Hoshi No Kiken von abgemeldet (Zusammenbruch der Mächte (Kap.15 on)) ================================================================================ Kapitel 16: Wende ----------------- Aaalso nach Monaten der Pausierung gehts jetzt endlich weiter. Wisst ihr wie das ist, wenn man Endlich ein ewig scheinendes Kapitel zu Ende gebracht hat und durch einen dummen Fehler das ganze Ende am PC gelöscht wird? Grausam und man hat keine Lust es neu zu schreiben. Nya ich habs dann doch getan und Kapitel 16 ist fertig. Nyop dafür ist das Manustkript für die 17 schon fertig und in Kapitel 18 gibts wieder einen kleinen Schauplatzwechsel. Ich will langsam zum eigentlichen Inhalt der Story kommen >.< Auf jeden Fall versuche ich mich zu beeilen oo' Falls ihr was zu lesen sucht empehle ich mal: Das Parfüm, ein echt klasse Buch ;) Anhören tu ich zur Zeit wie verück das Lied 19Sai von Suga Shikao, das Intro vom neuen xxxHolic-Anime, das ist echt klasse^^ (der Anime auch) In diesem Sinne viel Spaß mit dem verspäteten 16 Kapitel aufgefrischter Disclaimer: GoldenSun gehört nicht mir sondern Nintendo/Camelot und ich verdiene kein Geld mit dieser FF Hocherfreut: KarenLi Kapitel 16: Wende „Du bist mir ein Rätsel mit sieben Siegel, weis du das?“ Moapa seufzte und ließ sich zurück auf seinen Stuhl fallen. Amano hatte sich in den paar Jahren nicht verändert. Er redete nur wenn es nötig war oder gab grantige Antworten. Er setzte sich nicht, sondern stand einfach an seinem Ort und starrte teilnahmslos drein. So wie früher und so wie immer und so wie es immer bleiben wird. „Was hattest du anderes erwartet?“, gab er knapp zurück. „Nun, dann frage ich so: Hast irgendetwas zu deiner Verteidigung zu sagen?“, fragte der Häuptling. Amano wandte seinen Blick ab. Er musste wohl mit Moapa darüber reden. Es blieb ihm quasi nichts anderes übrig. „Der Schamanenstab. Ihr sagtet immer, eines Tages wird wieder ein Held aus Contigo kommen und den Stab überbringen. Dann würde wieder ein Kampf stattfinden und diesmal würden sich die Schamanen an Contigo rächen. Nun ist ja wohl nicht so gekommen. Oder wollt ihr gegen ein Mädchen antreten. Ich denke nicht. Es ist nicht so gekommen wie es die Weisen vorausgesagt haben. Also warum sollte man den alten Schriften dann noch so eine Beachtung schenken? Ist es nicht so wie ich gesagt habe? Der Wahrsager ist ein Schwindler. Ein Betrüger, der sich hier ein ruhiges Leben erhoffte. Wahrscheinlich ist er mit der Brut von Fremden gekommen, die hier damals dieses Blutbad veranstaltet hatten. Von wegen Heiliger vom Prüfstein. Pf Es überrascht mich immer noch, dass ihr ihm das einfach abgenommen habt. Dieser Mann ist falsch, so falsch wie diese Schriften über tausende von Göttern, wo sind sie denn? Wieso-.“ „DAS REICHT!“ Moapa stand auf. Er schnaubte vor Wut. Nach all dieser Zeit war er zurückgekommen. Zurück ins Dorf. Aber nicht um seine Fehler einzuräumen. Nein. Er ist noch unverschämter geworden. Er beleidigte sein eigenes Volk. Und am schlimmsten Moapa, ihren Häuptling. So etwas konnte das Oberhaupt nicht auf sich sitzen lassen. Eine Verbannung schien dem Bengel nicht auszureichen? Aber wie sollte man ihn denn sonst noch bestrafen? Will er vielleicht für alle Ewigkeiten am anderen Ende der Welt in Arrest geschickt werden? Moapa wusste nicht mehr was er mit ihm tun sollte. Er würde wohl nie einsehen, dass er etwas Unrechtes getan hatte. Moapa aber auch nicht. Amano musste überlegen, er musste sich überwinden. „Felix...“, sagte er unentschlossen. „Was?