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Work around the rules

von

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Neustart und Flashbacks

Sie stand, mit tropfnassen Haaren, vor ihrem Badezimmerspiegel und ließ die letzten 4 Tage noch immer ungläubig Revue passieren. Es war vollkommen absurd und surreal, doch es hatte tatsächlich funktioniert. Ein Lächeln umspielte ihre Lippen, während sie begann ihre Haare zu trocknen und als sie flüchtig auf die Uhr sah, entschied sie sich zu beeilen.
 

Es war genug zu erledigen, bevor die Reise ihres Lebens beginnen konnte und Zeit zu verlieren war nicht in ihrem Plan inbegriffen. Mit dem was sie heute erledigen wollte, sollte ihr neues Leben beginnen und diesmal würde sie sich von nichts und niemandem aufhalten lassen.
 

Eilig lief sie, noch immer mit ihren Haaren beschäftigt, vom Bad zu ihrem Kleiderschrank um sich etwas Passendes zum Anziehen heraus zu suchen. Nach einigem Überlegen fiel die Wahl auf eine einfache, schwarze Jeans und eine weiße Bluse mit dunkelblauem Blazer darüber. Dazu ihre neuen Turnschuhe und einen geflochtenen Zopf.
 

Das Make Up musste leider ausfallen, weil zum einen keine Zeit mehr war – sie wollte pünktlich zum Termin erscheinen – und außerdem konnte sie sich beim besten Willen nicht vorstellen, dass die Angestellten der amerikanischen Botschaft besonders viel Wert auf ihre Schminke legen würden.

Mit einem letzten Blick auf die Uhr schnappte sie sich den Stapel Unterlagen, welche sie sorgfältig vorbereitet hatte und machte sich auf den Weg.
 

Je näher sie der Botschaft kam, desto nervöser wurde sie. Angestrengt dachte sie nach. Hatte sie wirklich alle Unterlagen dabei, die sie brauchen könnte? Was, wenn etwas Wichtiges fehlte? Sie hatte nur ein Zeitfenster von knapp 12 Wochen Zeit um das dringend benötigte Visum zu bekommen. Wie lange dauerte der ganze Prozess überhaupt und was sollte sie bloß tun, falls etwas dagegen sprechen würde?
 

Panik kroch in ihrem Magen nach oben und sie begann zu zittern. Daran durfte es einfach nicht scheitern.
 

So weit war jetzt schon gekommen und dabei hatte das eigentliche Vorhaben noch nicht mal ansatzweise begonnen. Bevor sie endgültig die Nerven verlor, rief sie sich mehrfach innerlich zur Ruhe und machte sich dann endlich auf um Raum 247 zu finden und den Antrag einzureichen. Vermutlich würden man ihr dann auch all die offenen Fragen beantworten können.
 

Sie fand den Raum, zu dem sie musste zum Glück ziemlich schnell, und war somit noch immer zehn Minuten vor dem eigentlich Termin dort. Somit konnte sie sich noch einmal kurz sammeln und durch atmen.
 

Als es soweit war, klopfte sie höflich an und trat, nachdem sie ein gepoltertes "Kommen Sie rein!" von drinnen vernahm, unsicher in den Raum und sah den Mann hinter dem Schreibtisch an. Er war klein und schlank. Außerdem trug er einen schwarzen Anzug und sein Gesicht zierte ein Bart der sofort an Iron Man erinnerte, wenn man diese Filme kannte.
 

Er wirkte müde, als er sie freundlich ansprach: "Bitte setzen Sie sich erstmal. Macht es Ihnen etwas aus, wenn ich mir kurz einen Kaffee besorge? Möchten Sie eventuell auch einen?"

Sie lehnte dankend ab und legte, nachdem er den Raum verlassen hatte schnell ihre Unterlagen zurecht, falls er diese sehen wollte.
 

Es dauerte eine ganze Weile, bis er wieder auftauchte. Diesmal allerdings deutlich entspannter und mit einem dampfenden Becher in der Hand.

Er hielt ihr zur Begrüßung die Hand hin, als er sich setzte und tippte dann kurz etwas in seinen Computer ein.
"Frau … Dennece? Sie sind heute hier wegen eines Visums für eine Amerikareise, ist das soweit richtig?" Er sah sie fragend an.
 

