Date A Live - Herbst ABC von Kazuki_Honjou (Kurumi Tokisaki x Mana Takamiya) ================================================================================ Kapitel 9: Gefühlschaos (I wie... Igel) --------------------------------------- Was sind das für seltsame Gedanken die ich habe? Ich sollte Kurumi hassen, für das, was sie getan hat und immer noch macht…! Aber komischerweise will ich sie nicht mehr töten… Es wäre mir nicht mehr egal, wenn sie verschwinden würde … Man, was war das eklig, als der eine Kerl sie berührt hat … Was soll das alles?   Mana hatte sich ins Gästezimmer zurückgezogen und ließ sich für die anderen wenn, dann nur zu den Mahlzeiten und um Yumi zu füttern blicken. Sie igelte sich regelrecht ein. Ihr Bruder Shido machte sich große Sorgen. »Hallo, Mana? Komm schon, mach auf. Ich möchte mit dir reden.« Wiederholt klopfte der Sechzehnjährige an die Tür des Zimmers, in dem Mana sich befand. Endlich, nach gefühlten Minuten, drehte sich der Schlüssel im Schloss und sie öffnete die Tür einen Spalt weit. »Was ist denn los?«, fragte Mana leise. »Was los ist? Du ziehst dich vor allen zurück und bist nur in diesem Zimmer. Ist irgendetwas vorgefallen?« Shido musterte seine Schwester ehrlich besorgt, was sie dazu veranlasste, ihn hinein zu lassen. »Komm, setz dich neben mich«, wies sie ihn an und nahm auf dem Bett platz. Shido tat es ihr gleich. »Es ist… Ach, ich weiß es auch nicht. Irgendetwas hat sich seit dem Erntedankfest verändert.« »Hat Kurumi etwas mit dir angestellt?« »Nein… Ja? Ich kann es dir nicht sagen!« Mana seufzte halb genervt, halb verzweifelt und ballte ihre Hände zu Fäusten. »Warum mag Kurumi mich?«, fragte sie dann. »Sie sollte mich hassen.« »Tut sie aber nicht. Sie scheint dich wirklich zu mögen. Von dem was ich so mitbekommen habe, hattet ihr ein schönes Date, richtig?« »Ja aber warum?!« >Na ja, weil …« »Siehst du, du weißt es auch nicht. Ich verstehe nicht, was das zwischen uns nun ist.« »Das kann ich dir auch nicht sagen. Aber was wäre, wenn Kurumi wie Miku … Na ja, auch an Mädchen interessiert ist?« »Waaas?!« Manas Augen weiteten sich erschrocken. »Es wäre doch möglich oder? Ich meine erst will sie dir Blumen schenken und dann euer Date … Völlig abwegig ist es nicht.« »…« »Wie denkst du darüber, hm?« Shido umfasste sanft Manas Kinn, sodass sie ihm in die Augen schauen musste. »Es verurteilt dich keiner, wenn du genau so fühlst. Wirklich. Du gehörst zur Familie, egal wie du tickst.« »Oh, Brüderchen!« Mana überbrückte die geringe Distanz zwischen ihnen und umarmte ihren großen Bruder fest.   »Danke«, schniefte sie nach einer Weile der Stille. »Nicht dafür. Schwesterchen.« Shido umarmte sie ebenfalls. »Aber… Nehmen wir mal an, es ist so, wie du sagtest. Du meinst aus Kurumi und mir könnte… Etwas werden?« »Wenn ihr es möchtet. Warum nicht? Sie hat sich in den letzten Wochen wirklich gut benommen, wenn man das so sagen kann.« »Keine Toten, die sie kaltblütig hat verenden lassen?« »Soweit wir wissen, nicht.« »Trotzdem … Ich weiß nicht, ob ich etwas für sie fühle. Etwas anderes als Hass.« Shido lachte leise. »Hast du das nicht schon bewiesen?« »Du meinst wegen dem Fest? Ich weiß ja nicht … Okay, es war recht gut. Aber ob daraus mehr werden kann?« »Du und Kurumi, ihr habt es beide verdient eine Person zu finden, die euch liebt und wertschätzt so wie ihr seid. Dein Herz ist schon viel zu lange so kalt, Mana.« »Hmm.« »Denk mal darüber nach, okay? Ach und in etwa zwanzig Minuten gibt es Frikadellen mit Ei.« »In Kätzchenform?« »Wenn du das möchtest, gern. Wir sehen uns gleich, hoffe ich.« Ihr zulächelnd erhob sich Shido und machte sich auf den Weg in die Küche. Er konnte Tohkas Magen beinahe vom Gang aus knurren hören. Leise schloss er die Tür zum, Gästezimmer und ließ eine nachdenkliche Mana zurück. Sie war noch immer in ihrem Gefühlschaos gefangen, doch immerhin nun ein wenig schlauer als vorher. Nach einigen Minuten hörte sie ein leises Miauen vor ihrer Tür und öffnete sie vorsichtig. Yumi saß davor und schien nur auf sie zu warten. Kaum war Mana aus dem Zimmer getreten, setzte sich das Kätzchen mit erhobenem Schwanz in Bewegung und lief zur Küche, aus der wundervoller Essensduft drang. »Hey, Mana! Alles gut soweit?«, empfing Kotori sie. »Es geht schon, danke. Ich schätze, ich war lange genug ein Igel«, meinte Mana halb scherzhaft, halb ernst. »Seh ich auch so. Es gibt gleich Essen«, verkündete Tohka fröhlich. »Ja … Schön, dass du wieder da bist«, fand auch Yoshino.   Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)