Fallen Riot von TearlessDevil ================================================================================ Prolog: Wie alles begann ------------------------ Hätte man mir vor 2 Jahren gesagt, dass mein zukünftiges Leben nicht das eines aktiven Superhelden sein würde, sondern das eines einfachen Bürgers, dessen größte Herausforderung es war, das Chaos, welches ein Kind in wenigen Minuten veranstalten kann, im Griff zu behalten, hätte ich vermutlich lachend gefragt, was diese Person getrunken hatte. Doch genauso sah mein Leben jetzt aus. Mein Name ist Eijiro Kirishima und ich bin 18 Jahre alt. Wahrscheinlich fragt ihr euch jetzt, dass alles bedeuten soll. Warum war ich kein Held, obwohl ich die UA besuchte und sogar bereits die vorläufige Helden-Lizenz gemacht hatte und mir ein Platz bei Fatgum als Sidekick fast sicher war. Nun, der Grund dafür liegt 2 Jahre zurück. Ein Schurke war aus dem Gefängnis ausgebrochen und randalierte in der Stadt. Seine Spezialität bestand darin, dass er die kleinsten Kieselsteine, nachdem er sie berührt hatte, in riesige Felsbrocken verwandeln konnte, und das, während diese durch die Luft flogen. Eigentlich kamen die Profihelden ziemlich gut mit dem Schurken klar, trotzdem gelang es auch ihnen nicht, jeden der geworfenen Steine abzufangen, was für einiges an Verwüstung sorgte. Unsere Klasse war zur selben Zeit zufällig in der Stadt unterwegs, weshalb wir die Profihelden selbstverständlich beim Evakuieren und Beschützen der Menschen unterstützten. Als der Schurke dann endlich besiegt war und wieder festgenommen wurde, hatten wir das erste Mal Zeit, uns einen Überblick über den Schaden, den er angerichtet hatte, zu machen. Die Stadt glich einem Schlachtfeld, doch zum Glück wurde niemand verletzt, da wir alle rechtzeitig in Sicherheit bringen oder beschützen konnten. Zumindest dachte ich zu diesem Zeitpunkt noch, dass niemand verletzt wurde. Wir wollten uns gerade auf den Weg zurück zur UA machen, als ich zufällig mitbekam, wie einer der Profihelden einen Anruf bekam. “Was? Einer der Felsen ist ins Wohngebiet geflogen? Gibt es verletzte?!…Was? Ein ganzes Haus? Wo und wem gehört es? ... Verstehe, Shigawastreet und Kirishima, ich informiere mich über angehörige und bin dann auf dem Weg” Shigawastreet und Kirishima, ging es mir immer wieder durch den Kopf. In dieser Straße stand mein Elternhaus. War dort etwas passiert? Was sagte der Held? Ein Felsen hat das Haus getroffen? In meinem Kopf war immer noch alles durcheinander, doch bevor ich überhaupt selbst wusste, was ich tat, war ich schon losgerannt. Die Rufe von meinen Klassenkameraden oder die von Aizawa-Sensei nahm ich nur verblasst im Hintergrund wahr. Ich musste zu meinem Elternhaus, das war alles, woran ich in diesem Moment noch denken konnte. Keuchend bog ich in die Straße ein, in der sich unser Haus befand und hob meinen Kopf, den ich beim Rennen scheinbar gesenkt hatte. Dort, wo eigentlich das Haus meiner Familie hätte stehen müssen, stand jetzt ein riesiger Felsbrocken, welcher das Haus komplett dem Erdboden gleichgemacht hatte. Eigene Helden und Polizisten standen bereits davor und schienen sich mit ernster Miene zu unterhalten. Langsam und mit zitternden Knien ging ich auf sie zu. “Wo sind meine Eltern?..meine Familie…Sie hat es doch rausgeschafft, oder?”, fragte ich mit einer so brüchigen Stimme, dass ich selbst darüber verwundert war, dass meine Stimme so klingen konnte. Bubble Girl, welche auch anwesend war, drehte sich zu mir um. “Kirishima!”, sagte sie und sah besorgt und traurig aus dabei. Ich verstand zu diesem Moment ihren Blick nicht, oder vielleicht wollte ich ihn auch nicht verstehen, weshalb ich meine Frage nochmal wiederholte “Es haben doch alle rausgeschafft, niemand wurde verletzt oder? Wo sind sie?..”, ich schaute in Bubble Girls Augen, welche mich mitleidig ansahen und spürte zur selben Zeit, wie die ersten Tränen über keine Wangen liefen. “Es tut mir leid”, setzte Bubble Girl an, “Laut den Nachbarn befand sich deine Familie im Haus, deine Mutter hatte mit einer der Nachbarin telefoniert, als der Felsen einschlug. Sie wurden … zusammen mit dem Haus getroffen” langsam sank ich auf die Knie, während ich die Worte noch versuchte zu begreifen. Meine Familie war im Haus, als der Felsen einschlug. Der Felsen war so riesig, dass er das ganze Haus zerquetsche, was bedeutete, dass es unmöglich war, dass ein Mensch dies überlebt hatte. Selbst ich, mit meiner Spezialität, wäre vermutlich tot gewesen. Im Augenwinkel sah ich wie meine Klasse in die Straße eingerannt kam, das nächste, was ich spürte, war eine starke Hand, die mich am Kragen packte “Hey Kirishima! Was ist passiert?!”, hörte ich Katsukis laute und genervt klingende Stimme. Normalerweise reagierte ich auf Katsukis genervte Art immer mit einem grinsenden Kommentar, doch zu diesem Moment, fühlte ich einfach nichts, alles in mir fühlte sich leer an. “Hey?!”, kam es wieder von Katsuki und ich glaubte mir einzubilden, dass ich Besorgnis in seiner Stimme hörte. Ich weiß bis heute nicht sicher, ob ich mir diesen besorgten Ton damals nur eingebildet hatte oder nicht, doch dieser war der Grund, warum ich meine Stimme, zumindest für einen kurzen Moment wieder fand. “Meine Familie … ist tot.”, sagte ich leise, aber doch so laut, dass es alle Anwesenden gehört hatte. Ich hatte damals mit allem, was passierte gerechnet. Der eintretenden Todesstille. Das unsichere Schluchzen einiger Mädchen. Aber nicht damit, dass Katsuki, der Bakugo Katsuki mich plötzlich in eine feste Umarmung zog. Diese Tatsache kam so unerwartet, dass die Mauer, die sich bereits um mein Herz gebildet hatte, mit einem Schlag eingerissen wurde und ich wie ein kleines Kind zu heulen begann und mich an meinen besten Freund klammerte. Dieser ließ es einfach zu und hielt mich so lange fest, bis ich mich langsam wieder beruhigt hatte. Ich weiß nicht wie viel Zeit vergangen war, bis ich mich selbst endlich beruhigt hatte, zusammen mit Katsuki aufgestanden war und bereit war, mit ihm und der Klasse erst mal zurück zur Schule zu gehen. Wir waren bereits kurz davor, die Straße zu verlassen, als ich ein leises Weinen hörte, was mich in meiner Bewegung innehalten ließ. Auch die anwesenden Helden schien es gehört zu haben, denn alle schauten überrascht zum Felsen. Als das Weinen dann langsam lauter wurde, war ich mir sicher, dass ich mich nicht geirrt hatte. Ich rannte zurück zu der Stelle wo einst mein Elternhaus gestanden hatte und sprang und kletterte über den Felsen hinweg um hinter diesen zu kommen. Als ich am höchsten Punkt des Felsens angekommen war, konnte ich sehen, dass ein kleiner Teil des Gartens nicht getroffen wurde. Und was ich dort auch sah, war meine kleine, gerade mal ein Jahr alte, Schwester, welche auf einer Decke im Gras saß und weinte. Sofort sprang ich hinunter in den Garten und nahm sie fest in den Arm. Es glich einem Wunder, dass sie nicht im Haus war. Das meiste um mich bekam ich danach kaum mit. Auch einige Helden waren mir nach hinten in den Garten gefolgt. Nach einem kurzen Check brachten sie uns zurück auf die Straßenseite wo meine Schwester sofort von einigen Sanitätern untersucht wurde. Zur selben Zeit wurde mithilfe von Bakugo und einigen andern der 1A der Felsen zerstört, in der Hoffnung doch noch weitere Überlebende zu finden, doch es war vergebens. Alles, was man unter den Felsen fand, waren Blut und Gedärme. Ich war froh darüber, dass Shoto sofort eine dicke Eisschicht darüber entstehen ließ, damit ich das, was von meinen Eltern übrig geblieben war, nicht länger mit ansehen musste. Da meine Schwester nur leichte Verletzungen hatte, schaffte Aizawa es, dass sie mit mir zusammen mit in die UA kommen konnte, um dort von Recovery Girl behandelt zu werden. Leider, fing danach der schwierige Teil erst an. Wir hatten keine weitere Familie also blieb für meine Schwester nur das Heim, denn hier in der UA konnte sie nicht bleiben. Ich erinnere