Verbotene Liebe von abgemeldet (Altersunterschiede...) ================================================================================ Kapitel 4: Kapitel 4 -------------------- Ani packte ihren Koffer. Sie hatte ihre Großmutter dazu gebracht, dass sie länger in deren Wohnung bleiben durfte. Da die Wohnung groß genug war, konnte ihre Mutter ebenfalls dort übernachten. Ani's Vater verstaute die Koffer im Kofferraum des Auto's und verabschiedete sich von seiner Frau. Dann sah er seine Tochter an. >>Noch etwas: Kein Alkohol, keine Drogen, kein Sex und...du weißt was ich von Japanern halte. Fang' dir nix mit denen an.<< ,belehrte er sie. Ani verschränkte empört die Arme. >>Papa, ich bin 17, du musst mir nicht sagen, was gut oder schlecht für mich ist! Sex werde ich sowieso nie haben, weil ich wohl niemandem gefalle, Alkohol trinke ich nicht, außer manchmal das eine Glas Sekt zu Silvester, und Japaner wollen auch nichts von mir, schon garnicht die von der Band. Ich bin kein dummer Fan, Fan ist ein Schimpfwort für mich! Nur weil ich Backstage gehen darf, mach ich damit nichts Verbotenes.<< ,entgegnete sie ihrem Vater verletzt und setzte sich auf den Beifahrersitz. Die Mutter umarmte ihren Ehemann und gab ihm einen kurzen Abschiedskuss. >>Es wird schon nichts passieren,Schatz. Sie ist alt genug. Das ist sicher nur die Aufregen.<< ,meinte sie lächelnd und stieg dann ins Auto ein. Endlich ging es Richtung München und immer weniger wurden die Tage bis zum Konzert.. Beide schwiegen während der Fahrt. Ani war schon ewig nicht mehr bei ihrer Großmutter, aber die kam immer nach Wien. Sie saß das erste mal vorne, naja, auf dem Weg nach München. Sonst saß sie schon oft vorne. Normalerweise war ihr Vater auch mit und sie musste auf die Rückbank. Dort wollte sie im Moment auch hin, um sich hinzulegen und während der Fahrt schlafen zu können. Aber die Fahrt war immer ohne Pause, dafür ging es schneller voran, kein Stau, keine Schleicher... Und da waren sie schon angekommen. Direkt von der Autobahn ging es in die Stadt zu einem Kreisverkehr, in dessen Mitte eine dunkelgraue Statue protzte. Rundherum war auf der Insel, wo sie stand, Gras und hübsche Blumen, die zufällig verteilt aus der Erde gucken. Weiters ging es dann an einem Park vorbei über eine Brücke, unter der ein Fluss durchfloss. Man konnte das Gebilde auch über einen dünnen Seitenweg zu Fuß überqueren. Am anderen Ende der Brücke befand sich ein kleiner Stand. Der Verkäufer unterhielt sich mit einem Kunden, der genüßlich seine Wurst und sein Brot verschlang. An einer Ampel bog das Auto nach links um in eine kleine Gasse, wo ihre Großmutter lebte. Das Gebäude war nicht zu übersehen mit dem Glasstiegenhaus, das ein bisschen aus dem Gebäude herrausstand. Das Haus selbst war grau, die Fensterrahmen, in denen die Glasscheiben steckten, aus Metall in der selben Farbe. In dieser Gasse einen Parkplatz zu finden war selbst für den kleinen, cyanblauen Renault schwer. Doch am Ende der Straße fand sich einer. Ani stieg aus und schnappte ihren Koffer. Hier an der Ecke war ein Markt, der mit Obst und Gemüse handelte. Es war ziemlich laut, also beeilten sich die beiden nachdem jeder sein Gepäcksstück hate und die Mutter das Auto abgesperrt hatte zum Haus. Ani läutete an der Sprechanlage und die Großmutter öffnete die Tür. Mit dem Aufzug fuhren sie ganz nach oben und gingen zur Wohnungstür, wo sie die alte, aber lustige Frau begrüßte. Als endlich alles ins Gästezimmer getragen war, setzten sich alle ins Wohnzimmer. Der Raumwar mit eleganten Braun- und Rottönen gestaltet. Überall standen oder hingen antike und stilvolle Sammelstücke, vorallem goldene Standuhren säumten die Schränke. Die Großmutter hatte ein Händchen für glänzende Sachen, so konnte sie fast nichts vom Spielautomaten wegbringen, als die Familie mit ihr zu ihrem sechzigsten Geburtstag nach Las Vegas flogen. Ein tonloser kleiner Fernseher stand an der Fensterwand, darunter ein Super Nintendo. Der große Fernseher stand in einer Öffnung im dunkelbraunen Schrank weiter links. Ani sah sich nervös um. >>Hast du Zuckungen, oder suchst du das Klo? << ,scherzte die Großmutter. Ani verzog die Lippen zu einem Schmollmund. >> Ich war schon am Klo<< ,meinte sie nur knapp, >>ne, ich suche Lisa.