Anime Detectives III von abgemeldet (Nur verständlich, wenn man wenigstens AD I gelesen hat(besser II auch)) ================================================================================ Kapitel 4: Und wieder ein wenig mehr... --------------------------------------- Und hier Kap vier... *reim* xD Am nächsten Morgen klingelte Ayumis Handy. Holmes war dran: "Es ist ein Mord geschehen, Ayumi. Kannst du sofort mitkommen?" "Klar, ich bin gleich bei euch-" "Wir sind schon unterwegs und holen dich ab." "Oh, okay." Ayumi lief ins Bad, noch während sie telefonierte, und machte sich schnell fertig, nachdem sie aufgelegt hatte. Umgezogen wartete sie an der Tür. Nur wenige Minuten später klingelte es und Genji Inumori stand vor ihr. "Ah, Inumori-san", lächelte sie charmant. ,Sieht der gut aus!' Sie zwang sich, sich zusammenzureißen und nahm ihre Jacke vom Haken. "Äh... Ayumi, bist du es?" "Ja, genau." Wieder lächelte sie. "Ich habe mein Verjüngungsmittel heute noch nicht genommen." "Ach so." Auch der Direktor lächelte und trat zur Seite, um das Mädchen vorbei zu lassen. "Danke!" Als Inumori die Tür geschlossen hatte, lief er schnell vor zum Auto, um Ayumi die Tür aufzuhalten. "Oh, vielen Dank!" Ayumi lächelte ihn halb überrascht an. Sie war einen solchen Gentleman nicht gewöhnt, aber sie genoss es. Sie mochte Gentlemen... "Hi! ... Ayumi?" "Guten Morgen, ihr Vier!", grinste Ayumi sie an. "Ja, ich bin es. Was ist geschehen?" "Wir wissen auch noch nicht viel Genaues. Nur, dass ganz offensichtlich Black dahintersteckt." "Ja, das dachte ich mir schon." "Ayumi, haben wir dich aus dem Bett geholt? Das täte mir sehr Leid", meldete sich Inumori wieder zu Wort und wurde daher von Harada skeptisch angesehen. "Oh nein, nicht doch. Ich war schon länger wach." Ayumi lächelte in den Rückspiegel, weil sie wusste, dass der Direktor sie durch diesen ansah. "Wirklich." Inumori schenkte ihr ein Lächeln zurück. "Das beruhigt mich." Das Mädchen konnte nicht mehr aufhören zu lächeln. ,Ist der süß! Und sieht gut aus... und verdient viel Geld... hach... nur leider... bin ich viel zu jung...' Sie seufzte innerlich, riss sich aber schließlich zusammen und konzentrierte sich auf den Fall. Am Tatort angekommen, stießen Harada, Holmes und Kogoro als Erste vor und inspizierten alles. Ayumi lächelte ihnen hinterher. Zusammen mit Inumori folgte sie Marple und Al, die sich besser zurückhalten konnten als die Anderen der Spezialtruppe. Eine leicht beleibte junge Frau, Akiko Konichi war ermordet worden, erschlagen mit einem stumpfen Gegenstand. Es gab drei Verdächtige: Ihren Freund Takeshi Suzuhara, ihre Cousine Kaori Mioka und eine Bekannte von ihr, Michiru Sazanka. Sofort wurden die schwarzen Federn bemerkt, die um die Leiche herumlagen. Ayumi beobachtete interessiert, wie Holmes, Marple, Kogoro und Al immer mehr Indizien aufdeckten, die alle in verschiedene Richtungen gingen, nichts schien sich zu verdichten. "Hm", machte das Mädchen nachdenklich, ging durch den Raum, warf musternde Blicke auf die Verdächtigen und auf den Boden. "Hm", wiederholte sie und kehrte an ihren Stammplatz zurück. Sie lehnte sich gegen die Wand und murmelte: "Oh." Inumori sah sie an. "Oh?", fragte er. "Hm?" Ayumi blickte auf. "Oh, Verzeihung." Der Mann grinste. "Seit du in diesem Raum bist, hast du nur >Hm< und >Oh< gesagt, weißt du das?" "Verzeihung." Sie lächelte verlegen. "Ich war abgelenkt." "Ach, wodurch denn?" "Durch den Fall. Ich habe darüber nachgedacht." "Und zu welchem Schluss bist du gekommen, wenn ich fragen darf?" "Ich denke... dass Michiru Sazanka die Mörderin ist." "Wie kommst du darauf?" "Nun, Kaori Mioka ist im Allgemeinen eher zerbrechlich gebaut..." "Wenn ich unterbrechen darf, das ist doch bei Fräulein Sazanka ebenso, des Weiteren ist ihr Handgelenk verstaucht. Sie hat doch noch weniger die Möglichkeit, den Mord zu begehen." "Glauben Sie mir, es ist möglich, auch mit nur einem Arm." "Dann erzähl mal weiter. Wieso fällt Takeshi Suzuhara aus dem Verdächtigenkreis?" "Er ist zu groß." "Wie bitte?" "Darf ich Ihnen etwas zeigen? Bitte folgen Sie mir doch." Ayumi lief zielstrebig zu einer Säule, eine von den Vieren, von denen der Raum gestützt wurde. Sie kniete sich davor auf den Boden und deutete auf einen kleinen dunklen Fleck. "Offensichtlich wurde hier gereinigt, aber dieser Blutfleck wurde wohl übersehen. Sehen Sie sich den Tropfen an. Er ist klein und die Spritzer sind nicht gerade lang. Das bedeutet, dass Akiko etwa in einem Radius von zehn Zentimetern erschlagen worden sein müsste. Daher kann man erwarten, dass sie über den Boden gegen die Säule geschleift wurde, wo sie dann so heftig getroffen wurde, dass sie starb." Inumori sah sie anerkennend an. "Na ja, das Problem ist nur... ich habe dafür nicht die geringsten Beweise", erklärte Ayumi verlegen. "Aber... dürfte ich mir kurz die Leiche ansehen? Ich habe eine Idee..." "Falls du darauf anspielst, Abschürfungen zu finden - die sind bereits registriert. Offensichtlich war an ihren Händen ein Seil gebunden." "So, und wenn wir jetzt davon ausgehen, dass eine beleibte junge Frau hier vor der Säule liegt", Ayumi deutete auf die Stelle, wo der Bluttropfen zu sehen war, "müsste das Seil, das an ihre Hände gebunden ist und um die Säule herumführt, hier enden." Das Mädchen ging halb um die Säule herum. "Für Takeshi Suzuhara reicht dieser Platz nicht, dort ist schließlich das Sofa, und wäre das verstellt worden, hätte man es bemerkt, auf dem Teppichboden hier wären Abdrücke entstanden." Langsam wurden, dank Marple und Al, die Ayumi schon länger beobachteten, auch Holmes und Kogoro auf sie aufmerksam. "Und... der Mörder müsste Striemen und Abschürfungen an seiner Hand oder seinen Händen haben, denn - nichts für ungut - so leicht war Akiko offensichtlich nicht." "Das ließe sich ja nachprüfen." Harada wandte sich an die Verdächtigen: "Zeigen Sie uns bitte ihre Hände." Bereitwillig offenbarte zuerst Takeshi seine Handflächen, dann Kaori. Michiru drückte sich zuerst, doch schließlich öffnete auch sie ihre