Epika von Graphi (Elfenlicht) ================================================================================ Kapitel 7: Abwegige Umwege und andere tiefe Schluchten ------------------------------------------------------ "Sie hat also einen Weg gefunden." Sprach Irion der , als Waldelf stets verbunden mit der Natur, es doch bemerkte wie Alrun sich aus dem Zimmer stahl und mit Nathras durch das Tor in den dichten Wald verschwand. Er stand an seinem mit dem Boden verwurzelten Tisch und blickte auf seine Schriften. Auf der Kaminbank lag unterdessen noch immer das Buch welches der junge Prinz Veress zurückgelassen hatte, bevor er mit ein paar wenigen Elfen die Heimreise antrat. “Schau an.” murmelte der Nachtelf als er jenes Buch auf nahm um es wieder an die eine freie Stelle im Regal zurück zu stellen. "Hältst du es für weiße Albin, dass unsere junge Freundin abermals voreilig handelt?" Wandte sich Irion dann zu ihm. Albin seufzte als er gerade das Buch zwischen die anderen schob und einen Augenblick danach verharrte. ”Ob ich es nun für weiße halte oder nicht ,hätten wir sie ja doch nicht aufhalten können." Irion blickte von seinem Schreibpult auf und zu ihm hinüber. "Da magst du recht haben. Unser alter Freund wird sie sicherlich im Auge behalten! Wolltest du ihm nicht schon lang ein Besuch abstatten?!" Albin verneigte sich sogleich und trat zur Tür. “Dies geschah doch sicherlich nicht ohne dein Zutun!" Eine ihm wohlbekannte Stimme erklang von der Seite als er hindurch schritt. Eria ,welche alles schweigend mit anhörde hielt ihn auf und ließ mit ihrer souligen, bauchigen Stimme ihren Missmut darüber frei. Der Nachtelf blieb jedoch kühn. Den selbst ihr wäre es nicht gelungen das Mädchen auf zu halten. "Sie kennt ihren Weg." sprach dieser unbekümmert. “Ich hab sie nicht von ihren Wunden geheilt, damit sie sich in die nächste Klinge wirft. Albin, Sie ist noch ein halbes Kind welches töricht durch seine Naivität und Sturheit sich einmal mehr in Gefahr bringt! " "Ist es nur Jenes, was du in ihr siehst?" Schritt Albin ohne ein Blick zu würdigen an ihr vorüber. "Wieviel mehr siehst Du in ihr ,Fürst Albin, dass du dies so unbekümmert hinnimmst?" Er blieb stehen und lenkte mit einer Frage ab. "Magst du nicht lieber mit mir kommen Eria,statt wir im Streit uns trennen?" "Natürlich komme ich mit dir,jemand muss sie ja zur Einsicht lehren." meinte sie mürrisch und ging mit erhobener Nase an ihm vorüber. “Wer wäre dafür wohl besser geeignet als du.” folgte er ihr mit einem leichten Schmunzeln. Alruns Weg führte sie unterdessen, lange hin durch den blühenden dichten Wald bis Nathras und sie einen tiefen Fluss erreichten.Dieser Weg war wohl ein Umweg von mindestens zwei bis drei Tagen, doch konnte sie es nicht wagen durch den Wald von Valeria zu reiten. Somit beschloss sie den längeren und scheinbar ungefährlichsten zu folgen. Der Flusslauf würde sie zu einem Wasserfall geleiten in dessen Nähe ein Bergpass durch eine weitere steinige Klamm führte, hinab in ein Tal in weitere Wälder. In ihrem noch immer blühenden Zorn und im wilden Galopp, bemerkte die junge Kriegerin erst spät, dass die Dämmerung das Land bewanderte und die tiefe Sternen erhellte Nacht bereits das Firmament bedeckte. Sie bremste Nathras und mit den einsichtigen Worten: “Du bist sicherlich müde. Es wäre wohl keine gute Idee, des Nachts weiter zu