El tercero óvulo von Kiora (Die Tochter des Sturms) ================================================================================ Kapitel 3: Three ---------------- Ich trug seit meinen sechsten Geburtstag das Schwert meiner Großmutter. Die Elfenschmieden weigerten sich mir ein eigenes Schwert, wie es normaler weiße Brauch war zu schmieden und ein Schwert von Rhunön zu bekommen, war ein Ding der Unmöglichkeit. Deshalb benutzte ich eben das meiner im Krieg gefallener Großmutter. Ich hatte sie nie kennen gelernt und das Schwert war eher mittelmäßig, doch ich hatte gelernt damit umzugehen. Der ehemalige Name des Schwertes lautete Garanse, was der Name einer sehr seltenen und schönen Blume, die im Elfenwald wuchs, war. Ich jedoch hatte ihn nie benutzt und pflegte es das Schwert ohne Namen zu nennen, weil es für mich nicht wichtig war. „Hey!“ „Morgen.“ Ein müdes Grummeln erklang von der jungen Halbelfe, die an einen Baum gelehnt stand und auf ihren besten Freund Herak wartete, der mal wieder zu spät kam. „Du bist zu spät.“ „Nein. Du bist nur zu früh.“ Der Elf stellte sich dem Mädchen gegen über und grinste sie provozierend an. Das dass, das Mädchen nicht groß interessierte, schien ihm egal zu sein. „Bist du wach genug, um mit mir zu kämpfen oder willst du lieber noch ein bisschen schlafen?“ Ohne noch einen Kommentar von sich zu geben, stieß Kiora sich von dem Baumstamm ab und ging in Richtung des Kampfplatzes, auf dem die einfachen Soldaten trainierten. Am Rand von diesem blieb sie stehen und blickte herausfordernd über ihre Schulter zurück zu Herak. „Die Frage ist wohl eher, bist du bereit zu verlieren?“ Dann drehte sie sich wieder nach vorne und nahm ihre Kampfhaltung ein und zog ihr Schwert. Das silberne, leicht gebogene Schwert lag gut in ihrer Hand, war es doch das ehemalige Schwert ihrer Großmutter Väterlichseits und nicht extra für sie angefertigt worden wie es normaler weiße der Brauch war. Ihr Freund trat vor sie und zog ebenfalls sein Schwert, jedoch hielt er sich nicht mit irgendwelchen Fragen auf, sondern griff direkt an. Sie wich mit einer halben Drehung zur Seite aus und lies die dünne Klinge auf Heraks Kopf hinunter sausen, wurde jedoch wieder geblockt. Das Mädchen sprang zwei Schritte zurück und nahm eine ihrer Grundhaltungen ein, bereit sich zu verteidigen. Ihr bester Freund rannte mit seiner Elfengeschwindigkeit auf sie zu und schlug ihr mit einer halben Handbewegung das Schwert aus der Hand und die Halbelfe, konnte sich gerade noch unter einem Schlag hinweg ducken, der ihr fast den Kopf gekostet hätte. Sie zog zwei ihrer Langmesser und blockte den nächsten Schlag auf ihren Kopf. Unter dem nächsten duckte sie sich hinweg, machte eine schnelle Drehung und hielt ihrem besten Freund das Messer an den Nacken. Dieser erstarrte und lies sein Schwert fallen. „So so, die kleine Halbelfe kann also tatsächlich auch mal gewinnen und nicht wie sonst immer verlieren.“ „Sie einer an, sie kann also auch was anderes als über ihre eigene Füße zu stolpern.“ Mehrere Elfen, die in Soldaten Kleidung gehüllt auf der Mitte des Trainingsplatzes standen, riefen leise Bemerkungen in Richtung Kiora und ihrem Freund. Das war jedoch nichts Neues für die junge Halbelfe, denn fast schon regelmäßig versuchten sie die junge Frau dazu zu bringen die Beherrschung zu verlieren. „Wenn ihr nichts Wichtiges zum Thema bei zu tragen habt, lasst uns in Ruhe?“, schleuderte das Mädchen als Antwort zurück. „Was ist den das Thema?“, flüsterte Herak vor ihr, bevor er sich vorsichtig unter dem Messer hinweg duckte und sich neben sie stellte. „Jetzt auch noch frech werden, oder wie?“, brüllte daraufhin einer und trat ein – zwei Schritte nach vorne. „Wir haben keines.