Hoshi No Kiken von abgemeldet (Zusammenbruch der Mächte (Kap.15 on)) ================================================================================ Kapitel 15: Misstrauen ---------------------- Das Kappi gammelt jetzt schon ewig auf meiner Festplatte, also kann ichs auch mal hochladen, oder? Richtig X3 Jetzt gerät so ziemlich alles aus den Fugen. Niemand macht mehr was ich sagen >.< Nagut ganz so schlimm ist es auch wieder nicht, aber dadurch stecke ich ganz schön. Wie sonst auch sind es besonders Felix und Cosma die mir zu schaffen machen. Das 16. Kappi steht kurz vor der vollendung, will heißen es war schon vollendet bis irgendwie die Daten gelöscht wurden >> und das ganze Ende in den endlosen Weiten des Nichts verschwand. Kap. 17 ist vollständig auf manuellem Papier, aber bis ich das eingetippt habe können Monate ins Land ziehen Lol Also tröstet euch vorerst mit diesem bescheidenen Kappi. Ich werde versuchen mich von meiner Musik inspirieren zu lassen (YYH-soundtrack lol) mfg KL Kapitel 15: Misstrauen Er konnte es immer noch nicht fassen. Wieso hatte er diese... diese Fremden, mit zu sich nach Hause genommen? Was würde nur sein Volk denken. Schon seine Frau und sein Sohn sahen ihn merkwürdig und doch vielsagend an, als er zusammen mit diesen Leuten das Haus betrat. Seit Jahren hatten sie keine Besucher in der Stadt, besser gesagt sie wollten keine. Niemals mehr wollten sie Fremde in ihrem Dorf. Und jetzt kam Moapa, das Oberhaupt, mit einem ganzen Rudel davon. Ja, eine von ihnen sah sogar aus wie ein Wolf. Alles in allem war ihm dieser kleine Wandertrupp äußerst suspekt. Aber eins beunruhigte ihn am meisten... Amano. Warum war der Junge wiedergekommen? Es war doch sonst nicht seine Art, wieder anzukriechen wenn er eine reingewürgt bekommen hatte. Aber wenn man bedenkt, es war auch wirklich eine harte Strafe... Für etwas Unverzeihliches. Verleugnung. Amano ist ein Verräter. Sein Gedankengang wurde unterbrochen, als sie die Treppe nach unten im seinem ein etwas abgelegenes Zimmer gingen. Der Raum in dem wichtige Debatten ausgetragen wurden. Welch Verschwendung jetzt so ein Gesindel hinein zu führen. Felix hatte sich auf der kleinen Dorfführung zum Haus von Moapa genau umgesehen. Wirklich alles war verschlossen, er hatte Menschen gesehen, die sich in ihren Häusern versteckten und neugierig durch die Fensterläden spähten. Gelegentlich kreuzten einige Nutztiere ihren Weg. Sie liefen einfach so auf den Wegen herum, als wäre es ihr Gehege. Allerdings musste er feststellen, dass das Dorf sehr sauber war. Nirgendwo lag Müll, die Äcker waren sehr sorgfältig gepflegt und die Häuser in einer einheitlichen Form gebaut. Alles in Allem also sehr spießig. Alles hier schien genau geplant, nichts was hier nicht rein passen würde. Außer natürlich die Adepten selbst. Sie passten nicht in das Bild dieser bedrückenden Idylle. Auch auf Amano hatte der Erdadept stets ein wachsames Auge. Er war kurz vorher so dermaßen ausgerastet. Felix traute ihm nun alles zu. Er machte sich pausenlos darüber Gedanken, was mit ihm passiert war. Dass er anfangs dagegen war in das Dorf zu reisen, würde natürlich auf diese Handlung schließen. Aber warum? Was hatten ihm die Leute hier angetan? Auch als sie durch das Dorf ließen konnte Felix seine Angespanntheit spüren. Er hatte immer noch die Fäuste geballt und sein Gesicht war wutverzerrt. Er starrte zu Moapa und wenn Blicke töten könnten, wäre dieser in einem Augenblick tausend Tode gestorben. Das Haus von Moapa war das wohl einzig auffallende im Dorf. Es war etwas größer als die anderen und etwas mehr ausgeschmückt. Allerdings machte