Criminal Love Story von __Okami__ (An deiner Seite) ================================================================================ Kapitel 7: Busted ----------------- Sie war bereits seit einigen Minuten wach. Sakura lag einfach da und starrte gegen die Decke. War das etwas alles passiert? In einer verdammten Nacht? Man hat ihr etwas untergemischt, sie landete im Schlafzimmer von Sasuke Uchiha höchstpersönlich, sie flickte einen ganz stumm gesehen einen Kriminellen auf einem teuren Wohnzimmerfußboden zusammen und das auch noch mit einem Sammelsurium an nicht hochwertigem OP Material. Und zu guter Letzt, begann Sakura in Gedanken und lief feuerrot an, flirtete sie mit Sasuke in seinem Haus, indem sie ihm sagte, dass sie unter seinem Hoodie nackt war. Peinlich berührt legte sie ihre Hand aufs Gesicht. Sie traute sich nicht, das Zimmer zu verlassen. Aber sie hatte keine Wahl. Es war bereits hell und ihre Tasche mit ihrem Handy lag nach wie vor unten. Sie wusste nicht, wie spät es war. Zu allem Überfluss musste sie nachher auch die Spätschicht im Krankenhaus antreten. Sie hätte sich am liebsten die Decke weit über den Kopf gezogen. Sehr weit. Nun sollte sie runter gehen und sich vor Sasuke stellen, um was zu sagen? Guten Morgen? Sakura seufzte. So ein Mist. Warum konnte sie nicht einfach die Klappe halten? Warum musste sie ihm die Stirn bieten? Sakura grummelte etwas vor sich hin, schlug dann schlussendlich die Decke beiseite und stand auf. Sie trug noch immer den beigen Hoodie von Sasuke. Die Rosahaarige bemerkte erst jetzt, wie schön es bei Sasuke eingerichtet war und wie groß das Zimmer bei Licht betrachtet eigentlich war. Wahrscheinlich kostete das Bett, auf dem sie lag, mehrere Tausende Dollar. Sie ging zur Zimmertür und hob eine Hand. Sakura zögerte, drückte die Klinke jedoch runter. Sie trat heraus und ging auf direktem Weg ins Bad gegenüber vom Schlafzimmer. Als Sakura in den Spiegel sah, musste sie erstmal den Schaden begrenzen. Sie bürstete sich die Haare, um dann die Haare aus der Haarbürste von Sasuke zu fummeln. Danach wusch sie sich das Gesicht und spülte sich den Mund mit einer Mundlösung aus. Die Rosahaarige hatte immerhin keine Zahnbürste. Nochmal würde sie sich nicht vor dem attraktiven Uchiha blamieren, indem sie ihm ihren Morgenatem ins Gesicht blies. Als sie mit dem Ergebnis fertig war, kam sie aus dem Bad heraus. Plötzlich fühlte sie sich nicht mehr so selbstbewusst mit der fehlenden Unterwäsche. Sakura schluckte kurz und schritt dann die Treppen herunter. Sie entdeckte Sasuke, wie er in der Küche stand und gegen die Arbeitsplatte lehnte. Die Augen auf den Türrahmen gerichtet, sodass er sie direkt mit ihnen abfing, als Sakura in die Küche trat. Sie zog den Hoodie unten etwas tiefer. Sasuke nahm gerade einen Schluck aus seiner Tasse und fuhr währenddessen Sakura wissend mit den Augen ab. Er setzte die Tasse ab und musterte sie kühl. „Guten Morgen.“, entkam es ihm monoton mit einem kleinen Lächeln auf den Lippen. Sakura bemühte sich, sich ihre Unsicherheit nicht anmerken zu lassen. „Guten Morgen.“, sie schritt auf Sasuke zu. Er verfolgte sie mit seinen schwarzen Augen. „Kann ich dir einen Kaffee anbieten?“, er schmunzelte und betrachtete sie eindringlich. „Hast du Tee?“, fragte sie hingegen. „Hast du eine Lieblingssorte?“, Sasuke stellte die Tasse ab und schritt auf einen Küchenschrank von Sakura entfernt zu. „Hast du Grünen Tee?“, sie kam nicht umher, zu grinsen. Sie liebte grünen Tee. Sasuke nickte und bereitete ihr schweigend einen grünen Tee zu. Er überreichte ihr eine schwarze Tasse, die sie dankend entgegennahm. „Wie spät ist es?