Wenn die Vergangenheit einen Einholt von FeridBathory ================================================================================ Kapitel 11: Tag nach dem Wihnachtsball -------------------------------------- Es war später Vormittag, als Yasmin am nächsten Morgen die Augen öffnete und sich müde in ihrem Bett aufrichtete. Leicht gähnte die Braunhaarige, bevor sie auf ihre Uhr sah, um festzustellen wie spät es war. Nachdem sie das getan hatte, stand sie auf und zog sich an, denn wenn sie sich nun auf den Weg machen würde, würde sie pünktlich zum Mittagessen in der Großenhalle sein. Bevor sie sich jedoch auf den Weg dahin machte, sah sie noch mal im Schlafsaal der Viertklässlerinnen nach, ob Hermine noch schlief. Doch das Bett der Jüngeren war leer und nur die anderen Mädchen schliefen noch, also ging Yasmin nun runter in den Gemeinschaftsraum, wo sie die Braunhaarige antraf. „Guten Mittag Yasmin.“, grüßte diese die Ältere und stand auf. „Morgen. Wie lange bist du schon wach?“, erwiderte die Angesprochene und sah dabei zu dem Buch in den Händen der anderen. „Seit einer Stunde. Ich hab auf dich gewartet, denn wenn ich ehrlich bin, bin ich ziemlich neugierig was der Kuss zwischen dir und Ferid gestern zu bedeuten hatte.“, kam es von der Jüngeren. Leicht wurde Yasmin rot bei den Gedanken an den Kuss. „Ich weiß nicht genau…ich hab ihm danach zwar gesagt das ich ihn liebe und er hat das auch erwidert, aber ich bin mir nicht sicher ob er es wirklich so meinte und was das nun genau für unsere Beziehung bedeutete.“, antwortete die Braunhaarige und fuhr sich durchs Haar. „Verstehe. Dann lass es uns herausfinden.“, meinte nun Hermine, stand auf und zog die Ältere mit sich durchs Porträtloch nach draußen. Ohne sich zu Beschweren lies Yasmin sich von der Jüngeren mit zur Großenhalle ziehen, wobei sie jedoch bezweifelte, dass der Vampir in dieser sein würde, schließlich brauchte er nichts zu essen. Das bestätigte sich eine Minute später, als sie die spärlich besetzte Halle betraten. Wobei zu Yasmins Verwunderung Guren am Gryffindortisch saß und scheinbar auf irgendwen wartete. Verwirrt sah die Braunhaarige Hermine an, als diese nun auf den Schwarzhaarigen zusteuerte. „Was hab ich gestern Abend verpasst?“ „Nun ja. Victor wurde irgendwann von so vielen Fans umgarnt, dass ich alleine daneben stand und da hat er mich zum Tanz aufgefordert. Irgendwie sie wir uns dabei dann näher gekommen, wobei ich ja schon die letzten Wochen des öfteren mit ihm zusammen saß und ihm über diese Welt erzählt habe.“, erklärte die Jüngere, wobei sie leicht rot wurde. Leicht schmunzelte Yasmin und setze sich dann Gegenüber von Guren an den Tisch, währen Hermine neben dem Schwarzhaarigen platz nahm. „Morgen ihr beiden.“, grüßte der Schwarzhaarige sie und lächelte Hermine kurz an, welche das Lächeln erwiderte und sich dann was zu essen auffüllte. „Wo ist der Rest eurer Gruppe?“, fragte Yasmin, während auch sie sich etwas auf den Teller füllte. „Mika und Yuu sind noch in Yuus Zimmer. Shinoa war heute Nacht nicht in unseren Räumen und bei unserem Vampir habe ich keine Ahnung wo der sich herumtreibt.“, antwortete der Angesprochene, wobei Hermine und Yasmin ihn beide mit hochgezogener Augenbrauch ansahen, als er das von Yuu und Mika berichtete. Leicht seufzte der Schwarzhaarige und meinte: „Die beiden sind auch nur Teenager mit einem Überschuss an Hormonen. Was meint ihr warum sie sich so früh vom Fest zurück gezogen haben?“ Leicht wurden die beiden Mädchen rot bei diesem Gedanken und lenkten dann auf ein anderes Thema. „Wo war Shinoa denn, wenn nicht in euren Räumen?“ „Soweit ich das mitbekommen habe, hat sie bei ihrer Begleitung geschlafen, aber da muss man sich keine sorgen machen, dass da irgendwas gelaufen ist. Dafür ist Shinoa nicht der Typ.“, antwortete Guren ruhig. Knapp nickten die Mädchen und wandten sich dann ihrem jeweiligen Essen zu. Nachdem Yasmin ihren Teller dann leer gegessen hatte, stand sie auf und meinte: „Ich gehe mal Ferid suchen, nicht das er noch einen Schüler anfällt.