es auf den zweiten Blick einen doch noch etwas banalen Eindruck. Zum Eingang führte ein kurzer breiter Holzsteig und im inneren sah es genau so aus, wie es von außen schien. Ziemlich wenig zusätzliche Einrichtung, nur gelegentlich mal ein unauffälliger Wandteppich oder eine Blumevase. Die Möbel waren kahl und einfarbig und die Wände waren auch nicht bunter. Man hatte hier im Haus das Gefühl, dass es viel kälter war als draußen, auch wenn das vielleicht nicht so war. Dann gingen sie die Treppen hinunter. In einen noch kälteren Raum hinein, in dessen Mitte ein langer Tisch mit vielen Stühlen stand. Hier war wirklich alles kahl. Ausgestorben war wohl das richtige Wort für solch einen Ort (=D). Durch die spärliche Beleuchtung, mussten sich die Adepten erst auf den plötzlichen Lichtmangel einstellen. Danach konnten sie sich dem inneren des Raumes erst näher widmen. Wenn davon überhaupt die Rede hätte sein können. Kein Wandschmuck, keine ordentlichen Fenster, keine Lampen, Nichts. Gar nichts, außer dem großen Tisch mit den vielen Stühlen. Felix musste hart schlucken. Alles hier schien auf die Beschreibung von finsteren Verhörsälen für Gefangene zu passen, wie sie in den Büchern standen, die er ab und zu las. Auch den anderen schien die angespannte Stimmung auf die Gemüter zu schlagen. Jenna trat nervös, ständig von einem Fuß auf den anderen, Aaron sah von einer Ecke zur nächsten und das immer wieder, als gäbe es hier tatsächlich was zu sehen, Cosma zwirbelte gehetzt ihr Haar oder hatte irgendwas an ihrer Robe zu murksen und Lupinara hatte die ganze Zeit ein strengen Blick auf Amano, welcher immer noch hasserfüllt zu Moapa starrte, wahrscheinlich bereit ihn jeden Moment anzufallen. Moapa nahm an der Stirnseite platz und wies die Adepten an, sich ebenfall zu setzen, was diese auch taten. Mit einem dumpfen Gefühl in Magengegend. Felix hatte stets den Schamanenstab fest umklammert gehalten, doch nun legte er ihn vor sich auf den Tisch, ihn dabei jedoch nicht aus den Augen lassend. Erwartend schaute Moapa zu dem jungen Erdadepten, aber dieser schaute nur verwirrt zurück. "Ihr wolltet reden. Welchen Grund hätten wir euch nicht sofort wieder auszuweisen?" Also begann Felix zu erzählen. Über die Mission, die sie ausführen mussten, die vielen Gefahren die sie bis jetzt nicht abhalten konnten. Doch die Tatsache, die zum Schamanenstab gebracht hatte, verschwieg er sorgfältig. Er hielt es für klüger ihm nichts davon zu sagen. Er würde sie als Diebe bezeichnen, ihnen den Stab entwenden und sie raus werfen. Dieses Risiko durfte nicht eingegangen werden. Moapa lehnte sich zurück. "Ich verstehe. Dann nehme ich einfach mal an, dass was ihr sagt entspricht der Wahrheit. Dann müssen also die Leuchttürme entzündet werden um Weyard zu bewahren. Wovor wisst ihr allerdings selbst nicht so richtig (tschah Notlüge ~_~). Ihr liefert den Schamanenstab hier bei uns im Dorf ab, um Hilfe von uns zu erwarten." "Exakt.", kommentierte Felix knapp. "Wisst ihr was das heißen könnte? Ich meine, wir kann uns der Schamanenstab auf unsere Mission nützlich sein?", fragte Aaron bedacht, als Moapa den Kopf wieder auf seinen Händen aufstütze. "Nun da gibt es schon etwas. Ein geheimnisvoller Stein. Ein Geschenk von Contigo im Tausch gegen den Schamanenstab. Er wird benötigt um die Portale des Jupiterleuchtturms zu öffnen." Alle starrten erstaunt das Dorfoberhaupt an. Mit diesem Stein können sie den nächsten Leuchtturm erklimmen. Er war von höchster Wichtigkeit. Nun war es nur noch, dass ihnen dieser Stein auch ohne Komplikationen überreicht werden würde. "Wir haben euch also den Stab