Tales of Symphonia - Das unentdeckte Land von OdessaLP ================================================================================ Kapitel 23: Kampf um den Körper ------------------------------- Dream und Nightmare standen sich noch immer gegenüber und bedrohten sich gegenseitig mit ihren Waffen. Dream schoss einen Pfeil aus gleißendem Licht ab, welcher dann auf die Klinge von Nightmare traf und abgeblockt wurde. Nun war der Herr der Albträume an der Reihe mit einem Angriff. Er schlug seine Waffe auf den Boden und löste eine pechschwarze Schockwelle aus die auf Dream, die gute Fee, zuraste. Doch die Welle erreichte ihre Ziel nicht, sie löste sich einfach kurz vor ihr auf. Yuan nutzte diese Ablenkung um die neue Technik anzuwenden. Er konnte sich unbemerkt hinter Nightmare schleichen und im richtigen Moment ließ er den Bannkreis erscheinen. Davon war der Herr der Albträume überrascht und hatte keine Zeit sich zu wehren. Yuan konnte mit Erfolg in den Körper von Kratos gelangen. Er stand auf einem Weg in völliger Dunkelheit. Sah es so etwa in Kratos aus? Das konnte er sich nicht vorstellen und so lief er los, auf der Suche nach seinem Freund und er schwor bei seinem Leben, ihn zu retten. Sein Weg führte ihn schließlich zu einer großen Tür. Er öffnete diese und als er in den nächsten großen Raum eintrat, erwarteten ihn Bilder aus der Vergangenheit von Kratos. Wenn er sich die Bilder genau ansah, so waren das die glücklichen Momente mit Anna - wie sie heirateten und schließlich Lloyd bekamen. Yuan lief weiter und folgte dem Weg bis sich dieser teilte. Der eine führte rechts runter und der anderen links hinauf. Welchen sollte er nun nehmen? Ratlos blieb er vor der Weggablung stehen. Seine Aufmerksamkeit wurde durch einen schwachen Hilfeschrei erregt und er wandte sich der Stimme zu. Sie klang ganz nach Kratos, wie sein Geist, der um Hilfe schrie. So folgte er der Stimme und lief rechts die Treppe herunter und stieg immer weiter tiefer in den Geist seines alten Freundes. Noah hatte ihn gewarnt nicht zu weit zu gehen, sonst könnte er Kratos´ Persönlichkeit für immer zerstören. Seine Umgebung wurde immer dunkler und dichter. Er wollte gar nicht wissen, wie sein Geist von innen aussah. Vielleicht ebenso finster? War dies die Nebenwirkung der Unsterblichkeit? Diese Fragen stellte sich Yuan auf der Suche nach Kratos und kam an einer weiteren Tür an und öffnete diese ganz langsam. Nun kamen ihm Erinnerungen von 4000 Jahren entgegen, wie Kratos mit ihnen durch das Land zog um dem sinnlosen Krieg endlich ein Ende zu bereiten. Sein Weg endete einfach so im Nichts und er sah sich um. Nichts als Finsternis um ihn herum und als er nach oben sah, konnte er Kratos vorfinden, wie dieser von etwas festgehalten wurde. Das sah aus wie Ranken von Schlingpflanzen. Yuan flog hinauf und befreite seinen alten und kostbaren Freund von den Ranken. Kratos war ohne Bewusstsein, aber am Leben. Das war die Hauptsache für ihn. „Kratos! Kannst du mich hören?!“. Wenn er Nightmare in den Hintern treten wollte, brauchte er die Hilfe seines Freundes. Er rüttelte am Körper seines Freundes und es dauerte einen Moment bis Kratos die Augenlider schwach hob. „Yuan?“, war sein erstes Wort. „Ja, ich bin es!“. „Wie bist du…?“. „Das ist unwichtig! Wir müssen Nightmare aus deinem Körper vertreiben und wieder in seinem Raum versiegeln!“ Yuan half ihm auf die Beine. „Ich danke dir“, gab Kratos mit einen Atemzug wieder. „Du kannst mir später danken!“, warf Yuan wieder zurück. Kratos lief voraus und zeigte seinem Freund eine Abkürzung zu Nightmare und ließ eine Tür im Nichts erscheinen. Die Tür brachte sie an einen unbekannten Ort in Kratos´ Geist. Nun standen sie in einem kreisrunden Raum und vor ihnen schwebte ein schwarzer Dunst. „Sieh einer an, wen haben wir denn da!“, rief der Dunst vor ihnen. „Nightmare! Das Spiel ist aus!“, rief Yuan. „Gibt mir meinen Körper zurück!