Dreams and Nightmares von abgemeldet (Wichtelgeschichte für Pfeffersosse) ================================================================================ Kapitel 1: Falling Stars ------------------------ Wie in Trance betrachtet das Mädchen namens Rosalind Lutece die hell leuchtenden Sterne am Himmel, die so unschuldig und rein in dieser Nacht am Himmel leuchten. Auf ihr Gesicht legt sich ein Strahlen, weil besonders heute der Sternenhimmel sich in ihren blauen Augen widerspiegelt, ganz ohne Wolken und andere Störfaktoren. Vom Fenster aus lehnt sie ihren Kopf auf die verschränkten Arme, die wiederum auf der Fensterbank liegen. Dicke Locken in einem rötlichen Farbton umrahmen das kindliche Gesicht, fallen leicht über die Schultern und einige Haarsträhnen sind mit einer grünen Schleife nach hinten gebunden. Auf den ersten Blick wirkt sie wie ein normales Mädchen im 9. Lebensjahr, aber tief in ihrem Inneren hegt sie einen wohl unmöglichen Traum. Sie möchte sich selbst gegenüber stehen. Nicht als leblose Statue oder wie bei einem Spiegelbild ohne eigenen Willen. Da sie keinen Zwilling hat, kommt sie manchmal auf die Idee, sich in einer anderen Welt wiederzufinden. Zwischen Glück und Schmerz zieht sich ihr Herz krampfhaft zusammen. Auf der einen Seite sehnt sie sich nach einer Person, mit der sie Interessen und Geheimnisse austauscht, zusammen die Zeit mit Lachen verbringt, egal wie schwer das Leben auch sein mag. Wer kennt sie wohl besser, als sie sich selbst? Allerdings gönnen Menschen in ihrem Umfeld ihr diesen Traum nicht. Dazu zählen auch ihre Eltern und Nachbarn. Schon sehr früh wird das Mädchen als verrückt bezeichnet, von der Familie verstoßen und von der Nachbarschaft gemieden. Des Öfteren beschimpfen Andere sie als dumme Träumerin, die niemals etwas im Leben erreichen würde. Rasch schüttelt sie den Kopf. Daran darf sie nicht denken, ansonsten bekommt sie Kopfschmerzen. Ein lauwarmer Frühlingswind weht ihr entgegen, spielt zeitweilig mit ihrem kurzen Pony und lässt die abgenutzten, grauen Gardinen aufwallen. Einmal atmet sie tief durch und der Duft aus Lavendel dringt ihr in die Nase, woraufhin sie laut niesen muss. Ob der späten Stunde rümpft sie die Nase und gähnt leise. Sie braucht dringend ein paar Taschentücher und das Badezimmer, um sich die Hände zu waschen. Sie dreht sich um. Nichts außer Schattenumrisse und die hellen Flecken, die das weiß schimmernde Mondlicht spendet, tauchen in ihrem Blickfeld auf. An ihren Füßen trägt sie übergroße Wollsocken, die manchmal an ihrer Haut kratzen, aber dafür immer warm halten. Über den alten Laminatboden schleppt sie sich zur Tür, öffnet sachte die Tür und schaut raus, ob die Luft rein ist. Geräusche aus der Küche schallen durch die Stille, die von dem Wasserhahn stammen, weil Wassertropfen auf dem Metallboden des Spülbeckens tropfen. Rosalind atmet erleichtert auf. Kein Mensch ist wach, sodass sie sich durch den Flur schleicht und bei jedem Schritt achtet, kein Knarzen zu verursachen. „Mama ist nicht mehr in der Küche. Vielleicht schläft sie schon?