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Die letzten Filmreviews von 2010 (Kino, Reviews, Sneak Preview)
Darum bemüht meine Statistik für dieses Jahr noch ein bisschen aufzubessern, hat's mich diese Woche gleich dreimal ins Kino getrieben:

Los ging's am Montag mit der Passauer Sneak. Da kam Devil, ein Film aus der Feder von M. Night Shyamalan, die Regie hat er allerdings jemand anderem überlassen. Wenn ich so an The Happening oder Die Legende von Aang denke, war das vielleicht auch besser so. Seine Glanzzeiten sind irgendwie vorbei :/

Jedenfalls, Devil. Ein zeitlich ziemlich knapp bemessenes Mystery-Thriller-Kammerspiel, das sich aber durchaus sehen lassen kann.

Es geht - ganz dem Titel entsprechend - um den Teufel, der sich unter vier andere Personen, allesamt keine Heiligen, in einem steckengebliebenen Fahrstuhl mischt und ein paar Seelen sammeln will. Dazu bringt er einen Fahrgast nach dem anderen um, immer wenn das Licht im Fahrstuhl ausgeht. Unter den Insassen bricht natürlich Paranoia und Panik aus, während die Polizei und übrigen Helfer relativ machtlos über die Sicherheitskamera zusehen müssen.

Guter, spannender und kurzweiliger Film wie ich fand. Kein Klassiker für die Ewigkeit, kein Fest für Splatterfans und der Horror ist auch eher subtil gehalten. Aber es ist ein schicker "Wer ist der MörderTeufel"-Film mit einer Portion zehnfünf kleine Jägermeister.

Gestern stand dann The Tourist am Plan, ein Verwirrspiel mit Johny Depp und Angelina Jolie in den Hauptrollen.

Alexander Pearce ist ein weltweit gesuchter Wirtschaftsschurke, doch weiß niemand so recht, wie er aussieht. Die einzige Spur die Scotland Yard und Interpol haben ist seine Liebschaft zur geheimnisvollen Elise, die daher rund um die Uhr beschattet wird. Um sich mit Alexander in Ruhe treffen zu können, begibt sie sich in dessen Auftrag nach Venedig und flirtet im Zug dorthin den amerikanischen Touristen Frank an, um mit ihm als falschen Alexander ihren Verfolgern abzuschütteln. Als dann eine Gangsterbande auftaucht, die ebenfalls hinter Alexander her ist, geht die Jagd erst so richtig los.

Ich würde den Film von der Atmosphäre her gerne als Spionagefilm beschreiben, aber es wird ja nicht wirklich spioniert und außer Interpol treten auch keine Agenten auf. Unterhaltsam und kurzweilig war der Film auf jedenfall, aber nichts was man zweimal anschaut. Das Wort "Hitchcockesque" ist in einer anderen Kritik gefallen, aber ich weiß nicht so recht.

Jedenfalls hatte Venedig schon lange mal wieder eine (Action-)Schauplatzhauptrolle verdient. Neben Camoes in Casino Royal und The Italian Job war ja in den letzten Jahren ja wenig geboten in der Richtung.

Ganz spontan bin ich dann gestern auch gleich noch in Skyline gegangen, ein Science Fiction Film von den Strauss Brüdern (Alien versus Predator 2).

Jared kommt mitsamt frisch schwangerer Freundin aus New York um seinen neureichen Kumpel zu dessen Geburtstag in Los Angeles zu besuchen. Nach einer wilden Partynacht mit einigen zwischenmenschlichen Problemen, wachen die Protagonisten am fühen morgen auf, als einen blaues Licht durch die Fenster scheint. Gleich darauf verschwindet auch schon das erste Mitglied der Truppe spurlos. Als dann ein paar Stunden später riesige Raumschiffe am Himmel auftauchen, bricht endgültig Panik im Penthouse aus und ein Kampf um's Überleben beginnt.

Der Film ist irgendwie die Kammerspiel-Variante von Independence Day. Allerdings darf man, anstatt im Zentrum der Macht den Verlauf der Alieninvasion zu verfolgen, einigen verkaterten Mitzwanzigern dabei zuschauen wie sie vom Penthouse in die Tiefgarage und dann wieder nach oben fliehen, sich vor Aliens (haben Ähnlichkeit mit denen aus Crysis) verstecken und relativ ahnungslos ihr Schicksal ausharren.

Den Film fand ich weniger gelungen. Die Effekte waren nett und anfangs gabs ein paar Cloverfield-artige Momente, aber das war's dann irgendwie auch schon. Die Handlung ist realtiv zweckfrei, am spannesten Moment des Films (eine Luftschlacht) sind die Protagonisten nur passiv beteiligt und die letzten fünf bis zehn Minuten sind einfach nur noch dämlich. Kann ich nicht empfehlen. Als gute Science Fiction von diesem Jahr empfehle ich stattdessen Moon.

Und damit endet das Kinojahr 2010 für mich. Insgesamt waren's 76 Filme (die vollständige Liste gibt's wieder morgen zum Jahresrückblick), sieben weniger als letztes Jahr und zwei Filme unter der 1,5-Filme-pro-Woche-gesehen-Grenze. Aber ich befürchte 2011 muss ich mich anstrengen 52 Filme zu schaffen. Der Aufwand in München ins Kino zu kommen ist schon ein deutlich anderer als in Passau (bezeichnenderweise war ich seit dem Umzug immer noch öfter in Passau im Kino als in München). Naja, ich werd mich ranhalten, ein gewissen Ehrgeiz hab ich da ja schon ^^'

Schönen Abend noch beisammen!
NTL
30.12.2010 11:22 Verlinken
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Datum: 30.12.2010 16:24
Ich will endlich Devil sehen!
Deviiii~l!
The Tourist sieht nach einem Film aus, wo man die Leute ins Kino lockt mit Johnny Depp und Angelina Jolie.
Kenne jetzt schon haufenweise Mädels die es sehen wollen, weil Depp.
Tja, und Skyline ist so eine Sache für sich.
Schlechte Anime, Manga oder Bücher? Schreib sie hier rein!

Was passiert, wenn Bella nicht das Schlimmste war? Lest selbst: Review of Doom
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Datum: 30.12.2010 16:34
>Der Aufwand in München ins Kino zu kommen ist schon ein deutlich anderer als in Passau

naaaaaja, ich glaube das liegt nicht an münchen, sondern daran, dass du in grafing wohnst, und es von da aus halt nicht so gechillt ist, mal eben ins kino zu huschen.

aber definitiv schön, wieder ein paar kino-reviews zu lesen ^_^
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