unverletzte Hand. Sie hatte Striemen auf der Handfläche. Allerdings nur sehr dünne und nicht so starke, wie es zu erwarten gewesen wäre. "Denkst du nicht, Kleine, dass du dich ein wenig übernimmst?", fragte sie schließlich kühl. "Um Akiko mit einer Hand zu schleppen, müsste ich schon mehr, oder zumindest dickere Striemen haben." "Nicht, wenn Sie Handschuhe trugen", meinte Holmes. "Kommissar, hätten Sie die Güte, mal die Mülleimer durchforsten zu lassen? Wir werden wahrscheinlich zerfetzte Handschuhreste finden", wandte er sich an Harada. Michiru seufzte. "Ich denke, das können Sie sich sparen. Ich gebe es zu, ich hab' sie umgebracht. Genau so, wie die da es erläutert hat." Sie deutete mit einem leicht deprimierten Blick auf Ayumi. "So 'n paar Leute haben mir Geld geboten, wenn ich sie umbring' und 'n paar Federn auf ihrer Leiche verteile..." Ayumi senkte den Blick. Es war ihr ein Rätsel, wie jemand nur für ein Paar Euro beziehungsweise Yen bereit sein konnte, jemanden zu töten... "Ayumi, ist alles in Ordnung?" Das Mädchen zuckte zusammen und sah auf. Der Direktor sah sie beunruhigt an, und sie bemerkte auch, dass alle Mitglieder der geheimen Spezialtruppe ähnlich zu ihr schauten. Schnell lächelte sie und schüttelte den Kopf. "Nein- äh, ja, es ist alles in Ordnung", versicherte sie. "Sicher?", fragte Holmes nach. "Natürlich." Sie lächelte. "Okay, dann wollen wir jetzt mal wieder los!", meinte Harada und ging schon mal zur Tür. Andere Polizisten verhafteten Michiru. Die Kinder wurden nach Hause gefahren, wobei Inumori darauf beharrte, Ayumi "auf ein Tässchen Kaffee" mit zu sich zu nehmen. "Nicht doch, ich weiß doch, Sie haben viel zu tun, Direktor, und-" "Keine Sorge. Ich kann mir auch mal kurz frei nehmen." Das Mädchen seufzte. "Wie Sie meinen." Am nächsten Tag erwachte Hanako um zehn Uhr. Sie frühstückte trockenes Brot - anderes Essen besaß sie nicht - und vertrieb sich gelangweilt die nächsten drei Stunden, dann machte sie sich fertig. Sie wusste, dass sie dazu drei Stunden Zeit hatte, wusste aber ebenso, dass sie diese auch voll ausschöpfen würde, obwohl sie wenig zum Anziehen und sowieso allgemein wenig zum "Hübschmachen" besaß. So war sie um halb vier fertig und nahm sich ein Buch, um sich auch die letzte halbe Stunde zu vertreiben. Duke klingelte aber bereits um viertel vor vier, sodass Hanako das Buch zur Seite legte und die Tür öffnete. "Hallo, Duke!", lächelte sie ihn an, nahm ihre Jacke vom Haken und verließ ihre Wohnung. Duke blieb der Mund offen stehen, als er sie sah. "Ha- Hallo... Hanako...", stotterte er. Das Mädchen grinste. "Was ist?" "Wenn ich das sagen darf... du siehst... bezaubernd aus, Hanako!" "Danke!" Offen lächelte Hanako ihn an. Als die beiden am Kino angekommen waren, meinte Duke: "Ich lade dich ein, Hanako." "Nein, nein!" "Wieso denn nicht?" "Ich fühl mich dann wie 'ne arme Schluckerin!" ,Als wäre dieser Gedanke nicht angebracht, aber na ja...' "Ist doch egal. Als Gentleman macht man so etwas." Hanako lächelte. "Das brauchst du wirklich nicht." ,Ich kann wohl mal ein paar Tage hungern. Seufz...' "Wenn du unbedingt willst..." Das Mädchen nickte, und so bezahlten die Beiden ihre Kinokarten jeweils selbst. Sie sahen sich eine Kriminalkomödie an, die - natürlich - auch etwas Romantik beinhaltete. (Wodurch alle verschiedenen Geschmäcker gedeckt wurden. ;) Langsam legte Duke seinen Arm um Hanakos Schulter. Das Mädchen zuckte trotzdem zusammen. "Entschuldige...", murmelte er. "Nein, es war nur wegen des Films...", meinte sie, sah ihn nicht an und legte sanft ihren Kopf auf seine Schulter. Sie lächelte. Duke tat es ihr gleich und blickte mit einem sanften Lächeln auf sie herab. Sacht strich er über ihren Rücken. Und spürte, dass sie im Grunde nur aus Haut und Knochen bestand. Ihre Knochen stachen hervor. Er erschrak fürchterlich und merkte deutlich, dass sein Herz schwer wurde. "Duke... was hast du? ... Oh... ich verstehe." Langsam setzte Hanako sich auf. "Ich erkläre es dir nachher. Ja?" Der Junge hatte seine Augen aufgerissen, immer noch erschrocken über das, was er gefühlt hatte. Doch er nickte. Der Film war - in Dukes Augen zum Glück - bald vorbei, und sofort zog er seine Mitschülerin aus dem Kino. "Ruhig!" Hanako grinste. "Ich laufe dir nicht weg!" "Das ist nicht zum Lachen, Hanako, das ist ernst." "Entschuldige..." Sie biss sich auf die Lippen und folgte dem Jungen. Er zog sie deutlich zu einem Imbiss hin. "Nein, ich- habe keinen Hunger, Duke- lass uns besser woanders hingehen..." "Du wirst jetzt etwas essen." "Aber ich- ich habe wirklich keinen Hunger..." Sie schämte sich dafür, dass ihr Geld nicht reichte, um sich jetzt etwas zu essen zu holen. Es reichte ja nicht einmal, um sich übermorgen etwas zu essen holen zu können... Der Junge hielt an und zog sie zur Seite. "Hanako, beantworte mir bitte diese Frage. Bist du magersüchtig?" "Nein." "Nur um sicherzugehen... probieren wir es noch einmal. Hanako, beantworte mir bitte diese Frage wahrheitsgemäß: Bist du magersüchtig?" "Nein." "Okay. Was ist es also?" "Ich brauche nicht viel essen...", entgegnete sie langsam und blickte zu Boden. "Was ist es, Hanako?" Sie schloss die Augen und legte den Kopf in den Nacken. "Ich... habe nicht viel Geld. Ich muss sehen... wie ich über die Runden komme... und das bedeutet auch... ein paar Tage nichts zu essen." Er blickte sie gleichermaßen erschrocken und mitleidig an. "Ich hole dir jetzt etwas zu essen, Hanako." "Nein! Lass es, Duke!" "Warum?" "Ich fühle mich dann wie eine arme Schluckerin." Sie lächelte, als sie sich wiederholte. "Ja und?!" "Duke, ich bin so schon immer über die Runden gekommen." "Und du siehst jetzt aus wie eine Magersüchtige." "Ich bin auch selbst Schuld. Ich gebe mein Geld für andere Sachen aus, unwichtigere Sachen als Essen." "Nämlich?" "Nicht so wichtig. Jedenfalls ist es meine eigene Schuld. Und glaube mir, es ist okay." Misstrauisch blickte er sie an. "Aber lass mich dir trotzdem etwas ausgeben, so etwas machen Gentlemen." "Aber-" "Bitte, Hanako." Sie