<<< >>Die ist wahrscheinlich am Balkon. Tauben fangen.<<, grinste die Alte. Ani tappste ins Vorzimmer, wo eine Treppe nach oben war. Rechts von dieser war der Abstellraum, links davon die Küche, von der aus man in die Verlängerung des Wohnzimmers gehen konnte. Durch Wohnzimmer, Küche und Vorzimmer konnte man also m Kreis gehen. Ani ging die Treppe bis zum Zwischenstockwerk, der eigentlich eine Innenterrasse war, von der aus man, vorrausgesetzt man konnte durch die Pflanzen durchsehen, auf die Verlängerung des Wohnzimmers sehen konnte, die eigentlich nur ein kurzer Durchgang war, der zur Essecke neben der Küche führte. Es war Nachmittag ud die Sonne strahlte von oben herab, was normalerweise in einem Gebäude unlogisch gewesen wäre, hätte es nicht die prachtvolle Glaskuppel gegebem, die über dem Treppenhaus als Dach diente. Das Mädchen ging die restlichen Treppen hinauf. Auf der obersten lag Lisa, die kuschelige Perserkatze, die Ani sofort wiedererkannte. In Menschenjahren waren die beiden fast gleichalt. Unter der obersten Treppe verlief ein Heizrohr, wodurch der Boden darauf immer schön warm war. Kein Wunder, dass Lisa meistens hier lag. Ani näherte nur langsam ihre Hand, damit die Katze sie beschnuppern und sich verscichern konnte, dass es das nette Mädchen war, dass manchmal hier schlief, um sie dann zu streicheln. Lisa schnurrte und streckte sich. Nach einigen Minuten stand Ani wieder auf und ging ins Badezimmer, um widermal dem natürlichen Trieb eines jeden Menschens nachzugehen, was sie vorhin auf der Toilette neben der Eingangstür unten schon gemacht hatte. Nachdem sie das erledigt hatte, wollte sie wieder runtergehen. Nach den ersten Stufen blieb sie stehen und sah unentschlossen zurück. Sie wollte noch ein bisschen oben bleiben, also ging sie wieder rauf. Das obere Stockwerk war nicht sehr groß. Rechts von den Treppen war das Schlafzimmer von Ani's Großmutter, gegenüber davon das Gästezimmer. Gegenüber des Stiegenaufgangs das Badezimmer mit der Toilette und links vom Gästezimmer die Balkontür, durch die Ani ins Freie ging. Vom obersten Stockwerk aus hatte man eine schöne Aussicht. Man konnte sogar den großen Markt sehen. Die Perserkatze bequemte sich auf den Balkon. Ani sah sie an und kicherte. >> Nicht wieder Tauben fangen Lisa, sonst fällst du wieder runter und wir machen uns drei Tage sorgen, obwohl du die ganze Zeit im Gebüsch sitzt.<< Die Katze tappste zu Ani's Füßen, stupste sie an und sah hinauf. >> Was ? Oh, achso!<< Das Mädchen hob Lisa hoch und setzte sie in einer Blumenkiste ab. Misstrauisch lies sie aber nicht los. Ani sah wieder zum Markt. >> Ich was lang nicht mehr da... Mh...ich frag Oma oder Mama, ob sie mitgehen...Ich will sehen ob sich der Markt verändert hat...<< Die drei Musiker entschlossen sich an ihrem freien Tag zu einem Markt besuch. Alle möglichen Leute tummelten sich zwischen den Buden und Ständen herum, die hier lebenden Leute sprachen eine eigenartige Sprache, bei der sie Buchstaben langzogen, seltsam betonten, oder auch nicht, und dabei genüsslich eine dicke Wurst mit einer Scheibe Brot kauften und aßen. Yuri wusste nicht, wo sie zuerst hingehen sollte. Sie rannte um ihre Bandkollegen herum und lies einen lauten Quieker los. >> Europa! Europa! ... B-O-D-E-N! Was könnte es besseres geben! Endlich haben wir die Grenze der Sprachen überwunden! Jetzt werden wir sicher mehr Erfolg haben!... Huh....es ist so schön, wenn ein lang ersehnter Traum wahr wird...<< >>Ja..unser Manager hat mit vielen Firmen verhandelt. Wenn das Konzert gut läuft, hast du Grund, größenwahnsinnig zu werden. Irgenwie seltsam...Wir machen schon so lange Musik, und es ist einfach...nicht fair, dass unsere Videos nie ausgestrahlt werden...