ziehen.” klopfte Alrun ihrem treuen Ross auf den Hals. “Eine kluge Entscheidung, Menschenkind .” Trang ihr plötzlich eine ruhige Männerstimme an das Ohr und sie wendete rasch ihr Pferd. Auf einem stämmigen Ross konnte sie, zwischen den Bäumen im flackernden Licht einer Fackel, einem Ihr unbekannten Elf ausmachen. “Mich erreichte bereits Kunde von deinem Kommen. Ich bin hier um dich ein Stück zu geleiten.” “Wer bist du?” fragte sie überrascht mit skeptischen Blick, die Hand bereits am Schwertgriff. Er unterdessen ritt vorsichtig näher zu ihr und verbeugte sich ein wenig dann sprach er mit warmer , weicher Stimme. “Oh Verzeih, ich möchte natürlich nicht Unhöflich wirken. Man nennt mich Vindar.Ich werde dir sicher kein Leid zufügen.” “Ich bin Alrun.” Löste sie ihre Hand vom Schwert als sie sein freundliches, charmantes Elfengesicht sah. “Nicht allzu entfernt habe ich ein kleines Haus Alrun, dort können du und Dein Pferd diese Nacht ruhen.Der Weg durch die Klamm ist bei Dunkelheit sehr gefährlich. So manch ein tollkühner Abenteurer verlor dort bereits sein Leben.” er wies ihr freundlich mit der Hand ihm zu folgen und sie tat dies ohne zu zögern. Rasch waren sie an einem kleinen windschiefen Holzhaus inmitten von Bäumen angelangt. Nathras wirkte recht unruhig als Alrun in in den anliegenden Stall führte in dem bereits ein kleines Ponny hauste. Darinnen angelangt nahm sie behutsam die Decke von seinem Rücken und flüsterte. “Nur ruhig mein Freund! Ich weiß du magst lieber unter freiem Himmel ruhen aber es ist doch nur für diese eine Nacht. Er ist ein Elf, bisher waren sie doch alle gut zu uns.” Sanft strich sie ihrem Pferd über den Kopf als er sich zu ihr beugte. “Ruhe dich aus wir haben morgen noch einen langen Weg vor uns. Wir sehen uns morgen früh.” und küsste ihren tierischen Freund liebevoll auf die Nüstern. Sie zuckte zusammen als sie plötzlich eine Hand auf ihre Rücken spürte “Hab keine Sorge, ihm wird es hier an nichts fehlen, komm nur mit mir!” sprach Vindar mit weicher, fast zerfließender Stimme als dieser sein Pferd in den Stall gebracht und abgesattelt hatte. Der dämmrige, von wenigen Kerzen beleuchtete Innenraum des eher lehren Hauses, strahlte etwas ungewisses aus. Vindar verwies sie mit der Hand an den Platz an einen hölzernen alten, recht schartigen Tisch, welcher mittig im Raum stand. Ein kleiner Elfenjunge dessen Haar schlo weiß ,kam ihnen sogleich entgegen. Alrun schätzte ich nicht älter als fünf oder Sechs Jahre. Sie horchte auf als Vindars sanfte Stimme in einen kühlen Befehlston wechselte als dieser sich an diesen Jungen wand. “Thalis, schenke unserem Gast den guten Wein ein!” Der kleine Junge beugte ehrfürchtig sein Haupt und mit einer Karaffe trat er nahe an Alrun heran. Während er ihr etwas einschenken wollte flüsterte er dabei leise. “Ihr müsst fort von hier!” Alrun stoppte ihn sogleich mit einer Handbewegung. “Danke, zuviel der Mühe. Um ehrlich zu sein, würde ich lieber etwas schlafen und Morgen in aller Frühe wieder weiter zu reisen,ich habe nicht viel Zeit.” meinte sie. “Junge Menschen haben wohl kaum mehr Zeit und Sinn für einen guten Tropfen,ich kann mir nicht vorstellen das du nicht auch ein wenig hungrig nach deiner Reise bist.” sprach der schöne Elf nunmehr wieder in sanften Ton wobei leichte Traurigkeit mit schwang. “Nun ja, nun gut, ein Becher Wein kann nicht