Anime Detectives III von abgemeldet (Nur verständlich, wenn man wenigstens AD I gelesen hat(besser II auch)) ================================================================================ Kapitel 5: Ich schwör es ist die letzte Überleitung XD ------------------------------------------------------ So, jetzt kommt endlich mal wieder ein Teil XD Hat ziemlich gedauert... ._.' Wollte auch eigentlich nicht nur schon wieder zwei Parts pro Anime/Manga online bringen, aber's ließ sich nicht vermeiden ^^; Und ich schwöre, im nächsten Teil gehts zur Sache ^^; Am Haus des Direktors stiegen Al, Ayumi und der Direktor selbst aus, nachdem Harada gebeten worden war, bloß auf Holmes und die Anderen aufzupassen. "Ja, was erwarten Sie denn von mir?!", versicherte dieser daraufhin. Inumori zwang Ayumi auf einen Stuhl und holte einen Erste-Hilfe-Kasten. Nachdem er ihre Wunde mit Jod ausgewaschen hatte, wobei sie kurz aufstöhnte, verband er sie fachmännisch. "Ich danke Ihnen, Direktor, aber das wäre wirklich nicht nötig gewesen..." "Al, bringst du bitte den Kasten weg?" "Ja. Und ich werd' auch fürs Erste nicht wiederkommen, schon klar." Er grinste und ging in die Küche. Ayumi versuchte lächelnd, ihre Blutzirkulation unter Kontrolle zu bekommen. "Was gibt es, Direktor?" "Ich möchte dich um etwas bitten." "Sicher, worum geht es?" "Zieh' hier ein." Ayumi erschrak und senkte sofort den Blick. "Ähm... ich weiß gar nicht, was ich sagen soll, das ist wirklich sehr nett, Direktor, aber-" "Schlag' das nicht aus, ich möchte dich, genauso wie Al, unter meine Fittiche nehmen. Aber auch nur unter der Bedingung, dass du weiterhin auf die Truppe aufpasst." "Das ist doch selbstverständlich, das möchte ich gar nicht infrage stellen... aber ich kann das wirklich nicht annehmen." Sie spürte, dass ihr Chef sie sprechen wollte. "Äh... Direktor... würden Sie mich wohl kurz entschuldigen? Mein Chef möchte mit mir sprechen... ich... bin gleich zurück." Sie stand auf, verneigte sich vor ihm und verschwand. Irritiert blickte Inumori auf den nun leeren Stuhl. Seufzend schüttelte er den Kopf. "Chef, was gibt's?" "Nimm es an." "Aber ich kann ihm doch nicht zur Last fallen, ich-" "Du ihm zur Last fallen? Du rettest seinen Jungs das Leben, er soll sich nicht beschweren! Und selbst wenn, kannst ihm ja anbieten, dass du die Hausarbeiten machst oder so...! Was weiß ich, aber ich möchte, dass du das annimmst, ihr habt es nicht verdient, so zu leben!" "Eben. Wir haben es nicht verdient. Wir alle. Ich möchte nicht als Einzige bevorzugt werden." "Sei doch froh, wenn du so ein Angebot kriegst! Alex, ich will nicht, dass du verhungerst!" "Das werde ich schon nicht. Ich kann mir ja auch noch einen Teilzeitjob suchen..." "Also, jetzt schlägt's aber Dreizehn! Alex!" "Tut mir Leid, Chef, dass ich dann daraufhin meinen Job vernachlässigen könnte, aber ich will mich bemühen, dass das nicht passiert, ich könnte ja auch nachts kellnern oder so oder-" "Halt den Mund, Alex!" Das Mädchen hielt inne. "Verzeihung, Chef." "Hör mir jetzt zu. Alex, du wirst nicht noch zusätzlich arbeiten, das hier ist schon ein Fulltimejob. Und schon gar nicht wirst du nachts kellnern, du solltest wenigstens noch schlafen dürfen! So bringst du dich um!" "Ach, Quatsch..." "Ich finde zwar, dass du ein guter AD bist, aber ich kann deine Einstellung nicht leiden! Nimm dich doch mal wichtiger!" Langsam setzte sich das Mädchen hin. Leise erwiderte sie: "Aber so wurden wir doch erzogen, in Anführungszeichen..." Sie nahm einen Seufzer wahr und hörte dann eine weibliche Stimme sprechen: "Ja, da hab ich vielleicht Mist gebaut..." Das grelle Licht verschwand und der Raum war vernünftig beleuchtet. Ayumi sah vor sich eine vielleicht 35-jährige Frau. "Sie sind doch nicht etwa...?" "Doch. Ich bin euer Chef." "Aber...!" Die Frau setzte sich neben Ayumi. "Ich wollte euch eine Perspektive geben. Wollte euch vor dem Waisenhaus bewahren, das euch doch so unglücklich machte. Ich wollte euch die Möglichkeit geben, eure größten Stars, in Anführungszeichen, zu treffen. Doch es wurde mir nicht gestattet, wenn ich mich nicht bereit erklärte, euch dazu zu verpflichten, sie auch zu beschützen. Also ließ ich mich darauf ein, ich weiß auch nicht, was mich da geritten hat... ich hab ja gar nicht überlegt, was das für euch bedeutet..." "Das bedeutet für uns ein ganz neues Leben, das bedeutet für uns Spaß und Freude, etwas, das Einige von uns schon abgeschrieben hatten, als sie ins Waisenhaus kamen! Nicht mehr und nicht weniger." "Es bedeutet für euch auch, Schmerzen zu erleiden für Menschen, die ihr doch kaum kennt. Das ist mehr, als ich eigentlich von euch verlangen sollte. Und jetzt wird alles noch schlimmer, weil alles teurer wird..." Die Frau seufzte. "Chef... äh... Chefin, machen Sie sich doch keine Vorwürfe. Ich möchte Sie ja mit nichts belasten, aber ich muss ihnen gestehen, dass ich doch arg bezweifle, dass ich jetzt noch am Leben wäre, wenn ich dort hätte bleiben müssen. Ich find es viel schöner so. Und ich bin Ihnen sehr dankbar, dass ich hier sein darf. Dafür bin ich auch bereit, einiges mehr zu erleiden." "Du willst mir also sagen, dass du gerne solche Schusswunden wie diese hier in Kauf nimmst und auch gerne dein Leben riskierst, solange du in einer solchen Welt leben darfst?" "Mich hat zwar immer an Anime und Manga gestört, dass die Freundschaft da so hoch geheiligt wird, aber es hat Vorteile für mich." "Dann nimm