lächelte. "Also gut... dieses eine Mal. Aber nicht noch einmal!" "Okay." Da klingelte Dukes Handy. "Ja?" "Duke, hier ist Joey. Du musst sofort zu Yugi kommen, es ist dringend! Und vielleicht kannste Hanako auftreiben, wir wissen nicht, wie wir sie erreichen sollen-" "Ja, sie ist hier. Ich bringe sie mit." Man konnte schon fast hören, wie Joey grinste. "Lasst euch von nichts abhalten!" "Lass das mal unsere Sorge sein. Bis gleich." Duke legte auf. "Wir sollen gleich zu Yugi kommen." "Na, dann los-" "Nein, ich werde dir zuerst noch etwas holen." "Aber-" "Ich habe gesagt, ich hole dir jetzt etwas und das tu ich jetzt auch! So viel Zeit muss sein." Hanako zögerte. Dann: "Danke, Duke." Duke lächelte und lief dann schnell in den Imbiss hinein, um sich eine Pommes frites zum Mitnehmen zu holen, die er draußen dann Hanako überreichte. Skeptisch blickte diese das Essen an. "Vier Jahre müssen es sein, seit ich das letzte Mal so was gegessen hab", stellte sie fest. "Dann genieß es!", grinste der Junge und legte seinen Arm um sie. "Wir müssen jetzt los, zu Yugi." "Ja..." Dort angekommen, tadelte Joey sie gleich: "Hat aber ziemlich lange gedauert!" Sein Blick fiel auf Hanakos Pommes. "Musstet ihr euch unbedingt noch was zu Essen holen?" "Ich hatte schrecklichen Heißhunger", erläuterte das Mädchen verlegen. Duke blickte sie an, sagte aber nichts. "Was ist denn?", fragte Hanako schließlich an Joey, Yugi und Anzu gewandt. (Honda war mit Serenity unterwegs und bis jetzt noch nicht erschienen.) "Wir haben eine Herausforderung gekriegt... Joey, mein Großvater und ich...", begann Yugi. "Wir sollen an einem Turnier teilnehmen - nur wir und fünf andere Menschen. Der eine Mensch ist unser Gastgeber, dessen Namen wir nicht wissen. Der zweite wird Kaiba sein." "Und der dritte ich", ergänzte Duke. "Ich habe einen Brief gekriegt... sah ein wenig seltsam aus... aber ich hatte keine Zeit, ihn zu öffnen, ich war in Eile." Sein Blick ging zur Decke. Alle Anwesenden begannen zu grinsen. "Jedenfalls werde ich diese dritte Person sein. Sag mal, Yugi, wisst ihr, wann wir wohin müssen? Steht das da drin?" "Ja. Morgen sollen wir zu dem Brunnen auf dem Marktplatz kommen, von da aus werden wir dann abgeholt." "Und können wir auch unsere Freunde mitnehmen?" "Davon gehe ich doch schwer aus!" "Wer mag die vierte und die fünfte Person sein?", fragte Anzu plötzlich. "Das werden wir ja sehen, wenn wir da sind", entgegnete Joey. Da klingelte es. Yugi öffnete. "Ah, Honda, Serenity - schön, dass ihr da seid", lächelte er. "Was gibt's denn?", wollte Honda wissen und ließ erst Serenity eintreten, dann folgte er und sah Yugi an. Der erklärte ihm die Geschichte, sodass jetzt alle darüber Bescheid wussten. Ayako ging alleine nach Hause, obwohl Daisuke darauf bestehen wollte, sie zu bringen. ("Zwei Straßen schaff ich auch noch so grade alleine, Niwa-kun..." - "In zwei Straßen kann viel passieren, das hast du selbst gesagt, Ayako-san...!" - "Ich meinte aber dich, nicht mich. Keine Sorge, ich kann auf mich aufpassen!") Fast hätte er auch noch verlangt, dass sie ihn anrief, wenn sie zu Hause angekommen war, aber das kam ihm dann langsam doch ein wenig übertrieben vor. Außerdem musste er jetzt endlich ins Bett, er war morgen früh mit Riku verabredet. Das Mädchen legte sich sofort ins Bett, nachdem sie sich umgezogen hatte, denn auch sie musste morgen früh raus. Sie hatte selbstverständlich nicht vor, Anstandsdame bei Daisukes und Rikus Date zu spielen, aber halbwegs im Auge behalten musste sie die beiden. Dazu war sie schließlich verpflichtet. Riku und Risa hatten Glück, dass ausgerechnet an ihrem Geburtstag schulfrei war. Sie konnte nicht schlafen. Ihre Gedanken fielen immer wieder auf ihn. Sein Geburtstag hatte fast immer in den Ferien gelegen. Sie waren dann auch immer zusammen ausgegangen. Die zwei seiner Geburtstage, die sie zusammen verbringen konnten. Schließlich war er ja nur zwei Tage nach seinem Fünfzehnten in diesen Unfall verwickelt worden... zusammen mit ihren Eltern und auch ihr selbst, doch sie überlebte "wie durch ein Wunder". Wie durch ein Wunder... vielleicht hätte sie der Polizei erzählen sollen, dass er sie beschützt hatte. Doch er sagte ja noch "Das bleibt unser kleines Geheimnis. Ich möchte keinen Heldentod sterben." Sie war noch überzeugt gewesen, er würde fürs Erste gar nicht sterben, doch es hatte nicht sollen sein... nach seiner Liebeserklärung an sie war er in ihren Armen seinen Verletzungen erlegen. Ayako begann zu zittern und schloss die Augen. Sie legte ihre Hand auf ihre Kette, hatte das Gefühl, ihm dann näher sein zu können. Langsam beruhigte sie sich. Schließlich schlief sie ein. Am nächsten Morgen überwachte sie Daisuke und Riku aus einer angemessenen Entfernung. Sie wusste, dass die beiden, also Riku und Risa, ihre Feier zu ihrem fünfzehnten Geburtstag erst am Nachmittag starteten und dass Riku so lange mit Daisuke in der Stadt blieb. Lächelnd beobachtete sie, wie Riku Daisuke fast um den Hals fiel, als er ihr die Kette schenkte. ,Ein voller Erfolg. Danke, Schatz...' "Yumeno Ayako, nicht wahr?" Sie wandte sich der Stimme zu, die sie angesprochen hatte. "Genau. Ohayo!" Sie lächelte Satoshi an. Etwas blitzte in den Augen ihres Mitschülers auf. ,Mist. Er hat mich wohl erkannt...' "Ohayo. Du siehst nicht aus wie eine Japanerin", stellte er fest. Sie musste lächeln. "Ich fürchte, ich bin auch keine. Ich komme aus Deutschland." "Woher dann dein Name?" "Mein Vater kommt aus Japan." "Ach?" "Ja." Satoshi sah sie scharf an, doch sie zwang sich, ruhig zurückzublicken. Dann fragte er: "Was hast du gestern Abend gemacht?" "Hm. Wie spät denn?", fragte sie scheinheilig. Seine Augen verengten sich zu Schlitzen. "Meine Güte, das tut doch nichts zur Sache, Hiwatari-kun. Wie es für eine Vierzehnjährige normal ist, war ich zu Hause." "Warst du das wirklich?" "Was willst du denn hören?" "Die Wahrheit." "Ich fürchte, da kann ich dir nicht helfen." ,Denn die Wahrheit willst du nicht wissen.' "Du weißt, dass ich dich theoretisch sofort verhaften