Chaos WG von GhostTiger345 (Ein Crossover der besonderen Art) ================================================================================ Kapitel 2: Der andere Mitbewohner --------------------------------- Nachdem sich Chris ein paar Möbel für sein Zimmer organisiert hatte, machte er sich daran diese auch aufzubauen. Er wollte möglichst schnell alles stehen haben damit er schon heute Nacht in seinem neuen Zimmer schlafen konnte. Noch immer war der Gedanke seltsam ab sofort hier mit Wesker unter einem Dach zu leben und er war sehr versucht daran ein paar extra Schlösser an seiner Tür anzubringen. Doch auch diese würden ihn nicht schützen wenn sein Erzfeind ihm wirklich etwas antun wollte. Daher unterließ er diesen Versuch und begnügte sich mit dem einfachen Zimmerschlüssel. Alles war besser wie nichts und zu viel Schutz konnte ihn schnell hier eher einsperren. Seine Waffen würden also ausreichen müssen um ihm zu helfen sein Leben zu schützen. Wahrscheinlich würde er sich noch ein paar organisieren und sie im Zimmer verstecken. Schließlich musste er auch mit dem Angriff anderer Feinde rechnen und mit ein paar Waffen mehr fühlte er sich definitiv sicherer. Zum Glück wusste er wie er an ein paar kam. Sein Arbeitgeber war da äußerst hilfreich und wusste ja von seiner Situation. Apropos, er sollte im Hauptquartier anrufen und ihnen die Neuigkeiten bezüglich Wesker, Ashford und Birkin mitteilen. Das sollte nicht unerwähnt bleiben. Es könnte ja sein das noch mehr alte Feinde wieder unter den Lebenden weilten und das könnte für eine Menge Probleme sorgen. Nun aber war er noch mit dem Aufbau seines Bettes beschäftigt und hatte damit alle Hände voll zu tun. Alleine war es nicht ganz so einfach als wenn man Hilfe dabei hatte. Chris fluchte leise als eine Schraube nicht so wollte wie er und er funkelte die Schraube verärgert an. Seine Geduld war zurzeit nicht die beste und das merkte er hier jetzt. Er atmete tief durch und versuchte wieder zur Ruhe zu kommen. Ein Klopfen an seiner Tür riss ihn aus seiner Arbeit. Er drehte den Kopf und sah über die Schulter hinweg zur Zimmertür. „Ja bitte?“ Die Tür wurde geöffnet und Piers Nivans steckte den Kopf herein. Schüchtern lächelte der junge Soldat als er seinen Captain erkannte. Bis auf einen eingegipsten Arm schien er unverletzt zu sein und vor allem lebte er. Chris fiel die Kinnlade runter und sein Verstand brauchte einen Moment bevor er verarbeiten konnte was er da sah. Piers Nivans lebte! Noch zu gut erinnerte er sich daran wie der junge Soldat sich geopfert hatte und sein Gesicht immer kleiner geworden war. Piers hatte die rettende Kapsel niemals betreten sondern seinen Captain Richtung Meeresoberfläche geschickt nachdem er sich mit dem C-Virus infiziert hatte. Es hatte einen harten Kampf im Meer gegeben und Chris träumte noch heute davon. Immer wieder hatte er sich gefragt ob er Piers hätte retten können, verhindern können dass er sich infiziert und ob es seine Schuld gewesen war. Jetzt fehlten ihm die Worte und die unterschiedlichsten Gefühle durchfuhren ihn. Schließlich siegte die Freude und er ließ den Hammer fallen. Im Nu stand er auf den Beinen und zog Piers in eine kräftige Umarmung. „Du lebst!“, entfuhr es ihm fassungslos. Das erschien ihm noch unglaublicher als die Tatsache das Wesker wieder lebte. Piers ächzte bei dieser Umarmung und fühlte sich ein wenig erdrückt. Aber er freute sich natürlich über diese Begrüßung. „Ja, ich hatte irgendwie noch einmal Glück“, sprach er, „ich wurde an Land gespült und man hat mich gefunden.