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Literarisches (Schreiberei)
6 Jahre unbeschwerrte Kindheit, 13 lange Schuljahre und 2 1/2 Jahre Zivi und Uni lang hab ich es geschafft der französischen Sprache so gut wie komplett auszuweichen. Aber dieses Semester habe ich ein Fach namens "Ästhetische Kommunikation" (Was genau es is, weiß niemand, aber für mein Nebenfach gilt es fast schon als obligatorisch). Heute war die zweite Sitzung und es wurde ein Gedicht analysiert. Das allein is schon lästig, aber es war auf Französisch... null peil ^^' Naja, hab zum Glück wen dabei, der die Sprache mal gelernt hat, gell Michi? Nächste Woche is dann spanisch dran. Juhu... -_- Dieses babylonische Mischung kommt zusammen, weil Ä-Kom sowohl für Franko- als auch Hispano-Kuwis angeboten wird. Dazu kommen noch Medien&Kommunikations-Studenten und wir Informatiker mit Nebenfach Medien&Design. Man fragt sich, wann wir ein Gedicht in Binärcode analysieren. Von mir aus dürfte es auch ein Fanfic sein *g* Ob sowas wohl jemals Stoff von Vorlesungen ist?

Wo wir geraden beim Schreiben sind: Ich weiß nicht wieviele von euch den Tempest lesen. Das ist der zweimonatlische Newsletter von autorenforum.de. Wahrscheinlich kaum wer *g* Aber einen der diesmaligen beiträge muss ich hier einfach posten: 10 Gründe, warum es sich für einen Mann lohnt eine Schriftstellerin zu heiraten ;)

1. Zunächst einmal: Schriftstellerinnen lieben Bücher. Kaum etwas ist für das Gelingen einer Ehe entscheidender als ein gemeinsamer Fetisch. Falls Sie Bücher noch nicht lieben, wird Ihnen Ihre Schriftsteller-Gattin Bücher nahe bringen, ob Sie wollen oder nicht (notfalls auch mit Gewalt, d. h. mit Elke Heidenreich).

2. Schriftstellerinnen sind gute Zuhörer. Immer auf der Suche nach dem Keim einer neuen Geschichte, hören sie sich bereitwillig selbst den größten Mist an. Es könnte ja noch interessant werden. Insofern ist eine Schriftstellerin die ideale Partnerin für einen Viel- und Dummschwätzer. Nicht unterschätzen sollte man das Redetalent der Schriftstellerin. Über die eigene Schreiberei befragt, unterhält sie selbst den stillsten Mann stunden-, tage- oder ein Leben lang.

3. Eine Schriftstellerin interessiert sich für mehr als nur die typischen Frauenthemen Klamotten, Körperpflege, Kinderkriegen. Ihre Interessen sind zwar häufig etwas abseitiger Natur, dafür umso unterhaltsamer (Wie hieß die dritte Kammerzofe von links auf dem verschollenen Vermeer-Gemälde? Woran erkennt ein Lepidopterist den Unterschied zwischen einem Erebia medusa und einem Lasiommata megera? Wie stark ist eine Leiche in einem Kühlhaus nach vier Tagen verwest?).

4. Wenngleich das für einige Männer ein Grund ist, eine Schriftstellerin nicht zu heiraten: Gute Schriftstellerinnen sind intelligente Menschen. Hat mann erst einmal diesen empfindlichen Schlag gegen sein Ego verdaut, wird er bald die Vorzüge einer intelligenten Frau entdecken: Hilfe bei der Steuererklärung, Abwimmeln der Schwiegermutter, Geld ranschaffen bei Günter Jauch � um nur die wichtigsten zu nennen.

5. Eine ausgeprägte Phantasie, wie sie jeder guten Schriftstellerin zu eigen ist, hat beim Sex noch nie geschadet (außer bei Traugott Küpper aus 39175 Gübs, der durch die ausufernde Phantasie seiner Frau eines unrühmlichen, peinlichen, grotesken, doch immerhin höchst außergewöhnlichen Todes sterben musste bzw. durfte). Da Schriftstellerinnen häufig extrem kurzsichtige Brillenträgerinnen sind, brauchen sich selbst weniger attraktive Männer ihres Aussehens in den intimsten (brillefreien) Momenten nicht zu schämen.