mich noch genau an Aizawas Worte, er sagte zu mir, dass ich mich nun entscheiden müsste. Weiter den Weg zum Helden gehen, was bedeuten würde, dass meine Schwester in ein Kinderheim kommen würde, oder meinen Traum, ein Profi Held zu werden aufzugeben und als das Sorgerecht für sie zu übernehmen. “Hey Shitti Hair mach mal hinne sonst verpassen wir deinetwegen die Bahn und darauf hab ich keinen Bock!” Hörte ich Katsuki von der anderen Seite der Badezimmertür meckern. Ich kicherte und band mir meine Haare zu einem Zopf. Mittlerweile hatte ich aufgehört sie ständig hochstylen zu wollen, nur der roten Farbe blieb ich treu. Wie ihr euch jetzt sicher denken könnt, beziehungsweise, wie ich es bereits am Anfang ja erwähnt hatte, hatte ich mich für den zweiten Weg entschieden. Natürlich war ich traurig, dass ich die Schule und meinen Wunsch, ein Profi Held zu werden, abbrechen musste, doch ich bereue es nicht. Ich bin froh darüber mich so entschieden zu haben und bin mit dem Leben als “Vater” ziemlich zufrieden, auch wenn Kinder wirklich anstrengend sein können. “Eijiro jetzt beweg endlich deinen Arsch aus dem Bad” und außerdem war ich nicht allein. Ihr fragt euch jetzt sicher, warum Katsuki hier ist und genervt rumbrüllt. Nun dieser Trottel hatte es tatsächlich geschafft sich bei Endeavour, ausgerechnet Endeavour, eine feste Stelle, als Sidekick zu besorgen und so die UA frühzeitig, zu verlassen. Und auf einmal vor der Tür, der kleinen Wohnung, die ich von der Stadt bezahlt bekam, zu stehen und zu verkünden, dass er hier einziehen wird. Anfangs verstand ich nicht, was das sollte, und dachte, dass er nur keine Lust hatte eine eigene Wohnung zu bezahlen, doch heute weiß ich, dass ich ohne ihn damals die ganze Zeit nicht überstanden hätte. Er ertrug jeden meiner aufkommenden Gefühlsausbrüche manchmal schnappte er sich einfach Yuki und einen Kinderwagen und verschwand mit ihr mit einem “Du schläfst jetzt und wenn du das nicht tust, mach ich dir die Hölle heiß, wenn wir zurück sind” aus der Wohnung. Er bemerkte, wenn es mir nicht gut ging oder ich ruhe, brauchte, noch bevor ich es selber tat und mit der Zeit bemerkte ich, dass meine Gefühle für Bakugo weit über Freundschaft hinaus gingen. Anfangs war ich mir sicher, dass diese Gefühle niemals erwidert werden würden, ich mein, wir reden hier von Bakugo Katsuki. Dass dieser jemanden überhaupt als guten Freund akzeptierte und bezeichnete, war schon mit einem Weltwunder gleichzusetzen. Doch vor einem Jahr, wurde ich eines Besseren belehrt, als ich, wieder mal einen psychischen Zusammenbruch hatte und weinend auf meinem Bett saß, nachdem ich mir, wieder ungewollt meinen rechten Unterarm blutig gekratzt hatte. Wie jedes Mal war Katsuki sofort da gewesen und nahm mich einfach in den Arm ohne etwas zu sagen und blieb so lange bei mir, bis ich mich endlich wieder beruhigt hatte. Als ich mich, wie immer, wenn so was passierte, bei ihm entschuldigen wollte, passierte es. Katsuki küsste mich einfach und verbot mir so den Mund. “Ich habs dir schon oft genug gesagt. Hör auf dich für unnötige Sachen zu entschuldigen und jetzt leg dich etwas hin bis das Essen fertig ist.” War das Erste, was er sagte, nachdem er den Kuss gelöst hatte. Direkt danach stand er auf und verließ das Zimmer. Seit diesem Tag, ist es nicht bei dem einen Kuss geblieben und mittlerweile, sind wir auch offiziell ein Paar, na ja offiziell wie man es nimmt, wir haben bisher nur Katsukis Eltern erzählt. Seine Mutter ist anfangs ziemlich ausgerastet, weil sie richtige Enkelkinder wollte, doch mittlerweile hat sie sich mit unserer Beziehung abgefunden und sich selbst zu Yukis Oma ernannt. Doch sonst haben wir es bisher niemandem gesagt. Unsere alte Klasse weiß nicht einmal, dass wir zusammen leben, denn die letzten 2 Jahre bin ich dem meisten Kontakt ziemlich stark aus dem Weg gegangen. Ich hatte Angst davor meine Entscheidung vielleicht doch bereuen zu können, wenn ich weiter mit den Schülern der UA Kontakt habe und höre, wie sie weiter ihre Träume verfolgen können und zu Helden werden. Heute weiß ich, dass dies einfach nur dämlich war und ich sicher viele von ihnen verletzt habe. Und genau das wird dieses Wochenende aus der Welt geschafft und vielleicht werden Katsuki und ich auch von unserer Beziehung erzählen. Denn dieses Wochenende ist wieder Sommerfest an der UA und ich habe beschlossen hingehen zu wollen, um unsere alten Freunde wiederzusehen. Katsuki war anfangs zwar alles andere als begeistert und meinte, dass er kein Interesse hätte, mitzukommen, als Yuki ihn jedoch mit ihrem Welpen Blick bittend ansah, gab auch er dann nach. So und deshalb stehe ich jetzt seit bestimmt 40 Minuten hier im Bad und versuche meine Haare und mein Outfit irgendwie so hinzubekommen, dass ich nicht komplett scheiße aussehe. Als ich gerade seufzend zu dem, seit Ewigkeiten, ganz hinten im Regal stehenden Haargel greifen will, fliegt die Badezimmertür mit einer mächtigen Explosion plötzlich auf. “Es reicht. Du siehst gut aus. Wenn du jetzt nicht kommst, ist das Fest vorbei bevor wir ankommen!” Brüllte mich Katsuki an während er mich bereits packte und aus dem Bad Richtung Haustür zog, wo Yuki bereits ungeduldig wartete. “Endlich!” Meckerte auch sie mich an, was mich etwas verlegen lachen ließ. “Sorry”, entschuldigte ich mich knapp und seufzte und leicht. “Also gut, gehen wir los”, sagte ich lächelnd und verließ mit Katsuki und Yuki die Wohnung und machte mich zusammen mit ihnen auf den Weg zum Sommerfest der UA. Kapitel 1: Sommerfest und alte Freunde -------------------------------------- Genervt seufzend ließ ich mich auf einen Platz in der Straßenbahn fallen. Wegen Eijiros trödeln im Bad haben wir die Bahn nur noch im letzten Moment bekommen. Hätte ich die Fahrkarten nicht schon am Vortag gekauft, hätten wir sie wohl wirklich verpasst. Ich schaute im Augenwinkel leicht zu Eijiro, welcher neben mir saß, rüber und bemerkte, dass seine Hände leicht zitterten. “Reg dich ab, die werden dich bestimmt alle heulend umarmen und dir nicht den Kopf abreißen.”, Ich schaute wieder zu meinem Freund rüber und sah, dass er leicht lächelte. “Wahrscheinlich hast du ja recht, ich bin trotzdem nervös”, sagte er leise, aber laut genug, dass ich es verstand. Wie immer machte er sich um alles zu viele Gedanken. Ich schaute zu Yuki rüber die gegenüber von Eijiro auf der Bank kniete und aus dem Fenster schaute. Ihre schwarzen Haare waren mittlerweile schulterlang geworden und ihr Pony hing ihr schon leicht in ihren roten Augen, welche dasselbe Rot, wie Eijiros hatten. Einen Teil ihrer Haare an der linken Seite hatte Eijiro mit einem rosafarbenen Haargummi zu einem kleinen Zopf zusammen gebunden. In derselben Farbe wie Haargummi trug sie heute ein rosafarbenes fast knielanges Kleid, welches Eijiro ihr gestern noch neu für heute gekauft hatte. Was meiner Meinung nach unnötig war, jedoch musste ich auch, insgeheim, zugeben, dass sie darin ziemlich süß aussah. Zum Glück schien sie von Eijiros Nervosität nichts mitzubekommen, sondern fragte bei jedem größeren Gebäude, an dem wir vorbeifuhren, ob dies die UA sei. “Das werden noch lange 45 Minuten werden”, dachte ich mir seufzend und schloss etwas die Augen. Ich musste etwas eingeschlafen sein, denn ich wurde von einem rütteln an meiner Schulter wieder wach. “Katsuki wir sind da”, hörte ich den Rothaar neben mir sagen, worauf ich leicht nickte und aufstand. Also ging es nun auf in die Hölle von nervigen Extras. Ich nehm unser Gepäck von der Ablade, während Eijiro Yuki auf den Arm nahm, damit sie bei der Masse an lästigen Menschen, die hier rumlief, nicht verloren ging. Danach stiegen wir zusammen aus und machten uns auf den Weg zur UA. “Sag mal Katsuki. Wäre es nicht sinnvoller, wenn wir erst zum Hotel gehen, um unser Gepäck wegzubringen, und danach zur UA zu gehen?”, fragte Eijiro neben mir, während wir an einer Ampel warteten. “Wir haben kein Hotel” war meine einzige Antwort