El Cardo von abgemeldet (Wenn Jungen Stacheln haben) ================================================================================ Kapitel 2: Überraschungen, Intrigen und neue Bekannte ----------------------------------------------------- Kapitel 2 Überraschungen, Intrigen und neue Bekannte Da wäre ich mal wieder. Ja ich weiß, es hat sehr lange gedauert, aber ich muss mittlerweile von morgens bis abends arbeiten, also seid nicht allzu böse, ja? *ganz lieb guck* Hauptsache euch gefällt dieses Kappi. Zeery ********************************************************************* Die Haustür wurde aufgestoßen und Hauro bekam die Tür ins Gesicht. Die Haustür wurde aufgestoßen und Hauro bekam die Tür ins Gesicht. "Da bist du ja Hauro! Wir haben Hunger!" Hauro hielt sich die Nase und murrte: "Verhungert siehst du noch nicht aus. Übrigens solltest du deine Augen aufsperren Yuki, ich habe Besuch mitgebracht." Er wies auf Iri: " Das ist Iri Jikan, Iri, der Vollidiot im Türrahmen ist mein Mitbewohner Yuki Saro." "Hi, komm doch rein Iri." Er sah Hauro böse an und zischte: "Du kannst auch draußen bleiben." "Dann verhungere eben," zischte Hauro zurück, was bei Yuki sichtliche Bestürzung hervorrief. "Das würdest du nicht tun... ." Hauro strubbelte dem Kleineren durch die Haare. "Natürlich nicht. Heute mache ich Pasta, okay?" Yuki nickte begeistert. Iri grinste. Wenn der Rest der Truppe auch so drauf war, konnte das ein interessanter Nachmittag werden. Dieser Yuki wirkte sehr jung auf Iri, außerdem sehr feminin, fast wie ein Mädchen. Kinnlange, silber-graue Haare und hellgraue Augen. Iri kam der Aufforderung Yukis' die Wohnung zu betreten, nach und erblickte ein Chaos das schlimmer nicht sein könnte. "Wir haben demnächst unseren großen Hausputz," warf ein grünhaariger Junge ein, der auf einer freien Ecke des Sofas lümmelte und Fernsehen guckte. "Wir müssen uns beeilen mit dem Hausputz, in zwei Tagen ist Katsuja wieder da, wenn der das Durcheinander sieht, bringt er uns um. Du musst wissen," wandte sich Yuki an Iri, Katsuja gehört das Haus und das Restaurant. Wir dürfen hier mit wohnen, solange wir im Restaurant für ihn arbeiten." "Klingt absolut fair." "Ich geh in die Küche die Pasta machen, du kannst dich ja solange zu Kai-Ki setzen wenn du magst." Iri nickte und ging zu dem Sofa, während Hauro mit Yuki in der Küche verschwand. *********************************************************************** "Meinst du wirklich dass er es ist?" Yuki bemühte sich sichtlich, leise zu sprechen. "Wenn ich mir nicht hundertprozentig sicher wäre, hätte ich ihn nicht mitgebracht, oder?" grummelte Hauro. "Der Kleine ist ganz schön anstrengend. Ständig stellt er irgendwelche dämlichen Fragen und ich muss auch noch so tun als würde es mich freuen, dass er sich interessiert." "Aber er scheint doch ein ganz netter Junge zu sein." "Ach ja? Er versinkt im Selbstmitleid, versucht gar nicht erst, seine Fähigkeiten zu trainieren und wundert sich dann, das keiner mit ihm befreundet sein will. Wer solche Fähigkeiten hat, sollte damit eben nicht hausieren gehen." "Bist du jetzt nicht etwas hart zu ihm? Ich meine, schließlich ist er noch jung und unerfahren." Sag bloß nicht, er gefällt dir." Hauro nahm einen Topf und füllte ihn mit Wasser. "Selbst wenn, Hauro, du weißt genau, dass ich mich beherrschen