Kamigami no Asobi von Hiyume ================================================================================ Kapitel 6: Kapitel 6 -------------------- Mittlerweile ist bereits eine ganze Woche vergangen und Takeru und Nanami, hängen immer noch zusammen. Jetzt haben sie auch schon einen Weg gefunden, wie sie so gut wie in jeder Situation klar kommen. Das zusammen sein klappt also recht gut. Außerdem streiten sie sich kaum noch, aber so richtig unterhalten tun sie sich auch nicht. Wenn sie reden, dann geht es meistens nur um Dinge, wie den Unterricht. Für den Blauhaarigen ist es vielleicht nicht so schlimm, das sie zusammen hängen. Denn er lebt ja auch mit seinem Bruder in einem Zimmer, insofern er nicht mit Nanami zusammen kleben würde. Er scheut auch keinen Kontakt und sagt auch immer gleich was er denkt, aber Nana ist da anders. Okay, sie sagt auch immer was sie denkt, aber im Gegensatz zu Takeru, stört es sie sehr wohl, mit Jemanden so lange zusammen zu sein. Schon vorher wollte sie nie wirklich Kontakt mit den Anderen und jetzt klebt sie schon so lange mit ihm zusammen. Das nervt sie und es schlägt ihr auch auf die Stimmung. Denn langsam muss sie zugeben, das sie den Blauhaarigen gar nicht so schlimm findet. Und das ist für sie ein Grund, diese Ringe zu hassen, die sie mit ihm zusammen hält. „Hörst du mir zu?“, kommt es von Takeru, der Nanami so mit aus den Gedanken reißt. Nun schaut sie ihn fragend an. „Anscheinend hast du mir nicht zu gehört.“, sagt er und scheint genervt zu sein. Klar ist er genervt, denn schon seit heute Morgen, ist Nana so abgelenkt und scheint ständig in Gedanken zu sein. „Sorry, was willst du denn?“, fragt sie nun und blickt dabei zu Boden. Die Zwei sitzen hier im Klassenzimmer und warten das die nächste Stunde anfängt. Was für Heute dann auch die Letzte wäre. Doch nun legt er eine Hand an ihr Kinn und zwingt sie, ihn an zu sehen. „Ich wollte wissen wieso du heute so komisch bist?“, kommt es von ihm und dabei schaut er sie genau an. Er hofft ja irgendetwas aus ihrem Gesicht ablesen zu können, aber er hat das noch nie geschafft. Sie ist gut darin ihre Gefühle zu verstecken, das weiß er mittlerweile schon. Doch wenn sie etwas stark bedrückt, dann zeigt sich das sehr wohl und genau so ist das jetzt bei ihr auch. „Mit mir ist alles okay.“, antwortet sie schließlich und drückt seine Hand weg. „Das ist es nicht. Ich hänge jetzt schon lange genug mit dir zusammen um das zu wissen.“, meint er und da verändert sich ihr Blick wieder, doch er kann den Blick nicht deuten. Ist sie jetzt traurig? Oder ist da Verzweiflung mit in ihrem Blick? „Und genau so etwas hättest du nie wissen sollen.“, sagt sie und blickt dann zur Seite. Diese Antwort verwirrt ihn etwas. Wieso sollte er so was nicht wissen? Ist ja nicht schlimm, das er das raus gekriegt hat, was aber auch kein Wunder ist wenn man ständig zusammen ist. „Wieso nicht? Ich meine, es ist doch gut wenn Freunde sofort sehen, wenn mit einem etwas nicht stimmt. Oder etwa nicht?“ Nun schaut sie ihn wieder an. „Du siehst mich als Freundin?“, fragt sie nun. Ihr Blick gefällt Takeru gar nicht, denn er sieht etwas gequält aus. „Ja, irgendwie schon.“, antwortet er und da seufzt sie. Er wüsste jetzt zu gerne was in ihrem Kopf vorgeht. Doch plötzlich ändert sich ihr Blick komplett. Sie grinst ihn nun total frech an. „Wir sind aber keine Freunde. So bald wir diese Ringe los sind, will ich nichts mehr mit dir zu tun haben.