Und vieles mehr von jane-pride ================================================================================ Zwei Liebende ------------- Kapitel 5: Zwei Liebende     Sie liefen. Sie rannten. Sie stolperten. Lachten. Blendeten den Regen aus, der ihnen erneut sämtliche Kleider aufweichte. Ungestüm und stürmisch hatten sie sich eilig angezogen und die Ranch regelrecht fluchtartig wieder verlassen. Es kam ihnen auch so vor, als ob sie sich auf der Flucht befanden. Zwei Liebende, die heimlich das Weite suchten, um ungestört vor fremden Blicken zu sein. Denn das, was sie beide im selben Moment wollten, sollte nur für beide alleine sein. Ohne Zeugen. Ohne Überraschungen der Art, dass sie gestört werden könnten. Sie liefen schnell durch den Regen. Lachten immer noch und küssten sich zwischendurch, um ihre angestaute Lust nicht sofort wieder zu verlieren. Mit Blicken erinnerten sie sich gegenseitig daran, dass sie sich liebten und den anderen an Stellen berühren und fühlen wollten, die sie bis jetzt noch nicht entdeckt hatten.   Es war dunkel. Vor dem Treppenaufgang zu Vaughns Wohnung ruhten sie sich kurz aus, um zu neuem Atem zu kommen. Vaughn nutzte die Gelegenheit und presste Chelsea mit dem Rücken gegen die Hausmauer und eroberte ihren süßen feuchten Mund mit einer Entschlossenheit, die ihre Knie weich werden ließen. Zu hören war nur ihr beiderseitiges Stöhnen und das Prasseln des Regens auf die Erde. Ansonsten gehörte dieser innige Moment ihnen. Ihnen ganz allein. Es dauerte eine gefühlte Ewigkeit, bis Vaughn Chelsea wieder frei gab. Was keine Sekunde zu spät war, denn ihre Beine drohten erheblich ihren Dienst zu versagen. Ein vielsagender Blick und sie eilten die Treppe in seine Wohnung hinauf. Ohne Umwege führte der junge Mann seine Angebetete in sein Schlafzimmer. Auf dem Weg dorthin schafften sie es lediglich ihre Jacken und Schuhe auszuziehen. Socken hatten sie erst gar nicht mehr angezogen gehabt. In der Stille seines Zimmers schaltete er die Nachttischlampe ein und sah seine Freundin erwartungsvoll an. „Chelsea.“ „Vaughn.“   Konnte es etwas Schöneres geben, als seinen Namen aus ihrem wunderbaren Mund zu hören? Zuvor noch so stürmisch gewesen, trat er nun langsam auf sie zu und blickte ihr direkt in die klaren blauen Augen. Kein Unbehagen oder Zögern sah er in ihnen. Er zog sie zu einem intimen Kuss heran. Nahm ihren Geschmack in sich auf. Ganz langsam und behutsam öffnete er ihr kariertes Hemd. Knopf für Knopf. Keine Sekunde von diesem berauschenden Augenblick wollte er verpassen. Ständig suchte er ihren Blick und berührte sie fast schon beiläufig, dass es Chelseas einem Wunder gleich kam, dass sie noch in der Lage war zu atmen. Er brachte sie fast um den Verstand. Unternahm aber nichts um den Prozess unbedacht zu beschleunigen, wobei es ihr eigentlich nicht schnell genug gehen konnte. Dann zog er ihr Hemd aus der Hose und streifte es von ihren Schultern. Nass und schwer fiel es zu Boden. Er fing an ihren Hals zu küssen. Sog jede Empfindung, die sie in ihm auslöste in sich auf. Für einen kurzen Moment war er unentschlossen, ob er zuerst ihren BH oder ihre Hose entfernen sollte. Er entschied sich für ihren BH und bewunderte ihr weibliches Ansehen in vollen Zügen. Als er sich an ihrer Hose zu schaffen machte, quälte er sie. Einerseits, weil er sich Zeit ließ, andererseits, weil sie aufgrund des Regens nicht leicht von ihrer Haut zu ziehen war. Soweit waren sie noch nie gekommen. Es fehlte nur noch ein Kleidungsstück und er hätte sie damit zum ersten Mal komplett ausgezogen. Er war noch vollständig eingekleidet. Sie musste nur noch ihren Slip loswerden. Dafür ging er abermals in die Knie und entfernte das letzte Kleidungsstück von ihrem Körper.   