“, antwortete ihm Kiora ruhig. Herak zuckte daraufhin nachdenklich mit den Schultern. Der fremde Elf trat noch einige Schritte nach vorne und baute sich mit verschränkten Armen vor ihnen auf, mit seinen fünf Freunden im Rücken. „Du fühlst dich mächtig stark, mit deinen tollen Freunden, die dich beschützen, oder?“, kam die halblaute Frage von Kiora, während sie ihr Schwert aufsammelte. „Du freches Gör. Bist nicht mal eine richtige Elfe und trotzdem scheinst du nicht zu wissen wo dein Platz bist. Ich glaube, den müssen wir dir mal zeigen!“ Zustimmendes Gemurmel kam von seinen Freunden und die sechs Elfen stellten sich im Kreis um die beiden Freunde auf. „Sieht schlecht aus.“, murmelte Herak, als er sich mit dem Rücken an Kiora stellte. Fasst gleichzeitig zogen die beiden ihre Schwerter und richteten es auf die anderen. „Du Herak, kannst immer noch gehen. Vielleicht solltest du noch mal überlegen, wenn du als Freunde haben willst.“ Ohne es zu sehen, wusste die Halbelfe in diesem Moment, das ihr bester Freund die Augen verdrehte. Wie oft hatten die Elfen bereits ihn aufgefordert, sie in solchen Situationen allein zu lassen, jedoch hatte es noch nie funktioniert. Die anderen Elfen zogen nun auch ihre Schwerter und richteten sie auf die beiden in ihrer Mitte. „Stimmt. Du hast recht, es sieht wirklich schlecht aus.“ Kälte machte sich in ihr breit und ihre Gedanken wurden ruhiger und emotionslos, während sie sich auf den Kampf vorbereitete. „Stopp! Das reicht!“, donnerte plötzlich eine fremde Stimme, aus dem Wald heraus. Automatisch fuhren Kiora herum und sah den jungen Mann an, der gerade aus dem Wald heraus trat. Blond, gelockte Haare und blaue Augen. Außerdem wies er die Merkmale eines Elfen auf, jedoch nicht so stark, als das er zu hundert Prozent ein Elf sein könnte. Wer zur Hölle war das? „Shur´tugal!“ Die Halbelfe riss überrascht die Augen auf und starrte den Elf an. Das sollte der ach so tolle Drachenreiter sein? Der jenige der später einmal Galbatorix besiegen sollte? Der, der das Land befreien sollte? Na dann konnte sie ja direkt aufgeben. Saphira wirkte ja mächtig und kraftvoll, doch diese Person war gerade zu lächerlich. Das einfache Schwert an seiner Hüfte, war ein Elfenschwert, zwar eines der besten, aber es war kein Drachenreiter Schwert. Die Klamotten erinnerten an die eines einfachen Bauers und die Merkmale eines Elfen wirkten merkwürdig unvollständig. „Verschwindet! Und ihr nennt euch Elfen!“, erklang erneut die Stimme des Reiters. Die Halbelfe drehte den Kopf und blickte überrascht den davon eilenden Elfen nach. Der Elf trat ganz aus dem Wald heraus, auf den Trainingsplatz und lief langsam auf die beiden Freunde zu. „Du.“, der Mann deutete auf Herak, „Kannst schon mal gehen, deine Freundin kommt gleich nach.“ Ihr bester Freund nickte, verbeugte sich einmal kurz, warf Kiora noch einmal kurz einen entschuldigenden Blick zu und lief dann in den Wald hinein. Treuloser Kobold. Das Mädchen starrte den anderen misstrauisch an. Was wollte dieser Typ von ihr? „Du bist also die Halbelfe die es geschafft hat meine Saphira so in ihren Bann zu ziehen?“ Was? Der verwirrte Gedanke Kioras schien ihr förmlich aus den Augen zu springen. Sie sollte angeblich so faszinierend für die Drachendame gewesen sein? Eben diese kam nun ebenfalls aus dem Wald heraus und schlang ihren Schwanz um die Hüfte des Drachenreiters. *Verzeih die schlechten Manieren meines Bruders-in-der-Seele. Benimm dich gefälligst und tu zumindest so, als ob du gut erzogen wurdest und stell dich sofort vor!* „Ähm Entschuldigung. Mein Name ist Eragon Schattentöter und Saphira kennst du ja schon.“ *Kiora möchtest du uns auf unsere Rückreise zu den Varden begleiten?* Kam die plötzliche und unerwartete Frage des Drachenmädchens. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)