Hoshi No Kiken von abgemeldet (Zusammenbruch der Mächte (Kap.15 on)) ================================================================================ Kapitel 2: Das Gefängnis von Madra ---------------------------------- Kapitel 2: Das Gefängnis von Madra "Hey hier ist ein Schiff." "Aus Champa?" "Kommt hier rüber." "Da ist jemand drin. Ein junger Mann!" Langsam öffnete Aaron seine Augen. Sein Kopf schmerzte furchtbar und so konnte er sich nicht richtig aufrichten. Mit halb erhobenen Oberkörper schaute er sich um. Er konnte gerade so den Innenraum des Schiffhäuschen erkennen bevor ihm wieder zu schwindlig wurde. Er sank zurück, schreckte aber auf als er Fußgetrappelt vernahm, welches immer lauter wurde. Plötzlich standen mehrere Männer mit Rüstungen in der Tür. So wie sie aussahen, waren sie bestimmt Stadtwachen. Einer von ihnen trat näher an den Lemurianer heran. "wer bist du?", fragte er mit gebieterischer Stimme, doch der Blauhaarige hatte noch gar nicht wirklich registriert, dass er angesprochen wurde. Er versuchte nur halbwegs wieder zu sich zu kommen. "Bist du ein Champa.", rief der Wächter nun sehr erzürnt. Er drehte sich zu seinen Kollegen um. Sie kamen zu dem Entschluss, dass er sich weigert ihnen zu Antworten und mit hoher Wahrscheinlichkeit ein Champa ist. Aaron bemerkte nur wie er hart am Oberarm gepackt und vom Schiff geschleift wurde. Dann wurde wieder alles schwarz um ihn. ~†~† ~ Als er endlich wieder vollkommen zur Besinnung kam, fand er sich in einem kleinen Raum wieder, dessen Ausgang mit Gitterstäben versperrt wurde - eindeutig ein Gefängnis. Aaron stand auf und ging zum Gitter. Einer der Wachmänner trat in das Gebäude und ging zu ihm. Der Lemurianer ging erst mal ein paar Schritte zurück. "Bist du ein Champa?", fragte der älter Aussehende bestimmt. Der Angesprochene wusste nicht recht wie er auf diese Frage reagieren sollte. Also antwortete er mit einer Gegenfrage: "Was ist ein Champa?" Der Mann wurde wütend. "Tu nicht so. Ihr wart es doch, die Madra überfallen haben. Ihr miesen Champa was wollt ihr mit der Beute anstellen?" "Ich bin kein Champa. Ich bin mit meinem Schiff von einem Sturm erfasst worden und an wahrscheinlich an einer Küste gestrandet. Ihr müsst mir glauben. Lass mich wieder gehen.", versuchte sich der Blauhaarige zu verteidigen. Doch die Stadtwache gab nicht locker. Er meinte, dass man in dieser schweren Zeit niemanden Glauben schenken konnte und man auf warten müsse, bis der Anführer der Piratenbande geschnappt worden sei. Nach einer Weile kam trat noch jemand zu ihnen. Es war ein alter Mann, der mit einem vornehmen Gewandt gekleidet war. Er schaute die Wache mit ein strengen Blick an und wandt sich dann zu Aaron. "Mit tun diese Unannehmlichkeiten wirklich sehr leid. Die Bewohner dieser Stadt sind wegen dem Überfall sehr aufgebracht und vertrauen niemanden mehr. Doch ich verspreche dir, dass wir dieses Missverständnis so schnell wie möglich aus der Welt schaffen. Gleich heute mache ich mich mit dem Bürgermeister von Madra auf den Weg durch die Yampi-Wüste, um Briggs, den Anführer der Champa zu stellen.", erklärte der Alte und der stämmige Mann neben ihn schaute ihn verdutz an. "Wieso sind sie so sicher, dass er kein Champa ist.", fragte er sichtlich verwirrt. Der Andere schüttelte nur verständnislos den Kopf. Er ging zu Ausgang, doch bevor er nach draußen verschwand bemerktre er noch: "Den schwarzen Kristall, den du bei dir trugst, bewahre ich in meinem Haus für dich auf." Aaron rief ihm noch schnell ein Danke hinterher und der Mann schritt hinaus. Wieder wandt er sich zur Stadtwache, die ihn böse anfunkelte. "Der Dorfälteste ist einfach zu freundlich, aber wir anderen glauben dir nicht." Mit diesen Worten