Herzenswille von Saph_ira ================================================================================ Kapitel 9: Im Sturm der Leidenschaft ------------------------------------ Die grauen Wolken umhüllten die untergehende Sonne am farbigen Horizont immer dichter und hingen bleischwer über den gesamten Himmelsgrund. Der erfrischende Wind wurde stürmischer, das Meer unruhiger und die Wellen schlugen gewaltiger gegen die weißen Felsen... Schon bald fielen die ersten Regentropfen auf die Erde, auf die Gesichter zweier Liebenden, die in ihrem Kuss zu berauscht waren, um es zu merken – zu sehr waren ihre Lippen mit Innigkeit und Hingabe versiegelt. Bis der Himmel seine Schleusen öffnete und die Regentropfen stärker fielen.   „Wir müssen weg hier, bevor wir noch nass werden...“, meinte Oscar atemlos in den Kuss hinein, entfernte sich von André und ging die Pferde abbinden.   „Bis wir am Haus sind, werden wir definitiv bis auf die Haut und Knochen nass sein.“ André nahm sein Pferd an den Zügeln und wollte in den Sattel steigen, als Oscar ihm auf einen Felsvorsprung nicht weit vor ihnen zeigte. „Dort ist eine Höhle. Komm, wir warten dort bis der Regen vorbei ist.“       - - -       Zusammen mit den Pferden fanden sie sich in wenigen Augenblicken in dem Schutz der Höhle vor dem Regen. Wie lange würde es wohl dauern, bis es aufhörte? „Wir hätten lieber Umhänge mitnehmen sollen...“, schimpfte Oscar, während sie ihre Weste auszog, sie kräftig schüttelte und an einen senkrechten Felsenvorsprung zum Trocknen ausbreitete.   „Das stimmt.“ Im Gegensatz zu Oscar hatte André seine Weste zu Hause gelassen. Nun war sein Hemd durchnässt und ihm blieb nichts anderes übrig, als es auszuziehen, auszuwringen und neben Oscars Weste auf dem Felsenvorsprung zum Trocknen ausbreiten.   Oscar wrang ihre Haare aus und beobachtete ihn dabei: Seinen kräftigen Oberkörper, seine strafen Muskeln verübten eine magische Anziehungskraft auf sie. Als hätte André ihre prüfenden Blicke auf sich gespürt, wandte er sich zu ihr. Sein feuchtes, kurzes Haar klebte ihm von beiden Seiten an den Wangen, aber das belangte ihn nicht. Sein Blick ruhte auf Oscars feinem Antlitz und als sie ihm zaghaft die Haarsträhne zu Seite strich, brach seine Beherrschung zusammen. Er schloss sie in seine Arme und versiegelte ihren Mund mit einem innigen Kuss. Seine Hände wanderten an ihrem Rücken, streiften an ihren Rippen und umfassten ihren Gesäß. Oscar entließ ein erregtes Stöhnen von sich, als sie die Härte in seinem Schritt spürte. Das benebelte ihre Sinne endgültig und breitete sich mit einem verlangenden Ziehen in ihrer Leistengegend aus. „André...“ Sie unterbrach den Kuss und sah ihn atemlos an. „Lass uns lieben... hier und jetzt...“ Hatte sie das wirklich gesagt? Oder war das die Magie von dem tobenden Regen da draußen?   André war etwas überrascht. „Willst du das wirklich? Ich meine, ich möchte dir nicht weh tun...“ Er strich ihr dabei das feuchte Haar hinter die Schultern und Oscar legte ihm ihre Arme um den Nacken. Sie hatte schon etwas Angst, aber die Geborgenheit, in seinen Armen zu liegen, überwog das alles. „Das wirst du nicht...“ Dann nahm sie ihn bei der Hand und zog ihn mit sich auf den Felsvorsprung, wo ihre Weste ausgebreitet lag. „So lieb und sanft, wie du bist... Nein, du wirst mir nicht weh tun...“   „Ach, meine Liebste...“ Erneut trafen sich zart ihre Lippen aufeinander und ihre Zungen umspielten sich liebkosend. Der Kuss wurde immer leidenschaftlicher, begehrlicher und der Atem flacher. Unkontrolliert fuhren Oscars Finger durch sein Haar, wohingegen die seine ihr das Hemd aus der Hose zogen, es aufknöpften und ihr die Hose öffneten. Ihre Haut fühlte sich zart an und das Verlangen nach ihr wurde immer stärker. André unterbrach den Kuss und schob sie etwas von sich, um sie betrachten zu können. Oscar lehnte sich an den Felsvorsprung, zog ihre Stiefel aus und da war André wieder bei ihr. Er half ihr aus der Hose und dem Hemd und betrachtete verzückt ihre Vollkommenheit, bevor er sie weiter mit seinen Küssen verwöhnte. Eine Hand streichelte ihr den Rücken, die andere ihr kleines Körbchen und sein Schritt rieb sich an ihrer sensiblen Stelle. Oscars Finger erforschten seinen Brustkorb, strichen bis zum Bauchnabel und öffneten seine Hose. Prall fiel seine Männlichkeit daraus und sie berührte sie vorsichtig mit ihren Fingern. So fühlte es sich also an. André stöhnte vor Gefallen und Lust. Mit einem sanften Schubs drängte er Oscar auf den Felsvorsprung und küsste ihr dabei den Hals. Oscar lehnte sich gänzlich zurück auf ihre Weste, breitete ihre Beine aus und ließ ihm mehr Spielraum. Andrés Lippen erreichten ihre Brust, seine Zunge umspielte ihre aufgerichtete Brustwarze und seine Finger erreichten ihren Venushügel. Sachte schoben sie ihre Schamlippen auseinander, massierten die Knospe der Lust und tauchten immer tiefer. Feucht und warm empfing sie die enge Höhle und erregte ihn immer mehr.   