darauf und ich fing im Kopf an die Sekunden zu zählen, bis er darauf reagierte. “WAS?!”, schrie er nach 5 Sekunden, was mich leicht grinsen ließ. “Du sagtest doch, du hättest dich um eine Schlafmöglichkeit für die das Wochenende gekümmert?!”; Ich konnte hören wie seine Stimme schon leicht in Panik verfiel und auch Yuki sag ihren Bruder etwas unsicher an. “Beruhig dich, das habe ich auch, aber kein Hotel”, sagte ich schnell, um ihn wieder runter zu bekommen. “Was dann?” “Ich hab mit Aizawa gesprochen. Wir können das Wochenende im Wohnhaus der UA verbringen. Ich dachte, wenn du diese Extras schon wieder sehen willst, dann sicher doch länger als nur für ein paar Stunden während des Festes.”, Ich schaute leicht zu Eijiro rüber der mich mit großen Augen ansah. “Das hast du getan, obwohl du eigentlich keine Lust auf das Treffen hattest?” “Ich muss die jetzt eh schon wieder ertragen, da kommt es auf ein paar Stunden mehr auch nicht mehr an.” “Danke”, kam es lächelnd vom Rothaar, was mich auch leicht lächeln ließ. “Mag Katsuki deine Freunde nicht Eiji?”, kam es plötzlich von Yuki. “Doch doch, eigentlich mag er sie, auf seine weise. Würde er sie nicht mögen, wäre er heute nicht mitgekommen”, beruhigte Eijiro sie, worauf ich leicht mit der Zunge schnalzte. Der Trottel kannte mich leider zu gut. Als wir nach einer halben Stunde dann endlich an der UA ankamen, war das Sommerfest schon in vollem Gange, und dieses Mal hatten sie sich wirklich selbst übertroffen. Es hab ein Riesenrad, Achterbahn, Kletterwände Hüpfburgen für Kinder und natürlich massenhaft Essens und Gewinnstände. Langsam wurde mir klar, warum man eigentlich Tickets für dieses Fest kaufen musste, zu unserem Glück, hatte Aizawa uns, nachdem er erfahren hatte, dass wir kommen wollen direkt drei Freikarten geschickt. Und genau nach diesem, schaute ich mich nun um, denn er schrieb mir gestern noch, dass er uns am Tor einsammelt, um uns durch den VIP Eingang zum Wohnhaus zu bringen. Gerade als ich schon genervt mein Handy rausholen will, um dem Kerl zu schreiben, kommt er auf uns zu. “Kirishima, Bakugo schön euch wiederzusehen”, kam es mit seiner typisch gelangweilten, aber trotzdem freundlichen Stimme von ihm … “Und du bist bestimmt Yuki, oder?”, sagte er mit einem leichten Lächeln und schaute Yuki dabei an worauf sie leicht nickte sich aber sofort etwas an Eijiro klammerte, der sie immer noch auf dem Arm trug. “Auch schön sie wiederzusehen Sensei und vielen Dank für die Karten”, antwortete Eijiro und lächelte dabei. “Dafür musst du mir nicht danken. Hätte die Schule die Karten nicht freigegeben, hätten eure Kameraden die Karten für euch gekauft. Die freuen sich auch schon darauf euch wiederzusehen, aber jetzt kommt erstmal, ich bring euch zum Wohnhaus, damit Bakugo die Koffer loswerden kann.”, damit drehte er sich um und ging voraus. Ich schaute zu meinem Freund rüber, der unserem ehemaligen Lehrer jedoch nur mit leicht offenem Mund hinterherschaute, weshalb ich ihn leicht von hinten gegen’s Bein tritt. “Los jetzt komm, ich sagte doch die werden sich freuen dich wiederzusehen, also beweg dich.” “Uns”, verbesserte mich der Trottel, was mich kurz leicht lächeln ließ, und ging dann endlich Aizawa hinterher, worauf ich ihnen dann auch folgte. Im Wohnhaus der A-Klasse hatte sich eigentlich nichts verändert, sogar Staubwischen schienen sie langsam doch mal gelernt zu haben, stellte ich fest, nachdem ich mit dem Finger leicht über einen der Regale gewischt hatte. “Wie viele Zimmer braucht ihr? 2, 3?”, kamen es von Aizawa während wir die Treppe zu den Zimmern hochgingen. “Eins reicht. Yuki schläft an fremden Orten nicht allein.”, antwortete ich knapp, worauf der Bandagen Kerl zwar kurz verwundert schaute, dann aber nickte und uns in ein freies Zimmer brachte. Das Zimmer war wie alle anfangs sehr schlicht eingerichtet. Es hatte einen Schreibtisch, einen Kleiderschrank und ein Bett, was zu unserem Glück jedoch groß genug war, dass es für zwei Leute reichte. Ich stellte die Koffer ab und den einen davon direkt, um das Reisebett welches da drin war raus zu holen und zusammen zu bauen. Wahrscheinlich haben wir das Ding umsonst mitgeschleppt, denn sicher wird Yuki am Ende doch bei uns mit im Bett schlafen, aber Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt, beziehungsweise mein Geduldsfaden. Gerade erwähnte, lief auch bereits zum Bett rüber und testete gleich aus, wie gut man darauf herumspringen konnte. “Hey”, kam es von Eijiro und mir wie aus einem Mund worauf sie sofort aufhörte und uns unschuldig anschaute. Für einen kurzen Moment dachte ich Aizawa kichern gehört zu haben, dieser Gedanke schien aber so abwegig, dass ich ihn schnell aus meinem Kopf verbannte. “Draußen sind Hüpfburgen, darauf kannst du hüpfen, nicht auf dem Bett.” sagte ich stattdessen und stand auf, nachdem das Reisebett nun stand. “Haii”, kam es schmollend von der kleinen, während sie zu uns zurückgelaufen kam. “Wo stecken die anderen Extras?”, fragte ich an Aizawa gerichtet der darauf leicht seufzte und dann nach draußen zeigte. “Eure Kameraden warten draußen an einem Sammelplatz”, antwortete er, worauf ich leicht mit den Augen rollte. “Dann lasst uns zu ihnen”, kam es nun von Eijiro, worauf ich nickte und Yukis Hand schnappte, die schon aus der Tür laufen wollte. “Hier geblieben.”, sagte ich und schaute dann zu Aizawa. “Also, wohin?” “Folgt mir”, antwortete er auf meine Frage und ging voraus worauf wir ihm wieder folgten. Wir gingen zu einem abgelegenen Teil des Geländers, wo es um einige ruhiger war, da normale Besucher hier her keinen Zutritt hatten und dort stand an einem Fleck wirklich die gesamte A-Klasse vereint. “Kacchan!”, hörte ich auch direkt eine nervige Stimme freudig rufen, die ich wohl überall sofort erkennen würde. “Deku. Wirkst immer noch so schwächlich wie vor zwei Jahren”, grinste ich ihn an. “Katsuki!”, meckerte Eijiro mich darauf jedoch sofort an worauf ich mit den Schultern zuckte. “Er hat sich nicht verändert”, kicherte Uraraka neben Deku zustimmend nickte. “Eijiro!” schrie Mina auch schon und sprang diesem im nächsten Moment schon um den Hals. Ich musste ein Knurren zurückhalten und hoffte für sie, dass sie ihn in spätestens 10 Sekunden wieder los gelassen hatte, sonst würde ich nachhelfen müssen. “Hey Mina, Leute”, sagte Eijiro etwas verlegen und mittlerweile hatten sich auch der Blitzableiter und der Klebeband Typ um ihn versammelt und redeten auf ihn ein und fragten wie es ihm geht und sowas. Während ich das Treiben seufzend im Auge behielt, spürte ich wie sich etwas an mein Bein klammerte, worauf ich runterschaute. Yuki hatte sich ängstlich an mein Bein geklammert und schaute unsicher zu ihrem Bruder rüber der inzwischen auch noch von Deku und dem Rest der Klasse umgeben war. Leicht seufzte ich wieder und streichelte Yuki über den Kopf, um sie etwas zu beruhigen. “Hey! Umzingelt ihn nicht so, ihr macht der kleinen hier Angst!”, kaum hatte ich das gesagt schauten auch schon alle zu mir und dann zu Yuki und nahmen sofort etwas Abstand von Eijiro. “Entschuldige, wir wollten dir keine Angst machen”, kam es von Tsuyu während sie sich vor Yuki hockte. “Ich heiße Tsuyu und du?” Unsicher sah Yuki erst Eijiro und dann mich an, worauf wir beide nickten. “Yuki” sagte sie leise und klammerte sich dabei noch etwas mehr an mein Bein. “Ein süßer Name”, kam es von Ochaco. “Bakugo kennst du wohl schon?”, fragte sie auch gleich, worauf Yuki sie verwirrt anschaute. “Huh?”, machte Ochaco nun die über den fragen Blick scheinbar verwirrt war. “Sie muss ihn wohl schon länger kennen so wie sie sich an ihn klammert. Ein Wunder, dass Bakugo darüber nicht rummeckert”, schlussfolgerte Todoroki nun. “Klappe halb und halb Basta-” “Katsuki!”, wurde ich auch schon von Eijiro unterbrochen, worauf ich knurrend mit den Augen rollte. Diese, keine Schimpfwörter vor Yuki, Regel könnte doch schwerer werden als ich gedacht hatte. “Nun, Katsuki lebt auch schon seit zwei