Die Neue im Schwarzen Orden von Hiyume ================================================================================ Kapitel 18: Kapitel 18 ---------------------- Saya sitzt hier nun neben dem Bett von Lavi. Er schläft sehr ruhig, was wohl auch heißt das er keine Schmerzen hat. Na wenigstens eine gute Sache hier. Sie kann ja immer noch nicht glauben, das Kanda ihr solche Dinge an den Kopf geworfen hat. Denn sie mag ihn eigentlich sehr gerne von daher tut es ihr schon etwas weh, dass er das getan hat. Er hat zwar recht damit, trotzdem hätte er ihr das nicht ins Gesicht brüllen müssen. Aber das ist jetzt egal, sie kümmert sich um Lavi. Was besseres hat sie gerade eh nicht zu tun. Doch dann bemerkt sie etwas aus dem Augenwinkel, weswegen sie sofort dort hin schaut. Am Fenster ist ein Schmetterling, was sie aber um diese Uhrzeit wirklich seltsam findet. Nachts hat sie noch nie einen Schmetterling gesehen und das vermutlich nicht ohne Grund. Sie steht nun auf und geht zu dem Fenster hin, doch bevor sie es öffnet, fliegt er einfach weg. Darum lässt sie das Fenster auch zu und guckt dem Schmetterling einfach hinter her. Doch dann schaut sie auf die Straße runter. Sie ist im ersten Stockwerk, von daher sieht sie von hier ziemlich gut. Und bei einer dunkel Gasse, steht ein Mann, der zu ihr hoch schaut. Saya erkennt ihn und das obwohl es dort wo er steht, ziemlich finster ist. Was heißt, das dort das Licht der Laterne nicht wirklich gut hinkommt. Aber Saya ist verwirrt, denn sie begreift nicht, was dieser Kerl hier macht. Sie hat ihn gesehen, als sie mit Lenalee unterwegs war und nun hier. Dabei sind sie vom Orden weit entfernt, das heißt es kann kein Zufall sein. Das sie ihm damals im Zug getroffen hat, war vielleicht nicht so gut, so wie sie jetzt fest stellen muss. Es ist doch fast so, als würde er sie beobachten. Da fällt ihr auch ein, das sie seinen Namen gar nicht kennt. Sie hat ihren damals verraten, das weiß sie noch. Sie bereut es das sie nicht nach gefragt hat. Doch nun verschwindet der Mann in der dunklen Gasse, worauf Saya sofort zu Lavi guckt. Eigentlich sollte sie das nicht machen was sie vor hat, aber es interessiert sie zu sehr, was der Kerl von ihr will. Und da der Rothaarige so wieso schläft, wird er nicht merken das sie weg ist. Darum läuft sie schnell nach unten und sofort raus. Die dunkle Gasse findet sie schnell und mit kurzem Zögern, geht sie da schließlich lang. Kurze Zeit später, hat sie keinen Plan wo sie eigentlich ist. Sie würde zwar zurück finden, aber sie will ja den Mann finden. Und plötzlich wird sie an der Schulter gepackt, weswegen sie auf schreit und sich schnell umdreht. Mit geschocktem Blick muss sie fest stellen das der Kerl genau vor ihr steht und sie anlächelt. Sie geht einen Schritt zurück, nur so zur Sicherheit. „Schön dich wieder zu sehen, Saya. Das war doch dein Name, richtig?“, kommt es von dem Mann. „Ja, richtig.“, antwortet sie und versucht sich wieder zu beruhigen. Aber ihr Herz schlägt schnell und es scheint auch nicht auf hören zu wollen. „Du solltest so spät nicht alleine herum laufen.“, meint er immer noch lächelnd. „Das stimmt, aber ich wollte mit dir reden.“, sagt sie, worauf er sie etwas überrascht anschaut. „Ach ja? Woher wusstest du denn das ich hier bin?“ „Das wusste ich bis eben nicht. Aber du beobachtest mich und ich will wissen warum.“, kommt es von Saya, die dabei selbstbewusst klingen will. Sie hofft ja damit, das sie ihm Angst machen kann und so in Ruhe gelassen wird. Aber irgendwie glaubt sie nicht, das er Angst vor ihr haben wird. „Wie kommst du darauf das ich dich beobachte? Ich sehe dich heute zum zweiten Mal.“ „Hör auf zu lügen. Ich hab dich gesehen, als ich mit einer Freundin unterwegs war. Und gerade eben hast du es auch getan. Wieso? Woher wusstest du überhaupt wo ich bin?“ Sie ist sich sicher, das sie sich da nicht täuscht, auch wenn er das abstreitet. Und sie besteht darauf, das er ihr sagt was das soll. Aber als er nun lächelt, findet sie das schon etwas gruselig. „Um ehrlich zu sein, ich beobachte dich schon länger. Und das du mich damals gesehen hast, als du im Café warst, das war nicht mit Absicht. Heute aber schon.“, kommt es nun von ihm, worauf sie einige Schritte zurück geht. Sie hat das Gefühl, das sie doch besser nicht hätte her kommen sollen. Und ihr Herz, das so wild schlägt, bestätigt das wohl. „Wieso tust du das? Was willst du von mir?“, will Saya wissen. „Ich finde dich eben interessant.“ „Das ist kein Grund Jemanden zu stalken.“ „Für dich vielleicht nicht. Aber ist ja jetzt auch egal, ich würde dir gerne etwas zeigen. Komm mit.“, sagt er, doch daran denkt sie nun wirklich nicht. „Bestimmt nicht.