Dear My Princess von Last_Tear ================================================================================ Kapitel 1: Remember ------------------- Ein leises Seufzen entkam Hizakis Lippen, während er immer noch völlig irritiert auf den Rosenstrauß vor sich sah - und die riesige Pralinenschachtel in Herzform auf welcher sein Name stand. Er hatte immer noch keine Ahnung wem er das zu verdanken hatte und es ließ sich auch kein Absender finden, was es unwahrscheinlicher machte, dass es ein Geschenk eines Fans war - zusammen mit der Tatsache, dass diese seine private Adresse nicht kannten, aber nicht unmöglich. Es sollte ja immer ein paar Verrückte geben, egal wo. „Hey, Jasmine…“ Es dauerte nicht lange, bis dieser in Hizakis Schlafzimmer stand und den Bassisten nur fragend ansah. „Weißt du, von wem das ist?“ Der Bassist jedoch zuckte nur mit den Schultern, bevor er Hizaki selbige aufmunternd tätschelte. „Du weißt doch dass ich gestern mit Masashi unterwegs war und nicht vor vier Uhr morgens zuhause. Aber ich kann dir versichern, von mir ist das nicht.“ Super, genau das hatte er ja hören wollen. Hizaki verdrehte die Augen, drehte sich schließlich dass er seinen besten Freund kurz anfunkeln konnte und ließ dann seufzend den Kopf hängen. „Du bist keine große Hilfe.“ Jasmine lachte nur leise, wuschelte Hizaki noch mal durch die Haare und wandte sich dann mit einem „Und du bist zu spät.“ Zum gehen. Kurz blinzelte Hizaki völlig irritiert, bevor er fluchend ins Bad stürzte - jetzt würde ihm Kamijo wieder einen Vortrag halten, genau das was er doch so gar nicht brauchen konnte. Verdammt. Der würde ihn auslachen, wenn er ihm auch noch den wahren Grund gestehen würde, wieso er nicht pünktlich zur Bandprobe erschienen war. Hatte er wirklich über eine Stunde in seinem Schlafzimmer gestanden und auf den Strauß mit weißen Rosen gestarrt der wie durch Zauberhand auf seinem kleinen Schreibtisch aufgetaucht war, welcher sich direkt gegenüber seines Bettes befand? Es war ein gruseliger Gedanke, dass wer auch immer die Blumen und die Schokolade aufgestellt gehabt hatte, ihn beim Schlafen beobachtet hatte. Oder? Aber wer würde denn nur die Sachen abstellen und gleich wieder gehen? Hizaki schüttelte nur seufzend den Kopf, das war so absurd! Aber wenigstens schlief er nicht nackt…Was wäre wenn der oder die Unbekannte auch noch Fotos gemacht hatten? Das würde er nicht überleben. Dieses Mal war es sein Handy, welches ihn aus den Gedanken riss und Hizaki fluchte nur erneut, während er sich ein Handtuch schnappte um sich abtrocknen zu können. Keine zehn Minuten später war er fertig umgezogen, hatte Jasmine an der Haustür grummelnd die Bentobox abgenommen, mit der freien Hand seine Sonnenbrille aufgesetzt und dann noch den Kaffeebecher entgegen genommen, welchen der Ältere ihm mit einem strahlenden Lächeln in die Hand gedrückt hatte. Manchmal würde er ihn wirklich erschlagen können - Mitbewohner und bester Freund hin oder her. Zumindest hatte er in der Bahn essen und seinen Kaffee trinken können, dass sich Hizaki wenigstens ein bisschen dafür gewappnet fühlte, Kamijo gegenüber zu treten. Allerdings wurde ihm bewusst, dass er sich keine Sorgen hätte machen müssen, kaum dass er den Raum betreten und den Sänger in einer innigen Umarmung mit Kaya fand - das erklärte, wieso der Rest der Band sich nicht im Probenraum befand und Hizaki schloss die Tür so leise wie er sie geöffnet gehabt hatte. Nein, es war besser, Kamijo in Ruhe mit Kaya knutschen zu lassen, dann würde der vielleicht sogar vergessen, dass er zu spät gekommen war. Nur was sollte er so lange tun? Allerdings wurde ihm die Entscheidung abgenommen, als Teru unvermittelt vor ihm auftauchte und ihn anstrahlte. „Lass mich raten, die sind immer noch nicht fertig?