stampfte er ebenfalls hinaus und ließ den Lemurianer allein zurück. ~†~† ~ Zwei Tage vergingen in denen Aaron nichts über den Verblaib des Ältesten oder seinen eigenen Zukünftigen Zustand erfuhr. Wie immer saß er am auf dem Boden und an der hinteren Wand der Zelle angelehnt. Ein paar Stimmen konnten von draußen vernommen werden. Aber der junge Mann hatte gar kein Interesse darauf zu hören. Bis er das Wort Lemuria vernahm. Plötzlich lauschte er ganz angespannt. "Lemuria? Was soll das sein? Noch nie davon gehört.", ertönte die rauchige Stimme der Stadtwache. Wahrend sie sich so mit ein paar fremden Stimmen unterhielt (offenbar drei Männliche und eine Weibliche), betrat ein anderer Mann mit kurzen braunen Haaren das Gefängnis. Erzürn schritt er auf Aaron zu. Dieser erhob sich und ging zu Gitter. "Was ist?", fragte er erwartend. Der Mann zögerte erst. "wann du wirklich ein Champa bist...", begann er, wurde aber unterbrochen. "Das bin ich nicht! Wieso glaubt mir keiner außer der Älteste?" Der Andere wurde noch zorniger. "Meine Freundin wurde bei diesem Überfall schwer Verletzt, hörst du! Ich werde euch dreckigen Champa nie verzeihen. Es ist nur rechtens, dass du hier im Gefängnis sitzt." Aaron wurde das zu viel, doch er konnte sich beherrschen. Beleidigt setzte er sich wieder in seine Ecke und starrte den Boden an. "das mit deiner Freundin tut mir Leid, aber ich kann dir leider auch nicht helfen.", murmelte er. Am liebsten wurde er diesen Typen mit seinen Vorurteilen mit einigen heftigen Eisblöcken schockfrosten, doch das wäre in seiner Situation mehr als unklug. Er versuchte lieber noch ein paar Gesprächsfetzen aufzuschnappen. "Vielleicht kann euch Shin weiter helfen. Er ist schon viel in der Welt herum gekommen. Fragt ihn, er ist eben zum Gefängnis gegangen." Kurz darauf betrat eine kleine Gruppe Reisender das Gebäude. So wie Aaron das einschätzen konnte waren sie alle noch recht jung. Ein Junge von etwa 1 Jahren mit hellen, braunen, kurzen Haaren. Ein Anderer, etwas stämmiger und mit roten Haaren. Ein gleichaltriges Mädchen mit blauen Gewändern und blauen langen Haaren, fast solche wie Aaron sie hatte. Und ein etwas Jüngerer Blonder. Der Lemurianer erhob sich erneut von seinem Platz um sie besser sehen zu können. Der braunhaarige ging auf den Mann zu, der wohl Shin hieß. "Wir sind Reisende und wollen uns in eurer Stadt etwas ausruhen. Wir haben eine Frage an euch.", sagte er und Shin stutze kurz. "Na gut fragt ruhig.", meinte er schließlich und der Junge fuhr fort: "Wir wollten nur fragen ob sie etwas über Lemuria wissen." Der blauhaarige schreckte auf. Wussten diese Fremden etwa etwas über seine Heimat? Shin lachte nur kurz auf. "Pah Lemuria also? Das sind doch nur Legenden. Diese Insel existiert nicht. Wenn ihr sie sucht könnt ihr gleich aufgeben." Nun platzte Aaron entgültig der Kragen. "Ach so, aber das ich ein Champa bin ist grundsätzlich klar? Woher willst du denn wissen, dass Lemuria nicht existiert. Hast du Beweise?", fuhr er den Mann an. Dieser wich erschrocken ein paar Schritte zurück, fasste sich dann aber wieder. "Hast du beweise dafür, dass es existiert?", fragte er schlau und der Andere mummelte ein "Na du würdest dich wundern." Und drehte dann eingeschnappt den Kopf zur Seite. Er bemerkte nicht, das die Anderen noch anwesenden, interessiert beobachteten. Ihm war es auch egal. Er wollte nur wieder zu seinem Schiff und zurück nach Lemuria. Shin bekam einen knallroten Kopf und stampfte laut hörlich aus dem Gefängnis. Nach einer Weile von Stille, wurde Aaron plötzlich von dem blauhaarigen Mädchen angesprochen. "Du hast vorhin so über Lemuria geredet. Weist du mehr darüber.", fragte sie ruhig, doch der Lemurianer tat ihr nicht