kann. Ich bin nur interessiert, nicht verknallt oder verliebt oder so." "Ja ja, schon gut. Und jetzt verschwinde wieder, sonst schöpft er Verdacht dass etwas nicht stimmt. Außerdem -," jetzt grinste Hauro, "willst du nur das geheime Rezept für meine Pasta wissen." Yuki verschränkte die Arme vor der Brust. "Na gut, aber nur, wenn ich eine extra-große Portion bekomme!" Hauro lachte: "Werd ja nicht zu frech, sonst kriegst du gar nichts mehr!" Yuki rollte mit den Augen und verließ die Küche. Zur gleichen Zeit im Wohnzimmer: "Du gehst also mit Hauro auf eine Schule wie es aussieht? Du kannst dir schon etwas darauf einbilden, dass Hauro dich mitgenommen hat, das macht er sonst nicht." Iri sah ihn fragend an. "Naja, ich denke er will seine Freunde nicht verschrecken, wenn sie diese Wohnung mit ihren verrückten Bewohnern sehen." "Bis jetzt fand ich es gar nicht so schlimm." Der junge Mann grinste: "Na dann pass mal auf, so lange kennen wir uns noch gar nicht. Im Moment bin ich ja auch noch lieb und artig. Ach übrigens - mein Name ist Kai-Ki Namida und wer bist du?" "Ich heiße Iri Jikan." "Setz dich doch, ein bisschen Platz ist hier noch." Kai-Ki räumte ein paar Klamotten weg, so dass Iri Platz zum Sitzen fand. Kai-Ki betrachtete Iri. "Meine Güte, du siehst wirklich verdammt brav aus." Iri wurde rot. "Nicht gleich rot werden! Okay, anderes Thema. Wie zum Henker hast du es geschafft, unseren Hauro kleinzukriegen?" "Kleinzukriegen? Ich habe ihn nicht kleingekriegt. Ich musste ihm die Schule zeigen und dann wurde ich verprügelt und er hat mich gefunden." "Das ist alles? Glaub ich nicht, so leicht lässt er sich normalerweise nicht angeln. Außerdem hast du keinerlei Wunden von der Prügelei." Iri zuckte zusammen, das hätte er eigentlich nicht sagen wollen. "Naja, ich...," er dachte daran, dass Hauro ihm erzählt hatte, dass hier keiner Angst vor irgendwelchen Kräften hatte, "Ich kann mich selbst heilen." "Cool, klingt wirklich gut. Beherrscht du denn die Telepathie genauso?" Iri schüttelte den Kopf: "Nein, ich beherrsche sie nicht. Ich habe die Fähigkeit, aber ich kann sie nicht kontrollieren." "Nicht schlecht, nicht schlecht. Kannst du nur dich selbst heilen, oder auch andere?" "Auch andere." "Das heißt also, wenn ich mich schneiden würde, dann könntest du die Wunde wieder verschließen?" Iri nickte. Egal was Hauro gesagt hatte, ihm war nicht ganz wohl bei der ganzen Sache. Es war ungewohnt für ihn, dass jemand ihm und seinen Fähigkeiten soviel Interesse entgegenbrachte. In diesem Moment kam Yuki durch die Tür. **************************************************************** "Die Pasta ist in der Mache! Na ihr zwei? Gut unterhalten?" Iri und Kai-Ki nickten fast synchron, was Yuki zum Lachen brachte. "Ihr benehmt euch, als würdet ihr euch schon ewig kennen. Fast wie Zwillinge!" Kai-Ki und Iri sahen sich an. Zwillinge? Sie beide? Schon schüttelten sie die Köpfe, wieder fast synchron. Yuki lachte erneut. "Ihr zwei seid mir welche. Was war denn Thema eurer Unterhaltung?" "Wie Iri und unser Eisklotz Hauro sich kennen gelernt haben." "Würdest du mir auch noch mal alles erzählen?" Yuki machte sich nicht die Mühe, das Sofa freizumachen, er setzte sich einfach vor die Beiden auf den Fußboden. Iri seufzte innerlich und wiederholte, was er auch schon Kai-Ki erzählt hatte. "Interessant." "Sag