schaden.” Gab sie dann doch zögerlich lächelnd nach, denn sie mochte nicht unhöflich gegenüber ihren Gastgeber sein, zu mal sie dem süßen Wein der Elfen nicht gerade abgeneigt war und der schöne Vindar überzeugte mit seiner kühnen Eleganz zusätzlich. Er nahm dem Jungen sogleich die Karaffe aus der Hand, trat neben sie und schenkte ihr und sich lächelnd ein Becher ein. “Ein Becher Wein kann doch keiner verwehren. Er wird dir gut tun und einen ruhigen Schlaf schenken.” Vindar setzte sich ihr gegenüber nachdem er ihr noch eine Kleinigkeit zum Mahl reichte. Er wischte sich eine wilde blonden Strähne hinter eines seiner Spitzen Ohren,stützte seinen Kopf auf seine Linke Hand und schaute mit einem leichten freundlichen Schmunzeln auf sie. Dabei bemerkte Alrun ,dass er zwei unterschiedliche Augenfarben hatte jedoch kümmerte sie sich nicht weiter darum. Der äußerst galante Elf nahm genüsslich einen sachten Schluck aus seinem Becher. “Wie kommt es das ein Sonnenelf so weit entfernt Seinesgleichen aus Valeria ist?” Fragte sie ihn nach dem sie einen Schluck nahm. “Oh, Mich zog es von ferner aus Candl in diese Schönen Wälder. Sag aber wohin führt Dich dein Weg?” Stützte er nun wieder sein Kinn auf die Hand. Alrun jedoch wendete ab. “Es tut mir leid, doch wohin mich mein Weg führt, ist allein meine Angelegenheit!” “Natürlich, es liegt bei dir, du kannst dein kleines Geheimnis alle Zeit für dich bewahren,Alrun.” Rasch trank sie den Wein aus. ”Ich möchte nicht undankbar wirken doch würde ich mich nun ‘wirklich’ gern schlafen legen, wir haben morgen noch einen langen Weg vor uns.” Sie fühlte sich plötzlich seltsam träge.Vindar legte unterdessen seine Hand auf die ihre. “Das möchte ich dir natürlich nicht weiter verwehren.Danke das du dir die Zeit mit einem alten Elfen nahmst, ich habe hier selten solch hinreißenden Besuch.” dann wand er sich wieder dem kleinen Jungen zu welcher in einer düsteren Ecke auf einer hölzernen Bank verweilte. “Bringe sie nach oben!” Mit gesenkten Blick trat der kleine zu ihr. “Folgt mir!” Alrun stand von ihrem Platz auf und ging dem Jungen nach. Noch einmal blickte sie zurück in das charmante lächelnde Gesicht des Elfen, welcher höflich sein Haupt neigte. Dann stieg sie die alte hölzerne Treppe,deren Stufen ächzend unter ihren Füßen leicht nachgaben zu den restlichen Räumen hinauf. Es war seltsam, ihr verschwamm nach und nach alles und sie musste sich taumelnd an der Wand abstützen. War denn dieser Wein stärker als sonst?Oder hatte sie ihn einfach wieder nur zu schnell getrunken? Thalis öffnete ihr die Tür zu einem kleinen Zimmer in dem sich lediglich eine Holzliege vorfand. “Danke Thalis.” sprach Alrun matt als sie den Raum betraten und sich kaum mehr bei Sinnen auf den Liegeplatz setzte. Doch sorgenvoll reichte dieser ihr eine Daumen große, gläserne Amphore mit einer bläulich wabernden Flüssigkeit. “Ihr müsst das rasch trinken!” flüsterte er fordernd. “Warum sollte ich etwas trinken was ich nicht kenne?” meinte sie skeptisch “Ihr habt den Wein meine`s Herren getrunken!” Doch eh Thalis weiter reden konnte rief Vindar schon schroff von unten hinauf. “Thalis! Lass unseren reizenden Gast nun ruhen!” “Trinkt, bitte!” Meinte der Junge noch rasch durch den Türspalt leise flehend bevor er das Zimmer verließ. Alrun war verwundert und betrachtete das Fläschchen skeptisch, zog dann aber doch den