Apokalypse ist was man draus macht von Keinseier ================================================================================ Kapitel 2: Ohne Geschenke ist es kein Weihnachten ------------------------------------------------- Mit eiligen Schritten huschte Bob ungesehen durch die Gänge, bis er in einer kleinen Sackgasse zum stehen kam. Er sah sich prüfend um, ob ihm auch niemand gefolgt war, doch war niemand in Sicht und alles blieb ruhig. Der Brünette zog sich einen Stuhl heran und kletterte hinauf. Mit einem gezielten Handriff drückte er die Deckenverkleidung, die an dieser Stelle beschädigt war, hoch und ein Stück zur Seite. Dann zog er den Rucksack auf und begann seine Mitbringsel zu platzieren. Es war der 18. Dezember und somit war Weihnachten nicht mehr fern. Sicherlich hatte der Feiertag keine all zu große Bedeutung mehr in ihrem jetzigen Leben, doch war Bob davon überzeugt, dass solche Dinge nicht in Vergessenheit geraten durfte. Daher zählte er bereits die Tage bis zum 25. Dezember und versuchte auf seinen Touren für jeden den er hier lieb gewonnen hatte, ein kleines Geschenk zu organisieren. Das ihm der Iron Man Weihnachtsstrickpullover in die Hände gefallen war, war absolutes Glück. Brady würde ihn lieben, hatte er ihm bereits erzählt, dass er früher zu Hauff von diesen Dingern besessen hatte. Und das nun leider etwas durchgeschüttelte Sixpack Budweiser, würde Lexi ganz sicher nicht verschmähen. Kaum war alles verstaut, verschloss Bob die Luke wieder und kletterte vom Stuhl, den er schnell zurück ans Fenster stellte. „Ach hier bist du!“ Bob zuckte ertappt zusammen, ehe er die Stimme zuordnete und sich sofort ein verliebtes Lächeln auf seinen Lippen ausbreitete. „Ich beobachte nur den Schnee...“, improvisierte er schnell, während er sich zu Jenna umdrehte. Sie sah schockiert aus, als sie sah wie viel Blut an ihm klebte. „Oh Gott, geht’s dir gut?“ Sofort trat sie auf ihn zu und tastete vorsichtig sein Gesicht ab, was ihn zum Lachen brachte. „Klar.. ja.. ist nicht meins.. alles noch dran.“ Er packte ihre Handgelenke, um sie aus seinem Gesicht zu entfernen und verhakte schmunzelnd seine Finger mit ihren. „Ich hab mir Sorgen gemacht“, sagte sie ehrlich und sah ihm in die Augen. Das sagte sie immer, wenn er unterwegs war. Er konnte es ihr nicht verübeln, ging es ihm da ganz genau so, wenn sie ohne ihn raus geschickt wurde. „Musst du nicht..“, versuchte er sie dennoch zu beruhigen, löste eine Hand und schob ihr stattdessen eine Haarsträhne aus dem Gesicht, ehe er sich zu ihr hinunter beugte und sie küsste. „Mhm... du stinkst...“, murmelte Jenna kichernd in den Kuss. Bob löste sich von ihr und seufzte schwer. „Warum sagen das nur alle?“, fragte er lachend, löste sich gänzlich von ihr und sah an sich runter. Nein, diese Frage bedurfte keiner Antwort. Es war völlig klar woher das kam. „Ich glaub ich brauch ne Dusche... und dann was zu Futtern.“ Wie auf Kommando knurrte sein Magen auf. „Klingt nach nem Plan“, stimmte Jenna zu und grinste ihn frech an, was Bob sofort erwiderte. Er griff nach ihrer Hand und zog sie dann mit sich Richtung Sanitäranlagen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)