gebracht. Nun werdet ihr uns den magischen Stein übergeben?", sagte Cosma, die angespannt neben Jenna saß und den Blick immer auf dem Stab hatte. Moapa seufzte. "So leicht wird das nicht sein, junge Dame. Wir können euch nicht vertrauen. Niemand versichert uns, dass der Stab nicht aus Contigo gestohlen wurde. Oder vielleicht habt ihr mir hier ein Lügenmärchen nach dem anderen aufgetischt. Die Jade ist eine große Verantwortung. Ich kann sie euch nicht übergeben. Unter gar keinen Umständen. Es sein denn.... Aber das ist lächerlich." "Was?!", rief Felix bestimmt und stand dabei so heftig auf, das sein Stuhl nach hinten umkippte und auf den Boden prallte. Der Häuptling schreckte zurück. "Es sei denn was?", fragte der Erdadept nun genauer. "Pff." Moapa drehte empört den Kopf zur Seite. "Ich sagte bereits es ist Schwachsinn und außerdem noch eines. Die junge Dame da." Cosma schreckte hoch. "I...ich?", stammelte sie. "Ja, du. Warst du nicht die, die den Schamanenstab überbringen sollte?" Sie nickte etwas eingeschüchtert. "J...ja ich denke so sollte es sein." "Seht ihr. Das KANN überhaupt nicht sein. Unsere Prophezeiung besagt, dass der Schamanenstab vom Auserwählten von Anemos überbracht werden soll. Und dieser war in jeder Generation über viele hundert Jahre immer männlich. Niemals würde Anemos eine Frau ausschicken." Cosma fühlte sich äußerst beleidigt, schwieg aber. Sie fühlte sich in ihrer Ehre gekränkt. Es stimmte zwar fast alles was er sagte, den Stab hatten sie gestohlen, aber das hieße noch lange nicht, dass sie nicht das zeug dazu hätte, eine Augessante von sonst was zu sein (Genau O.O). Auch den besorgten Blick von Felix bemerkte sie schon länger. Sie wusste, dass er bemerkt hatte, dass etwas mit ihr nicht stimmte. Damals auf dem Schiff schon. Sie verhielt sich anders als sonst. Sie war ruhig, sagte keinen Ton und wirkte sogar verängstigt. Was war nur mit ihr los? Die Sache mit dem Schamanenstab ließ ihr einfach keine Ruhe. Sie hatte immer noch das Gefühl etwas so wahnsinnig falsch gemacht zu haben, nur weil sie ihn mit sich herumtrug. Er gehörte doch Ivan. Sie seufzte leise auf. Felix bemerkte das und sie hätte sich dafür Ohrfeigen können. Der Typ hatte jetzt weit aus wichtigeres zu tun, als sich über die seelische Krise einer unreifen Windadeptin zu kümmern. "Aber es muss einen Weg geben euch zu beweisen, dass ihr uns Vertrauen könnt. Irgendetwas.", flehte Jenna. Sie hatte sich ebenfalls erhoben und neben ihren Bruder gestellt. Sie mussten die Jade bekommen. Um jeden Preis. Doch der Häuptling ließ sich nicht beeindrucken. "Wollt ihr, dass euch die Schuld gegeben wird, wenn unsere Welt zerstört wird und wir nichts tun können?", fragte Felix scharf, aber bekam nur eine kühle Antwort: "Wenn Weyard wirklich in solch einer Gefahr wäre, dann hätten unsere Götter bereits Warnungen ausgesandt. Wir haben einen guten Wahrsager, der in ständigem Kontakt mit ihnen steht. Wir vertrauen ihm mehr als euch. Darauf könnt ihr Gift nehmen." Urplötzlich zog der Erdadept sein Schwert heraus und hielt es bedrohlich vor sich. "Wenn ihr euch nicht auf eine friedliche Lösung einlassen wollt, haben wir auch noch andere Methoden. Wenn ihr mir etwas glauben könnt dann, dass ich schon mehrfach Gewalt anwenden musste um an mein ziel zu kommen. Ich würde es gern vermeiden, aber ich kann es einfach nicht zu lassen, dass sich mir jemand in den Weg stellt." Die Atmosphäre änderte sich schlagartig. Vom Bedrückende ins Angespannte. Der Braunhaarige verströmte eine seltsame Aura. Eine ganz andere als sonst. Als würde da jemand ganz anderes stehen. Seine Augen waren kalt auf Moapa