dergleichen. Er setzte sich hinter auf den Boden und starrte zur Erde. Doch nach einer Weile entschied er sich, sie doch nicht einfach so da stehen zu lassen. "Ihr könnt Lemuria finden. Doch ich rate euch nicht danach zu suchen, wenn ihr nicht sterben wollt. Mehr habe ich nicht zu sagen und jetzt geht. Ich will weiter hier in Ruhe und unschuldig im Gefängnis sitzen." Sie schaute ihn verdutz an. "Du bist also unschuldig. Wir würden dir helfen, wenn du uns darum bitten würdest." Aaron schaute auf. "Wieso sollte ich mir von Fremden helfen lassen? Ich kenne nicht einmal eure Namen." Das Mädchen lächelte sanft. "Wenn das dein einziges Problem ist. Das sind Isaac, Garet und Ivan." Sie deutete auf die drei Jungen, die neben ihr standen. "Und mein Name ist Mia. Und wenn wir Deinen erfahren dürften." "Ich bin Aaron.", antwortete er der Vollständigkeit wegen. Dann drehte er den Kopf zur Seite. Er hatte keinen Bedarf mit diesen Leuten zu sprechen. Er würde einfach hier warten, bis der Älteste zurückehrt und ihn hier heraus holen würde. Aber er wusste noch nicht, dass er darauf lange hätte warten können. "Es hat wohl keinen Sinn länger hier zubleiben. Der redet nicht mit uns.", stellte Garet fest und die anderen mussten wohl zustimmen. Sie verließen, dass Gefängnis und wieder wurde Aaron mutterseelenallein zurück gelassen. Schon nach wenigen Stunden bereute er, dass er sie weggeschickte hatte. Manchmal war einfach zu stur und sein Tun wurde ihm erst später bewusst. Diese Leute hätten ihm vielleicht eine Chance gegeben, wieder nach Lemuria zurück zu kommen. So wie das einschätze waren sie alle vier Adepten. Zusammen hätten sie Poseidon vielleicht besiegen können. Aber nein, er musste ja auf stur schalten. Wieder verging ein Tag. Und noch einer. Langsam verlor Aaron die Hoffnung, dass er in den nächsten Tagen freigelassen werden würde. Es war schon Mittag und wieder keine Spur von dem Trupp, der sich aufgemacht hat, um Briggs zu fassen. Ein paar mal kam die Stadtwache vorbei um nach dem rechten zu sehen. Und dann wurde es Nachmittag und schließlich Abend. Seufzend ließ sich der Lemurianer auf den Boden fallen. Wie lange sollte das den noch so weiter gehen? Er langweilte sich hier noch zu Tode. Später kam er mit den Gedanken in seine Heimat. Die Leute machten sich sicher große Sorgen um ihn. Und Orpheus... Plötzlich fiel ihm wieder ein, dass sein Freund ja damals von Bord gegangen war. Ob er gestorben ist? Dieser Typ war sehr Hartnäckig, er würde nicht einfach so ersaufen. Aaron versuchte sich ständig einzureden, dass es nicht so war wie es sein schien. Ist das nun gut oder schlecht Doch er war sich sicher, dass Orpheus noch lebte. Vielleicht hatte er sogar bis zurück nach Lemuria geschafft. Langsam vielen ihm die Augen zu. Es war spät und er hatte nicht gemerkt, wie er immer müder wurde. Er ließ sich zur Seite fallen, aber er konnte irgendwie nicht so richtig einschlafen. Ständig musste er an Lemuria und Orpheus denken. Erst früh am nächsten Tag, fand er endlich Ruhe. ~†~† ~ "Was ist denn das für ein Haus?" "Sieht wie das Gefängnis aus." "Lasst uns mal reingehen." "Was willst du den in einem Gefängnis, Jenna?" "Lasst mich doch einfach." "Na gut gehen wir mal rein." "Danke Ni-chan." Durch das Stimmengewirr von draußen, wurde Aaron geweckt. Noch etwas schlaftrunken stand er auf und ging nach vorn, um etwas sehen zu können. Wieder betrat ein kleiner Trupp Reisender das Gebäude. Sie sahen nicht minder interessant aus, als der letzte. Ein junger Mann mit schulterlangen, braunen Haaren und zwei Mädchen. Die eine hatte lange, rotbraune Haare zu einen Zopf zusammen gebunden und die Andere, die etwas jünger war, Blonde und Kurze. Nach ihnen kam noch ein alter Mann