El tercero óvulo von Kiora (Die Tochter des Sturms) ================================================================================ Kapitel 9: Nine --------------- Das Schicksal hatte mich bisher immer recht wenig interessiert, es war unfair, gemein und man konnte es meiner Meinung nach nicht ändern. Warum also darüber aufregen? Damals war nur so viel, direkt nach einander passiert das ich ganz vergessen hatte mich darüber aufzuregen. Schicksal war wie ein Fluss. Mann konnte viele kleine oder auch große Steine hinein werfen und so Sachen aufhalten, doch wenn die dadurch ausgelösten Strömungen nach ließ, floss er weiter. Natürlich man konnte versuchen einen Staudamm zu bauen oder ihn um zu leiten doch wie sollte ich eine kleine, unbedeutende Halbelfe das alleine schaffen? „Wo bleibt sie denn?“ „Reg dich ab, sie wird schon gleich kommen. Sie hat auch noch anderes zu tun, als dies hier.“ „Wer hat noch mehrmals betont, dass ich sie ja nicht warten lassen soll?“, fauchte die Halbelfe dem anderen entnervt entgegen. Eragon hatte ja gut reden, er würde den Tagesritt einfach in einer halben Stunde mit Saphira schaffen. Sie dagegen durfte sich jetzt einen Tag lang mit Arya abquälen. Der ach so tollen Elfenprinzessin die nicht nur immer ihren Namen vergas, sondern auch noch die Frechheit besaß zu spät zu kommen. Eragon legte ihr eine Hand auf die Schulter nur um sie sofort wieder weg zu ziehen, als das Mädchen halb aus Spaß, halb ernst nach ihm schlug. *Saphira, sie schlägt mich!* Jammerte er auch gleich los, schien jedoch zu vergessen, dass Saphira nicht vom petzen hielt und demnach sie am geistigen Gespräch ebenfalls teil haben lies. Kurz musste Kiora schmunzeln, als sie sah wie Saphira ihren Partner schnappte und unter ihrem Flügel begrub. „Was ist denn hier los?“, erklang auf einmal eine strenge Stimme hinter den drein. Der Drachenreiter kämpfte sich unter dem blauen Flügel Saphiras hervor und stellte sich neben Kiora, die ihre Aufmerksamkeit bereits auf die neu hinzu gekommene Person richtete. Die schwarzhaarige Elfenprinzessin starrte die sie an und verzog ihr hübsches Gesicht zu einer missbilligen Mimik. Die Halbelfe versuchte gar nicht erst zu erraten warum, denn das hatte sie schon längst aufgegeben, da die andere sie immer so ansah. „Wir sollten langsam aufbrechen, wenn wir heute noch ankommen wollen.“, meinte Arya schließlich mit einer relativ neutralen Stimme. Saphira brummte zustimmend und auch Eragon stammelte irgendetwas, wurde jedoch von den beiden Elfen ignoriert. Die Halbelfe nickte und folgte der anderen, zu zwei Elfenpferden, die am Rand des Varden Lagers auf sie warteten. Eragon und Saphira blieben zurück und sahen den beiden nach. Sie würden für die Besprechungen, weshalb die beiden Elfen überhaupt nach Surda reisen wollten, nach kommen. Die beiden saßen auf und ritten los. „Hast du das Eldunarí?“ „Nein ich hab’s vergessen? Was denkst du denn?“, fauchte das Mädchen die andere wütend an. Diese schnaubte und verdrehte die Augen und trieb ihr Pferd an. Das Mädchen dagegen langte in ihren Beutel und holte vorsichtig den schwarzen Stein heraus und legte ihn vor sich auf das Pferd. Die Erinnerung wie es dazu gekommen war, dass ausgerechnet sie den wertvollen Seelenhort tragen sollte kam in ihr hoch. „Kiora! Kiora! Wach auf!“ Etwas schüttelte mich grob an der Schulter und irgendwie kam mir die Situation bekannt vor. Nur war ich mir sicher das ich diesmal nicht in Nasuadas Zelt eingeschlafen war. „Was ist los, Eragon?“ Verwirrt hob ich den Kopf und sah den anderen an. Nachdem keiner Anzeichen machte mir zu antworten, wollte ich bereits erneut ansetzen zu fragen als ich etwas in meiner Hand bemerkte. Das schwarze Eldunarí. *Wir konnten es nicht von dir lösen, nachdem du es berührt hattest. Gleard meint das eine alte Technik mit der wilde Drachen kommunikativeren würden. Hat es dir etwas gezeigt?* Meldete sich schließlich Saphira unsicher zu Wort. Oh ja das hatte sie. „Darf ich vorstellen? Sturm. Ihre Eltern wurden von einem schwarzen Drachen ermordet und sie hat sich vor Galbatorix geschützt, indem sie so getan hat als ob sie bereits wahnsinnig wäre.