“ Der Häuptling war etwas perplex. Was wollte der Blonde jetzt mit dem Typ? „Ihr könnt niemals gegen Felix gewinnen. Er und seine Truppe, sie brachten den Schamanenstab. Ihr wollt die Prüfung nicht durchführen, weil ihr sie für Betrüger haltet. Aber in Wirklichkeit hab ihr doch nur Angst.“ Amano war es eine Genugtuung zu sehen, dass er Moapas Wundenpunkt erwischt hatte. Niemals würde der Mann sich Schwäche eingestehen. „Ihr habt gesehen wie mächtig er ist und euch ist bange geworden. Hab ich Recht? Aber will Moapa das Oberhaupt der Schamamen wirklich als Feigling da stehen? Das vor Leuten, die anscheinend nicht mal große Helden aus Contigo sind. Nur zu. Schickt sie wieder fort mit dem Stab. Dann seht ihr ihn mit Sicherheit nie wieder. Und dann könnt ihr die Rache an Contigo vergessen.“ Moapa war erzürnt. Er brannte förmlich. So etwas wollte und konnte er sich gefallen lassen. Er erhob die Faust, trat auf Amano zu und schlug ihn mit aller Kraft ins Gesicht. Dieser wurde durch die Wucht bis zur Zimmerwand geschleudert an welcher er abprallte. Unbeeindruckt richtete sich Windadept wieder auf. Sein Gesicht schmerzte zwar fürchterlich, aber er versuchte sicht nichts anmerken zu lassen. „So ist das also.“, bemerkte er schnittig. „Du willst also doch lieber feige davon rennen, anstatt dich der Wahrheit zu stellen. Soll mir recht sein. Mach was du willst. Ich akzeptiere jede deiner dämlichen Strafen.“ Der Ältere konnte nicht zu lassen, dass wieder dasselbe geschah wie vor ein paar Jahren. In Sprachgewandtheit war ihm Amano weit überlegen, das musste er ihm lassen. SO wollte er sich nicht demütigen lassen. „Ich vermute mal, dass Felix es sich bis morgen nicht um überlegt hat. Dann werde ich gegen ihn Antreten. Sollte es tatsächlich der Fall sein, dass er mich besiegt, was ich bezweifle, dann kannst du meinet wegen gehen.“ Aber mit diesem Vorschlag wollte sich der Andere keines Falls zufrieden geben. „Dann wäre ich ja komplett umsonst in dieses verfluchte Kaff zurückgekehrt. Dann würde wieder alles so weitergehen wie bisher. So einfach ist es nicht. Solltest du verlieren, werdet ihr eure Fehler mir gegenüber einräumen.“ Moapa stutzte. War das etwa sein Ernst? „Ihr werdet den Hellseher erneut mit Hilfe des Geistlesers überprüfen lassen. Ich bedauere es, dass ich der einzige Schamane bin, der über diese Fähigkeit verfügt. Dieses blonde Mädchen aus der Gruppe kann das allerdings auch. So kann auch sie euch bestätigen, wer der Lügner ist und wer nicht. Wie sieht’s aus? Nimmst du den Vorschlag an? Oder hast du Angst wieder in deinem Stolz gekränkt zu werden?“ Nun überlegte der Häuptling gar nicht mehr, was er sagen sollte. Er stimmte einfach kurz und knapp zu. Jetzt war es endgültig. Er darf am darauf folgenden Tag nicht gegen Felix und seine Freunde gewinnen. Niemals durfte er Amanos Vorraussetzung erfüllen. Es könnte sein Ende bedeuten. Denn insgeheim begann er selbst zu zweifeln. Niemals würde er es zugeben und schon gar nicht vor Amano. „Dann sehen wir uns morgen.“ Mit diesen Worten wandte sich der Blonde der Tür zu und verließ den Raum durch selbige. Moapa sagte nichts. Er stand noch eine ganze Weile einfach nur da und starrte in die Finsternis. Schweigend. Ein ungutes Gefühl machte sich in ihm breit. Er ließ seine rechte Hand in eine Seitentasche seines Umhangs fahren. Seine Finger umschlossen einen kleinen runden Stein. Er war warm um versprühte eine seltsame Energie. Niemals dürfte die Äolis-Jade diesen fremden in die Hände fallen. Amano stieg abwesenden die kahlen, weißen Stufen in den Hauptraum des Gebäudes nach oben. Er sah sich definitiv als Sieger dieses Gespräches und wusste, dass Moapa das auch tun würde. Er wollte das Haus des Oberhauptes gerade verlassen, als sich in einer Ecke etwas regte. Eine kleine Gestallt stand unruhig dort und schien sich gerade zu etwas überwinden zu wollen. Der Windadept hielt inne. Schließlich begann der Kleine zu sprechen. „Ni-san. B...bleibst du diesmal hier? Du bist endlich wieder da. Bleibst du?