“ Dadurch hatte er versorgt werden können und war auch seine Infizierung offenbar wieder losgeworden. Allerdings hatte noch keiner diese Nachricht an Chris weiter geleitet sodass dieser es erst jetzt erfuhr. Chris ließ ihn los und legte ihm die Hände auf die Schultern. Er drückte Piers ein wenig von sich weg und musterte ihn. Er sah gut aus, recht munter und keinesfalls mehr von einem Virus geplagt. Welche Erleichterung das doch war! Es gab doch einen Toten weniger den er betrauern musste. Das brachte ihn doch mal dazu zu lächeln und seiner Freude damit Ausdruck zu verleihen. „Hätte ich das gewusst, ich wäre dich besuchen gekommen. Aber ich freue mich dich zu sehen. Und lass mich raten du wohnst auch hier oder?“ Piers nickte zur Bestätigung. „Ja, ich bin heute Morgen eingezogen. Nachdem ich entlassen wurde, brauchte ich ja ein neues Zuhause. Zufälligerweise bin ich über diese Anzeige in der Zeitung gestoßen und dadurch hier gelandet.“ Ein Zufall der auch Chris hierher geführt hatte. Manchmal konnte das Schicksal wahrlich seltsam sein aber dieses Mal war es eine glückliche Fügung. Chris bat Piers richtig ins Zimmer und schloss die Tür. Natürlich weihte er seinen Freund über die letzten Geschehnisse ein und auch wer ihre Mitbewohner waren. Eine Warnung hielt er für angebracht und mahnte Piers vorsichtig zu sein. Schließlich waren die Feinde noch in der Überzahl und könnten ihnen ziemlich gefährlich werden. Sie beschlossen gemeinsam ein Auge auf die Wissenschaftler zu haben und sich gegenseitig zu helfen. Chris wusste dass er sich auf Piers verlassen konnte und war froh diesen wieder an seiner Seite zu haben. Sobald der Gips am Arm weg wäre, wäre er auch wieder vollkommen einsatzfähig und wollte wieder für die B.S.A.A. arbeiten. Das war äußerst löblich und jeder Soldat war wichtig. Piers half Chris ein wenig bei dem Aufbau, so gut es eben mit nur einem Arm ging und dieser revanchierte sich indem er Piers beim Einräumen in seinem Zimmer half. Während die beiden B.S.A.A.-Soldaten damit beschäftigt waren ihre Zimmer einzurichten und sich gegen die Wissenschaftler zu verschwören, ging einer von diesen gerade runter in die Küche. Albert Wesker wollte sich gerade daran machen einen Kaffee zu holen, als es erneut an der Tür klingelte. Vermutlich noch ein Mitbewohner… Genervt seufzte er aber lief natürlich zur Tür. So lange nicht noch jemand von der B.S.A.A. einzog, war ihm jeder neue Mitbewohner ganz recht. Schließlich brauchte er das Geld um dieses Haus in Schuss zu halten. Er wollte sein privates Vermögen nicht allzu sehr dafür ausgeben. Er war froh dass er überhaupt da ran kam und brauchte es für seine Forschung. Als er die Tür öffnete, blickte er in das Gesicht einer recht mitgenommen Gestalt. Er verzog leicht das Gesicht und hob leicht eine Augenbraue. Wer war denn das? Der Kerl sah aus als wäre er ordentlich in die Mangel genommen worden. Er trug eine einfache Jeans und ein Hemd, beides war an manchen Stellen zerrissen und mit Blut befleckt. Das dunkelbraune Haar war völlig zerzaust und der Bart älter als nur drei Tage. Außerdem roch der Mann ziemlich streng und hatte wohl länger keine Dusche gesehen. Na ob der hier richtig war? Sein Gefühl sagte ihm das irgendwas mit diesem Mann nicht stimmte. Was das war konnte er aber nicht genau sagen. Woher sollte er auch jetzt schon wissen was es mit diesem auf sich hatte? Der Name des Mannes war Rick Grimes und als dieser stellte er sich auch vor. Er entschuldigte sich für sein Auftreten und gab an in letzter Zeit ein paar Schwierigkeiten gehabt zu haben. Genauer wollte er aber darauf nicht eingehen. Wie sollte er das auch glaubhaft rüberbringen? Er verstand selber nicht wirklich was hier abging und versuchte es noch zu verstehen. Rick stammte aus einem völlig anderen Amerika, einem das von Untoten überrannt worden war und der Anblick dieses völlig normalen Amerikas haute ihn fast um. Er