“ Ein Kopfschütteln reichte und der andere Gitarrist hatte sich bei ihm eingehakt um ihn zu ihrem Pausenraum zu führen. „Yuki und Masashi meinten, ich soll mal schauen, ob wir gefahrlos zurück kommen, aber ich glaub, wir kommen heute nicht mehr zum proben.“ Hizaki schmunzelte nur, bevor er die anderen Zwei begrüßte und dann seine Aufmerksamkeit wieder auf Teru richtete. „Sagt mal, war einer von euch heute nacht bei mir?“ Allgemeines Kopfschütteln, wenngleich sich Masashi nur etwas räusperte und Hizaki damit zum Grinsen brachte. „Ich weiß, du hast Jasmine nach hause gebracht ~ Und ich bin dir sehr dankbar, dass du es dabei belassen hast.“ Immerhin er wusste, wie laut die Zwei werden konnten…Blieb jetzt nur das Problem - wer war es denn dann, der ihm die Sachen hinterlassen hatte? Sonst hatte doch keiner einen Schlüssel und auch wenn er es Kaya zu traute, dass dieser Kamijos Schlüssel geklaut hätte, hätte dieser sich nicht versteckt, sondern seinen Namen dazu geschrieben. Es war Kaya, jeder kannte ihn und wusste, dass dieser mit jedem Mann flirtete der ihn nicht direkt abwies und trotzdem noch zu Kamijo zurück kehrte. „Wollen wir jetzt eigentlich warten bis Kamijo mit Kaya fertig ist?“ Yuki schnaubte nur, bevor er den Kopf schüttelte. „Ich wär dafür wir gehen zu Starbucks.“ Hizaki nickte nur und während sie zu viert den Raum verließen, hatte er sich wieder bei Teru eingehakt. „Dann kann ich endlich vernünftig frühstücken.“ Lachen folgte ihnen als sie das Gebäude verließen und während der nächsten Stunden konnte Hizaki das Problem mit der Schokolade und den Rosen komplett vergessen. Sie hatten in Ruhe gegessen und Kaffee getrunken, sogar Kamijo hatte sich irgendwann von Kaya losreißen können, sie hatten für ihre neue Single geprobt, die Lieder eingespielt und noch mal besprochen, wer wann Aufnahmen haben würde. Der ganz normale Alltagswahnsinn eben und als er abends nach hause kam, war Hizaki müde, aber glücklich. Bis sein Blick auf den riesigen Blumenstrauß auf dem Esstisch in der Küche fiel und der leere Thermosbecher welchen er gerade in die Spüle hatte stellen wollen, seinen Fingern entglitt und mit einem unschönen Laut zu Boden ging. Wo kam der her? Jasmine war immer noch arbeiten - sonst wäre er davon ausgegangen, dass der Strauß eventuell von Masashi wäre - dieser schickte seinem Freund ab und an Blumen, sehr zur Entzückung von Jasmines Kollegen…Hizaki erschauderte, während er panisch den Blick schweifen ließ - die Tür war abgesperrt gewesen! Wie kamen diese verdammten Blumen hier her? Das konnte und durfte nicht wahr sein. Davor hatte er sich sicher gefühlt, sogar darüber nach gedacht, ob er sich ein heißes Entspannungsbad gönnen sollte aber jetzt lief es ihm eiskalt über den Rücken und er suchte in seiner Tasche fast schon panisch nach seinem Handy um die Polizei zu rufen. Vielleicht reagierte er über aber er würde sich lieber paranoid nennen lassen als tot. Und man wusste nie, wo das enden würde oder sollte. Die Zeit bis die Polizei eintraf erschien ihm ewig - vor allem weil er nicht wusste, ob er allein war oder nicht und sich deswegen in der Küche verschanzt hatte. Nach einer kompletten Wohnungsdurchsuchung war Hizaki mit den Nerven endgültig am Ende - es waren keine Einbruchsspuren gefunden worden, keine Fingerabdrücke, nichts ungewöhnliches. Bis eben auf die Blumen, aber so ein Strauß hätte in jedem Blumenladen gekauft werden können - er war nicht extra zusammen gestellt worden und wie hoch war die Chance denn, dass jemand Buch führte, welche Blumen an wen verkauft wurden? Ihm war nahe gelegt worden, die Schlösser auszuwechseln, nur um sicher zu gehen - und das war alles gewesen. Die Polizei hatte zugeben müssen, dass sie nichts tun konnte ohne Spuren oder Beweise, ein Beamte hatte ihm sogar einen Umzug