mal, was hältst du davon, wenn Yuki und ich dir das Haus und den Garten zeigen?" "Ohne mich," seufzte Yuki, "bevor das Essen fertig ist, wollte ich meine Sachen noch zu Ende packen." "Du trödelst auch immer viel zu lange, ich bin schon seit gestern fertig." Yuki knurrte nur und verschwand durch eine Tür. "Na komm, dann zeige ich dir alles eben im Alleingang." Iri stand auf und folgte dem Grünhaarigen. **************************************************************** Der Garten war wirklich wunderschön, mit vielen Bäumen, deren Äste tief herunterhingen, vielen Blumen in allen Farben und Formen und ein kleines, aber gut sortiertes Gemüsebeet. "Die Blumen sind meine Arbeit, um das Gemüsebeet kümmert sich Yuki." Iri merkte, das Kai-Ki ein bisschen stolz auf seine Arbeit war, aber das konnte er auch sein. Die Blumen waren wunderschön, sie leuchteten in allen Farben und der Duft war unbeschreiblich. "Die sind wirklich schön," Iri sah Kai-Ki bewundernd an. "Komm wir gehen weiter, sonst schaffen wir das alles nie bis zum Essen." Iri folgte dem Grünschopf wieder zurück ins Haus. "Hier sind die Zimmer, da wohnt Yuki, dass ist Hauros Zimmer und das ist mein Zimmer. Und dieses Zimmer hier," er zeigte auf eine verschlossene Tür am Rand des Raumes, "ist Katsujas Zimmer. Geh nie da rein, wenn du nicht vorzeitig sterben willst, es sei denn, er hat dich zu sich gerufen - was meistens auch nichts Gutes heißt." Als sie wieder ins Wohnzimmer kamen, kam Hauro gerade aus der Küche heraus. "In fünf Minuten können wir essen. Wo ist Yuki?" "In seinem Zimmer. Soll ich ihn holen gehen?" "Mach das. Könntest du mir beim Tisch decken helfen Iri?" Iri nickte und folgte Hauro in die Küche, während Kai-Ki zurück zu Yuki's Zimmer ging. "Hier riecht es gut," murmelte Iri und sog genießerisch den Duft des frischen Essens ein. "Geheimrezept," lächelte Hauro. Er stellte, zusammen mit Iri, das Geschirr und die Pasta auf den Tisch. Als Iri gerade Gläser dazustellen wollte, ging die Tür auf und knallte gegen Iri's Arm, wodurch dieser die Gläser fallen ließ. Yuki, der von Kai-Ki vorwärts geschoben worden war, trat auf eine der Scherben und rutschte darauf aus. Er fiel mitten in den Scherbenhaufen und schnitt sich dabei die Hände, die Knie und die Schienbeine auf. Die schöne Hose war leider dementsprechend ruiniert. "Du Idiot! Kannst du nicht mal aufpassen wohin du mich schiebst?!" Er stand auf und betrachtete seine Beine und Hände. "Das tut mir leid, wirklich! Ich bin ein richtiger Tollpatsch... ." "Nicht du," seufzte Yuki, "ich meinte Kai-Ki." "Iri, du kannst ihn doch heilen. Würdest du das machen? Die Beiden müssen morgen nämlich für ein paar Tage verreisen und da kann Yuki die Wunden sicher nicht gebrauchen." Iri sah Hauro an, dann nickte er. "Sicher. Aber zuerst brauche ich eine Pinzette, um die restlichen Splitter zu entfernen. Ich will schließlich keins von den Biestern in der Wunder einschließen." Kai-Ki suchte kleinlaut nach einer Pinzette und gab sie schließlich an Iri weiter. Der zupfte, wie er es gesagt hatte, die restlichen Splitter aus Yukis' Wunden, woraufhin dieser jedes Mal das Gesicht verzog. Als das erledigt war, nahm Iri Yukis' Hände in die seinen und schloss die Augen ums ich besser konzentrieren zu können. Nach und nach verschwanden die Schnittwunden an Yukis' Händen. Yukis' und