Balance Defenders von Regina_Regenbogen ================================================================================ Kapitel 58: Spielwiese ---------------------- Spielwiese „Der Mensch spielt nur, wo er in voller Bedeutung des Wortes Mensch ist, und er ist nur da ganz Mensch, wo er spielt.“ (Friedrich Schiller, dt. Dichter und Denker) Ariane saß vor dem Computer. Sie überflog die Webseite der Finster GmbH, aber über Nathan Finster persönlich gab es keine Angaben. Auch bei ihrer sonstigen Internetrecherche fand sie nichts Brauchbares. Ihr Blick fiel auf den Block neben ihr, auf dem sie die spärlichen Informationen festgehalten hatte, die sie ihrem Vater hatte entlocken können. Ihr Vater hatte mit einiger Belustigung auf ihr reges Interesse an seinem Chef reagiert, woraufhin Ariane behauptet hatte, sie müsse für die Schule ein Referat über die Finster GmbH schreiben. Für Ausreden war die Schule gut. Ariane seufzte. Gerne hätte sie mehr über Nathan erfahren, dann wäre ihr die Argumentation für seine Unschuld vielleicht leichter gefallen… Plötzlich fiel es ihr wie Schuppen von den Augen: Sie hatte doch die perfekte Quelle! Wer könnte ihr mehr über Nathan Finster erzählen als Nathan Finster? Sofort öffnete sie ihr E-Mail-Postfach und tippte eine Nachricht ab. Hallo Nathan! Einen schönen Feiertag! Ich hoffe, ich nerve nicht, aber ich würde gerne um einen riesengroßen Gefallen bitten: Für das Fach Wirtschaft müssen wir ein Referat über einen Unternehmer aus unserer Gegend halten, und da bin ich prompt auf dich gekommen! Allerdings kann ich im Internet keine biografischen Daten über dich finden und weiß nicht, wo ich sonst suchen soll. Du hast nicht zufällig eine Autobiografie geschrieben? ;) Es wäre wirklich toll, wenn du mir weiterhelfen könntest. Natürlich nur, wenn es nicht zu viele Umstände macht, nicht dass deine Firma wegen mir noch pleite geht. ^^ Vielen Dank schon einmal im Voraus! Freundliche Grüße Ariane „Heute trainieren wir im Freien!“, verkündete Vivien quietschfidel. Einmal mehr standen die fünf vor ihrem Hauptquartier. Und einmal mehr warfen sie einander skeptische Blicke zu. „Im Freien…?“, wiederholte Vitali kritisch, während sich Justin seltsam unbeteiligt umsah, als suche er etwas. Serena schimpfte. „Komm ja nicht wieder mit dem Kräfteeinsatz in der Fußgängerzone!“ Mit einer lässigen Handbewegung winkte Vivien ab. „Wir gehen in den Wald!“ Abrupt hörte Justin damit auf, die Umgebung abzusuchen, und warf Vivien einen befremdend strengen Blick zu, ohne etwas zu sagen. Doch keiner der anderen sah in seine Richtung. „Dort sieht uns auch keiner.“, setzte Vivien fort. „Ich bin dagegen.“ Völlig überrumpelt drehten die vier sich zu Justin, von dem sie diesen Kommentar am wenigsten erwartet hätten. Der Ernst in seinen Zügen wirkte besorgniserregend. „Im Hauptquartier sind wir am sichersten.“ Vivien begegnete ihm mit Überraschung, dann gewann sie ihr unbeschwertes Lächeln zurück. „Ewigkeit wird sich schon was dabei gedacht haben!“ Augenblicklich wirkte Justin verunsichert. „Das war Ewigkeits Idee…?“ Viviens Lippen formten einen Schmollmund. Mühelos verlieh sie ihrer Stimme einen zutiefst verletzten Ton. „Soll das heißen, …“ Ihre großen runden Kulleraugen wurden feucht. „dass du mir weniger vertraust?“ Ihre Mimik war so echt, dass selbst die anderen drei für einen Moment verwirrt waren, Justin brachte sie völlig aus dem Konzept. „Nein!“, rief er hastig. „Nein, nein, nein!“ Aufgeregt gestikulierten seine Arme, ohne dass er darauf Einfluss nehmen konnte. „Ich vertraue dir! Ich vertraue dir voll und ganz! Absolut! Es gibt niemanden, dem ich mehr -“ Zu spät registrierte er seine Worte. Hitze schoss ihm im gleichen Atemzug in den Kopf, und Viviens Reaktion sorgte nicht gerade für eine Abkühlung. In völliger – wenn auch gespielter – Überraschung strahlte sie ihn überglücklich an und trat näher an ihn heran. „Wirklich?