“, kommt es von Saya. Und als er ihr näher kommt, dreht sie um und rennt weg. Aber weit kommt sie nicht, denn er hat sie bald eingeholt. Er verdreht eine Hand auf ihren Rücken und drückt sie mit der Vorderseite gegen eine Wand. Sie spürt wie er näher kommt und sich gegen ihren Rücken drückt. Und sie merkt auch, das sein Kopf neben ihren wandert. „Wenn du brav bist, werde ich dir nicht weh tun. Aber dazu musst du schon mit spielen.“, haucht er ihr ins Ohr, was ihr eine Gänsehaut beschert. Es macht ihr Angst, aber sie muss wohl mit spielen. „Und? Wirst du brav sein?“, fragt er. Sie zögert kurz, aber dann nickt sie. Nun lässt er sie los, wobei er dann aber ihre Hand nimmt und sie hinter sich mit zieht. Saya hat große Angst und sie merkt das sie wohl lieber bei Lavi hätte bleiben sollen. Aber jetzt ist es zu spät, sie kommt hier nicht mehr weg. Er führt sie aus der Stadt raus und rein in einen Wald. Saya findet, das es ruhig ist. Besser gesagt, er ist zu ruhig. Schon irgendwie komisch, er sieht mit seiner Brille so unschuldig aus. Allgemein macht er nicht den Eindruck als würde er Jemanden etwas tun. Aber da hat sich Saya wohl getäuscht. Wobei sie ja nicht mal weiß, was er vor hat. Aber sie wünscht sich, das Kanda ihm damals den Kopf abgehackt hätte, dann hätte sie jetzt nicht das Problem. Okay, das hätte sie auch nicht wenn sie bei Lavi geblieben wäre, aber nein, sie musste ja neugierig sein. „Wie heißt du eigentlich?“, fragt Saya, deren Herz hier immer noch verrückt spielen muss. „Warum willst du das wissen?“ „Weil ich gerne den Namen meines Mörders kennen möchte.“, sagt sie und da lacht er etwas. „Du denkst das ich dich töten werde? Süss. Aber keine Sorge, das hab ich nicht vor. Ich möchte dir nur etwas zeigen.“ „Vergewaltigung ist aber auch nicht besser.“, kommt es von ihr, worauf er stehen bleibt. „Du denkst aber wirklich verdammt schlecht von mir und dabei kennst du mich gar nicht.“ „Nun ja, du kommst nicht gerade vertrauenswürdig rüber.“ „Na ja, vielleicht änderst du ja später deine Meinung.“, meint er und geht weiter. Nur wenige Minuten später, kommen sie bei einer Höhle an. Na klasse, da drinnen hört sie ja nicht mal wer schreien. Okay, hier wäre so wieso keiner, aber trotzdem. „Ich kenne deinen Namen immer noch nicht.“, sagt sie und hofft das sie so da nicht rein muss. Doch er grinst nur und zieht sie mit. In der Höhle ist es stock finster, aber der Typ scheint sich ohne Probleme darin zurecht zu finden. Ist der ein Vampir, oder was? Die sehen doch so gut. Doch plötzlich gehen Fackeln an und sie muss fest stellen das sie in einem großen Raum steht. Und so bald sie das sieht was hier ist, hält sie den Atem vor Schock an. Hier im Raum, stehen nämlich überall Statuen und es sind alles Frauen. Nachdem sie die Worte des Akumas gehört hat, kann sie sich denken, dass das hier die verschwundenen Frauen sind. Sie sind wunderschön und unbeweglich, so wie das Akuma das gesagt hat. Schnell reißt sie sich von dem Mann los und geht auf Abstand. „Oh, du hast anscheinend sofort begriffen, was das hier ist.“, kommt es von dem Typen der grinst. „Wer zur Hölle bist du?“, fragt sie und dann plötzlich ändert sich sein Aussehen. Er hat nun keine Brille mehr und einen Anzug hat er nun auch an. Dazu sind nun auch Zeichen auf seiner Stirn. Es dauert einige Sekunden bis Saya es kapiert, aber Bookman hat ihr schon mal davon erzählt. Darum weiß sie, das vor ihr gerade ein Noah steht. Und das lässt sie nun wirklich Panik kriegen. „Ich bin Tyki Mikk, der Noah des Vergnügens.“, stellt er sich vor und verbeugt sich sogar etwas. Saya braucht einige Sekunden um zu checken, was gerade hier los ist. Kanda hätte ihm damals wirklich den Kopf ab schlagen sollen. Konnte nur keiner wissen das sich hinter der Brillenschlange ein Noah befindet. „Bist du bekloppt, oder so?! Wieso sagst du mir das?!“, faucht Saya ihn an, was den Noah aber verwirrt. „Das wolltest du doch wissen.“ „Ja aber, jetzt hab ich Angst.“, kommt es von ihr und da geht sie noch etwas zurück. Nur doof das da nun die Wand ist. „Ich dachte das hattest du schon die ganze Zeit.“, sagt er und geht zu ihr. Vor Schock kann sie sich nicht bewegen, denn sie dachte nicht das er so etwas bemerkt. Nun steht er vor ihr und legt seine Hände neben ihren Kopf, an die Wand. „Dein Herz, hat die ganze Zeit so wild geschlagen. Das fand ich wirklich toll. Es gefällt mir, deine Angst zu spüren.“, flüstert er, worauf sie lieber ab hauen will. Nur wohin? Und vor allem, wie soll sie weg? Jetzt wo sie Kanda gebrauchen kann, kommt der natürlich nicht und hält ihm das Schwert an den Hals. War ja so klar. Außerdem würde er eh nur schimpfen weil sie ja nicht bei Lavi geblieben ist und das kann sie gerade nicht brauchen. Darum muss sie sich selbst etwas einfallen lassen. Die Frage ist nur was? Fortsetzung folgt..................... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)