6. Ein Beruf, der wie die Schriftstellerei seinen Adepten Leidenschaftlichkeit abverlangt, füllt eine Frau nicht selten ganz aus. Für Sie als Ehemann heißt das: Sie brauchen keine Angst davor zu haben, dass sich Ihre Gattin daheim langweilt und Dummheiten macht, während Sie das Geld heranschaffen. Sie hat ja die Schreiberei. Für Sie als Ehemann heißt das auch: Sie haben so oft Ihre Ruhe und Ihre Freiheit, wie Sie wollen. Auf Sätze wie "Ich geh mal mit den Jungs kegeln", "Ich sauf mir mal die Hucke zu" oder "Ich fahr mal drei Wochen mit meinen beiden Geliebten in die Karibik" gibt Ihnen Ihre gerade vor einem Text brütenden Frau nur ein leicht genervtes Brummen mit auf den Weg. In glücklichen Fällen verdient Ihre Frau sogar richtig Geld mit der Schreiberei und auch das heißt für Sie mehr Ruhe, mehr Freiheit.

7. Eine schriftstellernde Gattin weiß um die Problematik der Sprache. Zwar legt sie ihre Wörter auf die Goldwaage, wie das jede Frau tut, doch relativiert sie sie sofort. Sie können einfach drauflos plappern, Sie werden verstanden und das von einer Frau! Zumindest so, wie frau möchte. Es kommt noch besser: Eine Schriftstellerin kann sich so ausdrücken, dass selbst ein Mann sie versteht (Ausnahmen: die Frauen, die Chick-Lit schreiben).

8. Eine schriftstellernde Gattin ist sich der Problematik der männlichen Treue bewusst. Sie weiß um die Menschen und um ihre Abgründe. Keine vergibt einen Seitensprung so schnell wie eine Schriftstellerin. Kleiner Wermutstropfen: Keine kann sich so viele raffinierte Methoden ausdenken, sich an Ihnen zu rächen.

9. Während Sie dem Laster frönen können und mit Verständnis rechnen dürfen, wird Ihre schreibende Frau Sie nicht betrügen oder doch nur in Gedanken: In den meisten Fällen genügt ihr eine ausschweifende Phantasie. In den übrigen Fällen wird Ihre Frau dank ihrer Phantasie und Intelligenz (siehe 4) die Affäre so geschickt verbergen, dass Sie nichts davon mitbekommen, was den meisten Männern ebenso recht ist.

10. Trotz der genannten Vorzüge einer Schriftstellerin brauchen Sie sich Ihrer schreibenden Gattin nicht unterlegen zu fühlen. Denken Sie daran: Sie haben das ultimative Machtmittel in der Hand, den Todesstrahl, die finale Waffe, mit der sie jede Schriftstellerin zu einem wimmernden Bündel machen, das sich Ihnen zu Füßen krümmt, den Satz: "Mein Schatz, dein Text ist scheiße."

Zur Papstwahl will ich eigentlich nicht mehr viel sagen. Ich bin auch durch ein paar englischsprachige Foren gesurft (Mich interessiert immer wie's die Welt so aufnimmt, wenn was mit deutscher Beteiligung passiert). Von den üblichen "He's german, he's said to be conservative, he looks evil, he's a NAZI!!11" mal abgesehen, gabs im großen und ganzen die selben Reaktionen wie hierzulande (von den patriotischen abgesehen natürlich). Und ich bin auch über dieses Bild gestolpert, dass genau das darstellt, was mir ganz unvermittelt durch den Kopf geschossen ist, als ich den neuen Papst das erste Mal auf seinen Balkon gesehen hab. Passt irgendwie *g*

Achja, Schwimmen war ich heute auch wieder. Und wieder gab's Paarschwimmer -__- Es waren sogar die selben beiden Tratschweiber wie letztes Mal. Aber nicht nur das sie langsam und Platz verschlingend nebeneinander vor sich hin plätschern, sie drängen sich auch in anderer Leute Bahn *grrr* Bin halt wieder zu den unterbesetzten Vereinsschwimmern ausgewichen. Ich glaub, das wär alles für heute.

Nacht beisammen!
Ngyuen

MiM: One Up Mushrooms - Coast Of The Sun
Gedanken-Spiel des Tages: "Wie nennt man ein Programm, das kein Spiel ist, sich aber wie Spiel ein spielt, man aber Ärger bekommt, wenn man ganz spielerisch mit dem Gedanken spielt es ein Spiel zu nennen. Naja, spielt wohl keine Rolle." *g* (Das muss jetzt keiner verstehen - is ja nur ein Spiel ^___^)
21.04.2005 21:00 Verlinken


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