Ring a Bell von Airin91 (Tales of Vesperia) ================================================================================ Kapitel 23: Eine lange Woche ---------------------------- Die nächste, Tag erfreute die Menschen mit strahlenden Sonnenschein, doch nicht alle konnten diese erleben. Ritter zum Beispiel, die in einen Kellerraum einquartiert wurden und dessen Kuchen schon lange nicht mehr existierte, musste auf die wärmenden Strahlen der Sonne verzichten. Gerade lag er auf einem Sofa und ließ ein Buch, als es viermal klopfte, sah er auf. "Ich bin es, Silica!" "Komm rein!" "Guten Morgen", sagte die junge Frau mit einem Tablett in der Hand. "Morgen Silica, bitte sag mir das du heute gute Nachrichten hast." "Leider nicht die Sie- wir uns alle von Herzen wünschen würden." Sie seufzte tief und stellte das Tablett ab. "Was lesen Sie da?" "Du kannst mich ruhig Aiden nennen." "Oh danke." Ein leichter Rot Schimmer erschien auf ihren Bäckchen, dann bemerkte sie das Buch, welches er gerade las. "Was ließt du da gerade?" "Das ist ein Buch von Prinzessin Estellise 'Die Geschichte einer Gilde' es handelt von ihrer Reise mit Heldenmute Vesperia und den Kampf gegen den Adephagus." "Aha verstehe, wo bist du gerade?" "Wo die Gilde die Eltern der Kinder, in der Wüste, suchen. Kennst du das Buch?", fragte der Ritter und sah, das sie mit einem mal schüchtern umsah, "du kennst es." "Nun ja aber sag es bitte niemanden." "Warum den das?" "Nun wegen ... die Gilde hat Ragou aufgehalten und ..." "Verstehe, du hast angst Probleme mit deinen Arbeitgeber zu bekommen." Sie nickte. "Nachdem ich das Buch gelesen hatte, hatte ich angst diese Stelle anzunehmen, aber da meine Familie das Geld gebrauchte hatte, habe ich angenommen." "Und wird Iago Ragou gerecht?", lächelte er und sie musste lachte. "Oh nein, er war zwar nie sehr gesprächig, aber wie sein Großvater ist er ganz gewiss nicht. Ich bereue nicht, her gekommen zu sein ... Ich frage mich aber, was das Buch hier macht." "Tja vielleicht hat es jemand reingeschmuggelt." "Möglich, vielleicht wollte der junge Herr die Geschichte aus einer anderen Perspektiven betrachten." "Gut möglich ... Wie sieht es oben aus?" "Böse, jeder muss seine ganz Kraft sammeln und ruhig bleiben. Unsere Gäste durchstreifen das ganze Haus, den Dachboden und das Ober- und Untergeschoss haben sie schon durch. Nicht mehr lange und sie kommen in den Keller." "Mach dir keine Sorge, ich habe hier ein schönes Versteck gefunden, selbst wenn sie in diesen Raum suchen sollten werden sie mich nicht finden." "Bei den Geistern das hoffe ich ... hihi du hättest gestern dabei sein sollen. Lady Lanea hat Tristan und Isabella dabei erwischt, wie sie das Kinderzimmer und ihr Schlafzimmer durchsucht haben. Dieser gruselige, dreiste und verlogene Kerl hatte gerade in ihrer Unterwäsche gewühlt, als die Hausherrin ins Zimmer trat." "Sie haben was? Das ist doch nicht dein Ernst oder?" "Oh doch und glaub mir, nie hätte ich gedacht, das Lady Lanea so ausrasten kann, sie hat geschrien und gebrüllt und als Isabella meinte, sie hätte jedes Recht dazu." Sillica lacht jetzt. "Dann hat die Dame des Hauses ihr eine verpasst und diese Hexe so K. O. geschlagen!" Aidon konnte es nicht glauben, fing dann aber an zu lachen. "Die Frau ist echt genial!" "Ja und nachdem die Hexe in ihr Zimmer gebracht worden war und der junge Herr ihnen klipp und klar sagte, dass sie es nicht noch einmal wagen sollten, in den Privatgemächern zu gehen, ansonsten würde er ihre