doch so ein Freundschaftsangebot an! Was stört dich denn daran? Ich mein, du stehst doch eh auf den Kerl! Ich kann nicht sagen, dass ich das gutheißen kann, aber es ist doch so." Ayumi errötete. "Ja... schon... aber es ist auch genau das. Ich will mich nicht ablenken lassen, Chef...in. Im Übrigen ist der Kerl doch um einiges älter als ich..." "Ja und? Und jetzt geh gefälligst und nimm das an! Du wirst dich schon zusammenreißen können!" "Okay... wie Sie wünschen, Chef...in... danke sehr." Sie lächelte die Frau an und verschwand wieder. "Vielleicht... ist es so viel besser...", murmelte die Chefin. "Entschuldigen Sie bitte, Direktor, dass Sie so lange warten mussten." Ayumi lächelte den Mann entschuldigend an. "Nicht doch. Schon in Ordnung. Ist alles klar?" "Ja. Und wenn ihr Angebot noch steht... ähm..." Sie senkte den Blick und ließ ihre Haare ihr Gesicht überdecken. "Dann würde ich es gerne annehmen, wenn es Ihnen keine Umstände macht..." "Sonst hätte ich dich wohl kaum darum gebeten. Es wird mir eine Ehre sein." Der Mann lächelte sie an. "Danke sehr!" Ayumi verbeugte sich tief vor ihm und sagte dann: "Und... ähm... ich würde selbstverständlich auch die Hausarbeiten hier verrichten... als Ersatz für Miete... wenn Ihnen das Recht wäre... oder von mir aus zahle ich auch Miete dazu, ganz wie Sie wünschen..." "Du sollst weder Hausarbeiten verrichten noch Miete zahlen, Ayumi. Ich möchte dich hier haben." "Danke vielmals!" Wieder verbeugte Ayumi sich tief. "Aber... ich möchte trotzdem gerne etwas dafür tun, hier wohnen zu dürfen." "Wenn du dich so darum reißt, tu dir keinen Zwang an und mach die Hausarbeiten. Aber ich zwinge dich zu nichts." "Vielen Dank..." Ein weiteres Mal verneigte sich das Mädchen. Inumori grinste. "Sei doch nicht so förmlich." "Verzeihung..." Der Mann schüttelte lächelnd den Kopf. "Setz' dich, ich hol dir Kaffee." "Nicht doch, i- ich mach' das schon..." "Setz' dich bitte!" Ayumi gehorchte schließlich. Der Mann seufzte nur noch einmal, musste aber trotzdem lächeln. Bei Hanako angekommen, umarmte das Mädchen Duke noch einmal, lächelte und wandte sich ab. "Duke... die Frage mag dir seltsam vorkommen, aber... möchtest du nicht hier übernachten? Ich weiß, das klingt komisch... nur, weil ich doch-" "Nein, tut mir Leid. Ich muss noch ein paar Sachen zusammensuchen und mich auf morgen vorbereiten." Sie senkte den Kopf leicht. "Aber wenn du dir dann in deiner Beschützerrolle besser vorkommst, kannst du bei mir übernachten." Er lächelte. Hanako wandte sich um, lächelte erfreut und fiel ihm um den Hals. "Vielen Dank... du verstehst mich echt gut..." Duke lächelte weiter. "Es freut mich, wenn du glücklich bist." "Danke, Duke. Vielen Dank. Ich packe schnell mein Zeug zusammen, kommst du eben mit hoch?" "Gerne." Er folgte ihr die Treppenstufen zu ihrer Wohnung hinauf und setzte sich auf einen Barhocker in der Kochnische, während Hanako ihre nötigsten Sachen zusammenräumte. Fünf Minuten später kam Hanako zurück, ihren Schlafanzug und diverse Kleinigkeiten unter den Arm geklemmt. "Ich nehm' dir was ab." "Nicht doch." Hanako zog es vor, ihre Sachen allein zu tragen, zumal eine Zigarettenschachtel dabei war. Garantiert würde sie während des Turniers ein, zwei Zigaretten mindestens, allermindestens, rauchen wollen, wie sie sich einschätzte. Sie verschloss die Tür hinter sich und folgte Duke die Treppen hinab. Bei dem Haus des Jungen angekommen, bot dieser ihr sofort die Wahl zwischen Couch und Bett an - genaugenommen bot er ihr an, im Bett zu schlafen, doch sie lehnte ab: "Ich schlafe lieber auf dem Sofa. Es ist immer noch dein Bett." "Es ist auch mein Sofa, denk dran", grinste er. "Aber auf dem schläfst du nachts nicht." "Woher weißt du das?" "Wozu hast du sonst ein Bett?" Die Beiden lachten und Duke akzeptierte ihre Wahl. Allerdings machte er sich daraufhin sein eigenes Bett auf dem zweiten Sofa fertig. "Wegen deines Beschützerinstinkts", grinste er. "Danke. Vielen, vielen Dank", lächelte sie. Ayako war nach der Geburtstagsfeier nicht nach Hause gegangen. Geduldig wartete sie vor dem Haus der Haradas, bis auch Daisuke gehen und sie sich auf den Weg machen dürfen würde. Als es zu regnen begann, wunderte sie sich, als jemand einen Schirm über ihren Kopf hielt. Sie sah auf und erblickte Satoshi. "Konban wa", grüßte sie ihn überrascht. "Was machst du noch hier?" "Mitschülerinnen von mir, die sich liebend gerne durchnässen lassen, mit Regenschirmen ärgern", erwiderte er trocken. Sie grinste. "Domo Arigato." "Ich bleibe dabei, dass ich dir etwas schulde, Yumeno-san." Sie schloss die Augen. "Hiwatari-kun, ich habe das wirklich gerne und freiwillig getan. Du schuldest mir rein gar nichts, sicher." Nachdenklich blickte Satoshi zu dem Haus der Haradas und neigte leicht den Kopf. "Vielleicht möchte ich auch jemand Anderem helfen." Langsam drückte er ihr den Schirm in die Hand. "Ich werde dann mal wieder gehen. Droht mir wieder Gefahr?" Sie überlegte kurz. "Nein... und wenn doch, komme ich und rette dich", grinste sie. "Aber- der Schirm...?" "Den kannst du mir morgen in der Schule wiedergeben." "In Ordnung. Domo Arigato, Hiwatari-kun." "Nani." Sie blickte ihm hinterher, als er sich mit einem eigenen Schirm auf den Weg zu seiner Wohnung machte. Das Mädchen verharrte an ihrem Platz noch länger, als der Regen dauerte. Daisuke ging etwa zwei Stunden, nachdem die Feier vorbei gewesen war, anderthalb Stunden nach Satoshis