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TRIVIUM live - Karlsruhe UND Münster!!!

Autor:  Ares_Saintclair
06.06. Karlsruhe, 22.06. Münster

Zwei Wochen nach meiner ersten live-Begegnung mit Trivium ganz überraschend die Chance, die Band noch ein zweites mal im selben Monat zu sehen *___* Zu verdanken hatte ich das ganz allein meiner lieben IrishTwin_John ♥ (Tausend Dank dir nochmal dafür, noch nie so süß überrascht worden)

Das erste Konzi lief frei unter dem Motto
Karlsruhe, Krach und coole Kerle
Spoiler

Meine Gitterecke und ich. Von gefühlten 1000°C, dem Duschen im Waschbecken und davon, wie ich As I Lay Dying überlebt habe

10:30 - 13:30
Drei Stunden Zugfahrt, die ich hauptsächlich damit verbrachte mir vorzustellen, wie ich beim Auftritt von As I Lay Dying von Fans niedergetrampelt werde. Drei Stunden Dauerregen, der auch anhielt, als ich in Karlsruhe ankam. Dann exakt eine Stunde Fußmarsch durch das malerische, von Baustellen durchzogene Karlsruhe. Weitere 20 Min Fußmarsch um den Weg vom Hotel zur Halle zu erkunden.

15:00
Endlich stand ich halbtot und triefend an der Hotelrezeption. Und erfuhr, das es auch die Etagendusche nur gegen Aufpreis gäbe.
Woraufhin ich die Technik perfektionierte, Klamotten im Waschbecken zu waschen und trockenzuföhnen. Dieser Zustand hielt für etwa 30 Sekunden an, nach denen sich der Inhalt einer Colaflasche fontänengleich über Bettdecke, Fußboden und mich verteilte. Draußen wandelte sich der Dauerregen zu strahlendstem Sonnenschein. Wenigstens etwas, das trocken wurde.

17:30
Das Warten vor der Halle beginnt. Ich schätzte das Fanaufkommen einmal mehr völlig falsch ein- bisher nur um die 15 Leute da. Irgendwann begann ich ein kleines Gespräch mit zwei ganz netten Trivium-Fans die genau wie ich ihr härtestes Konzert noch vor sich hatten. Die Wartenden beobachteten eine Frau beim Flaschensammeln und ich döste vor mich hin.
Bis jemand schrie.
„TRIVIUM!!“, kam es irgendwo rechts von mir. Ich folgte den allgemeinen Blicken nach links. Eine kleine Gruppe Leute stieg in ein Auto, die hintere Tür war offen und ich erkannte einen Mann mit Trainingshose und Muskelshirt, dann das Gesicht-
ungläubiges Starren meinerseits.
Ähm... Paolo Gregoletto stieg da gerade 20 Meter neben mir in ein Auto ein. Der Bassist lächelte in die Runde, zog die Tür zu und das Auto entschwand unseren Blicken. Was mich nicht daran hinderte, immer noch auf die Stelle zu starren.
Irgendwann später – man wurde langsam ungeduldig- öffnete sich die Eingangstür, ein Angestellter kam heraus- Jubel brandete auf- der Mann pappte ein „Ausverkauft“-Schild an die Tür, begleitet vom Hurra der Wartenden. Er grinste und verschwand wieder.

19:00
Einlass (inkl. Ausweiskontrolle) Ich spurtete hinter den beiden Triviumfans vom Anfang her zur Bühne, fand mich vor einem Gitter wieder und verstand erst mit ein wenig Verzögerung die epische Bedeutung dieses Gitters.
Erste Reihe.
Und das keinen Meter von der Bühne weg.
Kurz nach mir gesellten sich links und rechts zwei junge Männer dazu, die sich über meinen Kopf hinweg unterhalten mussten, weswegen mich mit einem der beiden den Platz tauschte. Die Gitterecke an der ich jetzt stand, würde für die nächsten vier Stunden mein kuscheliges kleines Zuhause werden. Während auf der Bühne die letzten Dinge aufgebaut wurden und der Soundcheck vonstatten ging, führte ich ein sehr nettes Gespräch mit meinem Erste-Reihe-Nachbarn, der sich sogar mit Handschlag vorstellte. Er und sein Bruder, wie ich erfuhr, waren ebenfalls hauptsächlich wegen Trivium hier.
Um diesmal jeder Prügel vorzugreifen, fragte ich bei der Security sehr höflich an, ob es denn gestattet wäre, Fotos zu machen. „Ja.“; lautete die knappe, aber zufriedenstellende Antwort.