<< ,meinte Nao, während er Yuri beim rkunden zusah, und nervös immer wieder die Hand zu Faust ballte und wieder locker lies, weil Ren direkt neben ihm ging. Dieser sah ihn an. >> Was hast du, Naokun? Du schwitzt...Sollen wir Pause machen? Verträgst du die Luft nicht?<< ,fragte der Kleine besorgt. >> N-Nein, schon ok, ich brauch nur etwas zu trinken. Ist nur...etwas heiß hier.<< ,gab der Gitarrist als Antwort. Es war in dem Fall eine gute Ausrede. Für Japaner war diese Hitze ungewohnt. Sie schickten Yuri los, um etwas zu Trinken zu kaufen. Sie konnte noch am besten Englisch von den Drein, das war auch die einzige Möglichkeit sich hier zu verständigen, in diesem Land mit der komischen Sprache. Nachdem alle versorgt ware, begann der eigentliche Rundgang. Zuerst tappsten die Drei in ein großes Spielzeugmuseum. Inder ersten Etage gab es alles Mögliche, Spielzeug, das man nirgends in Japan fand. Das war auch der Grund, wieso sie aufgeregt in ein Kindergeschäft gangen. Ren und Nao hatten außerdem keine andere Wahl, Yuri war ziemlich, nunja, Nao nannte sie oft 'dominanter kleiner Hoppelhase' und riskierte dabei, wie Ren, der sich das Lachen verkniff, seinen Kopf. Somit war dieses Geschäft ihr Ziel, oder wohl eher das von Yuri, und sie verbrachten locker eine Stunde nur im Untergeschoss, bis es endlich in die zweite Etage ging. Alles war überfüllt von Babyartikeln, Stofftieren aus verschiedenen Disneyfilmen und einem Fernseher, der Winnie Puuh ausstrahlte. >> Womit hab ich das nur verdient....<< ,seufzte Nao und fuhr sich mit der Hand durch seine Haare. >> Ach Naokun, so schlimm ist es doch nicht. << , meinte Ren aufbauend, >> Winnieh Puuh ist doch kawaii.<< Nao, den Sarkasmus erkennend, entwischte ein Lächeln und er fühlte sich ziemlich überrumpelt vom Kommentar seines Kollegen. Die beiden sahen sich nach Yuri um und fanden sie letztendlich bei den Stofftieren. Währenddessen war auch Ani nach einigen Umwegen am Markt angekommen. Nächstes mal frag ich gleich nach dem Weg, schalte sie sich selbst. Als erstes ging sie zu ihrem Lieblingsort, dem Spielzeugmuseum. Es hatte sich rein garnichts darin verändert. Aus dem zweiten Stock hörte sie das aufgeregte quieken eines Mädchens, oder einer jungen Japanerin, wie sie vermutete. So genau konnte sie das nicht sagen. Ani wand sich einem Regal zu un sah sich das Plastikspielzeug in ihren Händen an. Aus dem Augenwinkel sah sie drei Gestalten, darunter eine weibliche, von der Ani vermutete, dass sie so laut gequiekt hatte, die hinter ihr vorbei aus dem Gebäude gingen. Sie schenkte ihnen aber keine weitere Aufmerksamkeit. Sängerin, Gitarrist und Bassist waren endlich aus dem Gebäude raus. >> Ich bin frei! << ,gab Nao erleichtert von sich. >> Oh man, dann schlag du doch vor, wo wir hingehen! << , beklagte sich Yuri und sah ihren grummelnden Kollegen an. Dieser blickte zuerst fragend zu Ren, bekam aber nur ein Schulternzucken als Antwort. >> Also...ich schlage vor...wir gehen zum eigentlichen Markt dort vorne. Das hier ist eher eine Einkaufsstraße...<<, murmelte er. >> Gute Idee, machen wir das.<< ,unterstützte Ren ihn, um Yuris Dominanz etwas in Grenzen zu halten und überspielt die anwachsend ungute Situation mit einem frechen Lächeln. >> Zwei gegen Eine ist nicht fair...<< , schmollte Yuri. >> Ja, stimmt, wir Männer haben keine Chance gegen dich...normalerweise.