erneutem Auftauchen und eine halbe Stunde nach dem Ende des Regens. "Yumeno-san!", stellte er erstaunt fest. "Hast du die ganze Zeit hier auf mich gewartet?" "Natürlich. Das ist mein Job, nicht wahr?" "Vermutlich... Sag, erlaubt es dir dein Job denn, mich jetzt nach Hause zu begleiten?", fragte er lächelnd. "Genau genommen verlangt er es sogar." Sie lächelte zurück. "Den Schirm hattest du aber vorhin auf der Feier noch nicht, oder?" "Das ist dir aufgefallen? Nein. Hiwatari-kun kam vor etwa anderthalb Stunden vorbei und hat ihn mir gebracht." "Wie nett von ihm", stellte Daisuke anerkennend fest. "Allerdings." Sie lächelte. "Das war es." Als sie den Jungen zu Hause abgeliefert hatte, beeilte sie sich nach Hause, denn sie hatte ziemlich großen Hunger. Sie hätte auf der Feier gerne viel mehr gegessen, als sie gegessen hatte, aber sie wollte ihren Körper auf keinen Fall mit mehr Dingen verwöhnen, außerdem hätte sie dann aufdringlich gewirkt. An ihrer Wohnung angekommen, sah sie Satoshi vor der Tür stehen. "Nanu, was machst du denn hier, Hiwatari-kun?", fragte sie ihn überrascht, während sie noch die Treppen zu ihrer Tür hinaufging, wo er wartete. "Ich habe meinen Schlüssel in meiner Wohnung vergessen, als ich sie verlassen habe." Sie lächelte. "Das kann jedem einmal passieren. Aber besitzen deine Nachbarn keinen Schlüssel zu deiner Wohnung?" "Nein... nur eine weitere Person hat ihn..." Ihr Lächeln schwand. "Ach so. Möchtest du denn hier übernachten, Hiwatari-kun?" Er sah zur Seite. "Wenn es dir keine Umstände macht." "Nicht doch. Ich glaube, ich habe irgendwo zweites Bettzeug." Sie schloss schnell die Tür auf und warnte ihn noch vor: "Aber die Wohnung ist ziemlich klein und... äh... na ja, spärlich eingerichtet...", erklärte sie und lächelte verlegen, um ihn dann eintreten zu lassen. "Du musst gefroren haben", stellte sie fest, lief in ihr Schlafzimmer und brachte ihm eine Decke. "Oh- nein, gar nicht, aber danke", schaffte er es schließlich, kühl abzulehnen. "Wie du meinst." Lächelnd legte sie die Decke auf den Tisch, in der Hoffnung, er würde sie dennoch nehmen. "Tut mir Leid, die Heizung funktioniert nicht, also von daher wäre es sicher klüger, die Decke zu nehmen." Dass sie überhaupt keine Heizung besaß, verschwieg sie lieber. "Sowieso ist es bei mir im Moment alles ein wenig spärlich...", gab sie zu. "Die Getränke sind alle, und ich hab noch keine Neuen gekauft... deshalb kann ich dir leider nur Leitungswasser anbieten, verzeih bitte." "Ach, das macht nichts. Mir reicht es, ein Dach über dem Kopf zu haben." Satoshi lächelte, mühte sich aber, eine solche Mimik zu halten, die ihm genügend Abstand zu Ayako gewährte. Als Ayako zurückkehrte, hatte sie eine Wolldecke in der Hand, die sie über ihr kleines Sofa warf. Mit dem Kopf deutete sie auf das Zimmer, das sie soeben verlassen hatte. "Da kannst du übernachten", lächelte sie ihn an. Er seufzte. Er wollte nicht, dass sie ihm ihr Schlafzimmer überließ, aber er wusste, dass er daran nichts ändern können würde, da er im Moment wirklich in einer Stellung war, in der er Hilfe benötigte, und für solche Menschen war sie ja hier. "Du hast dich in Widersprüche verstrickt, Yumeno-san." "Ich weiß... du meinst die Geschichte mit meinem Vater, nicht wahr? Allerdings habe ich auch nie behauptet, dass er mich nach Japan begleitet hat, das habe ich von niemandem behauptet." "Das stimmt wohl. Aber trotzdem ist es für Jugendliche, gerade, wenn sie aus dem Westen kommen, eher ungewöhnlich, alleine zu leben." "Da hast du Recht, Hiwatari-kun. Und ich muss auch gestehen, dass deine Gedanken gerechtfertigt sind." Langsam ging sie zum Fenster und setzte sich auf das Fensterbrett, um hinauszusehen in ein verregnetes Tokyo. Hinter den Wolken ging die Sonne unter. Die Sonne geht nicht unter, sie geht woanders wieder auf. Ayako wusste nicht, warum ihr dieser Spruch jetzt durch den Kopf schoss, aber irgendwie stimmte es. In ihrem Leben war die Sonne schon oft untergegangen, aber es waren auch immer wieder schöne Zeiten gekommen. Jetzt war so eine. Sie freute sich, Satoshi hier zu haben. Irgendwie erinnerte er sie an ihn. Er war auch eher zurückhaltend gewesen, ein wenig abweisend, aber ihr hatte er sich geöffnet... nur ihr. "Äh... Yumeno-san?" "Oh. Verzeih, Hiwatari-kun, ich bin in letzter Zeit ein wenig durcheinander, tut mir Leid. Ich... sollte dir meinen letzten Satz wohl näher erklären, nicht?" "Oh nein. Ich bin grob über die Anime Detectives informiert und weiß daher, was du meinst." Ayako lächelte traurig aus dem Fenster. "Woher?", fragte sie nur. "Es gibt Menschen in dieser Welt, die nicht sehr begeistert von eurer Arbeit sind", erläuterte ihr Mitschüler langsam. Ayako presste die Lippen aufeinander. Jetzt hatte sie ihn unbewusst schon zum zweiten Mal auf seinen Vater gebracht. "Gomen", entschuldigte sie sich langsam. "Schon zwei Mal an diesem Tag..." "Schon in Ordnung." Er blickte sie an, lächelte aber nicht. Doch sein Blick strahlte etwas aus, das sie merken ließ, dass er ihr wirklich verzieh. Sie lächelte leicht. "Arigato, Hiwatari-kun." "Nani." Natsuki hatte Ruffy dazu beordert, vor Vivis Tür Wache zu halten, damit ihr nichts geschehen würde, und Nami dazu, jeden, der auf dem Schiff auftauchte, dort zu behalten. Währenddessen machte sie selbst sich auf den Weg über die Insel, um nacheinander alle Mitglieder der Strohhut-Bande abzuholen, damit diese nicht ungeahnt in Gefahr gerieten, hatte