gerichtet, wie sein Schwert, welches jederzeit einsatzbereit wirkte. "Ni-chan.", stammelte Jenna ungläubig. So sah sie ihren Bruder zum ersten Mal. Diese Seite an ihm kannte sie nicht. Cosma blieb der Atem im Hals stecken. War dies der Erdadept, der steht's besorgt um seine Freunde und hilfsbreit zu anderen war. Der gleiche Felix? Auch Aaron starrte perplex auf das Szenario, welches sich ihm bot. Er konnte ebenfalls nicht glauben, dass Felix in diesem Augenblicke die volle Kontrolle über sein Handeln hatte. Lupinara hatte die Augen weit aufgerissen und ein eiskalter Schauder lief ihr über den Rücken. Sie hasste es wenn so etwas passierte. Sie bekam davon Knoten im Magen und das ist schließlich nicht das erste Mal, dass eine Situation in ihrem Beisein derartig ausartet. Amano allerdings starrte nur geistesabwesend auf die Tischplatte. Wie als hätte er gar nicht mitbekommen, was los war. Hatte er. Aber er ignorierte es einfach. Wie alles um ihn herum. Einfach ignorieren. Es wird schon vorbeigehen. Dem Herrscher verschlug es die Sprache. Nun fühlte er sich wirklich bedroht. Seine Ratgeber waren nicht hier, um ihn zu helfen. Er wusste, dass dieser Erdadept über große Kräfte verfügte. Allein würde er ihn niemals besiegen können. Ihm blieb nichts anderes übrig als klein bei zu geben. "Es gibt da eine Möglichkeit. Eine Prüfung. Hinter der Stadt gibt es eine Wand... Aber am besten.... Es ist schon spät. Vielleicht solltet ihr lieber darüber schlafen. Heute hätte das keinen Sinn mehr. Nehmt euch ein Zimmer im Gasthaus und wenn ihr morgen immer noch eure Ansichten verfolgt, lasst es mich wissen und wir werden euch die Prüfung auferlegen. Was sagt ihr?" Felix schien nun wieder einigermaßen Herr seiner Sinne geworden zu sein. Schnell ließ er das Schwert sinken und steckte es zurück in die Scheide. Er musste kurz überlegen und verarbeiten, was ihm angeboten wurde. Er stimmte schließlich zu. Etwas anders blieb ihm ja kaum zu tun. "Ja.... ja ich glaube das wäre das Beste für uns alle. Beruhigen wir uns und schlafen." Er stütze seinen Kopf mit einer Hand. In ihm drehte sich alles. Warum war er nur so schrecklich zerstreut. Die ganze Situation nahm ihn fürchterlich mit. "Gut. Geht jetzt besser. Ich lasse euch zum Gasthof bringen." Moapa zog an einem Seil, welches von der Decke hing und vorher von keinem bemerkt wurde, weil die Schatten in den Ecken es verdeckt hatten. Irgendwo jenseits des Raumes ertönte eine Glocke und sofort stand einer der beiden Männer, die vorher an der Seite des Häuptlings waren im Türrahmen. "Bring die Herrschaften hier bitte ins Wirtshaus.", wies Moapa an. Der Mann schaute erst etwas erstaunt, tat aber dann wie ihm geheißen. "Bitte folgen mir.", meinte er tonlos und die Adepten verließen mit ihm zusammen das Zimmer. "Wir sehen uns dann morgen.", sagte Felix noch bevor er verschwand und Moapa nickte ihm kalt zu. "Aber.", sagte er noch schnell bevor die letzten beiden die Schwelle passierten. "Du bleibst erstmal hier. Ich hab noch ein kleines Hühnchen mit dir zu rupfen." Er deutete auf Amano und wies ihn mit einer Handgeste zurück. Der Blonde machte nicht die geringsten Anstände von Trotz sondern tat einfach was ihm gesagt wurde. "Wartet. Dann bleibe ich auch noch hier.", warf Lupinara ein und ging ebenfalls zurück. "Kommt nicht in Frage, dass geht jetzt nur uns zwei etwas an.", sagte der Oberindianer, während er selbst sich von seinen Platz erhob. "Aber ich....", wollte die Wölfin protestieren wurde aber von ihrem Partner unterbrochen. "Du hast gehört was er gesagt hat. Verschwinde Lupinara. Ich will dich hier auch nicht dabei haben." Gekränkt