vorgeschlagen, aber so wie es jetzt war, würden sie nichts tun können und nachdem der letzte Streifenwagen verschwunden war, war Hizaki mit dem Rücken an der Haustür entlang zu Boden gesunken und hatte das Gesicht in den Händen vergraben. Wieso musste das passieren? Das Schlimmste war vielleicht, dass er genau wusste, dass es nicht Jasmine betraf - sonst wären die Blumen nicht zuerst in seinem Schlafzimmer aufgetaucht - außerdem hatte er das dumpfe Gefühl, dass er etwas daran übersah - auch wenn er nicht wusste was es war - irgendetwas daran kam ihm grauenvoll bekannt vor ohne dass er es wirklich benennen konnte. Es war grauenvoll. Und als Jasmine schließlich nach hause gekommen war, hatte er sich diesem in die Arme geworfen und über zwei Stunden geweint, bis er ihm überhaupt hatte erzählen können, was passiert war und dass sie die Schlösser austauschen lassen würden, weil er sich absolut nicht mehr sicher fühlte. Wieso war es so schwer gewesen, ihn wieder zu finden? Gedanken verloren ließ die schwarzhaarige Gestalt die Finger über die Kette um ihren Hals streicheln, während sein Blick auf dem Haus lag in welchem sich Hizaki befand. Es war, als hätte er ihm entkommen wollen, aus seinem Leben verschwinden, aber wieso hätte er das tun sollen? Es ergab keinen Sinn, er war immer gut zu ihm gewesen, hatte ihm die Sterne vom Himmel geholt und er war sich sicher, dass wenn Hizaki nur endlich verstehen würde, er auch zurück kommen würde. Aber so lange würde er noch warten müssen. Kopfschüttelnd wandte sich die Gestalt schließlich ab - vielleicht sollte er ihm mehr Blumen schicken? Oder waren es die falschen Pralinen gewesen? Er wusste doch, wie wählerisch seine Prinzessin sein konnte. Bei diesen Gedanken schlich sich ein verliebtes Lächeln auf seine Lippen und er ließ die Finger erneut über seine Kette streicheln. Ja, seine Prinzessin. Er würde Hizaki zurück bringen in das Leben, welches dieser verdiente, das Leben welches sie sich zusammen so schön gestaltet gehabt hatten. Er wusste immer noch nicht genau, was damals passiert war, nur dass er eines Tages ohne Hizaki neben sich aufgewacht war, kein Abschiedsbrief, keine Anzeichen dass dieser jemals existiert gehabt hatte und es hatte ihm das Herz gebrochen. Im Endeffekt würde er gar nicht mehr sagen können, wie lange er schon nach seinem Liebsten suchte, nur dass es eine Ewigkeit gewesen wäre. Hätte er nur früher gewusst, dass dieser sich nicht vor seinem wahren Ich verstecken konnte, dann wäre es ihm aufgefallen, hätte ihm sicherlich Jahre der Suche erspart, so war es der pure Zufall gewesen, der ihm geholfen hatte, heraus zu finden, wo sein Geliebter gelandet war. In einer Band. Ausgerechnet als Gitarrist. Dabei hatte Hizaki doch die schönste Singstimme die er je gehört hatte, unter seinen Berührungen stellte dieser jede noch so zierliche Nachtigall in den Schatten mit seinem Gesang. Aber er würde warten, immerhin Hizaki schien auch hier glücklich zu sein - und er wollte nicht mehr töten, um seinen Geliebten bei sich zu behalten, dessen tränen nasse Augen welche sich so anklagend in die seinen gebohrt hatten, wann immer er etwas ermordet gehabt hatte, was Hizaki lieb und teuer gewesen war. Selbst seine Argumente, dass er ihn hatte beschützen müssen waren ungehört verklungen und mittlerweile hatte er dazu gelernt. Wenn er seine Prinzessin an seiner Seite wollte, musste sie freiwillig dorthin zurück kehren und einen Weg finden, sich eigenständig von ihren Freunden zu trennen. Denn sonst würde sie ihm wohl immer wieder entfliehen und so sehr er Hizaki auch liebte - seine Geduld war restlos aufgebraucht - noch mal würde er es nicht ertragen ihn in Ketten legen zu müssen. Nachdem Jasmine vorgeschlagen gehabt hatte, dass sie die Nacht auch bei Masashi verbringen konnten, hatte