“, sagt sie. Den Blauhaarigen schockt diese Aussage, denn er dachte wirklich, das sie sich nun verstehen würden. Aber dann knallt sie ihm einfach so einen Satz ins Gesicht. Das kann doch nicht ihr ernst sein, oder? Und selbst wenn, muss es doch bestimmt einen Grund dafür geben, das sie das gesagt hat. Doch bevor er sie fragen kann, ob das ihr Ernst ist, beginnt der Unterricht, und so mit verschiebt er das Thema. Doch er muss zugeben, das es ihn schon stören würde, wenn sie nichts mehr mit ihm zu tun haben wollte. In den letzten Tagen, hat er sie lieb gewonnen und Takeru würde es schade finden, wenn sie wieder alleine irgendwo abhängen würde. Aber jetzt sollte er sich lieber auf den Unterricht konzentrieren. Als die Stunde dann aus ist, kommen Yui und Apollon zu den Beiden. Die Zwei lächeln sie fröhlich an, wie immer eigentlich. „Ihr Beide hängt jetzt schon lange zusammen. Aber ich bin stolz auf euch, denn ihr streitet euch ja so gut wie gar nicht mehr.“, kommt es von dem Blonden, der dabei einen Arm um Takerus Schulter legt. „Nanami, wenn die Ringe sich gelöst haben, können wir das alle feiern. Schließlich bist du ja jetzt auch unsere Freundin.“, meint Yui und das regt Nanami total auf. Weswegen sie finster guckt. „Wir sind keine Freunde! Das waren wir nie und werden es auch nie sein!“, faucht Nana und ballt ihre Hände zu Fäuste. Nun schauen die Drei, sie etwas traurig an, denn sie wollen nicht das sie wieder alleine ist, wenn sich die Ringe gelöst haben. Außerdem könnten sie zusammen ja so viel Spaß haben. Takeru legt nun seine freie Hand an ihre Wange und schaut sie besorgt an. „Nana, was ist los mit dir? Du bist heute schon den ganzen Tag so drauf.“, kommt es von dem Blauhaarigen, doch sie schlägt seine Hand weg. „Lass mich einfach in Ruhe! Mir wird das alles zu viel! Ich hasse es mit Leuten zusammen zu sein und mich nervt es so sehr das ich dich an der Backe habe!“, schreit sie und am liebsten würde sie sich einfach den Finger abschneiden um von ihm los zu kommen. „Beruhige dich doch. Die Ringe lösen sich bestimmt bald, dann ist alles wieder gut.“, versucht Apollon sie zu beruhigen, doch das klappt nicht. „Es wird gar nicht gut! Die Scheiße löst sich nicht, da müssten wir uns ja lieb haben! Das Problem ist das ich weder ihn, noch einen von euch leiden kann!“, brüllt sie und greift mit ihrer freien Hand nun zu den Ringen. „Ich will das diese verdammten Teile endlich ab gehen!“, schreit Nanami und zerrt daran. Dadurch das sie das macht, kriegt sie auch elektrische Schläge, die sie aber nicht davon ab halten damit weiter zu machen. Sie sinkt dabei zwar auf die Knie, aber sie macht trotzdem mit schmerzverzerrtem Gesicht weiter. „Nanami, hör auf damit! Du tust dir nur weh damit!“, schreit Takeru der versucht sie zu stoppen. Dadurch geht er ebenfalls auf die Knie und versucht ihre Hand weg zu drücken. Dadurch überträgt sich ein Teil der elektrischen Schläge, auf ihn, aber er versucht die Schmerzen so gut es geht zu verdrängen. Letztendlich endet es damit, das Apollon, Hades und auch Dionysus sie fest halten, damit sie nicht mehr an den Ringen ziehen kann. Also wirklich, wenn Nana wütend ist, kann sie Kräfte entwickeln, das ist nicht mehr normal. „Loki, nimm ihnen die Ringe endlich ab. Der Scherz ist jetzt nicht mehr lustig.“, sagt Balder, der sich langsam echt Sorgen um Nana macht. Die elektrischen Schläge waren sicher nicht so gut für sie. „Ich hab gesagt das ich das nicht kann. Die Ringe lösen sich erst wenn sie sich mögen, da kann ich nichts dagegen machen.“, meint der Rotschopf, der es langsam bereut, ihnen diese Ringe gegeben zu haben. Aber er konnte ja nicht ahnen, das es so enden würde. „Lasst ihr mich mal wieder los?“, fragt Nana, die sich anscheinend wieder beruhigt hat. „Nur wenn du versprichst, so etwas nie wieder zu machen.“, kommt es von Apollon, der sie besorgt an guckt. „Ich verspreche es.“, sagt sie, aber vermutlich auch nur damit sie Ruhe hat. Nun wird sie los gelassen und danach steht sie auf. „Nana, was ist los mit dir? Du kannst doch mit uns reden.