Jahren mit uns zusammen”, sagte Eijiro währenddessen zur Klasse worauf einigen, inklusive Deku, der Mund aufklappte. “Warte? Seit zwei Jahren? Das heißt…” “Seitdem ich die Schule verlassen habe”, beantwortete ich Denkis halb ausgesprochene Frage. “Ich bin nicht so dämlich wie einige andere scheinbar und hab erwartet, dass er alleine mit allem klarkommt.”, sofort gingen alle Köpfe leicht nach unten und auch Aizawas Blick wurde leicht schuldbewusst. “Schon gut, ihr müsst nicht so schauen, es war zu der Zeit ja insgesamt viel los also macht euch keine Gedanken”, fing Eijiro sofort an, die anderen zu beschwichtigen was auch ein wenig zu klappen schien. “Irgendwie ist es ungewohnt dich nicht mit hoch gegelten Haaren zu sehen, sagte Toru worauf sich Eijiro etwas verlegen am Hinterkopf kratzte. “Nun, im normalen Alltag ist so eine Frisur einfach zu aufwendig und Katsuki meinte, dass mir die herunterhängenden Haare besser stehen würden.”, antwortete er wobei er leicht rot wurde, was schon etwas niedlich war. “Du wirst sicher eine richtige Schönheit, wenn du mal groß bist”, sagte der kleine Zwerg Mineta plötzlich genau vor Yuki. “Verzieh dich lieber ganz schnell kleiner Perversling sonst mach ich dich kalt.”, sagte ich und ließ in meiner einen Hand ein paar Explosionen losgehen, worauf der Kleine schreiend wegrannte und Eijiro anfing zu lachen. Auch einige andere wurden von seinem Lachen angesteckt während die anderen nur über Mineta den Kopf schüttelten. “Wann können wir zu den Hüpfburgen?”, fragte inzwischen Yuki leise worauf ich kurz auf meine Uhr schaute. “Sollten wir jetzt bevor es zu spät wird.” “Hm? Was sollten wir jetzt?”, fragte Izuku an mich gerichtet, worauf auch Eijiro zu uns schaute. “Yuki will zu den Hüpfburgen.”, sagte ich nur worauf Eijiro sofort verstehend nickte. “Sorry Leute, aber wir verabschieden uns ne Weile und erkunden etwas das Fest”, sagte er zu den anderen und kam dann zu uns rübergelaufen. “Hey wartet!”, rief uns Ochaco nach, als wir gerade gehen wollten. “Wir können doch alle zusammen gehen, immerhin wollen wir uns auch noch auf dem Fest amüsieren. Erst wollte ich schon ablehnen, doch dann fiel mir ein, dass es Vorteile hätte, wenn diese Extras uns begleiten. “Gut dann gehen wir zusammen”, antwortete ich, worauf mich nicht nur Eijiro verwundert ansah. “Dann kann ich den Rothaar hier in die Achterbahn schleppen”, grinste ich, worauf Eijiro direkt ein paar Meter wegsprang. “Vergiss es!” rief er laut worauf wieder alle Blicke auf ihn lagen. “Hast du etwa Angst vor Achterbahnen Kirishima?”, grinste Denki nun worauf Eijiro heftig mit dem Kopf schüttelte. “Ich erinnere mich, in der Mittelschule damals hat er sich auch immer von allen Achterbahnen in Freizeitparks fern gehalten!”, mischte sich jetzt auch Mina mit einem breiten Grinsen ein. “I-ich hab keine Angst, ich… Ich ähm ich muss auf Yuki aufpassen, daher kann ich nicht-”, versuchte er sich stotternd herauszureden, was mich noch etwas mehr grinsen ließ. “Keine Sorge, unsere Klassensprecherin und ein paar andere passen sicher gerne für ein paar Minuten auf Yuki auf, oder?” fragte ich und schaute zu Momo rüber. Diese schaute kurz verwundert, aber nickte dann sofort. “Natürlich.”, antwortete sie sofort worauf ich grinsend zu Eijiro schaute. “Siehst du, also kein Grund nicht fahren zu können.” “Ich komm auch mit!” “Ja schleifen wir Eijiro in die Achterbahn!”, riefen Denki und Mina laut worauf Eijiro geknickt den Kopf hängen ließ. Als wir an den Hüpfburgen ankamen, lief Yuki auch direkt los und schmiss ihre Schuhe vor der Hüpfburg verteilt auf den Boden worauf Eijiro diese seufzend ein sammelte und ordentlich an den Rand stellte. Nachdem er das erledigt hatte, zog ich ihn auch schon zurück. “Also gehen wir, passt gut auf ihr Extras, klar?!”, rief ich zum Rest der Klasse während ich mit Mina und Denki mit Eijiro im Schlepptau zur Achterbahn ging. “Klar, macht euch keine Gedanken!”, rief uns Momo noch hinterher. Bei der Achterbahn angekommen, klammerte Eijiro schon an meinem Arm, worauf Mina laut am Lachen war. “Also ich hätte ja mehr Angst davor das Bakugo mich killt, weil ich mich an ihn klammer, als vor der Achterbahn.”, meinte Denki zu ihm worauf Eijiro nur ein “Schnauze”, murmelte. “Bei dir wäre diese Sorge auch berechtigt”, antwortete ich nur grinsend und zog meinen Freund dann mit in die Achterbahn. Denki und Mina setzen sich direkt hinter uns und zuletzt genannte lehnte sich zu uns rüber. “Du bist ja ziemlich lieb zu Eijiro Bakugo, wie kommt das?” Kaum hatte sie ihre Frage ausgesprochen lief Eijiro auch schon knallrot an, was nun beide natürlich noch neugieriger machte. “Er ist mein Freund.” Sagte ich knapp worauf beide verwirrt schauten. “Wir wissen doch, dass ihr befreundet seid, auch wenn es ein Wunder ist, dass du das mal zugibst, aber wir sind doch auch deine Freunde und zu uns bist du nicht so nett.”, kam es nach einer kurzen Stille von Denki worauf ich laut seufzen musste. “Nicht normaler Freund du Idiot.” “Huh??”, scheinbar kapieren die beiden, die beiden Trottel es nicht, wenn man es nicht deutlich sagt. “Fester Freund. Wir sind zusammen.”, sagte ich nun klar und deutlich worauf Eijiro noch röter wurde und noch etwas in seinem Sitzt runter sank. Denki und Mina starrten mich mit offenem Mund an, was jedoch nicht lange anhielt. “Aww wie süß!”, schrie Mina die halbe Bahn zusammen. “Wow, das hätte ich nicht erwartet, das erklärt alles.”, sagte nun auch Denki lachend und klopfte Eijiro dabei auf die Schulter. Er wollte gerade wohl noch was sagen, da fuhr die Bahn aber auch schon endlich los. Kaum hatte sie sich in Bewegung gesetzt klammerte mein rothaariger Freund auch schon wieder an meinem Arm und jammerte, dass er rauswill, worauf ich nicht anders konnte als zu lachen. Schon süß wie viel Angst ihm eine harmlose kleine Achterbahn machte. “Ich war echt überrascht das Bakugo und Eijiro zusammen wohnen und das Bakugo so lieb mit der kleinen umgeht, und du Izuku?”, fragte Ochaco, die neben mir stand. “Ja, das hat mich auch überrascht, aber Kacchan hat ein gutes Herz, auch wenn er das wirklich selten zeigt”, sagte ich und beobachtete Eijiros kleine Schwester die zusammen mit mit Eri gerade auf der Hüpfburg spielte. “Scheinbar ist er auch erwachsener geworden”, kam es von Shoto weshalb ich verwundert zu ihm schaute. “Findest du?” “Naja er hält sich offensichtlich mit Beleidigungen und Ausrastern zurück und schien verantwortungsbewusster.” “Stimmt, jetzt wo du es sagst Shoto”, sagte ich während ich über das, was er sagte, nachdachte und dann zustimmend nickte. “Izuku?” “Hm??” “Kann ich Yuki zeigen, wo die Toilette ist?”, fragte Eri die mit Yuki an der Hand zu uns kam. “Ich begleite euch, sagte Aizawa der plötzlich bei uns stand, worauf Eri nickte. “Gut” sagte sie lächelnd und ging dann mit Aizawa-Sensei und Yuki los. “Wollen wir zur Achterbahn gehen und schauen ob Kirishima noch lebt?” “Gute Idee Shoto-kun!”, rief Ochaco und schaute dann zu mir “kommst du auch Izuku?” “Okay gehen wir, Momo bleibst du hier, falls sie hierhin kommen während wir weg sind? “Klar doch” “Wir werden hier ein Auge auf alles haben”, sagte nun auch Tenya neben Momo. “Danke euch”, rief ich noch schnell und ging dann mit Shoto und Ochaco los. “Was für ein süßes Fest. Wirkt so, als haben sie uns schon vergessen.” “Tomura, sollen wir schon angreifen?” “Noch nicht, lassen wir sie ihr Fest genießen. Je mehr sie es genießen, umso unvorsichtiger werden sie werden und wenn dann der richtige Moment gekommen ist, werden wir all ihre gute und ausgelassene Laune zerschlagen und ihnen zeigen, dass es uns immer noch gibt, Muhahaha” “Ich freu mich schon darauf ihre verzweifelten Gesichter zu sehen, hihihi” “Und noch ne Runde!!”, rief Mina laut als die Achterbahn endlich wieder anhielt. “Bitte nicht, lasst mich raus, bitteeee” Kapitel 2: Das Kampfturnier und Tomatenflecken ---------------------------------------------- Nach der mittlerweile