kleinen Korken heraus und setzte es an die Lippen . “Was soll’s, sind doch alle verrückt hier!Mehr als sterben kann ich nun auch nicht mehr.” dachte sie und schluckte die säuerliche Flüssigkeit in einem Zug und legte sich dann müde auf das Bett. Es dauerte nicht lang und sie fiel in einen tiefen Schlummer gefolgt von merkwürdigen wirren Träumen. Unsanftes Rütteln an ihrem Arm, zerrten Alrun aus dem tiefen Schlaf. Die Augen noch nicht offen vernahm sie ein sachtes Flüstern. “Alrun, wacht auf.” Die trägen Augen geöffnet, schaute sie in das von einer Kerze erleuchtete Gesicht des kleinen Jungen welcher willt an ihrem Arm zerrte. “Thalis,Was machst du hier, zu solch ungnädiger Stunde? “ sprach sie benommen “Der Morgen bewandert uns bereits. Ihr dürft nicht hier bleiben! Kommt solange mein Herr noch schläft.” Flehte er leise. “Ein Elf der schläft? ” Bemerkte Sie nachdenklich. Denn Alrun wusste sehr wohl, dass Elfen dies eher seltener taten.Diese Wesen der Ewigkeit brauchten wenn sie erwachsen waren keinen Schlaf mehr es sei denn, sie waren verwundet oder durch Magie die sie wirkten erschöpft. Wenn sie dann nicht schliefen, altern sie sogar und konnten letztendlich auch daran sterben. Mit dieser erschreckenden Erkenntnis saß sie nun fast hellwach auf der Liege. “Gut lass uns gehen. Ich habe nun das ungute Gefühl etwas stimmt hier nicht. Am besten kommst du aber mit mir! Du bist bei den anderen Elfen besser aufgehoben als hier!” Beinahe hätte Alrun sich erbrochen, so übel war ihr als sie sich erhob, konnte es aber noch gerade so zurückhalten. Nachdem sie schwanken ihre Sachen nahm, stahlen sich Beide leise aus dem Haus in den anliegenden Stall. Nathras war zunehmend unruhig, ließ sich aber ohne zu zögern aufzäumen und die Reitdecke auflegen. ”Es tut mir leid Nathras, ich hätte auf dich hören sollen.” er stieß sie bestätigend mit der Schnauze an. “Wie dumm ich doch war.” dabei schaute sie auf das kräftige Pferd von Vindar. “bitte Alrun!” flehte der Thalis ein weiteres mal. Alrun nickte und führte Nathras sogleich mit noch immer zittrigen Beinen aus dem Stall.Dem Jungen folgte das zottelige graue Pony. “Was war diese Flüssigkeit, die du mir gabst?” Wande Alrun sich noch einmal zu dem kleinen Elf welcher unterdessen auf sein Pony kletterte und ihr leise antwortete. “Nachtbeere, ein Gegengift. Ihr wäret sonst nicht mehr aufgewacht nach dieser Nacht.” “Warum hast du mich denn nicht gewarnt?” fragte sie flüsternd und hielt ihren Mund mit dem Handrücken zu als es sie ein weiteres mal hob. “Das hab ich.” Sein Pony trippelte voran. “Oh,” Bemerkte sie. “ Dann ist es wohl gut, dass wir jetzt gehen!” , schwang sie sich mit wackeligen Beinen auf ihr Ross und folgte ihm leise. “Alrun? Kann ich bei euch lernen wie ich ein Ritter werde?” fragte der Junge nach einer Weile, wesentlich aufgeweckter als das Dunkel langsam wich. “Wie Bitte, was? Wie kommst du drauf das ich ein Ritter bin?.”meinte Alrun überrascht und bekam ein enttäuschtes “Oh...Seid ihr das nicht? Ihr tragt doch ein Wappen auf deinem Rock. Zu schade..” als Antwort. Alrun lächelte flüchtig. “Vielleicht , kenne ich da aber Jemanden.” Auch wenn Alrun es nicht sah Thalis Augen leuchteten vor Freude. ”Ist er ein guter Ritter?” “Mehr als gut.” Stille Wehmut lag dabei in Alruns Stimme, welche sich doch rasch wieder kräftigte “Komm jetzt, bloß schnell fort von