Wenn die Vergangenheit einen Einholt von FeridBathory ================================================================================ Epilog: -------- Mit ruhigen Schritten trat Yasmin neben Hermine und legte ihr eine Hand auf die Schulter. Es waren inzwischen schon fast drei Monate vergangen, seit das Trimagische Turnier geendet hatte und am nächsten Tag würde sie beide nun wieder zurück nach Hogwarts reisen, einem der letzten noch sicheren Orte in England. Deutlich konnte man überall sehen, dass Voldemort wieder an stärke gewann und auch immer mehr die Macht an sich riss. Nur wenige trauten es sich, sich ihm in den Weg zustellen und es war dabei eine große Erleichterung, dass das Ministerium noch nicht gefallen war und die Auroren dem Orden des Phönix dabei halfen, die Todesser in Schach zu halten. Jedoch hofften immer noch viele darauf, dass Yuu wieder auftauchen würde um sie zu retten. Nur Dumbledore hatte mit einer Handvoll anderer Erkannt und Akzeptiert, dass der Schwarzhaarige nicht zurückkehren würde und diesen Krieg für sie führen würde. Im Endeffekt war es schließlich nicht Yuus Krieg, nicht mehr seit er den Namen Harry Potter damals komplett abgelegt hatte. „Sie fehlen mir, er fehlt mir.“, kam es nun von Hermine, welche die Beine an den Körper gezogen hatte und starr aus dem Fenster des Grimmauldplatz 12, für alle die nicht wussten wo dieses liegt durch Dumbledore, war dieses Haus nicht zu sehen und somit der beste Schutz für sie beiden. Denn nachdem Yuu den dunklen Lord bei ihrem treffen vorgeführt hatte, hatte dieser sich wirklich informiert über die Geschehnisse während des Trimagischen Turniers und hatte somit auch von ihrer Verbindung zu Yuu erfahren. Dadurch waren sie beide nun auf platz zwei seiner Liste, wenn er gefangen nehmen will, in der Hoffnung das dies Yuu hervor locken würden. Somit standen sie nun unter den Schutz des Ordens und auch der Auroren. Sie würden am nächsten Tag auch nicht mit dem Zug zurück nach Hogwarts reisen, sondern durch den Kamine, auch wenn Yasmin dieser Gedanke nicht wirklich behagte. Schweigend legte die Brünette ihre freie Hand auf ihren Bauch, während Hermine sich nun zu ihr umdrehte. „Wie lange darfst du noch zur Schule gehen?“ „Bis höchstens zu den Weihnachtsferien. Danach werde ich die Aufgaben hierher geschickt bekommen.“, erwiderte die Ältere ruhig, während sich ein trauriges Lächeln auf ihre Lippen legte. Gerne hätte sie seine Reaktion auf diese Nachricht gesehen, aber dies würde ihr wohl verwehrt bleiben. Dabei war es nur dazu gekommen, weil sie das einmal vergessen hatte die Pille zu nehmen bzw. es den ganzen Juni über vergessen hatte. Wieder herrschte Stille zwischen den beiden, bevor Hermine diese durch brach: „Meinst du, wir werden sie jemals wieder sehen?“ „Ich weiß es nicht. Aber ich hoffe es, ich hoffe es wirklich.“, erwiderte Yasmin und fuhr sich einmal durchs Haar, bevor sie sich umdrehte und zu ihrem Bett ging. „Wir sollten schlafen. Morgen wird ein langer Tag.“, wandte sie sich noch an Hermine, welche leicht nickte und sich ebenfalls in ihr Bett begab. Ruhig lauschte Yasmin den ruhigen Atemzügen der Jüngeren, welche innerhalb von wenigen Minuten eingeschlafen war. Langsam wanderte ihre Gedanken zu den letzten Monaten. Die Überraschung über das Verschwinden der Gruppe hatte ziemlich schnell nachgelassen und es waren empörte Rufe durch die Halle geflogen, schließlich hatte Yuu sie im Stich gelassen, er der Retter der Magischenwelt, war keine zwei Stunden nach der Auferstehung Lord Voldemort vor dem Krieg geflohen. Das der Schwarzhaarige im Endeffekt jedoch nichts dafür konnte, dass er zurück geholt wurde, wollte keiner einsehen. Dabei war von Anfang an klar gewesen, dass er sehr