Natsuki selbst ihnen doch erklärt, dass diese Insel vollkommen unbewohnt war. Sie ahnten doch gar nichts von eventuellen Gefahren, die von Menschen ausgehen könnten. Der Anime Detective war besorgt. Sie beeilte sich, die Insel zu durchqueren, und warf ständig hastige Blicke nach links und rechts, um rechtzeitig ihre neuen Bekannten beschützen zu können. Sie war erleichtert, als sie Lysop erblicken konnte und sah, dass ihm nichts passiert war. Sofort rannte sie zu ihm. "Lysop, geh besser zum Schiff zurück", meinte sie an ihn gewandt. "Warum?" "Weil hier irgendwas vor sich geht. Ich weiß nicht was, aber es ist gefährlich. Ich bringe dich..." "Ach was, ich komm schon zurecht. Aber warum läufst du hier denn noch durch die Gegend?" "Na um euch einzusammeln", grinste Natsuki. "Komm, ich muss eh schauen, ob hier noch welche rumgeistern oder ob inzwischen wieder alle auf dem Schiff sind..." Zusammen mit Lysop lief sie schnell zurück. Auf dem Schiff hatte sich inzwischen auch Sanji eingefunden, Zorro jedoch fehlte immer noch. NicoRobin hatte das Schiff gar nicht verlassen, sie befand sich immer noch in ihrer Kabine. "Lysop, du bleibst hier und passt mit Sanji zusammen auf Vivi auf." "Vivi?", fragte er verwirrt. "Ja... sie liegt in der letzten freien Kabine, du weißt schon, die neben Nicos." Sie schickte Lysop schnell aufs Schiff und rief dann: "Ruffy!" Sofort kam ihr Kapitän grinsend angelaufen. "Was ist?" "Zorro fehlt noch, hilfst du mir suchen?" "Der kann doch selbst auf sich aufpassen, er ist doch Schwertkämpfer!" Ruffy lachte. "Aber wenn du unbedingt willst, komm ich natürlich mit!" Natsuki lächelte. "Danke." So lief sie mit Ruffy zurück in die Wildnis der Insel. "Hey, wenn wir uns verlieren und du Zorro findest oder jemand anderen, ruf mich, ja? Ich komm dann, so schnell es geht." "Klar!", lachte ihr Kapitän. Tatsächlich verloren sich die Beiden schnell aus den Augen. Natsuki durchquerte die Insel wieder mit scharfen Blicken zu allen Seiten und achtete auch gut auf den Boden, falls Zorro verletzt war. Um Hilfe rufen würde er garantiert nicht, das wusste sie. Er war zu stolz dazu, wie ihr klar war. Da hörte sie Ruffys lauten Ruf: "Naatsukiiii!" Sofort rannte sie los, wurde aber plötzlich aufgehalten. Jemand ergriff sie von hinten. "Hier geblieben", hörte sie eine männliche Stimme nah an ihrem Ohr. "Argh...", murmelte sie und versuchte, sich loszureißen, doch es gelang nicht. Der Mann packte fester zu. Langsam hob sie ihr linkes Bein und trat ihm dann mit aller Kraft auf den Fuß. Dafür erntete sie einen heftigen Schlag in ihr Gesicht. Ihr Kopf schnellte gegen seine linke Schulter. "Pass bloß auf...!", hörte sie. Natsuki rammte ihren Ellbogen in seinen Magen, traf genau seinen wunden Punkt. Der Griff löste sich und das Mädchen sprang vor. Dann schlug sie den Mann nieder. Wieder machte sie sich auf den Weg, rannte noch schneller. "Ruffy?", schrie sie. "Ich bin hier, Natsuki!" Sie lief immer schneller, bis sie schließlich bei ihrem Kapitän angekommen war. Dieser hatte den bewusstlosen Zorro bereits geschultert. "Lauf der Sonne entgegen, Ruffy, so kommst du zum Schiff. Lauf!" Der Junge gehorchte sofort. Natsuki folgte ihm schnell und versuchte, im Laufen Zorros Körper nach Verletzungen abzusuchen, um herauszufinden, ob es für ihn vielleicht sehr gefährlich war, doch dem schien nicht so zu sein. Da stellten sich vier Männer den Beiden in den Weg. Natsuki reagierte sofort, zog Zorro vorsichtig von Ruffys Schultern und legte ihn behutsam auf den Boden. Ruffy griff währenddessen schon die Männer an. "Gum-Gum-Kanone!" Doch sie konnten ausweichen. "Argh! Gum-Gum-Kalaschnikow!" Natsuki lief dann auf die Männer zu und versuchte, einen von ihnen niederzuschlagen, doch sie wurde zurückgestoßen und endete an einem Baum. Im ersten Moment bekam sie keine Luft, hustend versuchte sie zu atmen. Schließlich stand sie wieder auf und griff den einen Mann wieder an. Dieses Mal konnte sie ihn zu Boden strecken. In der Zeit hatte Ruffy es geschafft, die anderen drei Männer bewusstlos zu schlagen. "Alles klar, Natsuki?", fragte er, zwar grinsend, aber mit einem besorgten Unterton. "Klar", lächelte sie, half Ruffy, Zorro wieder zu schultern und rannte schließlich mit ihm zurück zur Flying Lamb. "Chooppeeer!", schrie der Kapitän schon von weitem. Der Elch kam ihm entgegen. "Zorro!", stieß er überrascht aus. "Ruffy, bring ihn sofort in seine Kabine, ich komme gleich!" "Mach ich!" Ruffy lachte. Natsuki betrat nach ihrem Kapitän das Schiff. Chopper fragte sie: "Ist es schlimm?" "Sieht nicht so aus. Er ist zwar bewusstlos, aber ich konnte keine äußeren Verletzungen feststellen. Wie geht es Vivi?" "Ah, okay. Vivi geht's gut. Sie schläft zwar immer noch, aber es geht ihr ansonsten ganz gut." Natsuki lächelte. "Schön." Als Chopper wieder herunterkam, entdeckte er allerdings, dass Natsuki sich kleine Schrammen an ihrem eigenen Körper verbunden hatte. "Ist dir etwas Ärgeres passiert?", wollte er von ihr wissen. "Wie? Ach so... nein, es ging für mich ganz glimpflich aus." Sie lächelte. ,Leider... ich hätte ihn besser beschützen müssen...' "Das ist gut..." Er lächelte zurück. Inumori hatte Ayumi geholfen, ihre - wenigen - Sachen von ihrer Wohnung in sein Haus hinüberzubringen. Auch Harada und die geheime Spezialtruppe waren ihr dabei behilflich gewesen. "Ich danke Ihnen noch einmal, Direktor, dass ich bei Ihnen wohnen darf." "Das wird wohl das