Sie nickte. "So ist es. Ich brauche genauer gesagt ein Arbeitsvisum, da ich dort eine Jobmöglichkeit wahrnehmen werde. Ich habe allerdings noch viele Fragen." Verlegen kratzte sie sich am Hinterkopf.
 

"Das sollte kein Problem sein. Erzählen Sie mir erstmal was für ein Job das ist, bei welcher Firma und für welchen Zeitraum voraussichtlich. Ihre Fragen beantworte ich Ihnen gerne im Verlauf unseres Gespräches."
 

Sie begann ihm die erfragten Informationen zu nennen, nicht ohne darauf hinzuweisen, dass ihr gerade mal 12 Wochen blieben bis sie das Visum haben müsste. Genauso musste sie ihrem Gegenüber auch mitteilen, dass sie die Zeitspanne unmöglich voraussagen konnte, da es sich um Dreharbeiten handelte und ihr noch kein genauer Zeitplan zugespielt wurde.
 

Geduldig hörte er sich all ihre Informationen an und lächelte leicht, da ihr die Nervosität und Sorge wohl ins Gesicht geschrieben standen. "Frau Dennece, darf ich sie bitte kurz unterbrechen? Eigentlich können wir das Ganze hier gleich erstmal stoppen. Um genau zu sein, meine ich wir können hier abbrechen." Er machte eine Pause, während sich ihre Augen entsetzt weiteten.


War das wirklich sein Ernst? Sie hatte gerade mal zehn Minuten mit Ihm über die Eckdaten, welche sie hatte gesprochen und er machte ihr sofort einen Strich durch die Rechnung?


Plötzlich fühlte sich ihr Magen an, als hätte ihn jemand mit Eiswasser gefüllt. Sie sah ihn traurig an.
 

"Habe ich mich etwas jetzt schon disqualifiziert? Ich brauche dieses Visum wirklich dringend, meine ganze Zukunft könnte davon abhängen, verstehen Sie?"

 

Er fing darauf hin an leise zu lachen.

"Keine Sorge, erstmal zu Ende zuhören, bitte. Es klingt, als würden Sie ein klassisches Arbeitsvisum benötigen. Dies muss allerdings im Vorfeld als Petition von Ihrem US-Arbeitgeber im US-Konsulat mittels Formular I-129 beantragt werden und dann bei der Einwanderungsbehörde USCIS eingereicht werden. Dort wird diese dann erst einmal genau geprüft. Erst wenn das erfolgreich war, muss man den zweiten Bewilligungsbescheid I-179 im Verfahren stellen und jeder potenzielle Mitarbeiter wird außerdem ein Visa-Interview absolvieren. Das ist unumgänglich. Klar soweit?"

Er pausierte erneut und sah sie abwartend an.
 

Verdutzt über diese Fülle an Informationen sammelte sie sich kurz und dachte nach. "Jeremy sollte das doch eigentlich wissen, oder nicht? Immerhin waren die USA seine Heimat… Sie würde ihn wohl oder übel informieren müssen, denn scheinbar musste er den ersten Schritt übernehmen. Sie seufzte.
 

"Wow, das ist gut zu wissen, Ich danke Ihnen. Ich nehme also einfach an, ich gebe das Ganze genauso weiter und der Rest wird sich dann im Verlauf ergeben? Wie zum Beispiel wer, wann, was und wo einreichen muss?"
 

Er nickte. "Ich sehe sie haben mich verstanden. Ich gebe Ihnen noch einen Infozettel für ihren Arbeitgeber mit. Dort ist noch einmal genau beschrieben, was er wie tun muss und auch die passenden Adressen sind unten aufgeführt. Ich würde sagen, damit sind wir hier eigentlich bereits fertig. Es sei denn sie haben noch Fragen an mich." Er sah sie abwartend an und nippte derweil an seinem Kaffee.
 


"Eigentlich nur eine: Meinen Sie, dass 12 Wochen für den Prozess ausreichen oder wird es knapp?" Er sah sie schon fast entschuldigend an. "Ich befürchte das die übliche Beantragungszeit sich auf mehrere Monate beläuft. Ich kann Ihnen jedoch nicht genau sagen, ob drei Monate wirklich ausreichen. Besprechen Sie dies lieber im Vorfeld mit ihrem neuen Arbeitgeber." Sie bedankte sich noch für seine Geduld und machte sie gedankenverloren aus den Heimweg.
 

Als sie wieder im Bus saß, driftete sie wieder zu jenem Moment zurück, der ihr ganzes Leben verändern könnte.
 