es Hizaki alle Willenskraft gekostet, die er hatte aufbringen können um sein Schlafzimmer zu betreten - allerdings waren Blumen und Schokolade verschwunden gewesen, was es ihm leichter gemacht gehabt hatte, seine Sachen zu packen. Bei Masashi angekommen, hatte Hizaki diesem nur noch mal die Kurzfassung gegeben was passiert war und sich dann ins Gästezimmer zurück gezogen, ohne die besorgten Blicke von Jasmine in seinem Rücken spüren zu können oder zu ahnen, dass sein bester Freund noch stundenlang wach bleiben würde, nur um mit Masashi herauszufinden, was hier vor sich ging. Auch wenn Hizaki es erst gemerkt hatte, als er wieder allein war - er war wahnsinnig erschöpft. Jedoch nicht mehr körperlich - es war als würde etwas nach ihm rufen, ein Teil seiner Seele sich gegen ihn selbst stellen und ihm einflüstern wollen, dass er hier falsch war. Etwas was ihn vollkommen irritierte, da er sich mehr als sicher war, dass der Ort den er zuhause nannte nicht sicher für ihn war. Nur wo sollte er denn sonst sein? Schlussendlich hatte er sich nur kurz im Bad frisch gemacht und umgezogen und sich dann aufs Bett fallen lassen, wo er die Decke angestarrt hatte. Irgendetwas stimmte hier einfach nicht, aber er kam nicht darauf was es war. Masashis Geschmack was Einrichtungsfragen anging, konnte es nicht sein, es passte zwar nicht alles perfekt zusammen wie in seiner Wohnung, aber es wirkte mit Liebe ausgesucht und unter anderen Umständen hätte sich Hizaki vielleicht gewundert, wieso er noch nie hier gewesen war, aber er konnte und wollte sich darauf nicht mehr so wirklich konzentrieren, seine Gedanken begannen zu wandern und unruhig hin und her zu springen und ihm Bilder zu zeigen. Von einem anderen Raum, anderen Möbeln. Spiegeln an den Wänden, Spiegeln an der Decke, Spiegel auf dem Boden. Und Rosen. Zahlreiche Rosen überall in allen Farben die man sich denken konnte und sie leuchteten alle auf eine so unnatürliche Art und Weise, dass Hizaki schließlich unruhig hochschreckte um sich kurz irritiert umzusehen - als er keine Rosen entdecken konnte, zog er sich die Decke über den Kopf und war wenige Minuten später wieder eingeschlafen. Der Schatten, welcher ihn aus der Dunkelheit heraus beobachtete blieb ungesehen, dessen gewisperten Worte ungehört und als Jasmine zehn Minuten später den Raum betrat um Hizaki zu fragen ob er morgen nicht einen Tag frei nehmen könnte, war keine Spur eines Schattens mehr zu sehen und mit einem traurigen Lächeln wandte sich Jasmine wieder zum gehen - unwissend dass er es jetzt war, dem unsichtbare Augen folgten welche jeden Schritt misstrauisch begutachteten. Als Hizaki die Augen öffnete, dauerte es etwas, bis er in dem abgedunkelten Raum etwas erkennen konnte - zwar standen zwei brennende Kerzenleuchter neben dem Bett auf welchem er lag und auch durch das bodenhohe Fenster auf der anderen Seite fiel Mondlicht herein, aber es fühlte sich an, als hätte er ewig geschlafen und es dauerte, bis er es trotz mehrmaligem Blinzeln schaffte, Umrisse auszumachen und danach den kompletten Raum. Auch wenn es nicht viel zu sehen gab. Es war ein hoher Raum aus grob behauenem Stein in welchem er sich befand - die Decke zu weit weg um sie zu sehen und er erschauderte automatisch. So viel leerer Raum bedeutete auch viel Schall…“Bist du endlich aufgewacht?“ Im ersten Moment wollte die Panik in ihm durchbrechen als er die Stimme erkannte und ein leises Schluchzen verließ seine Lippen, was jedoch verstummte als die Matratze sich senkte und er in die Arme seines Liebsten gezogen wurde, wo er das Gesicht an dessen Brust vergrub um einen tiefen, zittrigen Atemzug zu nehmen. „Es tut mir leid, Prinzessin.