“, schlussfolgert das Mädchen und geht weiter auf die Badezimmertür zu, die am Ende des Ganges ist. Plötzlich bleibt sie stehen. Gegenüber der Tür befindet sich ein weiterer Eingang, es handelt sich um das Arbeitszimmer ihres Vaters. Unter der Türschwelle sieht sie grelles Licht, welches als kegelförmiger Lichtstrahl an die Wand gegenüberliegende Wand scheint. Verbogen im Dunkeln schluckt sie schwer und betet, dass ihr Vater sie nicht entdecke. Seit er seine Arbeit verlor und zu Hause den Kummer mit Alkohol ertränkt, ist er nicht mehr er selbst. Des Öfteren zerbrach Glas und Tränen flossen, wenn er seine Wutanfälle hatte. Die Hand umschließt den Türknopf, versucht mit Bedacht keine lauten Geräusche herbeiführen. Wenn ihr das nicht gelingt, wird sie von dem Alten ein Donnerwetter erleben, das weiß Rosalind. So etwas vermeidet sie tagein tagaus. Die wenigen blauen Flecken auf ihrer Haut beweisen diese Bemühungen. Kräftig schlägt ihr Herz in ihrem Brustkorb. Sie öffnet die Tür ohne Auffälligkeiten und riskiert zuletzt einen Blick nach hinten, dann schließt sie sich im Badezimmer ein. Kaltes Wasser berührt ihre Haut. Rosalind wäscht sich gerade die Hände und begutachtet sich im Spiegel. Eben da sieht sie niemand anderen als sich selbst. Nach vorne streckt sie die feuchte Hand aus, empfindet das Glas wie glattes Eis, starr und hart. Das Spiegelbild legt ihre Einsamkeit an dem Tag. Lebensfreude fehlt in den Augen, weil das Grün eher matt und zerbrechlich wirkt. Von ihren Lippenbewegungen aus erkennt man den Versuch, die Sehnsucht nach einem Freund in Worte zu fassen. Jedoch verstummen die Sätze, während über ihr die Deckenbeleuchtung flackert. Nachdem sie die Hände abgetrocknet hat und die Gefühle neu sortierte, um nicht weiterhin in Trauer zu versinken, verlässt sie das Bad, als ein raues Räuspern sie beinahe zu Tode erschreckt. „V-Vater?“ Mehr kriegt sie nicht raus. Wie hat er sie bemerkt? War sie nicht vorsichtig genug? Innig wünscht sich Rosalind, einfach unsichtbar für alle sein zu können. Dunkle Schatten huschen über das hagere Gesicht des Mannes. Er formt die grauen Augen zu Schlitzen und stinkt fürchterlich nach Alkohol. Selbst die kurzen Atemzüge hinterlassen üble Gerüche. „Was schleichst du so herum, du kleine Göre?“ Die Stimme, tief und bedrohlich, dringt an Rosalinds Ohren und versetzen ihr eine Gänsehaut. Wut und Missachtung sind die Einstellungen des Vaters zur Tochter, die dies mit einem Wimpernschlag erfasst. Was hat sie auch anderes erwartet? Absolut nie hält er sie liebevoll in den Armen und lobt sie aufgrund ihres Ehrgeizes. Aus ihrer Sicht bleibt das stets ein Wunschdenken. Um nicht länger als eine steife Statue vor ihm zu stehen, schüttelt sie innerlich die Angst ab. „Ich war auf der Toilette“, antwortet sie. Dem Himmel sei Dank gewinnt Rosalind ihre Stimme zurück. Außer einem Brummen rückt ihr Vater noch ein schlecht gelauntes „Miststück“ heraus und kehrt dann zum Arbeitszimmer zurück, bis Rosalind eine Frage in den Sinn kommt. „Wieso?“ Umgehend bereut sie ihre Frage. Woher hat sie den Mut, ihm hier und jetzt eine Frage zu stellen? Merklich zuckt sie zusammen. Indes ertönt ein Knarzen aufgrund der Drehbewegung des Mannes. Bevor Rosalind reagieren kann, packt ihr Vater sie grob an den Haaren und zerrt sie hoch. „Aauaa, das tut weh“, schreit sie. Ihr Kopfhaut brennt und sie hat das Gefühl, bald die Qualen nicht mehr zu ertragen, wenn ihr gefühlt jedes Haar heraus gerissen wird. Das kümmert den Mann herzlich wenig. Eher noch scheint es ihn zu amüsieren und er spottet mit einem Grunzen: „Hör auf, dich zu beschweren! Das ist deine eigene Schuld.