gefühlt hundertsten Runde, durfte ich endlich diese verfluchte Achterbahn verlassen und sank auf einer Bank in der Nähe zusammen. Katsuki, Mina und Denki folgten mir lachend. “Haltet die schnauzen ihr Monster!” meckerte ich sie laut laut an, was Mina und Denki jedoch nur noch mehr lachen ließ. “Hier ist wohl ne gute Stimmung”, hörte ich Shotos Stimme und drehte mich um. “Ist was passiert?”, fragte ich sofort als ich ihn mit Izuku und Ochaco zu uns kommen sah. “Es ist alles gut, keine Sorge. Herr Aizawa passt gerade auf deine Schwester auf und Eri-chan ist auch bei ihnen”, sagte Ochaco direkt worauf ich wieder auf die Bank sank. “Okay gut, dann kann ich ja weiter sterben” “Wie oft habt ihr ihn fahren lassen?”, hörte ich Shoto fragen. “Waren nur so 10 oder 11 runden”, antwortete Katsuki und ich konnte das grinsen in seiner Stimme hören. “NUR?! Ich werd mich noch irgendwie dafür rächen! Verlass dich drauf! Aber erstmal sterbe ich”, meckerte ich, musste mich aber währenddessen schon wieder hinlegen und mir den Bauch halten, was bei den anderen wieder ein einheitliches Lachen auslöste. Nachdem sich mein Magen endlich beruhigt hatte, beschlossen wir etwas übers Fest zu laufen. Erst war ich dagegen und wollte zurück zu Yuki gehen, Katsuki hielt mich jedoch ab und rief Sensei Aizawa an der bestätigte, dass er auf Yuki aufpassen würde, damit wir uns etwas amüsieren können. Nachdem auch Yuki mir gesagt hatte, dass sie mit Eri Spaß hat und bei ihnen bleiben möchte, war ich doch beruhigt genug, um mit den anderen etwas Spaß auf dem Fest zu haben. Gegen 15 Uhr gab es eine Durchsage, dass in Abschnitt 2 des Geländers ein Parkour -Lauf für Kinder stattfindet und danach ein Kampfturnier veranstaltet wird. Bakugo war sofort hellhörig und beschloss dorthin zu gehen, um herauszufinden, ob er auch am Kampfturnier teilnehmen konnte. In Abschnitt 2 angekommen entdeckten wir auch direkt den Rest der A-Klasse bei denen auch Herr Aizawa mit Eri und Yuki stand. Diese entdeckte uns auch als Erstes. “Eiji Katsuki!”, rief sie und kam sofort zu uns gelaufen, worauf ich sie auf den Arm hob. “Ich hoffe du warst brav?”, fragte ich worauf sie sofort nickte. “Aizawa, ist es möglich an dem Kampfturnier teilzunehmen?”, stellte Katsuki auch gleich die Frage, die ihn am meisten interessierte. “Nun…eigentlich dürfen nur Schüler dieser Schule teilnehmen, aber da ihr ehemalige Schüler seid habe ich euch bereits einfach mit eingetragen.”, antwortete dieser was Katsuki zufrieden grinsen ließ. “Sie sagten uns?” “Ja euch, natürlich, nur wenn du teilnehmen willst.” “Ähm, ich weiß nicht, ich hatte die letzten 2 Jahre immerhin kein Training.” “Du trainierst doch fast täglich, die Schwächlinge aus der B und C klasse schaffst du locker”, kam es von Katsuki und ich spürte plötzlich einige dunkle Auren und tötende Blicke um uns. Auch die Anderen schienen diese zu spüren denn sie sahen Katsuki böse an. “Ich denk darüber nach”, sagte ich nachdenklich worauf Aizawa-Sensei nickte. “Erstmal findet eh noch der Parkour-Lauf statt, Eri du solltest zum Startpunkt, wenn du mitmachen möchtest.”, sagte er und schaute dann zu Eri, diese nickte und lief auch schon los. “Was ist ein Patur?”, fragte Yuki auf meinem Arm. “Parkour“, verbesserte ich sie. „Mm, wie erklär ich das am besten? Ein Parkour ist sowas wie ein Wettrennen, aber es gibt dabei Hindernissen, über die man drüber springen oder klettern muss", erklärte ich und hoffte, dass die Erklärung richtig und verständlich war. "Ist das swer?", kam auch direkt die nächste Frage. "Wenn man viel geübt hat nicht, aber du bist noch noch etwas zu klein", sagte ich und musste über den schmollenden Blick den Yuki mir nun zu warf schmunzeln. "Kommt ihr euch den Lauf mit anschauen, Eri freut sich bestimmt über viel Publikum", fragte nun Izuku an uns gerichtet, worauf ich nickte "klarkommen wir mit" Der Parkour lauf war, dafür dass dieser für Kinder von 9 bis 12 Jahren sein sollte, schon ziemlich schwer. Zwei drei Meter hohe Mauern, ein zwei Meter breiter Wassergraben und eine vier Meter lange Hürdenlauf Strecke mussten bis zum Ziel überwunden werden. Doch Eri schaffte alle Herausforderungen fast problemlos und kam als sechste der knapp hundert teilnehmenden Kindern ins Ziel, und das, obwohl sie zu den Jüngsten gehörte. Stolz lief sie mit ihrer Urkunde, die sie bekam zu Herrn Aizawa der ihr kurz durchs Haar wuschelte. Eine halbe Stunde, nachdem der Parkour vorbei war, startete das Kampfturnier. Bis kurz vorm Start war ich noch unsicher, ob ich teilnehmen sollte oder nicht. Am Ende hatte ich mich dafür entschieden, lieber nur zuzusehen. Ich fühlte mich einfach nicht bereit für einen Kampf. Doch das war nicht der einzige Grund. Der zweite war Yuki, sie hatte bisher noch nie einen Kampf gesehen und ich wollte lieber bei ihr bleiben, um sie zu beruhigen, sollte sie doch Angst bekommen, was vor allem bei Katsukis Art zu kämpfen passieren könnte. Wie ich es erwartet hatte, lebte sich Katsuki bei den Kämpfen voll und ganz aus, inklusive seiner Stirb und Verreck Schreie. Diese waren jedoch nur anfangs vorhanden, den scheinbar schien er nach dem zweiten Kampf mitbekommen zu haben, dass Yuki angefangen hatte zu weinen. Wie ich es mir dachte, verstand sie nicht wirklich, warum Katsuki sich prügelte und dazu noch solche Wörter benutzte. Zwar hörte der Blondschopf nicht auf zu Kämpfen jedoch gab es seit dem dritten Kampf keine lauten stirb Aufforderungen mehr von ihm. Auch Yuki beruhigte sich dadurch langsam und sah Katsuki nun doch gespannt zu. Am Ende des Turniers standen sich inzwischen Katsuki und Izuku gegenüber. Selbst ich verfolgte ihren Kampf jetzt mit kompletter Spannung, denn ich konnte nicht sagen, wer diesen Kampf wohl gewinnen würde. Scheinbar ging es dem ganzen Publikum so, denn es herrschte komplette Stille und alle Augen waren wie gebannt auf die Kampffläche gerichtet. Selbst nach fast 20 Minuten, schien keiner von beiden die Oberhand zu haben während der Schiedsrichter verkündete, “Noch 10 Minuten”, kaum erklungen diese Worte legten beide nochmal an Stärke und Geschwindigkeit zu. Doch auch dies änderte nichts. Als der Gong zum Kampfende ertönte, standen immer noch beide, weshalb dieser Kampf als Unentschieden beendet wurde. Keine Sekunde nachdem das Ergebnis verkündet wurde, fielen beide erschöpft rückwärts um. “Katsuki!”, schrie Yuki und war schon durch die Absperrung geschlüpft und aufs Feld gerannt bevor ich reagieren konnte und lief direkt zu dem Blonden welcher immer noch am Boden lag und fing an diesen zu rütteln. Dieser hob sie, ohne die Augen zu öffnen auf seinen Bauch und schien etwas zu ihr zu sagen, was ich jedoch nicht verstehen konnte und strich ihr ein paar Strähnen aus dem Gesicht. Sie nickte leicht und schaute dann zu Izuku welcher sich gerade wieder aufsetzte. “Guter Kampf Kacchan”, hörte ich Deku sagen, was mich leicht grummeln ließ. “Ich kann nicht sagen, dass du nicht besser geworden wärst, aber bilde dir nichts drauf ein, ich war heute einfach nur nicht richtig in Form.” “Dann freue ich mich auf unseren nächsten Kampf, wenn du komplett in Form bist”, grinste er mich an. “Tz. Drecks Deku”, sagte ich, hatte jedoch auch ein leichtes Grinsen auf den Lippen. Dieser Kampf war wirklich etwas Erfrischendes, das muss ich zugeben. “Ihr sollt nicht mehr Kämpfen!", schniefte Yuki nun die noch immer auf meinen Bauch saß, was mich leicht lächeln ließ. “Weißt du, diese Kämpfe sind wichtig, denn so trainieren wir, um stark genug zu sein und die bösen Schurken immer besiegen zu können", erklärte ich mit sanfter Stimme und stand mit ihr zusammen auf und trug sie zurück zu Eijiro und den anderen. Jeden den ich irgendwie tuscheln hörte oder von dem ich dämliche Blicke bemerkte, strafte ich auf dem Weg noch mit einem Todesblick ab, was so ziemlich jeden schnell verstummen ließ. Auch Deku folgte uns, wodurch wir etwa zeitgleich an unserem Zuschauerbereich ankamen. “Der Kampf war der