Einzelteile zurück nach Zaphias schicken, ging er zu seiner Frau, grinste breit und sagte 'weißt du eigentlich, wie wundervoll du bist' und küsste sie." "Die Worte eines stolzen und glücklichen Mannes", sagte der Ritter, er freute sich für seinen Freund, so eine Frau gefunden zu haben. Trotzdem fand er es schade, dass er das gestrige Theater verpasst hatte. Der Kaffee Duft stieg ihm in die Nase und schnell schnappte er sich ihn, gerade als er ihn an den Lippen ansetzte, hörte er Stimmen. "Hörst du das?" "... Ja, da kommen welche", stimmte das Dienstmädchen ihm zu, doch als sie zu ihm blickte, war er schon weg, "wie den das jetzt? Das Essen." Schnell ging sie zum Tisch, doch in diesem Moment wurde die Tür schwungvoll geöffnet, die junge Frau quietschte erschrocken auf. "Oh ist das nicht das Dienstmädchen?", fragte Isabella mit Veilchen. "Ja das ist sie", antwortete Iago monoton. "Verstehe und was machst du hier? Für wen ist den das Frühstück?" Wandte sich die Hexe sich hochnäsig an das Dienstmädchen. * Scheiße, scheiße, scheißeeee! Denk, denk, denk! * "Das ist meins, Ma hat mir erzählt das es hier einen Raum mit vielen Möbeln und alten Büchern gibt. Da bin ich neugierig geworden und dachte ich, verbringe meine Pause hier und lese ein bisschen." "Verstehe ... sag Iago ist es normal das die Dienstboten in diesem Haus ihren Hobby nachgehen?" "Was meinst du? Was meine Angestellte in ihrer Pause tun ist ihnen überlassen, solange sie sich an die Hausordnung halten. Sieh es doch mal so, besser, sie lesen als das sie sich über dein Veilchen lustig machen, oder?" Ein ironisches Lächeln huschte über seine Lippen und die Hexe zog empört die Luft ein. "Iago! Wie kannst du es-." "Was? Es wegen so mit dir zu sprächen? Du solltest lieber nicht vergessen, welchen gesellschaftlichen Rang du hast und welchen ich genieße. Du bist zwar die Gesandte meiner Eltern, dennoch bist du vom Adelsstand unter mir und dies ist mein Haus, hier mache ich die Regeln, verstanden?" Seine Stimme war ruhig und enthielt eine eindeutige Warnung, die Frau nickte nur. "Gut. Aber ich muss sagen Silica, du hast mich auf eine Idee gebracht. Sobald unsere Gäste uns wieder verlassen haben, sollten wir die Kellerräume auf Vordermann bringen. Es gefällt mir nicht, dass es hier unten so chaotisch ist und dazu noch die ganzen Bücher. Sie sollten oben in der Bibliothek sein. Sag Mr. Kazuto Bescheid, er soll ich einen Überblick verschaffen." "Jawohl Herr!", sagte das Dienstmädchen und verneigte sich. "Gut, so wollen wir weiter Isabella?" "Äh ja". Die Tür schloss sich hinter Silica und sie atmete erleichtert auf. "Das war knapp." Sie ging zu einen Sessel und ließ sich rein fallen, dann nahm sie das Buch zur Hand. Traurig sah sie es an. * Was wird wohl passieren, wenn Lady Lanea sich wieder an alles erinnern kann? Wird sie bei uns bleiben und dem jungen Herren verziehen? * "Ich muss wirklich sagen, so schön war Isabella noch nie, liegt bestimmt am Veilchen. Alles gut Silica?" Der Ritter war aus seinem Versteck (irgendwo im Raum) gerochen und sah das Dienstmädchen an. "Sag mal Aiden, kennst du eigentlich die Prinzessin?" Sie hob das Buch hoch. "Und glaubst du, das ist alles wahr? Also diese Reise, ist es wirklich so geschehen?" "Ob alles im Buch wahr ist? Das ist eine gute Frage, ich weiß es nicht, glaube aber das die Prinzessin sehr g, der bei so etwas Wichtigem lügt." "Kanntest du sie?" "Ich habe sie schon einmal gesehen, aber richtig gekannt habe ich sie nicht. Sie sieht