“, ihre Frage war eher beiläufig, als sie einen Schluck nahm. „Halb 12.“, antwortete er ihr kühl. Sakura riss die Augen auf. „Shit.“, sie stellte die Tasse eilig ab und ihr Blick wurde suchend. „Was ist los?“, der Uchiha zog fragend eine Augenbraue hoch. „Ich muss um halb 1 im Krankenhaus sein.“, ihre Stimme wurde panisch. Sasuke nahm sein Handy heraus und schrieb kurz etwas. Danach legte er es beiseite und trat an Sakura vorbei. Diese sah ihm sehr verwirrt hinterher. Hatte er sie nicht gehört? Einen Augenblick später kam Sasuke wieder, in seiner Hand ein Bündel Wäsche. Ihre Wäsche. Er stellte sich direkt vor Sakura. Schlagartig wurde die Haruno wieder rot. Sein Hausmädchen hatte ihre Wäsche wie versprochen gewaschen. Und sie legte diese der Größe nach zusammen. Hose, Body, Socken und ganz oben BH und Slip. Sasuke grinste sie verführerisch an. Ihre Unterwäsche sprach Bände. Schwarze Spitze. „Das wirst du brauchen, denke ich.“, das Lächeln in seinem Gesicht wurde immer dreckiger. Etwas in Sakura schwang wieder um. Er legte sich einfach wieder mit ihr an. Er hatte wohl nicht gelernt. Er war nicht so unwiderstehlich, wie es wohl dachte. Die Röte verschwand aus ihrem Gesicht. Und sie zog herausfordernd eine Augenbraue hoch. Der Ausdruck in Sasuke’s Augen zuckte. Hatte er ein Deja vu? Sakura sah Sasuke eindringlich an und streckte eine Hand aus. Ohne den Blickkontakt abzubrechen, nahm sie sich ihr schwarzes Spitzenhöschen vom Stapel. Sasuke verfolgte ihre Handlung aufmerksam. Sie neigte sich leicht nach vorne und stieg mit ihren Füßen in das Unterteil hinein. Noch immer hielt sich den Augenkontakt zum Uchiha. Er grinste und leckte sich über die Lippen. Langsam, quälend langsam, zog sie sich ihren Slip über die Beine. Der Hoodie war lang genug, um seine Blicke ab der Mitte des Oberschenkels abzuwenden. Als sie ihr Höschen anzog, legte sie unschuldig lächelnd ihren Kopf schief. „Provozier mich besser nicht.“, hauchte Sasuke unter seinem lasziven Blick. Sakura griff langsam nach dem restlichen Stapel und versank indessen in den schwarzen Augen, die sie hungrig ansahen. „Dann solltest du mich besser nicht mehr herausfordern.“, kam es ihr kühl über die Lippen. Danach entnahm ihm ihre Kleidung, drehte sich um und verschwand nach oben. Sasuke sah ihr nach. Sie spielte mit dem Feuer und kippte jeden Menge Öl ins Feuer. Das Handy von Sasuke vibrierte, sodass er dieses in die Hand nahm. Er öffnete eine Nachricht, als Sakura angezogen zurückkam. Den Hoodie ließ sie allerdings an. Sasuke sah auf und musterte sie. „Ich hoffe, es ist okay, wenn ich dir den Hoodie beim nächsten Mal wiedergebe.“, sie lächelte entschuldigend. „Beim nächsten Mal?“, hakte Sasuke amüsiert nach. Sakura hielt inne. „Du bist wie mein Schutzengel. Vielleicht musst du mir ja wieder aushelfen.“, zwinkerte sie ihm zu, um dann ihre Tasche zu suchen, die im Wohnzimmer lag. Sasuke grinste, ohne, dass sie es sah. „Okay, ich hab alles. Ich ruf nur eben ein Taxi.“, begann sie eilig. Die Zeit rannte. Sasuke trat aus der Küche und lehnte sich gegen den Türrahmen. Lässig steckte er seine Hände in seine Hosentaschen. „Vor der Tür steht bereits ein Fahrer. Verzeih, dass ich dich nicht selbst fahren kann, aber ich muss noch etwas erledigen. Er fährt dich hin, wo du willst.“, Sasuke grinste schief bei ihrem Anblick. Überfordert, aber süß. Sie ließ ihr Handy sinken, womit sie gerade ein Taxi rufen wollte. Sie schwieg für einen langen Moment. Das Grinsen auf den Lippen von Sasuke würde beim genauen Hinsehen minimal breiter. „Sasuke.