lassen könnte." "Ja, das weiß ich. Aber du wirst wissen, dass du keinerlei Beweise hast." "Na ja, mir wird man wohl eher glauben als dir." "Dann verhaften Sie mich doch, Herr Generalbeauftragter." Ruhig blickte sie ihrem Mitschüler ins Gesicht. "Du weißt mehr, als du zugibst. Nicht wahr?" "Vielleicht, vielleicht auch nicht." Sie warf einen kurzen Blick auf Daisuke und Riku, um sicherzugehen, dass es ihnen gut ging. "Du bist für ihn hier, nicht wahr? Ja, das würde es erklären..." Sie schloss die Augen. "Vielleicht, vielleicht auch nicht." "Wieso gibst du es nicht einfach zu?" "Warum sollte ich?" Sie hob eine Augenbraue. "Und wenn ich dich nicht verhafte?" "Was macht das für einen Unterschied?" "Den, dass du nicht bei Wasser und Brot im Gefängnis sitzen musst." Ayako musste über diese Ironie grinsen. "Glaube mir, ich werde nichts zugeben." "Dann kann ich für nichts garantieren." "Spielst du auf dich selbst an oder auf deinen Vater?" "Das wirst du sehen." Es schien ihn schon gar nicht mehr zu wundern, wie viel sie wusste. "Wie auch immer. Wirst du zu Rikus und Risas Geburtstagsfeier kommen?" "Mal schauen." "Sie wären sicherlich enttäuscht, wenn du absagen müsstest." "Ich muss sehen, ob ich zu tun habe." Ayako spürte, dass Satoshi nicht davon begeistert war, zu tun zu haben. Sie wusste, dass er sich wünschte, ein ganz normaler Junge sein zu können, weshalb er auch wieder die Schulbank drückte, obwohl er schon einen Universitätsabschluss hatte. Wenn er wüsste, dass es ihr ähnlich ging... nicht, dass sie auch schon einen Uni-Abschluss hätte, doch sie wünschte sich, ihre Vergangenheit und ihren Beruf hinter sich lassen zu können, um ein ruhiges Leben als normales Mädchen leben zu können. "So, ich geh dann auch mal wieder." Sie hatte ein ungutes Gefühl. "Darf ich dich begleiten?" Skeptisch blickte Satoshi sie an. "Wie kommst du dazu...?" "Ich habe meine Gründe." "Ich dachte, du bist für ihn hier, wieso sollte ich also zulassen, dass du mich begleitest?" "Ich bin für die hier, die Hilfe brauchen." "Ich brauche also Hilfe?" "Zumindest solltest du nicht alleine nach Hause gehen." "Oder soll ich nicht alleine mein Haus betreten?" "Das kann ich dir auch nicht sagen. Allwissend bin ich nicht." "Nicht?" "Nein." "Ach. Na gut, dann begleite mich halt." Er seufzte. Ayako schloss die Augen, sie wollte sich eigentlich nicht aufdrängen, jedoch wusste sie, dass Satoshi in Gefahr war. Als die beiden vor dem Wohnhaus, in dem Satoshis Wohnung lag, angekommen waren, erblickte der Junge ein sehr teuer aussehendes Auto. Seine Augen verengten sich und er meinte: "Du wartest besser hier unten." Eigentlich war es nicht nur eine Meinung, nein, eher verlangte er das von dem Mädchen. Ayako verstand, dachte jedoch nicht daran, ihm zu gehorchen. Sie folgte ihrem Mitschüler die Treppen hinauf zu seiner Wohnung. Als er die Tür aufschloss, sah er sofort seinen Adoptivvater, der, eine Tasse Kaffee vor sich, an einem Tisch saß. Während er versuchte, Ayako zurückzudrängen, trat er langsam ein und fragte: "Was führt dich her, Vater?" Ayako tat leise seufzend, was Satoshi von ihr verlangte, und wartete draußen, verhinderte jedoch, dass die Tür sich ganz schloss. Sie wollte in der Lage sein, ihren Mitschüler zu beschützen, falls sein Vater ausfallend würde. "Du warst gestern offensichtlich schon wieder nicht in der Lage, Dark zu fangen", stellte Herr Hiwatari gereizt fest. "Ich tue wirklich, was ich kann, Oto-san", erwiderte sein Adoptivsohn ruhig. "Du kannst dich also bloß hundert Meter in die Tiefe stürzen und bist zu mehr nicht in der Lage?! Wenn du dich nicht in letzter Sekunde festgehalten hättest-" ,Als kümmerte es ihn, dass ich dabei fast draufgegangen wäre. Im Übrigen, festgehalten... natürlich, an ihr habe ich mich festgehalten!' "Satoshi!" Der Junge sah auf. Den Rest der Rede seines Vaters hatte er überhört. "Hör mir gefälligst zu!", schrie der Mann ihn an. Satoshi registrierte, dass der Andere seine Hand hob, um ihn zu schlagen. Ob es das gewesen war, was Ayako gemeint hatte? Diese stürzte jedenfalls jetzt ins Zimmer und schob ihn zur Seite, sodass sie von dem Schlag seines Vaters getroffen und von der Wucht zu Boden gerissen wurde. Der Junge fand, dass es durch die Eskalation der Situation angebracht wäre, schnell zu gehen, und so schnappte er sich seine Mitschülerin und brachte sie eilends nach draußen. Dort wartete er, von den Schatten verdeckt, bis sein Vater aus der Wohnung gelaufen war und ging dann wieder hinein. Ayako folgte ihm, wartete aber vor der Tür. "Ich mach mich dann mal wieder auf den Weg-" Satoshi ergriff ihre Hand und zog sie in seine Wohnung. Seufzend kramte er nach einem Erste-Hilfe-Kasten, um sich um das Blut in Ayakos Gesicht zu kümmern. Das Mädchen lächelte. "Da ist doch gar nichts. Und selbst wenn, kümmere ich mich da schon drum..." Satoshi presste ihre linke Hand, daraufhin schwieg Ayako. Er hatte genau auf ihre Wunde gedrückt. Als der Junge fertig war, räumte er wieder zusammen und stellte dem Mädchen ein Glas mit Cola hin. Nachdenklich betrachtete Ayako das Glas. Cola hatte sie ewig nicht getrunken. "Danke", sagte sie schließlich und lächelte ihren Mitschüler an. "Ich will dir nichts schuldig sein. Natürlich ist ein Glas Cola kein vernünftiger Dank, aber-" "Du bist mir doch nichts schuldig, Unsinn." "Du hast mich schon zwei Mal gerettet, einmal sogar vor dem sicheren Tod." "Ja und, deswegen schuldest du mir doch nichts! Ich hab das gerne getan." Insgeheim fragte Satoshi sich, wie man so etwas gerne tun konnte und was sie wohl durchgemacht hatte, um bereit zu sein, ihr Leben für ein anderes aufzugeben. Aber da ihn das nichts anging und er sich da im Grunde auch nicht drum kümmern musste, wandte er sich damit nicht an das Mädchen. "Wer hätte das gedacht...", murmelte Ayako. "Was?" "Du scheinst dich tatsächlich ein wenig um mich zu sorgen. Aber sei versichert, das brauchst du nicht." Sie lächelte ihn an. "Woher willst du wissen, dass ich das tue?" "Vielleicht bin ich nicht allwissend, aber das Meiste merke