sehen. Sie räusperte sich noch einmal. Das was sie bisher gesagt hatte schien nicht falsch zu sein. "Was Ihre erste Frage anbelangt: Natürlich bin ich froh neben Tsuruga-san zu spielen. Das wären vermutlich alle Frauen Japans", Kyoko konnte ein Kichern nicht unterdrücken. "Tsuruga-san! Was denken Sie über diese Antwort?", rief natürlich sofort jemand. "Nun, dann muss ich wohl darauf antworten, dass ich froh bin, dass ich mit ihr b schauspielen darf. Da sie es wie wir mit Dark Moon gesehen haben nicht nur sehr gut kann, sondern bei bestimmt auch später wenn sie bekannter ist die Männer Schlange stehen werden", meinte Ren. Jetzt sah er doch zu Kyoko, die ob dieses Kommentars errötete. Dann aber grinste sie zu Rens Überraschung. "Danke. Aber das ist wirklich übertrieben!", sagte sie zu Ren. Dann wandte sie sich nochmal den Reportern zu. "Wissen Sie, ich versuche jede Rolle so gut zu spielen wie ich kann. Obwohl es mich natürlich sehr stolz macht zu dem Hauptpart der Besetzung zu gehören. Trotzdem jede Rolle ist für einen Film wichtig. Daher sollte meiner Ansicht nach auch jeder sein bestes geben", fuhr Kyoko fort. Toma-san, der Regisseur, schaltete sich ein. "Wenn ich so etwas von einer Schauspielerin oder einem Schauspieler höre, freu ich mich gleich noch mehr", warf er ein. Allgemeines Nicken. Was die Frage angeht ob ich Tsuruga-san gewachsen bin, nun ich bin seit einem Jahr dabei - also was glauben Sie?" Bevor jedoch noch jemand was sagen konnte meinte Yashiro: "Der nächste Job wartet auf euch beide!". Ermahnend sah er erst Kyoko dann Ren an. Es erzielte die gewünschte Wirkung. So wie immer. Und dennoch kam es anders als Yashiro es geplant hatte. 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