“, Sakura fand ihre Stimme wieder, Sasuke’s Ausdruck zuckte, als er die ungewohnte weiche Stimmlage der Rosahaarigen bemerkte. „Ich danke dir für alles.“, sie lächelte ihn warm an. Es dauerte kurz, doch er erwiderte es warm und nickte. Er schritt an ihr vorbei und öffnete ihr die Haustür. Direkt davor stand bereits ein weißer SUV. Das Tor zu seinem Grundstück war offen. „Bis dann, Sasuke.“, sie trat an ihm vorbei und winkte ihm lächelnd zum Abschied. Sakura stieg auf der Rückbank ein, während Sasuke sie dabei beobachtete. Kurz darauf nahm er Augenkontakt mit dem Fahrer -Kankuro- auf und nickte ihm zu. Das Auto fuhr vom Grundstück des Uchiha.     Sakura bat Kankuro direkt ins Krankenhaus zu fahren. Sie sprach nicht mit ihm. Sie war damit beschäftigt die Nachrichten auf ihrem Handy zu lesen. Temari hatte sie blockiert. Sie sah kein Bild mehr von ihr in der App, über der sie kommunizierten. Temari schrieb ihr nach allem, was war nur eine Nachricht: [Es ist noch nicht vorbei.] Sakura seufzte. Sie verstand nicht, was das Problem war. Nur weil sie durch Temari’s Handlungen das Interesse des Uchihas geweckt hat? Etwas in ihr wollte für einen Augenblick weinen, doch sie hielt stand. Temari würde es nicht schaffen, sie zu begraben. Niemand würde das schaffen. „Wir sind da.“, riss Kankuro sie aus den Gedanken. Sakura sah auf und er war bis zum Haupteingang des Krankenhauses vorgefahren. Sakura schnallte sich ab und öffnete die Tür. „Ich danke dir.“, bedankte sie sich ehrlich. Die Ärztin stieg aus und schloss die Tür hinter sich. Eiligen Schrittes betrat sie das Krankenhaus. Als sie auf der Intensivstation ankam, wurde sie von ihren Kolleginnen fragwürdig gemustert. Sakura ignorierte dies und steuerte unbeirrt die Umkleide an. Gott sei Dank, hatte sie immer ein zweites Paar weißer Turnschuhe um Schrank. Sie zog sich um, zog sich ihren Kittel über und betrat den Flur des Krankenhauses. Die Blicke der Kolleginnen verstummten. Hier war Sakura der Boss. Die rosahaarige Ärztin trat an die Rezeption und überflog das ein oder andere Patientenblatt, was ihr zu Prüfung hingelegt wurde. „Wie geht es Itachi Uchiha?“, fragte sie eine der Diensthabenden Krankenschwestern. „Er hatte eben Besuch von einem Pärchen. Er ist wohl auf.“, berichtete sie. Sakura nickte. „Halbiert die Dosis seines Schmerzmittels und verlegt ihn ab morgen auf die normale Station.“, wies sie an. Die Vitalwerte des Uchihas waren bemerkenswert. Waren alle Uchihas etwas Besonderes? Sakura seufzte. Sasuke weckte in ihr Bedürfnisse, er entlockte ihr längst vergessene Seiten und vor allem konnte sie nicht leugnen, dass sie Sasuke unglaublich anziehend fand. „Dr. Haruno, wir brauchen Hilfe im OP.“, kam eine Krankenschwester zu ihr geeilt. Sakura nickte, legte das Datenblatt von Itachi beiseite und folgte in Richtung OP. Es sollte wohl wieder ein langer Tag werden.   Einige Stunden trat Sakura aus der Umkleide. Es war 20.30 Uhr. 2 Not-OPs beschatteten ihren Tag, ansonsten blieb es ruhig. Leider so ruhig, dass sie sich immer wieder dabei erwischte, wie sie an Sasuke Uchiha denken musste. „Hast du morgen Dienst, Sakura?“, fragte eine ihrer Kolleginnen. Sakura schüttelte den Kopf. Sie hatte sich morgen extra freigenommen, um einiges zu erledigen, wozu man auf Grund der Arbeit nicht kam. „Alles klar, dann bis übermorgen.