“ Justin wurde flau im Magen. Ebenso Serena und Vitali – ihnen kam fast das Mittagessen hoch! Zu Justins Glück tauchte in diesem Moment aus dem Nirgendwo Ewigkeit auf und unterbrach Viviens oscarreife Darbietung. „Training!!!“, kreischte die Kleine begeistert und riss damit selbst Justin aus seiner Besinnungslosigkeit. „Kommt! Kommt!“ Sie zappelte ungeduldig durch die Luft, voller überschwänglicher Vorfreude. „Los! Los! Mir nach!“ Schon flog sie auf die Bäume hinter dem Häuschen zu. Für die kleine Ewigkeit war es natürlich kein Problem, durch die Baumlücken hindurch zu huschen, und dabei ihren tönenden Bewegungen die Anmut einer Sinfonie zu verleihen. Weit träger und langsamer kämpften sich die fünf durch das Dickicht der Bäume. Schritt für Schritt drangen sie tiefer in das Grün ein, das sich an manchen Stellen in ein Rotbraun wandelte. Die herbstfarbenen Blätter der Laubbäume säumten an vielen Stellen den Boden, gemischt mit den Tannenzapfen der Nadelbäume, die ihrem satten Grün treu geblieben waren. „Was für eine blöde Idee!“, schimpfte Serena lauthals, als sie über eine Wurzel stolperte. Der Geruch von verschiedenen Pflanzen stieg ihr in die Nase, gemischt mit dem von Harz. Lächelnd drehte sich Ariane zu ihr um. „Das Training hat wohl schon angefangen.“ Elegant schritt sie zwischen zwei Bäumen hindurch, was Serenas schlechte Laune nicht gerade besserte. Mit der Grazie eines Nilpferds folgte sie. „Ich find’s toll!“, rief Vivien zu den beiden Mädchen nach hinten und duckte sich, um einem Ast zu entgehen. „Wie bei den Pfadfindern!“ „Ja. Da würdest du hinpassen.“, schnaubte Serena verächtlich, ohne den Blick von dem tückischen Boden zu nehmen. „Ich bin bei den Pfadfindern.“, informierte Vivien. Vitali lugte hinter einem der Bäume zu ihnen. „Hey, wenn du noch eine gute Tat für heute brauchst, könntest du meine Hausaufgaben machen!“, rief er. Vivien lachte. Ariane wich einem Ameisenhaufen aus. „Was macht man eigentlich als Pfadfinder?“, erkundigte sie sich. „Man lernt coole Sachen wie Knoten knüpfen und lustige Lieder! Und dann gibt es da Aktionen und Wanderungen und verschiedene Lager. Das ist ein Riesenspaß!“ Serenas mürrische Stimme triefte vor Sarkasmus. „Ich bin begeistert.“ Vivien kicherte kurz, dann klang ihre Stimme nachdenklich. „Ich sollte mich mal abmelden.“ Schuldbewusst drehte sich Justin zu ihr. „Wegen uns?“ „Wohl eher wegen den Schatthen.“, vermutete Serena. Belustigt schüttelte Vivien den Kopf. „Keins von beidem. Aber ich hab ja jetzt euch!“ Die anderen verstanden den Kommentar nicht wirklich, doch Viviens munteres Lächeln ließ sie von weiteren Fragen absehen. Nach einigen Metern, während denen sie auf Baumwurzeln, Sträucher und Äste achtgeben und Serenas Gezeter aushalten mussten, hörten sie Ewigkeit ein glockenhelles „Hier! Hier!“ schreien. Zwischen den Bäumen hindurch erblickten sie eine Lichtung. Vitali war der erste, der die Wiese betrat. „Hey! Da wäre auch ein Weg hergegangen!“, beschwerte er sich. Rechts führte neben hohen Büschen ein wagenbreiter Trampelpfad zu der Waldschneise. Die übrigen traten hinzu und Serena funkelte Ewigkeit zornig an. Die jedoch schien nicht zu verstehen, was das Problem der Beschützer war. „Der direkte Weg ist immer schneller.“, meinte sie überzeugt. Die fünf legten ihre Taschen ab und blickten sich um. Vor ihnen erstreckte sich eine große viereckige Wiesenfläche. An der linken und der rechten Seite waren jeweils abgesägte Holzstämme aufeinandergetürmt. Auf der Wiese selbst hatte jemand mit Tannenzapfen zwei rechteckige Bereiche gelegt. Und an den Bäumen, die die Lichtung abgrenzten, hingen Papierzettel mit Aufschrift. Unweit von ihnen lag ein sonnengelber Rucksack im Gras, der ihnen sehr bekannt vorkam. „Ewigkeit und ich haben schon alles vorbereitet.“, erklärte Vivien ihnen. Die Kleine lächelte begeistert. „Wann?“, fragte Justin verwirrt. Er war wie gewohnt zusammen mit Vivien zum Park gelaufen. „Oh, ich war vorhin schon hier.“, informierte Vivien. Justin war verwundert. „Du bist extra noch mal nach Hause?“ „Es sollte doch eine Überraschung werden!“, lachte Vivien. „Ewigkeit hat solange auf alles aufgepasst.