Hammer”, kam es direkt von Denki. “Da muss ich dem Idioten ausnahmsweise mal zustimmen”, sagte Jiro direkt hinterher und auch der Rest der Klasse stimmte ihnen zu. “Ihr seid beide wirklich viel besser geworden”, meinte nun auch Eijiro was Deku verlegen lachen und ein "danke", murmeln ließ. “Und was wollen wir jetzt machen?”, fragte Momo nun in die Runde, worauf der Rothaar auf die Uhr schaute. "Ich würde ja Abendessen vorschlagen, es ist schon fast 18 Uhr", sagte er kurz darauf, worauf die anderen zustimmend nickten. “Apropos Essen, hat sich darum eigentlich jemand gekümmert?”, fragte Jiro, während wir auf dem Weg zum Wohnheim waren, worauf es plötzlich ganz still wurde. “Wir könnten Pizza bestellen”, schlug Denki vor und durchbrach damit die Stille. “Pizza, schon wieder?”, kam es darauf genervt von Jiro. Scheinbar war es keine Seltenheit, dass sie ne Pizza bestellten. “Naja, ne andere Wahl haben wir ja nicht. Wir müssten wohl erst Einkaufen gehen um selbst zu Kochen”, warf Todoroki ein worauf resigniert seufzten. “Tut mir leid, wir hatten uns so auf die Festvorbereitungen und darauf Kirishima-kun wieder zu sehen konzentriert, dass wir vollkommen vergaßen auch ein Abendessen und dessen Einkauf einzuplanen”, gab Ochaco etwas kleinlaut von sich. “Ist schon gut, bis vor ein paar Stunden hatte ich nicht mal damit gerechnet, hier zu essen”, beruhigte Eijiro sie worauf sie leicht nickte. “Okay” “Also bestellen wir jetzt was und lassen die Kosten die Schule übernehmen”, rief Mina laut aus worauf Tenya anfing wild mit den Armen rum zu fuchteln. “So geht das nicht Mina, das Schulbudget ist nicht für solche Ausgaben da”, tadelte er auch direkt los, wurde aber von der Klasse ziemlich ignoriert. Nachdem auch Momo dafür war, die Kosten über die Schule laufen zu lassen und Tenya erklärte, dass dies eine Notfall Ausnahme war, gab auch dieser schlussendlich nach und stimmte zu. “Was möchtest du haben Yuki”, fragte Eijiro seine Schwester welche an seiner Hand lief. “SPAgetti!”, rief sie auch schon laut worauf Eijiro und ich nur einstimmig "war klar", antworten konnten. Im Wohnhaus angekommen begann Momo direkt damit die Bestellung aller aufzunehmen und verschwand dann in ein Nebenzimmer um in Ruhe den Bestellanruf zu machen. “Ich geh eben Duschen”, kam es von Katsuki welcher danach schon die Treppen hochging, weshalb ich ihm mein Okay nur noch hinterherrufen konnte. “Hey Eijiro sag mal, wieso hast du uns nicht um Hilfe gefragt, wenn du nicht alleine zurechtkamst?”, stellte Midoriya plötzlich die Frage, die den meisten hier wohl auf der Seele brannte. Erst schaute ich ihn nur verwundert an, setzte mich dann aber aufs Sofa und seufzte leicht. “So leicht ist das nicht zu erklären. Ich hab anfangs ja nicht einmal selbst bemerkt, wie überfordert ich mit der Situation war. Ich dachte immer, dass sich alles schon bessern würde und ich mich einfach nur an die neue Situation gewöhnen musste. Ich wäre nie auf den Gedanken gekommen irgendwen deshalb anzusprechen, ihr hattet schließlich hier auch genug zu tun. Mittlerweile weiß ich, dass ich damals ziemlich falsch gedacht habe und ohne Katsukis Hilfe hätte ich die letzten zwei Jahre nicht geschafft. Den Tod meiner Eltern verarbeiten und sich um ein 1-jähriges Kind zu kümmern war für mich alleine doch zu viel. Glaubt mir, so ein kleines Kind ist nicht leicht. Durchschlafen oder sich Zeit für sich nehmen und zum Beispiel joggen gehen, ist da nicht drin. Wäre Katsuki nicht bei mir aufgetaucht hätte ich wohl aufgegeben und sie doch ins Heim gegeben", ich biss mir leicht auf die Lippen. Ich hasste mich immer noch selbst dafür, diesen Gedanken überhaupt einmal gehabt zu haben. "Katsuki hat sich jedoch von Anfang überall mit eingebracht, egal ob es Haushalt oder Kochen war aber auch dabei Yuki zu betreuen. Als er das erste Mal bei mir fragte, wo der Kinderwagen steht, dachte ich damals ich würde träumen. Er hat mir mit seinem typischen lauten Gemecker aber ziemlich schnell klargemacht, dass er es ernst meinte und ist seit diesem Tag fast täglich mit ihr rausgegangen, damit ich ein wenig Schlaf nachholen oder zur Entspannung etwas trainieren konnte. Daher war Yuki auch vorhin verwirrt über die Frage, ob sie Katsuki schon länger kennt. Für sie sind wir beide sowas wie Eltern, an unsere richtigen kann sie sich schließlich nicht einmal mehr erinnern…”, erzählte ich weiter vermied es, aber aufzusehen. “Verstehe… Unglaublich, was Bakugo alles getan hat, während wir gar nichts taten und uns ein redeten, dass alles okay sein wird. Selbst nachdem du auf unsere Nachrichten nicht mal mehr geantwortet hast.”, sagte Momo. “Schon gut, macht euch darüber keine Gedanken, wie gesagt, ich wusste ja wie die aktuelle Lage hier war, auch mit der Schurkenliga. Außerdem lag es nicht daran, dass ich den Kontakt abbrach… Ich hatte Angst davor meine Entscheidung, mein Helden Studium abzubrechen, zu bereuen, wenn ich weiter engen Kontakt zu euch habe. Mittlerweile weiß ich, dass dies ziemlich bescheuert war.”, versuchte ich zu erklären, worauf einige verstehend nickten. Ich schaute zu Yuki rüber die an vor dem Couchtisch am Boden saß und mit ein paar Wachsmalstiften malte die Tsuyu ihr besorgt hatte. “Und wie ist es jetzt? Ich mein, sie ist jetzt schließlich älter also müsste es entspannter sein, oder?”, fragte Todoroki worauf ich ihn kurz verwundert ansah dann jedoch laut anfangen musste zu lachen, weshalb mich dieser nun sehr verwirrt anschaute. “Was ist? Sie scheint mir nicht besonders anstrengend zu sein.”, stellte er, nachdem ich mich langsam wieder ein bekommen hatte, die nächste Frage. “Stell die Frage nochmal, wenn sie sich komplett an euch gewöhnt hat und anfängt ihre Bockanfälle zu bekommen und überall ihr Zeug herumliegen zu lassen.”, antwortete ich immer noch etwas lachend. “Ab Februar nächsten Jahres hat sie endlich nen Kindergartenplatz, ab dann wird es wohl etwas lockerer werden.”, ertönte plötzlich Katsukis Stimme hinter uns, welcher ne Jogginghose und ein lockeres Tanktop anhatte und ein Handtuch über seinen Schultern trug. “Da hast du recht”, stimmte ich ihm zu. Kurze Zeit später traf dann auch endlich unser bezahltes Essen ein. “Eiji? Warum isst du nicht? Smeckt es nicht?”, hörte ich Yuki fragen, sofort ging mein Blick zu Eijiro rüber, der bisher scheinbar wirklich keinen Bissen seiner bestellten Lasagne gegessen hatte, sondern nur in dieser rumstocherte. “Huh was?”, schreckte dieser nun leicht hoch und sah verwundert zur kleinen rüber. Scheinbar war er mit den Gedanken ganz woanders gewesen. "Eh doch klar, ich hab nur glaub schon auf dem Fest zu viel gegessen und daher nicht so viel Hunger", versuchte Eijiro sie zu beruhigen und schob sich schnell eine Gabel voll seines Essens in den Mund, dies schien jedoch ein Fehler gewesen zu sein, denn er wurde direkt etwas blasser und musste sich seine Hand vor den Mund halten. “Ich geh eben ein paar Minuten an die frische Luft, danach geht es sicher wieder”, sagte er leise und verschwand kurz darauf auch schon nach draußen. Ich wollte ihm gerade nach, als ich Yukis verunsicherten Blick bemerkte. Ich konnte sie jetzt schlecht bei einem Haufen Fremder allein lassen, jedoch war mir auch nicht wohl bei dem Gedanken, dass Eijiro gerade allein war, denn scheinbar schien sich seine Depression wieder zu melden. “Hey Blitzableiter, geh Eijiro nach nicht das der Trottel sich bei dem ganzen Müll, den er immer ist, was verdorbenes reingezogen hat und umkippt.”, gab ich dem Blondi Anweisungen. “Huh? Eh okay?”, antwortete dieser verwundert, stand aber direkt auf. “Ich komm auch mit!”, sagte Mina schnell und sprang auch schon von ihrem Stuhl. Auch Hanta und Jiro schlossen sich ihnen an. “Wieso bist du ihm nicht selbst nach Kacchan?”, fragte mich Deku direkt, nachdem die Tür hinter ihnen ins Schloss gefallen war, worauf ich zu Yuki rüber zeigte. “Wenn sie anfängt Angst zu bekommen, weil sie nicht weiß was los ist und beide Bezugspersonen weg