20:00
Die Vorband spielte eine halbe Stunde und war gar nicht mal schlecht, allerdings die Akustik um so mehr. In dieser halben Stunde verstand ich nur einen einzigen Satz der Songtexte. Die beiden Fans von vor der Halle fingen einen der Drumsticks. XD (Noch hatte man gemütlich Platz und stand ruhig. Noch.)
Wieder Umbauten und Soundcheck.
„Gleich wird’s wahrscheinlich etwas ungemütlicher.“, merkte mein Gesprächspartner an.
Als As I Lay Dying dann auftraten schien die Menge zu explodieren. Meine Gitterecke und ich lernten uns ein wenig näher kennen. Arme auf meinem Rücken, Arme auf, über und neben meinem Kopf, wenn die anderen sprangen, wurde ich mitgesprungen. Jedes mal wenn der AILD-Sänger die Fans abklatschte, blieb mir die Luft weg. Da er das meist vor meiner Nase tat, ließ ich mich, halb niedergedrückt, auch mit abklatschen XD

Die Security, dein Freund und Helfer

Entspannteste und sympathischste Sec die mir bisher auf einem Konzert untergekommen ist.
Bei der Security sammelte ich im Laufe das Abends wahrscheinlich eine ganze Reihe Mitleidspunkte. Großartige Idee der Secs: sie verteilten immer wieder Wasser an die Leute und hin und wieder wurde mir ein Becher gegeben, obwohl ich nicht mal fragte. (Ich muss einen recht bemitleidenswerten Eindruck gemacht haben XDD“)
Die Wasserbecher waren auch dringend nötig, da es mittlerweile drückend heiß in der Halle war. Band und Publikum schwitzten um die Wette.
As I Lay Dying: „Who feels really sweaty right now??“
Crowd: „Yaaaaaaay!!!“
Sehr Leid getan haben mir ein paar Trivium-Fans, die noch während AILD gespielt haben mit Wasserbechern durch den Graben rausgehen mussten. Ich übte mich im Durchhalten.
Außerdem war die Sec dauerbeschäftigt damit, Crowdsurfer nach unten zu ziehen. Sie nahmen es anscheinend mit Humor und zählten ihre Einsätze.

Es wird ‚ernst‘: TRIVIUM

Dritter Umbau und Soundcheck. Drei Mikrofone und ich beginne mich zu fragen, wer denn wohl wo stehen wird. Das von uns aus linke Mikro wird sehr hoch geschraubt. „Aha, Corey.“, sagt eine Stimme hinter mir.
Ein paar Verzögerungen, dann-
Dunkel.
Capsizing The Sea wird eingespielt und unter lautem Jubel betreten Trivium die Bühne. Opener ist – wie auch nicht anders zu erwarten- In Waves. Multitasking meinerseits: aus vollem Herzen mitsingen und entrückt Paolo anstarren, der tatsächlich auf meiner Seite der Bühne steht. Die Security bespaßte ich wahrscheinlich mit meinem dümmlich-verklärten Dauergrinsen.

