Shidos Date Marathon von Kazuki_Honjou ================================================================================ Kapitel 4: »Was hältst du von …einem Curry?« (Shido x Kurumi) ------------------------------------------------------------- * Tag 2 *   Shido blätterte gelangweilt durch ein Buch. Es herrschte Stille im Raum, bis Kotori plötzlich die Tür zu seinem Zimmer öffnete. Er hatte sie nicht kommen hören. »Kotori! Ach du bist es«, rief Shido erschrocken und versuchte nun, sein schnell klopfendes Herz zu beruhigen. »Wer sollte es denn sonst sein?«, fragte sie forsch. Natürlich trug sie die schwarzen Schleifen im Haar. Die starke Kotori hatte also wieder die Kontrolle. »Stimmt. Du sag mal, wann wollte Kurumi hierher kommen?« »Das wollte ich gerade ansprechen. Solltest du nicht langsam das Mittagessen vorbereiten?« »Na ja, ich wusste doch nicht, wo der nächste Treffpunkt sein würde.« »Das wird Kurumi dir sicher gleich verraten. Sie müsste bald hier sein.« In diesem Moment klingelte es ein mal an der Tür. »Das wird sie sicher sein. Ich gehe schon.« Mit diesen Worten erhob sich Shido von seinem Bett und eilte an Kotori vorbei zur Haustür.   »Hallo, mein lieber Shido … Bist du bereit für unser Date?« Kurumis Haare verdeckten ihr linkes Auge mit den Uhrzeigern darin. Sie sah an diesem Tag aus wie ein normales Mädchen und war nicht wie sonst in ihrem Astralkleid erschienen. »Hallo, Kurumi. Schick siehst du aus.« »Danke.« Sie lächelte geschmeichelt. Ob sie die echte Kurumi ist…? Sein Date mit einer Kopie von ihr hatte er noch gut in Erinnerung. »Unser Date wird, warum auch immer, in deiner Küche stattfinden. Vielleicht können wir etwas Leckeres kochen?« Wo habe ich eigentlich meinen Kopfhörer hingelegt…? Ach, egal. Ich schaffe das schon. »Oh ja, sicher. Was hältst du von …einem Curry?« Shido warf einen Blick in den gut gefüllten Kühlschrank und versuchte so seine aufkommende Unsicherheit zu überspielen. »Es sollte alles was wir dazu brauchen vorhanden sein«, stellte er zufrieden fest. »Das klingt sehr gut.« »Na wunderbar. Dann legen wir mal los.«   Unter Shidos Anleitung schnitt Kurumi Fleisch und Gemüse in kleine, aber nicht zu kleine Stücke, während er den Reis zum Kochen brachte und nebenbei die Zutaten für den Kuchen zusammensuchte. »Wunderbar. Jetzt muss alles etwas kochen. In der Zeit bereite ich den Kuchen vor«, beschloss Shido. Mit Kurumis Hilfe waren schnell alle Inhaltsstoffe zusammengerührt. Nun knetete Shido den Kuchenteig. Nach kurzer Zeit landete der Teig in der Form und wurde von ihr in den Ofen geschoben. Der junge Mann wollte sich gerade die Hände waschen, als Kurumi ihn aufhielt. »Warte mal Shido, so geht das aber nicht.« »W-was meinst du? Was geht nicht?« »Du hast mich überhaupt nicht probieren lassen. Woher soll ich wissen, ob der Kuchenteig gelungen ist?« »Ach so. Wenn das so ist, dann darfst du gerne die Schüssel auslöffeln und… Ku...Kurumi?!« Sie hielt sanft aber bestimmt seine rechte Hand fest und nahm einen Finger nach dem anderen in ihren Mund. Kurumi begann genüsslich die Teigreste von Shidos Fingern zu lecken und zu knabbern. »Mhmm… Shido…« »Was wird das...?!« Er verharrte in einer Art Schockstarre, bis Kurumi ihre Verkostung beendet hatte. Ihre Zunge fuhr über ihre Lippen, bis sie anerkennend nickte. »Der Kuchenteig ist wirklich sehr gut geworden«, stellt sie mit einem Kichern fest. »Oh hmm … Okay…« Shido versuchte erneut sein rasendes Herz zu beruhigen. Mit dieser Aktion hatte er nicht gerechnet. Shido wusch sich seine klebrigen Hände und rührte anschließend das Curry um. Bald war alles bereit für das Mittagessen. »Kurumi? Ähm, ist es okay, wenn Kotori mit bei uns isst?