sind, hilft ihm das auch nicht, wenn es ihm nicht gut geht.”, sagte ich leicht seufzend und räumte unsere fertigen Teller schonmal zusammen. “Ergibt Sinn”, meinte der grün haarige Trottel leise. “Mich wundert es nur, so viel hatte er doch gar nicht gegessen.”, Ich zuckte leicht mit den Schultern auf seine Frage. “Vielleicht waren es doch ein paar Achterbahnfahrten zu viel. Der Trottel hat die letzten Tage vor Nervosität wegen heute ziemlich wenig gegessen.”, Ich wusste zwar genau, dass dies nicht der Grund für seine Übelkeit war, jedoch wollte Eijiro nicht, dass die anderen Schüler etwas von seiner Depression und vor allem nicht von der Selbstverletzung, die er sich manchmal bei starken Nervenzusammenbrüchen zu fügte, erfuhren. Für mich war dies nichts, wofür er sich schämen müsste und ich war mir sicher, dass auch diese ganzen Extras ihm deshalb nicht verurteilen oder sonst was würden, jedoch würde es auch nichts bringen ihm zum Reden zu zwingen. Außerdem waren wir eh nur dieses Wochenende hier. “Katsuki bin satt.”, ertönte es plötzlich neben mir, weshalb ich mich zu der Kleine umdrehte und am liebsten direkt den Kopf auf den Tisch geschlagen hätte. “Ich wusste doch, wir haben etwas vergessen.”, seufzte ich und betrachtete Yuki welche von Oben bis Unten voller Tomatensoße war. Diese schaute mich verwirrt und mit großen Augen an und auch die anderen Extras schauten nun zu uns rüber. Als die Mädchen und Deku dann den Grund für mein Seufzen entdeckten, fingen diese auch schon an zu lachen. “Das Kleid können wir wohl wegtun.”, kaum hatte ich das gesagt füllten sich Yukis Augen auch schon mit tränen. “NEIN”, schrie sie und umklammerte sich selbst und damit ihr Kleid. “Ich kann das Kleid in eine der besten Reinigungsfirmen die meine Familie kennt geben lassen, die bekommen die Flecken sicher raus”, sagte Momo freundlich an scheinbar mich gerichtet. “Ist nett, aber ich bin kein Millionär” “Die Kosten übernehme ich, mach dir darum keine Gedanken.”, Ich wollte gerade ablehnen, da ich keine Almosen von anderen brauche, als ich jedoch Yukis Blick sah, war mir klar, dass ich eigentlich keine andere Wahl hatte. Es war immerhin nicht ihre Schuld, dass Eijiro und ich vergaßen ihr zum Essen etwas überzuziehen was Flecken bekommen konnte, also nickte ich und grummelte ein “danke”, aus mir raus. “Magst du mit uns Mädchen Baden kommen Yuki?”, fragte Tsuyu nun an die kleine Gerichtet welche erst diese anschaute und dann zu mir rüber sah. “Wenn du willst, kannst du ruhig mit ihnen ins große Bad”, kurz schien sie noch verunsichert zu überlegen nickte jedoch dann. “Passt aber auf, sie kann nicht schwimmen.”, rief ich den Mädchen noch nach, die sich bereits zusammen mit Yuki zum Mädchenbad aufmachten, worauf mir Momo, welche als einzige noch am Tisch war auf die Schulter klopfte. “Wir passen schon auf, mach dir keine Gedanken und entspann jetzt auch etwas”, damit ging sie ebenfalls den anderen Mädchen nach. “Tz” dachte ich mir und brachte zusammen mit Deku und Todoroki das dreckige Geschirr in die Küche. Kapitel 3: Ein gemütlicher Abend -------------------------------- Denki, Mina und Hanta liefen neben mir her und erzählten davon wie die letzten 2 Jahre in der Schule so verliefen. Doch so sehr ich mich auch bemühte, ich konnte ihren Erzählungen nicht richtig folgen. Immer wieder drifteten meine Gedanken ins Nichts ab. “Eijiro, weinst du?”, fragte Mina plötzlich, worauf ich stehen blieb und sie verwirrt ansah. Erst jetzt merkte ich, dass mir scheinbar wirklich Tränen über die Wangen liefen, welche ich versuchte schnell wegzuwischen. “Schon gut, mir muss wohl was ins Auge geflogen sein”, sagte ich schnell und versuchte dabei etwas zu lachen, was mir jedoch nicht so gut gelang, wie ich es eigentlich wollte. „Ist wirklich alles okay?“, fragte Mina vorsichtig und schien wirklich besorgt zu sein. Ich nickte leicht, denn eigentlich war wirklich alles okay. Ich wusste ja selbst nicht mal, warum ich gerade heulen musste. „Nur etwas viel passiert heute, unser Morgen war auch etwas stressig gewesen, ist wahrscheinlich nur Erschöpfung“, meinte ich leicht grinsend, worauf Mina nur leicht nickte. „Wenn du meinst“, sagte sie etwas bedrückt. Ich schaute zu ihr rüber und es tat mir innerlich weh meine Freunde meinetwegen so bedrückt zu sehen. Etwas in mir schrie danach ihnen die Wahrheit zu sagen, doch mein Hals blieb trocken und mein Mund rührte sich nicht. „Hey, wie wäre es, wenn wir nochmal etwas übers Fest schlendern? Abends mit der ganzen Lichterketten Beleuchtung sieht es bestimmt toll dort aus“, machte Hanta den Vorschlag und ich musste zugeben, dass mir der Gedanke gefiel. „Klingt eigentlich gut, aber ich sollte wieder zurück“, sagte ich, obwohl ich eigentlich wirklich gerne mit ihnen zum Fest gehen würde. "Wegen deiner Schwester?", fragte Hanta worauf ich leicht nickte. "Frag doch einfach Bakugou, ob du zurückmusst", machte Denki den Vorschlag, jedoch schüttelte ich schnell den Kopf. "Er tut so schon genug, da kann ich-", doch ich kam gar nicht dazu auszusprechen, denn der Blonde hatte bereits sein Handy rausgeholt und meinen Freund angerufen. "Alles klar, wir nehmen ihn mit, bis später", war das Letzte, was er sagte, bevor er auflegt. "Bakugou hat Anweisung gegeben ihn zum Fest mitzunehmen, egal was er sagt", grinste er in die Runde. Scheinbar hatte Katsuki eine andere Ansicht als ich zu dem Thema. Da mir das ablehnen ja bereits verboten wurde, ging ich nun mit Mina, Denki und Hanta zurück zum Fest. Nachdem ich aufgelegt hatte, steckte ich mein Handy zurück in meine Hosentasche. Manchmal konnte dieser Blitzableiter doch ziemlich intelligent sein. Eijiro wollte sicher ablehnen, obwohl er wissen müsste, dass solche Ablenkungen genau das waren, was er zurzeit brauchte. Ich schaute zu Deku und Todoroki rüber, die gerade das letzte ab gespülte Geschirr wegräumten. "Mit wem hast du telefoniert?", fragte der grün haarige auch schon in dem Moment. "Kaminari. Er hat gefragt, ob sie Eijiro zum Fest entführen dürfen." "Und dafür braucht es deine Erlaubnis?", fragte jetzt der Halb-Halb Kerl, worauf ich leicht knurrte. "Da die Stachelbirne selbst immer ablehnen würde, ja", sagte ich knapp. "Er wäre zurückgekommen, um sich, um seine Schwester zu kümmern, damit ich Freizeit hätte, um zum Beispiel zum Fest zu gehen. Er denkt zu wenig an sich selbst.", nun schauten mich die beiden verwundert an. Scheinbar konnten sie sich nicht vorstellen, dass Eijiro wirklich so war, was aber nicht verwunderlich war, denn schließlich konnte der Rothaar in der Schulzeit seine starken Unsicherheiten immer sehr gut verstecken. "Katsuki!", hörte ich eine helle Stimme rufen und schon kam auch schon Yuki in einem Bademantel, den sehr wahrscheinlich Momo hergestellt hatte, frisch gebadet in die Küche gelaufen. "Was? Heute kein Geschrei, als würde man dich umbringen, weil man dir die Haare wäscht?", fragte ich sie grinsend, worauf sie mich schmollend ansah. "Momo kann das besser als du", motzte sie und verschränkte ihre Arme vor der Brust. Innerlich grummelte ich etwas. Jetzt fragte ich mich was Momos Trick dabei war, denn weder Eijiro noch ich, hatten es bisher geschafft ihr die Haare zu waschen, ohne dass es dabei ein riesiges Geschrei gab. "Momo sagte ich darf ein Eis haben", kaum hatte sie das gesagt wurde mir auch schon klar, was Momos Trick bei der Sache war. Bestechung. Ich seufzte leicht und ging dann an den Gefrierschrank und holte ein kleines Erdbeereis am Stiel raus und gab es an das kleine Mädchen, was mir auch direkt gefolgt war und neugierig in den Gefrierschrank schaute. "Das ist genug für heute Abend", sagte ich dabei worauf sie zwar kurz etwas schmollte, aber dann doch zufrieden ihr Eis anfing zu essen. Ich hob Yuki auf den Arm und ging mit ihr und den beiden Extras, die mit uns in der Küche waren, zurück in den Gemeinschaftsraum wo auch die restlichen Extras in ihren Hausanzügen nun wieder versammelt waren. "Danke das