Lanea sehr ähnlich." "Tatsächlich? Hihi dann ist die Prinzessin ja wunderschön und ihr Charakter?" "Liebevoll, hilfsbereit, tapfer, überfürsorglich aber auch naiv, zumindest sagt man ihr das nach." Mit einen sanftem lächeln sah er in ihr glückliches Gesicht. "Du magst sie jetzt schon oder?" "Oh ja, wenn sie wirklich so ist, wie du sagt, muss sie ein toller Mensch sein, schade das sie nicht regiert." "Tja, die Wahl ist halt auf Ioder gefallen, aber er ist auch ein sehr weiser und gerechter König. Wir können Stolz auf ihn sein." "Ja, das denke ich auch, er hat viel für die einfachen Leute getan und in der Zeit der Umstellung uns alle geleitet und uns Kraft gegeben ... Da fällt mir ein! Was ist eigentlich aus der Prinzessin geworden? Ich weiß, dass sie Schriftstellerin geworden ist, aber es gab schon seit Langem keine neuen Bücher von ihr." "Nach meinen Informationen ist sie wieder auf Reisen gegangen ... trotzdem hat man schon sehr lange nichts mehr von ihr gehört. Das Königreich ist in Sorge." "Oh! Vielleicht ist sie ja bei der Gilde?" Der Mann schwieg und schüttelte dann leicht den Kopf. "Ich weiß es nicht. Hat Iago je etwas über sie erwähnt?" * Wieeebbbiittteeee!? * "N-Nein, wieso? Glaubst du das er weiß, wo sie ist?" "Schau doch nicht so geschockt ich dachte, da er ein Adliger ist, hat er vielleicht etwas von ihr gehört. Die Adligen haben nämlich oft andere Informationsquellen wie wir. Normalerweise ist das sehr praktisch aber seit sie etliches an Macht eingebüßt haben sind sie nicht mehr so offen mit ihren Informationen." "Ach so verstehe, am besten du redest mal mit Iago direkt. Ich selbst bekomme bei so etwas nicht viel mit. Tut mir leid." "Ach was das muss es nicht. Du hast mir schon sehr geholfen, indem du mir Informationen über den aktuellen 'Hausstand' bringest." "Hihi gerne." Ganze drei weitere Tage mussten die Hausbewohner sich noch zusammenreißen, erst dann verabschiedeten sich die unliebsamen Gäste endlich. In dieser Zeit hatten sie sogar in den Häusern der Angestellten und auch von Ilona nach Hinweisen gesucht. Man hatte das Gefühl, desto weniger sie fanden, desto dreister wurden sie. Doch jetzt war es endlich geschafft! Endlich ziehen Tristan und Isabella Leine. Gerade standen die Belegschaft des Hauses, der Hausherr mit seiner Frau und die beiden Ärzte am Vorhof des Herrenhauses und verabschiedeten die Gäste. "Ich denke deine Eltern werden sehr zufrieden mit den Entwicklungen sein. Ich werde mit ihnen reden damit sie endlich ihre wunderschöne Schwiegertochter und ihren Enkel kennenlernen", sagte Tristan elegant, gab Lanea einen Handkuss und sah sie dabei verführerisch an, "was meint ihr Lady Lanea, diese Idee wäre doch hervorragend oder?" "Ich würde Iagos Eltern gerne kennenlernen, doch Akio ist noch zu klein für diese Reise." Schnell zog sie ihm die Hand weg. "Kinder sind stärker als sie Aussehen, macht Euch keine sorgen", sprach Dr. Goblin in einem beruhigenden Ton, doch die junge Mutter war nicht überzeugt. "Vielleicht könnten sie ja uns besuchen? Richtet Ihnen unsere Grüße aus und das sie hier jeder Zeit willkommen sind." "Das werden wir sehr gerne machen." Tristan verneigte sich kurz vor ihr und half dann der Hexe in die Kutsche, sodass diese endlich abfahren konnte.   Am selben Abend schreib Iago einen Brief, welcher ihm seine kleine Familie kosten konnte. "Mr. Kazuto!" "Ja Herr." Der Butler trat ein und verneigte sich. Hosted by Animexx e.V. 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