“ Mit dieser Ausrede lies die Braunhaarige Guren und Hermine alleine und machte sich auf den Weg zum See. Sie hatte das mit Ferid im Prinzip nur als Ausrede genutzt, damit Hermine nicht auf die Idee kam mit ihr mitzugehen. Denn so konnte sie in ruhe über den gestrigen Abend. Sie hatte zwar keinen Zweifel an ihrer eigenen Aussage, denn sie hatte sich wirklich irgendwie im laufe der Zeit in den Älteren verliebt, doch ob er es wirklich ernst meinte, konnte sie nicht beurteilen, vor allem wenn sie an sein Spiel damals mit Mika, Yuu und den restlichen Waisenkindern aus dem Hyakuya Waisenhaus dachte. Ein leichtes Seufzen glitt über ihre Lippen, während ihr Blick über den See glitt. Selbst wenn der Vampir es wirklich ernst meinte, dann konnte keiner sagen wie es weitergehen sollte. Denn wer wusste schon, ob sie wieder mit in die andere Welt gehen konnte oder wie es allgemein nach dem Turnier ablaufen würde. Vor allem konnte die Braunhaarige nicht sagen, was passieren würde, wenn sie mit in die andere Welt ging und dort bekannt würde, wer ihr Vater ist. Mal davon abgesehen ob dieser mit ihrer Partner Wahl einverstanden wäre und ob er dem Silberhaarigen nicht dafür bestrafen würde, dass dieser sich an seine Tochter ran gemacht hat. Schließlich stand der Vater der Braunhaarigen deutlich im Rang über Ferid. Aus ihren Gedanken wurde die Braunhaarige gerissen, als sich plötzlich zwei Arme von hinten um sie legten und an eine Brust zogen. Überrascht quiekte die Braunhaarige auf, als sie auch schon ein leises Lachen dicht an ihrem Ohr vernahm. „Wo warst du mit deinen Gedanken, Lämmchen?“, fragte Ferid belustigt, nachdem er aufgehört hatte zu lachen. „Bei dem was du gestern Abend gesagt hast.“, antwortete die Braunhaarige ehrlich und drehte sich dann in der Umarmung, sodass sie dem Silberhaarigen direkt ins Gesicht sehen konnte. „Was soll damit sein?“, fragte dieser nun leicht verwirrt und runzelte die Stirn. Er verstand nicht ganz, worauf sein Lämmchen hinaus wollte, schließlich waren seine Worte doch eindeutig gewesen. „Meintest du sie wirklich ernst?“, fragte Yasmin nun direkt und sah fest in die roten Augen ihres Gegenübers. Welcher überrascht blinzelte und dann leicht wütend die Augen verengte, bevor er leicht knurrend antwortete: „Natürlich meine ich sie ernst. Ich würde über so was keine Späße machen.“ Es versetzte ihm einen Stich im Herzen, dass die Jüngere an seinen Worten zweifelte und es scheinbar nur für einen Scherz seinerseits hielt. Sofort bekam die Braunhaarige ein schlechtes gewissen bei der Reaktion des Vampirs, sie wollt seine Gefühle nicht verletzen, aber sie musste Gewissheit haben. „Entschuldige Ferid, aber nachdem was damals alles passiert ist, kannst du nicht verstehen, warum ich das fragen musste?“, entschuldigte sich die Jüngere nun und strich leicht über die Wange des Älteren. Dieser seufzte leicht und nickte dann, bevor er sie dichter an sich zog und erwiderte: „Schon okay. Aber zweifel nicht noch mal an meinen Gefühlen. Ich meine es wirklich ernst.“ Zustimmend nickte Yasmin und lehnte dann ihre Stirn an die Brust des Älteren, während dieser die Umarmung leicht verstärkte und schweigend auf den See sah. Eine ganze Weile standen die Beiden schweigend so da, bis es Yasmin langsam zu kalt wurde und sie leicht zu zittern begann. Schweigend löste sich Ferid von ihr und zog sie an der Hand hoch zum Schloss und von der Eingangshalle aus weiter zu den Räumen der Leute aus der anderen Welt. Dort angekommen drückte er die Braunhaarige sitzend aufs Sofa und holte aus einem Schrank eine Wolldecke, während die Braunhaarige ihren Umhang ablegte und über die Lehne hing. Sanft legte der Vampir ihr dann die Decke um die Schultern und setzte sich neben die Yasmin, zog sie dann aber auch schon sofort wieder in seine Arme und begann ihr durchs Haar zu streichen. Yasmin konnte nicht sagen, wie lange sie so da saßen, als sich eine der Türen zu den Zimmern öffnete und Mika mit Yuu zusammen aus diesem trat. Leicht überrascht sahen die beiden Jungen zu Yasmin und Ferid, zogen es jedoch vor nichts darauf zu sagen, stattdessen fragte Yuu: „Yasmin, du weißt nicht zufällig wo die Küche ist?