wahrscheinlich wieder zurück in die andere Welt kehren würde, sobald das Turnier beendet war. Natürlich würde Yasmin jedoch auch niemals bestreiten, dass Yuu auch gegangen wäre, wenn er die Wahl gehabt hätte, denn auch dann wäre er gegangen. Er war nun mal kein Teil dieser Welt mehr und würde es sicherlich auch nie wieder sein. Nachdenklich saß Ferid an seinem Schreibtisch, während sein Blick nach draußen wandertet. Es waren inzwischen drei Monate vergangen, seit sie wieder in dieser Welt waren und jeder seinen Weg gegangen ist. Er selbst war fürs erste wieder nach Sanguinem zurückgekehrt und hatte sich wieder in sein altes Leben eingefügt, auch wenn er hatte Krul so einiges Erklären müssen. Zwar war in dieser Welt nur ein Monat vergangen, während sie weg waren, doch sie waren eben weg gewesen. Was Krul auch mehr als wütend gemacht hatte, war das Mika zusammen mit Yuu abgehauen war, kaum das sie wieder in dieser Welt gewesen waren. Leicht musste der Silberhaarige seufzen, er wäre an sich zwar auch gerne verschwunden, aber er wusste, dass Yuu und Mika ihn wahrscheinlich eher weniger gerne dabei gehabt hätten und außerdem, brauchte er zum Überleben immer noch Blut, etwas was er bei den beiden nicht bekommen würde. Somit hatte er einfach nur, unauffällig, dafür gesorgt das die beiden entkommen konnten, mit der Hilfe von Shinoa und Guren. Diese beiden waren nach der Sache dann wieder mit zu den Menschen gegangen und hatten sich wieder in ihr Leben eingefügt. Doch wann immer der Silberhaarige sie auf dem Schlachtfeld gesehen hatte, hatte er in den Augen des Oberstleutnants gesehen, dass es ihn immer noch schwer viel, dass vergangene Jahr einfach hinter sich zu lassen. Auch ihm viel dies schwer, doch er lies sich das nicht anmerken und der einzige Hinweis, auf seine Gefühle, fand man nur auf seinem Schreibtisch. Auf diesem stand nämlich ein Bild von seiner kleinen in seinen Armen, welches von Hermine gemacht worden war. Tief seufzte der Silberhaarige und stand dann auf, wobei er noch einmal auf das Bild sah und dann den Raum verließ. Entspannt lehnte Yuu sich in seinem Stuhl zurück und sah auf das Meer hinaus. In den letzten drei Monaten hatten Mika und er sich soweit es ging von der Dämonenarmee und den Vampiren entfernt, auch wenn es dem Schwarzhaarigen doch etwas leid tat, sich von Guren und Shinoa zu trennen und auf komische Art und Weise vermisste er sogar Ferid. Es gab jedoch noch zwei weitere Personen, welche er vermisste und von welchen er genau wusste, dass er sie nie wieder sehen würde. Zwei Personen die er in einer Welt zurück gelassen hatte, welche wohl über kurz oder lang unter der Herrschaft von Voldemort stehen würde. „Du vermisst sie also auch.“, kam es von Mika, welcher sich nun zu ihm setzte und ihm ein Glas zu trinken reichte. „Natürlich. Sie ist unsere Schwester.“, erwiderte der Schwarzhaarige und trank einen Schluck. Er wünschte wirklich, dass es geklappt hätte die beiden mit hierher zu nehmen. Im Endeffekt waren sie wirklich zu blind gewesen um zu erkennen das es nicht klappen würde. „Vielleicht sehen wir sie ja irgendwann wieder.“, murmelte Mika, woraufhin die Schwarzhaarige nur seufzte. Er glaubte nicht wirklich daran, dass sie die beiden jemals wieder sehen würden, es war nur dem Trimagischen Turnier zu verdanken, dass sie überhaupt in der anderen Welt gelandet waren und dieses Turnier würde sicherlich nicht mehr stattfinden nach diesem Desaster, mal davon abgesehen das sein Name dann sicherlich nicht schon wieder im Kelch landen würde. Traurig schloss Yuu die Augen, er musste seine Vergangenheit nun komplett hinter sich lassen und somit auch seine Schwester und Hermine. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)