“ Ein sanfter Kuss auf seine Stirn, bevor kräftige Hände begannen über seinen Rücken zu streicheln und ihn liebevoll enger an den warmen Körper des Größeren zu ziehen. Erst nach und nach wurde Hizaki bewusst, wieso sich dessen Berührungen so gut anfühlten, wieso der Andere so viel Wärme abstrahlte und wieso er sich an ihn klammerte wie ein Kind an seine Mutter bei einem schrecklichen Gewitter. Das dünne Seidenhemd welches er trug ging kaum als Kleidung durch und sie hatten gestern gestritten, was eskaliert war. Sein Freund hatte die Beherrschung verloren - es war nicht das erste Mal gewesen und mit einem zittrigen Atemzug bemerkte Hizaki erst richtig, dass er weinte. „Ich liebe dich so sehr. Es wird nie wieder passieren, bitte vertrau mir. Es tut mir so leid.“ Wie oft hatte er diese Worte denn schon gehört? Zu oft vermutlich wenn er sie gar nicht mehr zählen konnte, aber er wusste auch dass es die Wahrheit war. Und er teils auch selbst Schuld daran, was passierte. „Du bist immer noch meine Prinzessin, nicht wahr?“ Hizaki nickte nur stumm, bevor er die Arme enger um seinen Liebsten legte um ihn sanft küssen zu können. „Ich werde immer deine Prinzessin sein. Egal was passiert, mein Platz wird immer an deiner Seite sein.“ Daraufhin folgte noch ein liebevoller Kuss welcher jedoch schnell an Intensität gewann und spätestens als Hizaki sich auf die Matratze gepinnt wieder fand, wusste er, dass diese Nacht so schnell nicht enden würde, was ihn nicht daran hinderte, widerstandslos die Beine zu spreizen und genüßlich an der Zunge seines Liebsten zu saugen, bevor er die Dominanz über ihren Zungenkuss endgültig verlor als dessen Finger über seine Brustwarzen zu reiben begannen und ihn aufstöhnen ließen. Die Hose welche seiner Liebsten noch getragen hatte, fand schnell ihren Weg auf den Boden und auch sein Seidenhemd, so dünn es auch war, folgte, dass sie bald komplett nackt auf dem Bett lagen, wobei Hizaki ein Bein um die Hüfte seines Liebsten geschlungen hatte, im Versuch ihn noch enger an sich zu ziehen, dass er sich mit einem unruhigen Wimmern an ihm reiben konnte. Allerdings war das auch die einzige Bewegungsfreiheit die er noch hatte, waren seine Hände längst über seinem Kopf mit dem Gürtel seines Freundes ans Bett gefesselt und während dieser sich in seinem Hals festbiss konnte Hizaki nur noch lauter stöhnen, während er schließlich ein atemloses „Bitte…“ hervor brachte, kurz bevor die Zähne seine Haut hätten durchbrechen können. „Aber, aber, Prinzessin…Ich muss mich doch ordentlich um dich kümmern.“ Damit begann sein Liebster sich über seinen Hals nach unten zu küssen, während Hizaki immer wieder unbewusst an seinen Fesseln zog, nach Luft schnappte und sich die Lippen leckte, bevor er die Beine noch mehr spreizte, als die Lippen seines Liebsten seiner Lendengegend immer näher kamen. Allerdings nicht nahe genug - die warme, weiche Zunge welche über seine Erregung leckte, verschwand viel zu schnell wieder um sich stattdessen seinen Schenkeln zu widmen und Hizaki gab einen frustrierten Laut von sich. Wie sollte er das denn aushalten? Ein kurzer, sanfter Biss ließ ihn heftig zusammen zucken und im nächsten Moment schrie Hizaki auf, während ihm Tränen in die Augen schossen als sein Freund sich richtig in seinem Oberschenkel verbiss und festsaugte. Der Schmerz hielt nicht lange an, wurde von einer Welle der Erregung hinweg gespült, der ihn wieder und wieder erschaudern und schließlich atemlos auf dem Bett zusammen sinken ließ, während sein Liebster sich schmunzelnd von ihm löste und die blutigen Lippen ohne Umschweife um seinen Penis legte um diesen von Sperma zu säubern und gleichzeitig zu neuem Leben zu erwecken. Hizaki konnte nur noch leise wimmern während das Blut in seinen Ohren rauschte - sein Orgasmus hatte ihn so unvorbereitet getroffen, dass er völlig irritiert auf die zwei Finger sah welche ihm vor gehalten wurden und erst