hier!” trieben sie nun Nathras an. Nach nicht allzu langer Zeit brannte die Sonne blutrot am Wolken behangenen Horizont. Sie hörte längst das wilde Rauschen des Wasserfalls als im orange rötlichen Schein des Himmelsfeuers sich ihnen ein Reiter in den Weg stellte. “Thalis , Kehre nun zurück!” Erschreckend mussten sie feststellen das es Vindar selbst war. Er hatte ihre Flucht längst bemerkt und war ihnen wohl über einen anderen Pfad gefolgt. Sein Blick war eiskalt als er fordernd sprach doch Alrun meinte erhaben. “Ich habe beschlossen ihn mit mir zu nehmen.” zornig doch sich beherrschend schritt Vindar auf seinem Ross näher. “Ich habe dich bei mir aufgenommen, Speis,Trank und ein warmes Nachtlager gegeben, und als Dank stiehlst du meinen treuen Diener?” zischte er worauf Alrun zynisch antwortete “Vergiss doch bitte nicht, die wirklich nette Geste mit dem Gift! Vindar, Sonnenelf aus Candl.” Vindars Blick wurde düster und ein bösartiges Lächeln lag nun auf seinen Lippen. “Du weißt also davon.” Mit kalten Blicken zog er sogleich das Schwert an seiner Seite. “Ich fragte mich bereits welcher Zauber auf dir läge. Tatsächlich, hatte ich zuvor sogar lang überlegt ob ich es wirklich tuen soll. Denn ich habe durchaus gefallen an dir gefunden.” Alrun zog nun eben so das Schwert und blickte mit erhoben Haubtes auf ihn und sprach. “Wer oder Was auch immer du bist ich gebe niemals kampflos auf.” “Gewagt Mädchen, so soll es denn sein.” Sprach er wenig überrascht und galoppierte wütend auf sie zu. Klirrend prallte sein Schwert auf die Breitseite Eldarions blauer Klinge als sich Alrun ihm mit Nathras mutig entgegen stellte. “Ich habe keine Zeit, selbige mit dir zu verschwenden! Geh uns einfach aus dem Weg!Dann vergess ich es.” Sprach Alrun kühn während sie ihn von sich drückte. Auf einem Ross hatte sie bislang noch nicht gekämpft aber die Zeit war nicht gegeben darüber nach zu denken sie war wild entschlossen sich nicht noch einmal von irgendwem einfach besiegen zu lassen. Tapfer schritten der mächtige Nathras und sie ihm entgegen. ”Wie zuvorkommend von dir, doch dies kann ich nicht tun, Füchschen.” Der Elfen Herr gab seinem stämmigen Schlachtross die Sporen und griff sie mit einer unglaublichen Wucht an das Nathras durch des schrill zirpenden Klangs, des aneinander reibenden Metalls plötzlich scheute und aufstieg. Alrun verlor dabei überrascht wiederum den Halt und stürzte von dessen Rücken. So gleich sprang Vindar von seinem Tier und schritt auf die am Boden liegende junge Kriegerin zu. Nathras wirte und stampfte, nun wieder Herr seiner Sinne wütend auf den Boden. Doch Alrun rief ihm zu. “Nathras, fort!” Sie wollte rasch das Schwert greifen doch der Elf trat fest auf ihre Hand so das sie einen Schmerzensschrei unterdrücken musste. “Ich wollte dir wirklich Schmerzen ersparen, Füchslein! Jedoch lässt du mir nun keine anderes Wahl.” sprach er ,hob das Schwert Eldarions auf und wog es in der Hand. “Ein Meisterstück, ich würde es ja gern als Trophäe behalten aber es dient Dir fortan besser, als Gedenken!” Mit jenen Worten schlug er zu. Doch etwas stoppte abrupt die Klinge. Alrun Hatte es mit einer der Armschienen, welche sie von den Elfen aus Elteran bekam, abgewehrt. “Dieses Schwert wird mich niemals töten!” Vindar zog die Klinge aus der silbernen Blattförmigen Metallplatte der Armschienen und richtete diese