war am gestrigen Tag plötzlich in einer der Straßen der Stadt aufgewacht und seitdem herum geirrt. Erst hatte er geglaubt in einem Traum zu sein und dann war ihm nach und nach gedämmert, das etwas anderes dahinter stecken musste. Das hier war alles echt. Daran bestand kein Zweifel. Doch wie es dazu gekommen war, das war ihm ein Rätsel. War er in einer anderen Dimension? War er in der Zeit gereist? Er wusste es nicht. Er wusste nur dass er ein Zuhause brauchte und nach den anderen suchen musste. Deswegen hatte er Anzeige in der Zeitung gelesen und war nun hier. Leider musste er deswegen angeben zurzeit keine Arbeit zu haben und erst zahlen zu können wenn er eine hatte. Doch dazu musste er vorzeigbarer werden. So würde ihn niemand anstellen, nicht wenn er gerade noch aus der Zombieapokalypse kam. Wesker war davon nicht ganz so zugetan und war schwer versucht diesen Fremden als Schmarotzer wieder hinauszuwerfen. Doch irgendwie schien er heute einen sozialen Tag zu haben und zeigte Rick das Haus. Er erlaubte ihm zu bleiben und gab ihm einen Monat Zeit eine anständige Arbeit zu finden. Mehr Zeit würde er ihm nicht geben und es lag an Rick alles zu regeln. Wesker konnte ja nicht wissen wie schwer das sein dürfte. Rick stammte aus einem völlig anderen Amerika, einer anderen Welt und existierte somit hier nicht. Wer nicht existierte, konnte weder arbeiten gehen noch irgendwelche Papiere bekommen. Ohne Hilfe würde Rick es nicht weit schaffen. Rick aber versprach sein Bestes zu geben und würde alles versuchen um doch an all die Dinge zu kommen. Es war nur die Frage wie. Aber erst einmal suchte er sich eines der Zimmer aus und gönnte sich eine ordentliche Dusche. Chris und Piers hatten nun alles aufgebaut und verstaut und Chris schlug vor für alle etwas zu Abend zu kochen. Mittlerweile war es auch bereits Abend und sicher knurrte der ein oder andere Magen bereits. Daher sprach sicher nichts dagegen und wer Hunger hatte, konnte sich ja dann zu ihnen gesellen. Also machte sich Chris sofort auf in die Küche und Piers sagte den anderen Mitbewohnern Bescheid. Es gab ein recht einfaches Gericht aber es dürfte etwas sein was alle aßen. Es gab fast niemanden der nicht gerne Spaghetti in Bolognesen Soße aß. Daher wählte Chris dieses einfache Gericht, was er zudem auch gut kochen konnte. Der Tisch im Wohnzimmer wurde gedeckt und kaum war das Essen fertig, fanden sich sogar alle Bewohner ein. Damit hätte er nun nicht gerechnet aber es zauberte ihm ein Lächeln ins Gesicht. Dabei fiel sein Blick auf Rick und er runzelte fragend die Stirn. Es war klar dass dieser auch neu hier war aber warum sah er so mitgenommen aus? Er nahm sich vor später zu fragen und sich ausführlich mit Rick zu unterhalten. Vielleicht könnte er diesem ein wenig helfen. Alle setzten sich an den Tisch und Rick sowie Piers stellten sich vor. Damit waren sie alle nun miteinander bekannt. Das Essen verlief recht schweigend und Alfred sorgte für reichlich Unterhaltung. Der Adlige quasselte in einer Tour über alle möglichen Dinge und erwähnte immer wieder wie toll seine Familie doch wäre. Wesker verdrehte hinter seiner Sonnenbrille nur die Augen und ersparte sich jeden Kommentar dazu. William dagegen schien es einfach zu ignorieren während der Rest der Flut an Informationen kaum folgen konnte und trotzdem zuhörte. William aß in aller Ruhe seine Spaghetti und sprach die ganze Zeit kaum ein Wort. Erst als er fertig war, wandte er sich an Alfred. Er holte eine kleine Phiole raus und reichte sie Alfred. „Hier ist das worum du mich gebeten hast“, sagte er, „eine kleine Menge müsste ausreichen um einen dauerhaften Effekt zu haben. Sollten Nebenwirkungen auftreten, sag mir sofort Bescheid.