drehte sich die Braunhaarige wieder um. Sie fand diese Worte einfach gemein und kränkend. Sie wollte ihm ja nur helfen, aber dieser Sturkopf wollte sich einfach nicht helfen lassen. Er war einfach zu Verbohrt um zu.... Sie seufzte laut auf, als sich die Tür hinter ihnen schloss. "Mach dir nichts draus.", meine Jenna freundlich. "er meint es bestimmt nicht so." "Natürlich meint er es nicht so. Es ist bloß so... so. Ach ich weis auch nicht." "Kommt ihr jetzt?", der Berater drängte sie so schnell wie er konnte aus dem Haus des Häuptlings heraus und führte sie schnellen Schrittes die Straßen entlang (die weiterhin Menschenverlassen waren). Die Gruppe tat sich schwer ihm zu folgen. Vielleicht lag es auch daran, dass sie in Gespräche vertieft waren. Und es gab weis Gott viel zu besprechen. Viel das nicht auf ein kleines Zimmer irgendwo in einem verdammten Gasthof, von dem es verwunderte, dass es ihn in einem solchen Dorf überhaupt gab, warten. Und am wichtigsten im Moment war: "Ni-chan. Was war vorhin nur los mit dir?" Jenna schaute ihrem Bruder bedrückt an. Dieser starrte nur auf den Boden. Er bekam schon wieder Kopfschmerzen. "Ich weis es nicht." Er schüttelte heftig mit dem Kopf. "Weis es einfach nicht. Es überkam mich einfach so und.... Es tut mir so Leid. Ich glaube es liegt an..." "Du brauchst nicht weiter zu sprechen.", unterbrach ihn Kraden (den gab's ja auch noch O__O *schwitz* ). "Wir waren alle etwas verwirrt und durcheinander." "Genau.", gab Jenna hinzu. "Cosma hat sich auch ziemlich komisch verhalten." Die Blonde funkelte die Feueradeptin böse an. "Wie lange kennst du mich schon um zu wissen, ob ich mich komisch verhalte oder nicht?", fragte sie unheilvoll und Jenna blieben jegliche Worte im Kehlkopf stecken. In der Tat. Es waren alle etwas komisch. "Und was ist mit euch Kraden? Ihr habt während der Diskussion geschwiegen wie ein Grab. Ich habe euch gar nicht bemerkt, ja schon fast vergessen."(ich auch o_o), gestand Aaron. Der alte Mann wandte sich ab. "Nun ich habe mir so meine Gedanken gemacht. Ein seltsames Volk ist das hier nicht wahr?" Sonst sagte er nichts. Schwieg wieder. Verschwieg wieder. Er wusste irgendetwas, verschwieg es aber sorgfältig. Trotzdem wusste es nun jeder, aber niemand hackte nach. "Wir sind angekommen", meinte der Ratgeber schließlich, als sie vor einem tristen, grauen, nicht gerade einladend aussehendem Haus halt machten. "Ich wünsche ihnen noch ein schönen Aufenthalt hier im Dorf.", sagte er zum Abschied, aber meinte es nicht so. Jeder konnte ihm ansehen, dass er sie lieber zum Ausgang geschickte hätte. Oder besser noch viel weiter weg. "Tja, dann machen wir es uns hier mal gemütlich.", sagte Aaron ironisch, als er Felix und den anderen in das Gebäude folgte. Sie wurden hier willkommen, wie es im Buche steht. Der offensichtliche Wirt saß emotionslos hinter dem Tresen und hatte ein kleines Pappschild vor sich aufgebaut, auf dem es hieß: Zahlt XX Gold und ihr dürft bleiben. Die Adepten bezahlten die Summe und erhielten dafür einen Schlüssel, der so aussah, als hätte man ihn (sehr) lange nicht mehr benutzt. Sie gingen auf ihr (nicht) zugewiesenes Zimmer, wo sich ihnen ein ziemlich seltener Anblick bot. Normaler Weise waren die Räume auf dem Flur in verschiedene Zimmer aufgeteilt. Meist 3-4 Bettzimmer, die sich Adepten nach dem Geschlecht teilten. Hier war es etwas anders. Es gab nur einen großen Saal in dem einige alte Betten nebeneinander standen und eine lange schmale Tafel ihnen gegenüber, mit ein paar Stühlen. Sah aus wie ein Nothaus in dem man die Einwohner in Krisensituationen zusammen scharrte. "Wie