wieder auf sie. Ein breites Lächeln zerstörte sein edles Angesicht und Wahnsinn ließen seine Augen glühen und er sprach langsam. “Was glaubst du? Ob diese Elfenkunst wirklich noch einen weiteren Schlag standhält?” Er erhob die Klinge ein weiteres mal über sie im selben Moment sprang nun jedoch der kleine Thalis von seinem Tier und stieß Vindar wagemutig bei Seite. Dieser ließ augenblicklich von Alrun ab und schritt zornig mit dem Schwert fest in der Hand, auf den sich langsam zurück ziehenden Jungen zu. “Elender kleiner Bastard, habe ich dich nicht bei mir aufgenommen und alles mit dir geteilt?” Schritt für Schritt näherte der Junge sich rücklings der Uferklippe. Darunter rauschte wütend der vom letzten Regen angeschwollene Fluss entlang bis er am Ende tief abfiel. “Du weißt, dass du nicht schwimmen kannst ,Thalis! Aber ich bin nicht so Unmenschlich.” Vindar stieß das Schwert in den Boden und packte Thalis fest am Arm der mit verzweifelten Angst geweiteten Augen auf den großen Elfen blickte. “Ich werde dir deinen Verrat verzeihen. Doch die Chance eines Tages einer meiner Ritter zu werden hast du verwehrt. Erwarte nicht das Alrun kommen wird. Wenn sie schlau ist rettet sie sich jetzt selbst!” Doch just in diesem Moment zischte ein blauer Schimmer auf ihn zu. Er konnte diesen gerade noch so ausweichen doch zog sich nun eine tiefe, klaffende Wunde über seinen rechten Oberarm. Er brüllte vor Schmerz und unsäglicher Wut und stieß den Jungen letztendlich wahllos von der Klippe. “Thalis!” Rief Alrun entsetzt, warf das Schwert beiseite und sprang todesmutig hinein in die Fluten. “Dummes Kind , nun hast du euch Beide auf dem Gewissen. Dieses Andenken jedoch, halte ich in Ehren, junge Kriegerin.” murmelte er zu sich während er seinen stark blutenden Arm hielt und schaute in den Abgrund. Wie überrascht er doch auf einmal wahr als er sah wie sich ein feuriger Schopf aus dem Wasser empor hob. Alrun kämpfte sich mit Thalis durch das tosende Nass zu den Uferklippen. Zusammen mit ihm, hifte sich mit letzter Kraft hinauf bis zum Rand.Der Junge wurde ihr alsbald jedoch ruckartig entrissen und zum rettenden Land hinauf gezogen.Sie selbst schaute ein letztes mal in Vindars kühle Augen , bevor dieser sie mit einem harten Fußtritt zurück in die Fluten stieß. Der Fluss riss die nun kraftlose Kämpferin wie Treibholz mit sich und sie stürzte schweigend in die Tiefen hinab. Nahe der Uferböschung lag das Schwert Eldarions noch immer im hohen Gras als Albin es fand. Eria und er waren Alruns Weg behutsam gefolgt doch leider waren sie nicht schnell genug um schlimmeres zu verhindern. Sorgenvoll begutachtete der Nachtelf jene Klinge dann schaute er auf die Spuren die sich noch fanden. “Kehre rasch zurück Eria!” wendete er sich an die Elfe “Ich befürchte unsere junge Freundin ist den Fluten zum Opfer gefallen.” Bekümmert schaute Sie auf ihn und das Schwert. “Ob sie noch lebt?” “Ob es ihr Blut ist welches das Gras benetzte kann ich nicht bezeugen. Doch was der Fluss mit sich nimmt, taucht selten wieder unter den Lebenden auf.” Tief traurig stieg Albin auf sein Pferd “Ich werde sie dennoch suchen, wenn sie es überstanden hat dann ist womöglich Jachart bei ihr! Reite schnell , Freundin.” Sprach er und wandte sich von ihr ab um den Pfad durch die Klamm zu folgen. Ende Kapitel 7 Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)