“ Amano starrte gedankenverloren zur Tür hinaus- Der Himmel war klar. Man konnte gut Sterne und Mond sehen. „Nein.“, sagte er hart. Das war die einzige Antwort die er geben konnte. Andernfalls hätte er Lügen müssen. Und das passte nicht zu seinem Auftreten. „Mama weint wieder.“, piepste der Kleinere resigniert. Der Angesprochene schloss die Augen und atmete tief ein. „Ich weis.“, sagte er und verließ das Haus. Schnell und ohne sich noch einmal um zu drehen. Ohne ein weiteres Wort. Er war sich nicht sicher wo hin er gehen sollte. Er entschied sich schließlich doch für das Gasthaus. Als er an seinem Ziel angekommen war, war es schon nach 2 in der Nacht. Er ließ sich nur knapp den Weg zum Zimmer zeigen und verschwand dann sofort aus der Eingangshalle. Er wusste, dass der Wirt ihn am liebsten gleich umgebracht hätte, wenn könnte. Doch so dumm war der Mann nicht. Alle im Dorf wussten, von Amanos seltsamen Fähigkeiten und respektierten sie. Zwar gab es hier viele Adepten, doch die Psynergie des Windadepten war am meisten von allen ausgeprägt. Er betrat den Raum. Es sah so aus, als ob alle bereits schlafen würden. Er ging zu dem Bett, welches ganz am Rand auf der anderen Seite stand. Das neben Lupinara. Bevor er sich hinlegte machte er noch kurz bei ihr halt. Niedergeschlagen sah er zu ihr herab. Ein Blick, den er nur aufsetzte wenn es dunkel war. Wenn es niemand sehen konnte. Auch er war im Grunde nur ein schwacher Schamane, der sich von den anderen nur durch sein Denken unterschied. Und diese verdammte Wölfin musste ihm das verdammt noch mal jeden verdammten Tag an dem sie bei ihm war klar machen. Es machte ihn verrückt. Aber er konnte nichts dagegen tun. Es zu ertragen war besser als es missen zu müssen. Aber das konnte er nicht mal sich selbst eingestehen. Es legte sich nieder um wenigstens ein paar Stunden in Ruhe verbringen zu können, ohne sich ewig über dieselben Probleme Gedanken machen zu müssen. Als Felix am nächsten Morgen erwachte. Waren alle anderen bereits auf den Beinen und gingen hektisch im Raum auf und ab. Bevor er aufstand beobachtete er sie noch kurz. „Ist Amano diese Nacht nicht her gekommen?“, fragte Aaron, Lupinara, die sich gerade seufzend auf einen Stuhl hatte fallen lassen. „Doch, doch.“, antwortete sie. „Er hat hier geschlafen. Aber als ich heute Morgen aufgewacht bin, war bereits wieder verschwunden. Ich weis nicht wo er sich aufhalten könnte.“ Jenna gesellte sich zu ihnen und sicherte sich ebenfall einen Sitzplatz. „Der wird schon wieder auftauchen.“, meinte sie desinteressiert. Ihr war es vollkommen schnuppe, ob sich dieser Typ noch einmal blicken lassen würde oder nicht. Wenn es nach ihr ginge könnte er dort bleiben wo der Pfeffer wächst. Aber so deutlich wollte sie es nicht sagen. Die Wölfin schaute sie unüberrascht an. „Davon bin ich überzeugt.“, sagte sie nun wesentlich besser gelaunt. Aber von guter Laune konnte man noch lange nicht sprechen. „Meinst du, dass du fit für den Kampf heute bist?“ Felix schreckte kurz auf. Cosma hatte sich an sein Bett gestellt und schaute besorgt auf ihn herab. Der Erdadept schwang sich schnell heraus und lächelte ihr zu. „Sicher, sicher. Mach dir keine Sorgen. Ich fühle mich prächtig. Wir können gar nicht verlieren.