Beste für dich sein." Er neigte den Kopf leicht. "Deine Wohnung vermittelte nicht den Eindruck, als könne man sich darin wohl fühlen." "Diesen Eindruck soll sie auch nicht vermitteln, ich muss ja bloß dort wohnen." "Ich bitte dich, du musst gefroren haben..." "Oh nein, nein." Ayumi lächelte. "Ich bin gut zurechtgekommen." "Das mag ja sein, aber ich denke doch, dass du es hier besser haben wirst." "Vielleicht. Ich war eigentlich nie wirklich unzufrieden, aber darüber möchte ich gar nicht mit Ihnen diskutieren, das ist nicht nötig." Die Beiden standen in der Küche. Ein Tag war bereits vergangen, sie hatte schon ihre erste Nacht hier verbracht. Es war Wochenende und Ayumi bereitete das Frühstück für den Direktor, Al und sich selbst vor, wobei Al noch schlief. Während Ayumi neben dem Fenster bei einem Schrank stand, um dort drei Teller herauszuholen, bemerkte sie aus den Augenwinkeln, dass sich jemand dem Haus näherte, doch da das nicht ungewöhnlich war, maß sie dem keinerlei Wichtigkeit bei. Das bereute sie sofort, als sie einen Schuss vernahm und keine Sekunde später ihr linker Oberarm aufplatzte und zu bluten begann. Die Kugel hatte sie gestreift. "Runter!", rief sie sofort aus, sprang zurück und stieß den Direktor von dem Stuhl, auf dem er gesessen hatte. In dem Moment kam Al die Treppe hinunter. Sofort stand Ayumi auf und schubste Al in eine sichere Ecke. "Dein Arm", brachte der nur hervor und deutete erschrocken auf Ayumis Wunde. "Nicht so wichtig. Warte hier", verlangte der Anime Detective knapp. Dann rannte sie zurück in die Küche und kniete sich zu Inumori runter. "Alles in Ordnung mit Ihnen?", fragte sie besorgt. Der Mann nickte nur und wollte aufstehen, doch Ayumi drückte ihn zurück. "Bleiben Sie bloß unten. Sagen Sie, haben sie eine Waffe?" Sie wusste, dass der Angreifer auf die Haustür zuging. "Ja... sie ist aber oben. Allerdings habe ich hier noch eine, sie müsste in einer der Küchenschubladen liegen." "Danke." Ayumi lächelte ihn an, bat ihn, bloß unter dem Tisch zu bleiben und durchsuchte schnell die Schubladen. Bald hatte sie die Pistole gefunden und lief mit selbiger in der Hand in den Flur. "Ayumi!", zischte der Direktor. "Das ist Irrsinn!" "Ja. Aber dieser Irrsinn ist mein Job." Ayumi grinste ihn selbstsicher an und entsicherte die Waffe, nachdem sie sich vergewissert hatte, dass sie geladen war. Die Haustür wurde aufgebrochen und sofort ein Schuss in den Raum abgefeuert. Ayumi wich aus und schoss zurück, traf jedoch ebenfalls nicht. Sie kniff ein Auge zusammen, ihre Verletzung schmerzte, doch sie bemühte sich, sich nichts anmerken zu lassen. Wieder ging ein Schuss los, wieder konnte Ayumi ausweichen, doch dafür traf die Kugel den Spiegel hinter ihr, welcher daraufhin zersplitterte. Ein paar Glassplitter trafen sie und schnitten ihre Haut auf, doch es schmerzte kaum. Sie schoss wieder zurück und traf dieses Mal auch, wie sie an dem lauten "Verdammt" feststellte, das ihr Gegner von sich gegeben hatte. Die Tür öffnete sich schließlich und ihr Gegner gab sich zu erkennen. Sofort schoss sie wieder, doch der Mann wich aus. Auch ihr nächster Schuss verfehlte ihn, dann ging er zum Gegenangriff über und schoss drei Kugeln auf sie ab. Eine traf sie am Bein. ,Argh...' Sie kniff ein Auge zusammen, versuchte aber, ruhig zu bleiben. Sie hatte noch eine Kugel, und der Mann würde gleich wieder fliehen. Ihre letzte Kugel traf den Mann im Bauchbereich, er sank stöhnend und Blut hustend zusammen. Ayumi suchte hinter sich irgendetwas, auf das sie sich stützen konnte, fand jedoch nichts, sodass sie ein paar Schritte zur Seite ging und sich keuchend an die Wand lehnte. Inumori war der Erste, der in den Flur gerannt kam, als der Kugelhagel eingestellt worden war. Ayumi lächelte, als sie ihn erblickte. "Ich glaube, ich habe es geschafft, aber bleiben Sie lieber vorsichtig, ich habe nämlich leider all Ihre Kugeln verschossen." "Allerdings hat er auch keine mehr, ich habe mitgezählt", meldete sich Al zu Wort. Ayumi nickte mit dem Kopf in Richtung Küche. "Bleib weg, Al", verlangte sie von ihm. Der Junge verneinte. "Ich bleib hier." "Los, Al, ruf Harada an", befahl Inumori und schickte den Blonden so aus dem Flur. Der Angesprochene seufzte, gehorchte aber. Daraufhin wandte Inumori sich Ayumi zu. "Das sieht schlimm aus, Ayumi..." "Meinen Sie den Spiegel? Ja, das tut mir Leid, ich werd ihn-" "Ayumi!", rief der Mann mit einem zornigen Unterton aus. Das Mädchen zuckte zusammen. "Meine Wunden sind nicht schlimm, ich war schon ärger verletzt", meinte sie dann. "Doch, das sind sie. Sieht man ja an den Blutflecken hier." Erschrocken blickte sie zu Boden. "Argh... das wird im Wohnzimmer bei dem Teppichboden schwer sein, herauszukriegen, tut mir Leid... aber hier ist ja Parkett und in der Küche sind Fliesen, da geht es noch... verzeihen Sie bitte, Direktor..." Der Mann seufzte. "Darum geht es doch gar nicht und das weißt du auch!" "Aber es ist doch wirklich nicht-" Ayumi unterbrach sich und stieß den Mann aus dem Flur, bevor sie auf ihren Angreifer zurannte, um ihn wieder zu Boden zu schleudern. Es misslang, sie wurde zurückgestoßen. Gerade, als sie aufstand, lief der Direktor an ihr vorbei, um den Mann persönlich bewusstlos zu schlagen. "Direktor, das hätten Sie nicht tun sollen. Das ist meine Aufgabe." "Dazu wärest du doch gar nicht in der Lage gewesen, bei deinen Verletzungen!" "Oh, das ist nicht schlimm. Ich bin geübt darin, mich