“ „Und was soll das nun darstellen?“, drängte Serena zu wissen. „Ist das ein Spielfeld?“ „Ein Trainingsfeld!“, frohlockte Ewigkeit. „Hä?“, gaben Serena und Vitali zeitgleich von sich. Ewigkeit stieg in der Luft auf und ab und hin und her. „Ich erklär’s euch! Ich erklär’s euch!“ Sie kicherte aufgedreht. In einer hohen Geschwindigkeit umkreiste sie die fünf. „Ihr seid jetzt im Schutzbereich.“ Die fünf betrachteten das mit weiteren Baumzapfen gelegte Rechteck, in dem sie standen, während Ewigkeit weiterschwirrte zu einem Spielraum unweit links vor ihnen. „Das ist der Kräfte-Einsatz-Bereich.“ Schnurstracks düste sie weiter nach rechts hinten in das letzte Eck am Ende der Lichtung. „Der Wappen-Ruf-Bereich!“ Sie flog die rechte aus Bäumen bestehende Grenze der Lichtung ab bis sie über den aufgetürmten Baumstämmen schwebte. „Die erste Station!“, verkündete sie, änderte die Richtung und flog gegen den Uhrzeigersinn den Rand der Lichtung entlang, so als sei ihre Erklärung völlig ausreichend. „Die zweite Station!“, rief sie an einer anderen Stelle, die sich nur durch einen am Boden liegenden Apfel von den anderen abhob. Insgesamt flog sie fünf Stationen ab, ohne dass die fünf – bis auf Vivien – irgendeinen Sinn darin erkennen konnten. Zwischen den Stationen hingen an den Bäumen die Papierzettel. „Auf dem Weg zu der nächsten Station müsst ihr die Anweisungen auf den Schildern befolgen.“, setzte Ewigkeit fort. Ah jaaaa… Was?!! „Während der Runden rufe ich hinein: Kräfte! Wappen! oder Schutz! Und dann müsst ihr alles stehen und liegen lassen und so schnell wie möglich zu dem richtigen Bereich rennen!“, führte Ewigkeit weiter aus. „Im Kräfteeinsatz-Bereich müsst ihr dann eure Kräfte rufen, im Wappen-Ruf-Bereich eure Wappen, und im Schutzbereich müsst ihr euch auf den Boden legen.“ Serena verfolgte die Aussagen mit eindeutiger Unzufriedenheit. „Und was soll das bringen?“, brummelte sie. Ewigkeit strahlte. „Dadurch lernt ihr, schnell eure Fähigkeiten einzusetzen und Teamfähigkeit!“ Serenas Widerwille wurde zu Abscheu, ihr linker Nasenflügel zog sich nach oben. „Müssen wir das etwa wieder in Teams machen?“ „Hey!“, stieß Vitali eingeschnappt aus. „Ich bin hier ja wohl derjenige, der durch dich behindert wird!“ „Du wirst nicht behindert, du bist behindert!“, berichtigte Serena mit arrogantem Augenaufschlag. Umgehend gab Vivien ein verzücktes Gequietsche von sich: „Oh, es ist so süß, wie ihr beide vor uns immer so tut, als würdet ihr nicht gerne zusammenarbeiten!“ Sie kicherte als würde sie von einem ultrakitschigen Liebesroman schwärmen. „Wir tun nicht nur so!!!“, brüllte Serena. Vivien machte eine wegwerfende Handbewegung, ihre Antwort klang künstlich gedehnt. „Aber sicher doch.“ Sie grinste wissend, als hätte sie die beiden längst durchschaut. Wütend blitzte Serena sie an. „Anfangen, anfangen!“, drängte Ewigkeit. Als stünde sie unter Zuckerschock, konnte sie sich einfach nicht ruhig an einer Stelle halten. Daraufhin packte Vivien schnurstracks Serena und Vitali, die gerade griffbereit waren, und schleifte sie mit sich zu dem Wiesenfleck, den Ewigkeit zuvor als Wappen-Ruf-Bereich bezeichnet hatte. Ariane und Justin sahen einander kurz fragend an und folgten ihnen. „Wappen!“, befahl Ewigkeit. Dank ihres momentanen Stimmungshochs hörte sich allerdings alles aus ihrem Mund eher wie ein Freudenjauchzer an. Wieder schwirrte sie über die Köpfe der fünf. Mehr oder minder bereitwillig folgten sie dem Aufruf. Nach den zahlreichen Übungen der letzten Wochen war das Heraufbeschwören der geheimnisvollen Kugeln zwar noch keine Routine, aber eindeutig unproblematischer geworden. Sie konzentrierten sich auf ihr Inneres bis sie den Punkt gefunden hatten, an dem das drängende Gefühl immer stärker wurde. Das drängende Gefühl, dass etwas aus ihrem Herzen an die Oberfläche brechen wollte. Mit einem markerschütternden Schlag schoss die Empfindung aus ihnen hervor und formte das strahlende Licht der Wappen. Sie schnappten nach Luft. Die