Die Küsse, die niemals passiert sind von Schneeregen ================================================================================ Kapitel 13: 2015, 15. Februar 00:15 ----------------------------------- Den Rest des Abends erwähnte niemand mehr diese Szene. Zunächst spielten sie weiter, aber bald wurde es ihnen langweilig und sie wechselten zum Shogi, obwohl keiner von ihnen nüchtern genug war, um zu spielen. Guren gesellte sich dazu. Aber während er nicht spielte, kreiste sein Kopf um diesen einen Gedanken. Der Gedanke, Shinya zu küssen. Shinya war genau da. Er saß neben ihm. Er wollte ihn küssen. Er wollte seinen Körper spüren. Guren versuchte, den Gedanken in noch mehr Alkohol zu ertränken. Aber das half überhaupt nicht. Es machte es noch schlimmer. Verlangen. Das war alles, woran er denken konnte. Es war fast so, als würden seine Dämonen wieder über ihn herfallen. Dieser dumme Dämon, den er nie wieder loswerden konnte. Wirkten diese Pillen nicht so, wie sie sollten? Er hörte in sich hinein. Aber da waren keine Dämonen. Das war nur er. Shinya saß nun neben ihm auf dem Boden, seine Ellbogen ruhten auf der Couch, während er sich mit Mito über Zaubersprüche unterhielt. Er sah so hübsch aus, wenn er lächelte. Er sah einfach perfekt aus. Wie immer. Guren leerte das Glas in seine Hände. Er wusste, dass es damit aufhören musste. Er musste aufhören. Wenn nicht, würde er das tatsächlich tun. Er würde Shinya genau hier und jetzt küssen. Das konnte er nicht zulassen. Er musste seinen Kopf frei bekommen. Jetzt. "Ich werde etwas frische Luft schnappen", sagte er schnell und kletterte über die Rückseite der Couch. Als er aufstand, fühlte er bereits, dass er taumelte. Seine Reflexe funktionierten nicht so, wie sie sollten. Aber er ignorierte es. Er musste einfach raus. Er wartete nicht einmal darauf, dass die anderen reagierten. Sobald er in den offenen Gang trat, atmete er tief ein und aus. Die Tür hinter ihm schloss sich, und schließlich herrschte Stille. Was genau stimmte mit ihm nicht? Er schloss die Augen und versuchte, an gar nichts zu denken. Und doch war Shinya überall in seinem Kopf. Sein Lächeln, seine Lippen, die Art, wie er ihn berührte. Er wollte seine Haut an seiner spüren, ihn halten. Ihn fühlen. Verdammter Whiskey. Warum musste das Zeug so gut schmecken? Er lehnte sich an das Geländer, den Kopf auf die Arme gestützt. Warum fühlte sich Shinya so gut an? Hinter ihm hörte Guren, wie sich die Tür öffnete. Das war das Letzte, was er im Moment brauchte. Aber als er sich umsah, sah er Shinya, der nach draußen trat und die Tür hinter sich schloss. Da stand er nun. Sie waren allein. Shinya hatte dieses Lächeln im Gesicht. Er öffnete die Lippen, um etwas zu sagen, wahrscheinlich nur ein dummer Witz. Guren wollte ihn sowieso nicht hören. Mit schnellen Schritten kam er auf ihn zu und nahm sein Gesicht in die Hände. Bevor Shinya etwas sagen konnte, hatte Guren ihn einfach geküsst. Shinya erstarrte einfach vor Überraschung. Seine Lippen waren so weich, wie Guren es sich den ganzen Abend lang vorgestellt hatte. Er roch so gut. Guren öffnete seine Lippen und schob seine Zunge hindurch. Das war alles, was er den ganzen Abend lang tun wollte. Er fühlte sich so warm an in der Kälte draußen. Seine Zunge war so weich.Und Guren war es völlig egal, was die Folgen waren. Er fühlte, dass Shinya ihn zurück küsste, seine Lippen über seine bewegte und seine Zunge berührte. Er brauchte das so verzweifelt. Er zog Shinya näher heran, legte seine Arme um seine Schultern, als Shinya seinen Kopf zurückzog. "Guren", flüsterte er. Langsam öffnete Guren seine Augen. Shinyas Wangen waren rot, sein Haar war unordentlich. Er sah nicht annähernd so perfekt aus wie sonst, aber Guren gefiel es ihn so zu sehen. Seine Lippen verzogen sich mit einem Grinsen: "Ja? "Wir sollten wirklich vorsichtig sein, wenn du nicht willst, dass sie es erfahren. Diese Worte durchbohrten ihn wie eine scharfe Klinge. Guren wusste, dass Shinya Recht hatte, aber das wollte er nicht hören. Er wollte nur bei Shinya sein. War das etwas so kompliziert? Nein. Das bedeutete nur, dass sie von der Tür weggehen mussten. Statt einer Antwort nahm Guren Shinya bei den Schultern und schob ihn nach hinten. Shinya wehrte sich zuerst, aber nicht lange. Als