“, verabschiedete sich ihre Kollegin. Sakura winkte. Bevor sie sich auf dem Weg nach draußen machte, trat sie in einen Raum, für den man einen Zugangscode brauchte. Das Medikamentenlager. Sie schnappte sich zielsicher ein Schmerzmittel und Antibiotika und steckte es in ihre Tasche. Danach verließ sie wieder den Raum. Was sie tat, war nicht ganz legal, aber ihr Kodex zu helfen, war stärker. Als Sakura nach draußen trat, regnete es stark. Sie verdrehte die Augen. Wieso war dieses Universum eigentlich immer so gegen sie? Es war wohl das Karma für die geklauten Medikamente. Sie hatte leider immer noch nur den Hoodie von Sasuke, dessen Kapuze sie über den Kopf zog und eine Bushaltestelle in der Nähe ansteuerte. Diesmal stieg sie in einen anderen Bus. Direkt in Richtung des Nobelviertels in der Stadt. Sakura bemerkte, wie sie während der Fahrt nervös wurde. Sie war tatsächlich in den Bus gestiegen, um zu Sasuke Uchiha zu fahren, um ihm die Medikamente von Gaara zu überreichen. Was tat sie nur. Laut ihrer App auf dem Handy musste sie von der Bushaltestelle, an der sie ausstieg, noch ca. 500m durch den strömenden Regen rennen. Als sie dem Bus hinterher sah, als er sich von ihr entfernte, fragte sie sich, ob das vielleicht doch ein Fehler war, jetzt überraschend auf seiner Türschwelle aufzutauchen. Aber sie hatte wirklich nur vor, Gaara die Medikamente, die er benötigt, zu überbringen. Sakura orientierte sich kurz, in welche Richtung, sie laufen musste und sprintete dann los. Der Regen war gnadenlos und unnachgiebig. Einige Meter vor seinem Haus kam Sakura zum Stehen. Sie war inzwischen triefend nass. Sie sah, dass das Tor zu seinem Grundstück offenstand. Es erleichterte sie etwas, da sie direkt an seiner Haustür klingeln konnte und nicht in eine Sprechanlage reden musste. Das wäre ihr unangenehm gewesen. Als sie sein Grundstück betrat, fiel ihr ein lila Porsche auf. Sie konnte sich beim besten Willen nicht vorstellen, dass dieses Auto zu Sasuke gehörte. Wahrscheinlich war einer von seinen Männern oder Geschäftspartnern da. Sie wollte nicht lange stören, weshalb sie klingelte. Sie hörte Schritte und wie jemand die Tür öffnete. „Ja bitte?“, fragte eine liebliche Stimme. Sakura weitete vor Schock die Augen. Vor ihr stand eine bildschöne blonde Frau mit großen blauen Augen. Sie sah aus wie gemalt. Als Sakura nicht reagiert, richtete die Blondine ihr Wort erneut an Sakura. „Kann ich Ihnen helfen?“, ihre Stimme war absolut melodisch und passte zu ihrem Aussehen. Und sie stand vor der Tür wie ein begossener Pudel. „Ich wollte das einmal Sasuke Uchiha geben.“, Sakura war eingeschüchtert, hielt dennoch die Medikamente hoch. Die Blondine nickte verstehend. „Sie hätten einen Boten schicken können. Na gut, was soll’s. Babe, hier möchte jemand zu dir.“, rief sie nach hinten in das Haus. Sakura fühlte sich schlagartig schlecht. Er hatte eine Freundin? Sie schlief in seinem Bett? Sie lief halbnackt in seinem Haus rum? Sie flirtete mit ihm? Sie bemerkte, wie die Schamesröte in ihr aufstieg, sodass sie Sasuke eigentlich nicht begegnen wollte. Sakura hörte ein Seufzen, die Blondine trat beiseite und Sasuke fixierte Sakura urplötzlich mit einem undefinierbaren Blick. „Was machst du hier?“, herrschte er sie an. Sakura wollte im Boden versinken. Ihre Augen wurden glasig. Sie schämte sich so sehr. „Tut mir leid, ich wollte nur die Medikamente für Gaara vorbeibringen. Er muss das Schmerzmittel zweimal am Tag nehmen, das Antibiotika einmal.“, Sakura wurde von Wort zu Wort leiser. Sie sah Sasuke nicht an, sondern heftete ihre Augen fest auf die beiden Döschen mit den Pillen. Sie spürte seinen und ihren Blick. Sasuke nahm die Döschen entgegen und berührte dabei eine ihrer Hände. Ein Blitz durchfuhr Sakura, was ihr einen Stich versetzte. Es war falsch. Sie sah auf, in der Hoffnung, dass Sasuke nicht sah, dass sie gerade mit sich kämpfte. „Tut mir leid, Sasuke. Ich wollte sicher nicht stören.