Empfindung war stets aufs Neue überwältigend, und so konnten sie nicht anders, als eine Sekunde lang regungslos die hypnotisierende Schönheit ihrer Wappen zu betrachten. Dann streckten sie geradezu triebhaft ihre Hände nach ihnen aus. Als ihre Fingerspitzen die Oberfläche ihrer Wappen zu betasten suchten, bekamen sie auch dieses Mal nicht Festes, Materielles zu spüren. Die Berührung war ein wohliger Gefühlsrausch, der von ihren Fingern über ihren gesamten Körper raste und ihr ganzes Wesen in sich verband. Ein zarter Hauch wie milder Sprühnebel an einem Sommertag benetzte ihre Haut und formte sich zu ihrer magischen Kleidung, machte die Kälte des Oktobertages vergessen. „Unite!“, verkündete Viviens verwandelte Form und warf sich in eine extravagante Pose. Leicht befremdet musterten die anderen sie. „Schaut ihr keine Animes? Am Ende müssen wir eine charakteristische Haltung einnehmen!“, belehrte sie die anderen vier und demonstrierte ihnen dies anhand einiger schnell wechselnder Posen, die seltsame Streckungen ihrer Arme und Beine beinhalteten. Destiny verzog das Gesicht, um sich keinesfalls anmerken zu lassen, dass Unites Herumgehopse exakt ihren peinlichen Verwandlungsspielereien entsprach. „Superhelden machen das nie.“, war Changes Kommentar. Er demonstrierte eine breitbeinige Heldenpose mit in die Seiten gestemmten Fäusten. „Superman!“ Er hielt inne. „Ah, vielleicht doch.“ Unite lachte. Desire wirkte nicht wirklich begeistert. „Müssen wir das machen?“ „Es wäre lustig.“, meinte Unite. „Du findest alles lustig.“, entgegnete Destiny grimmig. Unite strahlte sie erwartungsvoll an. „Wie sieht deine Pose aus?“ Destiny wandte das Gesicht ab. „Ich habe keine Pose.“ „Du kennst dich am besten mit Magical Girls aus!“, erinnerte Unite. Warum musste sie das jetzt so laut herumposaunen? Destiny ärgerte sich, dass sie nicht doch alles in ihrem Zimmer versteckt hatte, bevor die anderen damals bei ihr übernachtet hatten. „Eher das?“ Unite stand breitbeinig und hielt einen Arm in die Höhe, den anderen winkelte sie ab. Es sah aus, als würde sie jubeln. „Oder das?“ Sie hielt beide Arme nah an ihrem Körper, die niedlich geballten Fäuste an ihrem Gesicht und stand nur noch auf einem Bein. Sie schien explizit Destiny um ihre Meinung zu bitten. Destinys Gesichtszüge entgleisten. „Du bist kein kleines Mädchen, sondern eine Beschützerin!“, schimpfte sie. „Je mehr du dich klein machst, indem du deine Arme und Beine an deinen Körper ziehst, desto niedlicher und verletzlicher wirkst du. Je mehr Platz du einnimmst, desto dominanter die Pose!“ Auf Destinys Beschreibung hin stellte Change die Beine weit auseinander und streckte die Arme übertrieben weit von sich, nach oben, zur Seite, vor sich, hinter sich, wechselte den Stand seiner Beine, und schien dabei viel Spaß zu haben. Destiny beobachtete es ungläubig. Das war so was von bescheuert!!! Warum konnte sie nicht umhin, es trotzdem beeindruckend und irgendwie cool zu finden? „Kampftechnisch ist das aber nicht von Vorteil.“, merkte Desire an und ging dazu über, Changes Posieren zu kommentieren. „Du hast so überhaupt keine Deckung. Es ist besser, einen lockeren Stand zu haben und die Arme zum Schutz vor dem Körper zu haben.“ Destiny verengte die Augen. Es ärgerte sie ungemein, dass Desire es besser wissen musste und es so hinstellte, als wären ihre Aussagen unsinnig und damit das, was Change tat. „Es geht um Ästhetik und nicht um Pragmatik.“, knurrte sie. „Wollen wir ein Photoshooting machen?“, fragte Desire ungläubig. Ihr Kommentar verärgerte Destiny noch mehr. Change grinste breit. „Lass uns doch etwas Spaß haben. Wozu sind wir denn sonst Superhelden?“ Desire seufzte. Destiny verschränkte übellaunig die Arme vor der Brust. Unite sprach sie darauf an: „So machst du dich unnötig klein, oder?