Potpurri von Suga-chan ================================================================================ Kapitel 8: Aufgeben ------------------- Aufgeben Hyoma musste zugeben, dass er nicht damit gerechnet hatte, dass Team Z das Spiel gewinnen würde. Mit Ach und Krach hatten sie am Ende das Blatt noch drehen können und Hyoma musste durchaus seine Bewunderung dafür ausdrücken. Seine Teamkameraden waren schon gut miteinander eingespielt. Gerade Isagi, Bachira, Kunigami und nun auch Gagamaru waren zu einer Einheit geworden, die dafür sorgte, dass sie die Tore erzielten, die sie brauchten, um voranzukommen. Sie hatten also allen Grund, um ihren Sieg ausgiebig zu feiern. Hyoma hielt sich da lieber raus. Er gönnte es ihnen, dass sie sich so sehr über diesen Sieg freuen konnten. Ihm selbst gelang es nicht. Immerhin war er doch zu Blue Lock gekommen, um einen Grund zu finden, warum er den Fußball endlich aufgeben sollte. Aber jetzt war er in einem Team gelandet, welches so voller Siegesgeist steckte, dass es ihm schwerfiel, nicht mitgerissen zu werden. Warum waren sie nur so fröhlich? Warum war ihre Art so ansteckend? Warum fand er nicht endlich den Grund, um aufhören zu können? Er konnte aber nicht sagen, dass er sich in diesem Moment in Team Y gewünscht hätte. Irgendwie war der Gedanke daran, dass alles doch so schnell vorbei sein konnte, erschreckend für Hyoma. Dabei war es doch genau das, wonach er die ganze Zeit suchte. Er zerbrach sich so sehr den Kopf darüber, dass er in der Nacht einfach nicht schlafen konnte. Während der Rest nach ihrem Siegesfest friedlich ins Land der Träume gewandert war, stand Hyoma auf und ging in den Monitorraum. Er wollte sich das Spiel noch einmal ansehen. Er wollte noch einmal mit eigenen Augen sehen, was seine Teamkameraden antrieb. Besonders Isagi, der zum Mittelpunkt ihres Teams geworden war. Hyoma hatte eigentlich damit gerechnet, dass er seine Ruhe im Monitorraum haben würde. Immerhin schlief der Rest ja. Aber noch jemand war so ruhelos wie Hyoma: Isagi. Er kam genau in dem Moment in dem Raum, als Hyoma sich sein Tor ansah. Er hatte eigentlich nicht damit gerechnet, dass er mit ihm ins Gespräch kommen würde, aber es passierte ganz von allein. Hyoma hatte ziemlich schnell erkannt, dass Isagis Talent seine räumliche Wahrnehmung war. Und tatsächlich verriet er auch etwas über sich selbst. Über das, was vor einem Jahr mit seinem Knie passiert war. Vielleicht auch in der Hoffnung, dass Isagi ihn verstand. Dass er seine Angst nachvollziehen konnte. Dass er einen Grund haben musste, warum er endlich aufgeben konnte. Isagis Tor hatte ihm gezeigt, dass hier für ihn Schluss sein musste. Er wusste einfach, dass er solche Tore nicht mehr schießen konnte. Aber das tat Isagi nicht. Er verstand einfach, warum Hyoma einfach so aufgeben wollte. Vielleicht weil Hyoma es selbst nicht verstand. ---------------------------------------------- Wörter: 444 (Drabble) Und mit diesem Drabble starten wir in einen kleinen Chigiri-Arc, da ich seine Geschichte sehr gerne mag und er zu meinen Lieblingen zählt. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)