“ „Unter der Großenhalle hinter dem Porträt mit der Obstschale. Einfach die Birne kitzeln bis sie kichert.“, antwortete diese und sah den beiden Jungen dann hinter her, als sie den Raum durch die Eingangstür verließen, wobei der Braunhaarige wieder einfiel, was Guren Hermine und ihr vorhin erzählt hatte. „Sag mal Ferid, wo hast du eigentlich die Nacht verbracht?“ „Weiß nicht genau. Ich bin schon vor der Eingangstür zu diesen Räumen umgedreht und dann irgendwie im siebten Stock gelandet. Als ich dort eine Tür geöffnet habe, befand ich mich in einem Zimmer mit einem Bett und Kamin wieder.“, erklärte der Silberhaarige. Kurz runzelte die Braunhaarige die Stirn, so weit sie wusste gab es so einen Raum nicht im siebten Stock. Dann fiel ihr jedoch ein, dass sie letztes Jahr im Buch „Die Geschichte von Hogwarts“ etwas über einen Raum der Wünsche gelesen hatte. Wahrscheinlich handelte es sich bei den Raum den Ferid erwähnt hatte um diesen. „Aber woher weißt du eigentlich davon, was Mika und Yuu gestern Abend noch gemacht haben?“, fragte Ferid nun und sah dabei zu der Braunhaarigen runter. „Von Guren. Hermine und ich haben ihn beim Mittagessen getroffen.“, erklärte Yasmin und sah zu dem Silberhaarigen auf. Leicht nickte dieser und beugte sich dann nach unten und hauchte der Braunhaarigen einen Kuss auf die Stirn, bevor er fragte: „Wenn wir schon bei dem Thema in anderen Betten schlafen sind. Was hältst du davon, wenn du vielleicht mal bei mir schläfst? Natürlich nicht wie Mika und Yuu heute Nacht, sondern einfach nur nebeneinander im Bett liegen.“ Leicht wurde Yasmin rot, nickte jedoch zustimmen und kuschelte sich näher an den Älteren. Wenn sie so überlegte hatte sie früher auch mit diesem in einen Bett geschlafen, wenn er mal wieder zu viel von ihrem Blut getrunken hatte und sie danach zu schwach war, wieder zu ihrer Hütte zu gehen. Sofort begann der Silberhaarige zu lächeln und küsste die Braunhaarige sanft auf die Lippen. Diese erwiderte den Kuss nur zu gerne und erst nach einem Augenblick lösten sich die beiden wieder. Dann rief Yasmin nach Dobby, welcher seit dem dritten Schuljahr für Hogwarts arbeitete, und lies sich von diesem einen Teil ihrer Sachen in das Zimmer des Vampires bringen. „Ich kann das aber nur während der Ferien machen, danach würde es nur Ärger mit den anderen Schülern geben.“, stellte Yasmin dann noch schnell klar, als Ferid leicht fragend schaute, als sie nur nach einem Teil ihrer Klamotten verlangte. „Na gut.“ Den Rest des Tages verbrachten die beiden größten Teils auf dem Sofa, wobei Yasmin jedoch zum Abendessen runter in die Halle ging, wo sie dann Hermine berichtete, dass sie die nächste Zeit bei Ferid schlafen würde, damit diese sich keine sorgen machen müsste. Dabei achtete sie jedoch auch darauf, dass keiner der anderen Schüler etwas davon mitbekam. „Das heißt du hast es mit ihm geklärt und bist dir nun sicher, dass er es ernst meint?“, fragte die Jünger sofort. Zustimmend nickte Yasmin, während ein breites Lächeln auf ihren Lippen lag. Nach dem Essen machte sich die Braunhaarige dann wieder auf den Weg zu Ferid und verbrachte den Abend damit, ihm von ihrem Leben in dieser Welt zu erzählen, da das ihn interessierte. Später legten sich die beiden dann zusammen ins Bett, wobei sie einen verwirrten Blick von Yuu und Mika, ein breites Grinsen von Shinoa und einen verständnislosen Blick von Guren erntete. Dicht an ihren Vampir gekuschelt schlief Yasmin dann ein, während dieser ihr sanft durchs Haar fuhr. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)