Und gleich noch eine Portion Kinofilm-Reviews (Kino, Reviews, Sneak Preview) | |
Meine Meinung dazu will ich euch natürlich nicht vorenthalten :) Der Sneakfilm am Montag war Ich reise allein, ein norwegisches Familiendrama, ein Film von dem ich zuvor noch nichts gehört hatte (wie so oft in der Sneak ^^'). Nach der Vorstellung hab ich den Film gleich als norwegisches Pendant zu Kokowääh bezeichnet und musste recht belustigt feststellen, dass die meisten Pressestimmen ihn auch so zusammenfassen. Im Spätsommer des Jahres 1997, als die Welt noch ein Spur ruhiger und langsamer war als heute und Europa gerade um Prinzessin Diana trauerte, erfährt der antriebslose Literaturstudent Jarle, dass er eine Tochter hat, die er Ende der 80er auf einer Schulfete mit einer damals 15-Jährigen gezeugt hat. Und um eben jene Tochter soll er sich nun eine Woche lang kümmern, damit deren Mutter endlich mal wieder Urlaub machen kann. Ein Umstand, der so überhaupt nicht in Jarles aktuelle Lebensumstände passen. Es folgen Drama und wertvolle Lektionen für alle Beteiligten. Ich bleib dabei, wenn man den Film in einem Satz zusammenfassen will, sagt man am besten "Er ist das norwegische Kokowääh". Der Film war weder besonders gut, noch besonders schlecht. Er erfüllt - nachdem man herausgefunden hat, um was geht - eigentlich alle Erwartungen, die man zu Filmen von diesem Genre hat. Der 90er-Jahre-Flashback war ziemlich lustig, Tamagochies inklusive. Und gestern hab ich mir dann noch ein Blockbuster-Double Feature gegönnt, um die Kinoliste zum Jahresende noch etwas zu füllen (weil ich die Filme sehen wollte, natürlich ^^'). Los ging's mit Sherlock Holmes 2: Spiel im Schatten, wieder mit "Ironman" Robert Downey Jr. als Titelheld und Jude Law als Dr. Watson. Während Watson eigentlich nur danach strebt, endlich seine geliebte Mary zu heiraten und in Ruhe in die Flitterwochen nach Brighton zu fahren, verfolgt Sherlock obessesiv die Machenschaften des mysteriösen Professor Moriarity, den er hinter einen ganzen Serie von Morden und Anschlägen vermutet, die den Frieden in ganz Europa in Bedrohen. Und so werden Sherlock und - zu seinem großen Ärger - auch Watson in ein Katz- und Mausspiel verwickelt, dass sich über den ganzen Kontinent zieht und sie von England nach Frankreich, Deutschland und schließlich in die Schweiz führt. So, was sag ich jetzt über den Film? Er ist kurzweilig, aber irgendwie belanglos. Er ist düsterer (oder zumindest brutaler), aber auch irgendwie kopfloser als der erste Teil. Und irgendwie wirkte er teils sehr konstruiert. Ich hab's jetzt nicht bereut ihn angeschaut zu haben, aber irgendwie hat er mir auch nicht mehr als ein Schulterzucken abgerungen. Die Schauplätze sind schick, die Action kann sich sehen lassen und - für die, die drauf stehen - die Bromanche von Sherlock und Watson kommt auch nicht zu kurz. Aber irgendwas hat gefehlt. Eine echte postive Überraschung hingegen war der zweite Film des Abends: Mission: Impossible - Phantom Protokoll (a.k.a. MI4), natürlich wieder mit Tom Cruise in der Hauptrolle. Außerdem mit dabei Simon Pegg (Shaun of the Dead, Paul) und Jeremy Renner (The Hurt Locker). Ethan Hunt wird von verbündeten Agenten aus einem Moskauer Gefängnis befreit und gleich für einen neuen Auftrag eingespannt. Aus dem Kremel sollen Information über die Identität eines Extremisten namens "Kobalt", der drauf und dran ist gestohlene nukleare Abschusscodes zu erwerben, entwendet werden. Dabei kommt es zu einem Anschlag, bei dem der halbe Kremel in die Luft fliegt und die Schuld dafür dem