herein. Aaron sah erneut eine Gelegenheit kommen und diesmal würde er sie nicht einfach wegschicken. Er wollte sie ansprechen doch genau in diesem Moment, kamen die Stadtwache und Shin dazu. "Nun sind die Champa auch noch in Allhafa eingefallen. Willst du nicht endlich gestehen? Wir wissen, dass du zu ihnen gehörst.", schnauzte die Wache ihn an. "Aber das tue ich nicht.", verteidigte sich der Blauhaarige erneut. "Lüg nicht!", rief Shin und baute sich vor ihm auf. "Wegen euch und dir ist meine Freundin verletzt worden. Das vergesse ich dir nicht. "Aber ich habe nichts getan." "Wer soll dir das glauben? Ich werde schon sicher gehen, dass du eine gerechte Strafe erhältst." Aaron ballte seine Hände zu Fäusten. Diese Anschuldigungen, wollte er nicht mehr über sich ergehen lassen. Plötzlich schoss ein Eisblock aus dem Boden und rammte Shin, welcher keuchend zu Boden ging. Aaron, selbst erschrocken über seine tat, starrte ihn ungläubig an. Er bemerkte auch, dass die Reisenden interessiert das Schauspiel verfolgten. Die Stadtwache trat eine paar Schritte zurück und floh dann schnell aus dem Gefängnis, ein paar Sekunden später gefolgt von Shin. Der Lemurianer sah ihnen geschockt hinterher. Er muss sich zusammenreisen. Der Arrest hat ihn schon so sehr unter Druck gesetzt, dass er selbst nicht mehr Herr seines Handelns war. Er wurde wieder zurück in die Realität geholt, als er von dem braunhaarigen Krieger angesprochen wurde: "Du bist ein Adept?", fragte er überrascht. Die beiden Mädchen traten ebenfalls zu ihm. "J...ja.", stammelte Aaron als antwort. Sein Gegenüber legte den Kopf etwas schief. "Ich bin Felix. So wie es sich angehört hat bist du einer von den Champa." Aaron schüttelte heftig mit dem Kopf. "Nein das stimmt nicht. Ich bin mit meinem Schiff an eine Küste geschwemmt worden und als ich aufwachte, war ich hier.", erklärte er hektisch. "Er sagt die Wahrheit.", bemerkte das blonde Mädchen. Der Blauhaarige hatte eine seltsame Energie bemerkt, die von ihr ausging. "Gut Cosma. Du hast Gedankenleser eingesetzt.", stellte die Rothaarige fest und die Andere nickte. Dann wandte sie sich zu Aaron. "Mein Name ist Jenna. Willst du nicht mit uns kommen? Wir könnten einen Wasseradepten in unserer Party noch gut gebrauchen." Aaron stutzte. Er bekam nicht wirklich mit, was dieses Mädchen von ihm wollte. Cosma ging dazwischen. "Du kannst ihm doch nicht einfach damit überfallen. Und überhaupt wie wollen wir ihn denn hier rauskriegen." Aaron versuchte die Angelegenheit zu klären. "Ich warte auf den Ältesten von Madra. Er wollte den Anführer der Piraten stellen und beweisen, dass ich unschuldig bin. Sie sind schon vor einigen Tagen aufgebrochen und werden bald zurück sein..." Doch bevor er weite reden konnte, wurde er von dem alten Mann unterbrochen: "Wenn du den Ältesten und seinen Sohn den Bürgermeister von Madra meinst, dann kannst du noch lange warten. Sie stecken in Allhafa fest. Briggs ist mit seinen Kumpanen und mit einem gestohlenen Schiff von dort geflohen. Und der Älteste liegt im Clinch mit dem dortigen Bürgermeister. Wenn du darauf wartest, dass deine Unschuld, durch das stellen von Briggs bewiesen wird, kannst du noch Jahre warten. Nirgends sind zur Zeit Schiffe auftreibbar." Der Angesprochne wich entsetzt ein paar Schritte zurück "Wir müssen irgendwie das Gitter sprengen. Doch wie?", überlegte Jenna laut. Dann schaute sie zu dem besorgt drein blickenden Aaron. "Keine Sorge, uns fällt schon was ein." Im gleichen Moment drang von draußen aufgeregtes Rufen herein. "Die Kibombo waren hier". "Haltet sie doch einer auf." "Ihr Idioten es ist längst zu spät." "Was haben sie mit genommen?" "Nur ein was..." Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)