gemüütlich.", rief Cosma und der Sarkasmus folgte auf dem Fuße. Aaron konnte nur den Kopf schütteln "Eine unverschämte Zumutung ist das hier." "Besser, als wenn wir aus der Stadt geworfen wurden wären.", kommentierte Lupinara hart und ging geknickt zu dem Bett welches als vorletztes am anderen Ende das Raumes stand, um es in Beschlag zu nehmen. Den Anderen fiel nun nichts mehr ein und so nahm sich jeder ein Bett um sich nieder zu lassen. Dann wurde geschwiegen. Eine ganze Weile. Bis es fast unerträglich wurde. "Was glaubt ihr wird das für eine Prüfung sein?", fragte Jenna, die es nicht mehr aushielt, schließlich. "Eine ziemlich banale, schätze ich mal.", meinte Cosma kühl und starrte gedankenverloren die Decke über ihr an. "Ich bin (auch?) ziemlich zuversichtlich, dass wir es schaffen werden. Wir haben bis jetzt alles geschafft und werden uns jetzt nicht von ein paar mürrischen Schamanen ins Handwerk pfuschen lassen.", sagte Felix hoffnungsvoll und Jennas Stimmung hellte sich auf. "Ni-chan hat Recht. Dann gehen wir zum Jupiterleuchtturm und dann zum Mars und dann kann ich endlich meine Eltern wieder sehen." Ihr Bruder nickte. "Aber bevor es so weit ist, sollten wir uns alle ausruhen und schlafen legen. Morgen werden wir schon sehen wie es weiter geht. Aber wir müssen munter sein." Keiner hatte Worte der Einwand und so wurde das Licht gelöscht und alle legten sich zur Nachtruhe nieder. Doch die erhoffte Ruhe, fand niemand. Alle machten sich noch ihre Gedanken. Diese Ungewissheit machte schier wahnsinnig. Doch am schlimmsten betroffen davon waren Cosma und Lupinara. Die Windadeptin machte sich ständig Vorwürfe und malte sich aus, was passieren würde, wenn sie diese Prüfung ihretwegen nicht bestehen würden. Sie war nicht der Ausgesandte von Anemos, oder so... oder doch? Nein. Warum hätte Ivan dann den Stab haben sollen? Er hätte ihn ins Schamanendorf bringen sollen. Ihm hätte man bestimmt geglaubt... oder etwa doch nicht? Sie drehte sich unter ihrer Decke und wieder und wieder. Sie bezweifelte, dass sie diese Nacht schlafen kann. Auch die Wölfin würde wahrscheinlich kein Auge zu tun. Sie machte sich einfach zu große Sorgen um Amano. Sie hatte versucht es zu verbergen. Sie hatte nichts gesagt und hatte versucht, sich sofort zu isolieren. Eine ihrer leichtesten Übungen... Leider. Sie beunruhigte, dass Moapa mit ihm allein sprechen wollte. Was würde passieren? Er war ein Verbannter. Sie kannte die Strafe für zurückgekehrte Verbannte nicht. Sie hatte solche Angst wieder allein da zu stehen. Es war eine Erleichterung für sie gewesen, als die damals den jungen Windadepten getroffen hatte. Zwar machte er ihr das Leben auch ziemlich schwer, aber sie war nicht allein. Sie hatte jemanden. Sie bemühte sich so oft wie möglich in seiner Nähe zu sein. Er tat immer so als würde er sich an ihrer Anwesenheit stören und versuchte sie mit schnippigen Bemerkungen von sich weg zu halten. Doch sie wusste es besser. Die ganze Zeit. Manchmal fragte sie sich, ob er es bemerkt hatte. Vielleicht. Vielleicht verbarg er es wieder, so wie sie sich die ganze Zeit verbarg. Wie hinter Masken. Sie sehen sich an und dann doch wieder nicht. Sie reden an einander vorbei und würden sich niemals treffen. Niemals.... Und dann fuhr die Müdigkeit doch in die braunhaarige Frau uns ließ sie ihre Sorgen vergessen. Wenigstens für ein paar kurze Stunden. ------------------ soooo das wars auch schon wieder ich weis ich bin faul >> aber irgendwie werden meine Wörter laut mexx weniger als in Word oô wem kann man eher glauben? bis demnächst KL Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)