« »Natürlich. Sie ist immerhin deine kleine Schwester.« Inzwischen hatte das Mädchen mit den pinken Haaren die Küche betreten und schnupperte genießerisch in Richtung des Herds. »Gut, dass du kommst. Das Essen ist fertig«, rief Shido lächelnd. »Sehr gut. Wie ich sehe, habt ihr es ohne unsere Hilfe hinbekommen.« Kotori nickte anerkennend und Shido wusste, dass sie nicht das Essen meinte. Schließlich war er der Verantwortliche und ein guter Koch, wann immer die Eltern der Beiden nicht zuhause waren. »Ach übrigens… hier.« Shido gelang es, den verloren geglaubten Ohrstöpsel zu fangen, den Kotori ihm zuwarf. »Oh, danke.« »Sei nicht so achtlos. Wie ich dich kenne, wirst du unsere Hilfe noch brauchen.«   Nach dem Essen räumten die drei die benutzten Teller in den Geschirrspüler ein. »Und wann gibt es den Kuchen?«, fragte Kurumi neugierig. »Später. Ich bereite eben alles vor«, antwortete Shido ihr. »Esst ihn ohne mich. Ich muss eben hoch und etwas klären. Nichts weltbewegendes aber es duldet keinen Aufschub«, erklärte Kotori auf dem Weg zum Balkon. Dort würde sie sich von der Fraxinus einsammeln lassen. »Ist gut. Bis später«, rief Shido ihr hinterher. Nun war er mit Kurumi allein. Eine wie er fand peinliche Stille entstand. »...Shin?« Shido zuckte leicht zusammen, als er Reines Stimme in seinem Ohr vernahm. »J-ja?«, flüsterte er, damit Kurumi nichts von dem Zwiegespräch mitbekam. »...Du solltest etwas Konversation mit ihr führen. Sprich sie an.« »Oh, ja… Sorry.« Shido nickte leicht, bis ihm einfiel, das Reine das nicht sehen konnte. Zur Bestätigung tippte er zwei Mal seinen Kopfhörer an. »...Ähm, Kurumi?« »Ja, Shido?« »Bist...bist du die Echte?« Kurumi begann leise zu kichern. »Das würdest du gerne wissen, hm? Keine Sorge, die Kurumi, die dir verfallen ist, wird dich nicht mehr belästigen. Aber mir hat unser Date trotzdem gefallen.« »Das meinte ich nicht! Also… Ich fand es auch sehr schön.« Die beiden blickten sich lächelnd an. »So. Der Kuchen sollte nun fertig ausgekühlt sein. Es sei denn, du möchtest noch Schokoladenglasur drauf haben.« »Oh, das klingt sehr gut.« »Dann ähm… Möchtest du es tun?«, fragte Shido. »Kommt darauf an, was du damit meinst?« Kurumi kicherte amüsiert. »…! Nicht das, was du denkst! Ich meinte…« »Oh, Shido, Lass dich doch nicht so schnell verunsichern. Ich mache doch nur Spaß und weiß was du meinst. Gib mir einen Pinsel.« »Klar«, murmelte Shido peinlich berührt und beobachtete, wie Kurumi geschickt die geschmolzene Schokolade auf dem runden Kuchen verteilte. Zuletzt streuten sie bunte Streusel darauf. »Sehr gut.« Shido seufzte erleichtert. Kurumi leckte sich die Schokolade von den Fingern. Tohka und Yoshino wollen sicher auch etwas von dem Kuchen abhaben… Yoshino! Mein Date mit ihr beginnt ja dann gleich! »So, mein lieber Shido, Ich muss dann leider auch schon wieder los. Ich habe noch… gewisse Dinge zu erledigen. Danke für das Date.« Kurumi machte einen Knicks. »Aber gerne.« Shido streichelte ihr über den Kopf, was ihr augenscheinlich zu gefallen schien. Die beiden verabschiedeten sich und Shido winkte ihr hinterher, Nun war es Zeit für das Date mit Yoshino ... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)