“ In sich gekehrt, damit er ihr nicht ihre Gedanken ansieht, flucht sie über seine Anschuldigungen, doch dann finden die Worte wie von selbst ihren Weg über ihre Lippen. „Das stimmt nicht!“ Allmählich platzt das Mädchen vor Wut. Sie zieht die Augenbrauen kraus und will sich aus den Fängen ihres Vaters befreien. „Lass mich los!“ Die Augen des Mannes verengen sich gefährlich anlässlich der Befreiungsaktionen seiner Tochter. Stärker wird sein Griff. Nicht länger greift er halbherzig zu. „Was hast du gesagt, du Miststück?“, beschimpft er sie und habt die Hand, um dem Mädchen gleich eine Lektion zu erteilen. Kaum dass er dies tut, reißt Rosalind die Augen auf. Im Flur hallt das laute Klatschen einer Ohrfeige und das Hinfallen eines Körpers. Fassungslos starrt sie auf ihre Hände, die den kalten Untergrund berühren und vor Schreck zittern. Tagtäglich verliert sie den Glauben, jemals eine fürsorgliche Familie in einem sicheren Zuhause zu haben. Nach jedem Schmerz folgt ein bitterer Nachgeschmack weiterer Enttäuschungen. Mit aller Macht unterdrückt sie die Tränen. Sie will nicht vor seinen Füßen heulen, sich für die eigene Schwäche schämen und die Opferrolle einnehmen. Einzig ihr Stolz bleibt übrig. Sie streichelt behutsam über die pochende Stelle ihres Gesichts und hat dabei nicht einmal aufgeschrien. Hinter ihr hört sie seinen schweren Atem, hört, wie er mit den Zähnen knirscht. Offenbar ist er nicht ganz zufrieden. Er hasst Widerworte von anderen. Freilich hat er immer Recht. „Große Klappe und nichts dahinter.“ Den Spruch spuckt er mit Verachtung aus, beachtet kein Stück die Gefühle des Mädchens, schließlich interessieren ihn derartige Kleinigkeiten nicht. „Was ist das für ein Lärm?“, fordert eine weibliche Stimme eine Erklärung ob des nächtlichen Krachs. Mir nichts dir nichts tritt eine schlanke Frau mit kurzen, rotbraunen Haaren in Erscheinung. Ausnahmslos ruhen die blaugrauen Augen auf dem Mann, während die Frau die Anwesenheit ihrer eigenen Tochter keines Blickes würdigt. „Du altes Weib bist noch wach?“ Weder Freude noch das Gefühl von Willkommen sein liegt in der Begrüßung. Eher rutscht die Stimme des Mannes in ein grimmiges Nuscheln, wie immer, wenn er seiner sogenannte Frau gegenüber steht. Die Lippen zieht sie zu einem schmalen Strich zusammen. „Daran bist du nicht unschuldig.“ Ohne schuldbewusstes Zögern verdeutlicht sie, dass er seine Fehler selbst anerkennen muss. Gewiss lässt er sich nicht herumkommandieren. Das schließt die Familie mit ein. „Zügle deine Wortwahl, Linda! Du hast nicht die Erlaubnis, so mit mir zu reden.“ Als er ihren Namen nennt, leuchtet kühles Grau in den Augen der Frau auf. Zweifelslos hasst sie, wie er ihren Namen ausspricht. Trotzdem schiebt sie den Gedanken beiseite. Für eine lange Diskussion fühlt sie sich zu unwohl und den Stress will sie sich nicht antun. „Mach, was du willst, Albert“, sagt Linda trocken und verschränkt die Arme vor der Brust. Seine Drohungen wirken bei seiner Ehefrau schon lange nicht mehr, daher macht er keine Bemühungen, sie weiterhin zu bedrohen. Bisher schweigt Rosalind und wartet geduldig auf das Ende des Gespräches. Meistens