“ Die Windadeptin wusste, dass er das nur sagte um sie zufrieden zu stimmen. Aber sie ließ es dabei. Zweifel konnten sie sich jetzt nicht leisten. Sie mussten alles geben was sie haben. Und das war vielleicht nicht genug. Cosma hatte sich jedenfalls vorgenommen über ihre Grenzen hinaus zugehen, wenn es nötig war. Der Preis war ihr egal. Hauptsache sie würde jetzt nicht versagen. Nicht in so einem wichtigen Augenblick. „Oh Ni-chan ist auch schon auf. Dann machen wir uns fertig oder? Je früher wir zu Moapa gehen, desto mehr Zeit bleibt für die Prüfung und desto besser können wir uns konzentrieren.“ Alle stimmten Jenna zu. Sie nahmen noch ein kurzes, bescheidenes Frühstück zu sich bevor sie aufbrachen. Sie schafften es allerdings nicht, ohne sich zu verlaufen das hau des häuptlings wieder zu finden. So brauchten sie dreimal länger für die Strecke, als am Vorabend. Der braunhaarige Mann erwartete sie auch schon grimmig drein schauend in seinem Wohnzimmer, dem wohl herausragenensten Raum im ganzen Dorf. Sogar größer Zimmerpflanzen konnten hier so manchen Platz finden. Es waren noch zwei weitere Personen anwesenden, die sich allerdings schnell verdünnisierten, als die Adepten den Raum betraten. Es waren eine Frau, die vermutlich Moapas Ehefrau war und ein kleiner Junge, den sie gegen seine Widerstrebungen aus dem Raum schob. Die Frau hatte Rotunterlaufene Augen, was auf einen starken Weinkrampf zurück zuschließen war. Auch der Kleine sah alles andere als glücklich aus. Ehrfürchtig sah er in die Richtung der Adepten, musste sich dann aber seiner Mutter wegen abwenden. „Was ist gestern Nacht noch geschehen?“, fragte Lupinara sofort, als sie Moapa standen. Der Angesprochene machte sich nicht erst die Mühe, die Frau anzusehen. „Es ist nicht deine Angelegenheit. Also halt dich daraus es geht dich nichts an.“ Er machte einige unspektakuläre Handbewegungen. Die Wölfin war darüber mehr als erzürnt. Sie ging noch ein paar Schritte auf den Mann zu. „ Und ob mich das etwas angeht. Schließlich ist meine Zukunft auch davon betroffen. Wenn er...“ „Das reicht Lupinara.“, unterbrach sie Felix. Er stellte sich zwischen die beiden und wand sich dem Häuptling zu. „Amano stammt also aus diesem Dorf. Warum wurde er verbannt?“ Das interessierte den Adepten wirklich. Er verstand die gesamte Situation hier überhaupt nicht und wollte sich nun belehren lassen. „Ja das stimmt. Er war ehemals Einwohner des Schamanendorfes, doch er akzeptierte unseren Glauben nicht. Wir haben all unser Wissen über die Götter und die Welt aus unseren alten Schriften, die im heiligen Berg aufbewahrt wurden. Von unseren Vorfahren und deren Vorfahren. So können sie eigentlich nicht lügen. Doch er behauptete es immer und immer wieder. Ihr müsst wissen, dass vor einigen Jahren Fremde in das Dorf kamen. Wir waren so naiv und nahmen sie vorerst gastfreundlich bei uns auf. Aber was taten sie? Sie bestahlen uns und meuchelten viele meiner Leute und auch gewöhnliche Zivilisten. Nie wieder durfte so etwas geschehen und so beschlossen wir, die Tore dicht zu machen. Wir hatten uns erst von der Niederlage gegen Contigo erholt und dann kam der nächste Schicksalsschlag. Ein Mann der einige tage vorher im heiligen berg aufgetaucht ist, hatte diese Katastrophe vorher gesagt. Aber keiner von uns schenkte ihm Beachtung. Doch dann änderte sich unser Bild. Dieser Mann konnte Kontakt zu unseren Göttern aufnehmen und uns gute Ratschläge geben. Seit diesem Vorfall lebt er bei uns im Dorf. Und wir haben es nicht bereut. Amano stellte seine Glaubwürdigkeit immer in Frage. Einmal ging er sogar aggressiv auf ihn zu. Das konnten wir nicht so belassen. So mussten wir ihn verbannen. Für immer. Das ist nun mal die Strafe für Verrat.“ „Aber kann doch Gedanken lesen. Warum hatte er es nicht überprüft.“, fragte Kraden überrascht. „Das hat er. Aber niemand glaubte ihn.