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Tucker & Dale versus the Next Three Days (Kino, Reviews)
Fast drei Wochen seit dem letzten Kinoeintrag. In vergangenen Tagen hätte das schon mal bis zu sechs neue Filmreviews für euch bedeutet.

Ich hab zwei für euch. Und wegen einem Mangel an Sneaks in letzter Zeit, sind sie auch nicht mehr so topaktuell. Aber hey, da wird schon morgen wieder dran gearbeitet.

Dann mal los :)

Vor zwei Wochen hab ich mir Tucker & Dale vs. Evil zu Gemüte geführt. Eine "Horror"-Splatter-Komödie, die mit Alan Tudyk einen meiner Lieblinge aus Firefly in der Besetzungsliste hat. "Horror" deshalb, weil's kein echter Horrorfilm ist, sondern nur eine Persiflage.

Eine Gruppe Collegekids macht ist auf dem Weg zu einem Camping Wochenende in der Abgeschiedenheit der Berge. Man erzählt sich lachend Horrorgeschichten, doch beim Aufstocken des Biervorrats an einer heruntergekommenen Tankstelle, wird das junge Partyvolk von einem unheilvoll grinsendem Hillbillie mit Sense und einem Truck voller tödlicher Werkzeuge angesprochen. Die Situation scheint klar. Dumm, dass Tucker (der nur gegrinst hat um seine Schüchternheit beim Ansprechen von Mädchen zu überdecken) und Dale nur auf dem Weg sind, sich eine heruntergekommene Hütte als Feriendomizil herzurichten. Als sie dann eines der Mädchen vorm Ertrinken retten, halten deren Freunde das für eine Entführung. Bevor das Missverständnis aufgeklärt werden kann, gibt's die ersten Toten...

Der Film stellt das alte Hillbillie-Horror-Motiv. Tucker und Dale sind zwei große Teddybären und die Collegekids (bis auf ein Mädchen) gefährliche Ignoranten. Die Prämise ist lustig, hält aber meiner Meinung nach nicht den ganzen Film über an, evtl. ist es sogar nur genug für den Trailer. Am Ende sind dann leider Gut und Böse schön sauber abgesteckt und es gibt einen klassischen Showdown.

Lustige, kurzweilige Unterhaltung, aber die Splattereffekte sind nicht harmlos!

Letztes Wochenende hab ich mir dann noch 72 Stunden - The Next Three Days mit Russel Crowe und Elizabeth Banks angesehen.

Das Leben von Lehrer John Brennan gerät vollkommen aus den Fugen, als eines morgens die Polizei sein Haus stürmt und seine Frau wegen Mordverdachts an ihrer Chefin verhaftet wird. Da alle Indizien auf sie deuten, wird sie auch schuldig gesprochen und zu lebenslanger Haft verurteilt. Alle Berufungen scheitern und drei Jahre später ist der gute John so verzweifelt, dass er sich Tipps von einem Meisterausbrecher geben lässt, wie er seine Frau aus dem Gefängnis bekommt. Es beginnt ein Kampf gegen Windmühlen.

In dem Film geht's nicht um Schuld oder Unschuld. Stattdessen ist es im großen und ganzen die Russel-Crowe-Show. Wir sehen ihm zu beim Tüfteln, Leiden, Scheitern, Kotzen und letztlich beim Befreien seiner Frau. Der Film ist gut gemacht, gut gespielt und zweifelsfrei spannend. Aber irgendwie auch zu lang. Vor allem zum Ende hin zieht er sich wirklich, weil immer noch was ist.

Insgesamt aber ein solider Thriller, den man anschauen und genießen kann, der aber vermutlich nicht länger im Gedächtnis bleiben wird.

So, das war's auch schon wieder. Vorteil an weniger Filmen ist, dass ich nicht mehr über eine Stunde an diesen Einträgen sitze ;)

Schönen Abend noch beisammen!
NTL
10.03.2011 18:49 Verlinken


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