ich." "So, so." Die Flying Lamb war mehrere Tage unterwegs. Selbst Ruffy hatte sich ruhig verhalten, doch die enorme Hitze, die inzwischen eingetreten war, schien ihm wohl so sehr zu schaffen zu machen, dass er hauptsächlich schlief, wenn es nichts zu essen gab. Sowieso lagen die meisten Bandenmitglieder faul in der Sonne; Nami und Nico wollten braun werden; Zorro setzte sich einfach hin und zwang sich, die Hitze auszuhalten, um stark zu werden; Lysop und Chopper hatten einfach nichts Besseres zu tun und Natsuki genoss die Ruhe und blickte ab und zu in den Himmel. I'm OK, schoss es ihr durch den Kopf, an das Lied I'm OK von Christina Aguilera denkend, obwohl das überhaupt nicht zu ihrer Vergangenheit passte, mit all den Textstellen über die Schläge ihres Vaters. Natsuki lächelte. Vielleicht tat es ganz gut, hier zu sein. Hier fühlte sie sich wohl, und es hatte den Anschein, als würde sie endlich gerettet. Langsam wunderte sie sich über die Ruhe, von der diese Bande eigentlich nur selten heimgesucht wurde. Irgendwie war es auch schade, dass es so ruhig war; Natsuki hatte richtig Lust auf ein weiteres Abenteuer. Sie sah sich um und fragte sich, wo Sanji war, denn hier draußen hatte sie ihn noch nicht gesehen. Langsam stand sie auf und ging in die Küche, wo sie ihn vermutete. Tatsächlich saß er dort auf einem Stuhl und schien zu dösen. Natsuki lächelte kurz, auch erleichtert, dass es ihm gut ging. "Saaanjiii!", erklang auf einmal Ruffys Stimme von draußen. "Ich hab Huuungeeer!" Der Koch fiel von seinem Stuhl, rappelte sich aber wieder auf. "Verhunger' doch!", schrie Sanji zurück. "Wir müssen uns unsere Vorräte einteilen!" "Oh, bis zur nächsten Insel ist's nicht mehr so weit...", meinte Natsuki, ging durch die Küche zu einem Bullauge und blickte hinaus. "Man kann sie schon sehen." "Oh, hi, Natsu-Schätzchen...!" Natsuki grinste. "Hallo, Sanji." Sie wandte sich wieder der Aussicht zu und meinte: "Wir werden morgen da sein, denke ich. Da kannst du die Vorräte auffüllen, es ist eine sehr nahrhafte Insel." Sie lächelte. "Gut." Tatsächlich legte die Flying Lamb am nächsten Morgen an der Insel an, von der Natsuki sagte, sie hieße Lorelai Island. "HUNGER! HUNGER! HUNGER!", kam es schon wieder von Ruffy. "Gibt's hier denn kein Futterhaus?!" Grinsend schüttelte Natsuki den Kopf. "Diese Insel ist unbewohnt... also, von Menschen." "Aber an Tieren mangelt's hier nicht, oder wie soll ich das verstehen?", fragte Nami. "Stimmt... hier gibt's einige Tiere, aber mehr Pflanzen", erwiderte Natsuki. "Passt trotzdem besser auf..." "Ja, ja, wir sind das schon gewöhnt", meinte Zorro, der gerade das Schiff verließ und Ruffy festhielt. "Begleitest du ihn, Natsuki? Ich werd' ihn nicht zurückhalten können." Natsuki grinste. "Sicher." Schnell folgte sie Ruffy, der sich bereits von Zorro losgerissen hatte und auf den Wald, der über die Insel wucherte, zulief. "Meine Güte, jetzt wart' doch mal!", seufzte sie und legte an Tempo zu, um ihn einzuholen. Als sie neben ihm laufen konnte, packte sie ihn am Kragen und stoppte ihn. "Ich hab keinen Bock, mich hier auspowern zu lassen, Ruffy, lauf' mal langsamer, dir läuft hier nichts weg!" Ruffy grinste sie nur an, ergriff ihre Hand und lief noch schneller. Natsuki seufzte ein weiteres Mal und passte sich schnell Ruffys Tempo an. Sie hatte zwar keine Lust dazu, aber sie wollte nicht mitgeschleift werden, also hatte sie keine Wahl. Schwer fiel es ihr nicht, sie war sehr sportlich, allerdings aber auch oft sehr faul... Als Ruffy etwa die Hälfte des Waldes durchquert hatte, stoppte er abrupt. Auch Natsuki hielt in letzter Sekunde. "Was ist denn, Ruffy?", fragte sie. "Psst." Irritiert hielt Natsuki inne und versuchte zu hören, was Ruffy gehört hatte. Sie vernahm einen schwachen Hilfeschrei. Ruffy ergriff wieder ihre Hand und lief dem Schrei entgegen. Als der Schrei schärfer zu vernehmen war, konnte Natsuki auch die Stimme erkennen. ,Aber...!' "Vivi, ich bin gleich da!", schrie Ruffy. "R- Ruffy?" Die Stimme wurde langsam etwas schwächer. Natsuki riss sich von Ruffy los und überholte ihn. Schnell rannte sie zu der Prinzessin von Alabasta, die verletzt auf dem Boden lag. Angriffslustig blickte Vivi Natsuki an und zückte ihre Fäden. Sie hielt die Andere für eine Feindin. "Lass es, Vivi... du bist verletzt, du hättest sowieso keine Chance. Was ist passiert?" Aus ihrer Rocktasche zog sie Verbandszeug, um sich um die Tochter von König Kobra zu kümmern. "Vivi, da bist du ja! Endlich!", seufzte Ruffy und grinste wieder. "Was machst du denn hier, was isn passiert?" Die Angesprochene öffnete schon den Mund, doch Natsuki legte ihr vorsichtig den Finger auf die Lippen. "Red' nicht, das strengt nur an." Sanft verarztete Natsuki Vivis Wunden bestmöglich, dann wandte sie sich an Ruffy: "Würdest du sie bitte vorsichtig zum Schiff tragen? Chopper kann sich besser um sie kümmern und sie braucht jetzt Ruhe. Aber beeile dich trotzdem." "Geht klar, verlass dich auf mich!" Ruffy grinste, nahm Vivi auf seine Arme und lief zurück. Natsuki sammelte langsam wieder ihr Verbandszeug ein, um sich dann auf den Weg zu machen, langsam den Wald zu durchqueren. Sie ging nicht zurück zum Schiff, sondern zog es vor, stattdessen in die andere Richtung zu gehen, um herauszufinden, wer hinter diesem Anschlag auf Vivi steckte. Diese Insel war unbewohnt, was verschlug also eine Prinzessin wie Vivi und mutmaßliche Gangster hierher? "Danke, das ist sehr freundlich von Ihnen." Ayumi lächelte Inumori an, der ihr gerade eine Tasse Kaffee hingestellt hatte. Stumm setzte sich der Polizeidirektor vor sie und sah sie eindringlich an. Ayumi lächelte. "Was wünschen Sie von mir zu hören, Direktor?" "Ich will mich ja nicht aufdringen, Ayumi, aber ich sehe es doch richtig, wenn ich sage, dass du alleine lebst, nicht wahr?" "Äh... ja...", musste das Mädchen gestehen. "Warum? Üblich ist das ja nun nicht gerade, oder?" "Das ist richtig... nun, meine Eltern... sind immer noch in meiner Welt in Deutschland", entgegnete sie langsam. "Hm. Ich kann dich