“, sagt Yui. „Wenn du das Thema nicht gleich lässt, haue ich dir eine rein.“, kommt es drohend von Nanami. Und das Schlimme ist, das Jeder hier, ihr das auch zu traut. Doch nun dreht sich Nana um und geht zur Tür. Takeru muss ihr natürlich folgen, aber ihm ist es nur recht wenn sie hier weg kommen. Denn dann beruhigt sich Nanami ja vielleicht eher, als wenn alle bei ihr sind. Ihr Weg führt sie ihn Nanas Zimmer, wo sie sich ins Bett legt und sich unter der Decke versteckt. Dem Blauhaarigen bleibt so nicht viel übrig, darum setzt er sich einfach neben sie auf das Bett. Er spricht sie auch nicht darauf an, was eben passiert ist. So würde er sie nur noch mehr reizen und er hat ehrlich gesagt keinen Bock darauf, das sie wieder sauer wird. Aber irgendetwas scheint sie richtig fertig zu machen und das wiederum stört ihn. Er weiß nicht warum, aber er will sie nicht so sehen. Takeru mag es lieber, wenn sie frech ist und vor allem wenn sie lächelt. Das hier, gefällt ihm nämlich nicht. „Tut mir Leid.“, kommt es nach fast einer Stunde von Nanami, die komplett unter der Decke liegt. Der Blauhaarige wundert sich eher, wie sie da drunter Luft kriegt. Aber vielleicht ist irgendwo ein kleiner Spalt, wo Luft rein kommt. Nur kann er den nicht entdecken. „Was denn?“, fragt Takeru, weil er sich nicht sicher ist, für was sie sich entschuldigt. Weil sie sauer geworden ist? Oder weil sie die Anderen bedroht hat? „Das du elektrische Schläge wegen mir bekommen hast.“, antwortet sie. Jetzt weiß er auch was sie meinte, darum seufzt er etwas. „Schon okay, so schlimm war es nicht.“, meint er und dann herrscht wieder Stille. Kurz überlegt er, ob er nach fragen soll, warum sie heute so komisch drauf ist, aber er lässt es lieber. Er will sie nicht wieder beruhigen müssen. „Du wirst das vielleicht nicht glauben, aber als Kind war ich total schüchtern und ich hab mich nie getraut etwas zu sagen.“, kommt es von Nanami, was Takeru etwas überrascht schauen lässt. „Du und schüchtern? Niemals.“, sagt er und lächelt bei der Vorstellung einer kleinen Nanami die schüchtern ist. „Doch, so war ich mal. Aber ich musste leider lernen, das ich so, mich nur selbst zerstöre.“, sagt sie und nun guckt er zu ihr. Natürlich kann er sie nicht sehen, da sie immer noch unter der Decke ist, aber den Satz kann er so nicht stehen lassen. Jetzt will er wissen was sie damit meint. „Wie meinst du das?“, fragt er auch gleich darauf. „Meine angeblichen Freunde, haben immer wieder Dinge von mir verlangt. Anfangs waren es nur kleine Dinge wie Süssigkeiten, aber dann wurde es mehr. Sie wollten Geld, Klamotten und sie wollten sogar das ich für sie stehle. Und weil ich zu schüchtern war, und Angst hatte alleine zu sein, hab ich alles gemacht was sie wollten. Schließlich waren sie doch meine Freunde. Und als ich mich dann gegen sie gestellt habe, haben sie mich fast jeden Tag verprügelt. Tolle Freunde waren das, wirklich ganz toll. Aber an einem Tag, hat sich in mir irgendetwas umgeschaltet. Ich habe zurück geschlagen und an diesem Tag war ich nicht das Opfer. Und seit dem halte ich mich von allen fern, weil ich Angst habe, das man mir wieder so was antut. Ich will nicht wieder Freunde haben die mich vielleicht wieder hinter gehen. Darum entschuldige bitte, ich bin ungeeignet als Freundin.