The legend of the last unicorn von abgemeldet (alles nur eine Legende?) ================================================================================ Kapitel 1: Eine Entscheidung ---------------------------- THE LEGEND OF THE LAST UNICORN Da stand es nun... Es war noch sehr wackelig auf den Beinen, aber es stand. Schwach und zerbrechlich sahen seine schönen Beine aus. Aber es war noch zu schwach. Es hatte gerade im Schein des Vollmondes erst das Licht der Welt erblickt. Nun stand es zwischen den anderen, die es neugierig beschnupperten und begutachteten und in ihren Schatten nahmen, im Mondesscheine auf dem kleinen Hügel, auf dem auch seine Mutter das Licht der Welt erblickt hatte. Wie alle Einhörner vor ihm. Seine Tanten und Onkels und auch seine Geschwister. Alle wurden im Schein des Vollmondes geboren. „Ist es nicht schön, Schmedrig?“ „Ja, da hast du Recht, Liebes.“ Sie lächelte und lehnte sich an ihren Zauberer an. „Das erinnert mich an das Gefühl, als du damals Robin Hood und Marian und die ganze Gruppe herbei gezaubert hattest.“ „Das war nur eine Sinnestäuschung.“ „Aber als du unserem lieben Einhorn zurück in ein Einhorn verwandelt hattest, das war Zauber.“ „Ja, das war einer. Die Magie hat mir sehr geholfen.“ „Schmedrig, aber die Magie das bist doch...“ „Es ist schön euch hier zu sehen.“, sprach plötzlich eine himmlische Stimme die beiden an. „Oh, Prinzessin.“, sagte die junge Frau und fiel dem weißen Wesen um den Hals. „Du siehst gut aus...“ Sie drückte ihren Kopf in die weiche, seidige Mähne des Tieres und Tränen rannen ihr aus den Augen. „Ich habe dich schon so lange nicht mehr gesehen. Verzeih, dass ich dich nun mit meinen Tränen bekleckere.“ „Das macht doch nichts. Schmedrig, wie geht es dir?“, fragte die liebliche Stimme des Einhornes. „Danke und dir?“ Das Einhorn hob seinen Kopf und schaute zu der Herde. „Meine Nichte ist so eben geboren. Sie scheint stark zu sein. Ich war damals noch nicht so schnell bereit um auf den Beinen zu stehen. Aber es ist schön, dass sie geboren ist.“ „Das heißt euch geht es langsam wieder besser?“, fragte Schmedrig. Das Einhorn senkte den Kopf. „Ich vermisse das Leben als Amalia nicht... Aber ich bereue, dass ich den Prinzen nicht glücklich machen konnte.“ „Aber Prinzessin, dass waren nur die Gefühle einer Frau... Ihr seid doch ein Einhorn.“ „Und meinst du nicht, dass wir nicht auch solche Gefühle haben können.“ „Gewiss, Einhorn, gewiss. Aber ich habe es Schmedrig immer noch nicht verziehen, dass er dich damals in den Körper eines Menschen steckte.“ „Aber ich habe ihn verziehen. Er hat mich in das nahe liegenste verwandelt. Du solltest ihm auch verzeihen.“ „Oh, nein...“ „Lass sie Einhorn... Sie ist sturr. So ist sie eben.“ Auf den weichen Gesichtszügen des Einhornes zeichnete sich ein Lächeln ab. Ein kräftiges Wiehern erfüllte die Gegend. Und hüllte sie in einen unsichtbaren Nebel ein. Das neue Mitglied der Herde, hatte nun allen Tieren im Walde seine Anwesenheit angekündigt und so mit auch gewarnt. Das Einhorn, das unsere Freunde so eben beiseite stand, hob den Kopf und schaute zu dem Hügel hinauf. „Vielleicht solltest du zu ihnen gehen?“ „Nein, das möchte ich nicht mehr... Ich möchte euch wieder begleiten.“ „Aber liebes Einhorn...“ Schmedrig nickte mit dem Kopf. „Gut...“ Die braunhaarige Frau neben ihn, schaute in die blauen Augen des Einhornes und hatte verstanden. Ich kann hier nicht länger bleiben... ich möchte zurück... vielleicht sogar wieder Prinzessin Amalia werden... aber hier kann ich nicht mehr bleiben... ich habe alle wieder zusammen geführt, das war meine Aufgabe... mehr muss ich nicht tun... ich bin nun anders als diese Einhörner hier... „Gut, ich verstehe deine Entscheidung und deinen Wunsch und möchte dir helfen.“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)