Überall waren Menschen, es war laut und durcheinander. Man sah viele Kostüme, Make-Up und viele kichernde, junge Mädchen, die es kaum erwarten konnten, ein Foto oder ein Autogramm zu bekommen. Sie musste lächeln – war sie doch früher ganz genauso gewesen – und sah dann durch die große Glasfront der Eingangshall nach draußen. Regen. Seit sie in London angekommen war nichts als Regen.
 

Sie beschloss sich ein Sandwich und einen Kaffee zu gönnen. Bis zu ihrem Meet & Greet hatte sie noch über zwei Stunden Zeit und ihr war bereits langweilig. Langeweile war in ihren Augen das schlimmste was ihr gerade passieren konnte, also nahm sie am nächsten Panel teil, ohne überhaupt zu wissen, wer gleich auf der Bühne auftauchen würde.
 

Gähnend sah sie auf den Plan: "11.45 – 12.30 Panel I Jeremy Renner & Chris Evans" leuchtete ihr vom Papier entgegen. Sofort erhellte sich ihre Miene. Mit etwas Glück konnte sie gleich etwas Hilfreiches aufschnappen, doch zu ihrem Leidwesen war das nicht der Fall.
 

"Wenigstens ist ein wenig Zeit vergangen… und ich habe schon wieder Hunger. Danach werde ich noch einmal alles durchgehen, Vorbereitung gibt es nicht genug." Mit diesem Gedanken verschlang sie ihr zweites Sandwich und einen weiteren Kaffee und machte sich dann auf die Suche nach einem ungestörteren Platz.
 

Nach dem achten 14-jährigen Teenie, welcher sie neugierig ansprach und mit ihr darüber diskutieren wollte "Wie süß Chris Und Jeremy auf der Bühne waren", rieb sie sich frustriert die Nasenwurzel und entschied, ihren Regenmantel anzuziehen und draußen nachzusehen.
 

In ihrer Erinnerung hatte sie um die Ecke des Haupteingangs ein kleinen, überdachten Raucherbereich gesehen, also trottete sie mit ihrem dritten Kaffee in der Hand hinaus, in der Hoffnung dort Ruhe zu finden.

Als sie sich noch einmal umschaute, atmete sich erleichtert aus. Keins der Kids, die sich zuvor angesprochen hatten, schien ihren Abgang zu registrieren und so huschte sie schnell um die Ecke und ließ sich mit einem entspannten Seufzen auf der kleinen Bank nieder. Sie schloss kurz die Augen und versuchte ihren Kopf zu leeren, als sie von der Seite angesprochen wurde: "Bist du okay?"
Verwundert blickte sie zur Seite und sah sich genau dem Menschen gegenüber, wegen dem sie das alles auf sich nahm: Jeremy Renner.
 

Er sah sie fragend an. "Also?" Sie musste lächeln "Ja, danke. Mir ist es nur zu voll und zu laut da drinnen. Und da ich keine 16 mehr bin, finde ich auch nicht so viel Gefallen an Diskussionen daran, wer von euch süßer ist." Sie hörte ihn lachen. "Verstehe."
 

Schweigend rauchte er seine Zigarette zu Ende und stand wieder auf. "Vielleicht sieht man sich." "Ja, nachher, bei unserem M&G."
 

Er grinste schief und winkte ihr nochmal zu, dann war er wieder verschwunden und sie beschloss einmal mehr sich noch einmal all ihre Unterlagen und Notizen anzusehen. Sie wühlte kurz in ihrer Tasche.
 

Mal sehen, ich habe meinen Lebenslauf, Zertifikat, den Vertrag des Kurses. Ich habe meine Liste mit Gründen… aber die ist nur für mich… wo habe ich denn bloß das Script gelassen?

Sie wurde unruhig. Das Script war der wichtigste Teil des Ganzen, wenn sie das nicht zu verlegen hatte, konnte sie es auch gleich sein lassen. Tief durchatmen! Sie schloss die Augen und versuchte sich zu beruhigen. Nach einem weiteren Schluck ihres mittlerweile kalten Kaffees, suchte sie erneut in ihrer Tasche und zum Glück, war ihr Script doch zu finden.

Erleichtert überflog sie noch einmal ihre Gründe und Notizen und widmete sich dann dem Exposé. Damit wollte sie ihn überzeugen, wenn dort also so Schreib- oder Logikfehler ins Auge springen würden, stünde sie vermutlich auf verlorenem Posten.
 