schlecht zwingen, mir deine Geschichte zu erzählen." "Wirklich, das ist auch nicht notwendig, Direktor", lächelte Ayumi ihn an. "Ayumi, du hast dir mit dem Schutz der geheimen Spezialtruppe eine große Bürde auferlegt." "Nicht doch, das mache ich wirklich sehr gerne!" "Ich möchte die Ursachen für dein Handeln auf keinen Fall aus dir herauspressen, aber zu schweigen macht es nicht besser, Ayumi." "Danke, Direktor, aber es geht mir wirklich blendend." Überzeugt lächelte Ayumi den Mann vor sich an. "Ich bin sicher, dass diese Anime Detectives eine gute Einrichtung sind. Das möchte ich überhaupt nicht infrage stellen." "Aber...?" "Aber ich denke, dass jeder von euch - du wirst wohl kaum der einzige Anime Detective sein - eine große Last mit sich trägt." Ayumi schloss lächelnd die Augen. "Es bedeutet mir sehr viel, dass Sie, der Sie mich doch erst seit gestern kennen, sich bereits so viele Gedanken um mich machen. Aber ich komme mit jeder Last, die ich trage, gut zurecht. Seien Sie versichert." "Wie du meinst, Ayumi." "So, nun habe ich aber Ihre Zeit genug in Anspruch genommen, Direktor, sie müssen doch bestimmt noch arbeiten..." "Nein, nicht doch. Ich nehme mir für den Rest des Tages frei, darüber werden die Anderen schon hinwegkommen", meinte er lächelnd. "Möchtest du noch einen Kaffee?" "Nein, vielen Dank." "Direktor, ich geh' mit Holmes und den Anderen Fußball spielen!", rief Al. Ayumi sprang auf. "Verzeihen Sie, Direktor, aber ich muss sie begleiten..." Ernst nickte Inumori. "Al, warte!", rief Ayumi ihm hinterher. "Ich komm' mit!" Als die Beiden aus dem Haus waren, fragte Al: "Glaubst du, die überfallen uns beim Fußball spielen?" "Glaubst ausgerechnet du, dass sie darauf Rücksicht nehmen?" "Hm... da hast du auch wieder Recht..." Als die Beiden im Park angekommen waren, lehnte Ayumi sich an einen Zaun und beobachtete die geheime Spezialtruppe beim ausgelassenen Fußballspiel. Sie brachte ein Lächeln zustande, als sie merkte, dass diese Kinder sich an der Gefahr überhaupt nicht störten und trotzdem sehr viel Spaß hatten. Aber sie hatte ein ungutes Gefühl. Sorgsam sah sie sich um und entdeckte einen Mann, der die Kinder beobachtete. Er tat es zwar recht unauffällig, doch Ayumi war geübt, so etwas zu erkennen. Misstrauisch behielt sie ihn im Auge. Langsam, aber sicher, ging der Mann auf Holmes zu. Alarmiert folgte Ayumi ihm. Sie sah sich kurz um, um festzustellen, ob noch jemand im Park war. Wenn dem nicht so war, war es gut möglich, dass der Mann diese Chance nutzen wollte. Tatsächlich war weit und breit niemand zu sehen, was eher ungewöhnlich war, allerdings war ein Werktag und im Übrigen war das Wetter nicht so gut. Ayumi lief ein wenig schneller, um rechtzeitig bei Holmes sein zu können. "Na, Junge? Wie heißt du denn?", fragte der Mann, der dunkel gekleidet war und dessen Gesicht, von einer Sonnenbrille und einem Schal verdeckt, nicht einzusehen war. Misstrauisch blickte Holmes den Mann an und fing schnell den Ball ab, der auf ihn zuflog, wie er aus den Augenwinkeln bemerkt hatte. "Sollte ich Sie kennen?", fragte er schließlich. "Ah, Takeru, da bist du ja!" Ayumi täuschte ein Lächeln vor und lief zu Holmes. "Entschuldigen Sie, hat mein Bruder Sie gestört? Beim Fußballspielen kriegt er um sich herum gar nichts mit", grinste sie verlegen. "Sagen Sie, kenne ich Sie zufällig?" "Nein, aber du wirst mich noch kennen lernen! Reinlegen is' nicht!", entgegnete der Mann scharf und zückte eine Pistole. Ayumi stieß Holmes zur Seite und verpasste dem Mann mit einem Halbmondkick einen Tritt ins Gesicht. "Du miese...!" Sofort drückte der Mann ab, der Schuss streifte Ayumis rechten Arm, doch davon ließ sie sich nicht aus der Ruhe bringen, sofort täuschte sie einen Schlag in sein Gesicht vor, den er abwehrte, woraufhin sie ihm mit der anderen Faust in den Magen schlug. Der Mann ging keuchend in die Knie und mit einem geschickten Karatehieb, den Ayumi ihm auf den Rücken verpasste, sank er bewusstlos zu Boden. "Kogoro!", rief Ayumi. "Ruf bitte den Kommissar und den Direktor an!" "Okeydokey!" Marple und Al liefen sofort auf Ayumi und Holmes zu und während Marple sich um den Jungen kümmerte, begutachtete Al die Wunde an dem Arm der Beschützerin. "Das sieht nicht gut aus...", meinte er nachdenklich. "Ich hab' zwar schon Schlimmeres gesehen, aber das hier sieht trotzdem nicht gut aus." "Das ist halb so wild." Ayumi ließ den Mann, der vor ihr auf dem Boden lag, nicht aus den Augen, blickte aber ab und zu kurz durch den Park, weil sie sich nicht vorstellen konnte, dass der Typ hier alleine unterwegs war. Langsam kniete sie sich hin und entzog dem Typen die Waffe, um sie selbst einzustecken. ,Kann nicht schaden...' "Kogoro, komm' bitte auch her, ich will nicht, dass du da so allein rumstehst. Zumal das auch noch gefährlich sein kann." "Okeydokey!" Grinsend und an einem Lutscher schleckend kam Kogoro zu der Gruppe gelaufen. Ayumi lächelte. ,Also, den bringt auch nichts aus der Ruhe...' Da nahm sie die Polizeisirene wahr und auch nur wenig später sah sie den Wagen, den Harada gewöhnlich fuhr, vor dem Park stehen bleiben und beobachtete, wie eben dieser und auch Direktor Inumori ausstiegen. Sofort stellte sie sich etwas seitlich, um ihre Wunde zu verbergen. Harada rannte sofort auf Holmes zu, der sich inzwischen wieder aufgerappelt hatte. "Was ist passiert? Alles okay, Holmes?" Der Junge nickte. "Sicher doch, Kommissar! Mir ist nichts passiert." "Nein... dir nicht", stellte Marple fest und blickte hinüber zu Ayumi. "Was denn? Mir geht's gut!", meinte das Mädchen, lächelte überzeugend und sah dann den Direktor an. "Ich glaub', den hier können Sie verhaften, er wollte uns angreifen..." Harada zog den Mann auf die Beine. "Womit denn? Mit bloßen Fäusten?" "Nein..." Ayumi zog aus ihrer hinteren Hosentasche die Pistole, um sie Inumori zu übergeben. "Ich hab' sie eingesteckt... zur Sicherheit..." "Gut so", meinte Inumori. "Geht's euch allen also gut?" Ayumi lächelte. "Ja." "Das stimmt nicht", meldete Al sich zu Wort. "Wieso, Al, ist