Kai-Kis' Augen wurden groß, bei dem was sie sahen, während Iri bei Yukis' Knien und Schienbeinen fortfuhr. "Wahnsinn, das ist ja irre!" Iri zuckte zusammen und öffnete erschrocken seine Augen, als Kai-Ki ihm auf die Schulter klopfte. Sein Blick wanderte zu Yuki, der mit seltsam verklärten Augen da saß und durch ihn durchzuschauen schien. "Hey Yuki, aufwachen!" Yuki blickte irritiert nach oben. Alle waren bereits aufgestanden und hatten auf den Stühlen Platz genommen. Alle außer Hauro, der da stand und ihm die Hand zum Hochhelfen hinstreckte. Yuki ergriff sie und ließ sich von Hauro aufhelfen. "Jetzt aber reingehauen!" Kai-Ki fing an, sich wie ein wilder etwas zu Essen aufzuschaufeln. Iri musste lachen. ***************************************************************** Als Iri in seinem Bett lag, dachte er über den letzten Tag nach. Schon irgendwie seltsam, da kam ein Neuer in die Schule und er, gerade er, Iri Jikan, der Eisklotz der Schule, freundete sich mit ihm an. Und nicht nur das - er war mit ihm nach Hause gegangen! Dann noch die beiden anderen jungen Männer, Kai-Ki und Yuki, so unterschiedlich, genau wie Hauro. Hauro war ein kleines bisschen wie er selbst fand Iri, er konnte anscheinend genauso eiskalt sein wie er selbst. In diesem Moment musste Iri daran denken, wie verträumt Yuki ausgesehen hatte, als er ihm die Wunden geheilt hatte. So etwas war ihm noch nie passiert. Was hatte das zu bedeuten? Im Endeffekt war das jetzt auch egal, denn er konnte immer noch morgen darüber nachgrübeln, wenn er morgen in der Schule saß. Er kuschelte sich in seine Decke und freute sich zum ersten Mal seit Ewigkeiten auf die Schule, denn da würde er Hauro wieder sehen. ******************************************************************* Zur gleichen Zeit als Iri sich schlafen legte, redete Hauro mit Yuki. "Ich finde, wir sollten ihn in Ruhe lassen. Er ist ein wirklich netter Junge und hat nicht verdient, was die mit ihm vorhaben." "Was redest du denn da für einen Schwachsinn Yuki?! Wenn wir den Auftrag nicht erledigen sind wir so gut wie tot!" "Hauro hörst du mir eigentlich zu?! Dieser Junge ist etwas besonderes, nicht irgendein Experiment! Als er meine Wunden geheilt hat habe ich eine wahnsinnige Reinheit gespürt, eine Wärmequelle für jeden Menschen auf dieser Welt!" "Ach du scheiße, sag mir nicht, du bist jetzt doch verknallt!" "Nein verdammt noch mal! Ich meine es ernst, vielleicht können wir sie dazu überreden, ihn bei uns zu lassen, wir könnten jemanden mit seinen Fähigkeiten wirklich gut gebrauchen." Hauro überlegte. "Na schön, aber nur unter einer Bedingung. DU wirst morgen, wenn du zum Boss fliegst, ihn um diesen Gefallen bitten und DU wirst es akzeptieren, wenn er nein sagt. Und -," er sah Yuki fordernd an, "wenn der ganze Tumult heißt, dass er hier einziehen wird, schläft er in deinem Zimmer, klar?" Yuki nickte erleichtert. Brauchte er es dann Katsuja also nicht beizubringen. Er wandte sich zum Gehen. "Ach ja - noch was: DU wirst es Katsuja beibringen." Yuki schluckte und verfluchte sich im Stillen selbst, er sollte nicht immer so laut denken. Damit gingen auch er und Hauro schlafen. ******************************************************************* Vielen Dank für's Lesen Leute! *sich verbeugt* Bis bald Eure Zeery Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)