von so etwas nicht aus der Ruhe bringen zu lassen." Sie lächelte. Da bemerkte sie, wie er seine Hand anspannte. Erschrocken zuckte sie zusammen und kniff die Augen zu. Diese Haltung kannte sie nur zu gut... Verwirrt wagte sie es wieder, ein Auge zu öffnen, als ihr bewusst wurde, dass sie nicht geschlagen wurde. ,Alex, das ist nicht dein Vater!', rief sie sich ins Gedächtnis. ,Hier wirst du nicht geschlagen von Menschen, von denen du eigentlich Liebe erwartest.' Als ihr das klar wurde, schaffte sie es, ein müdes Lächeln aufzusetzen. "Ich werde meine Wunden verbinden, Direktor. Ich möchte Ihnen das Haus nicht gern noch mehr verdrecken." Als Antwort erhielt sie nur einen Seufzer. Entschuldigend lächelnd verließ sie den Flur und holte den Verbandskasten. In der Küche stützte sie sich kurz auf die Arbeitsplatte unter den Hängeschränken und atmete tief durch. Das Laufen fiel ihr schwer und nun war auch ihr linker Arm fürs Erste out of order. Keuchend setzte sie sich auf einen Stuhl, nachdem sie den Verbandskasten auf den Tisch gestellt hatte, und verband schwer atmend ihre Wunden. Sie hatte wohl ziemlich viel Blut verloren... ,Na ja, das ist auch wohl nicht zu übersehen.' Gequält lächelte sie und stand langsam auf. Ihr wurde schwindlig, in letzter Sekunde konnte sie sich auf den Tisch stützen, bevor ihr schwarz vor Augen wurde. ,Niedriger Blutdruck... verdammt...' "Du solltest ins Krankenhaus", hörte sie Als Stimme. "Du hast viel Blut verloren." "Oh nein, nein, das ist nicht so dramatisch." Sie lächelte, konnte ihre Augen aber noch nicht wieder öffnen. Erst langsam schaffte sie es wieder und ging dann, nachdem sie den Verbandskasten weggeräumt hatte, wieder in den Flur zurück. Als Hanako und Duke am nächsten Morgen aufstanden, wurde es auch bald Zeit. Sie machten sich schnell fertig, Hanako packte heimlich ihre Zigaretten ein und dann liefen sie nach einem schnellen Frühstück zum Brunnen auf dem Marktplatz. Yugi und die Anderen - auch Mai - warteten schon, Honda meinte: "Kommt ihr auch noch?!" "Entschuldigt die Verspätung, ich hab ziemlich getrödelt!" Hanako grinste verlegen und erntete dafür einen leichten Rippenstoß von Duke. In dem Moment, als es von der Kirche her 12 Uhr schlug, flog ein großes Luftschiff über den Marktplatz, Strickleitern senkten sich und die Jugendlichen und Yugis Großvater kletterten schnell hinauf, Hanako als Letzte. Doch keine Minute später erreichten Seto und Mokuba Kaiba den Marktplatz und sprangen auf die letzte Leiter, als diese gerade wieder gen Himmel verschwinden wollte. Im Luftschiff, als sie sich gegenseitig hinaufgeholfen hatten, fragte Anzu: "Wo ist denn jetzt unser Gastgeber? Und wo die weitere Person?" Kühl meinte Kaiba: "Er wird dort warten, wo unser Turnier beginnen wird. Und dieser Andere auch." Hanako nickte langsam. ,Das denke ich auch... wieso sollte sich der Gastgeber jetzt schon hier blicken lassen? Und die andere Person...na ja, lassen wir uns überraschen.' Duke legte langsam seine Hand auf ihre Schulter und sie sah zu ihm auf, indem sie ihren Kopf seitlich in den Nacken legte. Ein beunruhigter Blick in ihrem Gesicht zeigte ihm, dass sie besorgt um ihn war. Er lächelte sie sanft an, um ihr zu beweisen, dass es ihm gut ging. Hanako lächelte kurz zurück, um sich dann wieder ihrer Clique zuzuwenden. Joey und Mai stellten Vermutungen an, wer wohl ihr unbekannter Gastgeber sein würde, Honda unterhielt sich mit Serenity und Anzu und Yugi sprachen miteinander. Auch die Kaiba-Brüder unterhielten sich mehr oder weniger, Seto schien abgelenkt zu sein, vermutlich grübelte er über sein Deck. Lächelnd drehte sich Hanako zu Duke um. Hier schien keine Gefahr zu sein. Langsam setzte sie sich auf ein Sofa, Duke folgte ihr und setzte sich neben sie. "Wieso hast du die Schuld auf dich genommen?", fragte er leise. "Warum denn nicht? Und überhaupt, wir können da doch nicht von Schuld sprechen - wir waren ein wenig spät dran, ja und? Das hat doch niemandem was ausgemacht." Sie lächelte. "Aber du musst doch trotzdem nicht das, was du nicht Schuld nennen willst, auf dich nehmen. Wir haben doch beide getrödelt." "Ach, komm, das war doch sowieso nicht wichtig." Wieder lächelte sie. Duke blickte sie nachdenklich an. "Was ist?", fragte sie irritiert. "Ich denke nur... ich staune, dass du es schaffst... zu lächeln...", erläuterte der Junge langsam. Hanako lächelte kurz. "Ich wurde viele Jahre darauf trainiert", entgegnete sie schließlich grinsend. "Willst du also gar nicht lächeln?" "Das kann man so auch nicht sagen. Im Moment geht es mir sehr gut." "Aber es geht dir oft auch schlecht, und du lächelst trotzdem." "Ja...", erwiderte Hanako und wich seinem Blick aus. "Warum?" "Weil ich nicht hier bin, um euch mit meinen Sorgen zuzutexten." Das Mädchen grinste. "Aber das tut auch gar nichts zur Sache. Willst du dich nicht lieber auf das Turnier vorbereiten?" "Ach was, das schaff' ich schon!", antwortete er und lachte. "Meine Güte, bist du großkotzig", schmunzelte Hanako. "Wir können ja ein kleines Übungsduell veranstalten, hm?" "Bitte... von mir aus." Obwohl Hanako ihr Bestes gab, schlug Duke sie, wenn auch nur knapp. (Ich kenn sein Deck doch nich... T-T xD) "Siehst du", meinte Duke und setzte ein überhebliches Grinsen auf. "Ich bin ja auch kein Gegner für dich... das wissen wir ja beide. Sei bloß vorsichtig bei deinen Duellen nachher, denn sie werden nicht leicht." "Ich weiß, ich weiß!" Duke grinste wieder. "Dann heul dich aber nicht bei mir aus, wenn du rausfliegst...", meinte Hanako nur und schloss ihre Augen auf eine solche Art und Weise, dass sie quergelegten Halbmonden glichen, um ihn daraufhin mit diesem Blick genervt anzusehen. (etwa: -.