“, erklärte Lupinara und schaute dann erwartend zu Moapa. Dieser bestätigte: „So ist es. Wir konnten ihn nicht glauben. Der Dorffrieden musste bewahrt werden. Ihr könnt euch vorstellen was hier los wäre, wenn herauskommt, dass der Hellseher ein Schwindler ist. Eine Katastrophe. Aber wir können beruhigt sein. Er ist kein Betrüger, wie sollte er sonst Kontakt mit den Götter aufnehmen können und uns exakt jede Regen- und Dürrezeit vorhersagen können?“ Er brach kurz ab und stand auf. „Aber das soll nun wirklich nicht Thema einer Debatte werden. Ihr seid hier um euch der Prüfung zu stellen nicht wahr? Dann folgt mir.“ Er trat zur Tür hinter ihnen hinaus. Die Adepten fackelten nicht lange und verließen zusammen mit Kraden das Haus. Draußen folgten sie dann Moapa, wie er es gesagt hatte, durch das Dorf. Sie liefen sehr lange. Weit hinter dem Schamanendorf, war ihre Wanderung immer noch nicht zu Ende. Der Häuptling führte sie durch einen Canyon. Zu beiden Seiten türmten sich riesige Felswände auf und zwischen ihnen gab es nur einen verhältnismäßig kleinen Durchgang. Nach einer knappen Stunde erreichten sie endlich eine Schlucht, an der der Weg breiter wurde Vor ihnen baute sich die Felswand auf, die an einigen Stellen sehr porös und locker wirkte. „Hier geht’s nicht weiter.“, bemerkte Felix und auch die anderen hinter ihm blieben stehen und schauten sich verwirrt um. „Na dann mach das es weiter geht.“, erwiderte Moapa stroff und jeder verstand nun, dass dies schon der erste Teil der Prüfung war. Sie mussten einen Weg aus dieser Schlucht finden. Sie teilten sich auf und suchten alles nach Hinweisen ab. Doch außer Steinen schien es hier nicht weiter zugeben. Steine… „Hey solche gibt’s auch in der Nähe von Garoh.“, rief Lupinara plötzlich. „Beim Borafelsen. Die sahen auch so komisch aus. Windsteine nannte man sie.“ Ein gewaltiger Windstein ragte, etwas versteckt zwischen den Klippen empor. Es war genau so einer, wie im Borafelsen. Er schimmerte leicht rosa in der Sonne und seine spiralförmigen Windungen glänzten. „Dann wäre das ja kein Problem, oder?“ Jenna grinste zu Cosma hinüber. „Sicher nicht.“, erwiderte diese. „Überlasst das einfach mir. Die sollen noch mal sagen, Frauen taugen zu nichts.“ Sie stellte sich auf eine Linie mit dem Stein und hielt ihm ihre Hände entgegen. Dann konzentrierte sie ihre Energie zwischen diese und ließ dort einen kleinen Wirbelsturm entstehen, den sie auf den Windstein übertrug. Dieser nahm die Psynergie auf und vergrößerte sie, so weit, bis überall um ihn herum das bröckelige Gestein aufgewirbelt wurde. Die Adepten mussten sich die Hände vor das Gesicht halten, um keinen Staub in die Augen oder den Mund zu bekommen. Langsam legte sich der Sturm wieder. „Kannst du schon was erkennen Cosma?“, fragte Felix, der angestrengt versuchte das feine Geröll von seinem Gesicht fern zu halten. Cosma blinzelte durch den Rauch aus Staub und Stein. Dort wo vorher die Felswand und damit das Ende der Schlucht sich befanden, war nun ein Durchgang. Kaum breiter als 40 Fuß, doch immerhin eine Durchgangsmöglichkeit. „Die Blockade ist verschwunden. Wir können weiter und… iiehh was ist das?“ Die anderen sahen sich hastig um. „Was ist los? Was ist da.“ Sie hatte den Zuruf kaum realisiert und achtete auch nicht darauf. „D…da ist etwas. Etwa großes.