dir was passiert?", wandte Ayumi sich an ihn. "Ich dachte-" "Mir ist nichts passiert." Inumori brauchte nicht mehr zu hören. Er trat sofort einen Schritt vor und ergriff Ayumis rechte Hand, um ihren Arm in seine Sichtweite zu ziehen. "Ich dachte es mir schon. Du hast deinen Arm wirklich unnatürlich nach hinten gehalten... Komm, wir fahren dich zu einem Arzt." "Oh, nicht doch, Direktor. Sie brauchen sich wirklich keine Umstände zu machen, danke. Mir geht's gut. Außerdem hab' ich selber Verbandszeug bei mir..." "Du wirst ja wohl wissen, dass Verbandszeug alleine nicht ausreicht." "Ach, passt schon..." "Jetzt sei doch vernünftig, Ayumi!", meinte auch Marple. "Okeydokey, da hat sie Recht, immerhin bist du verletzt!" "Ach was, ihr macht euch unnötig Sorgen!" "Der Schuss hat dich voll erwischt, das hab' ich doch gesehen!", stellte Holmes fest. "Ach, Unsinn. Er hat mich fast verfehlt..." "Natürlich. Das erklärt auch diese kleine Blutlache zu deinen Füßen, nicht wahr?" Al deutete auf den Boden. "Deshalb sagte ich fast. Aber es ist echt nichts Schlimmes." "Dann macht's dir ja nichts aus, wenn ich dich mit zu mir nehme und mich um deine Verletzung kümmere", schlug Inumori vor. "Wirklich, das ist nicht notwendig..." "Ich lass' da gar nicht mit mir diskutieren, Ayumi... Begleitet mich wer von euch?" Er wandte sich an die geheime Spezialtruppe. "Also, einer von uns muss auf jeden Fall mit dem Kommissar mit, zur Zeugenaussage...", stellte Holmes fest. "Das mach' dann ich." "Ich begleite dich!", sagte Marple sofort. "Okeydokey, ich auch!", meinte Kogoro. "Ich begleite Sie, Direktor..." "Okay. Harada, kannst du uns zu mir nach Hause fahren?" "Klar doch." So bestiegen alle den Wagen, den Verhafteten verfrachteten sie nach hinten, wie es grade eben passte. "Und was denkt ihr, wer die beiden letzten Personen sind?", fragte Honda. "Haben wir auch schon überlegt, aber wir wissen auch nicht so genau...", erwiderte Yugi. Da klingelte es an der Tür. Yugi öffnete und Mai stand vor ihm. "Yugi, du wirst nicht glauben, was mir passiert ist!" Sie drängte sich an ihm vorbei in sein Haus und begann zu erzählen: "Ich hab' heut so 'nen Brief gekriegt und..." "...du wurdest zu einem Turnier eingeladen", beendete Duke. "Ja, wir auch." "Ja, das hab ich schon erwartet, deshalb bin ich auch gleich hierher gefahren!" "Ähm...", meldete Anzu sich zu Wort. "Hallo, Mai!" "Oh! Hallo, Anzu! Hallo, Honda, Serenity, Yugi, Duke- huch, wer bist du denn?" "Hallo... ich heiße Yurino Hanako, ich bin jetzt in Yugis Klasse..." "Ach so, hi! Ich bin Mai, Mai Kujaku!" "Freut mich sehr, Mai!" Die wandte sich schon wieder ab. "Hallo, Joey." "Schön, dass du wieder da bist, Mai..." Hanako lächelte kurz, ließ sich dann aber nichts anmerken. "Hey, ihr Turteltäubchen!", machte Anzu sich schließlich bemerkbar. Joey und Mai wandten sich ihr zu. "Hä?" "Na also. Yugi, wann treffen wir uns denn dann und wo?" "In dem Brief steht, wir sollen morgen um 12 Uhr mittags an dem Brunnen in der Stadt sein." "Dann sehen wir uns da also. Ich muss wieder los. Kommst du mit, Hanako?", fragte Duke. "Ja", sagte die Angesprochene langsam, stand auf und folgte dem Jungen zur Tür. "Tschüß, ihr Beiden!", rief die Runde und die Beiden verabschiedeten sich noch schnell. Yugi brachte sie zur Tür. "Also bis morgen, Duke?" "Ja, bis morgen." "Kommst du auch mit, Hanako?" "Gerne, wenn ich darf..." "Also, von uns hat bestimmt keiner etwas dagegen einzuwenden", lächelte Yugi. "Gut, dann sehen wir uns ja morgen." Hanako lächelte zurück und verabschiedete sich. Duke ging langsam neben seiner Freundin her. "Was hast du, Duke?", fragte diese, die seinen Unmut spürte. "Du kannst auch Fragen stellen. Ich mache mir Sorgen um dich, Hanako..." "Ähm... warum?" "Hanako!" "Verzeih bitte, Duke..." Langsam senkte sie den Blick. "Aber du sollst dir doch bitte keine Sorgen machen..." Der Junge wandte sich ab. "Was soll ich denn tun?", fragte er mit gedämpfter Stimme. "Ich... bin ehrlich... ich... mag dich sehr, weißt du..." Hanako lächelte. "Ich mag dich auch sehr, Duke, aber das bedeutet doch noch nicht, dass du dir immer Sorgen um mich machen musst..." "Doch, eben wohl... Wenn ich jemanden sehr mag, liegt es mir am Herzen, dass dieser Person nichts passiert..." "Aber doch nicht bei mir! Bitte! Duke, nein! Ich möchte nicht von dir beschützt werden, ich kann selbst auf mich aufpassen!" Der Junge ergriff ihre Hand und sie zuckte zusammen. "Es kann doch nicht schaden, dir wenigstens Unterstützung dabei zu bieten." "Doch! Eben wohl... weil dir dabei etwas zustoßen könnte und... verdammt, das will ich nun mal nicht!" Duke zog sie an sich und hielt sie im Arm. "Aber...", widersprach sie zögernd. "I- in der Öffentlichkeit...?" "Als würde das nicht jeder tun. Reg' dich da doch nicht so auf, Hanako." Sie schwieg schließlich, und er lächelte. "Aber Duke...", begann sie vorsichtig wieder. "Ich bitte dich ernsthaft, tu das nie für mich..." "Das kann ich dir nicht versprechen, das weißt du. Eben weil..." "Ja, ich weiß..." Hanako seufzte tief. "Und ich kann dich verstehen, denn... ich würde das auch für dich tun, Duke." "Na ja, aber du würdest es ja für uns alle tun, oder nicht?" "Schon... ich habe gewisse Verpflichtungen, das ist schon richtig. Allerdings habe ich bei dir andere... Motive... weißt du..." Er lächelte und ließ sie langsam los. "Ich werde dich nach Hause bringen." "Aber-" "Ich werde dich nach Hause bringen", wiederholte er stur, lächelte aber weiter. Schließlich ließ sie sich breitschlagen, es war für ihn ja auch besser... "Okay." Sie lächelte ihn an. Nachdem sie sich von Satoshi verabschiedet hatte, hatte Ayako Daisuke und Riku noch so lange beobachtet, bis sie zusammen nach Hause gingen, dann ging auch sie selbst nach Hause, um sich fertig zu machen für die Feier der Zwillinge. Als sie dort ankam, erblickte sie gerade Satoshi, der offensichtlich nun keine Arbeit mehr zu verrichten hatte. Sie lächelte, als sie das feststellen konnte, denn sie wollte auch selbst nicht, dass der arme Junge so viel