“ Eine Mischung aus Überraschung und Entsetzen machte sich in Eragons Augen breit. „Wäre sie bereit uns zu helfen?“, fragte auf einmal Gleard, dessen goldener Seelenhort immer noch auf dem Tisch lag. Dafür fiel mir auf das der Zwergenkönig, die Elfenprinzessin und Orrin bereits gegangen waren. Nur Nasuada, Eragon und Gleard waren noch anwesend. „Wärst du bereit mit nach Surda zu reisen um bei der Versammlung aller wichtigen Personen teilzunehmen und für Sturm zu sprechen. Sie ist der einzige freie, wilde Drache den es noch gibt und sie scheint dich ja zu mögen!?“ So kam es jetzt das die Halbelfe mit einer schlecht gelaunter Elfin zu Pferd nach Surda reisen durfte. Dazu musste man noch sagen dass sie bisher kein Lebenszeichen mehr von Sturm erhalten hatte und es eben so gut sein konnte das sich die Drachin weigern würde jemals wieder mit ihr zu reden. *Nana nicht so negativ. Ich rede nicht mit jedem und du kannst dich ruhig geehrt fühlen, nur sollten wir wirklich mit deiner Gedankenmauer machen, sie ist ja fast gar nicht vorhanden.* Entnervt verdrehte das Mädchen die Augen. Sie hatte jetzt nicht wirklich eine neue Besserwisserin als Freundin? *Meine Gedankenmauern sind sehr wohl vorhanden, nur scheinen sie irgendwie keine Drachen aufhalten zu können.* Antwortete Kiora der andere säuerlich. Daraufhin herrschte erst mal stille, aber die Halbelfe weigerte sich nach zu geben und die andere zuerst wider zu kontaktieren. *Du scheinst recht zu haben. Ich würde gerne heraus finden woran das liegt. Lässt du mich?* *Was müsste ich dafür machen?* Fragte die junge Frau misstrauisch und hätte Sturm wohl einen skeptischen Blick zu geworfen, wenn der schwarze Stein nicht vor ihr auf dem Sattel gelegen hatte und sie sich auf den Weg ihres Pferdes konzentrieren müsste. *Schlafen.* Hä? *Na du hast doch gefragt was du machen müsstest. Keine Sorge um das Pferd würde ich mich kümmern und das du auch schön brav sitzen bleibst auch.* *Ähm. Dein Ernst?* *Ja und da du nicht nein gesagt hast, werte ich deine nicht vorhandene Antwort mal als ja. Schön, ich hatte bereits Sorgen das du ablehnen würdest.* *Halt nein, so hab ich das nicht gemeint!* Schrie die Halbelfe der Drachin schon fast entgegen. Wie als Antwort erklang ein spöttisches Lachen von der Drachenseele. *Zu spät!* ° *Aufwachen!* Erschrocken fuhr ich hoch und klammerte mich automatisch an der Mähne des braune Pferdes fest und wunderte mich noch im selben Moment, war das Pferd vorhin nicht weiß gewesen? *Na auch mal aufgewacht?* Vollkommen verwirrt starrte ich die schwarze Katze. Das war ja die gleiche wie letztens? Schwarzes Fell, Blaue Augen und ein vernarbter Schwanzstumpf. *Wer bist du?* *Nicht wichtig.* Fand ich schon! *Was bist du?* *Eine Werkatze.* Ich dachte die wären alle im Kampf gegen Galbatorix gestorben! *Wo sind wir hier?* *Falsche Frage, kleine.* *Und was wäre das die richtige?* *Warum sind wir hier?* *Also?* *Ich bin hier weil ich etwas mitteilen muss.* *Und was?* Mensch lass dir doch nicht alles aus der Nase ziehen! *Du musst Sturm bedingungslos vertrauen! Nur mit ihr könnt ihr diesen Kampf gewinnen!* Ich ignorierte die irre Werkatze, wenn es überhaupt eine war, und erblickte etwas weiter vor mir einige Elfen auf Pferden reiten. Pfeile und Messer flogen durch die Gegend und man sah einen dunklen Schatten über uns fliegen. *Was ist hier los?* Fragte ich entsetzt und leise. Was geschah hier? Wo war ich? Und vor allem wie war ich hier her gekommen? *Nicht Wichtig.* Verdammte Scheiße regte mich der Kerl mit seinem „Nicht Wichtig“ auf! *Und was ist dann Wichtig?* Fragte ich ihn aggressiv. *Das du dein Schicksal akzeptierst!* *Sonst?* *Sonst passiert das hier!* Ich hob den Blick von dem Kater sah vor mich, mein Pferd blieb stehen und ich sah in ein Meer aus roten Flammen. Keiner der Elfen würde das überleben! ° Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)