“, erzählt sie und gegen Ende wird ihre Stimme sogar brüchig. Aber Takeru versteht nun, warum sie so war. Von Anfang an hatte sie nur wahnsinnige Angst davor, Freunde zu finden die sie vielleicht wieder enttäuschen. Es muss echt schrecklich für sie gewesen sein, noch nie einen richtigen Freund gehabt zu haben. Darum beschließt der Blauhaarige, diesen Part zu übernehmen. Er wird ihr Freund sein und er wird sie auch nicht alleine lassen. Er legt sich nun neben sie und zieht ihr die Decke weg. Jetzt sieht er auch, das sie Tränen in den Augen hat, was ihn sofort dazu bewegt, sie in den Arm zu nehmen. „Du darfst nicht denken, das jeder Freund so ist. Wir alle hier, wir sind richtige Freunde. Keiner von uns will dir etwas schlechtes und wir bleiben an deiner Seite, egal was passiert. Und ich werde dich vor den Leuten beschützen die es schlecht mit dir meinen. Du musst also keine Angst mehr haben, das dich Jemand verletzt.“, sagt Takeru ernst und drückt sie fest an sich. Nanami weiß nicht was sie darauf sagen soll, darum schweigt sie lieber. Vor allem kann sie auch nicht wirklich reden, weil sie anfängt zu weinen. Takeru sagt dazu nichts und hält sie einfach nur weiter hin fest. Er ist für sie da und er schwört sich auch, dass das in Zukunft so sein wird. Nach einigen Minuten hat sich Nanami beruhigt und setzt sich auf. Sie wischt sich die Tränen weg und guckt verlegen zu Takeru der auf dem Rücken liegt uns sie anlächelt. „Alles wieder okay?“, fragt er und da nickt sie. „Ja, aber wehe du sagst irgendwem das ich geheult hab.“, kommt es mit drohenden Blick von ihr, worauf er aber lacht. „Keine Sorge, ich schweige wie ein Grab.“, meint er und da lächelt sie nun auch etwas. „Danke.“, sagt sie und er weiß sofort, das damit nicht gemeint ist, das er sie getröstet hat. Sondern das er für sie da ist und sie nicht im Stich lassen würde. Er lächelt sie aber nur an, was aber auch gut so ist. Keiner muss mehr etwas sagen. Plötzlich zerbrechen die Ringe und so mit sind Beide wieder frei. Die Zwei schauen überrascht, aber freuen tun sie sich trotzdem. „Na endlich, ich kann wieder alleine auf´s Klo gehen.“, jubelt Nanami worauf Takeru lacht. Wobei er auch recht froh ist, das er da keinen Begleiter mehr hat. Doch nun springt Nana auf und rennt zur Tür. „Wo willst du hin?“, fragt der Blauhaarige. „Ich haue Loki eine rein, für seine scheiß Idee mit den Ringen.“, antwortet sie und läuft los. Sofort ist Takeru ihr hinten nach. Er will ja nicht das der Rotschopf im Krankenhaus landet, für seinen dämlichen Streich. Denn er traut ihr durch aus zu, das sie ihn so richtig verprügelt. Nanami findet Loki auch ziemlich schnell. Er ist mit Balder, Thor, Apollo und Yui gerade etwas essen. „Lokiiii!“, schreit sie und als der Rothaarige sieht, das sie allein ist, kriegt er Panik. „Oh Shit.“, kommt es von ihm, worauf er schon flüchten will. Doch Nanami ist schneller und erwischt ihn. Jedoch gucken alle geschockt, als sie ihn nicht schlägt, sondern einfach umarmt. Nun kommt auch der Blauhaarige hier an und guckt überrascht, als er das sieht. „Ähm, Nana? Alles okay mit dir?“, fragt Loki, weil er nicht glauben kann, was sie da tut. „Ja, alles gut.“, antwortet sie und lächelt ihn an. „A-Aber du umarmst mich.“ „Ich weiß. Ihr alle wolltet mich doch als Freundin und das bin ich jetzt.“, meint sie und lässt ihn los. „Ja echt?! Du bist jetzt wirklich unsere Freundin?!“, kommt es begeistert von Apollon, dem das wirklich freut. Nana nickt nur, boxt Loki mal schnell gegen seine Seite und setzt sich dann an den Tisch zu ihnen. So einen kleinen Seitenhieb konnte sie sich wohl doch nicht verkneifen. „Dann gebt mir etwas zu essen, ich hab Hunger.“, kommt es von ihr. Erst gucken alle überrascht, doch dann lächeln sie und geben ihr tatsächlich Futter. Takeru kann über diese Szene nur lachen, aber immer hin setzt er sich dann auch einfach dazu. Und Nanami ist froh, das keiner nach fragt, warum sie plötzlich ihre Meinung geändert hat, aber das ist vermutlich so auch besser. Schließlich sind jetzt alle Freunde und das reicht doch. Fortsetzung folgt............. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)