“, forderte Kratos sogleich. „Warum sollte ich denn? Dieser Körper vergeht nicht!“, weigerte sich der Herr der Albträume und fing an zu lachen. Dann griff er an. Yuan und Kratos wichen je zur Seite aus und behielten ihn gut im Blick. „Kratos! Verbanne Hass und Wut aus deinem Herzen und glaube nur an das, woran du glaubst, dann hat er kaum noch Macht über uns!“, rief Yuan hastig. „Ist gut!“, gab dieser als Bestätigung ab und wich wieder der Attacke aus. Yuan stand auf und versuchte es mit Magie und erzeugte einen Feuerball. Diesen schoss er auf Nightmare, doch er flog durch den Dunst und verlor sich in der ewigen Dunkelheit. „Das ist zwecklos, ich besitze keinen Körper den du verletzten könntest!“, lachte Nightmare. Nun war Kratos an der Reihe und versuchte es gleich mit Engelsmagie, womit er traf. „Verdammter Engel!“, schrie er und ließ Wesen der Unterwelt erscheinen. Sie stürmten auf die beiden Männer zu und konnten nur mit Mühe abgewehrt werden. Warum besaß er noch so viel Macht? Wie konnte dies nur sein? Sie mussten diesen Kampf schließlich gewinnen, sonst wäre die Welt verloren. Mit vereinter Kraft konnten sie die Wesen besiegen, doch es kamen immer mehr die sie einkreisten. Nun saßen sie in der Falle. Sie waren dem Feind ausgeliefert und konnten sich nicht befreien. Plötzlich tat sich ein kleines Lichtchen auf und vertrieb die Wesen der Unterwelt und machte ihnen schnell den Garaus. Das Licht befreite so Yuan und Kratos, schwebte vor ihnen und nahm Form an. „Anna!“ Kratos sah erstand seine tote Frau an. „Gibt nicht auf, Kratos! Ich glaube immer an dich!“. „Wie kommst du hierher, Anna?!“, wollte er von ihr wissen. „Aber Kratos! Ich werde immer ein Stück von dir sein, solange ich in deinem Herzen wohne“, gab sie als Antwort und drängte Nightmare nur mit Hilfe ihres hellen Lichts zurück. Nun war es an der Zeit, dass Kratos und Yuan zurückschlugen. Erfolgreich drängten sie den Feind in die Ecke. --------------------------------------------------------- Die anderen, außerhalb des Bannkreises sahen einen Schatten, der sich aus Kratos heraus zwängte. „Seht! Das ist Nightmares wahre Form! Die müssen wir wieder in seinen Raum verbannen!“, rief Dream. „Yuan, dieser Teufelskerl! Er hat es wirklich geschafft!“, rief Zelos. Nightmare hatte den Körper von Kratos vollständig verlassen und schwebte nun im Raum. Dream schritt auf ihn zu und sprach eine Zauberformel. Sie fing an zu leuchten und schloss den Herr der Albträume ein und er wurde wie eine Kanonenkugel zurück in seinen Raum geschossen. Im Anschluss wurde die Tür mit einen starken Schutzzauber versehen, damit ja auch niemand mehr diesen schrecklichen Ort betreten konnte. Der Bannkreis verschwand und die beiden brachen zusammen und bewegten sich nicht mehr. Raine rannte zu Kratos hinüber und sah nach ihm. Die anderen kümmerten sich um Yuan, der gleich wieder zu sich kam und in die Gesichter der anderen blickte. „Du hast es geschafft!“, rief Lloyd und würde ihn vor Glück geradewegs umarmen. Doch Kratos erwachte nicht. Er lag bewusstlos am Boden und regte sich nicht. Raine schüttelte und rüttelte an ihm, doch er wollte einfach nicht zu sich kommen. „Was hat er?“, fragte sich Sheena. „Ist er etwa tot?“ Das wollte Colette nicht wahrhaben. „Bitte nicht!“, weinte Area in den Armen von Nero. „Bin ich etwa zu weit gegangen mit der Technik? Bin ich daran schuld?“, fragte sich Yuan leise. „Aber nein, meine Freunde. Nightmare hat ihn in seiner Verzweiflung mit einem harmlosen Schlafzauber belegt. Raine gibt ihm einen Grund um wieder das Bewusstsein zu erlangen“, sprach Dream. Sie schwebte auf dem Baum zu und wandte sich den Anwesenden zu. Raine kniete sich nun tiefer, dicht über Kratos. „Kratos? Ich brauche dich! Hörst du? Ich liebe dich!“ Sie drückte ihm einen Kuss auf die Lippen auf und wie durch ein Wunder erwachte Kratos schlagartig und erwiderte den Kuss. „Raine, ich liebe dich auch“, gab er leise wieder. Raine ließ ihn aufstehen und stand selber wieder auf den Füßen. Kratos sah sich einen Moment lang um. „Danke, dass ihr mich nicht aufgegeben habt“. „Nichts zu danken!