Irgend was ist anders am kleinen, süßen Matt. Als er dann näher vor mir steht, sehe ich auch, was und muss feststellen, das ein Bart und längere, leicht lockige Haare unserem Sänger überhaupt nicht stehen. ;___; [Wahrscheinlich wollte Matt einfach nicht mehr niedlich aussehen XD]
Und noch etwas ist anders. Die Menge geht noch mehr ab als bei AILD.
Größter Moment des Fanglücks: Paolo, der von mir unentwegt angestarrt wurde, klatsche immer mal wieder die Fans ab, was diese mit Begeisterungsstürmen und noch mehr Drängelei quittierten. Mein halb niedergetrampelter Anblick hat anscheinend sogar ihn amüsiert. Beim zweiten mal mühte ich mich so vergeblich unter einem Berg aus Armen ab, ranzukommen, das er sich noch etwas weiter vorlehnte damit ich seine Hand erwischen konnte. Er grinst und will den Bass hinhalten. [Ja, da wär ich vllt besser rangekommen XD]

Trivium haben live exakt so ausgesehen und sich verhalten, wie ich sie von den live at Chapman Studio Clips kenne /D Paolo ist ständig spazieren gegangen und Nick, von dem ich leider kaum mehr gesehen habe als seine wirbelnden Drumsticks, hat immer mal wieder Besuch von den Gitarristen bekommen ;)) Corey bekam ich leider auch nur dann zu Gesicht, wenn er sich zu Matt auf die rechte Seite der Bühne gesellt hat.
Bloss Matt mal wieder. Unser knuffiger Sänger ist so abgegangen wie ichs noch nicht gesehen habe XD~~ (Uuuuh, wie böse er sein kann ;))
Von der ersten bis zur letzten Sekunde haben die Jungs ihr Bestes gegeben, eine unglaubliche, mitreißende Stimmung ausgestrahlt und es war einfach nur fantastisch ihnen zuzusehen...
Sogar Fotos habe ich machen können. Zwar nur wenige, da die Drängelei eine ruhige Hand fast unmöglich machte und weil ich vor lauter fasziniertem zugucken und mitsingen einfach nicht immer dran gedacht habe. Aber durch die unmittelbare Nähe zur Band sind sie wirklich gut geworden <3

Matt und das Publikum, Matt und deutsch

Nach den ersten paar Songs wandte sich die Band kurz ab um was zu trinken und die Instrumente zu stimmen. Das Publikum: „ZUGABE! ZUGABE!“ Matt dreht sich wieder um, guckt irgendwie leicht verwirrt: „Was brüllt ihr denn jetzt so?“ xD
Mehr zum Thema brüllen gab es, als Matt uns das ‚richtige‘ shouten bei „Dusk Dismantled“ beibringen wollte. Mit dem ersten Versuch war er wohl nicht so zufrieden. „Neeeeeeein.“, ließ er (mit seiner erstaunlich tiefen Stimme) hören. Weiterhin übte er sich im deutsch sprechen wenn er mit „Eins, zwei drei, vier“ anzählte. [Tja Matt, Bart hin oder her- du bist trotzdem noch niedlich! %D]
Besonders schön zu sehen war auch, wie ehrlich überwältigt Matt von der Begeisterung der Fans war. Um die er sich übrigens gesorgt hat ;) Er erzählte, das er nicht wolle das wir umkippen. Vorher sollten wir den netten Typen von der Security Bescheid sagen, rausgehen, Wasser und Bier trinken und dann zurückkommen um weiter mit ihnen zu headbangen. X“D Einfach grossartig...

Nach viel zu kurzen eineinhalb Stunden spielen sie ihren letzten Song. Als Nick aufstand und die Drumsticks nahm, brach leichte Hysterie unter den Leuten aus. Dumm nur, das er sie nicht verschenkt hat...
Letzter Akt des Fanglücks: die Plektren werden verteilt und ich konnte tatsächlich ein von Paolo geworfenes schnappen *,* Während ich noch damit beschäftigt war, mich an diesen Schatz zu klammern, langt ein Arm in mein Gesichtsfeld. Dieser Arm gehört der Security und hält mir ein zweites Plektrum unter die Nase. Ich frage mich, wie viel Mitleid ich wohl bei ihnen ausgelöst habe.