nach einem leichten Klaps auf den Hintern begann er an diesen zu saugen und sie mit der Zunge zu umspielen, bis sein Liebster zufrieden war und beide Finger ohne Umschweife in seinem Körper versenkte. Die Protestlaute welche Hizaki versuchte von sich zu geben, wurden schnell von einem weiteren Kuss geschluckt, dass er gar nicht mehr wusste, wo oben oder unten war, als die Finger verschwanden und sein Liebster sich mit einem harten Stoß komplett in seinen Körper drängte. Fast automatisch riss er erneut an den Fesseln, begann am ganzen Körper zu zittern und verdrehte die Augen, während er sich den sanften Streicheleinheiten mehr entgegen drängte auch wenn es nicht lange dauerte, bis sein Freund begann sich zu bewegen, es reichte, dass er nicht vor Schmerz zusammen zuckte und kaum dass dieser es geschafft hatte, seine Prostata direkt zu treffen, konnte er sowieso nur noch stöhnen und nach mehr betteln, während er sich so gut es ging auf dem Bett räkelte und versuchte sich jedem Stoß nur noch mehr entgegen zu drängen. Bevor Hizaki jedoch hätte kommen können, stoppten die Bewegungen komplett und er erschauderte, zwang sich die Augen zu öffnen und erschauderte unter dem Grinsen auf den Lippen seines Freundes nur noch mehr. „Prinzessin~“ Es war nur noch ein Wispern bevor sich eine Hand um seine Kehle legte und zu zudrücken begann. In diesem Moment hätte er schwören können, dass etwas in den Augen seines Liebsten zu leuchten begann, aber als dieser begann sich wieder zu bewegen, fiel es ihm schon schwer genug den Blickkontakt zu halten, was unmöglich wurde als seine Prostata nur noch von schnellen, harten Stößen traktiert wurde und Hizakis Stöhnen hallte von den Wänden wieder, während er dieses Mal erbarmungslos in Richtung Orgasmus getrieben wurde. Durch den Sauerstoffmangel begannen bald schwarze Punkte hinter seinen geschlossenen Augen zu tanzen, ihm wurde schwindelig und gerade als sich Hizaki sicher war, dass er jeden Moment in Ohnmacht fallen würde, traf ein besonders harter Stoß seine Prostata und er kam mit einem heiseren Aufschrei, realisierte gar nicht dass die Hand von seiner Kehle verschwand und durch Zähne ersetzt wurde, seine Sicht wurde komplett weiß, während sein Freund von ihm trank und seinen Körper so von Orgasmus zu Orgasmus jagte, dass er schließlich vollkommen erschöpft auf dem Bett lag, hektisch versuchte wieder zu Atem zu kommen und immer wieder noch leicht zusammen zuckte. Kaum dass die Fesseln um seine Handgelenke gelöst waren, wurde er erneut an seinen Freund gezogen, welcher ihm deutlich amüsiert durch die Haare strich. Hizaki gab nur einen leisen Laut von sich, er konnte nicht mal sagen ob das nasse an seinem Hals Blut war oder Schweiß, oder wie oft er gekommen war, nur dass der Sex es eindeutig wert gewesen war seinen Liebsten zu verärgern. Vielleicht nicht SO sehr zu verärgern…“Weißt du, es gibt da etwas, dass ich mich frage. Jedes Mal wenn ich die Hand um deinen Hals lege, stöhnst du wie eine kleine, dreckige Hure. Liebst du den Tod mehr als mich? Oder vertraust du mir so sehr?“ Es dauerte mehrere Herzschläge bis die Worte in Hizakis überfordertem Gehirn ankamen und überhaupt Sinn ergeben wollten, allerdings bekam er selbst dann nur ein leises „Vertrauen…“ heraus, bevor er husten musste und das Gesicht an der Schulter seines Freundes versteckte, nur noch halbwegs mitbekam, wie dieser ihm sanft über den Kopf streichelte und begann ein leises Lied zu summen, was ihn lächeln ließ. Es war ihr Lied - das Lied zu dem sie sich damals kennen gelernt gehabt hatten, so viele Jahre war es schon her und trotzdem begleitete es sie immer noch und er würde es wohl nie vergessen können. Den Text eventuell, aber nie diese wunderschöne Melodie. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)