Nachdem sie es sich wieder und wieder genauestens durchgelesen und überprüft hatte, sah sie auf die Uhr und erschrak: Ihr M&G begann in 3 Minuten und sie wusste noch nicht mal, zu welchem Raum sie musste. Das war ja ein großartiger Anfang. In Windeseile packte sie ihre Sache zusammen, trank hastig den letzten Schluck Kaffee und rannte zurück in die Haupthalle der Veranstaltung.
 

Unfassbar das sie in Moment, in dem sie die Halle betrat, erneut Jeremy gegenüber stand. "Na", lachte er sie an "bist du etwa spät dran? Zeig mir mal das M&G Ticket."
 

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So, dies ist der leider recht kurz geratene Anfang vom ersten Teil. Es wird nach dieser Story definitiv einen zweiten Teil geben und je nachdem wie sehr meine Ideen sprudeln, mache ich es zu einer Trilogie. :D Ich bemühe mich regelmäßig zu posten.
 

Aber nun wünsche ich allen bei m ersten Teil viel Spaß und würde mich sehr über ein paar Kommentare und Rückmeldungen freuen!!
 

Bis bald ihr Lieben!

Glücksfall

Sie kramte in ihrem Mäppchen herum. "Hier, bitte."

Abwartend sah sie ihn an, während er und ein paar Securitys und Conventionmitarbeiter leise miteinander sprachen. Unruhig sah sie sich um: Alle Augen waren auf sie gerichtet und versuchten die ungewöhnliche Situation zu analysieren.
 

Obwohl sie Aufmerksamkeit diese Art hasste, nahm sie es dem Rest der Gäste nicht übel, immerhin war dies ein etwas merkwürdige Situation. Einer der Stars der Convention kümmerte sich mitten in der Haupthalle vor aller Augen um ein Mädchen und ihr M & G, welches auch noch völlig verschwitzt vom Rennen und mit abstehenden Haaren fast in ihn hinein rannte. So etwas war nicht Teil seiner Arbeit oder auch nur irgendwie üblich, um genau zu sein war die Security um ihn herum überhaupt begeistert. Leise redeten die drei Männer auf ihn ein und sahen immer wieder nervös über die Menge.
 

Jeremy war allerdings die Ruhe in Person. Er stand vollkommen entspannt inmitten von Menschen, die auf ihn einredeten, hat ein leichtes Lächeln auf den Lippen, während seine linke Hand locker in seiner Hosentasche verweilte. In der anderen hielt er noch immer ihr Ticket. Nach einer Weile sah er über seine Schulter zu ihr und grinste nur noch breiter. Als Nächstes machte er eine einladende Kopfbewegung und ging wieder nach draußen. Immernoch irritiert folgte sie ihm – was sollte sie auch sonst tun? Er hatte ja ihr Ticket!
 

Er steuerte direkt auf die kleine Raucherecke von vorhin zu, setzte sich, zündete sich ganz in Ruhe eine Zigarette an und hielt ihr dann das Ticket entgegen. Fragend sah sie ihn an und verstaute es wieder im Mäppchen. "Muss ich das verstehen?", fragte sie und setzte sich dazu. Er sah sie das erste Mal direkt an. "Ich habe dich vorhin noch kurz beobachtet und dabei ist mir das Script aufgefallen. Das war doch eins, oder nicht?"

Sie zog die Augenbraue nach oben und sah skeptisch zu ihm zurück. "Ja, das war es. Beobachtest du öfter Menschen aus diese Weise? Das ist schon ein wenig…", sie suchte nach einem passenden Wort. Er grinste "… Ein wenig was?" Sie musste anfangen zu grinsen. "… Creepy."
 

Verlegen kratzte er sich am Hinterkopf. "Na vielen Dank auch…! Aber lassen wir das mal so stehen. Darf ich fragen, wie du heißt und was du mit dem Script vorhattest?" Erwartungsvoll sah er sie an. "Clarissa, aber die meisten nennen mich Rissa."
 