“, Sakura lächelte den Uchiha entschuldigend an und drehte sich um, um zu gehen. Sakura riss die Augen auf, als er sie an Oberarm packte. „Du gehst nirgendswo hin.“, seine Stimme war kalt – eiskalt. Sasuke zog Sakura ins Haus, wo sie sofort begann, den Boden voll zutropfen. Er hielt noch immer ihren Arm fest, wandte sich jedoch zu der Blondine. „Ino, es ist besser, wenn du jetzt gehst.“, der Ton seiner Stimme wurde immer kälter. Ino rümpfte die Nase. „Verstehe. Ein Uchiha scheint nie zu warten.“, sie schien verletzt und schritt dann jedoch mit erhobenen Kopf nach draußen in Richtung ihres Porsche. „Danke trotzdem für deine Hilfe.“, sagte sie etwas lauter, damit man sie im Regen noch verstehen konnte. Sie stieg in ihr Auto und fuhr davon. Sasuke schmiss mit seiner freien Hand die Tür zu. Erst dann ließ er Sakura los. Diese hätte sich am liebsten ein tiefes, sehr tiefes, Loch gebuddelt und wäre damit verschwunden. „Mach das nie wieder.“, die Kälte seiner Stimme wickelte sich um ihren Magen. Sie wagte es kaum, aufzusehen. „Es tut mir leid. Ich wollte euch nicht stören.“, sie fixierte unsicher die Füße des Uchihas. Sie vernahm ein Knurren von Sasuke. Mit einem Ruck pinnte er sie gegen die Wand in seinem Flur, sodass Sakura ihn entgeistert ansah. Sein Ausdruck war düster. Wütend. „Ich weiß nicht, was du meinst, aber nächstes Mal, schreibst du mir und ich schicke dir einen Fahrer vorbei. Du bist klatschnass.“, zischte er. „Du bist wütend, weil ich ihm Regen zu dir gekommen bin?“, hakte sie überfordert nach. Sasuke zog skeptisch die Augenbrauen hoch. „Was dachtest du denn?“, noch immer war die Tonlage eiskalt und wütend. Sakura sah etwas runter, was Sasuke bemerkte. „Sieh mich an.“, herrschte er eindringlich, sodass Sakura hochsah. „Wegen Ino. Ich habe euch gestört.“, ihre Stimme war dünn. Er war ihr so nah und alles überforderte sie gerade. Sasuke ließ den Kopf sinken, um schlussendlich von ihr abzulassen. „Ino ist Niemand.“, antwortete er ihr weniger kalt. „So sah das nicht aus.“, Sakura schien ihren Mut wiedergefunden zu haben. Sasuke sah wieder auf. Er grinste schief. „Eifersüchtig?“, hauchte er und sah auf ihre Lippen. Sakura verengte die Augen. War das sein Ernst. „Ich wüsste nur gerne, ob ich durch meine Nacht hier etwas kaputt gemacht hab.“, die Unsicherheit ihrerseits war vollkommen verschwunden. Er will sich mit ihr anlegen? Sasuke schüttelte den Kopf. „Ino ist meine Exfreundin. Sie war hier, weil sie Hilfe brauchte.“, erklärte er ruhig, während er sich mit einer Hand neben ihrem Gesicht an der Wand abstützte. Er hatte sie noch immer an die Wand gedrängt. Sakura zog skeptisch die Augenbraue hoch. „Beim Einlochen?“, fragte sie sarkastisch. Sasuke zischte ein Lachen hervor. „Du bist tatsächlich eifersüchtig.“, grinste Sasuke siegessicher. Sakura hob eine Hand und drückte sie gegen Sasuke’s Brust, um ihn wegzuschieben. Sasuke grinste breiter und ließ es zu. „Gib Gaara seine Medikamente.“, antwortete sie ihm lediglich und wollte gerade durch die Tür gehen, um den Weg nach Hause anzutreten. Ruckartig drehte Sasuke sie zu sich um und zog sie zu sich, sodass ihre Brust seinen oberen Bauch berührte. Er sah sie lange an. Sehr lange. Schweigend. Seine Augen fuhren jeden Zentimeter in ihrem Gesicht ab. Er malte ihre Lippen mit seinen Schwarzen Augen nach. Er sah zu ihr auf, ihre grünen Augen folgten ihm, sie wagte es nicht zu atmen. Kann ein Herz so schnell schlagen, dass es aussetzt? „Ich fahr dich.“, hauchte er ihr gegen die Lippen und ließ sie los.           Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)