ihr die kleine mitgenommen habt", grummelte ich kurz zu den Mädchen, die daraufhin etwas kicherten. "Haben wir gern gemacht", antwortete das Froschmädchen worauf ich kurz nickte und mich dann auf eins der Sofas setzte. "Weiß jemand, wann die 4 Abwesenden wiederkommen?" Fragte der Klassensprecher indessen. "Irgendwann heute Nacht schätze ich mal, sie sind gemeinsam aufs Fest gegangen", antwortete ich worauf Yuki zu mir hochsah. "Kommt Eiji nicht wieder?", fragte sie und ich konnte Unsicherheit in ihrer Stimme hören. "Doch klar, er hat heute nur mal einen freien Abend, morgen wenn du aufwachst ist er wieder da", sie nickte leicht und kuschelte sich dann an mich. Mir war jetzt schon klar, dass sie wohl nicht in ihrem Reisebett schlafen würde, aber gut, es war heute auch das erste Mal das Eijiro abends nicht da sein würde. “Heey”, rief es plötzlich von der Tür wohin sich nun alle drehten. “Mirio, Tamaki!”, rief Deku laut. “Was macht ihr hier?” “Tamaki hat gehört das Kirishima hier zum Fest kommt also wollte er auch mal vorbeikommen jedoch traute er sich nicht also habe ich ihn als guter Freund begleitet! Nejire wäre auch mit gekommen, aber sie muss leider arbeiten.”, sagte Mirio mit seiner gewohnten lauten Stimme. “Du hast entschieden, dass wir hier hingehen. Ich hab nie was dazu gesagt”, meckerte Tamaki leise zurück. “Ist doch egal wer die Idee hatte, schön das ihr da seid. Kirishima-kun ist jedoch gerade nicht da”, sagte Deku und kratzte sich dabei am Hinterkopf. “Dann warten wir halt”, meinte Mirio nur und schleifte Tamaki mit auf eines der Sofas. “Ich hol dann mal ein paar Getränke”, sagte Momo, während sie aufstand und ging in die Küche. “Gern ein Bier, wenn was da ist”, rief Mirio ihr nach. “Du weißt schon, dass wir in einer Schule sind, oder?”, fragte ihn Tamaki worauf sich Mirio am Hinterkopf kratzte. “Eh stimmt ja, aber fragen kostet nichts.” Kurz darauf kam auch schon Momo mit einem Servierwagen mit einigen verschiedenen Getränken wie Cola, Limo aber auch Cocktails und Bier zurück ins Zimmer. “So, hier sollte für jeden was dabei sein.”, sagte sie lächelnd und setzte sich mit einem Glas Cocktail wieder an ihren Platz. Auch die anderen bedienten sich an den Getränken. “Siehst du, meine Frage war berechtigt”, sagte Mirio grinsend zu Tamaki während er sich ein Bier nahm. Ich wollte auch gerade aufstehen, als ich bemerkte, dass Yuki auf meinem Schoß eingeschlafen war. Ich seufzte kurz und schaute dann zu Deku. “Gib mir mal ein Bier rüber.”, er schaute kurz verwundert, nickte aber dann und gab mir eine der Flaschen. Erst jetzt schienen wohl auch Mirio und Tamaki Yuki bemerkt zu haben und Mirio sagte plötzlich noch lauter als er sonst schon sprach: “Was? Bakugou lässt ein Kind auf seinem Schoß schlafen und kuscheln?!”, sofort zuckte die kleine auf meinem Schoß, wegen der Lautstärke, mit ihren Augen. “Gehts vielleicht noch lauter?”, zischte ich, worauf sich der laute Vollidiot sofort etwas kleiner machte. “Das ist Kirishimas Schwester und wohl das einzige Kind der Welt, dass sowas bei Kacchan darf.”, sagte Deku und kicherte dabei etwas. “Tz. Unrecht hat der Idiot nicht.” grummelte ich und trank einen Schluck von meinem Bier. Das Fest sah im Dunkeln wirklich wunderschön aus. “Man, ich wünschte Katsuki könnte das auch sehen”, sagte ich unbewusst laut und wurde sofort etwas rot als mir dies klar wurde. “Geh doch morgen Abend mit Bakugou auf ein Date hier hin”, kicherte Mina. “Wenn das so einfach ginge”, sagte ich etwas bedrückt. Auf ein Date allein konnten Katsuki und ich nur sehr selten gehen. Eigentlich immer nur dann, wenn Katsukis Eltern Yuki für ein paar Stunden nehmen konnten. Über Nacht blieb sie noch nicht dort, sondern fing nach ein paar Stunden immer an nach uns zu weinen. Seine Eltern meinten, dass das normal wäre und sich legt, wenn sie älter wird. “Auf deine Schwester können wir aufpassen und wir sind immerhin nicht wenige im Wohnhaus und Aizawa-Sensei ist schließlich auch in der Nähe. Und sollte doch was sein, rufen wir euch einfach an.”, meinte Mina zu mir. “Vielleicht wäre es nen Versuch wert.”, überlegte ich, worauf Mina zufrieden nickte. Wir schlenderten weiter übers Fest und probierten einige der Stände aus. Leider war das Glück nicht auf meiner Seite, weshalb ich am Ende nur 5 Schlüsselanhänger von verschiedenen Helden hatte, während Denki ein Handy gewonnen hatte, Hanta eine Actionfigur von Midnight und Mina einen XXL Teddybären. “Willst du das Ding jetzt die ganze Zeit herumschleppen?”, fragte Hanta Mina, worauf sie überlegte, dann aber schon eine Schülerin entdeckt hatte und diese scheinbar überredete den Bären, sowie die Gewinne von Denki und Hanta, für sie zum Wohnheim zu bringen. Als sie dann wieder bei uns war, gingen wir weiter. “Wann dürfen wir endlich etwas Spaß haben Shigaraki?” “Hab noch etwas Geduld Himiko.” “Man wie lange denn noch?” “Wir warten, bis Dabi und Spinner von ihrem Auftrag zurück sind.” “Hoffentlich beeilen die sich.” Nachdem Yuki etwas wach geworden war, war ich mit ihr hoch in unser Zimmer gegangen, um ihr ihren Schlafanzug anzuziehen, welcher ein einteiliger rosafarbener aus flauschigem Stoff, mit einer Kapuze, mit Bärenohren war. Dazu zog ich ihr noch rutschfeste, rosa Flauschsocken an. Nachdem sie ihren zweiten Socken anhatte, sprang sie auch schon direkt auf und lief zur Tür. “Katsuki komm!”, rief sie zu mir, worauf ich kurz seufzte und ihr nach ging. Leider hatte sie unten auf dem Tisch Kekse entdeckt, weshalb sie jetzt unbedingt dahin zurückmusste. Als wir zurück in den Gemeinschaftsraum kamen, quietschen die Mädchen direkt ein: “wie süß”, los als sie Yuki entdeckten. Die Jungs, inklusive mir, hielten sich die Ohren dabei zu. Yuki beachtete die Mädchen gar nicht groß, sondern lief direkt zum Tisch und schnappte sich zwei der Kekse, die darauf standen. “Ess nicht zu viele sonst bekommst du wieder Bauchschmerzen.”, sagte ich während ich mich wieder aufs Sofa setzte. “Bekomme ich nicht!”, meckerte die kleine und aß weiter ihre Kekse. “Man sollte von Süßigkeiten wirklich nie zu viel essen, da hat Bakugou recht.”; sagte Tsuyu worauf Yuki sie ansah aber dann leicht nickte. Noch waren die Extras wohl noch zu fremd, für Widerworte. “Brav”, meinte das Froschmädchen und streichelte der kleinen dabei über den Kopf. Dieser schien das zu gefallen denn sie lächelte freudig darüber. Sie schnappte sich zwei weitere Kekse und lief dann zu mir zurück und kletterte auf meinen Schoß. Danach streckte sie einen der Kekse zu mir hoch. “Hier”, sagte sie dabei und sah mich auffordernd an. “Danke”, meinte ich und nahm den Keks und aß ihn. Danach trank ich meine Flasche Bier aus und schaute dann auf die Uhr. Es war mittlerweile schon nach 22 Uhr, Yuki wirkte jedoch wieder komplett wach, weshalb ich nun aufstand, Yuki auf dem Sofa absetzte und in die Küche ging. “Wo gehst du hin?”, rief Todoroki mir nach. Ich antwortete jedoch nur mit: “komme gleich wieder.” In der Küche suchte ich Milch und Honig zusammen und machte damit eine Tasse warme Milch fertig. Damit ging ich zurück in den Gemeinschaftsraum und gab Yuki die Tasse und setzte sie wieder auf meinen Schoß, um selbst wieder sitzen zu können. “Ich rieche warme Milch, lecker”, meinte Deku. “Brauchst du etwa auch eine zum Einschlafen?”, grinste ich ihn an worauf er mich verwundert ansah und dann schnell den Kopf schüttelte. “Ich könnte dir eine machen.”, bat Todoroki neben ihm an, worauf Deku erneut den Kopf schüttelte. “Nicht nötig, wirklich!“, sagte er, war jedoch ein wenig rot geworden. Standen die beiden aufeinander? Fragte ich mich kurz selbst, verwarf den Gedanken aber schnell, mich interessierte das Privatleben dieser Extras nicht. Ich schaute zu Yuki, die gerade mit ihrer Milch fertig war und ausgiebig gähnte, was für mich das Zeichen war, mit ihr hochzugehen. “Gute Nacht”, sagte ich knapp und ging dann mit der kleinen in unser Zimmer. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)