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The Amazing Spider-Man (Kino, Reviews)
Gestern im Kino und heute schon ein Review dazu, wann gab's das schon zuletzt? Gesehen hab ich The Amazing Spider-Man, den ziemlich frühzeitigen Reboot des Spider-Man-Film-Franchises, wenn man bedenkt, das der letzte Film von 2007 ist. Statt Toby Maguire ist diesmal Andrew Garfield (The Social Network) der Hauptdarsteller, neben ihm gibt sich Emma Stone (Zombieland, Easy A) anstatt Kirsten Dunst die Ehre - allerdings als Gwen Stacy und nicht als Mary-Jane Watson. Aus der Bösewichtgallerie hat man auch ein neues Gesicht ausgewählt, anstatt wieder beim grünen Kobold anzufangen.

Peter Parker wird als Vierjähriger von seinen Eltern, die aus einem unbekannten Grund fliehen müssen, bei Onkel Ben und Tante May ausgesetzt. Jahre später finden wir uns da wieder, wo auch der erste Spider-Man-Film begann: Peter ist an seiner Highschool Außenseiter, wird gehänselt und hat keinen Erfolg bei den Mädels. Als er über alte Aufzeichnungen seines Vaters stolpert, versucht er mit dessen ehemaligen Kollegen, Curt Connors, der bei Oscorp arbeitet, in Kontakt zu treten. Bei einem unerlaubten Besuch hinter den Kulissen wird er von einer genetisch mainpulierten Spinne gebissen, soweit so bekannt. Außerdem überreicht er Dr. Connors eine lange vermisste Formel seines Vaters, der damit bei Menschgliedmaßen mittels Echsen-DNS nachwachsen lassen will. Hat hat natürlich unerwünschte Nebenwirkungen und flotte Kampfszenen zur Folge.

Ich fand den Film viel besser als die alten drei Spider-Man-Filme (dort fand ich eigentlich nur Doctor Octopus richtig gelungen). Besserer Parker (Maguire hatte so viele Fremdschäm-Szenen mit seinem dämlichen Grinsen), besserer Onkel Ben (Martin Sheen), sympathischere Tante May (Sally Fields) und er erzählt die gleiche Ursprungsgeschichte zumindest so weit anders, dass man sich nicht langweilgt. Ich bin vielleicht etwas voreingenommen, weil Lizard mein liebster Bösewicht aus der Spider-Man-Gallerie ist und ich ihn bei alten Teilen bereits sehnsüchtig erwartet hatte (Connors wurde im ersten erwähnt und trat in den anderen beiden in einer Nebenrolle auf). Selbst die pathetische "Die tapferen New Yorker stehen Spidey bei"-Szene gehört in derart eigentlich schon zum Spider-Man-Mythos, dass sie mich trotz ihrer Länge nicht wirklich gestört hat. Und es wurden schon mal schön die Schienen für die Fortsetzung verlegt. Aus dem Reboot lässt sich viel machen, hoffe sie versauen es nicht.

Durchaus eine Empfehlung wert, von den Comicverfilmungen der letzten Jahre sicher eine der besseren.

Schönen Sonntag noch! :)
NTL
01.07.2012 15:34 Verlinken
Datum: 01.07.2012 17:15
Warum kommt an Stelle von MJ Gwen Stacy vor? :(
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Datum: 01.07.2012 17:52
Also ich muss sagen, mir hat der Film auch viel besser gefallen als die alten Teile und als langjähriger Comic-Fan muss ich sogar zugeben, dass er mir echt verdammt gut gefallen hat.

Man muss aber auch zugeben, dass bei den alten Filmen sowohl das Drehbuch (ein dummer Peter Parker war keine gute Idee) als auch die auswahl der Schauspieler echt daneben war.

Achja und jetzt muss ich mal nerden und dir sagen, dass Curt Conners altes Ego Lizard und nicht Reptile ist.

Reptile gibt es nur in Mortal Combat
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"Aller höhere Humor fängt damit an,
daß man die eigene Person nicht mehr
ernst nimmt." (Hermann Hesse - Steppenwolf)
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Datum: 01.07.2012 19:19
Sango-
> Warum kommt an Stelle von MJ Gwen Stacy vor? :(

Weil Gwen Stacey eigentlich Peter's erste Freundin vor MJ war.

DarkBlacky
> Achja und jetzt muss ich mal nerden und dir sagen, dass Curt Conners altes Ego Lizard und nicht Reptile ist.

Danke, ist korrigiert.
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