-) "Ja, ja, schon gut!", lachte Duke. In dem Moment verkündete eine Computerstimme, dass sie zur Landung ansetzen würden und nur wenig später beschwor Seto Kaiba einen Streit mit Joey herauf, indem er dem Blonden versicherte: "Wheeler, du hast keine Chance gegen mich, ich schlage dich doch locker!" "Das werden wir ja noch sehen, Kaiba!" "Und... möchtest du etwas essen, Hiwatari-kun?", fragte Ayako und ging geschäftig in die Küche. Der Angesprochene folgte ihr, verneinte aber. "So viel hast du aber auf der Feier nicht gegessen..." Sie warf ihm einen beunruhigten Blick zu. "Ich meine, ich könnte dir eh nichts Großartiges anbieten, bis auf ein paar Nudeln." Sie lächelte verlegen. "Aber das ist besser als nichts... ich koche sie dir einfach mal." Der Junge senkte den Blick. "Warte." Ayako zuckte leicht zusammen und wandte sich um. "Was ist denn?", fragte sie lächelnd. "Das Essen... solltest du dir besser für dich aufsparen..." Satoshi drehte sich um, um Ayako nicht ansehen zu müssen. Diese Situation war ihm unangenehm. "Ich habe Geld dabei. Ich werde uns Pizza oder so etwas bestellen..." Ayako lächelte traurig. "Ich kann dir schlecht verbieten, etwas zu bestellen. Aber bitte bestelle nichts für mich mit." "Warum nicht?" "Ich habe ja hier etwas zu Essen und-" Der Junge seufzte, was sie sich unterbrechen ließ. Er drehte sich wieder langsam zu ihr um und sah sie an. "Ich sehe, wie es um deine finanziellen Mittel bestellt ist und ich möchte nicht, dass du Hunger leiden musst. Du wirst sicher noch länger hier in dieser Welt bleiben und ich glaube nicht, dass es dir leicht fallen würde, damit auszukommen. Ich würde dir auch ohne weiteres anbieten, bei mir zu wohnen, aber ich möchte dich ungern da mit hineinziehen." "Das alles ist sehr gütig von dir, Hiwatari-kun und es bedeutet mir viel, dass du derart besorgt um mich bist." "Ich bin mir sicher, ich schulde dir etwas." Ayako verdrehte kurz die Augen. "Wieso kannst du nicht akzeptieren, dass dem nicht so ist?" Sie lächelte schief. "Ich wollte dir wirklich helfen und ich erwarte keinerlei Gegenleistung von dir. Deshalb kann ich auch unter keinen Umständen von dir verlangen, mir etwas zu bestellen, geschweige denn, mich bei dir einziehen zu lassen." "Yumeno-san, es ist nun einmal so, dass du mir das Leben gerettet hast. Diesen Umstand kannst du nicht unter den Teppich kehren. Und ich schätze, in einer Weise bin ich dir dafür dankbar. Aber selbst, wenn dem nicht so wäre, würde ich mich verpflichtet sehen, dir das zurückzuzahlen." Ayako ließ Satoshi auf dem Sofa Platz nehmen, legte ihm die Decke um und setzte sich neben ihn. "Hiwatari-kun, hör mir zu", sagte sie langsam. "Zwei Dinge, die du für mich getan hast und tust, reichen mir vollkommen als Dank. Zum einen die Tatsache, dass du mich nicht angezeigt hast, als du wusstest, dass ich Dark geholfen habe. Und zum anderen danke ich dir dafür, dass du mir derartiges Vertrauen entgegenbringst, dass du hierher gekommen bist, anstatt zu Niwa-kun oder jemand Anderem." "Nun ja, da du ja hier bist für die, die Hilfe brauchen, dachte ich mir, sei es vielleicht angebracht, hierher zu kommen." Ayako lächelte. "Trotzdem danke ich dir sehr für dein Vertrauen. Und durch diese zwei Dinge schuldest du mir garantiert nichts. Und..." Ihr Blick wandelte sich, beunruhigt blickte sie Satoshi nun an. "Was deinen Satz gerade angeht... du solltest dein Leben nicht so unwichtig machen. Ich meine, mir ist klar, warum du das tust, aber trotzdem, Hiwatari-kun. Du solltest froh sein, leben zu können, denn so schlecht ist diese Welt auch nicht. Und auch für dich wird es noch besser kommen." Sie lächelte langsam. "Ich weiß, du hattest es nicht leicht. Aber es wird besser werden, das verspreche ich dir." Satoshi schwieg kurz. Dann fragte er: "Warum redest du so mit mir?" "Ich möchte nicht, dass du einen Fehler machst und dann etwas Schönes verpasst, was in deinem Leben passieren könnte." "Könnte...", murmelte der Junge. Ayako lächelte kurz. "Ich habe mich wohl ungeschickt ausgedrückt. Sei versichert, Hiwatari-kun, dass in deinem Leben etwas Schönes passieren wird. Es wird vielleicht ein wenig dauern, ja. Vielleicht musst du viele Jahre warten. Aber vielleicht geschieht es schon morgen. Und diese Chance solltest du nicht verpassen." "Das sind weise Worte für eine Vierzehnjährige." "Vermutlich", erwiderte Ayako nur. "Allerdings hast du auch schon viele weise Worte gesprochen, finde ich." Sie lächelte. Satoshi stand auf und ging zum Fenster. "Und... kann ich auf solch weise Worte vertrauen?" "Ja." Ayako lächelte. "Das kannst du." "Arigato..." "Nani." Zorro ging es recht bald besser und auch Vivis Genesung dauerte nicht mehr allzu lange. Jedoch konnten beide keine Angaben machen, was genau geschehen war. Aber trotzdem erfuhr die Bande von Vivi, was sie eigentlich auf dieser Insel machte... "Mein Vater hat gehört, dass verdammt brutale Piraten... na ja, ob es wirklich Piraten sind, darüber lässt sich streiten... jedenfalls sollen sie sich hier auf dieser Insel aufhalten. Und ich wollte und sollte halt mal nach dem Rechten sehen... und war wohl unvorsichtig." Sie lächelte kurz. Natsuki hielt sich währenddessen