Er ergötzte sich an ihrem wunderschönen Anblick, stand wieder auf und flüsterte es ihr ins Ohr. Erneut begannen ihre Knie zu wackeln. Daraufhin dirigierte Vaughn sie auf ihr Bett. Halb im Liegen beobachtete Chelsea wie sich ihr Freund vor ihr auszog. Nach und nach verschwand jedes lästige Kleidungsstück. Begierig nahm sie seinen maskulinen Anblick in sich auf und konnte zum ersten Mal den Teil von ihm sehen, der ihr schon einige Male erotische Fantasien beschert hatte. Unwillkürlich stockte sie kurz in ihrer Atmung. Vaughn beugte sich zur ihr runter und suchte abermals ihren Mund. Sie fuhr ihm durchs nasse Haar und konnte es kaum noch abwarten ihn endlich auf sich zu spüren. Er folgte ihrer Aufforderung. Küsste sie weiter und streichelte mit einer Hand ihre Seite entlang. Langsam fuhr er ihre Rundungen auf und ab, gab ihren Mund frei und wanderte allmählich von ihrem verführerischen Hals aus weiter abwärts. Stets trug sie ihre Kette mit dem Pferdeanhänger, wie auch jetzt. Kurz betrachtete er sie, nahm sie ihr dann ab und legte sie auf dem Nachttisch ab. Danach fuhr er mit seiner Erkundung über ihren betörenden Körper fort.   Neben seinem Rauschen in den Ohren nahm er ihre schnelle Atmung wahr. Er spürte ihr Herz unter seinen Küssen und Berührungen schneller schlagen. Auch sein Puls beschleunigte sich. Seine Aufregung war garantiert genauso groß wie ihre. Er wollte alles richtig machen und vor allem genießen. Für sie beide. Ein unvergessliches Erlebnis daraus machen, denen sich noch etliche anschließen sollten. Chelsea zitterte, als er ihren Bauchnabel erkundete. Bis zu jenem Moment hatte sie keine Ahnung gehabt, wie empfindsam und sensibel diese Stelle war. Es war ein sinnliches Gefühl. Sie fühlte sich auf sanften Händen getragen. Seine forschen Hände zogen weiter zur goldenen Mitte und forderten Einlass. Er küsste sie wieder, während seine Hand da unten verweilte und ihr ein wohliger Seufzer entfuhr. Ihre Blicke begegneten sich. Ihr heißer Atem brachte sein Blut in gewaltige Wallung. Er war soweit. Wusste jedoch nicht, ob Chelsea es auch war. Er wünschte, sie würde ihm ein eindeutiges Zeichen geben. Ihre Hände fuhren seinen breiten Rücken entlang. Jede Sehne und jeder Muskel seines Körpers verzehrte sich mehr und mehr nach ihr. Er wollte endlich Erlösung in ihr finden.   Chelsea spürte seine Zurückhaltung, die sie allerdings nicht verstand. Fast befürchtete sie etwas falsch gemacht zu haben, doch als ihre Hand sein Glied erfühlten, wusste sie, dass er bereit für sie war. Doch warum tat er es dann nicht? Sie wollte ihn unbedingt in sich spüren und keine Sekunde mehr vergeuden. Schnell schlang sie ihre Arme um ihn. Küsste ihn und hob ihr Becken näher an seine Männlichkeit. Dabei spreizte sie leicht ihre Schenkel und fühlte ihre eigene Bereitschaft ihn endlich zu empfangen. Vaughn seufzte. Dies war die Bestätigung, die er unbedingt brauchte. Er spreizte weit genug ihre Beine, sah sie voll unendlicher Liebe und Verlangen an und drang sehr behutsam, um ihr nicht weh zu tun, in sie ein. Feuchtigkeit und Wärme erwarteten ihn. Er stöhnte, als er vollends in ihr war. Noch immer sah er ihr ins Gesicht. Am liebsten hätte Chelsea ihn für keine Sekunde aus den Augen gelassen. Sein intensiver Blick hatte sie Raum und Zeit vergessen lassen und das Gefühl von ihm eingenommen zu werden. Sie, die ihn freiwillig und voller Begierde empfing, es war das unglaublichste und schönste, was sie jemals zuvor erlebt oder gespürt hatte. Sie konnte nicht anders und musste für einen Moment ihre Augen schließen, um das Gefühl von ihm in ihr länger und intensiver zu erfassen. Es war …wunderbar und einfach herrlich. Seine Vorsicht ihr gegenüber, nie könnte er ihr jemals wehtun, wenn es sich vermeiden ließe. Und er tat ihr auch nicht weh. Es fühlte sich gut an …und unbeschreiblich schön.   