helfen Schreie und Gegenwehr ihr keineswegs, eher würde es ihr mehr schaden. Die Tatsache, dass niemand ihr zur Seite steht, macht Rosalind nichts aus. Sie ist schon immer alleine klar gekommen. Fest entschlossen trotz all den Schwierigkeiten, ihre Träume zu verwirklichen, versucht sie, aufzustehen und spürt dabei den gefühlskalten Blick ihrer Mutter sowie die hasserfüllte Miene ihres Vaters im Nacken. Inzwischen schmerzt die Wange wenig. Bestenfalls verbleibt dort für die nächsten Minuten ein hellroter Fleck. Ihre Haut wärmt sich auf, als sie gegen die Tränen ankämpft, die über ihre Wangen zu rinnen drohen. Die unfreundlichen Stimmen der Erwachsenen dringen in ihr Bewusstsein. Es schmerzt und ist gleichzeitig irrelevant. Tag und Nacht nimmt sie den Streit ihrer Eltern permanent wahr. Rosalind hat sich daran gewöhnt, das geschickt auszublenden. Wieso muss sie dann weinen? Beharrlich hält sie die salzige Flüssigkeit zurück. Vor ihren Eltern will sie bestimmt nicht heulend zusammenbrechen, darauf verzichtet sie liebend gern. „Ich werde“, bezwingt sie den inneren Druck, zu schreien, spricht dann aber klar. Ganz genau! Beide sollen ihr zu hören und nicht wie ein Haufen Elend ignorieren. Unter ihr knarzen die Holzdielen und der Fußknöchel knackst kurz, als sie in die Höhe fährt. Zuerst klingt sie leise, dann ein Ton lauter. „...meinen Traum“, lächelt Rosalind herausfordernd. Das Mädchen richtet ihren Blick zu den Eltern. Ein amüsierter und abschätziger Laut entgleitet aus dem Munde von Albert Lutece. Dagegen hebt Linda Lutece die Augenbrauen und gibt ein Zischen von sich. Rosalinds Entschlossenheit würde sich später sich in die Gedächtnisse des Ehepaares einprägen. „...verwirklichen!“, beendet sie den Satz mit einer Zufriedenheit, die ihr lange verweigert wurde. Etwas schief lächelt sie ihre Familie an. Frei heraus gleiten die blauen Augen erst zu ihrer Mutter, die ihre Lippen zusammenpresst und dann zu ihrem Vater, der ihr Verhalten als nervtötend empfindet. Wunderbar. Dieses Gefühl kann sie so beschreiben. Fast nie tauscht sie die eigene Meinung mit ihren Eltern. Entweder verbringt sie die meiste Zeit im Zimmer oder draußen im Freien. Zudem braucht sie schon Mut und Willenskraft, um sich zu äußern. Allerdings versetzt die Lieblosigkeit der Zwei ihr mehrere Stiche ins Herz. Manchmal fragt sie sich, was sie getan hat, dass sie von ihnen gehasst wird? Rosalind ballt ihre Hände zu Fäusten aufgrund des ewigen Hin und Her. Deshalb beschließt sie, zurück in ihr Zimmer zu gehen. Sogleich schnalzt Linda mit der Zunge. „Du hast immer noch diesen Schwachsinn im Kopf?“ Um ehrlich zu sein, hat sie vor, ihre Tochter einfach abzugeben. Geld und Zeit sind das einzige, was das Kind kostet. Wie sehr sie sich einen erfolgreichen und klugen Sohn wünscht. Von diesem Gedanken hat Rosalind durchaus Kenntnis. Eigentlich ist das kein Geheimnis. Etliche Male bekommt sie das von ihrer Mutter zu hören oder zu spüren: tagtäglich. Umso felsenfester umklammert sie sich an ihren Traum, der später mehr Erfolg erschaffen soll, als ihre Eltern erahnen. Auf Lindas Frage hin nickt das Mädchen. „Das hab ich, Mama.“ Lodernde Flammen spiegeln sich in ihren Augen wider. Unwichtig, wie ihre Eltern darauf reagieren, glaubt sie stets daran, ihr Leben in einer anderen Welt zu finden. „Mach dir keine Sorgen“, fügt sie hinzu. „Das geht nur mich etwas an.