“ Destiny stockte. Es stimmte, dass sie mit dem gesenkten Kopf und den verschränkten Arme so aussehen musste wie eine beleidigte Außenseiterin. Die Erkenntnis ärgerte sie ungemein. Desires Besserwisserei hatte sie einfach an das oberschlaue Geschwätz ihrer älteren Schwester erinnert, neben der sie sich oft dumm vorkam. Sie wusste, dass offene Arme und ein stolz erhobener Kopf eine ganz andere Präsenz erzeugten. Sie hatte bloß Angst, sich damit lächerlich zu machen. Denn was für einen Grund hatte sie schon, stolz erhobenen Hauptes, ohne schützende Mauer um sich herum, da zu stehen? Liebevoll lächelte Unite sie an. Seufzend ließ Destiny die Arme sinken. Daraufhin wandte sich Unite an die anderen. „Wenn wir im Wappenruf-Bereich sind, müssen wir jedes Mal eine Pose einnehmen, die uns gefällt!“, entschied sie. „Und jetzt.“ Unite setzte zu ihrem Gruppen-Ruf an. „Balaaaaance… Defenders!“ Ihr Arm flog in die Höhe und die anderen, die ihren Einsatz verpennt hatten, streckten ihren hinzu. „Ach.“, seufzte Unite befreit. „Das haben wir schon lange nicht mehr gemacht!“ Desire stieß belustigt die Luft aus. „Das machen wir doch bei jedem Training.“ „Aber es ist lange her, dass Ewigkeit dabei war!“, rechtfertigte sich Unite. Plötzlich machte sie ein entsetztes Gesicht und begann zu schreien: „Wir haben einen Gruppenruf-Bereich vergessen!“ Ewigkeit riss schockiert ihre Hände in die Höhe und surrte planlos durch die Gegend. „Tannenzapfen! Wir brauchen Tannenzapfen!“ Sofort düsten Unite und Ewigkeit in verschiedene Richtungen davon. Die anderen schauten ihnen verdutzt nach. Change zuckte belustigt mit den Schultern. „Wieso nicht?“ Er hob den Arm wie zum Angriffsbefehl. „Lasst uns Tannenzapfen suchen!“ Destiny maunzte wie ein Kätzchen. „Das ist doch bescheuert.“ Change klopfte ihr auf den Rücken und grinste sie an, wohl um sie zu motivieren. Sie wich seinem Blick aus, ließ sich aber dazu breitschlagen, sich der Suche anzuschließen. In kürzester Zeit hatten sie dem Spielfeld ein neues Tannenzapfen-Viereck hinzugefügt, direkt in der Mitte. „Jetzt kann’s losgehen!“, verkündete Unite. Sie führte die anderen zu den aufeinandergetürmten Holzstämmen rechts von ihnen, die Ewigkeit als erste Station bezeichnet hatte. „Polonäse über den Baumstamm! Dann auf dem Boden rüber zur nächsten Station robben. Dort müssen wir den Apfel, der da liegt, mit dem Kinn an unseren Sitznachbarn weitergeben. Dann auf einem Bein hüpfend an den Baumzapfen vorbei weiter zu Station Drei. Dort setzen wir eine Gruppenattacke ein, gehen rückwärts zu Station Vier und jeder lässt sich mit geschlossenen Augen von einem anderen über den Baumstamm da drüben führen. Anschließend müssen zwei sich auf alle Viere lassen und sich von den anderen, die ihre Beine nehmen, wie eine Schubkarre zur letzten Station bewegen lassen. Als nächstes müssen wir schnellstmöglich alle Hände aufeinanderschlagen und dann binden wir alle unsere Beine aneinander und müssen so wieder zu Station Eins laufen. Und dann alles von vorne!“ Den anderen war anzusehen, dass ihnen diese Anleitung zu schnell gewesen war. „Ihr versteht es, wenn wir es machen.“, meinte Unite enthusiastisch und bestieg den Baumstamm. „Mir nach!“ Destiny seufzte. Die fünf ließen sich auf die Aufgabe ein und liefen, die Hände auf den Schultern des anderen, über den Stamm. Doch während sie noch auf dem Boden zu Station Zwei robbten, rief Ewigkeit ein lautes „Kräfte!“ dazwischen. Irritiert blickten sie auf, während Unite schon wieder auf die Beine gesprungen war. „Schnell! Zum Kräfte-Ruf-Bereich!“ Sie sprintete los, während die anderen wieder auf die Füße kamen. Im richtigen Tannenzapfen-Viereck angekommen, setzten sie nach Unites Vorbild ihre Attacken frei. Augenblicklich gab ihnen Ewigkeit einen neuen Befehl. „Schutz!“ Also hetzten sie Unite hinterher zum Schutz-Bereich und legten sich, Unite nachahmend, auf den Boden. „Wappen!“ Unterschiedlich schnell kamen sie wieder auf die Beine und hetzten zum dritten Bereich, wo sie ihre Wappen erneut beschworen. Bisher waren sie sich nicht einmal klar gewesen, ob dies möglich war, wo sie doch bereits ihre Verwandlung hinter sich hatten. Aber es funktionierte. Change und Desire waren schon drauf und dran, zum Gruppenruf-Bereich zu spurten, aber Ewigkeit gab keinen entsprechenden Befehl. „Zurück zu Station Zwei.