amerikanischen Agententeam in die Schuhe geschoben wird. Die Verhältnisse zwischen Amerika und Russland sind daraufhin so schlecht wie zuletzt zur Kubakrise, genau der Zustand, den Kobalt für sein Endziel braucht. Von seiner Regierung im Zuge des Phantom-Protokolls verstoßen, muss Hunt nun mit seinem Team verhindern, dass Kobalt an die nuklearen Abschusscodes kommt. Ich bin nicht wirklich ein Fan der Mission Impossible-Reihe. Der erste war nett (mit einigen ikonischen Szenen), der zweite war dämlich und dritte mir persönlich zu viel persönlicher Rachefeldzug statt Agentenfilm. Ich bin mit relativ geringen Erwartungen in den Film und wurde positiv überrascht. Ich bekam nämlich einen echt spannenden (und auch lustigen) Agentenfilm zu sehen, der mit dem Burj Khalifa im zweiten Akt eine beeindruckende und unverbrauchte Kulisse bietet. Perfekt war er nicht, denn ich persönlich hab eigentlich mittlerweile genug von Rogue-Agent-Plots, in zwei von drei Filmen wird der eigenen Seite gejagdt/verstoßen, obwohl er eigentlich nachwievor der Lösung einer globalen Krise hinterher läuft (die neuen Bondfilme stoßen auch in dieses Horn >_>). Und auch der Showdown war zwar spannend, aber doch ein bisschen zu lange gezogen. Dennoch kurzweilige Actionunterhaltung, bei der ich nicht das Gefühl hatte, die Filmmacher halten mich für dumm (Da merkt man die Handschrift von J. J. Abrams, finde ich). Ganz lustig fand ich noch, dass die beiden Hauptdarsteller aus der schwedischen Verfilmung von Stieg Larssons Millenium-Triologie (Verblendung, Verdammnis und Vergebung), Naomi Rapace und Michael Nyqvist, in Hollywood angekommen sind und in den beiden Filmen von gestern zu sehen waren. Sie in Sherlock Holmes, er in Mission Impossible. So, das dürfte dann auch mein persönliches Kinojahr 2011 abschließen. Was waren denn eure persönlichen Highlights dieses Jahr? Vielleicht äußere ich mich dann auch noch zu meinen Favoriten ^^' Schönen Abend noch :) NTL |
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28.12.2011 17:53 | Verlinken |
Was passiert, wenn Bella nicht das Schlimmste war? Lest selbst: Review of Doom
Die meisten Filme waren schlicht eine nette, zeitweilige Unterhaltung.
Wenn ich jedoch einen Film nennen müsste wäre es Fast and Furious 5, was jedoch vorrangig an der Solidität des Films liegt, wie auch der Tatsache geschuldet ist, dass ich ein Fan des ersten Filmes bin und dieser Teil diesem Feeling wieder etwas näher gekommen war.
(Allerdings wäre auch er nicht ein 'must see'.)
Insgesamt setzte ich meine Hoffnungen auf 2012, wie z.B. auf 'The girl with the dragon tattoo.
Besuche die Welt von Elfenseele und Drachenherz
Sherlock Holmes wird dieses Jahr noch geguckt, auch wenn meine Erwartungen nicht besonders hoch sind. Ehrlich gesagt war ich von diesem Kinojahr ziemlich enttäuscht - mein Bruder war teils schon genervt, weil ich an jedem Film was auszusetzen hatte... Wobei ich die wahrscheinlichen Highlights aus Mangel an Begleitung nicht zu sehen geschafft habe, hauptsächlich war ich in Fortsetzungen und Actionzeugs. Bin gespannt auf deinen Favoriten!
Wobei, ich glaube, heuer im Januar habe ich im TV die erwähnte Millenniumsreihe gesehen, das war klasse. Wusste gar nicht dass die Hauptdarsteller jetzt in so großen Hollywoodproduktionen mitarbeiten, freut mich! Aber die Hollywoodadaption von Stieg Larssons Werken kann mir wiederum gestohlen bleiben, open-mindedness hin oder her.
(Woody Allen)
Aber ich fand die Waffenschau der Deutschen super. Mit der Luger hattet ihr Deutschen damals eine der besten Pistolen. ;)