“ Sie stotterte und stolperte rückwärts vom Stein weg. Nach etwa 3 Meter fiel sie nach hinten um. Felix, der immer noch nichts durch die Schwaden erkennen konnte eilte zu ihr um ihr beim Aufrichten zu helfen. Dann wandte er seinen Blick wieder starr nach vorne. Das Feld lichtete sich und zum Vorschein kam wirklich etwas Großes. Und Unheimliches. Etwas was er bis jetzt noch nie irgendwo gesehen hatte. Weder in Natura noch in Büchern. Nicht ansatzweise. Trotzdem schien es ein Lebewesen zu sein. Es hatte Gliedmaßen. Bier an der Zahl, die es alle dazu benutze um darauf zu stehen. Nein 6 Gliedmaßen. Zwei davon wuchsen ihm aus seinem schuppigen, mächtigen Rücken und bildeten zwei große, kräftige Schwingen, die mit straffer, grauer Haut bespannt waren und doch viel zu klein wirkten, um das riesige Wesen gen Himmel zu tragen. Es hatte ebenfalls einen Kopf, zwei Augen und einen Schnabel, einen breiten und hart wirkenden, wie der eines exotischen Vogels. Der Kopf war auch vollkommen mit Federn überzogen, die ab der Mitte des Halses in silbern glänzende Schuppen übergingen. Gewaltige Klauen hatte es. Die Krallen so spitz und lang wie die Schwerter königlich beauftragter Soldaten. Es machte einen drachenähnlichen Eindruck wenn man es von hinten sah, aber der Kopf wirkte eher wie ein Vogel. Solch ein merkwürdiges Mischwesen, war sicher in keinem Archiv von gesamt Weyard verzeichnet. „Was ist das? Verdammt. Gehört dieses Viech etwa auch zu der Prüfung Moapa? Das ist ja Wahnsinn.“ Lupinara fuhr den Mann und war drauf und dran ihm an die Kehle zu springen. Offenbar jagte das unbekannte Monster wirklich Angst ein, sodass sie ihrer eigenen Aktionen nicht mehr ganz Herr war. Sie fuchtelte wild mit den Armen in der Luft herum und versuchte sich irgendwie mit ihrer Umwelt abzulenken. Moapa schreckte zurück. Teils vor dem Anblick der fürchterlichen Gestallt, teils vor Lupinaras plötzlicher Panikattacke. Er ordnete die Gedanken in seinem Kopf, denn auch er war wie der Rest der Anwesenden überrascht, gar völlig überrumpelt worden. „N…Nein.“, würgte er heraus, als würde er sich noch gerade davon abhalten können zusammen mit diesem Wort seinen Mageninhalt zu tage zu befördern. „Nein, natürlich nicht. Ich weis weder was es ist, noch wie es hier her kommt.“ „Dann bleibt uns nichts anderes übrig, als es zu bekämpfen.“ Mit diesen Worten zog Felix sein Schwert aus der Schneide, wurde jedoch mitten im Vorgang von einem hellen Lichtstrahl unterbrochen. Wieder mussten sich alle die Hände schützend vor die Augen halten, nur diesmal um nicht geblendet zu werden. Nach einigen Sekunden war das Spektakel auch schon wieder vorüber. Und das Ungetüm… „Es ist weg.“ Lupinara war nach vorne gesprintet, doch dort wo das Monster ursprünglich gestanden hatte war jetzt nur noch Staub. Dahinter türmten sich noch unzählige weitere Klippen auf. Man konnte noch einige Höhlen und Zeichnungen ausmachen, die sich allerdings weit hinter ihrer Reichweite befanden. Moapa lehnte sich gegen eine Wand und drückte sich eine Hand gegen die Schläfen. Das war zu viel für ihn. Erst tauchten diese ominösen Fremden auf, die zu allem Überfluss auch noch Amanohiro im Gepäck hatten, dann bestanden sie auf diese Prüfung und jetzt tauchten und verschwanden die merkwürdigsten Wesen. Er begann sich zu fragen, was denn noch alles geschehen sollte. Diese Frage wurde ihm schon bald beantwortet. Aaron hatte sich in der Zwischenzeit dem Dorf hinter ihnen gewidmet, da sein Instinkt ihm sagte, dass hier alles andere als normal war. Durch die verwinkelte Schlucht konnte man gerade so ein paar Dächer der äußersten Häuser sehen, aber das genügte schon. „Da ist Rauch im Dorf.“, rief er den anderen zu. Diese wirbelten herum und tatsächlich… Aus der Richtung aus der sie kamen strömte ihnen förmlich eine Wand aus weißen, dichtem Rauch entgegen. ---------- och schon wieder vorbei oo Mal sehen wie lange ich fürs nächste brauch Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)