“, ordnete sie stattdessen an. Nun mussten sie sich allesamt in einer Reihe auf den Boden setzen. Unite nahm den Apfel aus dem Gras zur Hand. „Ihr nehmt den Apfel so.“ Sie legte sich die Frucht an ihre Kehle. Zwischen Kinn und Schlüsselbein hielt sie den Apfel fest. „Und versucht ihn an den nächsten weiterzugeben.“, Sie ließ den Apfel in ihre Hand plumpsen. „Trust.“ Sie streckte dem Jungen links von ihr die Frucht hin. Im gleichen Moment wurde Destiny und Change klar, warum Unite, anstatt auf die andere Seite neben Trust zu sitzen, sich zwischen Desire und ihn gedrängt hatte. Mit unsicher gesenktem Blick nahm Trust den Apfel entgegen und setzte Unites Anweisung in die Tat um. Er bewegte sich zaghaft zu ihr, mit dem Apfel unterm Kinn, neigte dann den Kopf, um es ihr zu erleichtern, ihn entgegenzunehmen. Und zuckte mit puterrotem Kopf zurück, als Unite ihm dazu näher kam, als jemals zuvor. Der Apfel fiel zu Boden „Entschuldigung!“, stieß Trust viel zu laut und hektisch aus. Unite kicherte. „Wenn es zu schwierig ist: Wir könnten auch ein Blatt nehmen und es durch Saugen und Blasen von Mund zu Mund weitergeben!“, scherzte sie. Trust Gesicht wurde starr. „Ganz bestimmt nicht!“, schrie Destiny lautstark. Als Unite sich zu ihr drehte, wurde ihr erst bewusst, dass Destiny geschickterweise zwischen Desire und Change saß. Ein hinterhältiges Grinsen erschien auf Unites Zügen. „Du kannst ja den Platz mit Desire tauschen.“ Augenblicklich hatte es Destiny die Sprache verschlagen, was Unites Grinsen noch breiter machte. Trotzig zog Destiny die Augenbrauen zusammen. „Tausch du doch mit mir!“ Unite strahlte sie lässig an. „Wo wäre da der Reiz?“ Destiny hätte sie würgen können! Ohne weiteren Kommentar drückte Unite Trust erneut den Apfel in die Hand, und sie setzten die Übung fort. Es brauchte noch mehrere Versuche bis Trust sich traute, ihr so nahe zu kommen, dass er den Apfel an sie weitergeben konnte. Nicht nur weil der Hautkontakt, der bei manchen der Versuche stattfand, ihn aus seiner Komfortzone zwang, sondern auch weil Unite die Situation schamlos ausnutzte. Bei der ersten geglückten Übergabe ließ sie den Apfel fallen und erzwang damit eine erneute Wiederholung. Hätte Destiny nicht lauthals geschimpft, dass sie den Apfel nicht absichtlich fallen lassen sollte, hätte sie das wohl mehr als einmal gemacht. Der Übergang zwischen Unite und Desire gelang dagegen in Rekordzeit. Doch Destinys Tollpatschigkeit und Scheu vor Nähe machte ihr einmal mehr das Leben schwer. Desire lachte belustigt, als der Apfel ein weiteres Mal herunter fiel. Destiny hingegen war gar nicht nach Lachen zumute. „Das kriegen wir auch noch hin.“, versicherte Desire aufmunternd. Destinys Gesichtsausdruck verriet ihre Frustration. „Ich helfe dir.“ Desire klemmte sich wieder den Apfel unter und zeigte Destiny mit einer Bewegung der Finger an, sie solle näher kommen. Destiny tat wie ihr befohlen wurde und neigte den Kopf auf die andere Seite. Desire fasste sie an der Schulter und am Hinterkopf, was Destiny äußerst verlegen machte, und führte sie näher an ihren Hals bis zwischen ihren Kehlköpfen nur noch der Apfel war. „Jetzt festhaken.“ Destiny war das Ganze extrem peinlich. So nah war sie noch nie irgendwem gekommen, sie konnte den Duft von Desires Haaren und ihrer Haut wahrnehmen. Sie durfte sich davon nicht irritieren lassen! Sie gehorchte. „Nicht bewegen. Bleib so.“ Desire entfernte sich. „Vorsicht. Langsam.“ Sie half Destiny den Kopf in die richtige Position zu bringen, um sich allmählich in Changes Richtung drehen zu können. Destiny sah nicht auf, als Change sich ihr näherte und presste ängstlich die Augen zu. „Du musst den Kopf drehen.“, sagte Desire hinter ihr. Mit verkniffenem Gesichtsausdruck tat Destiny wie geheißen. „Schutz!