Oscar keuchte und wölbte sich, ihre Hände fuhren immer schneller durch sein Haar und ihr Becken schob sich seinem prallen Glied entgegen. Sie wollte ihn in sich spüren, das war nicht zu übersehen und auch André wollte sie vollends besitzen. Er schob seine Finger aus ihr, stützte sich mit einer Hand an der Felswand ab und mit der anderen hielt er sie um die Hüfte. Vorsichtig drang er in sie ein und schaute sie dabei an. Oscar schlug ihre Augen auf, als er die Sperre erreichte und kurz davor inne hielt. Sie wollte sich schon wundern, warum er nicht weiterging, als er plötzlich ihre Lippen mit den seinen umschloss und in sie hineinstieß. Ein ziehender Schmerz durchdrang sie und sie stöhnte in den Kuss hinein, aber sogleich entspannte sie sich. Oscar hielt kurz inne, als er die gewisse Sperre durchbrach und selbst reglos verharrte. „Es tut mir leid, ich wollte dir nicht...“ André musterte sie entschuldigend und Oscar lächelte, als Zeichen, dass es ihr gut ging. „Es ist alles gut...“ Sie strich ihm zärtlich über die Wange und machte mit ihrer Hüfte kleine Auf- und Abbewegungen.   Das beruhigte André und er setzte seine Hüfte wieder in Bewegung. Oscar passte sich dem Rhythmus an und die Bewegungen wurden immer schneller. Die Sinne stiegen immer höher, sammelten sich zu einem Knäuel und drohten wie ein Vulkan zu explodieren. Oscar erreichte den Höhepunkt und André ergoß in ihr zu dem gleichen Zeitpunkt.   Als hätte das Unwetter von draußen auf ihre Vereinigung gewartet, wurde es auch immer ruhiger. Der Regen ließ nach, bis es ganz aufhörte und die Dämmerung des anbrechenden Abends breitete sich aus.   André bewegte sich noch etwas in seiner Oscar, bevor er sich aus ihr herauszog und seine Hose zumachte. Oscars Wirbel knackten als sie sich aufrichtete, sich vorbeugte und nach ihrem Hemd griff. Etwas musste sie im Gesicht verraten haben, denn André war schon umsorgt bei ihr. „Was ist mit dir?“   „Nichts.“ Oscar zog unbekümmert ihr Hemd an. „Mir geht es gut.“   André aber durchschaute sie erneut. „Es tut mir leid, das war bestimmt nicht gerade bequem für dich hier.“   „Es ist nichts passiert.“ Oscar griff nach ihrer Hose und zog sie an.   André seufzte entrüstet und begann sein noch etwas feuchtes Hemd anzuziehen. Dabei beobachtete er Oscar und seine Lippen umspielte ein Lächeln. Sie gehörte jetzt ganz ihm und es gäbe nichts Schöneres als die Liebe, die sie ihm nun endlich erwidert hatte. Als sie mit dem Ankleiden fertig wurde und ihren Schimmel bei den Zügeln nahm, kam er auf sie zu und küsste sie. „Man weiß doch nie, wann wir sonst so eine Gelegenheit finden würden...“, sprach er entschuldigend seine Begründung aus.   Oscar fühlte sich von ihm etwas überrumpelt, aber sie verstand ihn auch und lächelte schelmisch. „Du hast recht, aber es gibt auch Nächte... und im Bett ist es bestimmt weicher...“ Hatte sie das wirklich gesagt? Sie, die sonst knapp beim Wort war? Oscar errötete unbewusst, führte ihr Pferd hinaus und stieg in den Sattel. „Kommst du? Sonst verpassen wir das Abendmahl.“   Das war wie eine offene Einladung für André und Hoffnung auf mehr solch schöne Momente mit Oscar. Er beeilte sich ihr hastig nachzukommen und gemeinsam ritten sie um die Wette zurück. Diesmal ließ er sie nicht gewinnen und trieb seinen Braunen immer schneller an, sodass sie gleichzeitig an dem Haus ankamen. Allerdings um vor Bediensteten den Schein zu wahren, benahmen sie sich distanziert und wie früher. Das machte den beiden nichts aus. Zur späten Stunde in der Nacht kam André wieder zu Oscar und sie vollendeten ihr Liebesspiel auf den weichen Matratzen ihres Bettes. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)