“ Ihre letzten Worte sind weniger Warnung als Feststellung. Ihre Mutter zieht scharf die Luft ein. Der Frau ereilt ein flaues Gefühl, eine Vorahnung, dass hinter dem Traum ihrer Tochter das Ende der Welt steckt. So etwas endet nie mit einem Happy End. „Ist mir schnuppe, was du machst“, knurrt Herr Lutece sie an. Rosalind weicht seinem Blick nicht aus. „Ich verschwinde von hier.“ Gesagt, getan. Er verzieht sich in sein Arbeitszimmer und leise ist das Öffnen einer Bierflasche zu hören. Mit gemischten Gefühle schaut sie ihrem Vater hinterher. Wenigstens verseucht er mit seinem Alkoholatem den Flur nicht weiter. Für sie fühlt es sich an, als falle eine Last von ihren Schultern. Ihre Mutter hingegen ist zu klug, um ihre Sorgen mit alkoholischen Getränken zu vergessen. Stumm wie ein Fisch schüttelt Linda mit dem Kopf, ehe sie Worte findet. „Hoffentlich hast du keinen Erfolg. Das bedeutet sonst das Ende der Menschheit“, meint sie unerschrocken und teilt ihrer Tochter damit zugleich mit, dass sie niemals diesen absurden Traum unterstützt. Prompt verliert Rosalind ihre ruhige Haltung. „Was? Du hast doch keine Ahnung. Woher willst du das wissen?“ Diesmal von ihren Gefühlen überwältigt, erhebt sich ihre Stimme um das Zehnfache. Kein Mitleid, kein Interesse regt sich in Lindas Gesicht. Nur bitterer Enttäuschung. Aus ihrer Sicht ist es am besten, wenn Ereignisse und Alltagserlebnisse so bleiben wie sie sind, ohne die eigene Hand dazwischen zu legen. Rosalind verhält sich wahrlich verrückt und verrückte Wissenschaftler sind gefährlicher als die Verbrecher der gesamten Welt. „Keine Ahnung! Was ich aber weiß, ist.., redet sie ernst auf ihre Tochter ein. „Du wirst sterben.“ Ohne ein weiteres Wort kehrt auch sie ihr den Rücken zu. Alleine im Flur steht Rosalind nun da und blickt geschockt in die Dunkelheit. Über ihre feuchten Wangen fließen Tränen wie ein Wasserfall auf die Fensterbank hinab. Die kleinen Tropfen glitzern im Fallen im Mondlicht, sehen den Sternschnuppen am Himmel ähnlich und schimmern auf der hell beleuchteten Fläche als dunkle Flecke. Ab und zu wischt Rosalind die Tränen weg, doch die Schmerzen in ihrem Inneren verweigern den Abschied. Wenngleich Rosalind die Schwäche verdrängt, kann sie dennoch die Einsamkeit nicht bekämpfen. Zu ihrem Glück sind die Sterne am Himmel noch nicht verschwunden. Manchmal glaubt sie, dass die Sterne explizit auf sie warten und sie nicht im Stich lassen. Den Rotz in der Nase zieht sie hoch. „Für mich ist das der Anfang“, flüstert sie und gähnt erschöpft. Schlafen klingt in ihren Ohren wie Musik. Gerade sehnt sie sich nach dem Bett, als sie merklich zusammen zuckt. Die Augen weit geöffnet, entdeckt sie ein Wunder, obwohl sie an so etwas nicht glaubt. Wie aus dem Nichts schweifen Sternschnuppen vom Himmel ab und segnen Rosalind mit neuer Hoffnung. Sie schließt die Augen, faltet die Hände zusammen und spricht ihren Wunsch stumm über die Lippen aus. Im Unterbewusstsein findet sie neuen Mut und neue Leidenschaft, ab morgen für ihren Traum zu leben. „Bitte geh in Erfüllung.“ Die letzten Worte heute Abend werden von dem Frühlingswind davon getragen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)