Guren die Kraft verstärkte, gab er einfach nach und ließ sich von Guren links von der Tür gegen die Wand drücken. Guren wusste, wenn sich die Tür öffnen würde, würden sie direkt hinter der Tür sein. Das würde genug Zeit sein, um zu reagieren. Mit den Händen um Shinyas Handgelenk fixierte er ihn an der Wand. Mit seinem ganzen Körper hielt er Shinya in Position und drückte seine Hüften gegen seine. Das fühlte sich gut an. Er fühlte Shinyas Körper am ganzen Körper. Guren beugte sich über ihn. "Guren?" Shinyas Stimme war schwach. Seine Lippen waren so nah. Sie zitterten, während er kurz atmete. Aber er wehrte sich nicht. "Guren, vielleicht sollten wir nicht -" "Halt die Klappe" zischte Guren und legte seine Lippen auf seine, wobei er die Zunge in den Mund schob. Das würde ihn definitiv ausnahmsweise zum Schweigen bringen. Guren fühlte, wie Shinyas Körper zuckte. Das fühlte sich so gut an. Er wollte ihn noch mehr spüren. Er wollte seinen ganzen Körper spüren. Jeden Zentimeter davon. Er drückte ihn mit seinem ganzen Körper immer enger an die Wand und schob seinen Oberschenkel zwischen Shinyas Beine. Er rieb ihn leicht gegen Shinyas Schritt. Jedes Mal, wenn er die richtige Stelle traf, hörte er Shinya leise quietschen, soweit es möglich war, mit tief aneinander gepressten Lippen und Mund. Shinya befreite seine Hände aus Gurens Griff und schlang seine Arme um seinen Hals. Er drückte seine Hüften noch enger zusammen, während er sich an ihm festhielt. Seine Finger strichen durch Gurens Haare, liefen über seinen Hinterkopf und zogen ihn enger in den Kuss hinein. Guren fühlte, wie sich sein Körper vor Erregung zusammenzog. Seine eigenen Hände wanderten nach unten über Shinyas Seiten und hinunter in seinen Schritt. Er wurde hart. Guren wollte ihn spüren. Er wollte ihn ficken. Aber Shinya brach den Kuss und drehte seinen Kopf leicht weg. Seine Stimme war schwach, als er sprach: "Guren." Aber Guren hörte nicht einmal zu. Stattdessen begann er, sein Ohr und seinen Hals zu küssen, wobei er mit der Zunge über seine Ohrläppchen fuhr. Sie waren so weich. "Du musst wirklich aufhören!" Shinya packte sein Kinn und stieß ihn weg. Er schaute ihn eindringlich an. Guren gefiel dieser grimmige Blick in seinen Augen wirklich. Aber Guren lächelte ihn nur an und widersetzte sich dem Griff von Shinya. "Warum? Verfällst du mir gerade?" fragte er trotzig. Für eine Sekunde wurde der Druck, mit dem Shinya ihn zurückhielt, schwächer. Seine Augen weiteten sich überrascht, aber dann verwandelte sich sein Gesicht langsam in ein Grinsen: "Glaubst du, dass ich so einfältig bin? "Du küsst mich ständig, also definitiv ja." "Du bist ein Idiot!" "Erzähl mir etwas, das ich nicht weiß." Shinya hielt einen Moment inne, bevor er antwortete: "Du bist heiß, wenn du betrunken bist." "Ich bin nicht betrunken. Ich bin perfekt zu allem fähig!" Verhielt er sich betrunken? Es fiel ihm schwer, sich auf die Frage zu konzentrieren. Vielleicht verhielt er sich etwas seltsam. Es gab nichts, was ihn jetzt zurückhielt, und die Worte glitten ihm einfach über die Zunge. Es dauerte einen Moment, bis er merkte, dass Shinya ihn gerade heiß genannt hatte. "Warte, was hast du gerade gesagt?" Shinya lachte und lockerte seinen Griff, legte seine Arme um Guren's Hals und umarmte ihn. Dicht an seinem Ohr flüsterte er: "Wir sollten bei mir weitermachen." Shinyas Körper war so nah, dass er mit jedem Atemzug seine Wärme fühlte, wie sich seine Brust hob und senkte. Aber auf diese Weise konnte er ihn nicht küssen. Er wollte ihn küssen. In diesem Moment war er sicher, dass Shinya dies mit Absicht tat, und er wusste genau, dass dies nicht das war, was er sagte, aber er ließ es vorübergehen. "Bei dir? Und wie sollten wir von dieser Party wegkommen?" "Lass mich das machen. Ich habe eine Idee", schmiegte sich Shinya sanft an seinen Körper. "Aber du musst so tun, als ob du betrunken wärst. Noch betrunkener, als du es im Moment bist." "Ich sagte bereits, dass ich nicht betrunken bin!" "Irgendwie fange ich an, dein betrunkenes Ich zu mögen", kicherte Shinya und fuhr mit den Fingern über Gurens Nacken. Das ließ Guren zittern und gleichzeitig auflachen: "Du kannst noch mehr von mir bekommen. "Du willst mich ficken?" flüsterte Shinya. "Ja..." Guren zog ihn näher