Nur noch ein Augenblick, dann würde alles vorbei sein.
Und sie würde kämpfen.
Mit einem Schrei, in den sie all ihre Verzweiflung, ihren Schmerz, ihre Entschlossenheit legte, rief sie Galux hervor, ein letztes Mal.
Maria saß auf ihrer Couch und starrte ausdruckslos auf das langweilige TV-Programm. Ray hätte schon vor Stunden zu hause sein sollen. Doch er blieb weg und hatte nicht mal angerufen. Es kam oft vor, das sie alleine zuhause saß und auf ihn wartete.
"Und?", Takao sah Kai erwartungsvoll an. "Deine Deckung ist noch immer so miserabel wie letzte Woche beim Training." "Das meine ich nicht. Was habt ihr gestern gemacht? Hiromi hat erzählt, dass sie dich mit Mao auf dem Weihnachtsmarkt gesehen hat."
Max und Rei sahen sich an.
Ein einziges Chaos der Gefühle. Wer schuldet wem noch Geld? Wer will von wem ein Eis? Und vor allem: wer will von wem noch mehr?... Für Antworten und weitere Fragen lesen sie bitte die Fanfiction oder fragen Sie die Autorin.
„Du wirst es bestimmt nicht noch einmal wagen die Hand gegen mich zu erheben. Geschweige denn mich noch einmal zu schlagen. Du würdest es bitter bereuen. Ich würde dir dein Leben zur Hölle machen.“
„Jetzt kann ich dieses Thema erstmal ruhen lassen und mich voll auf die anstehenden Dinge konzentrieren“, dachte er erleichtert und ließ sich auf seinem Platz zurücksinken.
Doch so ganz sollte ihm das nicht gelingen...
Kai lag noch am Boden und Rei kniete neben ihm. Er hatte ein geschwollenes Auge, was sich langsam blau-grün verfärbte und aus seiner Nase tropfte Blut, welches über seine Lippen floss. Sie war geschockt. Das alles war ihre Schuld.
„Du hast meinem Sohn heute ein 5 gegeben!“
Anklagend zeigte der Russe auf Max, der das ungerührt zu Kenntnis nahm, ebenso wie die Tatsache, dass der Graublauhaarige einfach durch einen Seiteneingang in seinen Garten gekommen ist.(Ausz. Epilog)
Leise vor sich hin fluchend sammelte Rei die Scherben auf. Sie verstreuen sich über den ganzen hellen Boden seiner Küche. Darauf bedacht, dass ja kein Splitter sich in seine Handflächen bohrten, kroch er auf Händen und Knien, um auch wirklich nichts zu übersehen.
Sie verliehen ihm diesen gewissen künstlerischen Charme, diese still-intellektuelle Ausstrahlung eines an Insomnie leidenden Genies. Wobei ich mir sicher war, dass er seine Nächte nicht in Gedanken brütend verbrachte.
Weit ab vom großen Trubel der Stadt lag der Hafen.
Ein nicht grade einladender Ort mit den bedrohlich hoch gestapelten Containern, die jeden Augenblick runter-krachen könnten.
„Mariah, was machst du hier!“, fragte Meister Tao entsetzt. Er scheuchte mich heraus. Doch sie lies den Blick nicht von mir und ich konnte meinen nicht von ihr lassen. (kapitel 4)
Mariah schaute auf die Uhr und seufzte. „Wo habe ich mich nur wieder hineingeritten…“ Sie wollte eigentlich schon lange mit dem Einrichten ihrer neuen Bleibe fertig sein, aber sie musste viel zu oft über ihr überstürztes Handeln nachdenken.
Die ersten Tränen bildeten sich in ihren Augen und ließen die Umgebung verschwimmen.
„Blödmann...“
Ihre Stimme wurde durch einen Schluchzer erstickt.
„Du bist sogar zu feige, mir eine gescheite Abfuhr zu erteilen...“
Oberflächlichkeit, das pure Streben nach Geld & Männer, die Frauen auf ihre Körper beschränken – nie würde Mao sich darauf einlassen. Doch manchmal muss man erst dem Teufel in die Fänge gehen, um zu wissen, wo man hingehört...
Sie rannte einen langen dunklen Gang entlang. Ihre Schritte hallten an den Wänden wieder. Ständig drehte sie sich um, nur um in Finsternis zu blicken die langsam versuchte sie zu verschlingen.