<< ,munterte der Bassist sie auf. >> Sehr lustig, Ren! << ,meinte Yuri im Gegenzug, lächelte dann aber wieder so gewohnt süß wie immer. Schließlich gingen sie zu den Ständen. Ani's Magen knurrte vor Hunger. Auch sie war endlich aus dem Gebäude raus und hielt sich den Bauch. Von den Ständen und Hütten etwas weiter weg drang ein wundervoller Geruch nach Essbarem zu Ani. Wie in Trance tappste sie so schnell es ging hin und rempelte aus Unachtsamkeit einen anderen Marktbesucher, der genauso groß wie sie war und eine Kappe aufhatte, die sein Gesicht verdeckte, im vorbeigehen, rief dann über die Schulter rückwärts ein kurzes >> Sorry! << und lief weiter. Endlich war sie bei ihrem Ziel angekommen und kaufte sich einen leckeren Burger, einen viel besseren als die bei McDonalds. Jetzt war sie hier, also entschloss sie sich dazu, mit ihrem Burger stolz herumzugehen und sich weiter umzusehen; nur sie und ihr Burger! >> Oh man, kann die nicht aufpassen? << ,meckerte Ren und hockte sich hin, um etwas aufzuheben, was ihm bei dem Zusammenstoß aus der Hand gefallen war und putzte es im Aufstehen ab. >> Aber sie hat sich doch entschuldigt! <<, beruhigte Yuri, die die englische Entschuldigung mitbekommen hatte, ihren Bandkollegen. >> Das hab ich nichtmal gehört...<< ,grummelte dieser und drehte seine Kappe zurecht. Nao wand sich seinen Freunden zu. >> Lasst uns etwas essen...<< ,schlug er vor und deutete mit dem Finger in die Richtung, wohin sie ohnehin schon unterwegs waren. Ren nickte nur und ging gemeinsam mit den anderen beiden los. Bei einer Hütte kauften alle drei einen Burger und sahen sich um. Gerade als Ren in sein Mittagessen biss, sagte Yuri plötzlich: >> Hey, ist das nicht das Mädchen, das dich gerempelt hat?<< Ren sah in die selbe Richtung wie Yuri. Auch Ani bemerkte und erkannte die Gruppe wieder und schluckte ihr Essen runter. Der eine mit der Kappe deutete mit dem Finger auf sie nd sie tupfte sich mit dem Zeigefinger auf die Nase, was man in Japan machte, wenn man sich nicht sicher war, ob man gemeint ist, und Ani, ein großer Japanfan, hatte sich das angewöhnt. Die Person nickte und winkte sie her. Folgsam tappste sie mit gesenktem Kopf hin, konnte aber duch die Kappe immernoch nicht das Gesicht ihres Gegenübers sehen. Er sagte etwars zu ihr, aber so schnell, dass sie kaum etwas verstand, außer ein oder zwei japanische Wörter. Unsicher öffnete sie den Mund und setzte zum Reden an, als sie den zweiten sagen hörte: >> meinst du sie kann überhaupt japanisch?? << >>Ich weiß es nicht. Einfach mal langsam fragen. Also. S-p-r-i-c-h-s-t d-u j-a-p-a-n-i-s-c-h? << >> Ja, tu ich! Ich verstehe Sie auch, wenn sie normal reden Unbekannt-san.<<, antwortete Ani ihm süß. >>Oh kawaii! Ich will es knuddeln! << , quiekte Yuri und klatschte in die Hände, woraufhin Ani, die keinen von den drein erkannte, kichern musste. >> Wie heißt du denn?<< ,wollte Nao wissen. >> Hihi, watashi wa Ani desu! << , meinte sie mit extra süßer Stimme und verbeugte sich. Der Band klappte fasslungslos die Kinnlade runter. >> W-wieso guckt ihr denn so erstaunt? ,fragte der ertappte Fan. >> DU bist...<< ,fing Yuri an, aber Ren unterbrach sie schnell. >> Du heißt also Ani << ,meinte er dann und zog die Kappe noch tiefer, damit sie ihn wirklich nicht erkannte, >> freut mich dich kennenzulernen.<< >> Hai, mich freut es auch...aber...tut mir leid wegen vorhin! Ich hatte es eilig und...<< >> Schon vergeben und vergessen, Anichan. An mir ist nix kaputt geworden, also...<< ,meinte Ren. Nao beugte sich zu ihm rüber. >> Ist das nicht ETWAS zweideutig?<< ,meinte er und Yuri kicherte. >> Hey, normalerweise denkt nur Rensan so! <<, kicherte sie und Nao stieß ihr leicht mit dem Ellbogen in die Seite. >> Pssht, verrate doch nicht wer wir sind! JETZT nicht! << , flüsterte er. Ani blinzelte und glaubte, sich verhört zu haben. >> Rensan? << ,stotterte sie. >> Nein, nein! Meine....meine Schwester hat SENsan gesagt, mit S! << ,winkte der Bassist ab. >> Oh..und ich dachte schon...du bist....jemand anderer... <<, überspielte das Mädchen mit einem süßen Lachen die peinliche Situation und kratzte sich am Hinterkopf. >> Hehe, nein... Sen...Ich bin...Sen.<< ,murmelte Ren. Eigentlich wollte er das kleine Mädchen nicht anlügen. >> Ok, wir müssen jetzt weiter. Man sieht sich, Anichan! << Mit den Worten machten sie sich auf den Weg zurück zu ihrem Hotel. Bis beim Konzert, kleine Anichan... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)