“ Alfred strahlte und betrachtete neugierig die hellblaue Flüssigkeit in der Phiole. Er hielt sie gegen das Deckenlicht und kniff ein Auge zu. Dann sah er William an und nickte. „Danke! Dafür schulde ich dir etwas. Am besten ich probiere gleich aus ob es funktioniert!“ Da keiner außer den beiden wusste worum es sich um diese hellblaue Flüssigkeit handelte, herrschte für einen Moment ein wenig Anspannung am Tisch. Davon ließ sich Alfred aber nicht beeindrucken und schraube die Phiole auf. Er nahm einen kleinen Schluck der Flüssigkeit zu sich und verschraubte sie dann wieder. Erst geschah nichts und dann setzte die Veränderung ein. Alfred schien ein wenig zu schrumpfen, sein Körper veränderte sich, wurde zierlicher und schließlich weiblicher. Bald schon saß er als perfekte Kopie seiner Schwester am Tisch und war vom Zwillingsbruder zur Zwillingsschwester geworden. Diese Veränderung war seltsam anzusehen und viele Gesichter waren ein wenig entsetzt. Nur William betrachtete alles nüchtern und Alfred, tja der war außer sich vor Freude. Er besah sich sein Bild in einem Löffel und betastete sein Gesicht. „Und wie sehe ich aus?“, fragte er in die Runde. „Fast wie deine Schwester“, erwiderte Wesker trocken und verbarg wie absurd er diese Veränderung fand. „Perfekt!“, jubelte Alfred, „es hat geklappt! Du bist der Beste William! Nun bin ich endlich auch eine Frau.“ Vergnügt stand Alfred auf und ging nach oben um sich umzuziehen. „Das muss ich unbedingt Alexia mitteilen!“ Er war hin und weg davon. Nun konnte er endlich seiner Schwester ähnlicher sein und musste sich nicht mehr verkleiden. Nein endlich war er auch eine Frau und konnte als Schwester an ihrer Seite sein. Chris schluckte den letzten Bissen seines Essens herunter. Was zum Teufel? Wie verrückt war dieser Kerl eigentlich? Er hatte gedacht es ginge nicht noch verrückter und nun hatte er den Beweis direkt vor den Augen gehabt. Wer wollte eine Frau sein nur wegen seiner Schwester? Das war definitiv krank und nichts was man beim Abendessen erleben wollte. Er atmete tief durch und rang sich ein Lächeln ab. „Da scheint jemand glücklich zu sein“, meinte er. William wandte sich ihm zu. „Nun er hat sich eben schon immer gewünscht mehr wie seine Schwester zu sein. Nun ist er es. Solange es ihn glücklich macht, ist das doch in Ordnung.“ Ihn kümmerte es nicht ob es aus der Vergötterung Alexia gegenüber geschah oder weil sich Alfred mehr wie eine Frau fühlte. Für ihn gab es da keinen Unterschied. Er als Wissenschaftler war eher interessiert daran ob es funktionierte und sah es als einen Weg eine Menge Geld zu verdienen. Wie viele Menschen würden sich so einen leichten Weg ohne OP wünschen? Die Schönheitschirurgie würde ihm deswegen die Tür einrennen. Mit der Erforschung von Viren wollte er kein Geld mehr machen, seiner Tochter zu liebe aber andere Wege standen ihm ja noch offen. „Nun ja… das ist es wohl“, murmelte Chris und beendete das Thema damit. Ihm war das zwar unheimlich aber er schrieb Alfred bestimmt nicht vor wie dieser zu leben hatte. Es war seine Sache ob er lieber als Frau herumrannte oder eben nicht. Damit war das Abendessen beendet und jeder verließ nach und nach den Tisch. Nur Rick blieb noch um beim Abräumen zu helfen. Deswegen schickte Chris Piers nach oben und machte das mit Rick alleine. Er nutzte die Zeit und suchte auch sofort das Gespräch mit Rick. Was er dadurch erfuhr, war einfach unglaublich. Er glaubte Rick und er dachte nicht dass dieser verrückt sei aber er konnte ihm auch nicht erklären wie das alles zu Stande kam. Was er aber tun konnte, war diesem zu helfen in dieser Welt Fuß zu fassen und dazu rief er nach dem Abräumen und dem Gespräch bei der B.S.A.A. an. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)