auf Deck auf, um darauf zu achten, was auf der Insel los war. Der Rest der Bande aber war um Vivi herum in deren Zimmer versammelt. Sie beobachtete eine Person, die durch den Wald schlich. Aber Natsuki schätzte, dass diese Person sich ihrer Blicke bewusst war. Vermutlich würde sie gleich von hinten angegriffen werden oder so... Sie blieb leise, um jeden eventuellen Angreifer hören zu können, und schloss die Augen halb, um solche Personen spüren zu können. Von hinten kam ein Schlag auf sie zu, elegant wich sie aus, erschrak jedoch, als sie daraufhin von einem Hünen gepackt wurde. ,Verdammt! Das hätte ich ahnen müssen!' Der Mann, der sie gerade hatte angreifen wollen, kam auf sie zu und nahm ihr Kinn in seine rechte Hand. Seine Hände immer mehr zusammenpressend, fragte er sie: "Wo ist die Prinzessin von Alabasta?" Natsuki kniff ein Auge zu und machte einen verneinenden Ton. Sprechen konnte sie nicht, da ihr Gesicht derart zusammengepresst wurde, und fähig, den Kopf zu schütteln, war sie ebenfalls nicht. Aber sie stellte fest, dass ihre Beine frei waren, stützte sich deshalb in die Arme des Mannes, der sie festhielt, hob ihre Beine an und trat dem Mann vor ihr in den Magen, sodass er sie losließ und hustend einen Schritt zurückging. Allerdings erntete Natsuki trotzdem ein paar Schläge, da der Mann hinter ihr seinen Kumpel rächen wollte. Sie spürte, dass Blut aus ihrem Mundwinkel rann, ließ sich davon jedoch nicht aus der Ruhe bringen. Sie stützte sich wieder in die Arme des Mannes und versuchte dieses Mal, durch ein paar Verrenkungen ihm ins Gesicht zu treten. Doch als sie sich gerade so gedreht hatte, dass ihre Füße höher waren als ihr Kopf, ließ er sie los und sie fiel aufs Deck. Sie hatte das Gefühl, ihr Gehirn würde durch ihren Kopf geschleudert. Gerade, als sie aufstehen wollte, trat der Mann ihr mit einem Fuß in den Magen und presste darauf. Natsuki kniff die Augen zusammen und versuchte gleichzeitig, den Fuß mit ihren Händen wegzudrücken, doch der Mann war zu stark. Das ausnutzend, kniete er sich nieder, drückte das Mädchen weiter zu Boden und schlug ihr dann noch einmal mit aller Kraft ins Gesicht. "Wo ist sie?" "Tötet mich, aber ihr werdet es nicht erfahren", versicherte Natsuki ihm mit leiser, aber angespannter Stimme. Für diesen Satz erntete sie einen weiteren Schlag ins Gesicht. Ihr Kopf schnellte zur Seite und stieß wieder gegen den Boden. Der Anime Detective kniff die Augen zusammen. Sie spürte warmes Blut an ihrer Schläfe. ,Argh... verdammt. Das ist mir doch seit Jahren nicht passiert!' Natsuki versuchte gegen den Mann anzukämpfen um aufzustehen, doch er war stärker als sie. Und als auch noch der zweite Mann, den sie gerade getreten hatte, hinzukam, um sie zu Boden zu drücken, hatte sie keine Chance. "Du hast noch eine Möglichkeit, es uns zu sagen! Ansonsten töten wir dich einfach und durchsuchen das Schiff." "Was wollt ihr von ihr?", wollte der Anime Detective keuchend wissen. "Sag es oder stirb!" "Meine Lippen sind versiegelt..." Natsuki scheute nicht vor diesem Satz, obwohl sie wusste, dass sie damit ihr Todesurteil unterschrieben hatte. "Naatsukiiii!", hörte sie plötzlich Ruffy rufen. ,Shit. Jetzt muss ich mich auch schon von ihm retten lassen...' Natsuki seufzte innerlich, doch ihr war klar, dass es anders nicht möglich war, zumal Ruffy sich von diesem Vorhaben nicht abhalten lassen würde. Sie wartete so lange ruhig auf dem Boden, bis er ihre Angreifer vertrieben hatte. Erst dann versuchte sie sich vorsichtig aufzusetzen, während Ruffy Chopper rief und dann zu ihr trat. "Hey, Natsuki, wieso haste denn nichts gesagt?", wollte er wissen. "Sie haben Vivi gesucht...", keuchte das Mädchen. "Ich wollte nicht... dass sie sie finden..." Sie hielt sich den Kopf. Zusammen mit Chopper kam die ganze Bande herunter. "Was ist passiert?", fragten Nami und Vivi gleichzeitig, während der Elch bereits zu Natsuki gerannt war, um sie zu untersuchen. "Ich wurde von zwei Männern angegriffen", erklärte der Anime Detective langsam. "Ruffy hat sie vertrieben." "Was wollten die denn?", war Vivis Frage. "Dich..." Die Prinzessin schrak zusammen. Natsuki keuchte tiefer. Ihre Kopfverletzung machte ihr wirklich ziemlich zu schaffen. ,Verdammt...' Sie merkte, wie Chopper sich um ihre Wunden kümmerte. Schließlich trat der Elch vor Natsuki und blickte sie an. "Du brauchst Ruhe", stellte er fest. "Unsinn." Das Mädchen lächelte gezwungen und verkrampfte die Hände auf dem Boden. "Mir geht's gut." "Ruffy, trag sie in ihre Kabine", verlangte Chopper. "Natsuki, du ruhst dich aus." "Nein... ist schon gut." Sie lächelte weiter und versuchte aufzustehen, als jemand Druck auf ihre Schultern ausübte, sodass sie zurücksackte und kurz ein Auge zusammenkniff. "Nami", sagte sie langsam, ohne sich umzudrehen. "Lass gut sein. Mir geht es gut." "So sei doch...", begann Chopper, unterbrach sich aber selbst. Er wusste, dass er sie nicht umstimmen konnte. "Dann steh auf", verlangte er. Natsuki gehorchte. Obwohl sie viel Blut verloren hatte, schaffte sie es, sich hinzustellen. Keuchend grinste sie: "Sag ich doch. Mir geht's gut." "Darüber lässt sich streiten." Vivis Stimme klang besorgt. "Macht euch doch keine Sorgen." Die Verletzte lächelte. "Es geht schon... wirklich." Und wieder Ende XD Ich versuch ma mich dieses Mal zu beeilen ^^; Ok, ich schaff es eh nicht, aber egal xD I'll try^^" Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)