Beim Merch-Stand treffe ich die beiden Trivium-Fans von vor der Halle mit ihrem gefangenen Drumstick wieder und – entgegen aller Vorsätze- kann ich nicht widerstehen, mir ein Tourshirt zu holen. Nachdem ich es bezahlt habe frage ich mich-
Moment mal, kann ich denn das Hotel bezahlen O____o??! Ja, ich kann, denn es sind 45 eur übrig. 4 mehr als meine Hotelrechnung beträgt.
Tja. Man muss halt Prioritäten setzen...

00:50
Regendusche, Coladusche, Schweißdusche, (Trink)Wasserdusche, im Hotel – keine Dusche.
Mit heftigsten Ohrgeräuschen lässt sich auch nicht gut schlafen (hat was von einer summenden Neonröhre. Plus rauschen, plus fiepen. Und das alles unter Wasser.)

Unterm Strich...

Blaue Flecken, Muskelkater und eine noch tiefere Fanliebe als zuvor.
TRIVIUM, ihr seid die Besten!! Danke, danke, danke für alles...


Das zweite war weitaus lauter, durchnässter und brutaler ;) Und zudem das erste, das ich in Gesellschaft von Freunden verbringen durfte (auch wenn diese meistens in der Menge untergegangen sind und ich nicht viel von ihnen zu Gesicht bekommen habe XD)
...Hatte ich "chaotischer" erwähnt?
Auf der Hinfahrt waren wir hoffnungslos verspätet (Stau, Unfall, Stau...) Eine halbe Stunde nach Einlass fanden wir dann die Halle fast verlassen vor. Ein armseliger DIN A4 Zettel ließ uns hinter das Geheimnis blicken: Weil die Menschheit anscheinend ohne EM nicht überleben kann, werden Trivium erst NACH DEM SPIEL, also 2 1/2 Std später auftreten. [Sooo gemein =.=] Kann mir denken, das die Band das nicht besonders lustig gefunden hat. Paolo zumindest, der als einziger auf die Bühne kam und das Spiel z.T. mit angeschaut hat, sah jedenfalls nicht allzu glücklich aus.
Die Übertragung war ein eher zweifelhaftes Vergnügen, was zum einen dem Verhalten der Band gegenüber verschuldet war, zum anderen lag es am Verhalten einzelner 'Fußballfans'.
[Noch mehr zum Thema 'das Leben verhöhnt uns': Moni und ich verteidigen die Plätze in der zweiten Reihe, die Jungs unserer Truppe kommen von draußen zurück. "Ratet mal, wen wir getroffen haben. Der Heafy läuft da draußen rum und guckt sich so'n Auto an." Ich, unfähig jeden Kommentars: O__________O ]
Das Konzert allerdings entschädigte dann für alles. Es brachte mir u.a. ein paar mehr Songs als beim ersten Konzert, blaue Flecke, Atemnot, Platzangst, triefnasse Klamotten, Tinnitus und ein von Matt persönlich in die Hand gedrücktes Gitarrenpick ein <3
Die Jungs waren wieder super drauf, auch wenn ihnen anzumerken war, das sie die verlorene Zeit aufholen wollten. Highlights: Trivium wieder zum anfassen nah, der häufige Blickkontakt mit Matt (Moni wäre mir fast gestorben ;)), Matts sympathische Ausflüge ins deutsche (wie z.B. sein episches "NEEEEIIIIIN!!"), die Band klebt die Deutschlandflagge an die Drums (Paolo, die Kleberolle und sein Grinsen... hach XD), um ein Haar Nicks Drumstick gefangen verdammt T_____T

SO GLÜCKLICH!!!
(Köln, ich komme.)

Corey voll in Aktion ;)

Matt, knuffig wie eh und je





Paolo *___*

und kein Bild von Nick... ;_; ausser seinen wirbelnden Drumsticks hat man kaum was von ihm zu Gesicht bekommen xD


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