Zum ersten Mal seit sie ihn gesehen hatte, fielen ihr die kleinen Lachfältchen um seine Augen auf. Außerdem sah er ziemlich müde aus, überhaupt begann man langsam ihm seinen Job und sein Alter anzusehen, aber dennoch fand sie ihn auf merkwürdige Weise attraktiv. Sie hatte wohl angefangen ihn zu mustern, denn er fing plötzlich laut an zu lachen. "Bist du fertig damit zu starren oder habe ich was im Gesicht? Was ist denn nun mit dem Script?" Peinlich berührt sah sie weg und murmelte nur leise "Blödmann….", was ihn nur noch lauter lachen ließ.
 

"Bekomme ich trotzdem eine Antwort? Oder ist das vielleicht ein Geheimnis?" "Nein. Ein Geheimnis ist es nicht, aber bevor ich deine Frage beantworte, sag mir doch erstmal was ich angeblich gemurmelt haben soll?", fragte sie spitz.
 

Er zuckte die Schultern.

"Viel habe ich nicht verstanden, du hast kein Englisch gesprochen, aber wenn ich die Worte "Script", "Jeremy" und "Chance" aufschnappe, werde ich doch neugierig. Ich nehme mal an, damit war ich gemeint. Von daher interessiert es mich noch ein wenig mehr."
 

Sie sah ihn mit großen Augen an. Hatte sie das tatsächlich getan? Passen würde es, ihre Eigenart leise Selbstgespräche zu führen kannten alle. Familie, Freunde, sogar ihre Arbeitskollegen. Sie grübelte. "Normalerweise kriege ich meine Selbstgespräche ja wenigstens noch mit. Vielleicht geht’s jetzt doch im Kopf los und er hat mich damit total unvorbereitet erwischt. So hatte ich mir das nicht vorgestellt."
 

"Erde an Rissa! Du starrst schon wieder! Antwortest du mir jetzt? Wir können uns noch in Ruhe einen Kaffee holen und eine rauchen. Bis zum M & G sind es noch fast 45 Minuten und ich habe dazwischen nichts mehr auf dem Zettel." Sie war zu perplex von seinem Angebot, also sagte nie einfach nur "Ok." und fand sich ein paar Minuten später mit ihm und seinen Bodyguards am einem Kaffeeautomaten wieder.


Irritiert sah sie sich um. "Ähm, Jeremy? Wo genau sind wir denn jetzt hin gelaufen, den Teil des Hotels kenne ich gar nicht." Er sah sich um, als würde ihm ein Licht aufgehen. "Ach ja! Warte mal kurz hier, ich bin gleich zurück."
 

Damit verschwand er um irgendeine Ecke und ließ sie mit einer dampfenden Tasse Kaffee und einem erneut perplexem Gesichtsausdruck stehen. "Sein Ernst jetzt?"
 

Als er nach fünfzehn Minuten immernoch nicht zurück war, wurde es ihr langsam zu bunt. Giftig sah sie seine Bodyguards an, die scheinbar jetzt zu ihren geworden waren. "Kann mir mal einer sagen, was der ganze Spaß hier soll? Erst schleppt er mich hierher und dann verschwindet er und taucht nicht wieder auf?" Auffordernd sah sie zwischen den Männern hin und her.


Die sahen sich kurz und für ihren Geschmack viel zu bedeutungsschwanger an, bevor einer ein einfaches "Noch ein paar Minuten" von sich gab. Damit schien die Sache für ihn erledigt. Frustriert ließ sie sich auf einen einsam in der Gegend herum stehenden Stuhl fallen und schlürfte ihren Kaffee und tatsächlich dauert es nur noch ein paar Minuten und Jeremy kam wieder um die gleiche Ecke zurück.
 

Er wedelte mit etwas in seiner Hand und grinste dabei. "Hier, verlier´ ihn nicht und lass mich das nicht bereuen. Dafür habe ich gerade ne ganz schöne Diskussion gehabt."

Rissa sah nach unten auf das, was er ihr in die Hand gedrückt hatte. "ACCESS ALL AREAS – VIP JEREMY RENNER".

Ihr Atem stockte. Hatte er ihr doch einfach so einen Backstage-VIP-Pass besorgt!
 

"Wieso?" Mehr brachte sie nicht zu Stande. Er zuckte erneut die Schultern. "Wieso nicht? Ich bin gespannt, was du zu sagen hast." Noch ein schiefes Grinsen seinerseits. Er drehte sich um und lief wieder um die Ecke, nicht ohne ihr ein "Komm schon!" zuzurufen. Ohne Zögern folgte sie ihm, aber auch ohne zu wissen, was das Alles noch für sie bedeuten sollte.



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