“ In ungeahnter Schnelligkeit ließ Destiny den Apfel fallen und sprang auf, um mit den anderen zu dem entsprechenden Bereich zu eilen. Mit einem Mal waren ihr Ewigkeits bekloppte Befehle richtig sympathisch! Anschließend sollten sie im Bereich zwischen Station Zwei und Drei hintereinander auf einem Bein durch einen Tannenzapfen-Parcours hüpfen, wieder Hände auf Schultern. Danach war der Gruppenangriff an der Reihe. Hand in Hand beschworen sie ihre Kräfte und mit Unites Fähigkeit, bündelten sich die Energiewellen tatsächlich zu einer beeindruckenden Flut an buntem Glitzer. Ewigkeit quittierte diesen Erfolg, indem sie die Beschützer zu einem Gruppenruf aufforderte. Es ging damit weiter, dass sie mit geschlossenen Augen von einem der anderen über den Baumstamm geführt wurden. Jeder musste einmal Lotse sein. Als Destiny an der Reihe war, klammerte sie sich verkrampft an Trusts Hand fest und kam kaum voran. Auch seine beruhigenden Worte halfen nicht weiter, bis er ebenfalls auf den Baumstamm stieg. Rückwärtsgehend führte er sie und wurde nicht müde darin, ihr gut zuzureden und sie bei jedem winzigen Schritt zu loben. „Du solltest das beruflich machen!“, scherzte Change. „Diplom-Andere-über-Baumstamm-Führer!“ Trust lachte. Desire lächelte. „Diplom ist ausgelaufen. Jetzt gibt es nur noch Bachelor und Master.“ Change ließ ihr einen blasierten Blick zukommen. „Besserwisserin.“ „Es sollte ein Scherz sein.“, rechtfertigte sich Desire. Change machte ein gekünstelt belustigtes Gesicht. „Ach, jetzt wo du’s sagst!“, rief er laut. „Ein echter Brüller ist das!“ Er klopfte sich demonstrativ auf den Oberschenkel. Desire konnte nicht anders als zu lachen. „Wer schneller bei Station Fünf ist!“, forderte sie ihn heraus. „Destiny und ich gegen dich, Unite und Trust!“ „Hey, der mit zwei Leuten hat es schwerer!“, nörgelte Change. Desire hob die Augenbrauen. „Willst du lieber Destiny?“ Sofort wehrte Change ab. „Neee!“ „Danke, dass ihr an meine Fähigkeiten glaubt!“, schimpfte Destiny eingeschnappt. „Hey, wenn es darum ginge, Leute zu lähmen, würde ich dich niemals einem anderen Team überlassen!“, meinte Change grinsend. „Wenn es darum ginge, wer den meisten Blödsinn erzählt, ich dich auch nicht!“, konterte Destiny. Die anderen lachten. Dann waren sie bereit für das Wettrennen. Desire stützte sich auf ihre Hände und wurde von Destiny an den Beinen gehalten. Changes eines Bein wurde von Unite, das andere von Trust genommen. Ewigkeit gab das Startzeichen. Es war ein Kopf-an-Kopf-Rennen. Oder Krabbeln. Doch der Vorteil die Beine nicht von verschiedenen Personen gehalten zu bekommen, machte sich bezahlt. Desire und Destiny gewannen. Desire sprang auf und ließ ein triumphierendes Johlen los. „Hey Tiny, nächstes Mal sind wir wieder ein Team!“, meinte Change. „Von wegen!“, rief Desire und legte ihren Arm um Destinys Schultern. „Erst sie nicht haben wollen und dann angekrochen kommen!“ Destiny warf ihr einen vielsagenden Blick zu, schließlich hatte Desire sie auch nur als das kleinere Übel angesehen. Schnurstracks war Unite zur Stelle und umarmte Destiny überschwänglich. „Nächstes Mal gehört Destiny mir und Trust! Dann könnt du und Change uns mal gewinnen sehen!“, prophezeite Unite. „Und jetzt…“ Sie löste sich von Destiny und streckte ihre Rechte in die Mitte zwischen ihnen. „Alle Hände aufeinander!“ Die anderen gesellten ihre Rechte hinzu. Unite legte ihre Linke oben auf, die anderen folgten dem Beispiel. Unite zog ihre Rechte wieder hervor und legte sie oben drauf, einer nach dem anderen tat es ihr gleich. Sie beschleunigten die Geschwindigkeit, bis es nur noch ein großes Kuddelmuddel war und alle lachend mit den Händen nacheinander schlugen. Als nächstes lief Unite kurz hinüber zu ihrem Rucksack und kam mit vier kurzen Seilen zurück. „Beine aneinander binden!“ Sie halfen einander. Schließlich bildeten sie eine aneinanderhängende Kette und versuchten, vergeblich loszumarschieren. „Wie soll denn das klappen?“, rief Destiny, die an die beiden Jungs gebunden war, und konnte sich kaum vom Lachen abhalten. Sie war noch nie Teil solcher Gruppenspiele gewesen, nicht mit Menschen, denen sie vertrauen konnte. Das war das erste Mal. „Wir müssen uns absprechen.