“, warf Zelos zurück und musste grinsen. Area löste sich von Nero und fiel Kratos um den Hals, froh, ihren kleinen Bruder wieder zu haben. Nachdem sich Area soweit ausgeweint hatte, kam Nero an die Reihe Kratos brüderlich zu umarmen. Schließlich drehten sich alle zu Dream um und lauschten ihren Worten. „Nightmare ist wieder in seinem Raum und wurde versiegelt und das für eine sehr lange Zeit. Er wird so schnell keinen Schaden mehr anrichten können“. „Was wird nun mit den Opfern der Früchte passieren?“, fragte Lloyd nach. „Darum werde ich mich kümmern. Die Waffe könnt ihr getrost auseinandernehmen und untersuchen“. Da waren alle beruhigt und so konnten sie eine angenehme Heimreise antreten. Endlich hatte dieser Spuk ein Ende. ------------------------------------- Nach einer gewissen Zeit ging alles wieder seinen gewohnten Gang. Auch eines schönen Tages vor dem Haus von Lloyd. Nero, Area, Logen und Jill waren zu Besuch. Auch Genis und Colette waren zu Lloyd gekommen um mit zu essen. Kratos stand hinter dem Grill und drehte gerade das Fleisch und die Würste um. Er hatte Raine zu seiner Frau genommen und sie erwartete in einigen Wochen ein Kind. Raine kam aus dem Haus und betrachtete sich das Gesamtbild. Dies hatte sie auch in dem Wasser von Shelar gesehen und musste schmunzeln. Sie lief auf die Bank zu und setzte sich seufzend. „Alles okay?“, fragte Kratos etwas besorgt und lief zu ihr hinüber. „Ja“, gab sie mit einem Lächeln wieder und wurde dafür mit einem Kuss belohnt. Dirk wohnte mit ihnen zusammen im Haus und befand sich gerade auf einem Familientreffen bei Hort und dessen Familie. Das machte Lloyd glücklich und er sah verträumt in den Himmel hinauf. „Lloyd!“, rief Kratos bestimmt schon zum dritten Mal. „Nicht träumen! Räum lieber mal die Salate auf den Tisch“. Lloyd stand auf, verschwand im Haus, kam rasch wieder und stellte den selbst angemachten Nudel- und Kartoffelsalat hin. Er verschwand noch mal im Haus und holte noch das Baguette und die Dip - Soßen dazu. Dies alles hatte sein Vater zubereitet, der immerhin besser Kochen konnte als Raine. Kratos holte das Grillgut von dem Rost und brachte es zum Tisch. Raine strich sich etwas über den Bauch und fragte sich, was es wohl werden würde. Ein Mädchen oder ein Junge? Sie würde sich ja über eine Tochter freuen, Kratos war beides recht. Ein Kinderzimmer gab es auch schon im Haus. Zugegeben, es wurde angebaut um dem Familienzuwachs auch ein eigenes Zimmer zu bieten. Lloyd hatte sein Zimmer, wie immer, noch oben im Dachgeschoss. Dirk, Kratos und Raine waren ebenfalls auf ihrer ersten Etage geblieben und der Familienzuwachs würde das neue Zimmer auf der ersten Etage haben, in der Nähe von den Eltern. „Was machen eigentlich die anderen, Lloyd?“, fragte Area ihren Neffen. „Bei Regal und Presea ist alles beim alten geblieben. Zelos und Sheena sind mitten in einer Beziehung, er macht sich nicht schlecht. Terrel, Kyra und Mithos sind zu Yuan in die Basis gezogen und haben in der Desiansbasis im Zwergenreich eine weitere Abtrünnigenbasis eingerichtet, die nun unter der Kontrolle von Botta steht. Die haben eine Dauerverbindung eingerichtet, nun kommt man ohne weiteres von hier zu euch“, erzählte er ihnen. „Das freut mich, dass es allen gut geht“, lachte Area schließlich. Kratos drehte sich zu Noishe um und musste grinsen. „Schön, dass er auch jemanden hat mit er spielen kann“. „Ja“, gab Nero wieder und sah ebenfalls hinüber zu dem Stall. Nero und Area hatten Kumo mitgebracht und der verstand sich wunderbar mit Noishe. Nun war er nicht mehr so alleine, da er nun einen Artgenossen zum spielen hat. Das Leben konnte nicht schöner werden. Es ist gut so wie es ist. Das gefiel allen Anwesenden. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)