arbeiten musste. Er tat ihr Leid. Als er sich umdrehte, sah er sie und wartete. Sie lächelte ihn dankbar an und beeilte sich ein wenig. Als sie bei ihm angekommen war, sagte sie: "Arigato, Hiwatari-kun. Konnichi wa!" "Konnichi wa, Yumeno-san." Sein Blick zeugte nicht von Wärme, aber sie hatte das Gefühl, dass er sich dazu ein wenig zwingen musste. Gemeinsam klingelten sie an der Tür und der Butler der Haradas öffnete ihnen. "Ah, Konnichi wa", begrüßte er die beiden. "Tretet doch ein." "Arigato", bedankte sich Ayako, verneigte sich leicht und trat, von Satoshi gefolgt, ein. Riku und Risa kamen schon auf die Beiden zu. "Konnichi wa!", grüßten sie wie aus einem Munde. "Schön, dass ihr kommen konntet!" Ayako lächelte. "Danke für die Einladung. Hier, eure Geschenke!" Sie übergab Riku und Risa jeweils ein kleines Paket, das mit Geschenkpapier umwickelt war. Satoshi wartete geduldig, bis die Geburtstagskinder ihre Päckchen geöffnet und sich über die Armbänder gefreut hatten, bevor er seine Geschenke an die Beiden übergab. "Herzlichen Glückwunsch", sagte er, ließ jedoch von seiner kühlen Haltung nicht ab. "Vielen Dank", lächelten die Beiden gleichzeitig, als sie die Ohrringe, die er ihnen schenkte, auspackten. Ayako warf einen Blick auf die Ohrringe. Sie wirkten ziemlich teuer. ,Aber er kann es sich ja leisten...' Sie seufzte innerlich, lächelte aber weiter. Auch auf der Feier hielt sie sich an Hiwatari, der aus - in ihren Augen - unerfindlichen Gründen nichts dagegen zu haben schien. "Hiwatari-kun, du hast ihnen ziemlich teure Ohrringe geschenkt, nicht wahr?" "Na ja. Über Geld soll man nicht reden." "Natürlich. Verzeih. Ich war bloß neugierig, da es eher selten ist, wenn ein Junge einem Mädchen nur zum Geburtstag so etwas Teures schenkt, aber das geht mich ja auch nichts an, entschuldige bitte." "Nani. Aber du brauchst dahinter nicht mehr zu vermuten, ich wusste nur nichts Besseres zu schenken." Ayako bezweifelte, dass er etwas noch Besseres hätte finden können, verschwieg das aber lieber. Da sich Satoshi und sie aneinander hielten, weil Riku mit Daisuke und Risa mit den übrigen Gästen beschäftigt waren, beschloss Satoshi mit Ayako ein Gespräch anzufangen. "Wenn du also hier bist für ihn, beziehungsweise für die, die Hilfe brauchen, wie du sagst - was machst du dann hier? Denkst du, hier droht Gefahr?" "Nein. Aber ich habe die Erfahrung gemacht, dass mein Job leichter zu machen ist, wenn ich mich benehme wie ein normales Mädchen..." "Und deshalb gehst du auf den Geburtstag der Harada-Zwillinge?" "Ja. Ich empfand es als wichtig - vielleicht sicherer - mich mit den Beiden anzufreunden, um öfter und leichter bei ihnen - mit ihnen - sein zu können, sie zu beschützen. Ich will nicht, dass Niwa-kun oder vielleicht du diesen Part übernimmt." "Und weil du sie beschützen willst, musst du hier sein?" "Man muss mir ja glauben, dass ich sie mag. Ich meine, das tue ich wirklich, aber man könnte Verdacht schöpfen, käme ich nicht hierher." "So, so." Sie lächelte. "Verzeih bitte, das sind Dinge, die dich nicht interessieren sollten und auch wohl kaum interessieren werden..." "Nicht doch." Er behielt, trotz seiner augenscheinlichen Sorge um Ayako, die kühle Zurückweisung in seiner Stimme. Sie lächelte wieder. "Naamii!", schrie Ruffy schon von weitem. Die Navigatorin sah auf. "Ruffy, was ist- wo ist denn- Vivi!" Sie zuckte zusammen und rannte vom Schiff, um Vivi aus Ruffys schützenden Armen zu ziehen. "Chopper!", rief sie. "Vivi ist schwer verletzt!" "Ich komme!" Nach einer kurzen Pause rief der Elch noch: "Vivi?", kam aber schon angelaufen. Nachdem er Vivis Wunden kurz begutachtet hatte, befahl er Ruffy, sie auf ein Bett zu legen und folgte seinem Captain in dessen Zimmer, um sie dort zu verarzten. Natsuki streifte immer noch durch den Wald. Nervös werdend blickte sie um sich. Irgendjemand war hier, irgendjemand hatte Vivi angefallen, mit irgendjemandem hatte sie gekämpft. Aber mit wem? Wo? Und was machte die betreffende Person hier? Was machte Vivi hier? All diese Fragen gingen ihr durch den Kopf, aber sie vermochte nicht, sie zu beantworten, zumindest nicht mit ihrem bisherigen Wissen. Langsam machte sie sich auf den Rückweg, sie bezweifelte, hier noch jemanden zu finden. Am Schiff wieder angekommen, ging sie langsam in Vivis Zimmer, wo sie Nami und Chopper antraf. "Sie schläft", erläuterte die Navigatorin sofort, sprach nur leise. "Sag mal, woher kennst du Vivi? Ruffy meinte..." "Ich weiß Einiges über euch, ihr seid schließlich bekannt wie ein bunter Hund, da, wo ich herkomme..." "Aber dass Vivi bei uns war-" "Sie ist eine Prinzessin, das macht sie noch bekannter." "Ruffy hat gesagt, du hast sie geduzt und Vivi genannt." Natsuko schwieg vorerst. "Ich hab schon meine Gründe. Die tun aber nichts zur Sache. Wir müssen uns erst mal um Vivi kümmern, ich erklär's dir später. Chopper, geht's ihr gut?" "Von gut kann keine Rede sein. Aber ihr habt sie noch gerade rechtzeitig gefunden." "Das verdanken wir Ruffy. Er hat sie zuerst gehört..." "Er hat ziemlich gute Ohren", stellte Nami fest. "Allerdings." Nachdem die Drei Vivis Kabine verlassen hatten, weil es der Prinzessin augenscheinlich besser ging, obwohl sie immer noch schlief, begann Natsuki zu erklären. "Ich komme aus einer anderen Welt. Klingt bescheuert, aber es ist wahr... ich kam dort in einen Verein namens Anime Detectives, der mich darauf trainierte, Charaktere aus Welten, die dort, wo ich herkomme, Zeichentrickserien sind, zu beschützen. Deshalb bin ich hier, mein Chef meinte, dass es gefährlicher würde und wie es aussieht, hat es schon angefangen." "Vivi?", fragte Nami. Natsuki nickte. "Sie scheint Dinge zu wissen, von denen auch ich nichts Genaues weiß." Bedeutungsvoll sah sie zur Tür des Zimmers, in dem Vivi schlief. "Wir müssen jetzt gut auf sie aufpassen." "Klar doch." "Wir sind schließlich ihre Freunde!", fügte Ruffy grinsend hinzu. Natsuki lächelte bloß. So, hier is wieder Ende XD Freut euch aufs 5. Kap xD Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)