heran. Sein ganzer Körper straffte sich, seine Worte ließen ihn zittern. Er war so heiß, wenn er so redete. Shinya ließ ein nervöses Kichern los. "Du gehst heute wirklich ran." "Lass mich los, und ich werde dir zeigen, was ich kann." "Du kannst es mir zu Hause zeigen. Lass uns zuerst hier weg." Guren wusste, dass Shinya Recht hatte. Er lechzte immer noch nach Shinyas Lippen und Körper, aber er wusste, dass er sie hier nicht bekommen würde. Er musste sich jetzt zusammenreißen. All das, was Shinya ihm in den Kopf steckte, musste erst einmal innehalten. "Jetzt leg deinen Arm um meine Schulter! " Shinya lockerte die Umarmung, schob seine Schulter unter Gurens Arm und brachte ihn in Position, um ihn zu stützen: "Ah, warte!" "Was ist?" "Ist mein Gesicht noch rot?" Shinya wandte sich ihm zu. Seine Wangen waren rosa, sogar seine Nase war rosa, was sich auf seiner hellen Haut abzeichnete. "Ja, ist es", lächelte Guren stolz. Er hatte gerade gemerkt, dass er Shinya zum Erröten gebracht hatte. "Fuck." Shinya fuhr mit der Hand über sein Gesicht, als ob es dadurch besser werden würde. "Vielleicht solltest du den Betrunkenen spielen." "Wir müssen mit dem arbeiten, was wir haben", murmelte Shinya, "Ok, Guren, am besten tust du so, als würdest du halb schlafen. Sag nicht zu viel!" "Wenn es sein muss..." "Das musst du", flüsterte Shinya ihm ins Ohr, "wenn du mich ficken willst". Guren zuckte zusammen, aber er liebte die Art und Weise, wie Shinya dieses Wort sagte. "Du musst es mir nicht zweimal sagen", schmunzelte er. Nachdem sie hineingegangen waren, konnte Shinya die anderen tatsächlich davon überzeugen, dass Guren zu betrunken war und er ihn zu sich nach Hause nehmen würde, da die Wohnung so klein war. Während sie draußen gewesen waren, war Sayuri auf der Couch eingeschlafen, und Shigure sagte, sie würde bei ihr bleiben. Sie sagte Shinya, sie solle Guren gut im Auge behalten, sonst würde sie ihn töten. Shinya versprach, dies zu tun. Guren versuchte die ganze Zeit, so wenig wie möglich zu sagen. Er wusste, dass ihm etwas herausrutschen könnte, wenn er seinen Mund öffnete. Aber Shinyas Worte blieben in seinem Kopf hängen. Er wollte ihn ficken. Er wollte seinen Körper berühren, seine Haut unter seinen Händen spüren. Alles ging so schnell, dass Guren es nicht einmal in seinem betrunkenen Geist verarbeiten konnte. Er erinnerte sich nicht einmal daran, wie er zu Shinyas Wohnung kam. Aber sobald sie dort waren, brauchte es keine weiteren Worte mehr. Es war, als hätte Shinya nur darauf gewartet, dass sich die Tür schloss, als er Guren am Hals nahm und ihn in einen leidenschaftlichen Kuss zog. Guren hatte so lange darauf gewartet.Endlich konnte er mit den Händen unter Shinyas Kleidung und über seinen Körper fahren. Es dauerte nicht lange, bis sie im Schlafzimmer landeten. Guren konnte nicht mehr klar denken, es gab nur noch eine Sache, die er tun wollte. Er wollte Shinya ficken. Das lief ganz anders als sonst und Shinya ergab sich ihm. Er kapitulierte vor ihm. Shinya lag unter ihm, mit dem Gesicht nach unten auf dem Bett, während Guren sich auf ihn stieß. Er stöhnte vor Lust, keuchte heftig, genau wie Guren. Guren hielt einen Moment inne, glitt aus ihm heraus und drehte Shinya um. Der Ausdruck auf seinem Gesicht war wunderschön. Shinya legte seine Beine auf die Hüften, als Guren wieder hineinflitt und sich vorbeugte, um ihn zu küssen. Er war fast da. Mit einer Hand stützte er Shinya, bis er laut aufstöhnte und überall zitterte, als er kam. Guren fühlte, wie er sie selbst verlor, die Spannung löste sich sofort und ließ auch ihn zittern. Sobald es vorbei war, sank er langsam erschöpft auf Shinya. Sein Atem war kurz, aber sein ganzer Körper fühlte sich angenehm taub an. Sein Kopf drehte sich unaufhörlich. Shinyas Gesicht war überall rot, er schwitzte, aber er sah in diesem Moment so verdammt schön aus. Guren senkte den Kopf sanft nach unten, schmiegte seine Stirn an die von Shinya, fuhr mit den Fingern durch sein verschwitztes Haar und über sein Gesicht. Er konnte nicht anders als zu lächeln. Das war wahrscheinlich der Alkohol, der aus ihm sprach, aber er liebte diesen Ausdruck auf Shinyas Gesicht. Er liebte alles daran. Er liebte ihn einfach irgendwie. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)