“, erklärte Trust und blickte auch zu Desire und Unite zu seiner Rechten. „Unite zuerst.“ Unite bewegte das rechte Bein nach vorne. „Jetzt.“, sagte sie dann zu Desire. Mit ihr gemeinsam machte sie den nächsten Schritt. „Jetzt.“, gab Desire an Trust weiter. Schritt. „Jetzt.“ So setzte sich die Kette fort, bis sie bei Change angekommen war und es von vorne begann. Schnell war diese Methode nicht, aber zumindest kamen sie etwas voran. „Wappen!“, brüllte Ewigkeit in Changes Ohr, als sie zu ihnen geflogen kam. Bei dem Versuch loszurennen, verhedderten sich alle ineinander und fielen zu einem großen Haufen verknotet auf den Boden. Unite und Desire fingen laut an zu lachen. „Ewigkeit!“, schimpfte Destiny. Doch als sie Change, auf dem sie gelandet war, und Trust, der auf ihr gelandet war, lautstark beziehungsweise leise lachen hörte, fiel auch sie mit ein. Einige Momente blieben die Beschützer so liegen und lachten ausgelassen. Dann kam Unite auf alle Viere und wies die anderen dazu an, sich krabbelnd fortzubewegen, was mit zusammengebundenen Beinen ebenfalls problematisch war, dennoch schlossen sich die anderen ihr an. In verspielter Laune krochen sie gemeinsam zum Wappen-Ruf-Bereich. Nach der Wappen-Beschwörung ließen sie sich nochmals ins weiche Gras fallen. Dieses Mal nicht aufeinander, sondern nebeneinander. Sie nahmen sich bei den Händen. Unite stimmte den Beschützer-Ruf an. „Balaaaance…“ Die anderen stimmten mit ein. „Defenders!“ und hoben die Hände, so dass sie wie besoffene Fußballfans aussahen, die noch in ihrem Rausch ihre Mannschaft anfeuerten. Ewigkeit landete auf den ausgestreckten Händen von Trust und Desire. „Seht ihr! Eure Teamfähigkeit hat eine konjunkturelle Steigerung erfahren und befindet sich auf dem Weg aus der Rezession!“ Die Beschützer gafften sie sprachlos an. Destiny drehte sich halb in Unites Richtung. „Du solltest sie nicht fernsehen lassen!“ „Das hat sie aus unserem Wirtschaftsbuch.“, kicherte Unite. „Verdammt! Warum bin ich nicht darauf gekommen!“, rief Change. „Das ist der perfekte Spickzettel! Keiner sieht sie und sie kann sich hin- und herteleportieren, um im Buch nachzuschauen!“ „Und sie bringt alles durcheinander.“, lachte Unite. „Schlimmer als ich?“, scherzte Change. „Das dürfte schwerfallen.“, ärgerte Destiny ihn amüsiert. Zur Strafe stupste er ihr mit dem Ellenbogen spielerisch in die Seite, was sie zum Grinsen brachte. Ewigkeit klatschte in die Hände, und Desire und Trust fragten sich, wann sie die Arme, auf denen Ewigkeit immer noch stand, endlich wieder runternehmen konnten, die fingen nämlich mittlerweile an zu kribbeln. „Das Training ist noch nicht zu Ende! Raus aus der Inflation, rein in die Deflation!“ Ihre absurde Verwendung von Wirtschaftsbegriffen machte die fünf einmal mehr sprachlos. Auch wenn sie sich selbst nicht ganz klar waren, was man unter einer Deflation verstand. Endlich schwebte Ewigkeit von Desires und Trusts Händen. Erleichtert ließen die beiden die Arme sinken. „Um eure Kräfte zu trainieren, spielen wir jetzt eine Runde Fangen!“, kündigte das Schmetterlingsmädchen an. Wie sollten sie beim Fangenspielen ihre Kräfte trainieren können? Ewigkeit setzte zu einer Antwort an: „Zwei Teams. Verändern, Vereinen und Schicksal – Team eins. Wunsch und Vertrauen – Team zwei. Verändern macht sich unsichtbar, Vereinen setzt ihre Kräfte ein, um die Unsichtbarkeit auf sich selbst und Schicksal zu übertragen. Euer Ziel ist es, Vertrauen zu paralysieren. Wunschs und Vertrauens Ziel ist es, euch ausfindig und wieder sichtbar zu machen. Dazu benutzt Vertrauen seine Telepathie und Wunsch ihre läuternden Kräfte. Wer sein Ziel als erstes erreicht, gewinnt. Alles klar?“ Bemerkenswerter Weise hatten die Beschützer keine Probleme damit, die deutschen Namen einander sofort zuzuordnen. Sie lösten die Seile, die ihre Beine zusammengebunden hatten und machten sich an die Umsetzung von Ewigkeits Anweisungen. 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