Endlich. Endlich waren sie sich so nah, wie es für zwei Liebende möglich war. Er bewegte sich langsam in ihr. Seine Anstrengung, den Augenblick bis ins Unermessliche hinauszögern, erforderten all seine Bemühungen und sein Können, um ihr zu beweisen, wie viel sie ihm bedeutete und jeden Tag von neuem schenkte. Ein ewiges Zusammensein mit ihr. Nur mit ihr. Sein Keuchen und Stöhnen wurde lauter und Chelsea passte sich seinem Takt an. Tief sahen sie sich in die Augen und spürten eine heftige Welle an Emotionen in sich aufkommen, die sie so plötzlich überrollte, dass Chelsea einmal aufschrie und danach ihr Gesicht an seiner Schulter verbarg. Vaughn kam gleichzeitig mit ihr. Stammelte zusammenhanglose Worte und rollte sich höchst zufrieden neben sie. Wenige Augenblicke später schliefen beide auf der Stelle ein.                                                                                         ~<>~   Die Braunhaarige war die erste, die ihre Augen öffnete. Draußen vor dem Fenster war es dunkel, folglich war es mitten in der Nacht. Die Nachttischlampe war noch eingeschaltet, weswegen Chelsea Vaughns Gesicht erkennen konnte. Er atmete ruhig und gleichmäßig. Einen Arm hatte er um sie gelegt und sie die ganze Zeit über festgehalten. Sie war gerührt und in diesem Moment über ihre starken Gefühle für den Mann neben sich durchaus bewusst. Vorsichtig fuhr sie mit dem Handrücken über seine Wange. Ihr Vaughn. Nur er konnte das Unmögliche möglich machen und ihr ein derart schönes Erlebnis bescheren. Falls es jemals Zweifel in ihr gegeben hatte, waren von jetzt an keine mehr davon übrig. Sie liebte ihn unendlich und wollte für immer mit ihm zusammen sein. Selig seufzte sie, als Vaughn ebenfalls seine Augen öffnete. Verschlafen, aber mit einem Lächeln auf den Lippen sah er sie an.   „Hey.“ „Hey.“ „Geht es dir gut?“ „Hm? Ja, es geht mir gut. Und dir?“ Er schmiegte sich noch enger an sie. „Fantastisch.“ Und hauchte ihr einen Kuss zuerst auf die Stirn und dann auf ihren Mund. „Wie spät ist es?“ „Ungefähr drei Uhr.“ „Wunderbar, dann können wir noch so liegen bleiben.“ Plötzlich hörten beide ein Magenknurren. „Ich würde mal behaupten, dass war deiner.“, kommentierte die Braunhaarige und machte Anstalten aufzustehen. „Lass uns doch einfach liegen bleiben. Es ist gerade so schön.“, erwiderte Vaughn. „Finde ich auch. Und mit etwas Obst können wir es uns gleich wieder im Bett gemütlich machen. Immerhin kamen wir gestern Abend nicht mehr dazu etwas zu Essen, nachdem mühseligen Abstieg und dann danach…“ Vaughn schmunzelte. „Mir hat es sehr gefallen.“ Chelsea hatte gerade die Bettdecke weggeschlagen und entdeckte den Blutfleck auf dem Laken. „Ja. Mir hat es auch sehr gefallen.“ Sie stand auf und legte sich den Morgenmantel um. Zum Glück hatte sie auch einen bei Vaughn gelassen.   „Chelsea, warte.“ Er hatte ebenfalls den Fleck gesehen und musste sie einfach fragen. „Hat…Hat es wehgetan?“ Kurz sah sie ihn an, ehe sie lächelte und ihren Kopf schüttelte. Eine zarte Röte zierte ihre Wangen. „Nein, Vaughn. Es hat mir nicht wehgetan.“ Damit verschwand sie erstmal in der Küche und kam mit ein paar Stücken geschnittenem Obst zurück. Als sie sich wieder neben ihn gesetzt hatte, aßen sie in Ruhe das frische Obst und hingen ihren Gedanken nach. „Ich bin erleichtert.“ „Hm? Worüber?“ „Das ich dir nicht wehgetan habe.“ Liebevoll sah er sie an und umfasste ihr schmales Kinn. „Ich liebe dich.“ „Ich dich auch und ich denke, du hättest es gemerkt, wenn du mir Schmerzen zufügest.“ „Schon möglich. Dir ist klar, dass du jetzt jede Nacht bei mir sein musst?“ „Hihi. Ich weiß nicht, ob das so einfach geht.“, neckte sie ihn und stellte den leeren Teller beiseite. Als sie sich wieder umdrehte, fing Vaughn an ihr den Morgenmantel von den Schultern zu streifen.   „Du musst aber.“, flüsterte er ihr ins Ohr und Chelsea spürte erneut Begierde in sich aufsteigen. „Ich muss?“, hauchte sie zwischen den Küssen. „Ja. Ich brauche dich. Schon vom ersten Tag an, als ich dich sah.“ „Dann darfst du mich nicht verlassen. Versprich es mir! Niemals.“ „Ich verspreche es.“ Dann lag er wieder auf ihr und setzte seine süße Folter fort.       Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)